Westone UM3x - Review

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denkprekariat
Inventar
#1 erstellt: 23. Okt 2010, 14:39
Westone UM3x - ein Review



Westone Um3x mit wechselbarem Kabel

(Bild stammt von Westone. Alle Rechte liegen bei Westone)




Obwohl die Westone UM3x sich hier großer Beliebtheit erfreuen, gibt es noch kein richtiges Review zu ihnen. Da dachte ich, übernimm du das doch! Also hier ist es... genauer gesagt sind es die mit wechselbarem Kabel. Klanglich ergibt sich aber kein Unterschied.


Vorwort:


Zuerst sei zu sagen, dass dieses Review natürlich nur meine eigenen Empfindungen, Meinungen und Ansichten widerspiegelt. Ich habe andere Meinungen gelesen und verglichen, versuche aber hauptsächlich meine direkten Erfahrungen als Basis zu nutzen. Sollte jemand der Meinung sein, etwas aus diesem Text ist totaler Käse, so bitte ich dies kritisch anzumerken, damit ich es überprüfen kann.
Getestet wurde direkt an 2 Soundkarten, einem Kopfhörerverstärker (B-Tech mod) und am Sansa Fuze. Zum Test wurden am PC FLACs genommen, am MP3 Player LAME MP3s codiert mit 256 kbps CBR, abgespielt ohne Crossfeed oder Equalizer.


Wieso die UM3x?


Wie ich auf die UM3x und In Ear Monitore (IEMs) gekommen bin, ist eigentlich recht stereotyp. Ich habe mir meinen ersten MP3-Player gekauft und war von den mitgelieferten Hörern nicht allzu begeistert. Dann probierte ich lange Zeit portable Bügelkopfhörer, diese erschienen mir jedoch unpraktisch. Dann gab es lokal ein Angebot, höherklassige Sony In Ears stark reduziert zu bekommen. So erwarb ich diese und war lange Zeit nicht unzufrieden. Dennoch fand ich Grund zu meckern und als diese sich in den Kopfhörerhimmel verabschiedeten, sollte das erste mal ein wirklich hochwertiges Produkt ran: Die Westone UM1.

Mit denen war ich lange Zeit ebenfalls nicht unzufrieden, aber wie heißt es so schön: Zufrieden ist der kleine Bruder von Scheiße. Ganz so krass war es in dem Falle nicht, aber es geht in die Richtung. So probierte ich einiges durch, aber bedingt durch Budget und Geiz kam lange Zeit nichts neues ins Haus. Dann kaufte ich einen Phonak PFE und dazu einen grauen Satz Filter und hatte wieder Blut geleckt.
In den Folgemonaten wurde einiges verkauft, lange gegrübelt und am Ende stand ein DPD-Paketbote bei mir vor der Tür und überreichte mir ein kleines Paket von MP4-Audio mit einem Satz der UM3x darin.

Das Auspacken:


Ich denke jeder kennt es: Ein Paket ist gekommen... und man muss vorher noch einkaufen und Wäsche aufhängen... Wir überspringen diesen Teil meines Lebens und kommen zum lustigen: Auspacken!

Die Packung der UM3x ist schlicht und klein, die UM1 haben eine größere Verpackung spendiert bekommen. Das stört mir ehrlich gesagt wenig, aber... bei einem so teuren Produkt darf es sich gerne wertiger auspacken lassen.
Das ist aber ungerechtfertigte Kritik, da der UM3x schließlich für den Bühneneinsatz konzipiert ist und Musiker auf solchen Schnickschnack verzichten können.

Enthalten ist eine großzügig bemessene Sammlung an Aufsätzen, eine schöne Tasche, ein Ohrenschmalzpinsel und natürlich der IEM selbst.

Ich persönlich finde weiterhin BiFlanges am besten, weswegen mich das Aufsatz-Kit relativ wenig interessierte. Comply Tips isolieren besser und sind bequemer, aber dafür schlucken sie mir zu viel Hochton. Empfehlen kann ich sehr die CM-Double Flanges, warum kommt später.
Die Tasche dagegen ist gut. Mehr kann man dazu nicht sagen. Sie ist robust, fühlt sich halbwegs wertig an und ist so klein, dass sie problemlos in die Hose gesteckt werden kann, dabei aber so groß, dass ich meinen Sansa Fuze noch mit reinquetschen kann. Ich besitze auch noch die andere Tasche, die runder geformt ist. Mir gefällt diese nicht so gut, in die neue passt alles besser rein und sie lässt sich durch die neue Form besser verstauen. Ansonsten keine Unterschiede.

Zur Optik und Haptik: Die IEM sind gut verarbeitet, es gibt zumindest bei mir keine Klebereste, Grate oder ähnliches. Die Optik hat etwas technisches, gefällt mir gut, aber nicht überragend. Die Konkurrenz bei Shure baut da schickeres, aber wenigstens sind sie nicht zur auffällig wie die "Hörpimmel" von Ultimate Ears (UE), die bei mir aufgrund meiner Ohranatomie bis auf eine Aufsatzlänge komplett aus den Ohren stehen und... mehr als nur komisch aussehen. Ein bisschen wie ein Frankenstein von Apple in Hochglanz... und mit Brille.
Haptisch... naja. Es ist okay. Man würde nicht drauf kommen, wie teuer dieses kleine technische Schmankerl doch ist. Schlecht fühlen sie sich gewisse nicht an, aber eben auch nicht so, dass man sagen würde: "Wow! Wertig!"
Der Klinkenstecker ist sehr hochwertig verarbeitet und, falls es jemanden interessiert, erwartungsgemäß vergoldet.

