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Reviews zum Etymotic ER4SR und ER4XR+A -A |
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Autor |
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XperiaV
Inventar |
#51 erstellt: 04. Dez 2016, 22:01 | ||
Hier meine Eindrücke.... Als erstes DANKE für die Möglichkeit die beiden Modelle testen zu dürfen! Verpackung: Hier ist alles auf recht gutem Niveau von beiden Hörern! Optik und Haptik sind dem Preis angemessen. Das Zubehör ist ausreichend mit genügend Aufsätzen, so dass dem Käufer eines der beiliegenden Ohrpass-Stücke gut in den Gehörgängen liegt. Die verwendeten Materialien sind mMn ebenfalls auf gutem Niveau, es wirkt alles wertig und nicht billig. Seal: Auch hier bei beiden Modellen gleich: Man muss die langen Gehäuse etwas tiefer stecken als bei herkömmlichen In Ears, aber ich denke vor einem Kauf weiß das der Kunde (wenn er sich informiert - was man im dreistelligen Preisbereich erwarten darf) Das Kabel ist weniger anfällig was Geräusch-Übertragung angeht als ich dachte (hatte des öfteren negative Berichte gelesen) Für mobiles Hören ist das Kabel etwas zu lang, und es fehlt eine Headset Funktion. Aber es sind in erster Linie HiFi Hörer für den Heimgebrauch - zumindest interpretiere ich das Design, den mäßigen Wirkungsgrad und das lange Kabel so! Alles subjektive Wahrnehmungen. Zum Glück kann man das Kabel auch hinter die Ohren legen, so dass Kabelgeräusche auch beim Laufen minimiert werden. Trotzdem sind die ER4-Modelle nicht ganz so bequem und wegen dem "tief ins Ohr stecken" wahrscheinlich nicht für jeden Nutzer zumutbar?! Schick sehen sie im Ohr auch nicht wirklich aus, also Leute die auch auf dicke Hose machen wollen ... da gibt es deutlich attraktivere IEM's mit tollen Logos usw ... Klang ER4SR / ER4XR: Hier war ich in erster Linie von der sehr guten Auflösung der Single BA Modelle angetan. ER4SR Bass: Tiefbass beim ER4SR kaum bis gar nicht vorhanden, sehr früh abrollend und insgesamt für mein klangliches Verständnis leblos und enttäuschend! ER4XR Bass: Das klingt schon viel authentischer, aber auch hier kann man eigentlich nicht von eine Bass-Verstärkung reden, eher von weitreichendem Tiefgang in den unteren Frequenzen, was für mich natürlicher klingt als beim ER4SR. ER4SR Grundton: Schön unverfärbter Frequenzgang bis hin zu den Mitten, klingt alles sehr neutral und schön aufgelöst! ER4XR Grundton: Leicht wärmere Abstimmung, was einem aber wirklich nur auffällt wenn man gaaaaanz genau hin und her vergleicht. Hier würde ich sagen dass mir beides gefiel, wie gesagt, wirklich viel Unterschied ist da nicht. ER4SR Mitten: Eine der Stärken der beiden IEM's! Einfach schön und für stundenlanges Hören gemacht ... ich fand die Stimmen besser als beim SD2, der doch etwas zu dick aufträgt, und manchmal etwas nervt - das ist aber schon meckern auf höherem Niveau. ER4XR Mitten: Hier trifft das selbe zu! Richtig schöne Mitten, das können die Ety's wirklich sehr gut. ER4SR / ER4XR Höhen: Hier ist mMn eine Schwachstelle (egal mit welchen Aufsätzen) der Ety's. Da wo andere Hersteller ein (oft großes) Loch im Frequenzgang haben ... da gibt es doch eine für mich zu starke Betonung, eine im Vergelich zu den Mitten/Tiefen zu große Beule im FG! Das mag ab und an der Auflösung zugute kommen, leider aber auch ziemlich unnatürlich wirken bis hin zu quäkigen Tönen/Zischlauten! Hier wäre weniger VIEL mehr. Und das trifft auf beide Modelle zu. Vielleicht fällt es am XR weniger auf durch den etwas gleichmäßigeren Tiefgang im Bass! Bei den Höhen wie den Mitten höre ich so