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Umfrage
Kabelklang - ich will es wissen!
1. Kabel können hörbare Klangunterschiede verursachen (67.5 %, 143 Stimmen)
2. Kabel ändern den Klang nicht (32.1 %, 68 Stimmen)
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Kabelklang - ich will es wissen!

+A -A
Autor
Beitrag
mitleser
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 19. Mrz 2004, 19:14

find ich irgendwie bemerkenswert, wenn 2 leute, die sich a) nicht kennen, und b) komplett unterschiedliches equipment haben bei einem kabel zum gleichen klangeindruck kommen - zufall???

Find ich bei den üblicherweise verwendeten schwammigen Formulierungen (klingt weich und schön rund) und den Suggestionen (allgemein bekannte Klangeigenschaften verschiedener Kabel, wie schon von nathan_west erwähnt) eigentlich gar nicht so ungewöhnlich.
Frankster
Stammgast
#152 erstellt: 19. Mrz 2004, 20:23


Das zwei völlig unterschiedliche Personen zum gleichen Ergebniss bei Kabeln kommen ist ja klar wenn "allgemein bekannt" ist das das Kabel so und so klingt.


also ich kannte tara labs vorher überhaupt nicht. weder die firma, noch irgendeinen testzeitschriften eintrag vorher gelesen.

das einzige was mein händler zu den kabeln meinte, das das monitor ls1202 eine herbe entteuschung für ihn war. Genau dieses kabel habe ich letztendlich gekauft - hmmm.

Mal noch eine Frage an die Leute die nichts von Kabelklang halten:

Könnt ihr einen Klangunterschied zwischen einem 1qmm und einem 4qmm Kupfer Kabel nachvollziehen? Vorallem bei LS mit schlechtem Wirkungsgrad sollte dies zum tragen kommen.

Wie sieht es aus zwischen einem silberkabel und einem kupferkabel? Da auch kein Unterschied auszumachen?

Auch ein Unterschied eines Standardkabels zu einem Coax Kabe vorallem bei größerer Länge - sollte eindeutig nachvollziehbar sein.

Falls ihr bei diesen Fällen wirklich keinen Unterschied wahrnimmt, oder die Unterschiede auf unterschiedliche Lautstärkelevel runterbrechen könnt - dann hut ab.

Grüße,
Frank
AWE
Schaut ab und zu mal vorbei
#153 erstellt: 19. Mrz 2004, 21:36
@Nathan West,

ich kann Dir leider keine genaueren Tipps geben, ich habe insgesamt 4 oder 5 Kabel ausprobiert und kann mich nametlich nur an das XLO (neben meinem Tara Labs) erinnern. Ach ja, ein Cardas hatte ich auch noch, weiss aber nicht mehr wie es klang.

@ diverse
Übrigens kannte ich Tara Labs, Cardas und XLO vor meinen "Tests" weder dem Namen nach, noch wie sie klingen "sollen". Mein Händler hat mir einfach einige einige mitgegeben zum ausprobieren.

Dass verschiedene Personen den Klang ähnlich beschreiben habe ich mit meiner Freundin auch schon erlebt (siehe mein früheres posting). Dass das auch mit unterschiedlichem Equipment ist, find ich eine interessante Beobachtung.


Lustig, jetzt hat Frank gerade gepostet, dass er Tara Labs auch nicht kannte ... vielleicht sind wir doch seelenverwandt (... Voodoo der anderen Art ...).

Frank, wo bist Du denn aufgewachsen und wo jetzt zu Hause? Und wie ist es mit Sternzeichen? Schuhgrösse? Name der Freundin/Ehefrau? Ist die Summe aus Tag und Monat Deines Geburtstages auch eine Primzahl?
Ist natürlich alles Blödsinn, ich halte gar nichts von Voodoo (=Esotherik)

Grüsse

AWE

Nachtrag: Sorry, ich meine @McBauer, nicht @Nathan West


[Beitrag von AWE am 19. Mrz 2004, 21:49 bearbeitet]
Dragonsage
Inventar
#154 erstellt: 20. Mrz 2004, 09:17

Bevor ich mir neue Kabel kaufe, würde ich doch gerne wissen was ich davon halten soll. Ist das Voodoo, oder ist was dran ? Oder wird nur von vielen Leuten die dran verdienen erzählt es ist was dran ?

Wie nun ?

Kannst Du denn schon hören?
Vielleicht probierst Du es einfach mal aus?
Kabel vom Händler leihen, probieren, entscheiden!

Denn:

Aus diesem Thread kannst Du im Wesentlichen nur entnehmen,

* daß es User gibt, die bei Kabeln unterschiede festmachen, die sich nicht in der Länge begründen. Andere nicht.

* daß es KEINEN wissenschaftlichen Test gibt, der das eine oder das andere schlüssig nachweißt. Was es gibt, sind mögliche Erklärung, die einer wissenschaftlichen Grundlage beruhen. Mehr nicht.

Beim Hören ist vorallem der Mensch selber beteiligt und dieser ist bekannter Weise beeinflußbar. Inwiefern bei dem subjektieven Hörerlebnis sich Rückschlüsse bilden lassen, wirst Du hier nicht erfahren. Das heißt auch, das die Menschen, die aus Überzeugung keinen Unterschied hören wollen, werden dies nicht tun. Die Menschen, die aus Überzeugung einen Unterschied hören wollen, hören diesen garantiert, auch wenn keiner da ist.

Ob und wann ein Hörerlebnis objektive Ergebnisse liefert, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden.

Was also erwartest Du, hier zu hören? Bilde Dir Deine Meinung einfach aus Erfahrungen, die Du selber machst...

