Kabelanschluss erweitern -> Welche Dose?

Autor

Beitrag

techmaker
Neuling

#1 erstellt: 28. Dez 2008, 20:44

Hallo,

dies ist zwar mein erster Beitrag/meine erste Frage hier, aber ich lese schon einige Zeit mit.

Zu meiner Wohnung:
Ich wohne in einer 3Zi Dachgeschoss Wohnung, insg. gibt es 6 Partien im Haus. Das Haus wurde vor ca. 10Jahren gebaut. Ich habe wie erwartet nur eine Dose für den Kabelanschluss in der Wohnung. Außerdem habe ich mein "Wohnzimmer" in einem anderen Zimmer.

Details zur Kabelanlage: Netzbetreiber KabelBW

Vom HÜP -> 1. Verstärker Wisi VX 84 -> 1fach Abzweiger Wisi DM 21 8dB -> Stamm (Out) geht vermutlich in das Nachbarhaus -> Abzweig geht auf 2. Verstärker (Wisi VX 81) -> 2fach Verteiler Wisi DM 20 -> jeweils zu 3 fach Verteiler je 5,7dB (andere Marke)

---> in 2. Stock zu meiner Wohnung, dort ist eine Wisi DO 66 Durchgangsdose (13dB/1dB) mit Abschlusswiderstand (47-865Mhz)

der 1. Verstärker Wisi VX 84 hat einen Freqbereich 47-860Mhz bei Vertärkung zw, 18-22dB

2. Verstärker Wisi VX 81 hat einen Frequenzbereich von 47-450/550Mhz laut Aufdruck und max 28dB Verstärkung.

z)

von hier habe ich 15m Kabel gelegt zu meinem TV. Dazu hab ich den Abschlusswiderstand entfernt und zwei Polytron KR8 Dosen angeschlossen. Die hatte mein Onkel noch daheim. Ich verwende einen PC (mit der Software VDR) und eine Fujitsu Siemens DVB-C Karte sowie eine Satelco Easywatch DVB-C Karte.

Das Analogbild ist gut. Aber Digital happert es mächtig.
Ab ~600Mhz empfange ich so gut wie nichts mehr, kaum ein Kanal geht noch.
Das liegt denke ich am veralteten Verstärker.

Auf dem TV Anschluss bekomm ich kein RTL über DVB-C (liegt auf S02 113Mhz ... vermutlich geht die Dose erst ab S03). Also habe ich meine FSC DVB-C an den Radioport gehängt (da ich eh nur <500Mhz nutzen kann). Die Satelco wollte dagegen nicht mit 125Mhz (Pro7 ....) ... nach langem probieren hab ich die 2. KR8 Dose abgehängt und direkt die DVB-C Karte angeschlossen.... ist pfusch ich weiß.

Hatte auch schon versucht statt der Wisi D066 Dose einen Verteiler zu nehmen und dann direkt auf die Empfangskarten, war bisher das beste Ergebnis, wenn auch nicht regelkonform.

Wer bis hierhin durchgehalten hat..... Respekt

Frage
Welche Dosen(brauche 2 direkt nebeneinander) setze ich statt der Polytron KR8 ein? Die hat zu wenig Dämpfung und das Problem mit S2 oder liege ich da falsch? Oder muss die Wisi DO 66 getauscht werden(genutzt wird sie momentan nicht)?
Da ich den Vermieter bitten will bei der nächsten Eigentümerversammlung das Thema Verstäkertausch anzuschneiden, sollte halt auch alles vernünftig gemacht sein (nicht gepfuscht wie momentan), eigentlich ist es ja auch nicht erlaubt an der Kabelanlage irgendwas zu machen soweit ich weiß. Evt. will ich dann auch Internet/Telefonanschluss von KabelBW, bisher scheiterte das an der blöden Eigentümerverwaltung die sich quer gestellt haben wegen KabelBW Techniker / Verstärkertausch.

