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Umfrage
Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)
1. Solid State ist besser (32.6 %, 75 Stimmen)
2. Röhre ist besser (67.4 %, 155 Stimmen)
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Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)

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Autor
Beitrag
aveli
Stammgast
#1 erstellt: 31. Aug 2004, 23:21
Hallo ihr da...

Röhrenverstärker oder Solid State?

Ich denke so eine Diskussion war bestimmt schon da etc. aber ich würde gerne mal wissen, wer aktuell wo steht.
Wer findet was besser und plausible Begründungen wären auch nicht schlecht.

Ich hülle mich erstmal in Schweigen und guck, was da so kommt...
ukw
Inventar
#2 erstellt: 31. Aug 2004, 23:49
Solid State (of the Art) natürlich...

-Ich habe keine Lust meine Röhren zu hegen und pflegen
- Mein Verstärker soll das ursprüngliche Musiksignal verstärken und nicht "Harmonische" hinzufügen
- Leistung ist bei Röhren immer ein Problem, was soll ich mit geschmolzenem Glas??
- Ich heitze mit Holz und nicht mit Röhrenverstärkern

Wer objektiv einen guten Transistor Amp mit einem Röhrenverstärker gleicher Güte hört, wird sich IMO immer für den Transistor entscheiden.

Eingeschworene Röhrenfans sind nicht von ihrer Röhre weg zu bringen...

Wahrscheinlich wird in ein paar Jahren der VW Käfer wieder zum Auto des Jahres gewählt.
13 Liter Super verbleit/100 km und im Winter auf der Innenseite der Windschutzscheibe Eis kratzen?
Sommerurlaub mit einer 5 köpfigen Familie?
Mit 125 Sachen auf der linken Spur?

Nein Danke!
dos_corazones
Stammgast
#3 erstellt: 01. Sep 2004, 06:24
Hi,

ich für meinen Teil bin ähnlicher Ansicht, wie ukw, vor allem weil ich mich warscheinlich dämlich bezahle an einem guten Röhrenamp, der meine Kappas beherrscht (das ist ja auch schon mit Transistoren schwer genug )

Aber ich mache eine Ausnahme. Transistor für Hifi, Röhre für meine Git

MfG

Daniel
Helmut
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Sep 2004, 06:33
Servus UKW.
So rein von einigen Fakten her magst Du schon recht haben.
Andererseits ist bei einer Röhre die Anzahl der verstärkenden Stufen sehr viel
überschaubarer. Und was nicht verstärkt und aus sonst irgendwelchen gründen im
Signalweg rumliegt macht auch keine Schweinereien.
Außerdem wenn Du dir den Schaltplan einer Röhre anschaust sieht der
Lautsprecher mit dem Ausgangsübertrager einen sauberen definierten Abschluss.
Da ich auch meine Stromrechnung selber bezahlen muss höre ich meine
Musik sehr gerne mit meinem MacIntosh.
Der hat zwar auch Silizium im Signalweg aber auch einen Übertrager im Ausgang.
Vv bx
Helmut
Interpol
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Sep 2004, 06:38
Roehre scheidet aus, das ist klar. veraltete technik mit objektiv bekannten schwaechen. das ist nur was fuer fans.

um die stromrechnung kann ich mich echt nicht kuemmern. ich kaufe mir doch keinen porsche und schaue dann auf den spritverbrauch
ukw
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2004, 08:27
@ dos_corazones

Gitarrenverstärker!! Logisch Röhre, was sonst
Deine Ergänzung ist gut! Den Nachteil der Röhre hatte ich gar nicht erwähnt:
Durch den geringen Innenwiderstand ist die Kontrolle des Verstärkers über die LS-Chassis sehr schlecht.

Zur Ehrenrettung der Röhre: Es gab lange Zeit keinen Transistor Amp, der mit Quad ESL Elektrostaten
(phantastische Mitten und Höhen!) zurecht kam. Darum hat Quad den 303 und nachher den 405 entwickelt.

@ Helmut

Dein MacIntosh will ich nicht schlecht machen - das kann ich auch gar nicht.
Ich hoffe Du hörst gerne damit Musik, und das ist es ja was wir alle wollen: Gerne Musik hören!
Wie wir das machen bleibt jedem selbst überlassen - Der eine mag Röhre der andere lieber Transen.

Hifi ist doch keine radikale Religion - sondern ein Hobby

In diesem Sinne!

Greets
yoda-ohne-soda
Stammgast
#7 erstellt: 01. Sep 2004, 08:32
hi zusammen,

bisher hatte die Röhre bei mir keine Chance. Warum? Einfach zu kompliziert! Dachte ich...

Aber seit meine neue Röhren-Combo daheim aufspielt, bin ich in einer seeeeeehr zufriedenen Musikwelt.

Das ist sehr individuell... mehr nicht. So genußvoll habe ich vorher noch nicht Musik gehört. Ob es nur am Klang oder auch an der Ausstrahlung liegt weiss ich nicht, ist mir aber auch absolut huupe.

ps:
Der Mc... vom Helmut ist ein Superteil... die mag ich einfach.

Liebe Grüße an alle

Frank


[Beitrag von yoda-ohne-soda am 01. Sep 2004, 08:34 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#8 erstellt: 01. Sep 2004, 08:32

Solid State (of the Art) natürlich...

- Mein Verstärker soll das ursprüngliche Musiksignal verstärken und nicht "Harmonische" hinzufügen


DAS ist das Hauptargument für Halbleiterverstärker. Eine Röhre mag warmer, runder, luftiger, räumlicher klingen. Aber richtiger klingt sie deswegen keinesfalls.


Eingeschworene Röhrenfans sind nicht von ihrer Röhre weg zu bringen...


Warum sollten sie? Wenn ihnen der Sound der Röhre gefällt? Dann lass ihnen die Röhre. (Es soll ja Leute geben, die leben mit Röhren in einer seeehr zufriedenen Musikwelt...

Ich für meinen Teil bevorzuge eine analytische, neutrale Wiedergabe, und das geht mit Röhren nicht so ohne weiteres (bzw. nur mit einem immensen Aufwand, für den ich mir mehrere gleichwertige Transistorverstärker erwerben könnte).


Wahrscheinlich wird in ein paar Jahren der VW Käfer wieder zum Auto des Jahres gewählt.


War er das schon mal?


13 Liter Super verbleit/100 km


Ein gut eingestellter 1200er braucht nicht mehr als neun, ein 1300er kommt auf etwa 10 Liter, der 1303 geringfügig mehr. Nur der 1500er säuft ein wenig.


Mit 125 Sachen auf der linken Spur?


Dann muss er aber sehr gut eingestellt sein... Das wird jetzt zu offtopic...

Gruss,

Hendrik


[Beitrag von RealHendrik am 01. Sep 2004, 08:34 bearbeitet]
yoda-ohne-soda
Stammgast
#9 erstellt: 01. Sep 2004, 08:37
Mein oller 1303 Käfer hat früher im Winter 18l auf Kurzstrecken gesoffen... aua

off-topic-alarm


[Beitrag von yoda-ohne-soda am 01. Sep 2004, 09:54 bearbeitet]
dos_corazones
Stammgast
#10 erstellt: 01. Sep 2004, 09:34
Wie siehts eigentlich mit Hybrid aus? Hat noch keiner ein Wort drüber verloren. Ich selbst kann nich viel dazu sagen, was Hifi angeht, da ich nur einmal einen Verstärker für einen E-Bass mit Hybridtechnik gehört habe (Röhre in der Vorstufe, Transistor in der Endstufe) und die klang wirklich saugeil

MfG

Daniel
DB
Inventar
#11 erstellt: 01. Sep 2004, 13:45
Hallo,

hier auch meine unmaßgebliche Meinung:

Völlig gleichgültig, ob Röhre oder Halbleiter: beides sind elektronische Bauelemente mit speziellen Eigenarten, die es beim Schaltungsentwurf zu berücksichtige gilt. Von daher kann man auch nicht pauschal sagen, daß eine Röhre oder ein Transistor besser ist.

Hochwertige Röhrenverstärker sind teuer, hochwertige Halbleitergeräte auch (es gibt von beiden Arten genügend Gammel).
Wenn die Geräte gut gemacht sind und man sie nicht im Grenzbereich betreibt, sind die Unterschiede zu vernachlässigen.
Nur, welcher Haienter will schon einen Röhrenverstärker, der sich klanglich nicht von einem Transistorgerät unterscheidet?

