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Mangird / Xenns Top Rundreise - Review Thread+A -A |
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Autor |
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baalmeph
Inventar |
#1 erstellt: 09. Mrz 2023, 17:28 | |
Ja hoppla, bin wohl mal Pionier was die Berichterstattung zur Rundreise betrifft. Lange Texte werden deshalb trotzdem nicht mein Ding. Ich möchte kurze damit beginnen was ich schon im Thread zur Rundreise geschrieben habe: Als erstes sticht das Format ins Auge. Die Shell ist ähnlich den Thieaudios. Daher habe ich mit ähnlicher Größe gerechnet. Die Topis sind aber deutlich kleiner. Auch signifikant schlanker als die MEST MK2. Sehr guter Komfort also. Über den Klang lass ich mich dann im Review aus.... ...und zwar jetzt Abstimmung: Aktueller Chi-Fi Stil. Sprich prägnanter Bass und ausgeprägte Höhen. Raum: Eng, aber sehr holographisch, also Breite und Tiefe gleichermaßen vorhanden. Klang im Detail (Bass): Präsenter DD Bass der voll aus dem Zentrum reinscheppert und nicht eher "dezent" aus dem Background kommt. In Folge kaum Definition aber viel Quantität^^ (Mitten): In der Folge ist klar, dass dieser Bass ordentlich reinschmiert und die Mitten somit an Definition verlieren. (Hochton): Vorhanden, definiert, leidet aber auch unter dem Bass. Fazit: Korrekt eingepreist, der Monarch OG ist technisch nur leicht überlegen aber viel kohärenter abgestimmt und bringt deutlich mehr Details zu Tage. Dennoch kann einem der knalligere Mangird besser gefallen. [Beitrag von baalmeph am 09. Mrz 2023, 17:30 bearbeitet] |
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Leranis
Inventar |
#2 erstellt: 19. Mrz 2023, 10:23 | |
Vorwort Zuerst möchte ich mich herzlich bei Steven und Hifi-Passion bedanken, die mir ermöglicht haben den Xenns Mangird Top probezuhören. Mangird hat vor einiger Zeit mit dem „Tea“ für einiges an Aufsehen gesorgt und verschwand, auf jeden Fall für mich, aus dem Bewusstsein und es wurde sehr still um diese Marke. Erst durch die Rundreise und den Hinweis von Steven wurde ich an die Marke erinnert, um der es so still wurde – und meiner Meinung nach zu Unrecht! Eigentlich könnte der Review sehr kurz werden, da der IEM alles richtig und nichts falsch macht. Bei nur sehr wenigen Kopfhörern habe nichts zu meckern und der „Top“ gehört definitiv dazu. Aber nicht nur die fehlenden (größeren) Schwächen machen ihn zu einem sehr guten IEM, sondern auch die vielen Stärken, wie der Sound, der Lieferumfang und vieles mehr. Lieferumfang Der „Top“ wird in einer großen und hochwertigen Schachtel mit einem Cover, welches mich an einen Sternenhimmel erinnert, geliefert. Nach dem Öffnen kamen neben obligatorischen Tips auch ein kleiner Beutel hervor, ein Schlüsselanhänger (!) und eine grüne Lederbox in der die Shells und das Kabel lag. Das Kabel ist recht dünn, was mich im ersten Moment zum Stirnrunzeln brachte. Nach ein paar Tagen und einigen Stunden nutzen kann ich aber sagen: das Kabel passt zum Namen des IEM – top! Keine Mikrophonie, haptisch angenehm und auffällig flexibel für ein plastikummanteltes Kabel. Als weiterer Bonus ist das Kabel mit allen gängigen Steckern (2.5, 3.5 und 4.4mm) ausgestattet und somit austauschbar. Fazit: Für den angesetzten Preis von ca. 500 Euro ein sehr hochwertiger und allumfassender Lieferumfang, was keine Wünsche offenlässt. Haptik/Optik Eigentlich bin ich kein großer Fan dieser bunten Shells und bevorzuge die dezenten IEMs in Schwarz oder Silber. Doch in diesem Fall muss ich gestehen: sie sehen großartig, ja fast edel aus. Wirklich hübsch! Aufgrund der insgesamt 9 Treiber pro Seite sind die Shells recht groß (sieht den Shells vom Thieaudio Monarch recht ähnlich), aber dafür sehr leicht und selbst längere Hörsession sind damit kein Problem und der IEM wirkt nie, sowohl vom Gewicht/Passform als auch tonal, ermüdend. Fazit: Sehr schöner und bequemer IEM Sound: Der Top ist eher ein zurückhaltender InEar und punktet vor allem in seiner langzeittauglichen Spielweise. Selbst nach Stunden habe ich immer wieder gedacht „Komm, noch ein Lied“, was bei anderen Hörer selten habe. Daher habe ich während der Zeit, in dem der Top bei mir war, sehr viel mehr Musik gehört als normal – das zeigt deutlich, wozu er gemacht wurde: langer und unkomplizierter Musikgenuss. Er ist spielt zwar nicht auf dem Niveau eines Thieaudio Monarch, dazu komme ich später noch, dennoch braucht er sich nicht dahinter zu verstecken – ganz im Gegenteil! Das gesamte Klangbild sehr harmonisch ohne „Ecken und Kanten“. Der Bass ist vielleicht der einzige kleine Kritikpunkt für mich, da hätte ich gerne ein wenig mehr gehabt. Dennoch ein schöner punchiger und angenehmer Bass der Spaß macht. Vor allem die Mitten haben mich komplett überzeugt, da sie, im Gegensatz zu vielen anderen IEMs, nicht so stark in den Hintergrund gedrückt werden. Die Höhen passen zu dem sehr guten Gesamteindruck und arbeiten Stimmen sehr gut heraus, ohne sibilant oder nervig zu sein. Die Bühne und Separation ist auf einem guten bis sehr guten Niveau, ohne in einem positiven oder negativen Sinne herausstechend zu sein. Fazit: Perfekter IEM für lange Session mit einer sehr guten Tonalität Gesamtfazit: Wer auf die letzten 10% bei Auflösung und Dynamik verzichten kann und lieber einen langzeittauglichen und sehr bequemen IEM sucht, wird mit dem Mangird Top fündig. Für mich definitiv in der Top 10 meiner liebsten InEars! Für mich eine große Überraschung und kann ihn jedem ans Herz legen, der einen rundum gelungenen InEar haben möchte. Vergleich mit anderen IEMs: Moondrop Blessing2 Dusk: Der Blessing2 hat ein ähnliches Treibersetup wie der Top, aber nur die Hälfte der BA-Treiber (1DD und 4BA). Eigentlich sollte der Top dem Blessing2 in allem überlegen sein, doch weit gefehlt: er ist anders, aber nicht unbedingt besser! Der Blessing2 spielt viel direkter/dynamischer und hat eine bessere Separation - muss aber bei der Auflösung/Detailtreue Federn lassen. Ein Vergleich ist sehr schwer, da beide IEM ganz anders abgestimmt sind und somit eine andere Zielgruppe haben. Thieaudio Monarch OG Ähnlich wie beim Blessing2 ist der Monarch eine ganz andere Art von IEM als der Top: viel dynamischer – fast schon aggressiver. Beide InEars bedienen unterschiedliche Ansprüche an einen Kopfhörer. Der Top ist für mich eine sehr gute Ergänzung zum Monarch aber niemals ein Ersatz (und anders herum). Alternativen: Neben den oben genannten Moondrop Blessing2 und den Thieaudio Monarch noch folgende: -Sennheiser IE 600 (sehr bequemer/langzeittauglicher IEM, aber ein wenig dynamischer abgestimt) -Letshuor EJ07M -Moondrop Varations -… |
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rinderkappajoe
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Mrz 2023, 11:23 | |