Das Einsetzen - Komfort und so


Das Einsetzen gestaltete sich anfangs bei mir ein wenig schwierig. Die UM1 und der PFE waren kleiner, der UM3x füllt mein Ohr (beziehungsweise den inneren Teil, in dem In Ears eben sitzen) beinahe vollständig aus, was es etwas kniffliger machte. Allerdings habe ich auch recht kleine Öhrchen. Mittlerweile geht es problemlos und wenn sie sitzen, sind sie hochkomfortabel und isolieren auch ziemlich gut, wenn auch nicht umwerfend. Einzig nach Stunden drücken sie etwas, was aber ebenfalls bedingt durch meine kleineren Ohren zustande kommt. Für hohen Komfort bei festem Sitz sorgen die bereits erwähnten Aufsätze von Compact Monitors. Insgesamt sind sie sehr angenehm zu tragen und wohl neben den UM1 die bequemsten IEMs die ich je probiert habe. Das Kabel ist superweich, noch weicher als bei den UM-Modellen mit festem Kabel und dämpft prima Mikrofonieeffekte. Einzig alleine mit der Drahtversteifung bin ich absolut nicht klar gekommen, ich weiß auch nicht wieso. Kurzerhand hab ich diese entfernt. Alle anderen befragten Probanden (diese Art von Kabel wird so ziemlich bei allen Custom In Ears und vielen Universal In Ears der gehobenen Preisklasse verwendet) fanden diese Drahtversteifung sehr angenehm, da scheine ich eine Ausnahme zu sein. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass es noch jemand anderem so geht. Leider gibt es diese Kabel nicht ohne Versteifung, eben weil ein Großteil sie angenehm findet. So muss sich die Minderheit mit Skalpell, Nagelschere und Drahtknipser an die Arbeit machen.

Das allerwichtigste: der Geschmack... eh Klang


Jetzt wird es aufwändiger. Den Klang eines Kopf- oder Ohrhörers zu beschreiben ist bekanntermaßen keine ganz einfache Sache. Insbesondere bei In Ears spielt die eigene Ohranatomie eine bedeutende Rolle, der korrekte Sitz (auch Seal genannt) ist unerlässlich. Deshalb können für manch einen diese oder jene In Ears besser klingen, obwohl sie technisch unterlegen sind - einfach weil der spezifische Klang ihnen besser gefällt bzw. die besser mit den Ohren harmonieren. Auch kann sich die Abstimmung für manchen anders anhören.

Zuerst ein paar allgemeine Worte zum Klang. Die UM3x sind ein sehr hochauflösender Geselle, relativ ernst und neutral mit einem Hang ins Warme. Einzig alleine einen Fauxpas im Oberbass erlaubt er sich, dort gibt es einen kleinen Peak. Dieser ist aber eigentlich gar kein Fauxpas, sondern gewollt. Für einen Neutralist wie mich war dieser Peak gewöhnungsbedürftig, er fällt aber nicht so stark aus, dass dies unmöglich wäre. Ebenfalls nicht hundert Prozent linear verhält er sich im Hochton, obgleich er verdammt weit hochkommt hat er abrollende Höhen. Diese sind dagegen wirklich fein und stellen die meisten mir bekannten IEMs ziemlich in den Schatten. Hier der Grund, warum mir die Compact Monitors Double Flanges so gut gefallen: Sie haben ein breiteres Schallrohr und lassen mehr Hochton durch. Das macht einen echt großen Unterschied für mich, wenngleich er subtil ausfällt, ist er der Punkt, der den UM3x im Endeffekt "richtig klingen" lässt.
Der Bass ist schön trocken und schnell, könnte aber stellenweise "noch mehr" Trockenheit zeigen. Allerdings wird man hier im Bereich der nicht-maßangefertigten IEMs nichts herausragend besseres finden, die triple.fi sind ein bisschen trockener und nach Berichten sind es die Earsonic SM3 auch. Die Unterschiede sind aber marginal. Die Mitten sind "typisch Westone" - für mich klingen sie wunderbar. Sie haben etwas warmes, aber nur ein wenig. Am besten sind sie denke ich mit einem Sennheiser HD650 vergleichbar, zumindest von den großen Drei, aber ohne Sennheiserveil und mit bedeutend (!) mehr Tempo. Um den Klang umfassend zu beurteilen, habe ich mich in richtig viele Genres eingehört und möchte folgend diese in kleine Gruppen zusammenfassen und einzeln behandeln. Fangen wir mit meinem Heimgenre an:

Rockiges und so - von Alternative zu Punk
Der Um3x ist ein richtiger Rocker. Der Oberbasspeak und die warmen Mitten geben satte E-Gitarrenklänge, der knackige Bass klopft einem die Basedrum ins Gesicht und durch die abrollenden Höhen nerven HiHats nicht - können aber, grade wenn diese durch Dynamikkompression im Pegel ohnehin beschnitten sind, ein bisschen schwach daherkommen.
Auch bei aufwendigeren Szenarien verliert er so schnell nicht die Fassung und schneller Rock lässt ihn regelrecht aufblühen. Ältere Aufnahmen, die schnell nerven können, sind hier recht angenehm zu hören. Hier kommt für mich kein anderer Universal IEM ran, der UE Konkurrent hat nicht so schöne Mitten und der Shure kommt nicht an das Tempo ran.
Zur Bühne: Ich bin ein, wie es Bad_Robot so schön nannte, ein Bühnen Legastheniker. Das einzige, was bei mir halbwegs klappt, ist die Staffelung des Schlagzeugs, die zugegebenermaßen die Ein-Treiber Modelle in den Schatten stellt. Allerdings, das Schlagzeug liegt mir im Nacken. Alles andere ist zwar etwas weniger IEM-mäßig, von einer "Bühne" wie sie viele erleben zu reden, wäre aber maßlos übertrieben.

