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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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SonyKassette
Inventar
#6201 erstellt: 10. Sep 2020, 19:18

Also wenn es so weit ist, sollte Digitalo eine Liste hier zeigen. Wer dann Interesse hat, trotzt Rauchgestank, kann sich ja dann bei ihn melden.


Gute Idee!
Manfred_K.
Inventar
#6202 erstellt: 11. Sep 2020, 05:14
Bei mir zum Glück nur Hausstaub und Reste von Schmiermittel. Oh mein Gott, ist das ein Laufwerk! So massiv wie der Motorblock meines damaligen Mofa´s. Hat Revox damals etwa bei "Kreidler" eingekauft

Seht selbst:

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… und nein, die Zugstange für den Tonkopfschlitten berührt nicht die Oberfläche des Tonkopfes (auch wenn es auf dem Foto so aussieht)
Manfred_K.
Inventar
#6203 erstellt: 11. Sep 2020, 05:17
Ein Detailfoto. Ob ich das mal ins "Moped-Forum" stelle und frage, wie man hier den Vergaser einstellt

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vectra_1
Inventar
#6204 erstellt: 11. Sep 2020, 12:26
Bist du von dem LW auch so begeistert wie ich? Das ist mal ne ganz andere Hausnummer
Manfred_K.
Inventar
#6205 erstellt: 11. Sep 2020, 18:43
Ja, absolute Begeisterung! So etwas habe ich noch nie bei einem Kassettendeck gesehen. Der Alu-Guss erinnert mich ein wenig an die Revision meiner Revox B 77. Bei dem Laufwerk ist alles massiv. Kein Plasik, kein Idler nur das pure Alu

Aber auch dieses Laufwerk ist nicht frei von Fehlern (aber was hält schon ewig?)

So ist im Netz immer mal wieder davon zu lesen, dass die Wickelmotoren Stress machen, wenn die Lager eingelaufen oder trockengelaufen sind. Diesbezüglich habe ich Glück. Beide Motoren haben nur ein minimales Spiel und laufen bei 1,2 V sauber an.

Mein Netzteil im Hintergrund machte 2 Jahre nach dem Kauf die Grätsche. Dann habe ich einen LM 317K eingebaut. Seit über 30 Jahren läuft das Netzteil nun störungsfrei. Es fängt, systembedingt erst bei 1,2 V an. Das ist die kleinste Spannung

Ich habe sicherheitshalber Sinterlageröl auf die Austrittsstelle der Wellen gegeben. Die Motoren dürfen nun bei 1,2 V die Nacht durchlaufen, damit das Öl einwirken kann...

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vectra_1
Inventar
#6206 erstellt: 11. Sep 2020, 19:29
Wieder sehr gute Arbeit von dir Aber genau so akribisch habe ich mein LW vom H1 damals auch gemacht. Aber der größte Spaß kommt noch, wenn du die Wellen ziehst.
Manfred_K.
Inventar
#6207 erstellt: 11. Sep 2020, 19:56
Hihi, guck mal im Hintergrund Die Wellen sind schon draußen. Alles genau fotografiert und markiert, damit die ganzen Scheiben usw. wieder genau so eingebaut werden können wie sie waren. Fotos folgen dann noch
vectra_1
Inventar
#6208 erstellt: 12. Sep 2020, 06:46
Huch, ist mir nicht aufgefallen. Hatte mich nur auf die Motore konzentriert.
Manfred_K.
Inventar
#6209 erstellt: 12. Sep 2020, 12:58
Die Motoren liefen die ganze Nacht, gefühlt nun noch etwas leichter drehend...

Hier die Bilder vom Ausbau. Ich habe zur Sicherheit mal genau eine Markierung gesetzt, damit ich es genau so wieder zusammenbauen kann. OMG sind das Schwungscheiben. Oder wie "Bernie Kuballa" sagen würde: "Dicke Dinger"

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Die Kapstan-Welle ist nur vorne und hinten gelagert:

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Manfred_K.
Inventar
#6210 erstellt: 12. Sep 2020, 13:43
Dokumentation ist wichtig! Jedes Teil muss später wieder genau an die selbe Stelle montiert werden!