Gruß DS
UweM
Moderator
#155 erstellt: 20. Mrz 2004, 11:23
Hi Frank,


ich möchte da nichts aussschliesen. ein kabel war in bi-wire ausführung, schloss man alle kabelpaare zusammen, schien der bass wesentlich voller und runter. genauso der umgekehrte effekt - weniger querschnitt beim kabel lässt den bass schmäler erscheinen - somit klingt das resultat heller.


Geringer Pegelunterschiede durch die Querschnittsverdoppelung können durchaus zu solchen Klangeindrücken führen. Diese wären aber durch einen winzigen Dreh am Lautstärkeregler kompensierbar. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, dass ein zu dünes Kabel tatsächlich im Zusammenspiel mit der Leutsprecherimpedanz irgendwie am Frequenzgang biegt.

Grüße,

Uwe
mitleser
Ist häufiger hier
#156 erstellt: 20. Mrz 2004, 12:24

Aus diesem Thread kannst Du im Wesentlichen nur entnehmen,

* daß es User gibt, die bei Kabeln unterschiede festmachen, die sich nicht in der Länge begründen. Andere nicht.

* daß es KEINEN wissenschaftlichen Test gibt, der das eine oder das andere schlüssig nachweißt. Was es gibt, sind mögliche Erklärung, die einer wissenschaftlichen Grundlage beruhen. Mehr nicht.

Es gibt genug Texte im Internet, die unter Verwendung der bekannten Naturgesetze beweisen, daß Kabel für den Klang nicht relevant sind. Jetzt wäre ein Voodoo-Gläubiger am Zug, zu beweisen, daß das anders ist. Genau darauf wartet ja jeder.
Dragonsage
Inventar
#157 erstellt: 20. Mrz 2004, 13:44

Es gibt genug Texte im Internet, die unter Verwendung der bekannten Naturgesetze beweisen, daß Kabel für den Klang nicht relevant sind.

Was sind denn die Texte, die unter Verwendung 'bekannten Naturgesetze', die vollständig Hören in Verbindung mit möglichen Einflußmöglichkeiten eines Kabels beschreibt?

Gruß DS
mitleser
Ist häufiger hier
#158 erstellt: 20. Mrz 2004, 14:00

Was sind denn die Texte, die unter Verwendung 'bekannten Naturgesetze', die vollständig Hören in Verbindung mit möglichen Einflußmöglichkeiten eines Kabels beschreibt?

Schau mal, der hier ist letztens erst geposted worden. Der beschreibt natürlich nicht, wie genau deine Erwartungshaltung Einfluss auf deine Bewertung nimmt. Wie soll er auch beweisen, was sich Leute alles einbilden können?
Dragonsage
Inventar
#159 erstellt: 20. Mrz 2004, 14:32
Das sind also die 'genug' Texte von einem Herrn, der, um HTML zu üben, zwischen Pflanzen und Schwarz- Weiß- Film mal eben ein wenig über Elektronik philosophiert hat und im Bereich 'Motorsteuereelektronik' tätig ist.

Ein Bezug auf das Hören habe ich nicht gefunden und als Vollständig müßten selbst für einen Kenner der Elektrotechnik Fragen offen bleiben.

Die Frage z.B. was einen Klang kennzeichnet und welches Einflußmöglichleiten ein Kabel haben könnte, ist nicht ausreichend (meiner Meinung nach garnicht) beleuchtet.

Was haste denn noch für Quellen, wo es doch 'genug' solcher Texte gibt.

Gruß DS
mitleser
Ist häufiger hier
#160 erstellt: 20. Mrz 2004, 14:48

Die Frage z.B. was einen Klang kennzeichnet und welches Einflußmöglichleiten ein Kabel haben könnte, ist nicht ausreichend (meiner Meinung nach garnicht) beleuchtet.

Welche könnte es denn so haben, die hier (in anderen Threads) noch nicht diskutiert wurden? Solange du keine Idee hast, und ich keinen Unterschied höre, sage ich: keine.

Was haste denn noch für Quellen, wo es doch 'genug' solcher Texte gibt.

Du kannst ja nicht einmal schlüssig begründen, was dir an dem nicht passt.
Dragonsage
Inventar
#161 erstellt: 20. Mrz 2004, 15:29
@Mitleser:
Was mir an dem Text nicht paßt habe ich an einem Beispiel deutlich gemacht. Das sollte reichen.

Das war es also an Quellen, oder? Ich bin tief beeindruckt.
mitleser
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 20. Mrz 2004, 17:39
@Dragonsage

Was mir an dem Text nicht paßt habe ich an einem Beispiel deutlich gemacht. Das sollte reichen.

Reicht nicht. Bitte genauer.
jakob
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 20. Mrz 2004, 17:53
Hi mitleser,

ich habe an den verschiedensten Stellen einige Problembereiche der elektronikinfo-Seite beschrieben.

Dragonsaga hat völlig Recht, es ist die Internetseite eines Elektrotechnik-Ingenieurs, der im Audiobereich nur über gesteigerte Hobbyistenkenntnisse verfügt.
Dort, wo er "Textbook-Wissen" vorträgt ist es meistens in Ordnung, sobald er die (nicht deutlich als solche gekennzeichneten) eigenen Überlegungen anstellt, reicht meine Beurteilung von "putzig" (z.B. wenn er aus einer nur vermuteten, kleinen Zahl von CD-Spieler-Chipsätzen nicht mögliche Klangunterschiede schlussfolgern möchte) bis hin zu "hats irgendwie nicht begriffen" (z.B. wenn er dem Leser klarmachen möchte, warum ein 20 Watt Verstärker vollkommen ausreicht)

