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Vergleiche Heir 4ai vs UE900 vs FA3 und andere+A -A |
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Autor |
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sofastreamer
Inventar |
#1 erstellt: 17. Nov 2012, 12:16 | |
moin, ich dachte mir, ich mache mal einen neuen thread um die bestehenden threads zu den einzelnen hörern nicht überzustrapazieren. ich wusste auch nicht in welchen ich nun schreiben sollte. Also heute früh kamen dank einer Leihgabe von Markus und Peter der Heir 4ai, ue900 und der FA3 bei mir an. Es ist auch noch zu früh ein review zu schreiben, aber ich habe jetzt 3 Stunden vorab verglichen und kann imo bereits einige grundsätzliche tendenzen festmachen: heir 4ai: weniger midbass als der ue, dafür einen hauch mehr tiefbass. insgesamt einen hauch weniger agressive mitten und deutlich weniger pegel in den oberen höhen. dafür leidet er in machen stücken bzw bei manchen tönen ab und an unter einer gewissen schärfe, die er übrigens recht exakt mit den fischer amps teilt. bühne ist breiter als beim ue aber weniger tief. bzgl der staffelung bin ich noch nicht sicher. durch die leicht warmen mitten und den weniger betonten hochton, klingt er etwas weniger frei und scheint etwas schlechter zu separarieren. aber ich gebe vermutlich (sicher bin ich noch nicht) markus recht, dass er insgesamt mehr details liefert, aber man mehr suchen muss. ue900: klingt einen tick heller als der heir, aber beide einen schnapps warm in den mitten. man denkt zunächst, dass der ue900 besser auflöst, aber ich vermute bisher, dass es an den lauteren höhen liegt. diese löst der ue im vergleich zum heir aber eindeutig besser auf und die schärfe bei den speziellen tönen, leistet sich der ue nicht. aber in den mitten hat imo der heir die nase vorn. zudem hat der ue einen ziemlichen midbass buckel (allerdings kein vergleich zu diversen westones), was mit bei trentemöller the chronicles aufgefallen ist. ich glaub er kommt ein stück höher rauf und ein stück tiefer runter als der hier, fällt aber im tiefbass pegel etwas schneller ab. was der ue eindeutig am besten von allen macht, sind frauenstimmen. superseidig. der ue baut einen tick mehr distanz zwischen bühne und audience auf, als der heir, welcher etwas intimer klingt. FA3: ohne frage ein toller hörer für das geld und ich persönlich würde ihn jederzeit dem shure se535 vorziehen, da er für mich ein besseres verhältnis bass/mitten/höhen aufbaut. der kann schon ziemlich donnern und die mitten sind nicht so nervig vordergründig. aber er kann es keinesfalls mit der auflösung, details und präsentation der anderen beiden aufnehmen. der klassenunterschied ist imo recht deutlich. er hat für mich den kräftigsten bass, kommt aber lang nicht so tief und so hoch wie die beiden 4-treiber kollegen. man hat einfach immer das gefühl, dass oben und unten etwas fehlt im direkten vergleich. bühne hab ich noch nicht so genau geprüft, er scheint mir aber direkter daherzukommen, wobei schon auch tiefe und breite nicht schlecht sind. ich habe bisher mehr fokus auf die anderen beiden gelegt, werde aber alles noch intensivieren. das zum ersten eindruck... [Beitrag von sofastreamer am 17. Nov 2012, 12:32 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#2 erstellt: 17. Nov 2012, 13:00 | |
Interessanter Vorbericht. Hammer, dass die schon angekommen sind! Also einen Midbassbuckel würde ich dem FA3 und dem 4AI attestieren, keinesfalls aber dem UE900. Auch Schärfe ist mir beim Heir und Fischer fremd. Klassenunterschiede konnte ich überhaupt nicht feststellen. Auch nicht, dass die sich im Tiefbass jetzt grundlegend unterscheiden. Aber so sind sie halt, die unterschiedlichen Wahrnehmungen. Allerding kann aufgrund der weniger schlanken Abstimmung des FA3 der Eindruck entstehen, er wäre weniger auflösend. Ist er aber imho nicht. Und ich bin froh, dass, wenn es so wäre, ich es nicht hören kann. Sonst würde ich jetzt wieder suchen. |
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sofastreamer
Inventar |
#3 erstellt: 17. Nov 2012, 14:00 | |
denke ich werde mir heute abend nur einen geben. dann morgen vormittag einen und morgen nachmittag einen. ständiges wechseln ist echt anstrengend. besser ein gesamtbild haben und dann analysieren. werde auch noch versuchen mit nem tf10 zu vergleichen, wobei mein ctf schon anders klingt als von der stange. [Beitrag von sofastreamer am 17. Nov 2012, 14:03 bearbeitet] |
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Cheffsen
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Nov 2012, 00:18 | |
Tolle Idee mit dem Vergleich Mal sehen ob mich noch irgendetwas vom Kauf der 4.ai abhalten kann.. |
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sofastreamer
Inventar |
#5 erstellt: 18. Nov 2012, 13:39 | |
so heute habe ich mit jedem hörer einmal komplett diese tracks hintereinander gehört um einen gesamteindruck zu bekommen: Sex to the Beat Tech N9ne Bad Season Hip-Hop/Rap First TransmissionSteve JablonskyBattleshipSoundtrack Symphonie Fantastique - Marche au suppliceBerlioz (Colin Davis)Complete Orchestral WorksClassical Cry Me A RiverMichael BubleCrazy Love (Special Edition)Jazz Chevaliers De SangrealHans ZimmerThe Da Vinci CodeFilmmusik Why So Serious?Hans Zimmer The Dark KnightSoundtrack Massive Attack (Bassnectar Remix)BassnectarDubstep Vision Volume 05Dubstep We Built Our Own WorldHans ZimmerInceptionSoundtrack Dream Is CollapsingHans ZimmerInceptionSoundtrack DingSeeedNextDance Hall Mars, the Bringer Of WarGustav HolstThe Planets Classical Space JockeyPrometheusPrometheus OSTFilmmusik Flying Through the AirtomandandyResident Evil OSTSoundtrack 15 Zombies Under IcetomandandyResident Evil OSTSoundtrack Dark side of the moonSteve JablonskyTransformers: Dark Of The MoonFilmmusik Sentinel PrimeSteve JablonskyTransformers: Dark Of The MoonFilmmusik ArenaDaft PunkTron Legacy