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Kabelmodem in Keller verlegen+A -A |
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Autor |
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Shaz
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Jun 2016, 05:59 | |||
Hallo allerseits, ich wollte mein Kabelmodem vom Wohnzimmer im 1. Stock mit in den Keller legen. Jetzt hat letzte Woche eine Firma mir im Keller noch eine Multimediadose gesetzt an die ich das Modem anschliessen kann. Das wollte ich gestern auch machen, jedoch wählt sich das Modem nicht ein. Beim booten des Modems blinken am Ende nur die beiden LEDs PC Link und Internet und es geht nicht weiter. Meine befürchtung ist, das die Fachmänner viel. doch nicht so vom Fach sind. Habe mal ein paar Bilder der Anlage gemacht und würde mich freuen wenn viel. jemand mal einen darauf werfen kann. Viel. ist der Fehler ja zu erkennen und man kann ihn relativ leicht beheben. Der Verstärker ist ein Teleste DH5669. Von dort geht es auf eine Schiene deren Sinn ich nicht verstehe und von dort in eine Kathrein EBC 08 Verteiler. Die Dose die nicht funktioniert ist eine Kathrein ESD 30. Ich hoffe ich habe euch genug Informationen mitgegeben :-) Es ist schon eine MM Dose installiert an der ein Kabelmodem fürs Erdgeschoss hängt und wo auch alles bestens funktioniert. Wurde damals durch einen Kabel Deutschland Techniker installiert. Ich bin über jeden Tipp dankbar PS: Mir ist klar das ich einfach anrufen kann und auch werde um zu sagen damit ihre Installation fehlerhaft ist. Ich bin jedoch immer an Technik interessiert und möchte das auch verstehen. Und viel. kann ich es ja auch selbst erledigen. Gibt es eigentlich eine gute Anlaufstelle wenn man sich mehr mit dem Thema Breitbandinstallation beschäftigen möchte? [Beitrag von Shaz am 05. Jun 2016, 06:02 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jun 2016, 07:52 | |||
Grundsätzlich, wenn man vom Kabelnetzbetreiber Internet und Telefon bezieht, dürfen Installationen nur von Fachbetrieben durchgeführt werden, die von dem Kabelnetzbetreiber zertifiziert sind. Das muss die von dir beauftragte Firma wissen und hätte den Auftrag ablehnen müssen. Der Grund ist, dass eine nicht fachgerechte Installation Internet und Telefon in einem ganzen Straßenzug lahmlegen kann. Kommen wir jetzt zu der nicht funktionierenden Installation. Der Techniker hat eine Stichdose verwendet. Diese darf nicht hinter einem Verteiler geschaltet werden. Es sind nur Durchgangsdosen (die letzte mit Abschlusswiderstand) zulässig. Enddosen, bei denen das Signal über einen Richtkoppler ausgekoppelt wird, gehen aber auch (denn das sind im Prinzip Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand). Das ist aber nicht der schlimmste Fehler, denn der ist, dass die verwendete Dose eine viel zu geringe Anschlussdämpfung hat. Dadurch kommt ein viel zu hoher Pegel aus der Dose. In der anderen Richtung ist das aber genauso. Das Signal, dass das Modem über den Verstärker in das Kabelnetz speist, ist viel zu hoch. Es können Übersteuerungen auftreten (z.B. in deinem Verstärker) die Internet und Telefonie im gesamten Straßennetz lahmlegen. Schließe also keinesfalls ein Modem an die Dose an, sonst können Kosten im 4-stelligen Bereich auf dich zukommen. Du hast als eine Fachfirma, sondern eine Pfuschfirma beauftragt. Abhilfe: Schaue mal was das für eine Dose ist, an der das blaue Kabel angeschlossen ist. Schaue auch nach der Wohnzimmerdose. Ich vermute, dass das vergleichbare Dosen sind. Dann tausche die falsche Stichdose durch so eine Dose aus. Ich vermute, dass es sich um eine Durchgangsdose handelt. Dann musst du einen Abschlusswiderstand in die Dose setzten. Führe das grüne Kabel auch über den Blechwinkel.