Gruss
Frankster
Stammgast
#164 erstellt: 20. Mrz 2004, 21:24
hallo,
ich möchte die seite sicher nicht zerreisen, aber folgende aussage habe ich auf der page u.A. gefunden:


Eine sehr empfehlenswerte Strategie, bei der Sie sich zudem nicht über inkompetente Verkäufer ärgern müssen, ist es, die Elektronik einfach per Katalog bei einem der zahlreichen Versender zu kaufen. Aufgrund des fehlenden Vorführraums liegen die Preise ganz erheblich unter dem Niveau der großen Verbrauchermärkte. 25% niedrigere Preise sind eher die Regel als die Ausnahme. Adressen von Versendern finden Sie in allen gängigen HiFi-Zeitschriften. Wie schon erwähnt, sind bereits Mittelklasseanlagen ab ca. 150 Euro pro Komponente klanglich so gut, daß Sie als Auswahlkriterium ruhigen Gewissens Design, Komfortfunktionen und Preis heranziehen können. Lediglich die Lautsprecher sollten Sie nur nach einem Hörtest kaufen.


sorry, also da reite ich lieber der wie er es bezeichnet 'esoterischen welle'.

bei mir stehen 4 unterschiedliche stereo/surroundanlagen derzeit rum, in unterschiedlichen räumen, mit unterschiedlicher akustik. auch habe ich die möglichkeit die geräte in den räumen einzeln zu tauschen.

für einen farbenblinden ist unterschied zwischen rot und grün auch nur pure illusion :-)

grüße,
Frank
frank
Otaku19
Ist häufiger hier
#165 erstellt: 20. Mrz 2004, 21:49
http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm

Ab "Zu den Verbindungskabeln" lesen und endlich mit dem Hokuspokus bei LS Kabeln aufhören. Halbwegs vernünftigen Querschnitt wählen und das wars. Wenn jemand mehr ausgeben will, bitte.
mitleser
Ist häufiger hier
#166 erstellt: 21. Mrz 2004, 02:54

Dragonsaga hat völlig Recht, es ist die Internetseite eines Elektrotechnik-Ingenieurs, der im Audiobereich nur über gesteigerte Hobbyistenkenntnisse verfügt.

Ein Elektrotechnik Dipl-Ing. ist schon qualifizierter als die meisten Leute hier, die Kabelklang verteidigen. Es braucht auch wirklich nicht viel mehr, um zu erklären, wie sich ein Kabel auf ein darüber gesendetes Signal auswirken kann, wenn die Parameter des Kabels und des Signals bekannt sind, oder? Sollte der Mann im Studium gelernt haben.

Dort, wo er "Textbook-Wissen" vorträgt ist es meistens in Ordnung

Gut, denn das tut er ja hauptsächlich in der Abteilung Kabelklang. Oder nicht?

z.B. wenn er aus einer nur vermuteten, kleinen Zahl von CD-Spieler-Chipsätzen nicht mögliche Klangunterschiede schlussfolgern möchte

Da, wo er anfängt, über Chipsätze in CD-Playern zu spekulieren, wirds wieder kritisch. Das kann ich auch nicht nachvollziehen, aber vielleicht andere Leute hier. Der allseits beliebte jruhe hatte ja auch hin und wieder mal was zu oft verwendeten Beuteilen in HiFi-Geräten gesagt.
tomtiger
Administrator
#167 erstellt: 21. Mrz 2004, 06:20
Hi Mitleser,

was denkst Du muß man für Wissen beweisen, um einen Dipl. Ing. zu bekommen? Ich kenne da nicht so viele, aber zumindest die diplomierten Informatiker wissen gelinde gesagt nichts.

Wenn ich so bedenke, daß die Wissenschafter (nicht die Dipl.Ing.s, die haben nämlich idR. keine Ahnung) noch vor etwa 5 Jahren die maximal jemals mögliche Signalfrequenz auf Kupferadern mit etwa 150MHz. angegeben haben, während wir heute bei über einem GHz. angelangt sind, dann gebe ich nicht so viel auf das Gequatsche.

Ich habe mir die Seite teilweise durchgelesen, und da steht dermaßen hanbücherner Unsinn, das es schwer fällt zu glauben, daß der Mensch die Uhr richtig lesen kann. Sein Wissen scheint jedenfalls kaum das zu übersteigen, was man in 20 Jahre alten Fachbüchern lesen könnte - um dann über den erbärmlichen Wissensstand zu lachen.

Als Elektrotechniker sollte er sich eigentlich mit Röhren auskennen, aber das tut er definitv nicht.

LG Tom
Dragonsage
Inventar
#168 erstellt: 21. Mrz 2004, 07:55


Dragonsaga hat völlig Recht, es ist die Internetseite eines Elektrotechnik-Ingenieurs, der im Audiobereich nur über gesteigerte Hobbyistenkenntnisse verfügt.

Ein Elektrotechnik Dipl-Ing. ist schon qualifizierter als die meisten Leute hier, die Kabelklang verteidigen. Es braucht auch wirklich nicht viel mehr, um zu erklären, wie sich ein Kabel auf ein darüber gesendetes Signal auswirken kann, wenn die Parameter des Kabels und des Signals bekannt sind, oder? Sollte der Mann im Studium gelernt haben.

Das Studium ist ein Sache, aber ich denke sein Fachwissen bezieht er mehr aus seinem Job und der hat mit Akustik, Gehör oder Psychoakustik mal nichts zu tun. Daher fehlt Ihm an dieser Stelle das Knowhow, beurteilen zu können, ob Annnahmen, die er auf seiner Seite macht, überhaupt einen Einfluß haben könnten.



Dort, wo er "Textbook-Wissen" vorträgt ist es meistens in Ordnung

Gut, (...). Oder nicht?

Wenn es denn vollständig wäre...