Soundtrack im großen und ganzen gilt nach wie vor, was ich im ersteindruck geschildert habe. gehört habe ich vom macbookpro mit itunes, keine klangverbieger. fiio e7 als dac und khv. machen wir den anfang mit dem UE900: der hörer ist ein trockenes werkzeug. aber der reihe nach. Höhen: Er löst imo die höhen am feinsten auf und kommt am weitesten nach oben. Dabei ist er nie scharf, nervig oder gar schrill. manchmal wirken die höhen etwas aufgesetzt, was imo an einer leichten betonung liegt. im großen und ganzen gibts die im universal bereich aber nicht besser. punkt. mitten: hier habe ich manchmal den eindruck, als ober einen hauchdünnen westone 4 schleier trägt. die mitten wirken im gegensatz zu den höhen einen hauch relaxter, ja fast schon unehrlich, geschönt. insgesamt aber keine fehler. sehr sauber und glatt. Bass: imo der linearste und am weitreichensten von allen. der midbasspuckel, den ich im ersteindruck schilderte konnte ich nicht mehr ausmachen. der bass ist auch der schnellste von allen, was im aber den körper und damit die wuchtigkeit nimmt. daher klingt er nicht ganz so voluminös, wie die anderen. zudem hat er eine grundtonsenke, was die mitten recht klinisch macht. sie sind nicht dünn, wirken aber etwas körperlos und unrealistisch dadurch. details/auflösung: wie gesagt, imo in den höhen ungeschlagen. ich denke da ist der ue treiber einfach besser als der twfk höhentreiber von der stange, den man beim hier verbaut hat. aber in den mitten, bleibe ich dabei, hat der hier minimal die nase vorn. anders im bass. hier spielt der ue einfach sauberer, da schneller und eben auch noch minimal tiefer. Bühne: tja, und die hat den ue für mich aus dem rennen geschickt. nicht dass sie schlecht ist, keinesfalls, aber ich stehe nicht drauf, direkt mitten im orchester zu stehen. und dieses gefühl vermittelt mir der ue. bei stücken wie seeed, oder auch tech9, quetschen sich alle musiker in meinem kopf und wenn besonders viel los ist, stellen sie sich halt hintereinander, aber treten nicht aus dem kopf. dadurch wird es manchmal etwas schwerer schallereignisse eindeutig auszumachen. und die größte schwäche für mich: er kann kein oben und unten. alles sitzt schön auf einer höhe auf einem halbkreis zwischen den ohren. kann man mögen, muss man aber nicht. fazit: der ue klingt so, wie ich mir einen etymotic vorstelle (hab ich noch nicht gehört). detailliert, klinisch, trocken. er hat keine mühe auch komplexeste passagen abzubilden. im gegenteil, ich hatte wirklich manchmal den eindruck, der hörer langweilt sich. bei mir wollte der funke nicht so recht überspringen. ich würde nicht sagen, dass er kalt ist, aber irgendwie unmusikalisch. auch habe ich keinen moment gehabt, wo ich sagen würde, jetzt komme ich mir vor wie in einem theatersaal, empfand einfach die gesamtpräsentation irgendwie unrealistisch, synthetisch, digital. heir 4ai: höhen: sie sind nicht schlecht. aber der ue macht es besser. so haben cymbals splashes manchmal einen hang zur schärfe, ebenso wie einzelne "s" oder "t" laute. muss man aber schon sehr drauf achten und ist auch stark von der aufnahme abhängig. ansonsten würde ich sagen, unauffällig. mitten: kuschelig. nein, nicht wirklich warm, nein, kein sennheiser. aber ich habe mich wohl gefühlt. ich habe mal irgendwann cremig geschrieben und dabei bleibe ich. instrumente und stimmen haben körper und klingen imo realistischer als beim ue. es wirkt auch alles etwas größer und Live-haftiger. bass: ich habe mich vertan. der heir hat genausoviel tiefbasspegel wie der ue. ich wurde nur durch die leichte oberbassbetonung getäuscht, die pauken voluminöser klingen lässt. der vorteil kann aber auch nachteil sein, den trommelwirbel sind sauberer beim ue der bass des heir ist langsamer, dennoch würde ich auch gleichzeitig realistsicher sagen. bühne: leider auch nicht wirklich ein wow faktor, aber überzeugender als bei seinem blauen kumpel. alles zu den seiten etwas weiter aufgespannt und minimal mehr tiefe. um die instrumente ist mehr platz, welcher aber durch den grundton etwas zunichte gemacht wird. luftig ist er imo nicht. dennoch, hier hatte ich zumindest einmal das gefühl ich sitze in der ersten reihe eines großen theaters auf einem plüsch sessel und hatte nicht einen stehplatz neben der 1. geige. fazit: auch nicht perfekt. wie wohl kein höher dieser welt. wenn der höhentreiber beim nachfolger sorgfältiger abgestimmt wird, ist er konkurrenzlos. punkt. er hat nicht den wow, klingt das alles echt faktor, den<1000 eur customs vermitteln können, aber er ist näher dran, als alles, was sich sonst so im universal bereich herumtreibt. er ist kein anayltiker, der alle details sofort aufs auge drückt, aber sie sind da. kurz man kann sich aussuchen, ob man sezieren möchte, oder sich von der musik mitreißen lassen möchte. den fischer reiche ich nach. ich hab jetzt hunger. |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Nov 2012, 08:30 | |
Sehr gutes Review, vielen Dank an dich! Viele Grüße, Markus |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Nov 2012, 08:42 | |
Von mir auch ein großes Dankeschön. Ich werde später meine teilweise komplett anderen Erfahrungen teilen. Gestern auf dem Meet habe ich sehr viel Zeit mit dem Fischer Amps verbracht und sepinho war anschließend so nett ihn mir auszuleihen. |
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sofastreamer
Inventar |
#8 erstellt: 19. Nov 2012, 09:24 | |
danke für die blumen. mit dem fischer kämpfe ich noch. ich denke er spielt eine klasse tiefer, beeindruckt mich aber mit sattem fundament. er klingt imo eher wie ein dynamischer, als wie ein ba hörer. kann das sein? ich denke ich werde ihn eher mit dem tf10 vergleichen. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#9 erstellt: 19. Nov 2012, 10:02 | |
Darauf könnte man sich einigen, wenn man die Vorteile des Dynamikers heranzieht. Auf jeden Fall finde ich ihn schnucke.