MfG

DB
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Sep 2004, 14:07
Ich finde den martialisch-technischen Look der meisten Röhrenamps eigentlich (für mich) am anziehendsten daran.
Alleine schon wenn Uneingeweihte ehrfurchtsvoll einen halben Meter Sicherheitsabstand zu den Teilen nehmen - es könnte ja ein Blitz oder sowas überschlagen.

Zu Hybriden, ich hab den Vincent 236 mit Röhren im Vorverstärker. Der klingt echt klasse, leider kann ich aber nicht sagen, ob er das ohne Röhren nicht auch tun würde.
Laserfrankie
Stammgast
#13 erstellt: 02. Sep 2004, 06:52
Man darf nicht außer Acht lassen, dass die Technik auch fortschreitet: Neue Transistoren, neue Schaltungstechniken, es geht voran.
Wer schon mal einen gut aufgebauten High-End-Verstärker mit modernster Bauteile- und Schaltungstechnik gehört hat, weiß, dass da gegenüber vor 15 Jahren heftige Fortschritte gemacht worden sind, die freilich nicht überall auch wirklich einfließen...

Röhren sind Nostalgie - Technik und Klang von gestern. Wer's mag, dem sei es gegönnt. Nur sollte man sich doch mal fragen, ob man die Röhre nicht vielleicht deshalb bevorzugt, weil man es noch nie mit einem richtig guten Solid-State-Amp probiert hat...

Vielleicht waren Röhren vor 20 Jahren noch eine klangliche Alternative zu Transistorverstärkern - heute sieht es anders aus und die Frage muß erlaubt sein, wieviel Autosuggestion und Selbsttäuschung dabei ist, wenn einer von seiner Röhre schwärmt...

Gruß,

Frank
Amerigo
Inventar
#14 erstellt: 02. Sep 2004, 07:55
Das hier ist der Grund, warum ich keine Röhren in Betracht ziehe: http://www.hifi-foru...rum_id=83&thread=240

Wenn ich nur schon von "Bias einstellen", "Quartett Bohrungen für den Zugriff auf die Potis" und solchen Geschichten lese, dann wird's mir grad anders *brrr*.
_axel_
Inventar
#15 erstellt: 02. Sep 2004, 10:08

Amerigo schrieb:
Wenn ich nur schon von "Bias einstellen", "Quartett Bohrungen für den Zugriff auf die Potis" und solchen Geschichten lese, dann wird's mir grad anders *brrr*.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass man sich mit sowas beschäftigen muss, oder?
Es gibt hier auch Leute, die sich eigen Transistorschaltungen bauen. Da denke _ich_ dann *brrr*. Würde es mich abhalten, einen Transistor-Amp zu kaufen? Nö. Dich?
Gruß
_axel_
Inventar
#16 erstellt: 02. Sep 2004, 10:16

DB schrieb:
Nur, welcher Haienter will schon einen Röhrenverstärker, der sich klanglich nicht von einem Transistorgerät unterscheidet?

Vielleicht mehr, als Du denkst. Ich z.B. glaube nicht, dass mein Amp nach Röhre klingt. Er war nur einfach der in meinen Ohren beste Amp, den ich für mein Geld gefunden habe. Eigentlich war ich damals gar nicht auf der Suche nach Röhre, im Gegenteil.
Falls ich mir irgendwann mal doch noch mal einen neuen Amp kaufen sollte, werde ich die Auswahl nicht auf Röhren beschränken.
Gruß
bukowsky
Inventar
#17 erstellt: 02. Sep 2004, 10:29
ich hätt so gern beides angeklickt
Amerigo
Inventar
#18 erstellt: 02. Sep 2004, 10:46
@_axel_ das schreiben doch die leute immer, dass man irgendwelche spannungen und so einstellen muss, damit es die röhren nicht grad röstet. da sind doch ellenlange threads darüber im forum, ne? auf sowas will ich mich eben gar nicht einlassen.

was mich interessieren würde, ist der vincent 226 oder 236 - da muss man alle 10 jahre vielleicht mal 'ne röhre wechseln und fertig.
Badhabits
Inventar
#19 erstellt: 02. Sep 2004, 13:06
Hallo HiFianer

Also ich hab mir jetzt unter gütiger Mithilfe eines Kollegen meinen ersten OP-Amp (OPA 627 und LM3875 mit geregeltem Netzteil) gebaut. Verglichen hab ich ihn mit einem Hybriden (OP-Vorstufe und EL34 Endstufe). Ich weiss es ist nur ein OP-Amp und ein diskreter Aufbau würd klanglich wohl noch was bringen. Aber für's erste Bastelprojekt wollte ich es dann doch nicht so kompliziert machen.

Ich versuch meinen Höreindruck so gut wie's geht zu beschreiben:

Die beiden Hybridverstärker klingen gegenüber dem OP-Amp gesamthaft etwas harmonischer/ausgeglichener. Er löst aber nicht ganz so fein/exakt auf; da ist der OP-Amp ein Spur präziser. Die Musikstaffelung (dreidimensionales Hören) ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei meinem OP-Amp. Dafür ist er in den Höhen ausgewogener, der OP-Amp ist bei Höhen manchmal etwas vorlaut. Sehr angenehm ist, dass mit dem Hybriden Musikhören auch über längere Zeit stressfrei zu geniessen ist. Für meinen Geschmack, fehlt es dem Hybridamp etwas die ganz grossen Musikbühne wie sie z.B. ein 300B Amp hat. Gesamthaft gesehen sind die Klangunterschiede aber gering.

Ich bau mir jetzt mal einen reinen Röhrenverstärker, wahrscheinlich einen Single-End mit 300B Röhre. Für Hinweise zu alternativ Röhren dazu bin ich dankbar.

Gruss Badhabits

@Laserfrankie: Dein Fortschrittsglaube in Ehren aber soviel ist den letzten 15 Jahren nicht gelaufen was uns klanglich wirklich etwas gebracht hätte. Ein guter Röhrenamp kann klanglich durchaus mit hochwertigen Transen mithalten (den persönlichen Geschmack mal ausgeklammert). Und ich hab schon hochwertige Transistorenamps zum Vergleich gehört und besessen (McIntosh, Krell, T&A, Revox, B&M, Quad usw.)

P.S. ich betreib keine Autosugestion und nehm auch keine Drogen
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Sep 2004, 13:16

Solid State (of the Art) natürlich...

- Mein Verstärker soll das ursprüngliche Musiksignal verstärken und nicht "Harmonische" hinzufügen


DAS ist das Hauptargument für Halbleiterverstärker. Eine Röhre mag warmer, runder, luftiger, räumlicher klingen. Aber richtiger klingt sie deswegen keinesfalls.


Eingeschworene Röhrenfans sind nicht von ihrer Röhre weg zu bringen...


Warum sollten sie? Wenn ihnen der Sound der Röhre gefällt? Dann lass ihnen die Röhre. (Es soll ja Leute geben, die leben mit Röhren in einer seeehr zufriedenen Musikwelt...

Diogenes in der "Röhre"..


Ich für meinen Teil bevorzuge eine analytische, neutrale Wiedergabe, und das geht mit Röhren nicht so ohne weiteres (bzw. nur mit einem immensen Aufwand, für den ich mir mehrere gleichwertige Transistorverstärker erwerben könnte).

Nichts gegen Röhren,sieht auch guuut aus, aber ich stimme deshalb trotzdem auch für Halbleiter.

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 02. Sep 2004, 13:40 bearbeitet]
Mario_F
Stammgast
#21 erstellt: 02. Sep 2004, 13:56
Ach mal wieder was neues, ein Thema, was besser klingt, Röhre oder Sand.... (Womit schon klar sein sollte womit ich höre... )

Von denen, die jetzt mal wieder zum X-ten mal behaubten, dass Röhren verfärbt, gesaundet usw. klingen, würde ich mal gerne wissen, von welchen Röhren ihr sprecht?. Von Push Pull Lösungen oder Singel Ened Konzepten, von Trioden, Penthode, von 300 B oder KT 88, denn jedes Konzept, jeder Röhrentyp, jede Ansteuerung klingt nun mal anders, sowie auch Transistorkonzepte untereinander unterschiedlich klingen. Eine Accuphase klingt nun mal anders als ein Burmester oder ASR Emitter. So könnte ich auch behaupten, dass ein Accuphase gesoundet ist, denn er klingt ja anders als der Burmester... Richtig ist, es gibt Röhrenverstärker, die schöngefärbt oder von mir aus auch gesoundet klingen. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle Röhrenverstärker so klingen. Ich behaupte sogar, dass eine gut gemachte Triode, wenn sie optimal arbeiten kann, also nicht überlastet wird, neutraler als die meisten Transistoren klingt. Denn bei 90 % aller Transistorkonzepte sind die klangfarben der verschiedenen Instrumente nicht herauszuhören. Das Vibrato einer Blockflöte z. B. warum hört man das bei vielen Transistoren nicht? Über eine gute Triode ist es zu hören, ergo muss es auch auf der CD sein...

