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Yamaha C50 Vorverstärker+A -A |
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Autor |
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WilliO
Inventar |
#1 erstellt: 05. Apr 2011, 11:38 | |
Hallo Leute, mein C50 hat, nachdem er jetzt mehrere Monate einwandfrei funktioniert hat, auf einmal eine Funktionsstörung. Der C 50 läuft ausschließlich als Phono-Vorverstärker. Nach dem Einschalten ist der linke Kanal zunächst völlig tot. Erst nach ca. 10 Min. ist er auf einmal da, zuerst mit kurzen Unterbrechungen, nachher läuft er dann stundenlang störungsfrei. Hat jemand dafür eine Erklärung resp. kann ein Experte einen Hinweis auf in Frage kommende Bauteile geben? Danke im voraus. Beste Grüße Willi [Beitrag von WilliO am 05. Apr 2011, 11:40 bearbeitet] |
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hoernchen2009
Stammgast |
#2 erstellt: 05. Apr 2011, 16:56 | |
Hi Willi, Es scheint sich ja um ein thermisches Problem zu handeln. Erst bei Erwärmung ist die Funktion gegeben. teildefekte Halbleiter (Dioden, Transistoren, ICs) zeigen gelegentlich solche Störungen. Auch kalte Lötstellen funktionieren durch Erwärmung teilweise wieder. Einfachste Fehlersuchmethode: Einfach mal Kältespray kaufen und im Betrieb, wenn alles funktioniert, verdächtige Halbleiter einsprühen. Das Bauteil, bei dem der Fehler wieder einsetzt ist dein Kadidat. Speziell würde ich meine Suche logischerweise auf die Phonostufe bzw. die Stromversorgung derselben konzentrieren. LG Nicky |
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WilliO
Inventar |
#3 erstellt: 05. Apr 2011, 20:54 | |
Hallo Nicki, besten Dank für deine Tipps. Ich hatte heute nachmittag in einem anderen thread bzgl. C60 gelesen, daß das Relais vor der Endstufe öfter solchen Ärger macht. Zu Hause angekommen, habe ich mich natürlich sofort um den C 50 gekümmert. Der s.g. Mono-Test ergab auch nichts Neues. Der linke Kanal war wieder einmal tot. Ich habe mich dann beim besagten Relais umgeschaut und ein paar mal mit einem Schraubenzieher draufgetickt. Komischerweise konnte ich den Relaisdeckel problemlos abheben... Ich konnte zudem beobachten, wie dieses Relais ca. 10 Sek. nach dem Einschalten tatsächlich anzog und seitdem läuft er wieder wie einwandfrei. Was es jetzt genau ist, weiß ich noch nicht sicher. Sollte das Problem morgen beim Kaltstart wieder auftreten, muß ich wohl zur von dir vorgeschlagenen Vorgehensweise greifen. Ich werde wieder berichten. Beste Grüße Willi [Beitrag von WilliO am 05. Apr 2011, 20:56 bearbeitet] |
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WilliO
Inventar |
#4 erstellt: 06. Apr 2011, 18:08 | |
Hallo Nicky, das Rätsel des Kanalausfalls ist anscheinend gelöst! Nach dem heutigen Einschalten war zunächst wieder der linke Kanal tot. Also habe ich wieder mit einem Schraubenzieher auf das schon erwähnte Relais getickt. Diesmal allerdings ohne den gestrigen Erfolg. Stattdessen gab es knackende Geräusche in der linken Box. Als ich den Cinch-Stecker des linken Ausgangs ziemlich kräftig hin und her bewegte wurde der Sound sauber und frei von Nebengeräuschen. In einer bestimmten Stellung, quasi mit der Hand gedrückt, war alles einwandfrei. Losgelassen war es wieder schlecht. Nach dem Abschrauben der Bodenplatte war an den Lötstellen optisch nichts negatives erkennbar. Ich habe sie dennoch komplett nachgelötet und es scheint nun alles einwandfrei zu funktionieren. Ich vermute, daß im lauf der vielen Jahre die Lötstellen durch die an dieser Stelle großen Temperaturschwankungen irgendwann gewissermaßen aushärten und sich dadurch Kontaktprobleme ergeben. Gruß Willi |
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hoernchen2009
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Apr 2011, 06:42 | |
Hi Willi, Dann mal Glückwunsch zur hoffentlich erfolgreichen Reparatur! Mit kalten Lötstellen lag ich ja dann sogar ganz gut Mit dem Relais solltest du dann aber auch mal im Hinterkopf halten. Die geben irgendwann einfach rein mechanisch den Geist auf (Abreißfunke). Wobei sich für ein Ausgangsrelais eines Vorverstärkers sicher eine längere Lebensdauer ergibt als für ein Relais in einer Endstufe. Kontaktprobleme kann es aber aufgrund von Oxidation bei beidem geben. LG Nicky |
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WilliO
Inventar |
#6 erstellt: 07. Apr 2011, 08:18 | |
Hallo Nicky, ja, Du hattest wohl den Nagel (Lötpunkt) auf den Kopf getroffen Es war wohl in meinem Fall tatsächlich so, daß an dieser Stelle durch die Hitzestrahlung des Trafos der thermische Einfluß erheblich war. Daher funktionierte er auch nach ca. 10 Min und lief dann stundenlang störungsfrei. Ist schon irre, oder? Wenn man damit nicht ständig umgeht steht man erstmal vor einem Rätsel. Nochmals Danke für Deine Tipps. Beste Grüße Willi |
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