Hallo zusammen, von mir auch erstmal ein ganz herzliches Dankeschön an Steven fürs Organisieren und and Hi-Fi Passion für das Bereitstellen, ganz großes Kino! Optik/Haptik/Qualität Der Xenns Top hatte mich seit Tag 1 interessiert da ja schon so etwas wie ein Kult um den Mangird Tea entstanden ist und auch der Xenns Up hat seine ganz eigene Fanbase. Ausserdem hat mich die Optik vom Top sowas von angemacht und auch das schöne Carry Case ist ein richtiger Hingucker und auch von der Größe und Funktionalität bin ich sehr angetan. Ich weiß nicht ob es unbedingt einen Schlüsselanhänger braucht aber why not...einem geschenkten Gaul.... irgendwo hätte ich mir das Ding warscheinlich schon dran gehängt Das Kabel ist funktional, verheddert sich nicht sonderlich und passt optisch auch recht gut dazu, ist jetzt aber auch nichts besonderes und fühlt sich ein bisschen flimsig an und der chinslider ist auch eher dekorativ als funktional. Die Verarbeitung vom IEM selbst finde ich sehr gelungen und besonders gefällt mir da die Metalldüse (nozzle) welche sonst ja oft auch mal aus Harz ist. In meinen Ohren sitzt der Top wie eine Eins und ich kann den ohne Probleme über lange Zeit tragen. Klang So nun aber zum wichtigsten, dem Klang. Auf Anhieb weiß der Top zu begeistern und es macht Spass damit Musik zu hören. Den Bass empfinde ich als ausreichend stark für einen Allrounder. Fokus liegt etwas mehr auf dem Subbass, Midbass dürfte gerne noch einen Ticken mehr vorhanden sein. "True Bass" vom Ifi Zen Dac v2 schadet dem Top keineswegs, ganz im Gegenteil, jetzt macht er erst so richtig Spaß. Wie Leranis schon schrieb empfinde auch ich die Mitten als richtig gut gelungen, Stimmen werden sehr klar abgebildet ohne aber zu weit in den Vordergrund gedrängt zu werden, so stelle ich mir eine gute Midrange vor! Bei den Höhen hatte ich erstmal keine Probleme aber umso mehr ich gehört habe sind immer wieder mal ein Paar Lieder gekommen bei denen es doch etwas unangenehm wurde, ich denke um die 5kHz aber das variiert ja stark von Person zu Person, vielleicht stört es mich in 5 Jahren auch nicht mehr aber momentan ist es für mich eher suboptimal, hätte mir da ein bisschen weniger gewünscht dafür dann aber ab 7kHz wieder ein bisschen mehr "sparkle" Im Großen und Ganzen sind die Höhne aber durchaus über längeren Zeitraum hörbar, bis auf ein paar Ausnahmen und je nach Lautstärke. Eine dieser Ausnahmen war "Mozarts Serenade No.13 in G Major, K.525 "Eine Kleine Nachtmusik" I. Allegro" da merke ich eigentlich immer recht schnell wie gut ich den Hochtonbereich vertrage Von der Bühne bin ich nicht so ganz begeistert für den aufgerufenen Preis. Das habe ich schon besser gehört bei meinem EJ07m Kinda Lava und auch beim Shozy Magma welchen ich letztens von einem lieben Mitforenten testen durfte. Den Shozy gab es letztens im Angebot für 360€ und ich würde ihn dem Xenns Top vorziehen, sowohl im Klang als auch bei den technischen Fähigkeiten. Der hatte einfach mehr von diesem Wow-Effekt und einen absolut genialen Midbass...dafür würde dem Magma für meinen Geschmack ein bisschen mehr Subbass gut tun. Letztenlich ist alles immer eine Frage des eigenen Geschmacks, der Musik und auch der Laustärke in der man hört. Abschließend komme ich zu dem Fazit dass mir der Xenns Top durchaus recht gut gefällt aber dann doch nur eine bedingte Kaufempfehlung von mir bekommt da es für den gleichen Preis oder weniger noch besser geht. Wünsche den nachfolgenden Teilnehmern viel Spaß mit dem Top und freue mich auf den nächsten IEM! LG Philipp [Beitrag von rinderkappajoe am 20. Mrz 2023, 11:24 bearbeitet] |
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Horowitz
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Mrz 2023, 19:27 | |
