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TopTom***
Stammgast

#1 erstellt: 26. Dez 2009, 17:47

Hallo,

zuerst muss ich erwähnen, dass ich neu hier bin und hoffe, dass ich gegen keine Regeln verstöße

Ein paar Worte zu meiner Person:
Ich bin ein 16-jähriger Schüler, der sich sehr für professionelle PA-Anlagen interessiert, darüber schon einiges Fachwissen aufgebaut hat und hobbymäßig eine PA im Zimmer stehen hat.

Meine Klein-PA aber durchaus kräftige PA besteht im Moment aus:
2x Zeck Vector T3
1x Reloop RPA-700
2x 12m 2,5mm² Speakon-Kabeln
2x Red Beat Audio BX15

Will ich demnächst erweitern durch:
- Aktive Weiche
- 2x Speakon Kabel
- Endstufe mit ca mind. 2x 400 w rms / 8 Ohm

Gut. Nun zu meinem Problem:

Und zwar funktioniert der Neodym Tief-/Mitteltontreiber eines meiner Zeck Vector T3 nicht mehr.
Dann hab ich das Topteil aufgeschraubt und die Frequenzweiche studiert. Aber alles in Ordnung. Keine durchgeschmorten Drähte, keine aufgequollenen Kondensatoren, Widerstände oder sonst was.

Dann habe ich den Treiber getestet und der funktioniert einwandfrei. Momentan habe ich den Tief-Mitteltontreiber direkt an dem Speakonterminal mit angeschlossen. Aber so möchte ich es nicht lassen.

Ich würde ihn gerne wieder über die Frequenzweiche laufen lassen. Zumal es Klangverlust bedeutet und es dem Treiber auch schaden wird, mit dem kompletten Frequenzgang konfrontiert zu werden.

Die eingebaute Weiche weist keine sichtbaren Defekte auf, aber lässt einfach kein Signal zum Mitteltöner durch. Der Hochtontreiber läuft dagegen sauber und wird getrennt. Nur beim "Woofer-Ausgang" kommt kein Signal heraus.

Ich werde mal ein paar Bilder von der Weiche hochladen und hoffe, dass mir jemand Vorschläge zum reparieren der Weiche geben kann.

http://s7.directupload.net/file/d/2020/katqb9nr_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/2020/rzxz24in_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/2020/lo3detcz_jpg.htm

http://s4.directupload.net/file/d/2020/s4om6mor_jpg.htm

http://s5.directupload.net/file/d/2020/k7pfijwz_jpg.htm

http://s5.directupload.net/file/d/2020/lustpyqj_jpg.htm

Vielen Dank schon im Voraus

Thomas

kst_pa&licht
Inventar

#2 erstellt: 26. Dez 2009, 18:01

Kann auch sein das du auf der Weiche ne kalte Lötstelle hast, evtl ist auch an einem der Zementwiederstände der anschlussdraht gebrochen...

ONV78
Inventar

#3 erstellt: 26. Dez 2009, 18:06

Hi

Also allein an hand der Bilder wird dir hier leider niemand richtig weiterhelfen können.

So einen fehler in der Weiche muss man nicht immer sehen.

Eine "ferndiagnose" zu stellen ist deshalb bei so etwas immer relativ schwierig.

Kannst du mit einem Multimeter umgehen oder kennst du jemand der Elektriker ist ?

Du musst um das defekte bauteil zu finden die Frequenzweiche von der eingangs zur abgangsseite durchmessen und auf durchgang prüfen.
Hierbei den Lautsprecher aber nicht anschließen.

Ebenfalls solltest du mal die Kabel auf durchgang prüfen ist zwar unwahrscheinlich das da was drann ist kann aber sein.

Du kannst auch nach kalten Lötstellen ausschau halten die sind für Leien (und auch für die meisten Fachleute) aber recht schwer zu erkennen

So sieht zB. eine Kalte lötstelle aus.

MFG

TopTom***
Stammgast

#4 erstellt: 26. Dez 2009, 18:19

Ja mit einem Multimeter kenn ich mich einigermaßen aus.
Problem ist allerdings, dass die alle offenen drähte und Anschlüsse mit reichlich Kleber zu geklebt haben. Dadurch kann ich erkennen, dass die Widerstände zu dem Board verbunden sind. Hmm also viel mir Abmessen ist da leider nicht...
Außerdem weis ich nicht, welche Messeinheit und welche Größe ich für die einzelnen Komponenten wählen sollte...

Bin zwar interessiert darin, möchte auch etwas mit Elektronik später studieren aber die FOS, geschweige denn das Studium kommt erst im nächsten Jahr

Somit kenne ich mich noch nicht richtig damit aus..

_Floh_
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 26. Dez 2009, 18:35

Wie wäre es mit der Rückseite der Platine? Da sollte man ungehindert messen können...

Am besten machst du du das mit dem Durchgangsprüfer, das funktioniert (mehr oder weniger gut) auch bei Spulen und Kondensatoren.