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Rabia_sorda
Inventar
#6211 erstellt: 12. Sep 2020, 14:12
Solche massiven Laufwerke und mit Materialschlachten zugebombte Kassettendecks fanden sich damals allenfalls noch in Geräten der damaligen UdSSR wieder.
Mir fällt gerade das Gerät nicht mehr ein, dass 4 Direktantriebsmotoren (2x Capstan, 2x Wickeldorne) besaß.
Bei dem Anblick dachte ich sofort, dass so ein Gerät hierzulande wohl locker 10.000 DM hätte kosten müssen.

Aber auch das Majak 120 hatte da schon einen "satten" Capstanmotor verbaut:

dsc02298zjitw

dsc02306f9esl

Man beachte den Ölpapier - Anlaufkondensator aus der Militärtechnik ...
vectra_1
Inventar
#6212 erstellt: 12. Sep 2020, 14:52
@Manfred,
was ich besonders gut find ist, dass man die Capstanlager innen wie aussen mit Öl versorgen kann.Den Platinen der Capstanmotoren wirst du bestimmt besonders ein Auge drauf werfen.
vectra_1
Inventar
#6213 erstellt: 12. Sep 2020, 14:54
@Rabia,
was für nen dickes Ding an Motor. Militärtechnik in Heimaudiogeräten gab es damals oft.
SonyKassette
Inventar
#6214 erstellt: 12. Sep 2020, 15:35
Das Russendeck sieht so aus, als hätten sie einen Waschmaschinenmotor da rein gebaut. Der muss ja sehr unterfordert sein. Die Frage ist, wie es mit der Abschirmung und Brummeinstreuung aussieht.
Manfred_K.
Inventar
#6215 erstellt: 12. Sep 2020, 20:14

vectra_1 (Beitrag #6213) schrieb:
Militärtechnik in Heimaudiogeräten gab es damals oft.


Man hat vielleicht auch das verbaut, was "auf Halde" produziert wurde und gerade verfügbar war. 1 Motor für 1000 Anwendungen

Klar, Andy, die Motorplatinen werden ebenfalls überarbeitet. Alle BD135 Treiber-Transistoren werden vorsorglich getauscht. Dann ist wieder für lange Zeit Ruhe Die meisten Anlauf- und Gleichlaufprobleme sind auf diese Transistoren zurückzuführen, da diese im Betrieb recht warm werden.

Heute habe ich erst mal den Block gereinigt und die Sinterlager neu geölt. Die Capstan-Wellen liegen jetzt lose im Sinterlager im "Ölbett" und dürfen über Nacht einwirken. Morgen wird dann das überschüssige Öl abgetupft...
Rabia_sorda
Inventar
#6216 erstellt: 12. Sep 2020, 21:18

Das Russendeck sieht so aus, als hätten sie einen Waschmaschinenmotor da rein gebaut


Damit konnte man dann die Kassetten schnell umpumpen...

Solche Motoren fanden sich aber auch in deren Tonbandmaschinen und sogar Plattenspielern.


Militärtechnik in Heimaudiogeräten gab es damals oft.


Worin gab es das denn oft, wenn man jetzt nicht in der Sowjetunion bleibt?
vectra_1
Inventar
#6217 erstellt: 13. Sep 2020, 05:52
Das gab es in allen ehemaligen Ostblock Staaten. Da wurden nicht nur Motore, sondern auch Relaise, Trafos und elektronische Bauteile verbaut. Das war aber nur zu Beginn der Producktion von Heimaudiogeräten. Zu dieser Zeit hatte man eben nix anderes.
childofman
Stammgast
#6218 erstellt: 13. Sep 2020, 07:31
Majak läuft das nicht mit Atomstrom - da war doch was. Mit dem Namen einer geheimen Stadt steigen die Erwartungen...
Rabia_sorda
Inventar
#6219 erstellt: 13. Sep 2020, 10:12

Das gab es in allen ehemaligen Ostblock Staaten


Das ist mir bewußt. Ich dachte du meinst mit "oft" auch Geräte aus "weltweit".
SonyKassette
Inventar
#6220 erstellt: 13. Sep 2020, 10:41
Gab es überhaupt russische Dreikopf-Decks?
vectra_1
Inventar
#6221 erstellt: 13. Sep 2020, 11:17
Weltweit kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber sicher ist auch jede Menge Technologie in die Heimelektronik eingeflossen, die zuvor Erfolgreich in der Militärtechnik erprobt und eingesetzt wurde.