Laß Dich nicht vom Preis manipulieren! Mich würde interessieren, woran Du den Klassenunterschied fest machst.Vielleicht habe ich die falschen Stücke gehört. Ich sehe ihn in der Nähe des SE535 und der spielt mitnichten eine Klasse tiefer. Aber von allen Dreien hat er die spaßigste Abstimmung, mit größtem Ober/Midbass, ähnlich dem W4 (relativ zum UE900 gewertet!), was ihn weniger "transparent" erscheinen läßt, imho aber keine technischen Nachteile mitbringt. Ach, ist das schön, wie jeder sein Schätzchen zu verteidigen versucht. |
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sofastreamer
Inventar |
#10 erstellt: 19. Nov 2012, 10:08 | |
fischer amps FA3: vorab: der hörer ist super, aber imo rein technisch merkt man doch den nahezu halben preis gegenüber den beiden anderen. daher dachte ich, dass ein vergleich mit dem tf10 angebrachter ist. allerdings habe ich festgestellt, dass mein ctf doch stärker vom stock tf10 abweicht und der vergleich daher hinken würde. ich beschränke mich daher auf einige wenige aussagen hierzu: höhen: der fischer hat für meine ohren nahezu identischen hochton mit dem heir. nicht übermäßig hoch reichend. nicht betont mit einem minimalen hang zur schärfe bei schlechten aufnahmen. sie sind nicht spitz, sibilant oder dergleichen. nur an einigen wenigen stellen merkt man die schlechtere auflösung gegen den ue900. mitten: also ich empfinde sie als deutlich unaufdringlicher als beim shure se535. bei letzterem musste man schon gut ausgeschlafen sein, um nicht von den mitten geärgert zu werden. nicht so beim fischer. alles ist da. details sind insbesondere für den preis hervorragend. verfärbungen kann ich keine erkennen. unauffällig mit minimalem hang zur wärme, aber lange nicht warm. bass: überraschung. er ist nach dem tf10 der für mich beeindruckendste bass aus einem ba-hörer. sicherlich nicht, in bezug auf qualität, da gibt es bessere (wobei der fischer durchaus gut ist) aber auf quantität. ich bin ja schon ein bisschen ein (tief)basshead und vermisse nichts beim fischer. nicht dass er auf die kacke haut, aber ich muss auch nicht wie bei w4, se535 und konsorten überlegen, ob er reicht oder nicht. nein, er reicht. mein ctf ballert da schon noch ein micromüh mehr, aber nicht viel. ganz so tief wie die 4 treiber kollegen kommt er aber imo nicht und ganz so trocken und vielschichtig ist der bass auch nicht. trotzdem macht er mir spaß. details/auflösung: reicht. mehr braucht es imo eigentlich nicht. er verliert jedoch auch hier relativ eindeutig gegen die 4 treiber. er ist einfach nicht soo transparent und man wird nicht so von der schieren detail fülle erschlagen. kann man aber auch als vorteil auffassen. bühne: durchschnitt. weder besonders weit, noch besonders tief, aber immerhin gibt es tiefe (nicht wie beim 2-dimensionalen w4). ich hab keinen se535 da, aber denke so in etwa identisch. in der staffelung und präzsion bzgl ortbarkeit dürfte es für mich gern noch etwas besser sein. hier muss er sich eindeutig vom ue900 geschlagen geben. die schallereignisse sind diffuser auszumachen. fazit: alles in allem ist der fischer äußerst musikalisch. die abstimmung ist gefällig und ich finde keine groben schnitzer. er ist weder richtig warm, noch kühle, sondern wirklich ausgewogen für mein empfinden. er kann ballern, wenn die musik es verlangt und klingt für meinen geschmack echter als w4, se545 und co. ich testiere ihm beste allrounder qualitäten. kein detail monster, kein bühnen monster, kein bassmonster. aber das was man hier für den lächerlich schmalen taler bekommt ist ganz ganz großes kino und wer einen bequemen tf10 ersatz sucht, darf hier gern mal reinhören. man muss aber auf das letzte quentchen subwoofer verzichten und bekommt im gegenzug echte mitten und nicht metallische höhen. [Beitrag von sofastreamer am 19. Nov 2012, 10:32 bearbeitet] |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#11 erstellt: 19. Nov 2012, 10:27 | |
Schön beschrieben. Besten Dank für Deine Einschätzungen! Hieran können sich viele Interessenten orientieren. |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 19. Nov 2012, 14:48 | |