Moin Erstmal wieder vielen Dank an Markus und Hifi Passion das ich den Xenns Top hören durfte. Um so viel vorweg zu nehmen: Es hat sich gelohnt. Kurz meine Hörgewohnheiten: Ich höre viel klassische Musik aber auch EDM. Ich bevorzuge eine warme Abstimmung was bei klassischer Musik nicht immer ein Vorteil ist. Bei 5-8khz bin ich etwas empfindlich. Da darf es ruhig etwas relaxter sein. Verpackung und Zubehör Der Top kommt in einer großen Box mit mMn alles an Zubehör was man so braucht. Eine grüne, sehr geräumige Aufbewahrungsbox, verschiedene Tips, das Kabel mit Adaptern (3.5mm, 4.4mm, 2.5mm), einem Schlüsselanhänger und den IEMs selbst. Alles ist wertig verarbeitet und optisch ein Hingucker. Mir gefiel das Kabel besonders da es sehr leicht und flexibel ist. Die Aufbewahrungsbox finde ich genial da sie nicht so klein ist das man alles reinquetschen muss. Das fand ich schon beim Dioko oder Moonlight toll. Ob der Schlüsselanhänger nun dabei sein muss sei mal dahingestellt. Gefällt mir aber besser als das Metallbild vom Cadenza :). Komfort Da kann ich es kurz machen: Für mich perfekt. Sehr leicht und nicht zu groß. Nichts drückt und er sitzt bombenfest. Da sollten die wenigsten Probleme bekommen. Klang Ich würde den Top als langzeittauglich bezeichnen. Der Bass ist schon dominant und vielleicht nicht der definierteste aber er erzeugt schon ordentlich Druck und macht echt Spaß. Bei den Mitten habe ich gar nichts auszusetzen. Alles klingt richtig und Stimmen kommen sehr gut zur Geltung. Der Penon Serial konnte das auch sehr gut und ich sehe den Top noch vor dem Serial. Bei den Höhen war mir die Region bei 5-6khz manchmal etwas zu anstrengend. Durch den dominanten Bass fällt das aber gar nicht so extrem auf. Zumindenst hört man mit dem Top sehr viele Details die mir z.B. bei meinem Meteor manchmal verborgen bleiben. Er könnte vielleicht noch ein wenig mehr Betonung im Superhochton vertragen. Trotzdem sehr ausgewogen und für die meisten wohl sehr langzeittauglich. Ich würde sagen das der Top ein klasse Allrounder ist der nicht wirklich viel falsch macht. Wenn man allerdings bei der Preisregion sucht, könnte man sich vielleicht mal den Letshuoer EJ07m KL anschauen. Den gibt es zwar nicht mehr neu aber der hat mir in allen Belangen nochmal besser gefallen. (Danke nochmal an Joe ). Besonders die Bühne war viel realistischer da die beim Top schon sehr beengt ist. Gegenüber dem Serial ist die Bühne allerdings schon deutlich breiter. Fazit Mir hat der Top sehr sehr gut gefallen. Selbst meine Frau war sofort begeistert (Nur vom Preis nicht so). Ich finde den Preis absolut angemessen da er nicht nur klanglich überzeugt sondern auch mit dem Zubehör und der Verarbeitung. Und was ich nach vielen IEMs gelernt habe ist, das der Komfort mit einer der wichtigsten Kriterien überhaupt sein sollte. Und da gefällt er mir noch besser wie mein Meteor. Ich bleibe trotzdem beim Meteor da mir die Betonung bei 5-6khz nicht ganz so zusagt. Da geht der Meteor ja sehr entspannt zu Werke :D. Der Top ist aber auf jeden Fall der bessere Allrounder und für die meisten wahrscheinlich eine sehr gute Wahl. Alles in allem eine klare Kaufempfehlung. Nochmal vielen Dank an Markus und Hifipassion. Klang 4 von 5 Optik 5 von 5 Verarbeitung 4 von 5 Komfort 5 von 5 Zubehör 5 von 5 |
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n00kie
Stammgast |
#5 erstellt: 03. Apr 2023, 06:51 | |
Optik / Qualität / Tragekomfort / Haptik Fangen wir bei der Optik an. Das Design von der Faceplate gefällt mir ausgesprochen gut mit den Übergängen. Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunstharz angefertigt – Made in Germany wohlgemerkt. Die Form ähnelt etwa dem des Aful Perf 5 und gehört schon zu den mittelgroßen IEMs. Die 8 BA und 1 DD Treiber müssen hier entsprechend untergebracht werden. Als User der eher kompakte Mehrtreiber IEMs bevorzugt, habe ich erstaunlicherweise keine Probleme den Xenns Top länger im Ohr zu behalten. Ein bisschen Luft ist ja bekanntlich immer nach oben. Beim geflochtenen Kabel lobe ich den leicht konkav geformten Stecker. Es ist nur ein kleines Detail aber dieses sorgt dafür, dass man das Kabel