Brutales - Metal und XYZ - Core
Noch mehr als Rock leidet Metal an der Krankheit Dynamikkompression. Obwohl der UM3x eher ein gutmütiger Hörer ist, verträgt sich dies nicht wirklich gut. Insbesondere Bass und Schlagzeug werden so beschnitten, dass sie leblos und platt klingen - "Badewannige"-Hörer wirken dem etwas entgegen, der UM3x absolut nicht. Er macht es eher noch schlimmer, nicht weil er undynamisch wäre, sondern wegen des Soundings. Dabei hat er eine Grundeigenschaft, die ihn eigentlich als Metaller prädestiniert: Tempo! Mit Powermetal ala DragonForce, Sabaton oder Sonata Arctica macht man dem Kleinen mal ordentlich Feuer unterm Hintern und er kann zeigen, was er kann. Auch wenn es mal rauer zugeht, bringt der UM3x das gut rüber. Debauchery und co. hab ich selten, wenn überhaupt, so exzellent wiedergegeben gehört.
Die Detailfreude zeigte sich bei der Avantgarde: Diablo Swing Orchestra machen richtig Spaß. Zum Vergleich seien hier mal die Single Driver Modelle genommen: Der UM1 ist viel viel zu langsam, der PFE bestenfalls nur viel zu langsam. Auch alle anderen mir bekannten brechen schnell ein, wenn es mal richtig zur Sache geht.

Feines - Jazz und Konsorten
Ich höre ab und an gerne mal Jazz, bin aber zugegeben kein absoluter Vollprofi. Dennoch mein Urteil:
Die leichte Wärme schmeckt mir bei manchem Aufnahmen ganz gut, bei manchen eher nicht. Die hohe Auflösung ist wunderbar - manche Details kann man praktisch schmecken. Ich würde mir hier aber manchmal mehr Höhen wünschen, auch wenn der UM3x nichts verschluckt (das tut er wirklich nicht), manches könnte mehr hervorstechen.
Hier sind zumindest die Zwei-Treiber Modelle recht nah dran, auch wenn sie das letzte bisschen Detail untergehen lassen . der Unterschied fällt nicht so drastisch aus. Ein-Treiber dagegen wirken schon deutlicher unterlegen.

Pop und Songwriter
Um es gleich vorab zu sagen: Für Chartpop wäre der Westone nichts für mich. Manches nimmt er nämlich bereits so auseinander, dass es kaum Spaß macht (wobei mir diese Musik allgemein sowieso zuwider ist). Es gibt aber durchaus einiges in Richtung Pop, das sehr Spaß machen kann.
Als Beispiel "von heute" sei mal Coldplay zu nennen. Obgleich komprimiert, in dem Falle ist es nicht so tragisch. Besonders erwischt hat mich der Herbert Grönemeyer: Hätte ich gar nicht gedacht, aber der holt aus dem UM3x so einiges raus. Auch die Sprachverständlichkeit, die beim Herren G. ja nicht immer ganz optimal ist, gewinnt ziemlich durch die hohe Auflösung. Manche Songtexte kann man mit schlechter auflösenden Modellen tatsächlich schwerer erkennen. Genesis, Peter Gabriel und Phil Collins gehen auch prima. Hier konnte ich sogar wirklich einen großen Vorteil der UM3x erkennen, die Differenzierung ist klasse. Nichts wird vermischt oder vermatscht, dadurch gibt es auch nicht diesen Einbruch, den man grade bei Ein-Treibern beob... hören kann.
Johnny Cash profitiert für mich nicht unbedingt bedeutend, klingt aber gut. Alleine für ihn hätte ich diese Investition wahrscheinlich aber nicht getätigt. "The Nightwatchman" Tom Morello ergab für mich das selbe Resultat.

Rumlungermusik - Reaggae, Hip Hop
Man mag mich für komisch halten, diese beiden Genres (und Varianten) zusammenzufassen - dennoch sind sie für meinen Geschmack bezüglich ihres Anspruches recht ähnlich.
Die Sprachverständlichkeit, die hier sehr wichtig ist, ist wie bereits erwähnt sehr gut. Für Hip Hop ist der Bass für mich schon ein bisschen zu trocken, er könnte ein bisschen mehr Volumen vertragen. Das gilt aber lange nicht für jede Aufnahme, manche Scheiben sind schon so voluminös aufgenommen, dass es kein Problem ist. Bei Reggae hatte ich das Problem nicht. Grade Livescheiben können eine tolle Atmosphäre schaffen. So ein riesiges Bob Marley Konzert im Kopf zu haben, ist schon geil. Hier kommen einfachere Konstruktionen NICHT ran - obgleich die UM3x eher in die Kategorie Langweiler zählen, können sie eine wunderbare Atmosphäre schaffen.

Ufta Utfa BUMM - Elektronisches
Najaaaaaaa... nein. Lieber nicht. Ganz allgemein gesagt, wer viel in diesem Bereich unterwegs ist, sollte vom Westone lieber die Finger lassen. Der Bass ist zu knackig und zu präzise, aus an bassbetonten Hörern voluminös dargestelltem Gewummer wird ein knackiges, festes "Peng"... macht nicht wirklich Spaß. Nicht mal mir.
Wenn die Musik jedoch nicht unbedingt zu bassorientiert ist, ist es besser. VNV-Nation und Depeche Mode machen mir viel Freude, Feindflug umd Angerfist... eher nicht.