Vor Kurzem habe ich mir den Logitech UE900 als funktionalen Haupt-In-Ear gekauft und bin zufrieden. Als Konkurrenz sehe ich den Westone 4, den ich selber lange Zeit hatte. Leider habe ich ihn nicht mehr zum Vergleich hier, aber hoffe, dass noch andere Forenmitglieder den W4 zum Vergleich heranziehen werden. In dieser Preisklasse hat sich kürzlich jedoch viel getan und es gibt neue Anwärter zum Titel „bester linearer Multi-BA IEM“. ruedigger war so nett mir seinen Heir 4.Ai zu leihen und sepinho hat mir den Fischer Amps FA-3 E zur Verfügung gestellt. Vorweg: Ich tue mich extrem schwer die drei Teilnehmer auf technischer Ebene zu vergleichen und kann Tief-/Mid-/Oberbass, Superhochton, usw. schlecht aus der Musik heraus erkennen. Einen Sinussweep hätte ich mir schon lange besorgen sollen, doch um ehrlich zu sein interessiert mich ein 100% linearer Frequenzverlauf nicht unbedingt. Ich suche keine Fehler, sondern einen Herzschlag in der Musik. Hier kommt dann also der etwas andere Vergleiche, den ihr gerne als Consumer-Erfahrung schimpfen dürft. Verarbeitung, Wertigkeit und Komfort Verarbeitungsfehler sind mir bei keinem Modell aufgefallen. Besonders wertvoll erscheint mir ebenfalls keiner der IEMs. Alle drei haben abnehmbare Kabel. Am luxuriösesten sieht anfangs der Heir aus, weil er eine schöne glatte Holzoberfläche bietet. Da hört es dann aber leider auch schon auf. Das Gehäuse ist rundlich, doch die Kabelstecker kantig. Hier fehlt mir eine entsprechende Einfräsung zur Anpassung der Kabelkontakte. Das Westone-like Kabel ist schwarzes Plastik. Einfach nur funktional. Hier hätte man mehr machen können, wenn Heir wirklich ein hochwertiges Luxusobjekt verkaufen wollten. Ich empfehle Heir ein Praktikum in Japan zu absolvieren. Der UE900 ist komplett aus Plastik. Die Klavierlackoptik am Gehäuse war eine schwachsinnige Idee. Bei mir hat doch tatsächlich schon ein winziger Teil angefangen abzublättern. Ich hoffe, dass es bei dem winzigen Punkt, der jetzt nicht mehr schwarz sondern silber erscheint, bleiben wird. Ansonsten schicke ich das Teil direkt an Logitech mit einer Beschwerde zurück. Dafür machen die zwei Kabel einen super Eindruck. Ob einem die blaue Farbe gefällt, muss jeder selber wissen, aber haptisch ist das Kabel, als auch die iOS-Steuerung/Mikrofon ein Erfolg. Bei Fischer Amps hat man sich die Zeit und Kosten gespart überhaupt über Design nachzudenken. Plastik, dunkel grau und halb-transparent. Das typische Westone-like Kabel hat den Y-Splitter viel zu hoch oben angesetzt. Ich fühle mich als ob ich einen Cowboyhut trage oder mich jemand von hinten versucht zu würgen. So schlimm ist es natürlich nicht, aber ich habe meinen Hals gerne frei und nicht ständig in Kontakt mit Plastik. Komfortmäßig habe ich mit keinem der Anwärter Probleme gehabt. Jeder sitzt angenehm in meinem Ohr. Durch die klobige Erscheinung und steiferen Ohrbügel könnte man dem Ultimate Ears einen Nachteil zusprechen, doch dafür fühlt er sich auch stabiler im Ohr an als der Heir. Einen Vorteil gebe ich an den FA-3E, er hat von Anfang an wirklich perfekt gesessen und sitzt perfekt in der Ohrmuschel ohne zu drücken. Sound - Einleitung Ich tue mich extrem schwer große Unterschiede zu erkennen. Das ist wohl ein gutes Zeichen für alle drei IEM. Große klangliche Unterschiede, wie es sie noch oft in der 100€-Klasse gibt, sind nicht zu finden. Ebenfalls sind alle drei typische BA-Treiber, sprich um aus Entfernung die Wiedergabe zu beschreiben, muss ich Wörter wie trocken, nüchtern, vorsichtig und präzise verwenden. Ab hier werde ich kleinste Unterschiede jedoch exponentiell übertrieben beschreiben, deshalb bitte ich vor allem unerfahrene Interessenten folgendes Fazit unbedingt im Hinterkopf zu behalten: Der FA-3E, der UE900 und der 4.Ai klingen phänomenal und sehr unbetont, dabei angenehm warm. Wer einen neutralen und unanstrengenden In-Ear sucht, kann bei allen drei bedenkenlos zugreifen. Ich hatte mit einem Genre kategorisierten A/B-Vergleich zwischen UE900 und Heir 4.Ai begonnen und auch meine Notizen entsprechend niedergeschrieben. Dass der Fischer Amps dazu gesprungen ist, macht es etwas schwerer die Eindrücke geordnet zu präsentieren. Ich habe mich auch an einem 3-Wege Vergleich versucht, aber es ist mir einfach zu anstrengend die kleinsten Details in einem Dreiervergleich zu erkennen. Da erreicht meine Aufmerksamkeit leider das Limit, wofür ich mich auch schäme. Ich weiche deshalb auf einen etwas frei geschriebenen Text aus und beginne mit dem IEM, bei dem es mir am schwersten fällt, ihn zu beschreiben. Sound - Fischer Amps FA-3E Als ich diesen IEM ohne große Erwartungen ausprobiert habe, war ich erstmal baff. „Verdammt, klingt der gut!“ Mehr fiel mir nicht ein. Stunden später suche ich noch Fehler und finde sie nicht. Ich habe in einem anderen Thread geschrieben, das sowohl UE900 als auch 4.Ai nicht meinen „Sweet Spot“ bezüglich Stimmen treffen. Sodele, hier ist er! Der FA-3E bringt die Reproduktion der Stimmen auf den Punkt. Da zischt nichts, da ist nichts dumpf und es sind keine Verfärbung für mich erkennbar. Germany, 12 Points. Es beeindrucken jedoch nicht nur die Stimmen. Im Bass steckt Leben und Drive, die Musik wird von unten heraus angetrieben ohne auffällig den Bass zu betonen. Im Vergleich sind der Logitech und der Heir ein kleines bisschen trockener. Ob das besser ist muss jeder selber wissen. In den Höhen kann ich mich dazu zwingen etwas Kritik auszuüben. Bei Tool – Lateralus ist mir erstmals eine auflösungsmäßige Schwäche im Vergleich zu UE900 und 4.Ai aufgefallen. Hi-Hats waren ein winziges Stück langsamer im Abklang und wirkten ganz leicht schmierig. Das ist aber so 'was von nicht der Rede wert, dass ich direkt weiter gehe und zum fehlenden Superhochton(???) komme. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber das einzige Genre, wo ich mir etwas Mehr wünschen würde, ist Klassik. Ich habe verschiedene Aufnahmen ausprobiert und bei jeder habe ich mich gefragt, ob denn nicht ein Teil der Aufnahme fehlt? Ich kann es nicht akustisch beschreiben, aber es fühlt sich an als ob dem Saal Freiheit, oder eben Luft fehlt. Ich möchte etwas Leere und Luftigkeit fühlen, die mir beim FA-3E im Vergleich fehlt. Es ist kein Instrument, auf das ich mich konzentriere, das anders klingt. Es ist auch keine fehlende Räumlichkeit oder Separation. Nein, alles plastische ist vorhanden, doch das Nichts fehlt. Ich kann nur raten, dass es sich eventuell um Töne handelt, die mein Gehör nicht bewusst wahrnehmen kann. Deshalb die Frage an die Experten: Fehlt dem FA der Superhochton? An dieser Stelle noch ein Mal die Erinnerung, dass ich Kleinigkeiten überproportional aufblase. So komme ich zu folgendem Fazit: Was will man mehr? Hier gibt es Musik und nichts anderes. Nicht mehr und nicht weniger. Rein ins Ohr und gut ist. Den FA-3E finde ich von allen drei IEM am unauffälligsten. Wer trotzdem noch mehr will, als nur die Musik, der soll sich mal den UE anschauen. Sound – Heir Audio 4.Ai Der Heir reitet auf Head-Fi gerade die Hype-Welle und ich kann jedes Lob absolut nachvollziehen. Was hier geboten wird ist ganz großes Kino. Die Auflösung ist sensationell (d.h. UE900 ebenbürtig) und Betonungen der Frequenzen wunderbar ausgeglichen. Man muss sich selber schon sehr hassen, um Fehler zu suchen. Und ich hasse mich. Der Bass ist sehr trocken und glatt. Er gibt im Prinzip genau das wieder, was ich auf der Aufnahme vermute. Für meinen Geschmack darf der Bass für Rock entweder etwas betonter oder loser sein. Punch ist gut. Das Timbre finde ich im Vergleich zum UE900 etwas besser. Trotzdem finde ich in den Mitten den einzigen Ansatzpunkt für Kritik. Beim Versuch die Stimmenwiedergabe im Vergleich zum UE900 zu beschreiben, ist mir bei ganz aufmerksamen Anhören ein leichter Hohlraum aufgefallen. In den oberen Mitten zieht *Etwas* Leben uns Plastizität aus den Frauenstimmen. Trotzdem sind diese leicht betont und springen einem eher ins Gesicht als bei FA-3E oder UE900. Auch Klavierschläge haben einen winzigen(!) Drang im Vergleich blechern zu klingen. Insgesamt klingt der Heir dadurch etwas lebloser und analytischer als die anderen zwei. In den Höhen zeigt sich wie gut der 4.Ai auflösen kann ohne diese zu betonen. Fazit: Ganz vielleicht ist der Heir der neutralste Hörer der drei. Er ist dabei sehr präzise und meint es fast eine Spur zu ernst. In diesem Vergleich vertritt er die Klassikfreunde und die Analytiker. Sound – Logitech Ultimate Ears UE900 Mein Ersteindruck vom UE war zweischneidig. Auf der einen Seite habe ich einen traumhaften Bass gehört, jedoch erschien er mir der Hochton anfangs auch dumpf und mit einem Schleier. Nun ist der Schleier weg. Ehrlich. Dies ist Leuten „drüben“ auch schon aufgefallen und wird folgendermaßen erklärt: Der UE900 hat ein winziges Luftloch neben dem eigentlichen Schallrohr. Dieses setzt sich mit der Zeit durch Gebrauch einfach zu. Dadurch wird der Bass trockener und der Schleier verschwindet. Die Behauptung möchte ich nicht unterschreiben, jedoch kann man gerne an dieser Stelle weiter diskutieren... Oder ihr könnt einfach behaupten ich spinne. Quantitativ ist der Bass meiner Meinung nach nördlich von neutral, dabei aber extrem trocken und detailliert. So wird ordentlich Druck erzeugt, ohne zu nerven und auch bei elektronischer Musik wird ein wundervoller Punch erzeugt. Diese lineare Anhebung erzeugt eine wunderbare Atmosphäre – besonders bei Metal. Stimmen sind nah und intim, jedoch nicht aufdringlich. Diese Gradwanderung macht den UE besonders. Den realistischen Timbre vom FA-3E erreicht er dabei leider nicht und auch der Heir erscheint hier luftiger. Es ist eine Frage des Geschmacks – oder zumindest des Akzeptierens. Die Höhen sind traumhaft detailliert und es macht einfach nur Spaß sich in kleinste Details zu verlieren. Allerdings kommt beim Logitech die Power trotzdem noch von unten, so dass die Höhen unauffällig bleiben. Fazit: Der UE900 groovt einfach mehr als die Konkurrenz. Er nimmt die Musik und stampft dazu. Er ist unaufdringlich und zurückhaltend, macht aber trotzdem fast mehr als er soll. Er wippt schon für dich mit dem Fuß, das jedoch ganz unauffällig. Fazit Für mich gibt es keinen Gewinner. Alle drei Ohrhörer sind top und wenn ich bedenke welch