Alte Technik? Nun ja, aber wenn es bisher nichts besseres gibt, Plattenspieler gibt es ja auch schon seit über 100 Jahren...

"- Leistung ist bei Röhren immer ein Problem, was soll ich mit geschmolzenem Glas??"

Warum ein Problem? Es gibt mittlerweil richtig gute LS mit hohem Wirkungsgrad. Für meine LS reichen 2 x 6 Watt aus...

"Wer objektiv einen guten Transistor Amp mit einem Röhrenverstärker gleicher Güte hört, wird sich IMO immer für den Transistor entscheiden."

Eine der Typichen Unterstellung, der nur von einem Transenhörer kommen kann.
Ich hatte einen Accuphase, einen ASR Emitter, einen Pathos Hybriden und einen Transistor unbekanterer Marke zum Vergleich und hab mich für Trioden entschieden...

"Eingeschworene Röhrenfans sind nicht von ihrer Röhre weg zu bringen..."

Warum auch, wenn sie doch besser klingen...

Schönen Gruß

Mario
DB
Inventar
#22 erstellt: 02. Sep 2004, 15:36
Leistung ist eigentlich bei Röhren überhaupt kein Problem, die Dinger lassen sich größenmäßig so gestalten, wie man sie benötigt (dann vielleicht nicht mehr bezahlbar für Normalverbraucher). Aber Anodenverlustleistungen von 50kW und mehr sind schon machbar.

MfG

DB
martin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Sep 2004, 16:06
@DB


Hochwertige Röhrenverstärker sind teuer, hochwertige Halbleitergeräte auch


Hmm, bei Röhrenverst. leuchtet mir das ein, was macht aber einen hochwertigen Transistorverst. aus?

Ok, ein stabiles Netzteil kostet schon gut Geld. Ein Poti mit gutem Gleichlauf auch, gilt aber auch für Röhre. Deshalb mal auf die Endstufe beschränkt: was macht sonst einen hochwertigen Transistorverst. aus?

Grüße
martin
_axel_
Inventar
#24 erstellt: 02. Sep 2004, 16:29
Hi Amerigo,
ja, es gibt auch etwas schwieriger einzustellende Amps.

Es gibt aber genauso welche, bei denen das recht einfach ist (wg. integrierter Messgeräte und LEDs) -> damit ist es etwa so aufwendig, wie bei einem Analogtuner mit Feldstärken-Anzeige einen Sender einzustellen.
Ganz zu schweigen von Geräten, bei denen das vollautomatisch geht (da muss man dann gar nichts mehr machen).

Es gibt übrigens auch viele Auto-Bastler, die durch Tuning das letzte aus ihrer Möhre rausholen wollen ... und in Foren ausgiebig darüber diskutieren. Deshalb Autos ablehnen?

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 02. Sep 2004, 16:35 bearbeitet]
DB
Inventar
#26 erstellt: 02. Sep 2004, 16:50
@martin:

Netzteil hattest Du ja schon. Evtl. ein Eingangsübertrager, die kosten auch, sollen sie ordentlich sein, Elkos mit niedrigem Innenwiderstand und hoher Temperaturfestigkeit z.B.,
oder einfach eine Schaltungsauslegung mit hinreichend Reserven, damit das Gerät auch unter widrigen Bedingungen nicht beeinträchtigt wird oder stirbt (Kurzschluß, Überlast, Wärme, EMV...).

Evtl. auch sinnvolle Zusatzschaltungen wie z.B. Limiter, manche Endstufen haben auch Fühlerleitungen, die das Signal direkt am Lautsprecher auswerten.

Hier sehe ich das Geld allerdings eher im Entwicklungsaufwand stecken.

Nochwas kostet Geld (nicht viel, aber immerhin): Servicefreundlichkeit (austauschbare Baugruppen) und Ersatzteilvorhaltung.

MfG

DB
300B
Stammgast
#27 erstellt: 02. Sep 2004, 17:03
Klar die Röhre, was sonst!

Class A Schaltung/ Triode 300B
Amerigo
Inventar
#28 erstellt: 02. Sep 2004, 18:26
Okay, mein nächster Test wird ein Vincent SV 226 sein. Mal sehen.
aveli
Stammgast
#29 erstellt: 02. Sep 2004, 19:14
So, nu geb ich auch endlich mal meinen Senf dazu.

Zunächst, dachte ich schon, es sind alle verbohrten Röhrenvertreter ausgestorben oder vertrieben worden, aber dann kam aber doch noch der ein oder andere zu Wort. *g*

Also ein Verstärker sollte NEUTRAL klingen und das tut eine Röhre faktisch nicht. Jeder Röhrenverstärker erzeugt harmonische Verzerrungen 2. Ordnung, die die Musik vielleicht wärmer klingen lässt, es ist aber trotzdem eine Veränderung des Sounds und das ist NICHT die Aufgabe eines Verstärkers. Wer unbedingt so geil auf solche Verzerrungen ist, der kann sich natürlich eine Röhrenvorstufe kaufen. Vorstufen (in gewisser Weise) oder auch Equalizer, Mixer etc. sind dafür da, dass der Sound nocheinmal dem Hörer wunschgemäß aufbereitet wird.
Aber was die Befeuerung der Boxen betrifft, dass hat der erste Poster schön gesagt: "Ich heize mit Holz und nicht mit Röhren" *g* bringt eine Röhre herzlich wenig. Ich heize zwar mit Strom, aber mein Nachtspeicherofen ist auch dafür gemacht Wärme zu erzeugen.
Vom Leistungsaspekt her sind Röhren völlig unbrauchbar und auch das kann niemand abstreiten, weils ebenfalls eine Tatsache ist.
Wenn Röhren tatsächlich so schön und toll wären, warum stehen sie dann nicht in Tonstudios etc.? RICHTIG, weil sie den Sound verfälschen und das hat dort nichts zu suchen (kleinere Ausnahmen, wo ein spezieller Sound erzielt werden will sind möglich, aber extrem selten). Genauso, finde ich, hat eine Röhre zu Hause nichts zu suchen. Eine Audiokette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Von der Aufnahme in den Tonstudios bis zu den Lautsprechern zu Hause. Und wer da eine Röhre dazwischen hat... Schade. Die Anlage kann noch so gut sein, ein guter authentischer Sound ist das dann nicht mehr.
Aus diesen Gründen ist auch das Preis-Qualitäts-Leistungs-Verhältnis bei Röhren so utopisch, wie beim VW-Golf... Fans zahlen gern dafür, aber der Rest sucht sich was Besseres...
dos_corazones
Stammgast
#30 erstellt: 02. Sep 2004, 19:37

Wenn Röhren tatsächlich so schön und toll wären, warum stehen sie dann nicht in Tonstudios etc.?


Das stimmt ja nicht ganz. Viele Gitarrenamps nutzen Röhren zur Verstärkung und diese stehen auch in Tonstudios
Aber ich weiß worauf du hinaus willst, wollt nur die kleine Sache richtig stellen

MfG

Daniel
fuz386
Stammgast
#31 erstellt: 02. Sep 2004, 20:33
Hi Leute

"Ein offener Kamin oder ein knisterndes Lagerfeuer vermag sie auch zu erzeugen, jene Stimmung, die ein leise spielender Röhrenverstärker in einem halbabgedunkelten Raum an einem kalten Winterabend erweckt" (Paul G. Kavsek)

Kann dem nur zustimmen, genau dies wird der Grund sein warum es immer Röhrenfans geben wird.

Ich habe trotzdem für Solid Stage gestimmt, da sie meiner Meinung nach einfach die besseren Verstärker sind.
Allerdings könnten sie (zumindest bei mir) nie die gleiche Stimmung wie bei Röhrenverstärker entstehen lassen.

mfg Fuz386
aveli
Stammgast
#32 erstellt: 02. Sep 2004, 21:24

dos_corazones schrieb:

Wenn Röhren tatsächlich so schön und toll wären, warum stehen sie dann nicht in Tonstudios etc.?