gut wie keine Unterschiede, was auch der von Etymotic aufgezeigte FG "beweist". Aber wenn hier Leute klare Unterschiede heraushören (wollen) so kann es evtl. auch daran liegen wie weit jemand die Schallröhrchen in die Gehörgänge drückt. Hinten raus klingt alles ehr fein und das ist eben auch eine Stärke, aber eben nur ab 10kHz ... Soundstage: Hier ist es so dass man eigentlich nichts vermisst, durch die angenehmere Wärme des XR hatte ich das Gefühl dass dieser die etwas natürlichere (bessere) Bühne bietet, aber das ist keine Stärke der Ety's, aber auch nicht wirklich schlecht, es passt ganz gut zur Gesamtperformance. Instrumente werden schön voneinander getrennt, das wirkt alles schön platziert und natürlich. Was mir auffiel war dass elektronische Musik eher nicht das Ding der Ety's sind, auch wenn der XR dieses Genre etwas natürlicher kann. Rock Musik hingegen fand ich passender, jedoch mit etwas Eingreifen per EQ, denn die mittleren/oberen Höhen waren für mich eindeutig etwas zu viel auf Dauer. Vielleicht bin ich auch etwas empfindlicher bei diesen Frequenzen die auch für Zischlaute verantwortlich sind?! Hier sollte man sich selbst ein Bild ... bzw ein Test-Hören gönnen! Der Gesamteindruck ist äußerst positiv! Für Single BA Technik eine feine Sache, vor allem für Analytik Hörer die keine 4-stelligen Summen ausgeben wollen! Für Bass-Fetischisten sind beide Hörer NICHTS, auch der ER4XR nicht, der mMn zwar etwas mehr Bass kann als der SR, jedoch im Vergleich zu anderen In Ears zu zahm ist in diesem Bereich! ABER ... Das kann auch verdammt Spaß machen, doch auf Dauer wäre mir das etwas zu wenig Druck/Bass und vielleicht etwas zu wenig Bühne, und leider zu starke mittlere/obere Höhen. Aufgefallen ist mir auch dass die Ety's etwas mehr Power benötigen ... sehr wirkungsstark sind sie NICHT. Hier bietet sich ein KHV an, an meinem M8 musste ich schon 70-80% Lautstärke hochdrehen ... ungewöhnlich. Nochmal ein herzliches DANKE an die Leute die es möglich machten die beiden mal Hören zu dürfen! Und viel Spaß den weiteren Testern. |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#52 erstellt: 04. Dez 2016, 22:28 | ||
Sehr gut zusammengefasst! Empfinde ich alles ganz genauso. |
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AG1M
Inventar |
#53 erstellt: 04. Dez 2016, 22:38 | ||
Bezüglich der Lautstärke - du hörst scheinbar laut - der Wirkungsgrad ist nicht der höchste, aber bei weiten nicht so wie dargestellt das ein KHV von Nöten wäre oder sinnvoll wäre. Gerade dein Smartphone hat mehr Leistung als die meisten Smartphones am Markt daran soll es nicht scheitern. Habe einen Etymotic In-Ear mit 76 dB Empfindlichkeit und 300 Ohm Impedanz, da kann man mal wirklich von schlechten Wirkungsgrad sprechen, aber selbst da reichen mickrige 0,25 Vrms um richtig laut zu hören ohne ans Limit gehen zu müssen, daher ist das persönliche Lautstärkeempfinden ein wichtiger Faktor, für dich sind 70-80% eine gute Lautstärke, dem nächsten Bluten die Ohren mit exakt dem selben Gespann und Einstellungen. |
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XperiaV
Inventar |
#54 erstellt: 04. Dez 2016, 22:43 | ||
Nö, also meine bisherigen In Ears sind in Sachen Lautstärke bisher nicht so "negativ" aufgefallen. Deswegen war ich so erstaunt. Ich bin sicher kein Lauthörer. Ein Grund könnte auch sein dass ich alle meine Files auf ca 90db drossele (MP3Gain). Wer aktuelle oder remastered Scheiben so belässt .... dann kann es durchaus sein dass die Ety's da nicht so auffallen. Loudness War lässt grüßen. |
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ayran