große Unterschiede ich im letzten Vergleich (W4, TF10, SE535, JH5, UE4pro) ausmachen konnte, laufen hier alle drei auf das gleiche Ziel zu. (Ob das Ziel richtig ist mag ich noch nicht beantworten, so lange ich einen dynamischen Treiber im Ohr habe. :L) Die Unterschiede sind Nuancen. Wenn ich hier schreibe, dass der Heir tendenziell analytisch klingt, dann gilt dies nur im Vergleich zu FA-3E und UE900. Selbiges trifft auf Bassbetonung beim UE900 zu. In Anbetracht des Preises, ist der Fischer Amps ein heimlicher Gewinner. Ob man aber einen kleinen Aufschlag für Luxus, wie z.B. iPhone-Mic, ein zweites Kabel oder für eine Otterbox zahlen möchte, bleibt jedem selber überlassen und so relativiert sich der Preisvergleich etwas. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass euch meine Erfahrungen helfen können oder zumindest zur Diskussion anregen. |
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sofastreamer
Inventar |
#13 erstellt: 19. Nov 2012, 15:11 | |
geil und nachvollziehbar geschrieben. danke huo! jaja, der fischer ist schon eine echte spaßmaschine. das mit dem ue900 luftloch ist eine interessante hypothese. vielleicht kann erbsenzähler hier ein wenig licht ins dunkle bringen. was soll ich sagen, mir gefällt mein ctf besser als alle drei. |
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outstanding-ear
Gesperrt |
#14 erstellt: 19. Nov 2012, 16:02 | |
Hey, gut und nachvollziehbar geschrieben. Deine Aussagen zum Fischer decken sich fast zu 100% mit meinen Eindrücken. Komisch, dass wir beim Z1000 und L1 so voneinander abweichen! Manchmal, ja, gaaaanz selten, hatte ich auch das Gefühl, da fehlt irgendwo was. Irgend ein Bereich, der unterbetont ist. Aber ich meine, das lag am Seal. Wenn der FA3 oder FA3E sich aklimatisiert hat, sprich, der Druckausgleich stattgefunden hat, was, je nach Sitz auch mal 1 oder 2 Minuten dauern kann, dann ist das weg. Denn der Umkehrschluß wäre dann ja, dass beim Umsetzen auf einen anderen Hörer das Fehlende ersetzt wird. Ist aber nicht der Fall. Es wäre mal wirklich geil, einen Meßschrieb zu sehen. Das könnte den ein oder anderen Aha Effekt auslösen. Den SE535 werde ich wahrscheinlich wieder weggeben. Nicht, weil er schlecht wäre. Aber mein Superlux HD330 mit DT770 Treibern klingt so viel aufgeregter, räumlicher, größer, spektakulärer und ...und...und, dass ich gerade echt am Zweifeln bin, ob ich für IEs vielleicht einfach nicht geschaffen bin und dann wäre es bescheuert, sich damit "einzudecken". Ich werde das aber in Kürze sehr genau wissen. Die Tests, IE gegen BKH, sind in der Mache. Aber was auch passiert, der FA3 bleibt! |
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sofastreamer
Inventar |
#15 erstellt: 19. Nov 2012, 16:32 | |
ie gegen bügel, ja, dass ist auch mein dilemma. ich empfinde zur zeit bügel wesentlich spannender, da größer. d. h. schallereignisse, scheinen tatsächlich realistischer, während sie bei inears mehr oder weniger auf mäusekinogröße geschrumpft sind. allerdings haben insbesondere die mehrtreiber einfach ihre vorteile in bezug auf auflösung, geschwindigkeit etc. |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 19. Nov 2012, 17:25 | |
Vielleicht ist es auch nur Quatsch oder ein subjektives Empfinden. Ich war nur extrem vom FA angetan und habe gedacht, das sei sogar der beste IEM der drei, bis ich bei André Previn & LSO - Swan Lake ankam. Da bin ich von "er ist perfekt" zu "huch, was ist denn jetzt los" (übertrieben!!) gesprungen. Das konnte ich fast nicht glauben und habe später mehrere Klassikaufnahmen gründlich mit dem UE900 verglichen: - https://itunes.apple...wan-lake/id336465320 - https://itunes.apple...ny-no.-9/id497410115 - https://itunes.apple...nos.-1-9/id336076495 Leider kann ich den Unterschied nicht besser beschreiben, als dass vielleicht eine Prise frische Luft o.ä. fehlt. Der Heir fängt dann erst richtig an zu zaubern und erzeugt eine unglaublich realistische Darstellung, als ob man wirklich live dabei wäre. Edit: Bilder verlinken klappt nicht. Deshalb jetzt iTunes-Links. [Beitrag von HuoYuanjia am 19. Nov 2012, 17:28 bearbeitet] |
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sofastreamer
Inventar |
#17 erstellt: 19. Nov 2012, 17:30 | |
sach ich ja |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 19. Nov 2012, 17:46 | |