Die Königsklasse: Klassik
Bekanntermaßen hat der geneigte Klassikhörer das Bedürfnis nach hochauflösendem, neutralen und "luftigen" Klang - kann der UM3x das? Hochauflösend... ja auf jeden Fall. Der weiße Riese löst nicht besser auf. Ich würde sagen, die beiden sind etwa gleichauf. Teilweise ist der UM3x besser, teilweise der weiße Riese und insgesamt nehmen sie nicht nicht viel. Wenn ich sagen müsste, wer gewinnt, würde ich sogar dem UM3x den Vorzug geben. Ist aber wie gesagt ein verdammt knappes Rennen. Neutral? Großteils. Er färbt den Klang, aber verfärbt nicht. Da der 701 auch nicht perfekt neutral ist, und dennoch als Klassikreferenz herhält - jap, ausreichend neutral ist er. Auch hier würde ich die Quantität der Färbung etwa gleich sehen, einzig bewegt sich der Westone in die entgegensetzte Richtung - nur eben etwa gleich weit. Luftig... hier muss sich der Kleine geschlagen geben. Für einen In Ear klingt er verdammt weit, aber eben nicht so weit wie 701.

Anderes
Es gibt natürlich noch mehr Musik - aber da hören meine Kompetenzen auf. Teilweise habe ich mich schon in "Fremdterritorium" begeben. Wenn jedoch der Wunsch besteht, kann man mich gerne fragen wie er bei Interpret X des Genres Y aufspielt. Das gilt natürlich auch für Interpreten bereits genannter Genres. Ich werde dann möglichst zeitnah versuchen etwas aufzutreiben und anzuhören, um Bericht erstatten zu können.

Insgesamt:
Der Um3x ist als recht neutraler Hörer eben ein ziemlicher Allrounder - für mich bedeutend mehr allround-fähig als etwa ein mit grauen Filtern besetzter PFE, obgleich sich die Abstimmung gar nicht so extrem unterscheidet. Der ShureSe420 ist etwa genau so "allround", tatsächlich für mich sogar noch etwas mehr, klingt auch exzellent, aber hat nicht dieses Niveau. Das bisschen Spaß, dass der UM3x liefert gefällt mir zudem mittlerweile ziemlich gut.

Fazit - hat es sich gelohnt das Konto zu plündern?

Ja, hat es. Ich muss sagen, der UM3x ist beileibe nicht perfekt. Aber er ist verdammt gut - und dieses Gefühl hatte ich so bisher noch nie bei einem IEM. Tatsächlich ist er keiner, der einem beim ersten Hören die Schuhe auszieht - dafür ist er zu wenig spaßig abgestimmt. Was aber sofort auffällt, es klingt "richtig" - und das ist zumindest für mich ein verdammt seltenes Gefühl. Der UE triple.fi ist, wenn man mit dem Komfort klar kommt und die Abstimmung mag, sicherlich nicht besonders viel besser oder schlechter – abgesehen von der Verarbeitung. Dafür ist er auch ein gutes Stück günstiger. Der Shure Se530 ist meiner Meinung nach zu teuer für das gebotene – auch hier wird keiner der beiden Konkurrenten ausgestochen. Dementsprechend rechtfertigt sich für mich der hohe Preis. Der einzige wirkliche Gegner des UM3x, der Earsonic SM3 kostet in etwa das gleiche – bietet aber kein Modell mit wechselbarem Kabel.


Bilder werden nachgeliefert, ich behalte mir vor den Text zu ändern und zu ergänzen wie mir grade zumute ist. Kommentare und Kritik erwünscht, wenn jemand einen Rechtschreibfehler findet bitte darauf aufmerksam machen, damit ich korrigieren kann.


[Beitrag von denkprekariat am 23. Okt 2010, 17:04 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#2 erstellt: 23. Okt 2010, 15:11
Na, das ging jetzt aber fix, herzlichen Dank
Soweit ich das beurteilen kann auch ein super Aufbau und Inhalt.

Ich entdecke auch einige Parallelen zu mir. So habe ich z.B. Weihnachten 09 auf gut Glück die Sony MDR EX500 gekauft, was dann ziemlich hinten rausging (Unbequem, schlechte Isolation, hohe Mikrofonie, verhasster Badewannensound, technisch nicht die erhoffte Steigerung zu den Apple-Earbuds). Hab dann von In-Ears auch erstmal die Finger gelassen und mir im Juli auf den Geburtstag einen Beyer T50p geholt. Als "Wald-und-Wiesenhörer" (also für die Schule :D) war mir der jedoch zu kostbar, also musste wieder ein In-Ear ran. Wollte nicht zuviel Geld ausgeben, und so wurde es, aufgrund der euphorischen Berichte hier ein Phonak Audeo Perfect Bass (+ schwarze Filter). Und da habe ich dann auch "wieder Blut geleckt". Und jetzt wird es mich wohl auch auf die UM3x hintreiben

(Einzig ein Shure SE425 kommt noch als möglicher Konkurrent in Frage, aber gegen den sprechen Komfort, und die Angst, dass ich dann einige Monate später schon wieder upgraden möchte (was ich mit den UM3x nicht mehr kann, da bester Universal-In-Ear). Ausserdem ist er gar nicht so viel günstiger, er kostet mehr als 4/5 des UM3x)

Zwei Fragen tun sich mir noch auf:
1. Würdest du sagen, dass die CM-Double-Flanges das Abrollen des Hochtons verhindern/korrigieren?
2. Inwiefern hältst du den SE420 (oder halt auch SE425) für universeller? Wegen der grösseren Neutralität in Bass und Mitten oder einem anderen Hochtoncharakter?