souverän an der gewünschten Buchse zur Audioquelle anschließen kann. Warum nutzt man so eine – nach innen Wölbung – nicht auch bei Kugelschreibern etc.? Das wäre doch ein großer Mehrwert was Haptik angeht. Das grüne Ledercase ergänzt den positiven Ersteindruck. Von innen ist es leicht gefüttert (Handschmeichler) und so ausgeformt, dass man die IEMs samt Kabel ansehnlich verstauen kann. Klangeindrücke: Der Xenns Top klingt für mich in erster Linie wie ein chinesisch abgestimmter Symphonium Meteor. Beide haben einen stark angehobenen Bass, welcher sich auch auf von der Charakteristik sehr ähnelt. Der Xenns Top geht zwar etwas kontrollierter zu Werke aber bei beiden kann ich nicht so recht ausmachen, wo der Tiefbass aufhört und wo der Midbass anfängt… Wer erinnert sich noch an den alten Windows Media Player unter XP? Hier gab es die Möglichkeit „TruBass“ hinzuzufügen. Genau so würde ich den Bass von beiden IEMs beschreiben. Eine wahre Freude für Bassheads. Die Mitten bis 2 khz klingen völlig unspektakulär und smooth. Vocals sind frei von nasalen und Instrumente weisen ein natürliches Timbre auf. Seine Energie holt der Xenns Top wie viele ChiFi IEMs zwischen 4-6 khz hervor (untere Höhen). Dadurch klingt er schön lebendig neben der starken Bassbetonung. Hip Hop, EDM oder Pop als Genres eigenen sich daher sehr gut. Die Gefahr das er zu sehr „in your face“ spielt, hat er übrigens nicht. Somit sind laute Sessions mit ihm völlig unproblematisch. Er zeigt keine Treble Peaks und offenbart somit keine Sibilanten oder unangenehme Zischlaute bei heiklen Aufnahmen. Die Bühnenabbildung empfinde ich wie baalmeph gleichermaßen tief wie breit. Die Separation ist eher durchschnittlich aufgrund der Bassbetonung. Besonderheiten / Fazit Der Xenns Top ist ein spaßig abgestimmter Basshead IEM, der weniger geeignet ist für die analytischen Feingeister unter uns. Obwohl ich mich nicht als Basshead bezeichne, muss ich jedoch anmerken, dass mir der Bass beim Gaming sehr gut gefällt. Gerade bei Tac Shootern wie CSGO klingen die Waffen immersiv und realistisch zugleich. IEMs wie der S12, welche einen sehr ausgeprägten und kick/ middbass haben, klingen dem gegenüber zu überzeichnend bei Schussgefechten. Würde ich den getesteten IEM kaufen? Lediglich als Sidegrade wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Mit TriBrid IEMs in den höheren Preisregionen bin ich einfach glücklicher, da diese EST Treiber für die Höhen verwenden. Das sogenannte BA Timbre spielt auch dem Xenns Top in die Karten, sodass Hi-Hats und Schlagzeugbecken grundsätzlich einen weichen und weniger definierten Charakter im Nachklang haben. Die audiophilen Rock & Metal Anhänger wissen vermutlich wovon ich rede. Wie bei allem ist das natürlich meine subjektive Meinung, was in keinem Fall den durchaus positiven Gesamteindruck schmälert. Wie immer vielen herzlichen Dank dann an unseren tollen Organisator Markus und für’s Bereitstellen der Testexemplare durch Hifi-Passion. |
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Fotoingo
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Apr 2023, 07:52 | |
Hi Frank, siehste, die Fotos sind doch wieder Klasse geworden. Da brauche ich mir eigentlich keine Mühe mehr zu geben . |
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Prototyp103
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 03. Apr 2023, 18:27 | |