Das stimmt ja nicht ganz. Viele Gitarrenamps nutzen Röhren zur Verstärkung und diese stehen auch in Tonstudios
Aber ich weiß worauf du hinaus willst, wollt nur die kleine Sache richtig stellen

MfG

Daniel



Deßhalb habe ich in Klammern geschrieben:
"(kleinere Ausnahmen, wo ein spezieller Sound erzielt werden will sind möglich, aber extrem selten)"

Aber sei gewarnt, wenn ich mir so eine Hintertür nicht offenlasse zum kontern, dann komm ich mit der Abrissbirne und zimmer mir eine...
dos_corazones
Stammgast
#33 erstellt: 02. Sep 2004, 21:28
Solange du nur dir eine zimmerst
Ich würde dann einfach Beitrag bearbeiten und ganz frech behaupten, "Das stand da schon, les nächstes mal genauer"
Gut akzeptiert, obwohl ich den Gitarrensound eigentlich nicht als kleine Ausnahme sehe aber ich lass es mal so gelten

MfG

Daniel
aveli
Stammgast
#34 erstellt: 02. Sep 2004, 21:34
Ja von der Häufigkeit der Gitarre in Studios is klar, dass da viele sind, aber als Instrumentenart isses nur eine.

Nö... bearbeiten is ja langeweilig. Außerdem hab ich eh immer recht, also was solls.
Mario_F
Stammgast
#35 erstellt: 02. Sep 2004, 21:59

aveli schrieb:
So, nu geb ich auch endlich mal meinen Senf dazu.

Zunächst, dachte ich schon, es sind alle verbohrten Röhrenvertreter ausgestorben oder vertrieben worden, aber dann kam aber doch noch der ein oder andere zu Wort. *g*

Also ein Verstärker sollte NEUTRAL klingen und das tut eine Röhre faktisch nicht. Jeder Röhrenverstärker erzeugt harmonische Verzerrungen 2. Ordnung, die die Musik vielleicht wärmer klingen lässt, es ist aber trotzdem eine Veränderung des Sounds und das ist NICHT die Aufgabe eines Verstärkers. Wer unbedingt so geil auf solche Verzerrungen ist, der kann sich natürlich eine Röhrenvorstufe kaufen. Vorstufen (in gewisser Weise) oder auch Equalizer, Mixer etc. sind dafür da, dass der Sound nocheinmal dem Hörer wunschgemäß aufbereitet wird.
Aber was die Befeuerung der Boxen betrifft, dass hat der erste Poster schön gesagt: "Ich heize mit Holz und nicht mit Röhren" *g* bringt eine Röhre herzlich wenig. Ich heize zwar mit Strom, aber mein Nachtspeicherofen ist auch dafür gemacht Wärme zu erzeugen.
Vom Leistungsaspekt her sind Röhren völlig unbrauchbar und auch das kann niemand abstreiten, weils ebenfalls eine Tatsache ist.
Wenn Röhren tatsächlich so schön und toll wären, warum stehen sie dann nicht in Tonstudios etc.? RICHTIG, weil sie den Sound verfälschen und das hat dort nichts zu suchen (kleinere Ausnahmen, wo ein spezieller Sound erzielt werden will sind möglich, aber extrem selten). Genauso, finde ich, hat eine Röhre zu Hause nichts zu suchen. Eine Audiokette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Von der Aufnahme in den Tonstudios bis zu den Lautsprechern zu Hause. Und wer da eine Röhre dazwischen hat... Schade. Die Anlage kann noch so gut sein, ein guter authentischer Sound ist das dann nicht mehr.
Aus diesen Gründen ist auch das Preis-Qualitäts-Leistungs-Verhältnis bei Röhren so utopisch, wie beim VW-Golf... Fans zahlen gern dafür, aber der Rest sucht sich was Besseres... :)


Oh je, ich glaub aus deinen Zeilen spricht die absulute unerfahrenheit eines typichen Hifi-Heftchen-Lesers...

Erst mal fehlt in deinem Posting jeder hinweis auf persönliche Erfahrung. Du schreibst vom Hörensagen. Interessant auch, dass du auf keinen meiner Sätze eingegangen bist...

Richtig ist, ein Verstärker sollte neutral klingen, definitiv falsch ist, dass Röhren nicht neutral klingen. Den Begriff "Wärme" hasst du vermutlich aus einem dieser Hifi Heftchen aufgeschnappt oder kannst du beschreiben, was unter warmen klang zu verstehen ist? Wenn ich meine Endstufen einschalte wird durch die Röhren im Raum sehr warm, meintest du dass? Bei Konzertbesuchen wars oft auch sehr warm, besonders im Sommer

"Wer unbedingt so geil auf solche Verzerrungen ist, der kann sich natürlich eine Röhrenvorstufe kaufen."

Also geil bin ich auf andere Sachen... In der Sprache der Musik kommt dieser Begriff indes nicht vor...

Wenn Röhren tatsächlich so schön und toll wären, warum stehen sie dann nicht in Tonstudios etc.? RICHTIG, weil sie den Sound verfälschen und das hat dort nichts zu suchen (kleinere Ausnahmen, wo ein spezieller Sound erzielt werden will sind möglich, aber extrem selten).

Diese Aussage könnte falscher nicht sein. Viele Tonstudios arbeiten mit Röhrenequipment. Die Firmen Manlay und EAR sind dort bekannte Größen. In unserer Gegend gibt es ein bekanntes Tonstudio, deren Mischpult ist in reiner Röhrentechnik aufgebaut und kostet ca. 500.000 EUR. Das Plattenlabel Tacet, welches für hervorragende Klassikaufnahmen bekannt ist, nimmt fast ausschließlich mit Röhrenequipment auf und geht teilweise so weit, komplett Transistorfrei Aufnahmen zu produzieren. Warum wohl?
Überhaupt sind einige Klassikhörer, wie auch ich der Meinung, dass die älteren, Ende der 50´er, Anfang der 60´er augenommenen Klassikeinspielungen wesentlich besser klingen, als die meisten aktuellen Veröffentlichungen. Warum wohl? Damals wurde halt noch in Röhrentechnik aufgenommen. Warum sind wohl die meisten Triodenhörer Jazz und Klassikhörer? Richtig, weil sich die Leute bei Livekonzerten die Ohren versaut haben und nicht mehr wissen, wie toll doch ein Transistor klingt...

Und überhaupt, kannst du über beurteilen, wie eine Geige oder eine Trompete in Natura klingt? Wann warst du das letze mal im Konzert?

Gruß

Mario
aveli
Stammgast
#36 erstellt: 02. Sep 2004, 22:42
HiFi-Heftchen-Leser?

Nö. Mir ist klar, dass du - mangels Argumente - auf ein solches Konversationsniveau zurückgreifen musst, aber gut. Ich nehms dir nicht übel.
Ab und an kaufe ich die Audio, aber auch nur, um diverse Anhaltspunkte bezüglich Verstärkerleistung und Boxenleistungsaufnahme zu haben (Audiokennzahl ist manchmal recht hilfreich) und was ich sonst so in der Audio lese -> die sind manchmal auch recht RöhrenGEIL und meinen auch sie haben ein GOLDENES OHR und höhren mehr als Messgeräte.
Soviel zum Heftchen-Leser...

Mein letzter Konzertbesuch? hm... dürfte schon ein Jährchen her sein und war in München. Sorry, der Versuch mich als unwissend zu brandmarken ging in die Hose, aber den Versuch wars wert.

Aber gut, ich gehe auf deine Sätze ein.
-> "Ich behaupte sogar, dass eine gut gemachte Triode, wenn sie optimal arbeiten kann, also nicht überlastet wird, neutraler als die meisten Transistoren klingt. Denn bei 90 % aller Transistorkonzepte sind die klangfarben der verschiedenen Instrumente nicht herauszuhören. Das Vibrato einer Blockflöte z. B. warum hört man das bei vielen Transistoren nicht? Über eine gute Triode ist es zu hören, ergo muss es auch auf der CD sein..."
=> Wenn ich mir lange genug mit einem Buch auf die Ohren schlage, dann höre ich noch viel mehr Vibrato...

-> "Das Plattenlabel Tacet, welches für hervorragende Klassikaufnahmen bekannt ist, nimmt fast ausschließlich mit Röhrenequipment auf und geht teilweise so weit, komplett Transistorfrei Aufnahmen zu produzieren. Warum wohl?"
=> Damit du horende Preise für deren produziertes Tonmaterial zahlen kannst und glücklich in einer transistor-freien Welt leben kannst? *fg* (net böse sein, aber ich bin halt so )

Was lese ich so... hm... FACHBÜCHER? Waren sogar ein paar Röhrenbücher dabei und deren fadenscheinige Argumentationen hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.