Gruss
Gian
denkprekariat
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2010, 15:17
Danke. Es ist etwas lang geworden, aber so ist das bei mir immer. Da noch ein Detail, hier noch eine Anmerkung...


Die CM Double Flanges korrigieren das Abrollen nicht, auch mit rollen die Um3x ab. Aber sie verschieben es ein wenig "nach hinten" und es wird ein bisschen weniger.

Die Se420 rollen im Grunde genauso in den Höhen ab. Universeller sind sie für mich, weil sie diesen Oberbasspeak nicht haben. Der ist zwar sehr dezent, aber mir anfangs doch stark aufgefallen. So einen kleinen Hucken hat der Shure eben nicht. Dennoch gefallen mir die UM3x besser.
Gl0rfindel
Stammgast
#4 erstellt: 23. Okt 2010, 15:21

Sup_Ermarkt schrieb:
Danke. Es ist etwas lang geworden, aber so ist das bei mir immer. Da noch ein Detail, hier noch eine Anmerkung...

Wenn ich an einem Produkt wirklich interessiert bin, finde ich das sehr gut. Nur wenn ich ein Review bloss lese, damit ich weiss, was drinsteht, finde ich es ein Bisschen öde

Danke für die Klarstellungen
D@rko
Stammgast
#5 erstellt: 23. Okt 2010, 21:17
Sehr schönes Review. Kann dem größtenteils zustimmen, auch wenn ich meine UM3X erst seit ein paar Tagen besitze. Nur bin ich der Meinung, dass elektr. Musik durchaus geht. Trance ist sehr ansprechend, der kurze, knackige Bass mit Anhebung passt m.M. nach.
Du schreibst, dass du kleine Ohren hast. Genau das gleiche "Problem" habe ich auch. Meine Shure SE530 musste ich damals verkaufen, da sie einfach nicht saßen, im Ohr drückten, sowie z.T. nicht in die Ohrmuschel passten.
Die Westone dagegen passen gerade so rein. Vom Komfort mit den grauen kleinen Silikon-Aufsätzen angenehm. Die Triflanges habe ich mir zu Mini-Biflanges geschnitten, also nur die obersten Beiden. Sitzen auch gut, leider existiert dann kein 100%iger Seal. Welche Größe besitzen die CM Double-Flanges ungefähr? Sinds sie angenehm zu tragen?
Wenn ja, müsste ich wohl mal nen kurzen Ausflug nach Köln machen:)
denkprekariat
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2010, 21:26
Danke für das Lob. Bezüglich der CM Flanges kann ich sagen, sie dürften eigentlich prima passen. Bei mir waren die kleinen Aufsätze etwas zu klein sowie Mini Flange, die mittleren schon zu groß. Ich habe den Stamm ein gutes Stück gekürzt. Mir haben sie auch besser gepasst als andere Triflangemodifikationen. Einen Versuch ist es also wert, wir scheinen ähnliche Ohren zu haben.

Bezüglich elektronischer Musik: Ist eben Geschmackssache. Es gibt einige Hörer dieser Genres die es neutral mögen. Elektro House fand ich auch gut. Bei Hardcore fehlte mir ein bisschen der Druck. Bin aber alles andere als ein Bassjunkie, der UM3X hatte mir am Anfang schon ein bisschen viel. Nur in dem Fall könnte es mehr Volumen haben.


[Beitrag von denkprekariat am 23. Okt 2010, 21:31 bearbeitet]
Remanerius
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2010, 22:01

D@rko schrieb:
Sehr schönes Review. Kann dem größtenteils zustimmen [...] Nur bin ich der Meinung, dass elektr. Musik durchaus geht.

x2!!

Ich bin nicht der übertribene Elektroniker.
Aber bei den Sachen, die ich höre (z.B. den Katalog von Kraftwerk und auch Cocoon Compilations von Sven Väth (Minimal)) muss ich sagen, dass ich sie mit dem UM3X zum ersten Mal richtig gerne höre! Bei den Minimalsachen bringt der UM3X den Punch gut rüber. Und Kraftwerk mitm so einer gewissen Räumlichkeit und einem knackigen, klaren Klang


[Beitrag von Remanerius am 23. Okt 2010, 22:02 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2010, 22:16
Kraftwerk hab ich gar nicht probiert. Hole ich morgen nach.

Minimal ist tatsächlich eines der Genres dass von Trockenheit irgendwie profitiert. Find ich aber grundsätzlich über jeden Kopfhörer langweilig

Und auch hier wieder fix Danke für das Lob.
D@rko
Stammgast
#9 erstellt: 23. Okt 2010, 22:28

Sup_Ermarkt schrieb:
Danke für das Lob. Bezüglich der CM Flanges kann ich sagen, sie dürften eigentlich prima passen. Bei mir waren die kleinen Aufsätze etwas zu klein sowie Mini Flange, die mittleren schon zu groß. Ich habe den Stamm ein gutes Stück gekürzt. Mir haben sie auch besser gepasst als andere Triflangemodifikationen. Einen Versuch ist es also wert, wir scheinen ähnliche Ohren zu haben.


Alles klar, ich wollte sowieso mal nen kleinen Ausflug nach Köln machen, dann kann ich ja mal bei CM vorbei schauen. Vielleicht kann ich ja nochmal die Demo-Hörer in Ruhe hören, beim Meet in Berlin waren die Aufsätze alle zu groß
Remanerius
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2010, 22:45

Sup_Ermarkt schrieb:
Minimal ist tatsächlich eines der Genres dass von Trockenheit irgendwie profitiert. Find ich aber grundsätzlich über jeden Kopfhörer langweilig

Ich spüre zwar, dass sich Minimal über die UM3X gut anhört, aber.... ansonsten geht's mir genauso wie dir



Alles klar, ich wollte sowieso mal nen kleinen Ausflug nach Köln machen, dann kann ich ja mal bei CM vorbei schauen.