Tatsächlich kommt er auf der Seite zu Schlußfolgerungen, die einfach nicht richtig sind, wie einige Zitate weiter oben zeigen. Daher kann man die ganze Seite kaum als Beweis für irgendwas her nehmen, denn wer kann hier Richtig und Falsch beurteilen?

Gruß DS
nathan_west
Gesperrt
#169 erstellt: 21. Mrz 2004, 08:53


Wenn ich so bedenke, daß die Wissenschafter (nicht die Dipl.Ing.s, die haben nämlich idR. keine Ahnung) noch vor etwa 5 Jahren die maximal jemals mögliche Signalfrequenz auf Kupferadern mit etwa 150MHz. angegeben haben, während wir heute bei über einem GHz. angelangt sind, dann gebe ich nicht so viel auf das Gequatsche.


Was wie wo? Wovon redest du da?
tomtiger
Administrator
#170 erstellt: 21. Mrz 2004, 09:18
Hi Nathan West,

noch 1996 wurde erklärt, daß maximal 150MHz. auf Kupferkabeln möglich wären. Was verstehst Du daran nicht? Genauso wie es keine CISC Prozessoren mit mehr als 500MHz. geban darf, soferne man damals (etwa 1992) den Forschern glauben durfte. Und Intel erklärte, daß Prozessoren mit mehr als 400MHz. nicht mit einem Sockel möglich wären, weil dort bei den hohen Frequenzen der Kontakt der Pins nicht auf den Bruchteil eines Millimeters genua stimmen würde, was die Signalverarbeitung stören sollte (offizielle Begründung für die Einführung der Slot CPUs - kann aber ein Marketinggag sein).

Wie gesagt, wenn ich alleine im EDV Bereich alle wissenschaftlichen Prognosen, die sich mittlerweile als falsch herausgestellt haben, raussuchen müßte, hätte ich sehr viel zu tun.



LG Tom
Frankster
Stammgast
#171 erstellt: 21. Mrz 2004, 09:57
Gegen solche Aussagen (z.B. die über Prozessor-Taktung) etc. ist eigentlich nichts negatives zu sagen. Das ist normales wissenschaftliches Vorgehen. Zu einer bestimmten Zeit evt. mit bestimmtem Messequipment lässt sich genauere Aussage treffen - irgendwann findet sich wieder eine Ausnahme der alten Regel und der Wissenbereich wächst. So einfach ist das. Man muss begreifen das Thesen in der Wissenschaft keinen Anspruch auf Entgültigkeit haben.

Den Thread sehe ich so, das dies nicht ein Zusammentreffen von Gegnern und Anhängern mit dem Ziel der Missionierung ist. Sondern eher die kritische Betrachtung in beiden Lagern vorantreibt.

Bei mir ist es zwar so, das ich der Meinung bin Kabelklang nachzuvollziehen, jedoch wäre ich sicher nicht bereit für ein Satz Kabel mehr als 1000,- auszugeben. Ganz einfach deshalb da ich der meinung bin, das ein anderes Kabel zwar eine Veränderung bringt, aber was letztendlich den Informationsgehalt der Übertragung angeht keine Verbesserung darstellt.

grüße,
frank
tomtiger
Administrator
#172 erstellt: 21. Mrz 2004, 10:11
Hi Frank,

So sehe ich das auch. Beides.

Der Pflanzenelektriker mag sich auf Fachwissen beziehen, das eben veraltet ist. Da es im Highend Audiobereich ja kaum mehr Forschung gibt, wenn dann nur semiprivat, kann es auch sein, daß er sich nicht ausreichend informierte. Dem stehen natürlich Highendpublikationen gegenüber, die sich einen wissenschaftlichen Anstrich geben, aber genauso Schwachsinn sind.

Bei Kabeln halte ich es genauso. Jedes Kabel (Ausnahme: Supraleiter) muß zwangsweise den Klang verändern, schlicht und ergreifend weil es einen Widerstand aufweist und Kapazität hat, und jeder Techniker weiß, beide im Signalweg formen Filter. Ob andere behauptete elektrische Eigenschaften eine Auswirkung auf den Klang haben kann ich nicht sagen. Und jeder mit einigermaßen guter Anlage kann aus dem Baumarkt 2,5 quadrat Stromkabel billig organisieren, einmal Litze einmal Unterputzmassivleiter. Wenn er keinen Unterschied hört soll er zum Ohrenarzt.

1.000 Euro würde ich aber für Kabel nie (mehr) ausgeben, da würde ich eher anfangen selbst zu basteln. Ich habe zwar ein 1000 Euro Lautsprecherkabel, aber das wird demnächst ausgetauscht.

LG Tom
P.Krips
Inventar
#173 erstellt: 21. Mrz 2004, 11:50
Hallo,

nachdem hier ja vermehrt Wissenschaftlern und Technikern die Kompetenz abgestritten wird (auffälligerweise genau denjenigen, die einen anderen Standpunkt vertreten als die "Hörenden" und "Glaubenden"), würde mich schon mal interessieren, wie es denn mit der einschlägigen Kompetenz der "Hörenden" und "Glaubenden" aussieht ?

Irgendwie riecht mir das Ganze sehr danach, dass Nichttechniker (in dem Sinne Ahnungslose) nun der Wissenschaft/der Technik vorschreiben (wollen), was nun falsch oder richtig zu sein hat.

Ähnliche Versuche gab es im Mittelalter schon mal, nur haben sich die Erkenntnisse der Wissenschaft/Technik dann als zu 100% richtig herausgestellt, hat nur ein wenig gedauert......