Sqarky
Inventar

#6 erstellt: 27. Dez 2009, 09:06

Yo, also die Weiche muß erst mal von der Gehäuserückwand ab, dass du an die Lötstellen ran kommst. Ich kenne die Weiche zwar nicht, aber ich geh mal davon aus, dass die Widerstände zum HT gehören.
Was wichtig ist, ist die Spule. Wenn es nur 12db/okt Flanke ist, dann kommt noch ein Kondensator dahinter. Der ist aber parallel und wenn der durchbrennt oder was lose ist, sollte der TMT eigentlich nicht verstummen.

Also am besten mal die Weiche vom Gehäuse ab und mal von unten nen Foto gemacht. Vielleicht siehst es ja gleich schon, was da faul ist.

*Cinch*
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 27. Dez 2009, 11:44

So, jetzt hab ich mich extra dafür angemeldet, aber bei der Geschichte muss ich einfach helfen

Also ich kenne die Vector recht gut, und kann die Geschichte mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit recht schnell auflösen.

Deine Box ist mal irgendwo runter geflogen.
Der Tieftöner ist nicht tot, soweit richtig. Die Frequenzweiche ist schuld, auch richtig.

Dein Problem ist die große Drossel (Spule), die mit dem Kabelbinder fest gemacht ist und so schön noch mit Silikon verklebt ist. Die bricht kurz über der Platine an einer seite leicht an. Das funktioniert dann noch ne Weile, nur irgendwann ist da keine Verbindung mehr.
Den Fehler sieht man quasi nicht!!!!!
Also, löte die Spule aus. Wenn du Glück hast, dann kannst du das Drahtende so zurecht zupefeln, daß du die Drossel wieder verwenden kannst. Wenn nicht bekommst du in Waldkirch beim Herrn Körner w*w.sam-audio.de (hoffe der Link ist ok) eine neue. Kannst ihm einen Gruß vom Rolf vom SC sagen, dann freut er sich

Dann weiterhin viel Spaß mit Deinen Vectoren, sind nicht schlecht die Kisten (zumindestens nicht für die Zeit, wo die entwickelt wurde) und dank Peters Hochtönerschutz ist es bei dieser Box quasi wirklich unmöglich den Hochtöner zu zerstören.

TopTom***
Stammgast

#8 erstellt: 27. Dez 2009, 13:20

Wahnsinn...

@ *Chinch*
Vielen, vielen, vielen Dank für diese hilfreichste Antwort

Du hast mir sowas von weiter geholfen.
Ich hab jetzt die Spule angeschaut und siehe da: der Draht ist gebrochen.

Ich kann mich bei dir echt nur bedanken.
Und auch bei den anderen Forenmitglieder, die hier ihre Tipps dazu gepostet haben, kann ich mich nur bedanken.
Finde ich echt klasse, solche hilfsbereite Personen in einem Forum zu finden.
Ich hab gestern Nachmittag meine Frage hier gestellt und weis jetzt, wie ich es kostenfrei reparieren kann.

Vielen Dank an alle

Grüße
Thomas

TopTom***
Stammgast

#9 erstellt: 27. Dez 2009, 13:39

Eine kleine Frage habe ich noch:
Und zwar habe ich den Mitteltöner direkt an den Speakoneingang angeschlossen...

Die (300W AES) Box wurde von mir nur mit einem 120w rms/8 Ohm Verstärker betrieben und auf sehr niedirgem Pegel. Dennoch mit dem vollen Frequenzgang.
Hat der Neodym Treiber davon schon minimalste Beeinträchtigungen erlitten oder steckt das so ein Treiber weg, solange das Signal nicht zu stark wird?

Ich hoffe, dass das für den Woofer keine all zu große Qual war. Ab jetzt darf er dann wieder über die Frequenzweiche spielen

Viele Grüße

ONV78
Inventar

#10 erstellt: 27. Dez 2009, 13:45

Dürfte kein Problem gewesen sein

Pass aber mit zu kleinen verstärkern auf wenn die Clippen kann es den Lautsprecher auch ganz schnell himmeln.

Aber ich denke du fährst die Vector in deinem Zimmer eh nicht aus hoffe ich zumindest

*Cinch*
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 27. Dez 2009, 13:56

Ach, das steckt der Woofer locker weg, wenn du den nicht ohne Frequenzweiche über lange Zeit auf hohem Pegel oder mit nem clippenden Amp quälst, dann macht dem das nichts aus. Das Teil ist schon robust.
Einige der Kisten hängen in ein einem Freizeitpark (Europas größter...

) im unter freiem Himmel seit Jahren an einer Achterbahn. Das ist mal Quälerei für die Box. Außer daß die Membrane etwas mit Kunstoff-Lack imprägniert wurde sind die Dinger nicht weiter geschützt.
Die Magneten sind soviel ich weiß noch keine Neodyme, außer das wurde vielleicht mal geändert, aber in der 96-98er rum noch nicht.

Ich hab mir inzwischen mal 2 so Drosseln auf Lager gelegt