Eine gute Idee!
Die CM Doubleflanges sind etwas kleiner und geschmeidiger/angenehmer als Biflanges, aber immer noch größer als Miniflanges. D.h. mit ein bisschen Glück dürften sie bei dir einerseits nicht schmerzen, aber andererseits Seal haben


[Beitrag von Remanerius am 23. Okt 2010, 22:46 bearbeitet]
meltie
Inventar
#11 erstellt: 01. Nov 2010, 16:15
Gutes Review. Bei den W1 und W2 schwöre ich auch auf die CM Double Flanges. Die sind aus irgendeinem Grund viel besser als die "normalen".

Beim UM2 und UM3x habe ich aber einen besseren Seal mit den Aufsätzen für die Ultimate Ears Loud Enough in M. Die passen prima auf Shure und Westone und können bei Logitech als Zubehör gekauft werden (Achtung: da gibt es einen Fehler in der Produkbezeichnung, aufpassen). Nur mal als Tipp für Leute, die wie Schwierigkeiten mit Aufsätzen haben und bisher nichts passendes finden konnten.
marcor66
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2010, 14:44
Deine Beschreibungen sind extrem anschaulich und dadurch äusserst hilfreich. Großes Lob !!!

Ähnlicher Hör"werde"gang auch bei mir, zur Zeit benutze ich triplefi's + otoplastiken (hearsafe)mit Cowon D2 und Sansa Clip+.

Trotz Zufriedenheit mit den triples würde ich gerne auf Unauffälligeres wechseln, insbesondere zur kalten Jahreszeit stört es mich, das man schlecht was über die Ohren ziehen kann.
Nach lesen Deiner Bewertung will ich jetzt die Westone um3x ausprobieren.
Ich stelle mir nur die Frage, ob ich die otoplastiken der triple fi weiterverwenden kann ?
Wer kann mir diese Frage beantworten ?
Uriex
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2010, 14:45
Höchst unwahrscheinlich... Zum einen ist das Röhrchen dünner und zum anderen ist die Form halt auch komplett anders.
marcor66
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Dez 2010, 16:08

Uriex schrieb:
Höchst unwahrscheinlich... Zum einen ist das Röhrchen dünner und zum anderen ist die Form halt auch komplett anders.


Ja dachte ich mir schon
Danke für Dein schnelles Feedback !

Dann werde ich sie erstmal mit den oben genannten CM Double Flanges versuchen, hab halt ziemlich große Hörlappen...


[Beitrag von marcor66 am 17. Dez 2010, 16:08 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2010, 18:18
Nein, das wird nicht gehen - versuchs aber erstmal ohne. Viele, denen die TF10 nicht passten ohne Otos passen die UM3x wunderbar. Die CM Double Flanges sind eher was für kleine Öhrchen als für große, da würd ichs eher mit den Shure Triple Flange versuchen. Die passen auch auf die UM3x.

Aber nur mal so... entweder wirst du die Um3x hassen, die TF10 danach nicht mehr anrühren oder du bist seeeeehr flexibel. Grade in den Mitten ist der Westone deutlich gefälliger, dafür natürlich - inbesondere in Relation zum kühlen UE - brutal warm.
marcor66
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Dez 2010, 12:44
Okay !

Dann werde ich mal die die Shure Triple Flange versuchen !

Ehrlich gesagt, liebe ich die von Dir beschriebene "Wärme" auch. Kommt natürlich extrem auf den Musikstil an.

Ich hatte mich mit den Triple fi's trotzdem bisher ganz gut arrangiert.
Anfängliche Probleme mit der "Abdichtung" (und damit auch dem Bassverlauf) wurden mit den otos dann deutlich besser.

Begeistert hatte mich mehr und mehr die feine Auflösung der triple's bei guten Aufnahmen, insbesondere bei Gesang & akustischen Instrumenten.
Allerdings komprimierte Sounds und "schlechter" aufgenommenen Stücke wurden gnadenlos entlarvt und nervig blechern von den Mitten bis zu den Höhen.

Das Problem haben leider viele Lieblingsstücke von mir, die ohne starke Equalizer Beeinflussung genauso nervig werden.

Ich erhoffe mir von den Westones, da ein wenig gnädiger zu sein.

Für mein persönliches Hörempfinden ist die beschriebene Wärme durchaus wünschenswert.

Wahrscheinlich werde ich die triples dann nicht mehr anfassen wollen ...hehehe

Ich habe jetzt welche über ebay bei mp4... mit Ersatzkabel ersteigert, ich kanns kaum erwarten...
..

PS: Weil Du oben angeboten hattest auch weitere Musikstile probezuhören. Ich finde die Solo Werke von mattias eklundh (freak guitar) sehr gut aufgenommen. Ist natürlich äusserst subjektiv. Aber als flac Files mit den triples sehr hörenswert.

Dann liebe ich mit den fi's noch den Sampler Indian Rezervation Blues (z.B. die Interpretation Stand up for human rights )


[Beitrag von marcor66 am 20. Dez 2010, 13:25 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#17 erstellt: 20. Dez 2010, 17:38
egal wie dir der UM3X gefallen wird, den TF10 kannst du in einigen Sachen nicht ersetzen. (außer natürlich durch Fullcustoms)

1. wie du selbst gesagt hast: den Hochton (der einzige Universal, der da nicht abfällt, sondern sogar noch ne extra Schippe dazulegt!)

