Kompakter Subwoofer für Musik und Heimkino

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--chris-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Apr 2013, 22:54
Hallo liebe Hifi-Community

Ich überlege, mein bestehendes 2.0 System um einen Subwoofer zu erweitern. Ich betreibe 2 Dali Ikon 6 MKII an einem Pioneer VSX-1020. Ich bin mit den Lautsprechern echt zufrieden, vorallem der Hochton und die Auflösung sind bemerkenswert. Lediglich der Bassbereich könnte für meinen Geschmack manchmal etwas kräftiger ausfallen. Aus diesem Grund überlege ich mir, die Lautsprecher durch einen Subwoofer zu unterstützen. Ich habe den Jamo Sub 660 sowie den Dynaudio Sub 250 MC in Betracht gezogen, Selbstbau reizt mich jedoch auch.
- Raumgröße: 3,90x5,70x2,60m
- Budget: So viel wie nötig, so wenig wie möglich Ich möchte aber nichts schlechtes, sonst
kauft man 2 mal. Wäre schon wenns im Bereich von 400 Euro bleibt.
- Aktivmodul ist nicht vorhanden, hatte ein Detonation DT-150 oder ein WAM 300-DSP ins Auge gefasst
- Größe: So kompakt wie möglich, dachte an ein geschlossenes Gehäuse mit 30-40 litern
- Lautstärke: sollte eben für ganz normale Anwendungen wie Heimkino und Musik ausreichen, brachiale
pegel werden nicht benötig
- Einsatzzweck: Möchte den Subwoofer gerne zum Musik sowie zum Filme schauen verwenden. (ca. 50/50)
- Spielweise: mir wäre eine recht präzise Spielweise wichtig
- Musikrichtung: Rock aber auch House etc., also recht gemischt
- Messwerkzeug hab ich nicht zur Verfügung

Bei den Chassis viel mein Blick auf folgende:
Wavecor SW270WA01
Scan Speak 26W/4558T00
Mivoc XAW 320 HC
Monacor SPC 250 CTC

Ich bin blutiger Anfänger, was das Thema Lautsprecherbau betrifft und hoffe
ihr könnt mir weiterhelfen

Viel Grüße
Chris
R@uTe
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2013, 05:40
- Größe: So kompakt wie möglich, dachte an ein geschlossenes Gehäuse mit 30-40 litern

Da kann ich dir den Cube 10 empfehlen!


Gruß R@uTe
--chris-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Apr 2013, 09:21
ok Danke schonmal für den Vorschlag!
Hab gesehen im Lieferumfang ist ein Hochpasskondensator enthalten.
Hierdurch wird doch die Lautstärke von nierdrigen Frequenzen angehoben?!
Macht es einen Unterschied ob man dies an einem Aktivmodul mit DSP macht
oder mit einem Kondensator?

Gruß
R@uTe
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2013, 09:47
Wenn du dir sowieso ein Modul mit DSP kaufen willst, würde ich auf den Kondensator verzichten und mir nur das Chassis holen.

Gruß R@uTe
-goldfield-
Inventar
#5 erstellt: 27. Apr 2013, 21:17
Hi Chris!

Du schreibst, das du den Subwoofer auch zu 50% für Heimkino anwenden willst.
Das ist selbstverständlich auch mit einem geschlossenen Subwoofer machbar, was auch den restlichen 50% für Musik zukommen würde.
Allerdings müßte dazu dann vermutlich auch per DSP entzerrt werden, was ja eigentlich auch kein Problem ist..

Bedenken sehe ich da eher bei den Chassis, bzw. bei der Gehäusegröße bis 40 Liter.
Um deinen Raum auch bei der ggf. nötigen Entzerrung noch mit (für Heimkino ausreichendem) Pegel zu füllen,
würde ich dir schon zu einem 12" Chassis (wie z.B. dem Peerless SLS-12 oder Monacor SPH-300KE) raten,
die dann allerdings vom Volumen eher in die Richtung 60-70Liter gehen.

Oder man setzt, was auch akustisch die bessere Alternative ist, auf zwei Subwoofer,
die dann jeweils auch wieder etwas kleiner ausfallen können.
Oft lassen sich zwei kleinere Subwoofer auch optisch schöner in die Front integrieren.
Und wenn's am Ja-Wort der Freundin scheitert, ist mit etwas Geschick auch ein "verdeckter" Einbau als Flachsub an der Wand,
oder versteckt in einem Regal o.ä. möglich.