Gruss
Peter Krips
Zweck0r
Inventar
#174 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:07

Und Intel erklärte, daß Prozessoren mit mehr als 400MHz. nicht mit einem Sockel möglich wären


Wenn ich da auf dem aktuellen Stand bin, hat auch bis heute keine CPU einen EXTERNEN Bustakt von mehr als 200 MHz. Statt dessen werden DDR- bzw. "quad-pumped"-Protokolle benutzt, die pro Takt 2 oder 4 Datenbits übertragen. Die Marketingstrategen nennen das dann natürlich 400 oder 800 MHz, weil es im Endeffekt aufs selbe hinauskommt, aber nach mehr klingt

Grüße,

Zweck
DB
Inventar
#175 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:37

noch 1996 wurde erklärt, daß maximal 150MHz. auf Kupferkabeln möglich wären


Mich würde schon mal interessieren, was für Kabel das sein sollten. Jedes normale Eingangsteil von Fernsehgeräten muß Frequenzen bis so um die 700MHz verarbeiten können, und der TV bekommt seine Signale ganz bestimmt nicht über Bleirohre.

MfG

DB
Markus_Berzborn
Gesperrt
#176 erstellt: 21. Mrz 2004, 12:38

Hallo,

Irgendwie riecht mir das Ganze sehr danach, dass Nichttechniker (in dem Sinne Ahnungslose) nun der Wissenschaft/der Technik vorschreiben (wollen), was nun falsch oder richtig zu sein hat.
Peter Krips


Sehr richtig, und zu diesen Ahnungslosen gehört eindeutig unser Pflanzenfreund von elektronikinfo. Die Seite ist dermaßen Realsatire und Comedy, dass ich bisher bei jedem, dem ich das zu lesen gegeben habe, einen Lachkrampf auslösen konnte.


[Beitrag von Markus_Berzborn am 21. Mrz 2004, 12:42 bearbeitet]
Dragonsage
Inventar
#177 erstellt: 21. Mrz 2004, 13:08

Irgendwie riecht mir das Ganze sehr danach, dass Nichttechniker (in dem Sinne Ahnungslose) nun der Wissenschaft/der Technik vorschreiben (wollen), was nun falsch oder richtig zu sein hat.

Ähnliche Versuche gab es im Mittelalter schon mal, nur haben sich die Erkenntnisse der Wissenschaft/Technik dann als zu 100% richtig herausgestellt, hat nur ein wenig gedauert...

Das Argument läßt sich auch umdrehen: "die Alttechniker stellen sich den neuen Erkenntnissen in den Weg".

Beides ist aber Unsinn, gell?!

Gruß DS
mitleser
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 21. Mrz 2004, 16:55
@Markus_Berzborn

Sehr richtig, und zu diesen Ahnungslosen gehört eindeutig unser Pflanzenfreund von elektronikinfo. Die Seite ist dermaßen Realsatire und Comedy, dass ich bisher bei jedem, dem ich das zu lesen gegeben habe, einen Lachkrampf auslösen konnte.

Realsatire und Comedy sind allenfalls die Homepages der Kabelfirmen. Und glaub nicht, daß deine bedingungslose Hörigkeit gegenüber denen nicht schon bei mir oder anderen diverse Lachkrämpfe ausgelöst hätte.
mitleser
Ist häufiger hier
#179 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:22
@Dragonsage

Das Studium ist ein Sache, aber ich denke sein Fachwissen bezieht er mehr aus seinem Job und der hat mit Akustik, Gehör oder Psychoakustik mal nichts zu tun. Daher fehlt Ihm an dieser Stelle das Knowhow, beurteilen zu können, ob Annnahmen, die er auf seiner Seite macht, überhaupt einen Einfluß haben könnten.

Tja, das ist wieder die alte "keiner weiss wie, aber es funktioniert schon" Schiene, oder?

Tatsächlich kommt er auf der Seite zu Schlußfolgerungen, die einfach nicht richtig sind, wie einige Zitate weiter oben zeigen. Daher kann man die ganze Seite kaum als Beweis für irgendwas her nehmen, denn wer kann hier Richtig und Falsch beurteilen?

Eigentlich erklären die meisten Leute die Seite pauschal für blöd und sagen wenig konkretes.
mitleser
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:22

was denkst Du muß man für Wissen beweisen, um einen Dipl. Ing. zu bekommen? Ich kenne da nicht so viele, aber zumindest die diplomierten Informatiker wissen gelinde gesagt nichts.

Über E-Technik? Ist ja auch nicht wirklich der Sinn von Informatik.

Ich habe mir die Seite teilweise durchgelesen, und da steht dermaßen hanbücherner Unsinn [...] Als Elektrotechniker sollte er sich eigentlich mit Röhren auskennen, aber das tut er definitv nicht.

Was der Typ über Röhren und Pflanzen so schreibt, ist mir eigentlich wurscht. Hab ich auch nicht gelesen. Worauf es mir ankam, ist seine Seite über Kabel.
Markus_Berzborn
Gesperrt
#181 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:24

Realsatire und Comedy sind allenfalls die Homepages der Kabelfirmen. Und glaub nicht, daß deine bedingungslose Hörigkeit gegenüber denen nicht schon bei mir oder anderen diverse Lachkrämpfe ausgelöst hätte.


Mir war aus Deinen diversen sinnentleerten Postings schon klar, dass sich mein Bekanntenkreis zwangsläufig auf einem anderen Niveau bewegen muss als Deiner, und durch Dein impliziertes Zugeständnis, dass Dir die zahlreichen Ungereimtheiten auf elektronikinfo nicht aufgefallen sind, hast Du mir das endgültig bestätigt.
"Bedingungslose Hörigkeit" ist eine absolut böswillige Unterstellung, die jeglicher Grundlage entbehrt und eine weitere Bestätigung des oben Gesagten.
jakob
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:35
@ mitleser & Markus_Berzborn,

könntet Ihr nicht beide einen Gang zurückschalten?