So vielen Dank schonmal fürs durchlesen

Gruß

KuNiRider
Inventar

#2 erstellt: 30. Dez 2008, 00:00

Eigentlich hast du mächtig Glück! Denn die Anlage ist vernünftig aufgebaut. -> Such dir in den

FAQ-Kabel-TV eine 10db Durchgangsdose aus und montier sie mit dem Endwiderstand deiner jetzigen Dose und fertig. Jetzt benötigst du nur noch einen kleinen Doppelsteckeradapter, damit du die Radiobuchse (bei diesen Dosen mit vollem Frequenzumfang) für dein zweites Gerät nützen kannst. Du hast zwar im Prinzip recht, dass man dies bei einer Gemeinschaftsanlage nicht selber tun sollte, aber wenn du es so machst ist das absolut ok und es hat niemand einen Nachteil dadurch.
An deinem Problem bei hohen Frequenzen nützt das natürlich nix, da muss der VX 81 raus.

techmaker
Neuling

#3 erstellt: 30. Dez 2008, 00:55

vielen Dank für die Antwort.

Deshalb ärgert mich auch die Haltung der Hausverwaltung, denn bis auf den Verstärker ist alles KabelDigital bzw Kabelinternet-tauglich. Sogar vernünftiges Kabel wurde verwendet (von Wisi doppelt geschirmt 90dB Schirmmaß).

Also ich hab halt insgesamt 4 Geräte zu verkabeln: TV, Radio und 2x DVB-C Karten meines VDRs. Eine DVB-C Karte hat einen Durchschleif-Ausgang.
Was ist besser? eine 10er Dose und dann so ein TV-Verteiler (hab einen hier, hat 3,5dB Dämpfung) oder eine 2. 10er Dose?

KuNiRider
Inventar

#4 erstellt: 30. Dez 2008, 12:26

Vergiss diese T-Stücke

Kommt von diesen 4 Geräten keines an die erste Dose?
Die Karte mit Durchschleifung kannst du ja für die Versorgung von TV / 2te-Karte / Radio nützen.
Ist an der ersten Dose nichts, kannst du noch eine Schwaiger RDS 646-8 hinter die 10er hängen, da funktuioniert der Trick mit TV auf der Radiobuchse aber nicht so toll.

Internetfähig wäre die Anlage nicht, auch nicht mit einem neuen Verstärker für dein Haus. Aber leicht umbaubar! Falls ihr den Verstärker vorab ersetzen wollt, achtet darauf, dass ein Rückkanalverstärkermodul einsetzbar ist (z. Bsp.

BKD 30 P), sonst muss der wieder weg, wenn auf Triple-Play umgerüstet werden soll.
Komplettlösung wäre:
HÜP -> GTR02 -> Erdungswinkel -> BKD 30 P (Interstageentzerrer 'EIN' Pegel S4 91..92 / K29 93..94dB)-> 8dB-Abzweiger -> Erdungswinkel -> Stamm weiter zu zweitem Haus -> 6db-Abzweiger Stamm abgeschloosen mit FR75. An die Tabs jewweils ein BKD 15 P (Pegel S4 97..98 / K29 99..100dB) -> Erdungswinkel -> Verteiler -> Erdungswinkel -> 15dB-MM-Durchgangsdose ( -> 15dB-MM-Durchgangsdose -> 10dB-MM-Durchgangsdose) -> Abschlusswiderstand .. pro Wohnung.

techmaker
Neuling

#5 erstellt: 30. Dez 2008, 15:43

Nein leider steht alles zusammen. Aber wenn mein Radio / analog TV sind nicht so kritisch bezüglich Pegel wie meine beiden DVB-C Karten.
An der zweiten Dose würden ja auch ein analog TV und ein UKW Radio hängen -> deshalb brauch ich hier auch nicht den vollen Frequenzbereich an beiden Ausgängen. Eigentlich könnte ich ja auch die Polytron KR8 hinten dranhängen, für das Analoggerümpel reichts.

Achja die Anlage ist geerdet. einmal direkt nach dem HÜP und dann nach den Verteilern, ein Galv. Trennglied ist aber nicht verbaut.

Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe: Es würde noch ein GTR reinkommen, der alte Wisi VX84 durch einen BKD 30 P getauscht, der Abzweiger für das 2. Haus bleibt und dann kommt ein 2-fach Abzweiger, an da jeweils ein BKD15 Verstärker (also 2) dran?

Ok schonmal vielen Dank

KuNiRider
Inventar

#6 erstellt: 30. Dez 2008, 22:32

Solange du nur analog hast, kannst du die KR 8 natürlich hinter die 10dB-Dose klemmen.

Das galvanische Trennglied ist bei Neuinstallation bei KBW pflicht, hat aber nur was mit Betriebssicherheit zu tun.

