Vermesst eure mobilen Lautsprecher!

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DjDump
Inventar

#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 09:53

Hallo,
Mir schwebt seit Längerem die Idee im Kopf rum, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem man die Akkulaufzeit von mobilen Lautsprechern präzise hervorsagen kann. Alle Akku Vorschläge hier laufen immer über Erfahrungswerte von erfahrenen Erbauern, das ist nicht all zu einsteigerfreudndlich.
Wenn ich jetzt an anfange meine 5 Lautsprecher, die ich Zuhause habe zu vermessen, ist nicht viel gewonnen.

Alle nachfolgenden Infos sind nur Ideen von mir, dh Verbesserungsvorschläge sind erwünscht.

Ich kaufe günstiges Messequipment und vermesse erstmal alle meine Boxen. Wenn ich damit fertig bin, schicke ich das Equipment zum nächsten. Der schickt es dann wieder weiter. So lässt sich innerhalb einer relativ kurzen Zeit eine recht große Datenbank ansammeln.

Das Messequipment hätte folgenden Umfang:
-Ein Energiemeter, mit dem man die dem Akku entnommene Leistung messen kann. Z.B.:

Energiemeter
-Ein Schallpegelmessgerät, damit alle bei der gleichen Lautstärke messen. Z.B.:

Schallpegelmessgerät
-Ein MP3-Player, damit alle mit exakt der gleichen Quelldatei messen. Da habe ich noch einen Samsung YP-R1
-Ein Vorverstärker um die Lautsprecher voll ausreizen zu können.

Als Zubehör noch folgendes:
-Einen Transportkoffer, damit das vorherige nicht beim Transport kaputt geht.
-Ein Logbuch, damit man seinen Nachfolgern einfach Informationen geben kann.
-Eine Anleitung zum Messvorgang.
-Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Eure Chancen:
-Man lernt seine Boxen besser kennen
-Man lernt die Einflussfaktoren auf die Laufzeit besser kennen
-Man kann anderen Boxenbauern etwas zurück geben

Eure Pflichten:
-Die Messungen müssen genau nach Anleitung durchgeführt werden.
-Der Versand zum Nächsten muss selbst getragen werden.
-Verbrauchsmaterial wie Batterien müssen selbst gezahlt werden, falls sie leer sind.
-Falls etwas kaputt geht muss auch neues Equipment gezahlt werden.
-Es müssen alle Informationen über eure Box auf absehbare Zeit für jedermann ersichtlich sein, dh eine Vorstellung im "Bilder von fertigen mobilen Boxen" ist Minimum.

Verbote:
-Das Equipment mit zum Saufen nehmen
-Das Equipment selbst an Freunde verleihen

Messvorgang:
Als Vorbereitung sollte man den Verstärker warm laufen lassen.
Dann wird die Box so geregelt, dass eine bestimmte Lautstärke (zb 95db) bei zb x Hz erreicht wird (die Frequenz, wo das Messgerät die höchste Genauigkeit hat). Dann wird mit angeschlossenem Energiemeter dieser Ton 5min abgespielt und die Ergebnisse aufgeschrieben.
Anschließend werden noch Musikdatein wiedergegeben, die ich am Computer so anpasse, dass sie den gleichen Pegel haben.
Dann werden verschiedenen Musikstücke abgespielt ohne am Lautstärkeregler etwas zu verändern (jede Messung wieder 5min).
Zu guter letzt schickt ihr mir die Messergebnisse, dann kann ich sie einheitlich formatieren und veröffentlichen.
Bei größeren Boxen kann noch der Verbrauch bei zb 105db und Volllast ermmittlet werden.

Soweit der Plan, was meint ihr dazu?
Leo

Froop666
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 31. Mrz 2016, 10:28

Hört sich sehr interessant an. Wäre auch dabei, habe allerdings eher so die Standardlautsprecher gebaut (BG20 Partybox, Kid Rock, kBH). Die Anleitung auszuformulieren wird aufwendig - die sollte schon DAU kompatibel sein

Kc*Rage
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 31. Mrz 2016, 11:28

Gute Idee, aber sehr ambitioniert

Ich glaube jede Kombi durchmessen zu wollen ist unsinnig bzw. führt am Ziel vorbei, da es bestimmt unzählige Variationen gibt und die Datenmenge zu groß wird (sofern sich genug beteiligen).

Um unabhängig von den theoretisch berechneten Werten praxisnahe Angaben zu bekommen macht es glaube ich mehr Sinn die verschiedenen Amps an drei oder vier definierten Boxen bzw. Boxentypen in verschiedenen Situationen durchzumessen, z.B. 4ohm, 8ohm, Breitband, Mehrwegebox, PA-Sub, Car-Hifi-Sub... vielleicht auch bezogen auf den Wirkungsgrad der Lautsprecher, z.B. ein Lautsprecher bei 88db/1w verglichen mit 93db/1w...

Somit ließe sich effizienter (aber nicht weniger aufwendiger^^) die Laufzeit bzw. Effizienz der verschiedenen Amps an verschiedenen Boxentypen messen. Wobei da noch Step-Ups und andere Faktoren berücksichtigt werden müssten...

Also wie gesagt, sehr ambitioniert

[Beitrag von Kc*Rage am 31. Mrz 2016, 11:29 bearbeitet]

neb555
Stammgast

#4 erstellt: 31. Mrz 2016, 14:00

Wäre sofort dabei

saniiiii
Inventar

#5 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:02

ist, glaube ich, nicht wirklich zielführend

es gibt viel zu viele variablen um irgendwas auch nur annährend standartisieren zu können.
kritikpunkte :

Auch mit Test-Ton lässt sich die Laufzit nur für den Test-Ton bestimmen, entspricht aber nicht der Realität, da meistens nur eine/zwei Genres laufen
Die Messumgebung muss entsprechend präpariert sein, hier wirds bei 99,9% der Leute scheitern
Die Entladecharakteristika verschiedener Akkus variieren zu stark
Es muss der komplette Energiefrequenzgang erfasst werden
Sogar die Umgebungstemperatur müsste gleich sein, wenns präzise sein soll

Die Selbstgebauten sind allesamt Einzelstücke, und verhalten sich auch so.
Mit möglichst großer Datenbank lässt sich auch nur Schätzwert abgeben, dieser ist wohl in etwa so präzise wie normale Schätzwerte. Das macht die Datenbank wieder obsolet.
Fürs genaue Messen muss man den Tiefton messen, Mittel/Hochton krieg ich auch mit weniger als 1W auf 110db.
Natürlich kann man argumentieren, dass es für den Inhalt der Datenbank egal ist, allerdings beißt sich das wieder selbst in den Schwanz. Da besonders auf Tiefton geachtet wird bei der Entwicklung, kann diese nicht einfließen.

0815-BG20-Boxen kann man einmal auf die Wiese stellen und vermessen, und fertig. Allerdings sollte man die Akkus auch komplett leer machen, eine Hochrechnung verkommt sonst wieder nur zur Schätzung

Kurz : die Messungen werden alle sehr situativ sein, und letzten Endes wird wieder nur ein Schätzwert dastehen.