Inventar |
#55 erstellt: 05. Dez 2016, 12:30 | ||
Also den klanglichen Beschreibungen kann ich weitestgehend zustimmen. Und ja, es gibt sicherlich Hörer, die wesentlich empfindlicher sind und daher lauter spielen. Aber wenn ich mir die Leistung des M8 ansehe und dann denke, wie laut das an den Etys bei 70-80% sein muss Das wäre für mich Folter. Ich höre zwar generell nicht laut, aber das wäre echt hart für mich. Ich verstehe nicht so ganz, was es bringen soll, aktuelle (ich vermute damit sind Loudness-War Aufnahmen gemeint) runterzudrosseln. Die sind dann doch immernoch besch*ssen gemastert und der einzige Effekt, den du hast, ist dass du eventuell lauter drehen musst, um auf die gleiche Lautstärke wie vorher zukommen. Das ändert doch nichts am Mastering. Oder stehe ich da gerade auf dem Schlauch? |
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XperiaV
Inventar |
#56 erstellt: 05. Dez 2016, 14:00 | ||
Kann nur sagen dass meine bisherigen In Ears lauter spielten, mal mehr mal weniger. Und wie schon erwähnt höre ich nicht laut! Habe im Oktober eine Geburtstagsparty für 50 Leute geschmissen (selbstgebaute Anlage mit 4 Boxen und Verstärker - nicht von mir, habe ich mir von jemanden ausgeliehen der diese selbst gebaut hat. Eine mobile Disco sozusagen ....) Mit Laptop angeschlossen und ab und an kamen Gäste und baten dass ich bitte lauter machen möchte Ich wollte es gut klingen lassen, aber die Tanzenden wollten Laut und Bass Aber hey, ich bin kein DJ und war froh dass alles so geklappt hat. Mir war das oft zuviel und habe die Playlist laufen lassen und ab und an Pause gemacht draußen an der frischen Luft .... weil es mir zu laut war. Das nur nebenbei. Was mp3Gain angeht ... das ist sicher kein Wunder Tool, aber für meine Ohren doch besser zu ertragen als in original Lautstärke (bei der gleichen hörbaren Endlautstärke versteht sich!) Hier ein Track von CD in original Lautstärke, unten mit mp3Gain bearbeitet. Da ich Alben für's Smartphone von vielen verschiedenen Quellen zusammenstelle, sollte nicht jedes Lied eine andere Lautstärke haben. |
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ayran
Inventar |
#57 erstellt: 05. Dez 2016, 16:55 | ||
Meine anderen InEars spielen auch lauter. Aber für mich ist das kein Problem. Wenn ich die ER4 am iPhone 5s habe laufen lassen, hat mir meist 1/3 der Lautstärke vollkommen ausgereicht. Zu der Grafik zum Gain: Das zeigt eigentlich das, was ich vermutet habe. Was ist das für ein Track, der so gruselig gemastert ist? Da ist ja fast alles durchgehend auf Anschlag und wird vermutlich arg peaken. Ohne es jetzt getestet zu haben, bin ich überzeugt davon, dass das Endresultat bei exakt gleicher Lautstärke nicht anders klingen kann als das Original. |
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XperiaV
Inventar |
#58 erstellt: 05. Dez 2016, 17:10 | ||
Ist ein Track von Aalyah (2001). Ob es wirklich besser klingt ... naja ich habe zumindest das Gefühl dass es anders klingt. Aber da ich eh alles auf eine Lautstärke bringe, ist es eigentlich zweitrangig. Hinzu kommt dass beim Neutron Player Preamp etwas im Minus ist (3db) ... manchmal nutze ich den EQ - kommt auf den IE an, und wenn dann zB beim Bass 2-3 db dazukommen muss ich nicht extra noch Preamp bemühen .... |
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ZeeeM
Inventar |
#59 erstellt: 05. Dez 2016, 17:27 | ||