Viele Informationen findest du in der FAQ, die in diesem Forenbereich oben gepinnt ist. Gruß Uwe Nachtrag: Das gelbe Kabel, hat der Techniker das etwa ohne Stecker einfach in die Buchse des Verteilers gesteckt? [Beitrag von Uwe_Mettmann am 05. Jun 2016, 08:01 bearbeitet] |
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Shaz
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Jun 2016, 08:16 | |||
Hey, erstmal vielen Dank für Deine kompetente und rasche Antwort. Also am Verteiler sind alle Kabel mit Steckern versehen. Im Wonzimmer an der das Modem hängt ist eine Teleste APM 10C1 Dose. Kann ich dann einfach nochmal die gleiche besorgen? Im Keller muss ich dann mal schauen. Warum hängt vor der anderen MM Dose noch ein Sperrfilter? Wie meinst du das mit dem grünen Kabel? |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jun 2016, 08:37 | |||
Wegen der Dose, schaue erstmal nach der Kellerdose. Der Sperrfilter ist dazu da, dass man an der Kellerdose nicht TV und Radio nutzen kann, denn diese Frequenzen werden durch den Filter gesperrt. Nicht das grüne sondern das gelbe Kabel sollte über den Blechwinkel (Potentialausgleichschiene) geführt werden. Sorry, ich hatte mich verschrieben. Gruß Uwe |
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Peter_E.
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Jun 2016, 09:05 | |||
Das stimmt so nicht ganz. Wenn die Dämpfung durch die Dose (oder auch anderer Komponenten) zu gering ist,wird das Modem seinen Sendepegel verringern, in dem Fall also mit zu geringem Sendepegel arbeiten. Ansonsten hast du natürlich mit allem vollkommen recht. Mal abgesehen davon dass das Modem an dem Anschluß jetzt nicht mal funktioniert (warum auch immer) ist das problematische an solchen nicht fachgerechten Eingriffen in erster Linie, dass bei fehlerhaft ausgeführten Arbeiten (Dose oder Stecker Schirmung fehlerhaft oder gar nicht angeschlossen oder Schirmung sonst wie beschädigt oder fehlerhaft) HF-Einstreuungen in das Kabel auftreten können, die wenn sie auch noch im Rückkanalbereich liegen, im Verstärker verstärkt und dann ins Kabelnetz geleitet werden. Die Fremdsignale überlagern die vorhandenen Modemsignale anderer Modems der Nachbarschaft und können im Extremfall zum Ausfall dieser Modems führen. Wenn es ganz ungünstig läuft , auch zum Ausfall oder zumindest Störung aller Modems am Node. Um dieses zu vermeiden (denn es handelt sich um ein Telekommunikationsnetz, über dass ggf ja auch mal Notrufe abgesetzt werden) dürfen ausschließlich zertifizierte Fachbetriebe solche Veränderungen durchführen, wie ja auch schon erwähnt wurde. Der angesprochene Filter ist ein IPO-Filter, welcher den Großteil der TV-Signale herausfiltert -einfach damit niemand unberechtigterweise im Keller das TV-Signal abgreifen kann. So wie der Aufbau der Anlage ausgeführt ist, könnte man das aber ja trotzdem ohne großen Aufwand machen, wenn man den unbedingt will, und jetzt mit der neuen Dose ohne Filter sowieso. Eigentlich kann man nur raten: wende dich an den Kabelnetzbetreiber und lass das von dem bzw. dem bauftragten SUB in Ordnung bringen. [Beitrag von Peter_E. am 05. Jun 2016, 09:06 bearbeitet] |
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Peter_E.
Stammgast |
#6 erstellt: 05. Jun 2016, 09:23 | |||
Ach , gar nicht so recht aufgepasst, warum das Modem nicht funktioniert ist auch völlig klar, die verbaute ESD30 ist keine MMD, sondern ne SAT-Stichdose , da ist am F-Anschluß alles unterhalb 950MHz abgefiltert. Kann also gar nicht funktionieren. Du solltest dir das Geld von dem "Fachmann" zurück holen.... [Beitrag von Peter_E. am 05. Jun 2016, 09:24 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jun 2016, 09:41 | |||
Richtig aber bei einer völlig falsch dimensionierten Dose reicht der Regelbereich des Modems nicht mehr aus, so dass es zwar den Pegel runterregelt aber dennoch ein zu hoher Pegel eingespeist wird. So war das von mir gemeint.