Ein Dreikopfdeck gab es nicht in den Ostblockstaaten. Mir ist jedenfals keines Bekannt, da ich schon in meiner Jugend mich mit dem Thema HiFi befasst habe.
Rabia_sorda
Inventar
#6222 erstellt: 13. Sep 2020, 11:59
Mir ist im WWW mal dieses eine Deck ...


Mir fällt gerade das Gerät nicht mehr ein, dass 4 Direktantriebsmotoren (2x Capstan, 2x Wickeldorne) besaß.


... über den Weg gelaufen, was auch 3 Köpfe hatte. Leider ist es schon Jahre her und kann mich an den Typ nicht mehr erinnern. Ist mitunter auch schwierig, wenn alles nur mit einer kyrillischen Schrift versehen ist/war.
Manfred_K.
Inventar
#6223 erstellt: 13. Sep 2020, 14:22
Beim Reinigen offenbarte das Laufwerk seinen Geburtstag:

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Manfred_K.
Inventar
#6224 erstellt: 13. Sep 2020, 14:27
Offenbar wurde bei diesem Deck schon einmal eine Motor-Treiber Platine gewechselt. Man beachte die unterschiedlichen Schrauben:

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Und die unterschiedlichen Hersteller der Transistoren:

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vectra_1
Inventar
#6225 erstellt: 13. Sep 2020, 15:52
@Manfred,
die sechskannt Schrauben sind die Originalen. Was man beim sauber machen alles so findet
Manfred_K.
Inventar
#6226 erstellt: 13. Sep 2020, 18:34
Hmmm, was heißt "original"?

Mein B 710 ist eines der ersten Generation. Augenscheinlich ist die rechte Platine die ältere. Da sind "Siemens" Transistoren verbaut.

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Die linke sieht neuer aus, hat Telefunken Transistoren.

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Daher vermute ich mal, dass die linke mit den TFK Transistoren neuer ist. Diese Platine hat auch die sechskant-Schrauben. Also wurde die wahrscheinlich mal getauscht.

Wenn Du in Deinem wesentlich neueren Deck, die Platine mit den sechskant-Schrauben verbaut hast, würde das meine Annahme bestätigen...
vectra_1
Inventar
#6227 erstellt: 13. Sep 2020, 19:22
Bei meinem B 710 und B215 waren es immer sechskannt Schrauben. Leider habe ich die beiden Stücke nicht mehr. Bei dem H 1 sind auch sechskannt Schrauben.
Manfred_K.
Inventar
#6228 erstellt: 13. Sep 2020, 19:52
Hattest Du die MK I ( nur Dolby B) oder MK 2 ( Dolby B+C) Version vom B 710?
vectra_1
Inventar
#6229 erstellt: 13. Sep 2020, 20:06
Ich hatte die MK I Variante.
Manfred_K.
Inventar
#6230 erstellt: 14. Sep 2020, 07:14
Interessant, o.k. Halten wir fest, bis auf die Schrauben und verschiedene Hersteller bei den Transistoren sind die Motor-Treiber gleich. Und die Transistoren werden sowieso gewechselt. Hier mit neuer Bestückung:

068

Wie in einem anderen Bericht gelesen, habe auch ich die Transistoren für eine bessere Kühlung etwas überstehen lassen. Die Idee finde ich gut!

069

Stören tut´s nicht

070

Der Wechsel war dringend nötig. Die Gehäuse sind versprödet:

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Manfred_K.
Inventar
#6231 erstellt: 14. Sep 2020, 07:18
Was ein Anblick! Vergrößern, Rahmen und in´s Wohnzimmer hängen? Besser nicht …

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Manfred_K.
Inventar
#6232 erstellt: 14. Sep 2020, 07:24
Probelauf ! Alles Läuft!