Persönliche Erfahrung... Habe in meinem Besitz nie eine Röhre gehabt (das Geld geb ich lieber für sinnvollere Sachen aus) und werde ich auch nicht haben, aber bei ein paar Bekannten habe ich Vergleiche zwischen Röhren und Transistoren machen können und es war jedes mal das gleiche. Leistung und Neutralität fehlt einfach. Ich führe bezüglich der Klangqualität nur deßhalb meine persönlichen Erfahrungen nicht so gerne an, weil ich mich nicht als "Besser-als-ein-Messgerät" einstufe und das sollte auch niemand unter dem Niveau eines guten Audio Engineers machen.

Ne halbe Mille für ein Mischpult? Auch Nicht-Röhren-Equitment fürs Studio ist in der Preisklasse zu haben und GELD spielt bei Tonstudios keine Rolle, weil hier nunmal das Optimum herausgeholt werden muss. Dass es hier (das habe ich eh erwähnt) einige, wenige Ausnahmen gibt, die meinen, sie müssen Röhren verwenden, weil sie mit ihren goldenen Ohren mehr zu hören glauben als Gott, ist auch klar (Mehr hören tun sie ja tatsächlich -> HARMONISCHE VERZERRUNGEN ZWEITER ORDNUNG *g*). Und die Röhrenfan-Fraktion ist nicht so klein, als dass sie in der Versenkung verschwindet. Da verfallen auch vermeindliche Profis in Tonstudios dem "Zauber" der Röhren.

Ich höre Dvorak, Bach, Paganini und manchmal auch Verdi, wenn mir danach ist. Jazz zwar nicht in massierter Form, aber wenn ich was gutes in die Finger kriege, dann gerne.

Ich gehe auch nicht in Discos, wo ich mir die Ohren versaue, weil ich mein Gehör lieb habe. Alle Jahre wieder mal ein Konzert und dann nur mit diesen Tontechniker-Stöpseln, die den Sound "runterschrauben".

Also, ich weis, dass dich das alles bestimmt nicht beeindrucken wird, weil dir Röhren nunmal über Tatsachen gehen, aber hey... Leben und leben lassen. Mit dem Thread wollte ich eben sehen, wer wo steht (Pragmatiker, Mitteldingens und Träumer).
Also, ich hoffe, du hast dich wieder beruhigt und bist nimma böse auf mich. Dein Post klang doch etwas verärgert...
Hab mich lieb, ich tu das auch! Geht die WElt nicht unter, auch wenn nicht jeder ->

Röhre
bukowsky
Inventar
#37 erstellt: 03. Sep 2004, 05:15

Mario_F schrieb:
Richtig ist, ein Verstärker sollte neutral klingen, definitiv falsch ist, dass Röhren nicht neutral klingen. Den Begriff "Wärme" hasst du vermutlich aus einem dieser Hifi Heftchen aufgeschnappt oder kannst du beschreiben, was unter warmen klang zu verstehen ist? Wenn ich meine Endstufen einschalte wird durch die Röhren im Raum sehr warm, meintest du dass? Bei Konzertbesuchen wars oft auch sehr warm, besonders im Sommer


vielleicht ist mit Wärme der Klang harmonischer Verzerrungen von Instrumentenverstärkern gemeint? Meine Röhrenradios klingen auch allesamt warm ...



Mario_F schrieb:
"Wer unbedingt so geil auf solche Verzerrungen ist, der kann sich natürlich eine Röhrenvorstufe kaufen."

Also geil bin ich auf andere Sachen... In der Sprache der Musik kommt dieser Begriff indes nicht vor...


ich finde eine Gitarre geil, einen Verstärker, einen Gitarristen, eine Band, eine CD ... steht das nicht im Musik-Duden?



Mario_F schrieb:
Diese Aussage könnte falscher nicht sein. Viele Tonstudios arbeiten mit Röhrenequipment. Die Firmen Manlay und EAR sind dort bekannte Größen. In unserer Gegend gibt es ein bekanntes Tonstudio, deren Mischpult ist in reiner Röhrentechnik aufgebaut und kostet ca. 500.000 EUR. Das Plattenlabel Tacet, welches für hervorragende Klassikaufnahmen bekannt ist, nimmt fast ausschließlich mit Röhrenequipment auf und geht teilweise so weit, komplett Transistorfrei Aufnahmen zu produzieren. Warum wohl?
Überhaupt sind einige Klassikhörer, wie auch ich der Meinung, dass die älteren, Ende der 50´er, Anfang der 60´er augenommenen Klassikeinspielungen wesentlich besser klingen, als die meisten aktuellen Veröffentlichungen. Warum wohl? Damals wurde halt noch in Röhrentechnik aufgenommen. Warum sind wohl die meisten Triodenhörer Jazz und Klassikhörer? Richtig, weil sich die Leute bei Livekonzerten die Ohren versaut haben und nicht mehr wissen, wie toll doch ein Transistor klingt...


Warum Röhren? Hype? Verkaufsargument für bestimmte Zielgruppe? Ich kenne kein [reines] Röhrenstudio. Transistor und zunehmend digitale Bearbeitung ist in meinem Dunstkreis angesagt.


[Beitrag von bukowsky am 03. Sep 2004, 05:21 bearbeitet]
ukw
Inventar
#38 erstellt: 03. Sep 2004, 06:56
@ Mario_F
Denn bei 90 % aller Transistorkonzepte sind die klangfarben der verschiedenen Instrumente nicht herauszuhören. Das Vibrato einer Blockflöte z. B. warum hört man das bei vielen Transistoren nicht? Über eine gute Triode ist es zu hören, ergo muss es auch auf der CD sein...


Komm mal mit Deiner Scheibe vorbei... sollte es eine Vinylaufnahme sein, bring Deinen Plattendeher bitte auch mit.
Das Vibrato der Blockflöte - falls vorhanden - hören wir uns auf meinem Transistorverstärker an.
Ebenso einen Regenbogen voll tatsächlich vorhandener Klangfarben.
Die Atmung der Flötisten die Grimassen von Brendel... Du kannst alles hören - versprochen!

Falls es da ist wirst Du es auch im richtigen Maß hören.



Getränke gibt es hinterher auf kosten des Hauses
Mario_F
Stammgast
#39 erstellt: 03. Sep 2004, 07:03

aveli schrieb:
HiFi-Heftchen-Leser?

Nö. Mir ist klar, dass du - mangels Argumente - auf ein solches Konversationsniveau zurückgreifen musst, aber gut. Ich nehms dir nicht übel.

Sorry aber wie gesagt, meine Argumente hatte ich schon weiter oben aufgeführt, außerdem habe ich meine aussagen stehts argumentativ begründet, während du einfach Falschaussagen gemacht hast (Tonstudio). Wer hat hier also die besseren Argumente...?

Ab und an kaufe ich die Audio, aber auch nur, um diverse Anhaltspunkte bezüglich Verstärkerleistung und Boxenleistungsaufnahme zu haben (Audiokennzahl ist manchmal recht hilfreich) und was ich sonst so in der Audio lese -> die sind manchmal auch recht RöhrenGEIL und meinen auch sie haben ein GOLDENES OHR und höhren mehr als Messgeräte.
Soviel zum Heftchen-Leser...

Audio und Stereoplay haben Jahrelang behauptet, dass Transistoren besser klingen würden, erst seit dem wieder viele Leute mit Röhren hören, (warum wohl...) werden wieder Röhrengeräte getestet... Messgeräte hören indes überhaupt nicht, sie messen nur... und das hormoniche Verzerrungsspektrum von Röhrenverstärkern lässt sich mittlerweile sogar messen.



Mein letzter Konzertbesuch? hm... dürfte schon ein Jährchen her sein und war in München. Sorry, der Versuch mich als unwissend zu brandmarken ging in die Hose, aber den Versuch wars wert.

Aber gut, ich gehe auf deine Sätze ein.
-> "Ich behaupte sogar, dass eine gut gemachte Triode, wenn sie optimal arbeiten kann, also nicht überlastet wird, neutraler als die meisten Transistoren klingt. Denn bei 90 % aller Transistorkonzepte sind die klangfarben der verschiedenen Instrumente nicht herauszuhören. Das Vibrato einer Blockflöte z. B. warum hört man das bei vielen Transistoren nicht? Über eine gute Triode ist es zu hören, ergo muss es auch auf der CD sein..."

=> Wenn ich mir lange genug mit einem Buch auf die Ohren schlage, dann höre ich noch viel mehr Vibrato...