Oh je, das habe ich auch übersehen. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass der Fachmann soooo unfähig ist und nicht einmal eine SAT-Dose von einer Multimediadose unterscheiden kann. Das Modem könnte man zwar an die TV-Buchse anschließen (die lässt auch den Rückkanal passieren), da die Dose aber sowieso völlig falsch ist, ist davon dringend abzuraten. Gruß Uwe |
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Shaz
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 05. Jun 2016, 13:36 | |||
Man, danke für all die Hilfe Also im Keller ist eine Teleste APM 12C1 verbaut. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jun 2016, 14:08 | |||
Die einfachste Lösung wäre die Dose am blauen Kabel durch eine Delta BEM 1012-QT zu ersetzen. Die hat nämlich 2 Data-Anschlüsse, so dass du zwei Modems anschließen kannst. Das geht natürlich nur, wenn du auch Nutzer der jetzigen Dose bist. Ansonsten kannst du auch die falsche Stichdose durch diese Delta-Dose ersetzen. Vom Verteiler geht es dann mit einem Patchkabel zum Potentialausgleich und von da zu der neuen Deltadose. Die passenden Kabel (ein Kabel mit auf beiden Seiten F-Stecker und ein zweites mit nur auf einer Seite F-Stecker) kannst du hier konfigurieren lassen: Klick mich Es gibt auch fertige Kabel, aber aus dem Stehgreif kann ich dir keine Quelle nennen, da ich mit der Materie eigentlich nichts zu tun haben. Noch ein Hinweis. In dem Delta-Prospekt steht zwar, dass es sich bei der BEM 1012-QT um eine Stichdose handelt. Das bezweifele ich aber und vermute, dass es sich um eine Enddose mit Richtkoppler handelt. Wenn ich falsch liege, möge man mich bitte korrigieren. Gruß Uwe |
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KuNiRider
Inventar |
#10 erstellt: 05. Jun 2016, 16:31 | |||
Die BDM 10xx Reihe (bis 1GHz) ist nicht auf dem Markt, da sie noch nicht von einem Kabelnetzbetreiber abgefragt wurde. Unitymedia hat diese übersprungen und gleich Dosen bis 1,3GHz gewählt. Somit wäre es für Kabeldeutschland immer noch die BDM8612-85Q und für UM die Doppelmodemdose BDM 1312-85 T - jeweils zzgl. Abschlusswiderstand. Der schwarze Zwischenstecker in der blauen Leitung macht mich stutzig, der sieht verdächtig nach einem Dämpfungsglied aus. Das oben nur eine 10dB Dose ist, ist unüblich - normal ist dass die letzte Dose mit Abschlusswiderstand NACH einer 12dB-Dose! Das würde dann zu einem 3dB Dämpfungsglied als Kabelersatz passen, wenn der ursprüngliche Monteur keine 15er Dose zur Hand hatte. Dann müsste diese Satdose gegen eine 15er wie die BDM 8615-85Q / BDM 1315-85 T oder ähnliche ersetzt werden (+AW) |
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Shaz
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 05. Jun 2016, 17:27 | |||
Meinst du das Teil unter dem Bandsperrfilter? Also da erkenn ich denn Sinn nicht. Das ist wie ein hohler Zylinder der einfach über dem F-Stecker baumelt der von unten mit dem Bandsperrfilter verschraubt ist. |
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KuNiRider
Inventar |
#12 erstellt: 05. Jun 2016, 17:33 | |||
Goldig und unglaublich naiv! Dass ist dann ein Manipulationsschutz, damit keiner den Sperrfilter rausschraubt Ist natürlich furchtbar kompliziert, das Ding samt Patchkabel rauszuschmeissen und ein neues Patchkabel für 3 € zu nehmen -> die 12er-Dose ist dann richtig. |
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Peter_E.
Stammgast |
#13 erstellt: 05. Jun 2016, 17:38 | |||
Der Metall-Zylinder über dem F-Stecker des IPO-Filters dient zum Schutz, damit der Stecker nicht ohne Spezialwerkzeug entfernt werden kann - also damit nicht jemand den IPO-Filter einfach wieder so raus schraubt. Signaltechnisch hat er keine Bedeutung. Wer natürlich unbedingt will, kann auch so was umgehen indem man einfach das komplette Kabel mit Filter ersetzt, allerdings sollte man sich über die möglichen Folgen im klaren sein. Bei uns wird mittlererweile jede Anlage vom Techniker nach Beendigung der Arbeiten dokumentiert einschließlich Fotos, Fremdeingriffe lassen sich so im Zweifelsfall nachweisen. |
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Shaz
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 05. Jun 2016, 18:30 | |||
Uwe_Mettmann
Inventar |
#15 erstellt: 05. Jun 2016, 20:30 | |||
Ja, die Dose passt. Gruß Uwe |
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