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DIY Subwoofer oder lieber Fertigkauf?+A -A |
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Autor |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Dez 2018, 12:48 | |
Hallo zusammen, ich lese hier einige Zeit schon mit und in den vergangenen Tagen kam mir der Gedanke auf, einen Subwoofer zu bauen. Rational betrachtet brauche ich nicht unbedingt andere/neue Lautsprecherkomponenten für meine Verhältnisse, doch bin ich, was Musik(-wiedergabe) angeht, einfach begeistert. Deswegen bin ich hin- und hergerissen, mir überhaupt einen weiteren Subwoofer anzuschaffen und wenn ja, ob DIY oder doch lieber einen neuen Gebrauchten (von Nubert?). Die Überlegung geht teilweise etwas weiter in die Zukunft Richtung Partykeller und Behringer B1800D, aber das ist 'ne andere Geschichte. Aktuelle Subwoofer: Yamaha SW-P130 (hoffnungslos unterdimensioniert) und Car-Hifi Blaupunkt GTB300 HP über Endstufe an Yamaha RX-V363 angeschlossen. -Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? 20qm, rechteckig -Wie viele Subwoofer kommen in Frage? 1 Neuer. -Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden? Keine Skizze auf die schnelle, aber beim 20qm-rechteckigen Raum vorzugsweise in einer Ecke. -Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? Vorzugsweise 300€. Wenn's nicht ausreicht, dann 400-500€ (eher ungerne). -Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen? 2x JBL L80 Standlautsprecher. -Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben? Yamaha RX-V363. -Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches? Jein, habe eine Autoendstufe: Groundzero, 500W RMS @ 4 Ohm. -Wie groß darf der/die Subwoofer werden? Erstmal uninteressant, würde mir auch 'nen Behringer B1800D ins Zimmer stellen. -Wie laut soll es werden? Am besten lauter, heftiger, satter als mein Blaupunkt GTB300 HP. Es soll einfach "richtig knallen". -Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung? Heimkino eher weniger. Er soll der Musikwiedergabe und u.U. auch der Partybeschallung dienen. -Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? Mit meiner jetzigen Konstellation hab ich keine Referenzen. Tiefbass wäre schön. -Welche Musikrichtung wird gehört? Pop, House, EDM, Schlager. -Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage? Wenn's nicht allzu teuer wird. -Steht Messwerkzeug zur Verfügung? Nein. -Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird? Schön wäre ein Aktivsubwoofer und generell die Einschätzung, ob lieber DIY oder Fertigkauf. Achja, habe die Tage etwas rumgeforscht und schöne Chassis gefunden für den DIY-Bau. Aber einen "richtigen" Bausatz bzw. eine Anleitung für einen Subwooferbau hab ich nicht wirklich gefunden. Vielen Dank bereits im Voraus und viele Grüße. [Beitrag von Verstärkermann am 01. Dez 2018, 12:51 bearbeitet] |
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Felix0703
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 02. Dez 2018, 20:04 | |
Grob (da ich selber nicht super viel Erfahrung in der Thematik hab) würde ich erstmal sagen, DIY wird unterm Strich günstiger, da du praktisch nur Materialkosten tragen musst, sofern du passendes Werkzeug hast um was ordentliches zu bauen. Um so ausgefeilter und Edler das Endprodukt werden soll, desto mehr Geld wird fließen müssen um das Ziel zu erreichen. Also musst du in der Planung da abwägen was raus kommen soll. Was den DIY bau betrifft, empfiehlt es sich entweder von auf Baupläne von z.B. Jobst zurück zu greifen ODER, man probiert selber n Gehäuse zu berechnen. Die Programme dazu gibt es wie Sand am Meer und Tutorials wie man an das ganze ran geht sind auch nicht schwer zu finden. Wo du auf jeden fall n Preisvorteil haben wirst ist beim Holz, wenn du Vitamin B Spielen lassen kannst. Also z.B. n Tischler, im Umfeld hast. Dann kommst du oft super billig ans Holz ran und bekommst oftmals den Zuschnitt für wenig oben drauf. Ich würde einfach noch mal das Forum und das Internet durchforsten was für Erfahrungen gemacht wurden mit DIY, evlt. speziell nach den Ausgesuchten Chassis schauen ob es sich dazu was finden lässt. Persönlich finde ich DIY besser weil, es auf der Emotionalen ebene definitiv besser anfühlt, was selbstgebautes zu haben, was gut klingt. Als sich einfach so was ins Wohnzimmer zu stellen. |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Dez 2018, 21:23 | |