076

Interessante Beobachtung:

Die Treiber Transistoren werden im Betrieb nur "handwarm". Im Urzustand waren die garantiert heißer. Das kann verschiedene Ursachen haben:

- Die neuen Transistoren haben einen besseren Wirkungsgrad oder sind moderner gefertigt.

- Bessere Kühlung durch den etwas anderen Einbau

- weniger Reibung, da die Capstan-Wellen nun butterweich laufen und schön nachlaufen. Somit geringere Stromaufnahme


[Beitrag von Manfred_K. am 14. Sep 2020, 07:51 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6233 erstellt: 14. Sep 2020, 08:36
Sehr gut Manfred, so mögen wir es. Na dann geht es ja nun bald an das Feintuning.
vectra_1
Inventar
#6234 erstellt: 14. Sep 2020, 10:28
@Manfred,
Die Transen dürfen aber nicht die Platine berühren. Auch wenn sie nicht mehr sehr warm werden, zerbröseln dann die Platinen. Also mindestens 1 mm Luft lassen.
Manfred_K.
Inventar
#6235 erstellt: 15. Sep 2020, 07:41
Andy, danke für den Tipp. Ich habe mal geschaut, wie die Transistoren im Originalzustand verbaut waren. Diese lagen ebenfalls auf der Platine auf.

77b

Dann habe ich mal Temperaturmessungen vorgenommen. Zuerst am Treiber:

77

...und zum Vergleich an der Unterseite des Gleichrichters:

78

Ich möchte jetzt nicht mehr alles zerlegen, da das Laufwerk schnurrt wie ein Kätzchen. Man könnte versuchen, die Transistoren noch etwas hoch zu biegen, aber da ist mir die Gefahr zu groß, dass die Leiterbahnen beschädigt werden. Auch unter dem Gleichrichter ist die Platine in Ordnung, obwohl das nur normaler Pertinax zu sein scheint.

Die Platinen für die Motoren sind m.E. aus Epoxidharz, somit wesentlich stabiler. Die Temperatur denke ich, ist unbedenklich.

Wenn ich mal die Motoren beim B215 mache, werde ich einen Abstand lassen. Schaden tut´s auf jeden Fall nicht.

Wir werden immer perfekter


[Beitrag von Manfred_K. am 15. Sep 2020, 07:42 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6236 erstellt: 15. Sep 2020, 08:20
Das sieht innen wieder wie neu aus, sehr gute Arbeit. Wenn der Gehäusedeckel drauf ist, erhöhen sich die Temperaturen noch mal. Sollte aber dann im Rahmen bleiben, da du ja alles neu gemacht hast. Na Perfekter will ich nicht sagen aber immer besser. Zu Perfekt gehören ja dann noch viele andere Dinge wie Gehäuse lackieren u.s.w. Aber wir sind nah dran.
Manfred_K.
Inventar
#6237 erstellt: 15. Sep 2020, 08:50

vectra_1 (Beitrag #6236) schrieb:
Zu Perfekt gehören ja dann noch viele andere Dinge


Da hast Du Recht. Aber ich konzentriere mich eher auf die Technik.

Daher auch der nachfolgende Mod. Im MK II ist wohl ab Werk eine zusätzliche Schwenkträger-Erdung eingebaut. Im SM ist ein entsprechender Hinweis.

Die Masseverbindung wird beim MK I nur über die Feder übertragen. Das führt, wegen Kontaktproblemen, oft zu einem schlechteren Geräuschspannungsabstand.

074


Also schnell mal nachgerüstet Zwei Unterlagscheiben und Entlötlitze als Masseband. Die Erdung ist nun absolut stabil


075
vectra_1
Inventar
#6238 erstellt: 15. Sep 2020, 09:17
Super Lösung
Ich hänge immer noch an der Tastatur des FX 7 fest. Alle bisherigen Materialien waren ungeeignet und in der Struktur zu grob. Aber werde schon noch etwas passendes finden.
ghaliläo
Inventar
#6239 erstellt: 16. Sep 2020, 02:05
@Manfred

Was für ein Laufwerk. Danke für die vielen Bilder, echt interessant Dir bei der Überholung zusehen zu können.