Hallo zusammen, zunächst bedanke ich mich ganz herzlich bei Steven_Mc_Towelie und Hifi-Passion, die diese Rundreise ermöglicht haben. Vielen Dank! kurz über mich - Fokus auf Musik und Gaming - Vorliebe für Vocals, Mittel- & Oberbass - hohe Lautstärken präferiert - kein EQ, keine Modifikationen mein Equipment - PC: Burson Audio Playmate 2 - Mobil: Moondrop Dawn / Qudelix 5K - TV: Topping DX3 Pro+ - Eartips: SednaEarfit Standard, SpinFit CP100+, CP145 - Favorit Musik: Sennheiser IE 600 - Favorit Gaming: Kiwi Ears Orchestra Lite Xenns Top – Der Schrille und das Biest Äußerlichkeiten Verpackung Der Top kommt in einem relativ schlichten, schwarzen Karton in Weltall-Optik. Auffallend ist das ausladende Format der Umverpackung, die auch halb so groß hätte ausfallen dürfen, betrachtet man den Inhalt. Inhalt & Zubehör Denn hier befinden sich lediglich zwei weitere, kleinere Pappschachteln sowie ein Schlüsselanhänger. Die größere der beiden Schachteln beherbergt das hübsche, plüschige Case samt IEM und modularem Kabel. Dieses fällt für meinen Begriff etwas dünn/schmal um die Ohren aus, was nicht negativ gemeint ist, aber auffällt. In der kleineren Schachtel ist das Zubehör verstaut. Die originalen Eartips (6x silicone, 3x foam) habe ich nicht ausprobiert. Bleibt noch der IEM. Das grün-schwarze Design ist eigentlich hübsch, nur die farblichen Akzente im schwarzen Bereich gefallen mir nicht so. Verarbeitungsqualität Die Qualität ist so, wie man es für 500€ erwarten darf. IEM, Kabel, Case…alles in Ordnung. Komfort Ich habe den Top mit meinen SednaEarfit, SpinFit CP100+ und CP145 getragen und durchweg einen sehr guten, angenehmen Sitz erzielt. Nichts ist verrutscht oder hat gedrückt, so soll’s sein. Die inneren Werte Klang allgemein Der Top bietet einen energetischen Klangcharakter mit kräftigem Tiefbass und hervorragenden Männerstimmen. Instrumente werden super dargestellt und gut separiert. Bass Hier bin ich mir abschließend nicht ganz sicher. Der Tiefbass ist kräftig, gut strukturiert und macht Laune. Der Oberbass hingegen war stellenweise etwas schwammig, stellenweise aber auch richtig schön knackig und definiert. Ich weiß nicht, bei welchen Frequenzen der Übergang vom DD auf die BA erfolgt, aber evtl. hängt es damit zusammen. Grundsätzlich weiß der Bass aber zu gefallen. Mitten Der Star des Xenns MANgird Top sind die Männerstimmen. Diese sind kräftig, detailliert mit einem Hauch Emotion. Wirklich klasse. Frauenstimmen hingegen sind schwierig. Je höher die weibliche Stimme, desto schriller wird sie. Bei höheren Lautstärken führt das teilweise zu anstrengenden Sibilanten, was für mich persönlich die Langzeittauglichkeit extrem einschränkt. Höhen Die hohen Töne sind angenehm und detailreich, der nervige 8 kHz-Peak ist hier nicht vorhanden. Allerdings fehlt mir ein wenig die „Luft“ im Superhochtonbereich. Bühne Die Bühne ist für einen IEM gut. Nicht mehr, nicht weniger. Details Eigentlich tu ich mich schwer Details rauszuhören bzw. zu bewerten oder gar zu beschreiben. Beim Top fielen mir beim ersten Hören allerdings eben diese auf. Hundertfach gehörte Titel hatten auf einmal Nuancen, die ich vorher nicht (wissentlich) wahrgenommen habe, das war schon nicht übel. Von daher würde ich den Klang als durchaus detailreich beschreiben. Gaming Beim Gaming lässt der Top die Muskeln spielen. Hier stimmt einfach alles. Er hat durch den gewaltigen Bass einen enormen Spaßfaktor. Zeitgleich ist er äußerst präzise. Richtung, Tiefe und Höhe werden hervorragend abgebildet. Die Trennung verschiedener Töne/Geräusche ist ebenfalls auf einem hohen Niveau. Ein unglaubliches Gesamtpaket, sei es für Singleplayer-Games oder kompetitive FPS. Zusammenfassung/Meinung Der Xenns Top ist für mich Zweierlei. Ein Gaming-Biest und ein mittelmäßiger Musiker. Mittelmäßig deshalb, weil er bei mir keinen „Aha-Effekt“ auslöst. Er spielt grundsolide mit Stärken im Tiefbass und bei Männerstimmen. Leichte Schwächen offenbart er stellenweise beim Punch und Frauenstimmen. Zudem fehlt mir im Hochtonbereich etwas „Luftigkeit“, die ich an meinem IE600 so schätze. Beim Gaming kenne ich derzeit kein besseres Gesamtpaket. Hier gibt’s wirklich nichts zu meckern, außer vielleicht am Preis, sofern man ihn als reinen Gaming IEM betrachtet. Viele Grüße Chris [Beitrag von Prototyp103 am 03. Apr 2023, 18:40 bearbeitet] |