2. der Tiefbass (wenn man Lust dazu hat, tut der Bass schon fast weh! )

2.1 Die Trockenheit des Basses.

3. alle Lieder, wo das "warme" nicht hingehört.
denkprekariat
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2010, 20:17
Wobei ich so eine Gurkenmitte wie den TF10 bisher nicht vermisst habe. Falls es etwas kühler sein darf hab ich ja jetzt nen Beyer
Son_Goten23
Inventar
#19 erstellt: 20. Dez 2010, 21:00
und ich meinen Sennie. (den man lieber nicht für Mario Kart DS einsetzen sollte + Move + Adapter ( ), da bleibt der Sony die klare Nr.1)

vllt war ich sogar der Erste, der das ausprobiert hat, aber sehr wahrscheinlich nicht.
marcor66
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Dez 2010, 15:48
Ich bin extrem gespannt
Ich denke ich werde den TF vorerst auch behalten.

Das der Um3x in den Höhen abfällt habe ich jetzt noch nicht gelesen, empfindest Du das so ?

Gut Tiefbass brauchts für mich jetzt eh nicht so extrem.

Trockenheit des Basses scheint mir aber doch auch ein Vorteil des UM3x zu sein ?

Naja wie schon gesagt ist halt Geschmackssache, wo das "warme" nicht hingehört.

Ähnlich wie bei meinen Nubert Boxen brauche ich nicht wirklich die Linearität im Frequenzverlauf, es hört sich in meinen Ohren dann schnell "falsch" oder "klinisch" an.

Sorry für die Wortwahl, aber bin kein Fachmann.
denkprekariat
Inventar
#21 erstellt: 21. Dez 2010, 15:55

Das der Um3x in den Höhen abfällt habe ich jetzt noch nicht gelesen, empfindest Du das so ?


Doch das ist so, steht auch in meinem Review. Dort nenne ich es "abrollend", bedeutet aber das selbe. Einzig setzt er noch einen kleinen Peak im Brillianzbereich, der ihn dann nicht so dumpf wirken lässt.


Gut Tiefbass brauchts für mich jetzt eh nicht so extrem.


Und wenn doch... der UM3x kann es. Man muss ihm nur per Equalizer etwas auf die Sprünge helfen.


Trockenheit des Basses scheint mir aber doch auch ein Vorteil des UM3x zu sein ?


Wenn du die TF10 kennst, wird dich da der Westone nicht umwerfen - der ist eher nicht ganz so trocken. Sind aber eher minimale Unterschiede.

Dass kommt nebenbei daher, dass der UM3x nur einen Einkammer-Basstreiber hat und man daher zum aufmotzen des Pegels hinten ein Löchlein bohren musste. Das schimpft sich "Back-Venting".
marcor66
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Dez 2010, 16:13

Doch das ist so, steht auch in meinem Review. Dort nenne ich es "abrollend", bedeutet aber das selbe. Einzig setzt er noch einen kleinen Peak im Brillianzbereich, der ihn dann nicht so dumpf wirken lässt.


Ahh jetzt ja .... ich konnte mit dem Begriff abrollend nicht soviel anfangen. "Nicht ganz so dumpf " heisst das dann gleichzeitig die Luftigkeit der TF10 bleibt hier auch ein wenig auf der Strecke ?



Wenn du die TF10 kennst, wird dich da der Westone nicht umwerfen - der ist eher nicht ganz so trocken. Sind aber eher minimale Unterschiede.

Dass kommt nebenbei daher, dass der UM3x nur einen Einkammer-Basstreiber hat und man daher zum aufmotzen des Pegels hinten ein Löchlein bohren musste. Das schimpft sich "Back-Venting".


Gut er muß mich in der Beziehung nicht umwerfen, , soll mich aber auch nicht entäuschen

Schließlich suche ich einen "Allrounder" mit leichter Färbung, so wie Du es beschrieben hattest ..
..


[Beitrag von marcor66 am 21. Dez 2010, 16:14 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2010, 16:23

Ahh jetzt ja .... ich konnte mit dem Begriff abrollend nicht soviel anfangen. "Nicht ganz so dumpf " heisst das dann gleichzeitig die Luftigkeit der TF10 bleibt hier auch ein wenig auf der Strecke ?


Eher im Gegenteil. Der UM3x ist bzgl. Offenheit und Räumlichkeit mindestens ebenbürtig, wenn nicht überlegen. Einzig diese Brillianz und "Klarheit" der TF10 hat er nicht, was er aber durch pervers hohe Auflösung wettmacht.


Gut er muß mich in der Beziehung nicht umwerfen, , soll mich aber auch nicht entäuschen


Das wird er nicht. Der UM3x ist schon sau trocken. Aber ein bisschen mehr geht noch.
marcor66
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Dez 2010, 16:35
Ok! Bin gespannt ...

Sobald ich den Westone geliefert bekommen habe (wird wohl bei dem Verkehrschaos und Vorweihnachtszeit noch dauern ), kann ich Feedback geben, falls das auch für Andere interessant ist...

Muss auch noch die Shure Triple Flange besorgen.
denkprekariat
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2010, 16:36
Klar, kannst ja hier ein paar Kommentare schreiben, dann haben wir das alles gesammelt und konzentriert.
Hcneuling
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Mrz 2011, 12:03
Hallo,

Vielen Dank für die ausführliche Zusammenfassung.

Habe mir auch den um3x gekauft. Kann eigentlich so ziehmlich alles bestätigen, aber ich kann nicht auf soviel Erfahrung zurückgreifen.

Die Verpackung ist für das gute Stück wirklich sonderbar.