Nein im ersten Haus ist ja der 1fach-Abzweiger mit 8 dB und im zweiten Haus sollte eigentlich jetzt auch schon ein 1fach-Abzweiger mit 6 dB sein (Alternativ wenn das kabel dorthin länger als 20m ist ein 2fach Verteiler) - der Stamm wird mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen, damit es auf der Linie keine Reflektionen gibt. In jedem Haus ist als 'Endstufe dann ein BKD 15 P.
Mit etwas weniger Pegel an den Dose ginge auch:
HÜP -> GTR02 -> Erdungswinkel -> BKD 22 P (Pegel voll auf, Entzerrer nur ein wenig rein)-> 12dB-1fach-Abzweiger -> Erdungswinkel -> Stamm weiter zu zweitem Haus -> dort 8dB-1fach-Abzweiger Stamm abgeschlossen mit FR75. An die Tabs jeweils ein BKD 30 P (Interstage-Entzerrer ein, Pegel S4 91..92 / K29 93..94dB) -> Erdungswinkel -> Verteiler -> Erdungswinkel -> 15dB-MM-Durchgangsdose ( -> 10dB-MM-Durchgangsdose) -> Abschlusswiderstand .. pro Wohnung.

[Beitrag von KuNiRider am 30. Dez 2008, 22:33 bearbeitet]

techmaker
Neuling

#7 erstellt: 31. Dez 2008, 14:19

achso ok. Meine Beschreibung bezog sich nur auf ein Haus, beim zweiten kann ich die Kabelanlage nicht einsehen.

Vielen Dank für die Informationen, alle Fragen beantwortet :). Aber ich werde vermutlich mit der Kabelanlage nichts zu tun haben, bin nur Mieter.

techmaker
Neuling

#8 erstellt: 05. Jan 2009, 17:33

hab noch ne Frage, aber diesmal wegen dem Kabelanschluss meiner Schwiegereltern.
Bisher schauten sie über Sat TV, jetzt wurde der Kabelanschluss zwecks Internet/Telefon reaktiviert. Der KabelBW Mensch hat soweit ich mich erinnere alles korrekt verkabelt (trennglied -> BKD20 Verstärker (glaub ich) -> Verteiler), an der anlage hängt über ca 15-20m Kabel eine Multimediadose (19er Typ) im Dachgeschoss.
Jetzt sollen insgesamt 4 TV-Dosen angeschlossen werden. Die Dosen können nur über das Dachgeschoss erreicht werden, also keine Chance direkt nach dem Verstärker zu verteilen

eine Schwaiger stichdose ist vorhanden. 2 Dosen können eigentlich nur sternförmig angefahren werden, die anderen zwei sind hintereinander.

Jetzt hab ich mir folgende verteilung überlegt:
Multimedia Dose -> 2fach Abzweiger (abzweigdämpfung 12dB / durchgang 1db)

-->Stamm geht auf 15er Dose -> weiter zur 10er Dose mit Abschlusswiderstand

|-> Taps gehen auf je eine Stichdose (je 1dB Dämpfung)

oder wäre das hier besser:
MM Dose -> 3 fach Verteiler

|-> 15er -> 10er ->Abschluss
|-> 15er -> Abschluss
|-> 15er -> Abschluss

[Beitrag von techmaker am 05. Jan 2009, 17:39 bearbeitet]

KuNiRider
Inventar

#9 erstellt: 05. Jan 2009, 19:04

Die erste Version passt besser, allerdings haben digitaltaugliche Stichdosen 4dB Dämpfung

Bei der zweiten Version hast du gut 2dB Durchgangsdämpfung der 19er MMD + 6dB des 3fach-Verteilers und gewinnst 4 dB durch die nierigere Auskoppeldämpfuung bleiben -4dB

Bist du sicher, dass es eine 19er MMD ist? Normalerweise werden 15er verbaut.

techmaker
Neuling

#10 erstellt: 05. Jan 2009, 19:13

Ja sehr sicher nur den Hersteller hab ich nicht im Kopf, habs mir leider nicht aufgeschrieben.

OK vielen Dank

KuNiRider
Inventar

#11 erstellt: 05. Jan 2009, 22:17

Hersteller spielt keine Rolle, wenn es eine 19er ist, muss V1 funktionieren ... ganz ofiziell müsstest du entweder ein Rückkanalsperrfilter nach der 19er MMD einfügen oder überall MMDs benützen.