Danke für die Antwort! Weiß selbst noch nicht, was ich genau haben/machen möchte. Meine Tendenz geht momentan eher in die Richtung, mir einen gebrauchten PA 18" Subwoofer zu besorgen und ihn mir ins Zimmer zu stellen. Rational gesehen ist das der größte Murks, aber manchmal möchte man sich halt auch einfach mal was gönnen. Da ich gerne bastle, ist DIY wirklich eine Möglichkeit. Abgesehen von der emotionalen Ebene, etwas Eigenes geschaffen zu haben, finde ich einen DIY Subwoofer gar nicht mal so billig. Gerade, wenn es in Richtung Aktivmodul geht. Die Dinger sind schweineteuer (wie ich gesehen habe). Da fragt es sich, einen gebrauchten, fertigen Subwoofer für's gleiche Geld zu besorgen.. Falls DIY, dann lieber ein fertiger Bausatz bzw. Anleitung. Man muss ja klein anfangen! Vitamin B könnte ich über nen Kumpel vielleicht bekommen im Fall der Fälle, danke für den Tipp! Viele Grüße |
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ennokin
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Dez 2018, 22:43 | |
Billiger wird es sicherlich nicht wenn du bei den Subwoofern von der Stange im Gebrauchtmarkt ausschau hältst. Der Selbstbau bietet dafür die Möglichkeit das Aussehen nach deinen Bedürfnissen zu gestalten. Das Heimkino sieht dann z.B. nach einem Guss aus, weil alle Boxen die gleichen Fasen an den Kanten haben und alle gleich lackiert wurden. Desweiteren lassen sich Kombinationen von Chassis und Aktivmodul zusammenstellen, die man so nicht kaufen kann. Der Subwoofer wird dann für den Raum gebaut und man kann die Nachteile die ein Raum immer hat spezifisch entgegen steuern. Es ist sehr von Vorteil, wenn der Subwoofer bzw. der Bass-Frequenzgang über einen DSP verbogen werden kann. Ich würde keinen Subwoofer mehr bauen, der dies nicht eingebaut oder vorgeschaltet hat. Schlussendlich baut man die Boxen weil man Spaß am Handwerken hat und hier seine kreative Ader vielleicht noch etwas ausleben kann. |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Dez 2018, 11:26 | |
Das stimmt mit den Lautsprechern von der Stange. @ennokin: Ich achte nicht unbedingt darauf, dass meine Anlage vom Aussehen her harmoniert. Unterschiede machen sie äußerlich besonders finde ich. Habe mir deine Subwoofer mal angeschaut, top, muss ich einfach sagen, rein vom Optischen her! Den würde ich sogar glatt nachbauen. Die Komponenten gibts ja bei Strassacker. Ist halt die Frage, in welche Richtung ich meine Ansprüche steuere. Daran scheiterts momentan eher. Eigentlich reicht mir mein Autosubwoofer im Raum. Aber möchte mich halt steigern. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 03. Dez 2018, 13:24 | |
Hmm... Das Anforderungsprofil ist nicht ganz einfach. Du suchst quasi den SUV der tatsächlich gut im Gelände ist, der 250 Sachen auf der Bahn bringt und der dennoch nicht zu teuer ist. Und wir alle wissen, dass es sowas nicht gibt... Wenns beim Musik hören daheim gut klingen soll, geht die Reise potenziell erstmal in Richtung geschlossener Subwoofer. Diese sind aber aufgrund ihres Gehäuseprinzips eher "leise", für mehr schub bräuchtest du also mehrere. Für Party ist das aber nichts, weil selbst mit mehreren recht teuren solcher Subs recht schnell feierabend ist. Da ist ein 18"er in BR-Bauweise, und sei es auch so ein relativ günstiger Behringer B1800D, einfach wesentlich besser für geeignet. Mittelweg (der aber nicht ganz billig ist): Chassis finden das in BR gut geht und das gleichzeitig genügend Performance und Reserven in einem geschlossenen Gehäuse bringt. Dann halt ein passendes BR-Gehäuse bauen und für's reine Musik genießen den BR-Kanal verschließen. Monacor SPH-380TC und SPH-450TC fallen mir da ein. Aktivmodul wird halt teuer, Monacor SAM 2 oder 3 wären schon ganz nett, aber günstig sind die nicht unbedingt... JB Systems AVM 2 wäre ja auch noch was. Aber auch über 200€. Ich meine Quint hat auch noch einen solchen Sub im Angebot, auch was mit 18". |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 03. Dez 2018, 23:58 | |
In der Tat ist das Anforderungsgebiet wirklich nicht das einfachste und vor allem lässt es sich schwierig kombinieren. Möchte einen Subwoofer für zu Hause und für Parties gleichzeitig. Irgendwie schließt sich das nicht nur vom Äußerlichen gegenseitig aus. Habe mir die Chassis mal angeschaut. Sie kosten halt etwas, jedoch ist die Elektronik mit Sicherheit das teuerste Glied der Kette. Da bin ich wieder weit über 300, wenn ich's "richtig knallen lassen will". Ich muss sagen, der "Kellerkind Sub 80/2000, Subwoofer in K+T 5/2013", den @ennokin nachgebaut hat, ist echt feinste Sahne, zumindest vom Aussehen her. Werde mir die kommenden Tage mal das Ganze durch den Kopf gehen lassen! |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#8 erstellt: 04. Dez 2018, 08:54 | |