Bin ja gespannt, wie das Gerät klanglich abschneidet.
digitalo
Inventar
#6240 erstellt: 16. Sep 2020, 19:57
Hier werden ja wirklich keine Mühen gescheut, um die Maschinen am Laufen zu halten.


digitalo (Beitrag #6192) schrieb:


Der zweite angekündigte "schwere DENON" entpuppt sich als AKAI GX-75. Soll abgebrochene Bandführungen am Wiedergabekopf haben.
Ich glaube, den will ich gar nicht erst sehen.

Heute hat unser Klient auch diese Grotte angeschleppt u. ich habs mir nun doch mal angesehen. Der Nikotingestank ist diesmal nicht ganz so arg u. das Gerät zumindest innen sauber. Die Capstanwellen drehen u. die Gummis sind noch ok.
75.1

75.2

75.3

Aber hier siehts für mich ohne Ersatzteile ebenfalls unrettbar aus.
75.4

Jeder Gedanke oder eine Rückfrage zum Grund dieser Zerstörung würde nur demotivieren.
Wie sah die gesamte Bandführung original aus ?
Rabia_sorda
Inventar
#6241 erstellt: 16. Sep 2020, 20:24

Jeder Gedanke oder eine Rückfrage zum Grund dieser Zerstörung würde nur demotivieren.


Aua...
Vmtl war Bandsalat der Grund, um irgendwie die Kassette herauszubekommen


Wie sah die gesamte Bandführung original aus ?


Naja.....im Grunde wie jetzt auch
Das ordentlich am TK geschraubt wurde kann man hier aber nicht übersehen.
SonyKassette
Inventar
#6242 erstellt: 16. Sep 2020, 20:37

Wie sah die gesamte Bandführung original aus ?


https://www.youtube.com/watch?v=JpMH_hK1w1U


@digitalo

Wann kommt die Bestandsliste?


[Beitrag von SonyKassette am 16. Sep 2020, 20:38 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#6243 erstellt: 16. Sep 2020, 20:41
75.6

Keine weiteren Bandführungen direkt am TK ?
Also, falls keiner hier das nötige Ersatzteil übrig hätte, wirds wohl mit diesem Deck auch nichts mehr werden. Sonst scheint es ja zu funktionieren.


[Beitrag von digitalo am 16. Sep 2020, 20:46 bearbeitet]
SonyKassette
Inventar
#6244 erstellt: 16. Sep 2020, 20:46

Keine weiteren Bandführungen direkt am TK ?


Nein, weil es ein Doppelcpstan ist.


Also, falls keiner hier das nötige Ersatzteil übrig hätte, wirds wohl mit diesem Deck auch nichts mehr werden. Sonst scheint es ja zu funktionieren.


Ist diese Bandführung denn so nötig? Klingt es vielleicht auch so gut?


[Beitrag von SonyKassette am 16. Sep 2020, 20:47 bearbeitet]
gordon99
Stammgast
#6245 erstellt: 16. Sep 2020, 20:56
Na ja, die Bandführung hinter den Köpfen (Plastikteil rechts) ist schon hin. In dem oben genannten YouTube Video sieht man das sehr schön, wie die aussehen sollte. Aber das scheint das einzige zu sein. Der Rest ist ok. Da kann man evtl. was basteln...

Gruß


[Beitrag von gordon99 am 16. Sep 2020, 20:58 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#6246 erstellt: 16. Sep 2020, 21:05
Also wegen der Bestandsliste aktueller Stand der Lage:
Der Eigentümer ist noch in der Klinik. Ich kann ihn also nicht Daheim besuchen u. dokumentieren. Die Fallbesprechung über seine weitere Wohnperspektive steht noch aus u. daran hängt wiederum der Verbleib der Geräte. Ich könnte jetzt aus dem Kopf heraus grob auflisten. Aber ist das sinnvoll ?
digitalo
Inventar
#6247 erstellt: 16. Sep 2020, 21:16

SonyKassettenkaiser (Beitrag #6244) schrieb:

Keine weiteren Bandführungen direkt am TK ?