Oh je, wer fällt hier im Konversationsniveau... Ich vermute, du weist garnicht was ein Vibrato ist...


-> "Das Plattenlabel Tacet, welches für hervorragende Klassikaufnahmen bekannt ist, nimmt fast ausschließlich mit Röhrenequipment auf und geht teilweise so weit, komplett Transistorfrei Aufnahmen zu produzieren. Warum wohl?"

=> Damit du horende Preise für deren produziertes
Tonmaterial zahlen kannst und glücklich in einer transistor-freien Welt leben kannst? *fg* (net böse sein, aber ich bin halt so )

Typiche Aussage, wenn man keine besseren Argumente hat schiebt mans wieder auf den hören. Erstens kosten deren CD´s auch nicht mehr als andere, zweitens kann man bis auf einige Ausnahmen auch nicht behaupten, dass dieses Label bewusst darauf hinweist.

Was lese ich so... hm... FACHBÜCHER? Waren sogar ein paar Röhrenbücher dabei und deren fadenscheinige Argumentationen hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.

Persönliche Erfahrung... Habe in meinem Besitz nie eine Röhre gehabt (das Geld geb ich lieber für sinnvollere Sachen aus) und werde ich auch nicht haben, aber bei ein paar Bekannten habe ich Vergleiche zwischen Röhren und Transistoren machen können und es war jedes mal das gleiche. Leistung und Neutralität fehlt einfach. Ich führe bezüglich der Klangqualität nur deßhalb meine persönlichen Erfahrungen nicht so gerne an, weil ich mich nicht als "Besser-als-ein-Messgerät" einstufe und das sollte auch niemand unter dem Niveau eines guten Audio Engineers machen.

Bist du Dpl. Ing. für Elektrotechnik oder Toningenieur? Kannst du beurteilen, was man messen kann und was nicht? Kannst du wissen, wie aussagekräftig eine Messung ist?
Nur so viel: Ein Kumpel von mir ist Dpl. Ing. für Elektrotechnik er sagt wie viele auch, dass man die meisten klanglichen eigenschaften überhaupt nicht messen kann...

Was waren das für Röhren, die du gehöhrt hast und an welchen Lautsprechern? Wie gesagt es gibt imense Unterschiede. Deine Aussage, dass Röhren jedesmal verfärbt klingen, kann ich dir schon einfach dadurch widerlegen, dass wenn ich nur die Hochpegelröhre wechsle, ich einen Klang habe, der eine Transistor praktich gleicht.

Ne halbe Mille für ein Mischpult? Auch Nicht-Röhren-Equitment fürs Studio ist in der Preisklasse zu haben und GELD spielt bei Tonstudios keine Rolle, weil hier nunmal das Optimum herausgeholt werden muss. Dass es hier (das habe ich eh erwähnt) einige, wenige Ausnahmen gibt, die meinen, sie müssen Röhren verwenden, weil sie mit ihren goldenen Ohren mehr zu hören glauben als Gott, ist auch klar (Mehr hören tun sie ja tatsächlich -> HARMONISCHE VERZERRUNGEN ZWEITER ORDNUNG *g*). Und die Röhrenfan-Fraktion ist nicht so klein, als dass sie in der Versenkung verschwindet. Da verfallen auch vermeindliche Profis in Tonstudios dem "Zauber" der Röhren.

Sorry, aber erst behauptest du, dass Röhren in den meisten Tonstudios nichts zu suchen haben und dann schiebst du es auf den Irrglauben einiger Toningeneure. Im gegensatz zu dier als Leihen haben die Ihren Beruf gelernt, verstehen also was von Ihrem Handwerk. Zeig mir eine Stastik woraus hervorgeht, ob mehr Röhre oder Transistor eingesetzt wird und ich diskutiere mit dir über dieses Thema, auf Mutmaßungen mit einem Leihen gehe ich nicht weiter ein.

Ich höre Dvorak, Bach, Paganini und manchmal auch Verdi, wenn mir danach ist. Jazz zwar nicht in massierter Form, aber wenn ich was gutes in die Finger kriege, dann gerne.

Ich gehe auch nicht in Discos, wo ich mir die Ohren versaue, weil ich mein Gehör lieb habe. Alle Jahre wieder mal ein Konzert und dann nur mit diesen Tontechniker-Stöpseln, die den Sound "runterschrauben".

Wenn du nur selten ins Konzert gehst und dann auch noch mit Tontechnikerstöpseln, woher willst du dann wissen, wie Musik wirklich in Natura klingt...?

Also, ich weis, dass dich das alles bestimmt nicht beeindrucken wird, weil dir Röhren nunmal über Tatsachen gehen, aber hey... Leben und leben lassen. Mit dem Thread wollte ich eben sehen, wer wo steht (Pragmatiker, Mitteldingens und Träumer).
Also, ich hoffe, du hast dich wieder beruhigt und bist nimma böse auf mich. Dein Post klang doch etwas verärgert...
Hab mich lieb, ich tu das auch! Geht die WElt nicht unter, auch wenn nicht jeder ->

Mich verägern nur die typichen Floskeln und Falschaussagen und die Schlüsse, die du auf dein leihenhaftes Wissen beruhen. Übrigens muss ich dich auch verbessern, ich könnte auch mit einem richtig guten Transistor glücklich werden (Tessendorf, Brinkmann a.Ä.) denn wie ich ganz oben gesagt habe, gibt es richtig gute Geräte aus beiden Welten aber auch viel Schrott..

Gruß

Mario

Röhre
yoda-ohne-soda
Stammgast
#40 erstellt: 03. Sep 2004, 07:52
open mindedness

Alle hören Musie...
_axel_
Inventar
#41 erstellt: 03. Sep 2004, 08:50

yoda-ohne-soda schrieb:
open mindedness

aber yoda! welch blasphemisches ansinnen!
hier gehört natürlich punkt für punkt vergleichen und aufgerechnet. solange, bis alle von einem sieger-prinzip überzeugt sind. es kann nur einen gott geben. und wer nicht meiner meinung ist, ist eh doof.


[Beitrag von _axel_ am 03. Sep 2004, 08:52 bearbeitet]
Riker
Inventar
#42 erstellt: 03. Sep 2004, 09:05
Hm witzig, da spricht einer davon wie er die verbohrten Röhrenanhänger heraufbeschwören wollte aber selbst ist er ein verbohrter Transenanhänger.
Leute, ist es wirklich so wichtig? Meint hier ernsthaft jemand er müsse/könne jeden anderen von dem Prinzip überzeugen, an das er selbst glaubt?
Mein Nachbar hört auf einer Brüllwürfel-Kompaktanlage - soll er doch. Da kann ich nur wiederholen:


Alle hören Musie...


entspannt euch

Riker
yoda-ohne-soda
Stammgast
#43 erstellt: 03. Sep 2004, 09:06
Hi axel und überhaupt alle,



und sowieso aaaaaaaaaamen

ps:
Röhre geht auch unemotional...


[Beitrag von yoda-ohne-soda am 03. Sep 2004, 09:07 bearbeitet]
aveli
Stammgast
#44 erstellt: 03. Sep 2004, 09:48
Ihr habt ja Recht. Hören alle Musik und wie der Mario Musik hört, kann ich eh nicht ändern... *g*

Aber diverse Dinge lasse ich net auf mir sitzen, weils mir Spass macht mich mit Fanatikern zu kabbeln.

Da der in das Zitat von mir auch einfach seine Meinung reingeschrieben hat (ich bitte die Thread-Leser zu beachten, dass hier einfach mutwillig mein Zitat verändert wurde. ), versuch ich es jetzt auf diese Weise:


[...] während du einfach Falschaussagen gemacht hast (Tonstudio). Wer hat hier also die besseren Argumente...? [...]


Na ich, denn ich habe ganz zu anfang schon erwähnt, dass es diverse unverbesserliche Ausnahmen gibt.


[...] Audio und Stereoplay haben Jahrelang behauptet, dass Transistoren besser klingen würden, erst seit dem wieder viele Leute mit Röhren hören, (warum wohl...) werden wieder Röhrengeräte getestet... Messgeräte hören indes überhaupt nicht, sie messen nur... und das hormoniche Verzerrungsspektrum von Röhrenverstärkern lässt sich mittlerweile sogar messen. [...]


Joa, der Absatz ist wieder gestiegen, die Röhrenhersteller machen wieder Werbung und folglich müssen die Zeitschriften auch ihrem Brötchenzahler folgen und gute Testergebnisse für Röhren schreiben. Aber du hast es gesagt: Man kann das Verzerrrungspektrum messen und trotzdem sagst du, dass Röhren besser sind? lool... Mehr sag ich jetzt nimma dazu...