Eine andere Alternative (wenn es unbedingt ein geschlossener sein soll) wäre evt. ein Chassis mit aüsreichendem Hub,
wie z.B. dem TIW-250-XS.
Solche Chassis können durch den endsprechenden Hub auch bei kleineren Durchmessern ordentlich Pegel machen, und bieten ggf. auch für eine Entzerrung noch ausreichende Reserven.
Allerdings hab ich mit dem Chassis noch nie was berechnet, und kann dir da zum optimalen Gehäusevolumen nicht viel sagen.
Aber da findest sich hier auch bestimmt was.


Edit:
Hier mal was interessantes zum genannten Visaton TIW-250-XS
http://www.uibel.net/bauvor/bv_sub/osiris/osiris.html
"Michael Uibel" ist übrigens auch hier im Forum aktiv, und hilft sicher auch gerne weiter.

Und nicht von den genannten Gesammtkosten abschrecken lassen-
Die Chassis gibts inzwischen etwas billiger, und die Verstärkung und Entzerrung sind auch günstiger machbar.


[Beitrag von -goldfield- am 28. Apr 2013, 06:24 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#6 erstellt: 28. Apr 2013, 09:54
Kleine Korrektur:

Ich hatte deinen ersten Post gestern nur kurz überflogen (hattest mir ja auch schon per PM was zu deinem Vorhaben geschrieben).
Die von dir bereits genannten Chassis sind ja vom Hub her auch alle schon recht ordentlich.
Wie sich die im Vergleich mit dem von mir genannten TIW-250-XS schlagen, kann dir vermutlich nur jemand beurteilen, der sie zumindest schonmal gehört hat.

Der Wavecore scheint mir auch in 40L ganz gut zu gehen (hatte hier irgendwo auch mal einen Bericht dazu gesehen),
und ist auch preislich recht atraktiv. Da bleibt ggf. noch etwas mehr Luft für den DSP.

Wenn sich hier niemand meldet, der wirklich Erfahrung mit einem der Chassis hat, würde ich mal nach einem Baubericht zum Wavecore suchen, und auch mal Kontakt zu Michael Uibel (hier im Forum) aufnehmen.


[Beitrag von -goldfield- am 28. Apr 2013, 10:00 bearbeitet]
--chris-
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Apr 2013, 11:17
Super, danke für die Rückmeldung.

Das mit der Entzerrung hab ich mir schon gedacht, dass das nötig werden wird,
Was mir noch unklar ist, ist die Sache mit dem Druck...
Ist damit einfach die maximale Lautstärke gemeint?
Ist ein 10 er, dessen -3db bei 42 Hz liegt einem 12er, dessen -3db Punkt
bei sagen wir 44 Hz liegt (bei gegebener Gehäusergöße) nicht sogar überlegen??

danke für den Tipp mit dem Visaton und Hernn Uibel.
-goldfield-
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2013, 12:17

Das mit der Entzerrung hab ich mir schon gedacht, dass das nötig werden wird,

Das dies nötig wird, ist noch nichtmal gesagt.
Durch die Raumakustik ist es auch duchrchaus möglich, das du im Endeffekt auch ohne Entzerrung (zumindest ohne Anhebung) auskommst.
Bei mir muß ich in dem Bereich, in dem ich laut Simulation eigentlich anheben müßte, den Pegel sogar senken.
Nur kann man das nicht vorhersehen (zumindest ich nicht). Daher würde ich bei der Planung zumindest erstmal eine Entzerrung mit berücksichtigen.


Was mir noch unklar ist, ist die Sache mit dem Druck...

Mein Chef macht mir ständig welchen, Ich persönlich kann das absolut nicht leiden

Was die meßten bei einem Subwoofer mit Druck bezeichnen, ist vermutlich das Zusammenspiel mit dem Schalldruck, und wie impulsiv der Sub den Sachalldruck raushaut.
Eine billige Schwabbelmembrane kann evt. einen ordentlichen Schalldruck aufbauen.
Ein hart aufgehängter PA-Sub wird dieses aber wesendlich impulsiver zustande bringen.

Und der 10"er in deinem Beispiel spiel erstmal lediglich 2Hz tiefer (was kein mensch raushört) bei gleichbleibendem Pegel.
Bei ansonsten absolut identischen Parametern etc. würde der 12"er aber den gleichen Pegel mit etwas weniger Auslenkung schaffen.
Dadurch agiert dieser 12"er (zumindest theoretisch) etwas schneller und etwas kontrollierter (da die Schwingspule näher am Magneten bleibt).
Das ist allerdings alles Theorie, in der Praxis nicht unbedingt hörbar, und nicht 1:1 auf alle Chassis zu verallgemeinern.
Aber durch größere Membranfläche oder höheren maximalen Hub spielt ein ansonsten identisches Chassis auf jeden Fall pegelfester, bzw. besitzt mehr Reserven.


[Beitrag von -goldfield- am 28. Apr 2013, 12:24 bearbeitet]
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