Ist es denn unmöglich, unterschiedlicher Auffassung zu sein, und trotzdem auf halbwegs gesittete Weise miteinander zu diskutieren?

Gruss
Markus_Berzborn
Gesperrt
#183 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:36

Hab ich auch nicht gelesen. Worauf es mir ankam, ist seine Seite über Kabel.


Solltest Du aber lesen. Wieso sollte jemand, der sich schon in anderen Bereichen völlig disqualifiziert, ausgerechnet beim Thema Kabel ernster genommen werden?
mitleser
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:40
@Markus_Berzborn

Mir war aus Deinen diversen sinnentleerten Postings schon klar, dass sich mein Bekanntenkreis zwangsläufig auf einem anderen Niveau bewegen muss als Deiner

Dein Blutdruck scheint auf ungesunde Werte angestiegen zu sein, vielleicht solltest du eine Pause einlegen.

"Bedingungslose Hörigkeit" ist eine absolut böswillige Unterstellung, die jeglicher Grundlage entbehrt und eine weitere Bestätigung des oben Gesagten.

Ich weiss noch, mit welchem Beitrag du in einem der anderen Threads eingestiegen bist: "Wer dann meint, mit einem Baumarktkabel die optimale Lösung zu haben, ist zu beglückwünschen, denn er hat viel Geld gespart. Der soll dann aber auch die Schnauze halten und nicht meinen, andere, die seine Meinung nicht teilen, mit längst überholten pseudo-wissenschaftlichen Argumenten missionieren zu müssen. So einfach ist das.". Gut fand ich auch den: "Wer einen gestandenen Entwickler wie Kondo, der einen jahrelangen professionellen Background hat, öffentlich als unglaubwürdig und Esoteriker bezeichnet, sollte sich m.E. noch ganz andere Dinge gefallen lassen"
Markus_Berzborn
Gesperrt
#185 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:49

@Markus_Berzborn
Ich weiss noch, mit welchem Beitrag du in einem der anderen Threads eingestiegen bist: "Wer dann meint, mit einem Baumarktkabel die optimale Lösung zu haben, ist zu beglückwünschen, denn er hat viel Geld gespart. Der soll dann aber auch die Schnauze halten und nicht meinen, andere, die seine Meinung nicht teilen, mit längst überholten pseudo-wissenschaftlichen Argumenten missionieren zu müssen. So einfach ist das.". Gut fand ich auch den: "Wer einen gestandenen Entwickler wie Kondo, der einen jahrelangen professionellen Background hat, öffentlich als unglaubwürdig und Esoteriker bezeichnet, sollte sich m.E. noch ganz andere Dinge gefallen lassen"
:D


Ja und? Beide Aussagen kann ich auch mit niedrigem Blutdruck (den ich ohnehin habe) jederzeit unterschreiben.
Alex8529
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:54
Was mich an der ganzen Kabel-Diskussion stutzig macht,
ist die Tatsache, dass man

- Kabel "hören" kann

- Kabel aber nicht "sehen" kann




Die Übertragung eines Antennensignals und eines Videosignal
ist viel komplizierter und im vielfach höheren Frequentbereich
angesiedelt als Audiosignale.

- ist das Ohr höher auflösend als das Auge ??

ODER

Könnte man den ganzen Kabelunsinn im sichtbaren Bereich besser
widerlegen, da es möglich ist dieses statisch darzustellen und zu
untersuchen.

Ich jedenfalls habe noch keine Berichte über "hochauflösende" Antennenkabel
und Videokabel gelesen, bei denen ähnliche Beschreibungen wie bei den Audiokabeln
existieren.

Gibt es Video/Antennen-Kabel, die

- die Farben zeitrichtig wiedergeben
- ein schärferes ROT darstellen
- eine bessere Braunmischung erzeugen

- ETC,ETC ???

Da die Übertragung bei Video, sowie bei Audio Analog ist,
müssten doch auch die ominösen Kapazitäten und Skineffekte
zum tragen kommen.

Wer hat Antworten auf mein Unwissen ??

Frank
mitleser
Ist häufiger hier
#187 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:55


"Wer dann meint, mit einem Baumarktkabel die optimale Lösung zu haben, ist zu beglückwünschen, denn er hat viel Geld gespart. Der soll dann aber auch die Schnauze halten und nicht meinen, andere, die seine Meinung nicht teilen, mit längst überholten pseudo-wissenschaftlichen Argumenten missionieren zu müssen. So einfach ist das."

"Wer einen gestandenen Entwickler wie Kondo, der einen jahrelangen professionellen Background hat, öffentlich als unglaubwürdig und Esoteriker bezeichnet, sollte sich m.E. noch ganz andere Dinge gefallen lassen"

Ja und? Beide Aussagen kann ich auch mit niedrigem Blutdruck (den ich ohnehin habe) jederzeit unterschreiben.

Also bitte keine Kritik, nicht mit wissenschaftlicher Argumentation und schon gar nicht an den Helden der High-End Szene, denn die sind sowieso unfehlbar?
Dragonsage
Inventar
#188 erstellt: 21. Mrz 2004, 18:41


Das Studium ist ein Sache, aber ich denke sein Fachwissen bezieht er mehr aus seinem Job und der hat mit Akustik, Gehör oder Psychoakustik mal nichts zu tun. Daher fehlt Ihm an dieser Stelle das Knowhow, beurteilen zu können, ob Annnahmen, die er auf seiner Seite macht, überhaupt einen Einfluß haben könnten.

Tja, das ist wieder die alte "keiner weiss wie, aber es funktioniert schon" Schiene, oder?