Mir fehlt ein wenig Bass, versuche es jetzt mit verschiedenen Aufsätzen hinzu bekommen. Bin auch schon dazu geneigt Otos anzuschaffen.

Meine Fragen:

Brauch ich einen zusätzlichen EQ für mehr Bass? Wenn ja welchen?
Sind Otos die beste Lösung für den Sound bzw. Bass?
Welches digitale Format brauche ich und verliere ich Qualität beim Transfer in iTunes? Welchen Wert empfehlt ihr?
Oder ist es besser die flaq Dateien ohne iTunes auf den iPod zu bringen?
Falls ja, wie geht das?

Ciao

Verwende einen iPod nano 8 gb 5.gen.
Gl0rfindel
Stammgast
#27 erstellt: 20. Mrz 2011, 12:13
Hallo.

Hast du einen richtigen Seal, also eine richtige Abdichtung? Wenn ja, dann hast du schon das quantitative Optimum des Basses erreicht, mehr wird es nicht mehr. Wenn nein -> andere Aufsätze probieren.
[quote="Hcneuling"]
Brauch ich einen zusätzlichen EQ für mehr Bass? [/quote]

Eigentlich sollte man sich die Kopfhörer so kaufen, dass man ohne Equalizer auskommt...
[quote="Hcneuling"]
Sind Otos die beste Lösung für den Sound bzw. Bass?/quote]

Nur wenn wirklich keiner der Aufsätze passt. in allen anderen Fällen werden sie *höchstens* gleich gut sein.
[quote="Hcneuling"]
Welches digitale Format brauche ich und verliere ich Qualität beim Transfer in iTunes? Welchen Wert empfehlt ihr?[/quote]
Digitales Format... wenn du eh nur iPods nutzt, würde ich zu AAC raten. Wenn die Dateien aber auf möglichst vielen verschiedenen Playern laufen sollten, wäre vielleicht MP3 besser geeignet. Ja, du würdest in beiden Fällen "Qualität" verlieren. Das sollte aber eigentlich nicht hörbar sein, wenn die Bitrate hoch genug ist. Wie hoch das für dich sein muss, musst du selber herausfinden. Mir reichen eigentlich 192kbits für die meiste Musik, aber bei manchen Alben muss ich schon 256kbits haben. Um mein Gewissen zu beruhigen, kodiere ich jedoch alles mit 320kbits
[quote="Hcneuling"]
Oder ist es besser die flaq Dateien ohne iTunes auf den iPod zu bringen?[/quote]
Was heisst schon besser?
Remanerius
Inventar
#28 erstellt: 20. Mrz 2011, 12:45
Für den maximalen Tiefgang solltestdu mal Complys oder auch gemoddete Ohropax versuchen. Ich habe bei mir gemerkt, dass speziell im Vergleich zu den CM Doubleflanges da untenrum noch ne ganze Schippe raufkommt.
Hcneuling
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:41
Hallo,

Vielen Dank für die rasche Antwort.

Hab jetzt die Stöpsel mit den 3 Hütchen probiert (mit den Fachausdrücken bin ich noch nicht vertraut) und der Bass war um vieles besser. Also dichten die mehr ab. Aber die kommen mir ziemlich lange vor. Würde sie gerne kürzen. Schau mich mal bei Youtube um, oder habt ihr schon die Antwort dafür.
Remanerius
Inventar
#30 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:58
Du hast die kompletten Triflanges in dein Ohr gerammt?
Es gibt ja Leute, bei denen das funktioniert.Ca. 90% der Weltbevölkerung gehören wahrscheinlich nicht dazu.
Also: Du kannst den Stamm (unter dem dicksten Hütchen) deinen Bedürfnissen nach kürzen. Außerdem kannst du ein Hütchen abschneiden. Je nachdem, wie dein Ohr beschaffen ist, empfiehlt es sich, das oberste, kleinste Hütchen abzuschneiden, dann hast du ein Biflange. Das dürfte für die meisten passen. Hast du aber ein sehr kleines Ohr, dann kannst du das unterste, dickste Hütchen abschneiden. Nun hast du ein Miniflange.
Viel Spaß
Hcneuling
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 21. Mrz 2011, 08:31
Hi,

war mir klar, dass ihr Profis mit meiner Frage etwas zum Schmunzeln habt.

Hab den oberten Teil und ein wenig vom Stamm abgeschnitten und sitzt. Bin jetzt sehr zufrieden mit dem Bass. War also nur eine Frage der Dichtheit.

Vielen Dank an alle die mir hier weitergeholfen haben.

Ciao
Harry
patrick12
Stammgast
#32 erstellt: 17. Aug 2011, 15:46
Heute habe ich diese KH geliefert bekommen, hatte schon einige in Ears in Händen aber so schlecht und billig waren keine verarbeitet, euch ebenfalls aufgefallen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 17. Aug 2011, 15:58
Hallo,

das mit der Verarbeitung stimmt - die sehen wirklich ziemlich "zusammengebastelt" aus.

Das betrifft die komplette UM-Serie - die sehen alle so aus. Die Customer- W-Serie sieht "sauber" aus.

Die Schallröhrchen finde ich jetzt jedoch nicht zerbrechlicher als beispielsweise die von Shure.

Viele Grüße,
Markus
patrick12
Stammgast
#34 erstellt: 19. Aug 2011, 16:29
mir passen nur die größten Aufsätze in meine Ohren, welche Aufsätze könnt ihr mir empfehlen? die cm double fl. gibt es so wie ich lese nur in einer große.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Aug 2011, 16:39
Die großen Complys.

Viele Grüße,
Markus
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