Ja, dein Review zum FA unterschreibe ich gerne. Nur etwas verwundert mich: Du schreibst "für den lächerlich schmalen taler" und "den nahezu halben preis gegenüber den beiden anderen". Ich finde ihn nur für 329 € (305 € B-Ware). Wenn man offizielle Apple-Lizenzen und Ersatzkabel berücksichtigt, dann ist der Unterschied zum UE900 für 399 € nur noch ein Trinkgeld. Gut, die Späßchen braucht man nicht, also kann man gut Geld sparen, aber so viel günstiger ist der Fischer Amps aber dann nicht mehr. Edit: Ach Gott, jetzt bin ich verwirrt! Ich habe gestern erst mal eine Aufklärung gebraucht, dass Fischer Amps gar nichts mit Fischer Audio zu tun hat. Jetzt sehe ich, dass es zwei verschiedene FA-3 gibt... Ich bitte um Aufklärung! (Sorry, ich hatte den FA vorher nicht auf dem Schirm, deswegen ist da wohl etwas an mir vorbei gegangen.) [Beitrag von HuoYuanjia am 19. Nov 2012, 17:50 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 19. Nov 2012, 17:53 | |
Es gibt einen FA-3 und einen FA-3E. Es ist bei beiden intern die gleiche Hardware verbaut, und sie sollten auch gleich klingen (bei mir tun sie das, ich habe beide. Aber das hängt natürlich auch immer vom Sitz ab). Der FA3 hat ein TF10-ähnliches Gehäuse und keine wechselbaren Kabel. Der FA3E sieht mehr aus wie ein Custom (ist aber keiner), und hat wechselbare Kabel. Der Preisunterschied liegt wohl zum größten Teil einfach an dem wechselbaren Kabel, und den dazu benötigten Buchsen am InEar. Dito für FA2 vs FA2E. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 19. Nov 2012, 17:53 bearbeitet] |
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Cheffsen
Stammgast |
#20 erstellt: 19. Nov 2012, 22:41 | |
Noch ein mal zusammenfassend: Der FA-3(E) bietet den besten Allrounder, oder ? Zwar höre ich überwiegend Klassik / Barock und Jazz, jedoch finden auch HipHop und Electro mal ihren Platz, da wäre ein Allrounder eigentlich nicht schlecht. Ich hatte eigentlich immer den 4.ai im Blickfeld. Soweit ich das hier verfolgt habe, gab es noch keinen direkten Bassvergleich zwischen FA-3 und Heir. Macht der Punch des Heirs bei moderner Musik etwas vom nicht vorhandenen Bass wett ? Übertrifft der Fischer den Heir in diesem Genre sogar ? Es ist ein ewiges hin und her Grüße |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 19. Nov 2012, 22:49 | |
Zitat: "Im Vergleich sind der Logitech und der Heir ein kleines bisschen trockener. Ob das besser ist muss jeder selber wissen." Das kann dir so keiner beantworten. Welchen IEM benutzt du jetzt? Wie *trocken* darf der Bass für dich sein? Ist dir Punch oder Textur wichtiger? und selbst dann, sind sich Heir und FA relativ ähnlich genug, dass es dir selber ohne direkten Vergleich selber schwer zu beantworten sein wird. Ich denke bei diesen 3 IEM wird die subjektive Sympathie das Rennen entscheiden. Also damit meine ich, dass Kleinigkeiten wie Komfort oder gar Verpackung schon unterbewusst eine technische Vorliebe auslösen können. [Beitrag von HuoYuanjia am 19. Nov 2012, 22:50 bearbeitet] |
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Cheffsen
Stammgast |
#22 erstellt: 20. Nov 2012, 16:10 | |
Ich benutze momentan den UM2. Den Bass empfinde ich selbst als ziemlich gelungen, jedoch sollte es nun bedeutend weniger sein. Ich habe jedoch nichts dagegen, wenn der Bass nicht ganz knochentrocken ist. Etwas Spaß muss noch sein, würde eher Punch bevorzugen Ja das stimmt. Evtl. entscheidet sich das ganze sogar durch die Optik, da ist der Heir mein klarer Favorit Grüße |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 25. Nov 2012, 15:18 | |
Ich habe das Wochenende mit einer chinesischen Kunststudentin verbracht, die auch sehr viel Ahnung von klassischer Musik hat. Sie hat den Heir dem UE900 vorgezogen, hat sich aber auch als Treble-Head geoutet. Sie empfang den UE900 als zu langweilig und vorsichtig, wenn auch sehr neutral. Ich habe aber hauptsächlich mehr über meine Musiksammlung erfahren als über die Ohrhörer, aber ich wollte nur mal eine weitere Meinung hier posten. Achso, beide IEM standen aus dem Ohr heraus, auch wenn die Ohren nicht besonders klein waren. Der Audio-Technica saß perfekt... [Beitrag von HuoYuanjia am 25. Nov 2012, 15:19 bearbeitet] |
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sofastreamer
Inventar |
#24 erstellt: 25. Nov 2012, 15:27 | |
mich würde immer noch interessieren, was für einen geilen beruf du hast, dass du soviel kontakt zu asiaten hast. |
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peacounter
Inventar |
#25 erstellt: 25. Nov 2012, 15:31 | |
ah, hier gehts also weiter mit den asiaten-ohren... |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 25. Nov 2012, 15:44 | |
Arbeitlos. Nee, wechsle gerade von einer chinesischen Firma in die nächste. Japanerinnen sind ein Hobby. |
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peacounter
Inventar |
#27 erstellt: 25. Nov 2012, 15:47 | |
...das sich in düsseldorf ganz gut ausleben läßt. |
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sofastreamer
Inventar |
#28 erstellt: 25. Nov 2012, 17:33 | |
manno, ich bin doch auch japanophil. könnt ihr nen produktmanager/projektmanager brauchen? |
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peacounter
Inventar |
#29 erstellt: 25. Nov 2012, 17:48 | |