Mal ein paar Werte im Vergleich ER4XR Power Needed for 90dB SPL 0.04 mW Stage Diver SD2 Power Needed for 90dB SPL 0.01 mW AT MSR7 Power Needed for 90dB SPL 0.01 mW Das ist Alles recht empfindlich, aber mir scheint das der BA in den Etys ordentlich durch einen Filter blasen müssen. Die Messungen auf Tylls Seite zeigen im Mittenbereich einen Klirranstieg. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#60 erstellt: 05. Dez 2016, 20:20 | ||
Für den Gain gibt es ja ReplayGain, das läuft hier immer im Album-Gain Modus. Sowohl zu Hause als auch aufm Handy mit Foobar. |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#61 erstellt: 10. Dez 2016, 20:36 | ||
Comply T-100 sind da. Wenn meine Süße heute Nacht eingeschlafen ist, werde ich nochmal ganz in Ruhe genau hinhören. Bin aber eigentlich der Meinung, dass ich mittlerweile "den Dreh" raus habe und auch mit den Triple-Flanges abdichten kann. Rechts zwar nur ganz knapp, aber tatsächlich hatte der ER4SR letztens Bass. Ein Paar (unbenutzte) Comply lege ich dann dem nächsten Reviewer mit ins Paket. |
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highning
Stammgast |
#62 erstellt: 11. Dez 2016, 09:33 | ||
Kurze Zwischenfrage: sind das die Standard-Aufsätze? Das heißt, sind es die grauen und kleineren der mitgelieferten Aufsätze? Und weß jemand, wo man Ersatzfilter bekommen kann? Nix gefunden, nur die Etymotic ER38-50BN. Gruß! |
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XperiaV
Inventar |
#63 erstellt: 14. Dez 2016, 14:02 | ||
@ZeeeM Wie sieht Dein Fazit (Review) zu den Ety's aus? Vor allem zum XR? Finde deine Beiträge immer sehr interessant zum Thema IE und drum rum! |
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ayran
Inventar |
#64 erstellt: 14. Dez 2016, 19:20 | ||
Die Aufsätze sehen richtig aus. Die grünen Filter kann man zum Beispiel Hier bestellen. Da habe ich meine auch her. Oder bei mouser. |
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ZeeeM
Inventar |
#65 erstellt: 14. Dez 2016, 19:35 | ||
Ich sage es mal so. Was beide auszeichnet, das sie recht sauber klingen, nicht grainy, wie man sagt. Der Bass ist sauber, aber quantitativ unterrepräsentiert. Es fehlt an Schub, das fällt aber nicht so sehr auf, wenn die Besetzungen eher bassarm sind. In meinen Ohren problematisch ist die Mittenanhebung. Ich bin da sehr empfindlich, es stellt sich ein leicht plärriger Character ein und im Hochton dürfte etwas mehr Glanz sein. Ich denke aber, das man sich nach längerer Zeit daran gewöhnt und dann wäre der XR der etwas einfachere Weg. Ich habe mit Inears nicht soviel Hörerfahrung, wenn, benutze ich den PFE mit grauen Filtern, die mir etwas besser gefallen. Die Etys kommen von der Ergonomie nicht an den PFE ran, obwohl ich erstaunt war, das man sich an den tiefen Sitz gewöhnen kann. Wie ich schon mal erwähnt habe, ist eine Achillesferse der Etys die Mikrofonieempfindlichkeit die das Tragen der Kabel über dem Ohr quasi zur Pflicht macht. Man sagt dem Etys auch gern mal nach, es wären der HD800 unter den Inears, würde das aber nicht unterschreiben. Ein HD800 klingt viel mehr nach 3D. Wenn man einen sehr sauber klingenden Inear mit entspannter Darstellung sucht, dann wird man vermutlich auch woanders suchen wollen. |
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highning
Stammgast |
#66 erstellt: 15. Dez 2016, 10:03 | ||