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RunWithOne
Inventar |
#8 erstellt: 11. Apr 2023, 09:39 | |
Vielen Dank an Steven und Hifi Passion für die Organisation und das Zuverfügungstellen des Mangrid XENNS Top. Da vor mir bereits einige Reviews zu lesen sind, meine Gedanken in Kurzform. kurz über mich, meine musikalischen Vorlieben und die Quelle - im wesentlichen Rock- und Metalhörer - bevorzugte Tonalität: ausgeglichen mit leicht warmer Tendenz - muss sein: straffe Bässe und ausdruckstarke Drums - wichtig: entspannte obere Mitten/Höhen gehen über Bühne - A&K SP2000T mit smoother Einstellung aufgrund der Frequenzantwort des Cadenza - PO Amp oder Hybrid Amp: mittlere Stufe, Filter: Hybrid Fast Roll-Off Unboxing - schwarze große Präsentationsbox mit viel Schaumstoff - in dem dann interessanterweise Pappschachteln stecken - ausreichend Eartips im Lieferumfang - weicher Beutel zur Aufbewahrung - den Anhänger halte ich für überflüssig - 3 wechselbare Stecker Haptik/Tragekomfort - ergonomisch geformtes kleines und leichtes Treibergehäuse - Schallaustritt relativ groß, aber noch angenehm ihm Ohr sitzend Klang - kräftiger Bass und Tiefbass - nicht 100%ig sauber, aber ungemein mitreißend - angenehme Wärme im Klangbild - guter Grundton - Mitten energetisch Mitten, mitunter etwas rauh - nicht auf dem Niveau der Topp IE - Höhen können etwas hart klingen - Bühne etwas weniger ausgeprägt Fazit - musikalischer Hörer mit druckvollen Sound - langzeittauglich und mitreißend - reagiert gut (subtil) auf unterschiedliche Eartipps |
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user712
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Apr 2023, 19:39 | |
Großer Dank geht wieder mal an unseren InEar-Rundreisen-Pabst, der für die Gemeinde stets interessante Testmöglichkeiten organisiert. Verpackung und Zubehör und Aussehen sind bereits von den Vorgängern ausgiebig vorgestellt worden. Ungewöhnlich ist das große, extra innen gepolsterte Case, aussen leider nur aus Kunstleder. Das Kabel hat mich begeistert. Es ist leicht, weich, erzeugt keine Mikrophonieeffekte, man hat alle Verbindungsmöglichkeiten und selbst der Pentaconstecker kommt schlank daher. Zum Klang kann ich jedoch nichts sagen, da ich keine Klangvergleiche mit anderen Kabeln vorgenommen habe. Sitz:Er ist langzeittauglich abgestimmt. Der Sitz ist unproblematisch, nichts drückt. Doch nun zum Klang: Anfangs war ich relativ beeinduckt. Der dominante Bass und die Stimmenwiedergabe sind mir aufgefallen. Die unteren Höhen sind leicht angehoben. Nach längerem Hören und nach Quervergleichen mit meinen anderen InEars ist mir jedoch aufgefallen, dass dem Bass irgendwie die Körperlichkeit und dem Hörer allgemein die Klangfarben etwas fehlen. Die unteren Höhen sind zwar angehoben, was ihm eine gewisse Frische, Stimmenpresenz und beim ersten Eindruck eine gute Detailwiedergabe verleiht, aber es fehlt etwas das Glitzern. Er rollt in den Höhen zu schnell ab. Die positiven Klangeindrücke haben sich am nächsten Tag relativiert. Dann hörte sich der Bass ungenau und wummerig an, die Höhen stumpf. Frauenstimmen kamen jedoch immer noch gut durch und waren angenehm zu hören. Insgesamt kam mir der Klang dann irgendwie unnatürlich vor, akustische Instrumente machten keine Freude zu hören. Im Vergleich zu meinen, allerdings auch kostenintensiveren InEars, konnte er nicht punkten. [Beitrag von user712 am 25. Apr 2023, 19:55 bearbeitet] |
