Verteiler/Abzweiger für TV+Internet+Telefon

Gehe einmal davon aus, das KD es sicherlich anders verkabelt hat, da sonst, nach deiner Zeichnung, beide Häuser gar keinen Anschluss mehr hätten.
Aber das werden dir die Experten hier sicherlich noch genauer beantworten können.

Hallo rura,

der Anschluss war ursprünglich von einem Elektriker verkabelt.
Momentan ist nur der Verstärker von Haus A angeschlossen und funktioniert auch. Ich würde jetzt aber gerne wieder beide Häuser anschließen.
Weil alles sehr schnell gehen soll, möchte ich es gerne selbst erledigen.
Das dürfte auch eigentlich nicht so schwer sein, wenn ich weiß welche Komponente ich verbauen soll.

Also es gibt ja ein paar grundsätzliche Unterschiede zwischen den Komponenten:
EBC02 ist mit Trennkondensator an Ein- und Ausgängen (5-1000 MHz, F-Connector)
EBC10 ist für Fernspeisung von max. 24V/0,5A mit Entkopplungsdiode (5-2400 MHz, F-Connector)
EBC110 ist für Fernspeisung von max. 24V/0,5A ohne Entkopplungsdiode (5-2400 MHz, F-Connector)
EBC20 (0,15-2150 MHz, Klemmanschluss)
EBC24 ist für Fernspeisung bis 24V/0,5A mit Entkopplungsdioden (0,15-2150 MHz, Klemmanschluss)

Ich denke, dass für mein Vorhaben der EBC02 die richtige Komponente ist. Habe ich jetzt so auch bei dem gleichen Verkabelungsmuster bei einem Kollegen
gesehen.
Aber gleiche Verkabelungen sind halt immer so eine Sache. Das gleiche ist noch lange nicht dasselbe, also muss das für mich nicht unbedingt passen.
Vielleicht hat doch noch jemand einen Tipp für mich, was ich nehmen soll.


Vielen Dank und beste Grüße
tobias

Um das Signal zwischen dem sehr wahrscheinlich vom Netzbetreiber neu montierten Verstärker und dem Verteilnetz von Haus A für das Netz von Haus B abzugreifen, eigen sich die aufgeführten Verteiler EBC .. allesamt nicht: Ein Verteiler stellt einen zu großen Eingriff in die nur wenig pegeltolerante Kabelinternet-Installation dar, ein Verstärker an einem Verteilerausgang bildet einen nicht optimalen Signalabschluss, und überdies scheiden Teile mit Schraubanschluss wegen der schlechten Schirmung aus.

Richtig wäre gewesen, sich schon vom Netzbetreiber einen Abzweiger einbauen und den Abzweigausgang mit einem Sperrfilter versehen zu lassen. Ohne Sperrfilter musst Du selbst für eine ausreichende Schirmung bis zu einem Verstärker für Haus B achten, der die Rückkanalfrequenzen blockt.

Hallo raceroad,

also ich habe am Wochenende einen EBC02 Verteiler eingebaut und alles läuft. Ich habe natürlich nur einen subjektiven Eindruck, weil ich nur
getestet habe, ob Tel/Inet/TV grundsätzlich geht. Und es geht alles. Wie gut das Signal ist, kann ich so natürlich nicht sagen.
Was ich nicht bedacht habe ist, dass die Leitung von Haus B die ja nur das TV Signal abgreifen soll einen Rückkanalsperrfilter benötigen könnte.
Aber eigentlich brauche ich das Filter doch nicht, da die TV Dose doch schon ein Filter eingebaut hat?! Und vom Verstärker von Haus B geht ja kein Ingress aus, oder?

Ich könnte ja einfach noch ein Filter zwischenschrauben. Welches muss ich denn da nehmen? Es muss ja nur den Frequenzbereich von Tel/Inet von Kabel Deutschland
ausfiltern.

Mit freundlichen Grüßen
Tobias

Wenn das Kabel zum Verstärker für Haus B ein ausreichendes Schirmungsmaß hat, wenn das auch für die Stecker gilt und die richtig montiert sind, und wenn der Verstärker im Haus B den Rückkanal blockt, dann wäre das störtechnisch in Ordnung. Mir sind das zu viele "wenns" , und ich würde mich mit einem Rückkanalsperrfilter (65 MHz) absichern.

Mit dem Verteiler mag das (auf den ersten Blick ) funktionieren, aber gut ist anders. Der Eingriff in die bestehende Installation ist nicht unerheblich, und über einen Verteiler nach dem ersten Verstärker abgegriffen ist der zweite Verstärker für Haus B übersteuerungsgefährdet. Zwar kann man ggf. das Eingangssignal abregeln, aber ein Abzweiger wäre die bessere Wahl gewesen: Neutraler für A, Einganspegel für Verstärker B in der Nähe des Übergabepegels.

Vielleicht habe ich den Verwendungszweck eines Abzweigers nicht richtig verstanden.
Also meiner Überlegung nach brauche ich einen Abzweiger doch nur, um Dämpfungsverluste auf Grund von großen Weglängendifferenzen zu kompensieren.
Das heißt am Durchgangsanschluss mit geringer Dämpfung schließe ich ein Kabel mit großer Weglänge an und an dem Abzweiganschluss mit hoher Dämpfung ein Kabel mit entsprechend kürzerer Weglänge damit an beiden Kabelenden dann die gleiche Leistung ankommt.
Und da ich in meinem Fall zweimal die ungefähr gleiche Weglänge habe, habe ich einen Verteiler genommen, da dort beide Ausgänge die gleiche Durchgangsdämpfung haben. Da muss ich ja keinen Längenunterschied ausgleichen.
Oder hat der Abzweiger noch einen komplett anderen Zweck?

und über einen Verteiler nach dem ersten Verstärker abgegriffen ist der zweite Verstärker für Haus B übersteuerungsgefährdet

-> Deshalb greife ich das Signal ab und verteile es auf Haus A + Haus B bevor es verstärkt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Tobias

Wenn du den Verteiler vor den Verstärkern reinknallst ist das für den Internet-Teilnehmer sehr schlecht denn Vor- und Rückkanal werden in der Stärke halbiert und ist nebenbei auch verboten!

Der Servicepartner hat da einfach gepfuscht
.... oder dein Anschluss im zweiten Haus ist nicht angemeldet.

Nach dem neuen Verstärker müsste ein 1-fach Abzweiger (typisch 16..20dB) eingebaut werden mit RK-Sperrfilter auf dem Tap wo es zum zweiten Haus geht.