wir? wir sind nicht in d'dorf! |
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sofastreamer
Inventar |
#30 erstellt: 25. Nov 2012, 17:51 | |
ich meinte huo, aber bei euch würd ich auch anfangen |
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peacounter
Inventar |
#31 erstellt: 25. Nov 2012, 18:14 | |
nee, so jemanden können wir tatsächlich nicht beschäftigen... dazu is der laden dann doch noch "ein bischen" zu klein |
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ctb12
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 29. Jan 2013, 21:27 | |
Bezüglich des UE900 "Schleiers" - wie lange hat es bei dir gedauert bis dieser verschwunden war? Ich weiss nicht ob mich das stört, oder die eher Positionierung der Stimmen (weit weg) |
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bonglee23
Stammgast |
#33 erstellt: 30. Jan 2013, 10:52 | |
Welcher der drei Hörer (evtl. noch inkl. FA-3E XB) wäre denn für mich der Geeignetste wenn ich das Klangbild des UE700 generell sehr (!) mag, mir aber etwas mehr Bass wünsche (und das möglichst ohne Equalizer-Einsatz)? |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#34 erstellt: 30. Jan 2013, 10:54 | |
Hallo, weder der Heir 4.Ai noch der UE900 haben mehr Bass als der UE700. Und der FA-3(E) IMHO auch nicht. Mehr Bass hat der FA-3E XB, aber der hat insgesamt eine sehr andere Klangcharakteristik - der hat neben "mehr Bass" auch "mehr Mitten" als der UE700, das kann im ersten Moment schon ungewohnt sein. Ich würde da vielleicht sogar eher einen TF10 vorschlagen. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 30. Jan 2013, 10:55 bearbeitet] |
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bonglee23
Stammgast |
#35 erstellt: 30. Jan 2013, 11:00 | |
Dass du SO schnell bist erstaunt mich immer wieder :-) Danke für den Tipp. TF10 ist halt so ne Sache mit Tragekomfort etc. Ich bin mir nicht sicher ob die mir gut passen, aber müsste man halt mal testen. Auch wenn's of-topic ist, aber hast du evtl. noch eine andere Empfehlung in der Richtung? Shure, Brainwavz etc.? Danke, Stefan |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 30. Jan 2013, 11:04 | |
Der UE700 hat neben wenig Bass auch noch einen (IMHO) fiesen Höhenpeak, welcher das Klangbild bestimmt. FA-2(E) würde mir einfallen, der ist etwas "gesoundeter" als der FA-3(E). Der FA-2(E) ist leicht bass- und höhenbetont. Da hättest du dann auch die vom UE700 gewohnten Höhen. Ansonsten, etwas mehr Midbass, wäre z.B. ein Westone W4. Etwas mehr Tiefbass wäre ein EarSonics SM-3v2. Die haben aber beide nicht den Höhenpeak des UE700. Viele Grüße, Markus |
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bonglee23
Stammgast |
#37 erstellt: 30. Jan 2013, 11:07 | |
Danke Markus, das klingt doch gut. Auf den ganz fiesen Höhenpeak kann ich vermutlich auch verzichten, also werd ich auch mal W4 und EarSonic in Betracht ziehen. |
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chencke
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 06. Feb 2013, 10:32 | |
Für den UE900 habe ich heute Messungen auf goldenears entdeckt: http://en.goldenears.net/15522 Nach den Beschreibungen hier hätte ich nie gedacht, dass die Kurve so aussieht. |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 06. Feb 2013, 10:39 | |
Die "Measured"-Kurve haut so schon hin. Aber die "Perceived"-Kurve ist völlig daneben. Mit "Perceived" versuchen die darzustellen, wie ein InEar wahrgenommen wird, und dabei wenden die Korrekturen an, die die sich selbst ausgedacht haben (und IMHO völlig daneben liegen). Viele Grüße, Markus |
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chencke
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 06. Feb 2013, 11:36 | |
Danke für die Klarstellung. Ist das comparison Diagramm dann auch so zu verstehen, dass Accudio seine Korrekturen dann auch nicht auf die eigentliche Messkurve anwendet, sondern auf die perceived Kurve? Das wäre ja dann auch durchaus problematisch. |
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bonglee23
Stammgast |
#41 erstellt: 25. Feb 2013, 14:59 | |
Ich wollte nur kurz Rückmeldung geben dass es bei mir nun doch die FA-3 geworden sind, die ich bei Thoman für knapp über 200 € als Versandrückläufer ergattern konnte. Muss schon sagen, ich war ja von den UE700 schon verwöhnt was Details angeht, aber selbst ohne A/B (aber zugegebenermaßen mit NTS) meine ich hier schon eine deutliche Verbesserung herauszuhören. Die Höhen sind perfekt für meinen Geschmack, und auch der Bass ist, wenn gefordert, IMHO ein ganzes Stück potenter als bei den UE. Lecker! Danke für eure ganzen Eindrücke und Vergleiche, die machen einem doch immer wieder die Entscheidungen (und den Geldbeutel) leichter. |
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