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Rosten V2A Bleche nach bearbeitungen?+A -A |
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Autor |
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zwilland
Neuling |
#1 erstellt: 23. Jun 2009, 14:18 | |
Hi zusammen, in einem der Beiträge hier beschreibt jemand daß sich auf dem Edelstahl eine Oxidschicht befindet die beim bearbeiten (in dem beschriebenen Fall findet die bearbeitung mit einem Werkzeug aus Stahl statt.) beschädigt wird oder beschädigt werden kann - hab ich nicht so genau verstanden, wie's gemeint war - danach auch rosten kann. Für mein Laienverständnis heißt daß dann, wenn ich ein Bohrloch reindrehe, oder wenn die Schlosserrei das Blech schon zurechtschneidet wäre ja diese Oxidschicht schon beschädigt und wird dann dort rosten. Wer weiß was dazu Grüße Andy |
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c-a-p
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 26. Jun 2009, 10:29 | |
Hallo, seit wann ist auf V2A Stahl eine Oxidschicht? Bei Eloxiertem Aluminium ja, auf blankem Kupfer bildet sich auch eine, aber auf V2A nicht dass ich wüsste. Wir bauen in der Arbeit Geräte die aus einem geschweißten Edelstahlrahmen bestehen. Da ist kein Lack und auch kein sonstiger Rostschutz drauf. Rost habe ich da noch nie gesehen und auch nix davon gehört. Ich kann mir bestenfalls vorstellen, dass wenn man mit einem Werkzeug aus rostendem Material das V2A bearbeitet sich durch das bearbeiten "Späne" von dem Stahlwerkzeug am V2A haften und diese "Späne" dann Rosten. Bei einer Bohrung könnte das dann so aussehen, als würde die Bohrung rosten. Aber wenn man nach dem Bearbeiten das Werkstück ordentlich reinigt (abblasen, mit Spiritus abwischen ...) kann da nix passieren. Es kann allerdings passieren, dass wenn man z.B. einen Klotz aus V2A hat mit einem Gewinde drin und da eine Schraube einschraubt aus einem anderen Material, dass sich diese beiden Materialien nicht vertragen und es zur Reaktion kommt. Allerdings müßte dann auch eine Flüssigkeit (Wasser) mit im Spiel sein. Das schlechtere Material würde sich hierbei auflösen. Stahlschraube in Edelstahlgewinde --> Schraube lößt sich auf. Ganz einfach testen kannst Du deine Bedenken wenn du ein Stück V2A (evtl. bearbeitet um die "Oxidschicht" zu zertören) in einen Behälter mit Salzwasser legst. Es dürfte dabei nichts passieren. Falls doch --> kein V2A. Gruß Flo |
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Gelscht
Gelöscht |
#3 erstellt: 04. Jul 2009, 13:13 | |
V2A fängt in Salzwasser an zu rosten. Nicht tragisch, aber es bildet sich eine unschöne Oxidschicht. Wenn Material in Salzwasser nicht rostet ist es min. V4A. V2A kann allerdings auch aus anderen Gründen Rosten wie oben schon beschrieben, wenn V2A beispielsweise mit einem ungeeigneten Schweissverfahren behandelt wird. MAG Anlagen benutzen z.B. in der Regel ein Gasgemisch welches nicht aus reinem Innert Gas besteht. So können Gas Einschlüsse in der Schweissnaht dazu führen das sich Rost bildet. Oder schlechte bzw. ungeeignete Schweissdrähte welche den "opfer"-Anoden effekt hervorrufen. Daher benutzt man bei hochlegierten Stählen häufig Wig oder Mig, da diese reines Argon (innert Gas) verwenden und Wig sehr schöne Schweissnähte liefert. Kann man mit Mig auch, allerdings muss man dann ständig die Drähte und die Führungen wechseln wenn man mal zwischen niedrieg und hochlegierten stählen wechselt, weil V2A/V4A Drähte einer höheren Reibung unterliegen. Mit Wig lässt sich zu dem auch noch Alu schweissen. Noch so am Ende gegen den allgemeinen Irrglauben, Rostfreier Stahl ist ganz gewiss nicht rostfrei, er ist lediglich Säure oder Laugen beständiger als "normaler" Stahl. Rostet also erst in einem gewissen milieu. mfg Heidi |
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Robson-HiFi
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 17. Jul 2009, 11:49 | |
@zwilland Es stimmt schon, daß sich auf korrosionsbeständigen Stählen ebenfalls eine Art Oxidhaut bildet, man spricht dann von einer Passivschicht. Das heißt, wenn du z.B. ein Loch bohrst und das Blech einige Tage liegen läßt, hat sich auch dort wieder Oxid an der Oberfläche gebildet. Dieses Oxid ist aber nicht mit Rost zu vergleichen, eher mit einer Schutzschicht, die das darunterliegende Material schützt. Ein Problem ist es dann, wenn sich diese Passivschicht nicht ausbilden kann, z.B. durch Verzunderung (oxidierte Schweißnähte) oder Verschmutzung (Späne, Öl, Schleifstaub, aber auch Farben). Daher soll man ja auch rostfreie Teile eigentlich nicht lackieren, damit erzielt man das genaue Gegenteil. Dann beginnt das Material unter der Farbe zu rosten. In der Metallindustrie werden Teile oft mit Säuren gebeizt, um Verzunderung und Anlaßfarben (die schönen gelb-braun-blauen Farben bei Erhitzung) zu entfernen, danach werden die Teile mit Lauge (Das kann auch Wasser mit Spülmittel sein) wieder passiviert. Das dient genau dem Zweck, die Passivschicht schnell wieder aufzubauen. So, wie auch Heidimelone schon gesagt hat, ist Korrosion kein Thema des Materials, sondern des Mediums, in dem es eingesetzt wird. Ein Stahl, der vollkommen salzwasserbeständig ist, ist z.B. in einer schwefeligen Atmosphäre nach ein paar Wochen durchgerostet... Herzliche Grüße Robert |
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EL_Se
Neuling |
#5 erstellt: 22. Jul 2009, 15:17 | |
Um das "Rosten" bei V2A zu verhindern. Das Material rostet ja nicht aber die Oberfläche verändert sich. Das kann passieren wenn man zb. mit ner Schruppscheibe zuerst irgend ne Art Baustahl bearbeitet und danach Edelstahl. Falls das V2A mit "verunreinigten" Werkzeug bearbeitet wurde kann man das Material auch abbeizen. Das ist so ne Art Gel was man aufträgt und dann wieder ab wäscht. Hoffe ich konnte helfen Greetz Sascha |
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bergteufel_2
Inventar |
#6 erstellt: 31. Jul 2009, 21:05 | |
Hallo zwilland, ich denke hier wird es recht gut und verständlich beschrieben: http://www.weststahl.de/Vergleich_EN_-_DIN1.pdf Mit der Oxidschicht lagst Du schon ganz richtig. |
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