Ne, mein lieber Mitleser, daß ist mehr die Schiene "was weiß die Kuh vom Sonntag"....
mitleser
Ist häufiger hier
#189 erstellt: 21. Mrz 2004, 18:53


Tja, das ist wieder die alte "keiner weiss wie, aber es funktioniert schon" Schiene, oder?

Ne, mein lieber Mitleser, daß ist mehr die Schiene "was weiß die Kuh vom Sonntag"....

Das macht nur Eindruck, wenn man dann auch jemanden benennen kann, der nachweislich Ahnung vom Sonntag hat.
cantor
Schaut ab und zu mal vorbei
#190 erstellt: 21. Mrz 2004, 18:54
Wenn der eine oder andere Voodoo-"Gläubige" öfter mal in ein (Klassik-)Konzert ginge, wären m.E. viele Diskussionen überflüssig. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber HiFi oder HighEnd ist nichts anderes als Mittel zum Zweck, um Musik erfahrbar zu machen. Manchmal - so glaube ich - bleibt vor lauter Klangfetischismus die Musik auf der Strecke.

Gruß cantor
Markus_Berzborn
Gesperrt
#191 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:06

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber HiFi oder HighEnd ist nichts anderes als Mittel zum Zweck, um Musik erfahrbar zu machen.


So ist es. Ich sehe da allerdings keinen Zusammenhang zum ersten Satz Deines Postings. Ich gehe übrigens nicht nur viel in klassische Konzerte, sondern spiele auch in selbigen.

Gruß,
Markus
Markus_Berzborn
Gesperrt
#192 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:14


Ich jedenfalls habe noch keine Berichte über "hochauflösende" Antennenkabel
und Videokabel gelesen, bei denen ähnliche Beschreibungen wie bei den Audiokabeln
existieren.

Frank


Doch, Frank, es gibt durchaus hochwertigere Antennenkabel, die sich aufs Bild auswirken, z.B. Audioplan Digitenna. Ich hab's ausprobiert, und der Effekt ist zumindest bei Analog-Fernsehgeräten mit Außenantenne deutlich sichtbar. Einen umfassenden Überblick über den Bereich habe ich allerdings nicht, denn ich bin nicht so der Video-Freak.
nathan_west
Gesperrt
#193 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:19
Das wäre ja wirklich absolut problemnoch nachzuweisen, beispielsweise durch TV-Karten in den Rechner eingespielte Bilder.
Dragonsage
Inventar
#194 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:19

Gibt es Video/Antennen-Kabel, die

- die Farben zeitrichtig wiedergeben
- ein schärferes ROT darstellen
- eine bessere Braunmischung erzeugen

- ETC,ETC ???

Zumindestens gibt es tolles Voodoo für diese Sorte Kabel, nur da hat das einen anderen Namen: Entstörfilter.

Es ist ja klar, daß man Störungen im Audio- Bereich nicht mir Störungen im Videobereich vergleichen kann, denn


ist das Ohr höher auflösend als das Auge ??

Das Auge kann ca. 150 Spektralfarben sehen, das Ohr aber über 600 Töne unterscheiden. Dazu kommt, daß das Ohr Zeitunterschiede von 30 · 10–6 Sek. wahrnehmen kann.

Überrascht?

@Mitleser:

Das macht nur Eindruck, wenn man dann auch jemanden benennen kann, der nachweislich Ahnung vom Sonntag hat.

Das würde ich nicht so sehen, sondern es drückt mehr aus, daß es quelifizierte Leute gibt, die sich mit dem Thema auseinander gesetzt haben.

Im Übrigen qualifiziert der Ersteller sich selber, in er schreibt, daß es sich um 'subjektiven Eindruck' handelt. "Erwarten Sie deshalb bitte keine im wissenschaftlichen Sinn wasserdichte Erklärungen". "Denn je einfacher man etwas erklärt, desto weniger kann man auf Details und Spezialfälle Rücksicht nehmen." Und schließlich: "Ich empfehle, sich die einschlägigen Testmagazine (im Zeitschriftenhandel erhältlich) zu besorgen und nach Tests der in Frage kommenden Geräte zu durchforsten und ggf. ältere Exemplare nachzubestellen."

Alles Auszüge aus der Seite http://www.ccinfo.de.

DS
Dragonsage
Inventar
#195 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:24

Wenn der eine oder andere Voodoo-"Gläubige" öfter mal in ein (Klassik-)Konzert ginge, wären m.E. viele Diskussionen überflüssig. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber HiFi oder HighEnd ist nichts anderes als Mittel zum Zweck, um Musik erfahrbar zu machen. Manchmal - so glaube ich - bleibt vor lauter Klangfetischismus die Musik auf der Strecke.

Um Musik zu verstehen ist die akurate Wiedergabe anerkannter Maßen ein wesentliches Kriterium. Live-Musik ist definitiv das Beste, keine Frage - auch noch nie gewesen. Nur, ich kann nicht 5 mal die Woche live Musik hören, aber bequem 5 mal die Woche zuhause Musik hören. Daraus folgt für mich, daß gerade wegen der Kenntnis des Liveerlebnisses die Diskussion des Klangs entspringt.

Gruß DS
cantor
Schaut ab und zu mal vorbei
#196 erstellt: 21. Mrz 2004, 19:49

So ist es. Ich sehe da allerdings keinen Zusammenhang zum ersten Satz Deines Postings.