Nein, weil es ein Doppelcpstan ist.


Ist diese Bandführung denn so nötig? Klingt es vielleicht auch so gut?


Es gibt verschiedene Arten der Bandführung auch beim Doppelcapstan:
Z. B. DUAL C839 oder C844.

Ich schaue mal nach einer alten Opfercassette, ob es auch ohne die rechte Bandführung geht. Aber mit einem Video ist's schwierig für mich.
digitalo
Inventar
#6248 erstellt: 16. Sep 2020, 22:47
So siehts aus mit dem Laufwerk:

Roter Pfeil:
Bremsbelag abgelöst, im Laufwerk wiedergefunden, aber unbrauchbar.

Grüner Pfeil links:
Sicherung der Andruckrollenlagerung abgerissen. Lagerung war total verharzt.

Grüner Pfeil rechts:
Sicherung der Bandführung abgerissen. Bruchstücke der Bandführung rausgepopelt.

Alle Einstellschrauben vergriesgnaddelt, z.T. locker, aber noch nutzbar.
Kopfbrücke beweglich.
Idlergummi verhärtet.

Laufwerk elektronisch funktionstüchtig.

75.6 (2)

Hier die Bruchstücke der rechten Bandführung u. alter Bremsbelag
75.8

Ich denke, Arbeitsaufwand nicht lohneswert ohne originale Ersatzteile.
ghaliläo
Inventar
#6249 erstellt: 17. Sep 2020, 02:06

digitalo (Beitrag #6243) schrieb:
75.6

Keine weiteren Bandführungen direkt am TK ?
Also, falls keiner hier das nötige Ersatzteil übrig hätte, wirds wohl mit diesem Deck auch nichts mehr werden. Sonst scheint es ja zu funktionieren.





Die Schäden am LW sind ganz schön übel, mit viel Bastelei aber wahrscheinlich reparabel. Ist halt die Frage, ob man das alles wieder exakt hingestellt bekommt. Was für ein Murxer war da nur drüber, der hätte besser die Finger vom LW gelassen.

Sicher viel Arbeit, das wieder zum Laufen zu bekommen. Die zerstörte rechte Bandführung müsste man wohl iwie selbst bauen, denn neu wird man da sicher nix mehr bekommen.

So übrigends sollte die Bandführung aussehen (mein GX 95):

Bandführung reduziert


[Beitrag von ghaliläo am 17. Sep 2020, 02:24 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#6250 erstellt: 17. Sep 2020, 04:46
@digitalo,
sieht ja übel aus die Kiste. Aber der Aufwand es wieder fit zu bekommen, hält sich in Grenzen. Einzigstes Problem ist die rechte Bandführung. Die soll das Band straffen und horizontale Schwankungen am TK vermeiden. Ohne diese gibt es immer Probleme, wenn die Andruckrollen verschmutzt oder veraltet sind. Auch die Bandwickelbremse hat damit was zu tun. Ist sie verdreckt oder nicht mehr da, fehlt die Straffung des Bandes und Bandsalat ist die Folge. Also hilft hier nur ein Spendergerät, da Original nicht mehr verfügbar.
freakyluke
Schaut ab und zu mal vorbei
#6251 erstellt: 17. Sep 2020, 08:03
Hallo Sony-Spezialisten,
nachdem mein Sony TC-K670 auch den Riemenfresser hatte, wollte ich die Reparatur wagen.
Also: Riemen bestellt, Laufwerk demontiert, Riemen ersetzt und den Zusammenbau vorgenommen.
Trotz SM und Durcharbeiten diverser Forembeiträge brauchte ich einige Versuche ....
Inzwischen klappt das Vor- und Rückspulen, nicht aber Play.
Der Tonkopfschlitten versucht hochzufahren, bricht aber immer wieder ab ...


Bevor ich wieder Stunden zubringe, im Trüben zu fischen, wollte ich hier nachfragen, wie ich den Fehler beseitigen kann.
Herzlichen Dank und viele Grüße
Lukas

PS.: Gibt es hier irgendwo eine Zusammenfassung, wo gebündelt dargestellt ist, wie man anschließend die Justierung wieder herstellt ?
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