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frix
Inventar |
#10 erstellt: 08. Mai 2023, 20:10 | |
Verarbeitung und Lieferumfang - Üppige Ausstattung - Kabel mit wechselbarer Klinke - Kabel ist schön dünn, leicht, flexibel und äußerst angenehm im Handling - Kabel trifft genau meinen Geschmack. Für mich eines der besten "Beilage" Kabel die ich bisher in der Hand hatte. Einziger Wermutstropfen der nicht sehr funktionale "Chin-Slider" - Kitschiger Schlüsselanhänger - Qualitativ hochwertige, recht große, mit plüsch gefütterte Transportbox - Typischer Pseudo-Custom "Resin" IEM, sehr leicht und sauber verarbeitet - Faceplate Design geht in Ordnung, aber nicht unbedingt mein Geschmack Komfort und Isolation - mit Spinfit Tips passen sie mir wie angegossen. Rangiert in der Top3 der bequemsten IEMs dich ich bisher in den Ohren hatte (vs. IE600 und Dunu Sa6) - Gehäuse sind trotz recht viel Technik nicht zu groß ausgefallen - Kabel trägt sich genauso angenehm wie der IEM selbst - kein Vakuum Gefühl, kein Driver-Flex - Isolation ist durschnittlich bis gut Sound - Sehr mitreißender, spaßiger Klang, der mit vielen Genres gut harmoniert. - In den Mitten weitgehend neutral aber mit starker Bassbetonung und ausgeprägtem Hochton - Für diese Art der Abstimmung eine gut getroffene Balance - Bassbetonung kann je nach Genre zuviel sein oder eben richtig Spaß machen - Ein etwas später ansteigender Bass-Shelf wäre hier noch etwas universeller - Sehr transparent, und detailliert von den Mitten bis in den Hochton - sehr guter, luftiger Superhochton - Schöne Stimmwiedergabe - Imaging und Separation auf sehr hohem Niveau - Bass hinkt qualitativ den Mitten und Höhen etwas hinterher - Hochton könnte quantitativ für manche zuviel sein - Bühne ist durschnittlich breit Fazit - für mich ein klasse Gesamtpaket aus Lieferumfang, Komfort und einem mitreißendem Klang - bis auf den Bass, technisch richtig gut - liebäugle mit einenr Anschaffung |
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Fotoingo
Stammgast |
#11 erstellt: 16. Mai 2023, 00:28 | |
Und noch ein kleines Review. Was mich als erstes sozusagen anspringt ist die Optik. Ich finde den Top einfach schön. Die Faceplate ist wirklich geschmackvoll, individuell und past sich auch gut an den Rest des Kopfhörers an. Ebenso ist der Tragekomfort einfach hervorragend. Da drückt nichts, der Seal ist gut und Stabil und er ist auch nicht zu schwer. Er ist also langzeittauglich, was den Komfort angeht. Das wird vom Klang unterstrichen, auch er wirkt auf mich sehr langzeittauglich. Die Bässe haben Wumms, sind aber nicht unbedingt detailliert. Sie bieten ein gutes Fundament, ohne daß man jetzt in die Feinheiten und Kontur der Bässe eintauche kann. Die Mitten sind ebenso angenehm zu hören, etwas strahlen die Bässe zwar mit rein, geben ihnen aber auch ein gutes Volumen. Stimmen wirken voll und angenehm, ohne daß die Details und Kontur, ebenso die Separation unbedingt auf Top-Niveau liegen. Die Höhen sind da schon etwas stärker betont, ohne aber Sibilanten zu zeigen. Sie sorgen dafür, daß der Hörer nicht dumpf klingt. Ingesamt wirkt der Hörer von der Abstimmung her chinesisch, also teilweise betonte Bässe und obere Mitte sowie Höhen hervorgehoben. Spaß macht er allemal mit seinem entspannte und nicht zu detaillierten Klangbild. Und nochmal die schöne Optik, die mich wirklich mitgenommen hat, auf das Design hat Mangird grossen Wert gelegt. [Beitrag von Fotoingo am 16. Mai 2023, 05:55 bearbeitet] |
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