Der wahrnehmbare Klang in einem Konzert ist von derartig vielen unterschiedlichem Parametern abhängig (Sitzplatz, klimatische Bedingungen, ...), so daß es keinen "absolut richtigen" akustischen Eindruck geben kann.
Hält man sich das vor Augen (und eben dies ist für einen Konzertgänger oder Musiker einfacher), reduziert sich der Anspruch an eine HiFi Anlage bzw. die Übertragungskette darauf, ein möglichst authentisches Abbild einer (von zahlreichen möglichen) akustischen Versionen eines identischen Ereignisses zu liefern. Das Streben nach Perfektion in der Umsetzung von Quelle (Musikkonserve) zu Schall im Hörraum scheitert m.E. schon daran, daß die Definition dessen, was "richtig" ist, schon nicht möglich ist.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich habe durchaus ein Faible für technisch hochwertiges Equipment, halte aber das Streben nach "absoluter Authentizität" für unsinnig, weil es ein "absolut" schon bei der Quelle (dem akustischen Ereignis) nicht gibt und nicht geben kann.

Um es also ganz verkürzt zu formulieren: Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das "Optimieren", auf dem Niveau, auf welchem es HighEnd Anhänger praktizieren, einfach realitätsfremd. Das hat mich zumindest meine Erfahrung als Konzertgänger gelehrt.

Gruß Jürgen
Markus_Berzborn
Gesperrt
#197 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:10


Um es also ganz verkürzt zu formulieren: Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das "Optimieren", auf dem Niveau, auf welchem es HighEnd Anhänger praktizieren, einfach realitätsfremd. Das hat mich zumindest meine Erfahrung als Konzertgänger gelehrt.

Gruß Jürgen


Ich kapiere das trotzdem noch nicht ganz. Mit der Argumentation könntest Du ja auch sagen: Hör' ich alles auf einem tragbaren Radiorecorder, denn der Konzertsaal lässt sich eh nicht reproduzieren. Wo willst Du denn da die Grenze der Optimierung ziehen?
Dragonsage
Inventar
#198 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:11

(...) Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich habe durchaus ein Faible für technisch hochwertiges Equipment, halte aber das Streben nach "absoluter Authentizität" für unsinnig, weil es ein "absolut" schon bei der Quelle (dem akustischen Ereignis) nicht gibt und nicht geben kann.

Um es also ganz verkürzt zu formulieren: Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das "Optimieren", auf dem Niveau, auf welchem es HighEnd Anhänger praktizieren, einfach realitätsfremd. Das hat mich zumindest meine Erfahrung als Konzertgänger gelehrt.


Denk mal an Dein letztes Live-Musik-Erlebnis zurück. Dabei hast Du, egal wo Du gesessen hast, ein Gefühl von Zusammenspiel und musikalischem Fluss gehabt haben. Instrumente zerfallen nicht in tonale Bereiche, haben ein einzigartiges Schwingungsverhalten und spielen vor allen Dingen groß. Daraus resultiert ein natürlicher Klang, der aus einzelnen Tönen die Musik entstehen lässt, die eine Interpretation des Stückes überhaupt erst möglich macht, die für die Kommunikation zwischen den Musikern unabdingbar ist und die den Emotionstransfer zum Publikum bewirkt. Bei der Reproduktion daheim bleibt von alle dem nicht allzu viel übrig. Da wird aus einem Orchesterklangkörper ein haltloses Nebeneinanderher von Einzelinstrumenten, ineinander verschachtelte Melodiebögen reißen laufend ab und sind dadurch nicht mehr verfolgbar, typische Instrumentencharakteristika und andere feindynamische Schattierungen (z.B. Anstriche, korrekte Hallzeiten etc.) werden mehr oder weniger vollständig überlagert; kurzum die Musik wird bedeutungslos!

Natürlich ist ein Live-Erlebnis durch nichts zu ersetzen...

Frei nach Volker Bajorat.

Gruß DS
Interpol
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:15

Das Auge kann ca. 150 Spektralfarben sehen, das Ohr aber über 600 Töne unterscheiden. Dazu kommt, daß das Ohr Zeitunterschiede von 30 · 10–6 Sek. wahrnehmen kann.

Überrascht?


nee, veraergert ueber solch dreiste falschaussagen. gilt fuer ohr und auge.


[Beitrag von Interpol am 21. Mrz 2004, 20:16 bearbeitet]
Dragonsage
Inventar
#200 erstellt: 21. Mrz 2004, 20:21


Das Auge kann ca. 150 Spektralfarben sehen, das Ohr aber über 600 Töne unterscheiden. Dazu kommt, daß das Ohr Zeitunterschiede von 30 · 10–6 Sek. wahrnehmen kann.

Überrascht?


nee, veraergert ueber solch dreiste falschaussagen. gilt fuer ohr und auge.

Was wäre denn richtig?
Ich habe die Angaben im Netz rausgesucht.


[Beitrag von Dragonsage am 21. Mrz 2004, 20:25 bearbeitet]
Event
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 22. Mrz 2004, 00:21
Hallo Leuts,

komme gerade aus meinem Kurzurlaub zurück und sehe, daß der Placebo Thread nach unsäglichem Hin und Her geschlossen ist.

Die ganzen Beiträge, die sowieso nichts zur Lösung der Kabelfrage beitragen, waren viel zu viele, kann ich gar nicht alles lesen. Also nicht böse sein, wenn ich nicht antworte.

Was haltet ihr denn davon, wenn wir drei neue Threads eröffnen:

1) Technische Argumente gegen Kabelklang
2) Technische Argumente für Kabelklang
3) Diskussion über die technischen Argumente

Dort können wir ja mal alles zusammentragen, was für die eine und die andere Seite spricht.
Das muß ja nicht Schlag auf Schlag gehen, sondern kann mehr durchdacht ablaufen. In den Argumente-Foren sollten wirklich nur Argumente stehen, der Übersichtlichkeit wegen.

Grüße vom Event
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