Der Kellerkind-Sub ist ein *räusper* Spielzeug. Als Unterstützung beim Musik hören reicht der, ja. Dann hört sein Einsatzgebiet aber bereits auf. Der SPH-380TC schaut ganz nett in 80L netto aus, abgestimmt auf ca. 41Hz. Zwei BR-Rohre mit je 10,2cm Durchmesser und je 30cm Länge wären nötig. Für Musik und Heimkino sollten die Rohre verschlossen bleiben. So ist er schön Präzise und hat ordentlich Tiefgang. Bei Partys dann die Rohre wieder auf machen, so bekommt er bei ~50Hz einen Boost von satten 6dB dazu. Das ist gleichzusetzen mit der 4-fachen Verstärkerleistung! Jedoch geht er dann nicht mehr so tief runter (aber immer noch mehr als genug) und ist womöglich in deinem Raum nicht mehr all zu präzise. Rohre z.B. mit fest gerollten, dichten Schaumstoffplatten verschließen. (z.B. das Zeug was in einfachen Sitzkissen und so drin steckt) Ein Modul OHNE feste Bassanhebung sollte verbaut werden. Klar, alles etwas teurer, dafür recht universell einsetzbar. |
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ennokin
Stammgast |
#9 erstellt: 04. Dez 2018, 11:32 | |
Wie von "Reference 100 MK II" schon angemerkt ist der Kellerkind-Sub gerade so für 2 kleine Satelliten als Unterstützung am PC oder ähnlich naher Beschallung ausreichend. Mir hat es in meinem kleinen PC-Zimmer nicht gereicht und ich höre nicht laut. Ich habe dann den als Double aufgebaut und da war es dann ausreichend aber auch nicht mehr. Das gleiche Chassis in BR-Bauweise (Sub2000) macht da schon etwas mehr Pegel, ist aber auch nur für kleine Zimmer gut. Der große Bruder (M-Sub 80.10) steht gerade bei mir im Wohnzimmer und reicht da für mein eher kleineres Heimkino locker aus. Für große Partys oder auch "laute" Heimkinos, würde ich dann doch mehr von allem (Membranfläche, Hub, Verstärkerleistung) empfehlen. Um hier nicht enttäuscht zu werden würde ich wirklich mal nach empfohlenen Modellen im Gebrauchtmarkt oder beim Selbstbau im Bereich 12 Zoll ++ schauen. Der SPH-380TC ist hier schon mal ein guter Tipp. Ich denke aber wenn du mit deinem Budget hin kommen willst, dann wird es eher auf ein guten Gebrauchten hinaus laufen. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#10 erstellt: 04. Dez 2018, 11:54 | |
Ein echter Low-Budget-Kracher wäre noch der the box speaker 15LB075-UW4 für nicht mal 60€. Der ist aber n u r in "auf Party abgestimmten Gehäusen" wirklich brauchbar. Für geschlossene Gehäuse, für Präzision und Tiefgang beim Musik hören, ist er nicht geeignet. Dafür ist der Parametersatz unpassend. Eminence Kappa PRO 15 LF C verhält sich ähnlich. Ist quasi die hochwertige Alternative zum 15LB075-UW4. Mivoc AWX 184 vielleicht noch in Betracht ziehen. Für Musik und Heimkino in geschlossener Variante und für Partys dann halt wieder den/die Ports aufmachen. Der Kollege ist aber auch nicht ganz billig... |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 14. Dez 2018, 23:14 | |
Hallo zusammen, habe mich letzte Woche doch noch für den Behringer B1800D-Pro entschieden, nachdem mir der Preis für den gebrauchten Subwoofer zugesagt hatte. Wie erwartet ist er für einen durchschnittlichen Raum viel zu groß und dröhnt ordentlich. Also mit guter Klangwiedergabe hat das nichts zu tun, sobald man ihn etwas zu viel aufdreht. Aber ich bin zufrieden und bereue den Kauf nicht. Das sollte das Wichtigste sein. Einziges Manko in meiner Installation: Habe in Summen auf dem Subwoofer bedingt durch die Zuleitung und sobald ich meine 3 Subwoofer an den Subwoofer-Cinch-Ausgang meines Yamaha Verstärkers anschließe eine Brummschleife. Zumindest konnte ich eine defekte Y-Kupplung identifizieren. Aber das Summen ist noch vorhanden. Vielen Dank für Eure Tipps. Sicherlich geht es für mich irgendwann in den Selbstbau. |
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Apalone
Inventar |
#12 erstellt: 16. Dez 2018, 07:57 | |
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Sparter
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Dez 2018, 11:54 | |
Hallo zusammen, Ich stehe momentan vor einer ähnlichen Entscheidung. Die Frage ist ob ich den CT245 baue oder lieber einfach den Klipsch R12 kaufen soll? Ich weiß, dass es auf viele Faktoren ankommt, die Frage ist aber ob sich der Aufpreis zum Klipsch lohnen würde. Vlt. kann mir ja einer weiterhelfen. MfG |
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Verstärkermann
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 18. Dez 2018, 18:10 | |
Ja ich weiß, beide Aussagen sollte man nicht in einem Satz verwenden. Er dröhnt halt bei extrem hoher Lautstärke. Das ist aber sicherlich dem Raum geschuldet, in dem sich die Klänge nicht so entfalten, wie in einem anderen getesteten Raum. |
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