[...] Bist du Dpl. Ing. für Elektrotechnik oder Toningenieur? Kannst du beurteilen, was man messen kann und was nicht? Kannst du wissen, wie aussagekräftig eine Messung ist?
Nur so viel: Ein Kumpel von mir ist Dpl. Ing. für Elektrotechnik er sagt wie viele auch, dass man die meisten klanglichen eigenschaften überhaupt nicht messen kann... [...]


Toningenieur und E-Technik. Ich bin am studieren. Die SAE war für mich leider nicht erschwinglich, also gehe ich jetzt den Weg E-Technik in Deutschland und werde in ein paar Jahren E-Technik/Toningenieur in Graz studieren. Und nur weil jemand so ein Blättchen Papier mit Dipl. Ing. in Händen hält, heißt das leider nicht, dass man es dann mit einer kompetenten Person zu tun hat (nichts gegen deinen Freund, das ist jetzt nur mal eine traurige allgemeingültige Tatsache). Keine Mutmaßung, denn ich hab schon den ein oder anderen "Gelehrten" in der Pfeiffe geraucht.


[...] Sorry, aber erst behauptest du, dass Röhren in den meisten Tonstudios nichts zu suchen haben und dann schiebst du es auf den Irrglauben einiger Toningeneure. Im gegensatz zu dier als Leihen haben die Ihren Beruf gelernt, verstehen also was von Ihrem Handwerk. Zeig mir eine Stastik woraus hervorgeht, ob mehr Röhre oder Transistor eingesetzt wird und ich diskutiere mit dir über dieses Thema, auf Mutmaßungen mit einem Leihen gehe ich nicht weiter ein. [...]


Ja, wie gesagt. Viel Lernen und Studieren alleine hilft leider nicht viel, wenn man Verfechter einer Religion ist.



[...] Wenn du nur selten ins Konzert gehst und dann auch noch mit Tontechnikerstöpseln, woher willst du dann wissen, wie Musik wirklich in Natura klingt...? [...]


Bei Konzerten, wo der Pegel für das Gehör zu schädlich ist. Vor zwei Jahren das Konzert von Alicia Keys z.B. ...
Klassik-Konzerte machen solche Stöpsel nicht wirklich nötig, weil da der Pegel in einem halbwegs gesunden Rahmen ist (gehst du nicht in Klassik-konzerte? ) und nach einer Woche Ruhe, sich das Gehör, wieder erholt hat.


[...] Mich verägern nur die typichen Floskeln und Falschaussagen und die Schlüsse, die du auf dein leihenhaftes Wissen beruhen. [...]


Leihenhaft eher nicht, dafür beschäftige ich mich schon zu lang und zu intensiv mit dem Thema... Zuviele durchgelesene Nächte und zuviele Probehörungen und dein verzweifelter Versuch mich als unwissenden Laien hinzustellen, machen mich nu doch beleidigt. *g*

Von daher bitte ich dich, jemand anderen mit deinem neunmalklugen Zeug vollzusabbeln. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr dazu...

Na denn Alda

Wie oben schon gesagt: Alle hören Musik. Und wie du das machst, bleibt dir überlassen. Nur, wenn irgendsoeiner von der Seite kommt und hier was von HiFi-Heftchenleser quasselt werd ich buschig, wie mei Katze! *g*
Also entweder Kampf oder
Mario_F
Stammgast
#45 erstellt: 03. Sep 2004, 10:02

ukw schrieb:
@ Mario_F
Denn bei 90 % aller Transistorkonzepte sind die klangfarben der verschiedenen Instrumente nicht herauszuhören. Das Vibrato einer Blockflöte z. B. warum hört man das bei vielen Transistoren nicht? Über eine gute Triode ist es zu hören, ergo muss es auch auf der CD sein...


Komm mal mit Deiner Scheibe vorbei... sollte es eine Vinylaufnahme sein, bring Deinen Plattendeher bitte auch mit.
Das Vibrato der Blockflöte - falls vorhanden - hören wir uns auf meinem Transistorverstärker an.
Ebenso einen Regenbogen voll tatsächlich vorhandener Klangfarben.
Die Atmung der Flötisten die Grimassen von Brendel... Du kannst alles hören - versprochen!

Falls es da ist wirst Du es auch im richtigen Maß hören.

Das glaub ich dir gerne, ist ja auch ein Quad... wie ich oben schon erwähnt habe, klingen sowohl Transistor, als auch Röhrenverstärker untereinander unterschiedlich. Es gibt in beiden Fällen gute und schlechte Konzepte.

Danke für die Einladung, aber das ist doch ein bischen weit von Köln... Wenn du mal hier bist, bist du aber herzlich eingeladen dich vom Röhrenklang zu überzeugen...

Gruß

Mario



Getränke gibt es hinterher auf kosten des Hauses
Mario_F
Stammgast
#46 erstellt: 03. Sep 2004, 10:05

_axel_ schrieb:

yoda-ohne-soda schrieb:
open mindedness

aber yoda! welch blasphemisches ansinnen!
hier gehört natürlich punkt für punkt vergleichen und aufgerechnet. solange, bis alle von einem sieger-prinzip überzeugt sind. es kann nur einen gott geben. und wer nicht meiner meinung ist, ist eh doof.


Volle Zustimmung. Wie oben schon gesagt, es gibt richtig gute Konzepten mit Röhren und mit Sand. Aussagen wie "Röhren klingen generell Warm" sind lächerlich...

Gruß

Mario
aveli
Stammgast
#47 erstellt: 03. Sep 2004, 10:09
He Mario...
Mit Warm meinte ich aber nicht schwul... *fg*
Mario_F
Stammgast
#48 erstellt: 03. Sep 2004, 10:22

aveli schrieb:
Ihr habt ja Recht. Hören alle Musik und wie der Mario Musik hört, kann ich eh nicht ändern... *g*

Aber diverse Dinge lasse ich net auf mir sitzen, weils mir Spass macht mich mit Fanatikern zu kabbeln.

Ich denke doch das du hier eindeutig der Fanatiker bist.

Da der in das Zitat von mir auch einfach seine Meinung reingeschrieben hat (ich bitte die Thread-Leser zu beachten, dass hier einfach mutwillig mein Zitat verändert wurde. ), versuch ich es jetzt auf diese Weise:


[...] während du einfach Falschaussagen gemacht hast (Tonstudio). Wer hat hier also die besseren Argumente...? [...]


Na ich, denn ich habe ganz zu anfang schon erwähnt, dass es diverse unverbesserliche Ausnahmen gibt.

Sorry Ausnahme oder Regel, ich warte immer noch auf eine Statistik... und warte... und warte...


[...] Audio und Stereoplay haben Jahrelang behauptet, dass Transistoren besser klingen würden, erst seit dem wieder viele Leute mit Röhren hören, (warum wohl...) werden wieder Röhrengeräte getestet... Messgeräte hören indes überhaupt nicht, sie messen nur... und das hormoniche Verzerrungsspektrum von Röhrenverstärkern lässt sich mittlerweile sogar messen. [...]


Joa, der Absatz ist wieder gestiegen, die Röhrenhersteller machen wieder Werbung und folglich müssen die Zeitschriften auch ihrem Brötchenzahler folgen und gute Testergebnisse für Röhren schreiben. Aber du hast es gesagt: Man kann das Verzerrrungspektrum messen und trotzdem sagst du, dass Röhren besser sind? lool... Mehr sag ich jetzt nimma dazu...

Wie gesagt, auch Transistoren verzerren, zwar weniger, aber dafür unharmonich und nicht im einklang mit der Musik. Was besser klingt bleibt geschmackssache bzw. ist abhängig von der Umsetzung des jeweiligen Konzeptes.


[...] Bist du Dpl. Ing. für Elektrotechnik oder Toningenieur? Kannst du beurteilen, was man messen kann und was nicht? Kannst du wissen, wie aussagekräftig eine Messung ist?
Nur so viel: Ein Kumpel von mir ist Dpl. Ing. für Elektrotechnik er sagt wie viele auch, dass man die meisten klanglichen eigenschaften überhaupt nicht messen kann... [...]


Toningenieur und E-Technik. Ich bin am studieren. Die SAE war für mich leider nicht erschwinglich, also gehe ich jetzt den Weg E-Technik in Deutschland und werde in ein paar Jahren E-Technik/Toningenieur in Graz studieren. Und nur weil jemand so ein Blättchen Papier mit Dipl. Ing. in Händen hält, heißt das leider nicht, dass man es dann mit einer kompetenten Person zu tun hat (nichts gegen deinen Freund, das ist jetzt nur mal eine traurige allgemeingültige Tatsache). Keine Mutmaßung, denn ich hab schon den ein oder anderen "Gelehrten" in der Pfeiffe geraucht.

Nur so viel, er entwickelt für ein bekanntes Pfälzer Unternehmen DA Wandler für den Profibereich. Dieses Unternehmen bietet für die gleiche Branche auch Röhrenelektronik an. Das sollte als Aussage genügen...


[...] Sorry, aber erst behauptest du, dass Röhren in den meisten Tonstudios nichts zu suchen haben und dann schiebst du es auf den Irrglauben einiger Toningeneure. Im gegensatz zu dier als Leihen haben die Ihren Beruf gelernt, verstehen also was von Ihrem Handwerk. Zeig mir eine Stastik woraus hervorgeht, ob mehr Röhre oder Transistor eingesetzt wird und ich diskutiere mit dir über dieses Thema, auf Mutmaßungen mit einem Leihen gehe ich nicht weiter ein. [...]


Ja, wie gesagt. Viel Lernen und Studieren alleine hilft leider nicht viel, wenn man Verfechter einer Religion ist.

Sorry ich denke für diese Leute spricht eindeutig die Praxis und Erfahrung.


[...] Wenn du nur selten ins Konzert gehst und dann auch noch mit Tontechnikerstöpseln, woher willst du dann wissen, wie Musik wirklich in Natura klingt...? [...]


Bei Konzerten, wo der Pegel für das Gehör zu schädlich ist. Vor zwei Jahren das Konzert von Alicia Keys z.B. ...
Klassik-Konzerte machen solche Stöpsel nicht wirklich nötig, weil da der Pegel in einem halbwegs gesunden Rahmen ist (gehst du nicht in Klassik-konzerte? ) und nach einer Woche Ruhe, sich das Gehör, wieder erholt hat.


[...] Mich verägern nur die typichen Floskeln und Falschaussagen und die Schlüsse, die du auf dein leihenhaftes Wissen beruhen. [...]


Leihenhaft eher nicht, dafür beschäftige ich mich schon zu lang und zu intensiv mit dem Thema... Zuviele durchgelesene Nächte und zuviele Probehörungen und dein verzweifelter Versuch mich als unwissenden Laien hinzustellen, machen mich nu doch beleidigt. *g*

Sorry, ich will dich sicherlich nicht beleidigen, aber du kannst es drehen oder Wenden, deine Aussage, dass Röhren generell falsch klingen, ist definitiv falsch. A hat jedes Gerät einen gewissen Eigenklang und B kannst du Röhrenschaltungen so aufbauen, dass sie den Werten von Transistorlösungen völlig gleichen, sag zumindest jener Bekannt. Ich habe vor gut 3 Monaten einen wahren Verstärker Maraton hingelegt, als ich nacheinder an die 10 Verstärker (Röhren und Transistoren) über einen Zeitraum von 2 Monaten ausprobiert habe, bis ich mich für meine Audio Note entschiden habe.

Von daher bitte ich dich, jemand anderen mit deinem neunmalklugen Zeug vollzusabbeln. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr dazu...

Du hast diese Diskussion angefangen, nun ja, ich kann schon verstehen, dass du keine Lust mehr hast, dir fehlen ja auch gänzlich die Argumente...

Na denn Alda

Wie oben schon gesagt: Alle hören Musik. Und wie du das machst, bleibt dir überlassen. Nur, wenn irgendsoeiner von der Seite kommt und hier was von HiFi-Heftchenleser quasselt werd ich buschig, wie mei Katze! *g*
Also entweder Kampf oder
:D


Übrigens ist es bezeichnent das bisher 50 % der Teilnehmer für Röhren gestimmt haben, aber nur 2 dazu was geschrieben haben. Vermutlich haben sie einfach keinen Bock mehr sich mit Besserwissern wie dir zu unterhalten. Es bringt ja eh nichts...

Gruß

Mario


[Beitrag von Mario_F am 03. Sep 2004, 10:47 bearbeitet]
2285b
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 03. Sep 2004, 10:40
bzw.
aveli
Stammgast
#50 erstellt: 03. Sep 2004, 10:46
Die haben nur akzeptiert, dass man gegen Tatsachen nicht ankommen, deßhalb sagen sie nichts... *fg*
Wer einfach gerne Röhre hört, weil erden Klang so toll findet... die Leute kritisiere ich nicht.
Wer aber meint, als neutraler und guter Verstärker kann genauso gut eine Röhre zum einsatz kommen, dem wiederspreche ich.
Aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr Zitate aus Zitaten aus Zitaten zu pflücken, nur weil Mario zu faul ist, richtige, übersichtliche Quotes zu machen.
Es kommt mir vor, als müsste ich als Atheist einen strenggläubigen Katholiken davon überzeugen, dass seine Kirche gar nicht so toll ist.
Fakten bringen hier einfach nichts, also was solls...
Mario_F
Stammgast
#51 erstellt: 03. Sep 2004, 10:54

aveli schrieb:
Die haben nur akzeptiert, dass man gegen Tatsachen nicht ankommen, deßhalb sagen sie nichts... *fg*
Wer einfach gerne Röhre hört, weil erden Klang so toll findet... die Leute kritisiere ich nicht.
Wer aber meint, als neutraler und guter Verstärker kann genauso gut eine Röhre zum einsatz kommen, dem wiederspreche ich.
Aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr Zitate aus Zitaten aus Zitaten zu pflücken, nur weil Mario zu faul ist, richtige, übersichtliche Quotes zu machen.
Es kommt mir vor, als müsste ich als Atheist einen strenggläubigen Katholiken davon überzeugen, dass seine Kirche gar nicht so toll ist.
Fakten bringen hier einfach nichts, also was solls...


Richtig, gegen Tatsachen kommt man nicht an. PUNKT Ich konnte bisher alle Deinen Argumente entsprechend widerlegen bzw. habe dich nach Beweisen für deine Theorien gefragt (ZDF, Zahlen, Daten, Fakten) aber irgendwie kommt nichts...

Vielleicht solltest du noch ein bische studieren, lesen oder mit dich mit Fachleuten unterhalten, dazu müsstest du dann allerdings erst bereit sein, andere Lösungsansätze zu akzeptieren, die Erde ist halt keine Scheibe mehr...
Oder machs einfach wie ich, besuche regelmäßig klassiche Livekonzerte und trainier so das Gehör.

Gruß

Mario


[Beitrag von Mario_F am 03. Sep 2004, 10:57 bearbeitet]
kalia
Inventar
#52 erstellt: 03. Sep 2004, 11:17

aveli schrieb:
Die haben nur akzeptiert, dass man gegen Tatsachen nicht ankommen, deßhalb sagen sie nichts... *fg*


Stimmt auffallend
Gegen Engstirnigkeit und Dogmatismus (Tatsache) kommt man nicht an


aveli schrieb:
Es kommt mir vor, als müsste ich als Atheist einen strenggläubigen Katholiken davon überzeugen, dass seine Kirche gar nicht so toll ist.
Fakten bringen hier einfach nichts, also was solls...


stimmt auch...beidseitig

ME gibt es sehr gute Röhrenverstärker und sehr gute Transistorverstärker. (ich könnte hier also nicht abstimmen)
Meiner Erfahrung nach gibt es beides nicht für "Kleines"

Je nach Kette passt das Eine oder das Andere besser, man kann sich natürlich auch selber einschränken...wenn es Spass macht
ME haben beide "Systeme" ihre Vor- und Nachteile

Tatsache ist wohl, dass die Transistoren auf dem Papier einen Vorteil haben...und da beginnt dann ein ähnlicher Glaubenskrieg, wie zwischen digital und analog...

ich persönlich bevorzuge das Hören dem Lesen (zumindest bei Hifiangelegenheiten), ich dachte einmal, so etwas sei nicht ungewöhnlich, nun ja, irren ist menschlich

Zur Studiotechnik...es gibt wahrhaft viele Aufnahmen, die mich nicht vom Hocker hauen ...ein paar aber schon, allerdings habe ich mir noch keine Gedanken über das verwendete Studioequipment gemacht, eigentlich geht's mir ja eher um die Inhalte

Aber...sind die alten und immer noch sehr begehrten Neve-Pults nicht Röhre?

Mit besten Grüssen
Lia


[Beitrag von kalia am 03. Sep 2004, 11:18 bearbeitet]
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