Danke, ayran! Ich habe die XR übrigens jetzt seit einer Woche und bin absolut zufrieden. Den Komfort finde ich überragend, hatte noch nie so bequeme Inears. Nutze die Standard-Triple-Aufsätze und komme völlig ohne ›Nachgefummel‹ zurecht. Bisher waren bei Univeral-Inears Memory-Foam-Aufsätze die einzig brauchbare Lösung für mich, diese verrutschen allerdings nach einer Zeit, sind im Winter draußen viel zu hart, brauchen nach jedem Rausnehmen wieder einen Moment, bis sie sich wieder gleich gut anfühlen, fangen nach einer Weile an zu pieken … bei den XR sitzt einfach alles. Die Mikrofonie am Kabel ist tatsächlich recht doll, aber damit komme ich zurecht. Würde ich als einzigen Kritikpunkt anbringen. Habe nicht allzu viel Inear Erfahrung, deshalb sehe ich von vergleichenden Beschreibungen ab. Aber die Abstimmung hat mir auf Anhieb gefallen, guter Bass, in meinen Ohren nichts überbetont, tolle Auflösung – was soll ich sagen Freue mich aber jeden Tag wieder, damit zu hören |
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cyfer
Inventar |
#67 erstellt: 17. Dez 2016, 13:53 | ||
So, hier mein Review. Verpackung, Optik, Haptik, Verarbeitung: Die Etymotics kommen in einer relativ großen Schachtel an, die durchdacht aufgebaut ist. Was mir sehr gut gefällt: das Aufbewahrungsetui der Hörer ist schön groß. Leider kommen viel zu viele Inears mit winzigen Cases, wo man die teuren Stücke viel zu eng zusammenwickeln und reinstopfen muss. Daumen hoch. Die Hörer selbst sind sehr gut verarbeitet, was man für den Preis und den geringen Materialaufwand aber auch erwarten darf. Das Kabel gefällt mir ebenfalls sehr gut, es ist soooo glatt unterhalb des Splitters Auch der Stecker hat Hüllen-taugliches Format. Komfort: Im linken Ohr ging es, mit dem rechten hatte ich meine Probleme. Die "Ohrendildos" sitzen schon verdammt tief und kitzeln die Hirnzellen. Man kann sich dran gewöhnen, aber ein winziger HEM4 oder beinahe-Custom Stagediver 2 sitzen bequemer. Dafür bekommt man aber eine erstklassige Geräuschisolation, die schon fast gruselig wirkt. Klang: Es wurde ein HTC One M9 und ein O2 Verstärker als Quelle benutzt. Meine Meinung ist ähnlich zu ZeeMs. Der SR ist sowohl im Tief- als auch im Hochton zu beschnitten. Die Mitten kommen gut rüber, aber an den Extremen fehlt es deutlich. Gerade die Betonung der oberen Mitten und der darauffolgenden Abfall im Hochton klingt unharmonisch. Der XR legt im Bass drauf und klingt dadurch etwas natürlicher, nur leider quäkt er sehr stark in den Mitten. Die klingen pappig, hohl und telefonartig. Auch hier fehlt es wieder an Brillianz im Hochton. Durch den matten Höhen fehlt es an Luft und dementsprechend Bühne. Wenn ich wählen müsste, würde ich den SR nehmen. Fazit: Klanglich gefielen mir beide Etymotics leider gar nicht. Auch Etymotic kann aus einem Single BA keinen überzeugenden Breitbänder zaubern, meinen Ohren nach. Der Komfort macht Probehören ebenfalls zur Pflicht. Verarbeitung, Lieferumfang und Aufmachung sind allerdings sehr gut. Für mich sind die Preise deutlich zu hoch gegriffen. Für das Geld ist man mit einem NuForce HEM4 oder Stagediver SD2 deutlich besser bedient. [Beitrag von cyfer am 17. Dez 2016, 17:55 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
#68 erstellt: 17. Dez 2016, 13:58 | ||
Interessant - vielen Dank. |
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ayran
Inventar |
#69 erstellt: 19. Dez 2016, 06:47 | ||
Hartes Urteil, aber wenn man einen SD2 mag oder gar besser findet nachvollziehbar |
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Exploding_Head
Inventar |
#70 erstellt: 03. Jan 2017, 01:21 | ||
Da ich den SD2 sehr schätze, sind die Etys wohl eher nix für mich... |
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Siriuskogel
Stammgast |
#71 erstellt: 03. Jan 2017, 23:27 | ||
Hallo. Das Packet ist angekommen, schaut zwar aus als ob es 3x um den Globus gereist wäre... aber OK. Jetzt werde ich mal die erste Schachtel aufmachen, die vom ER4SR. Wow, miniDinger, eigentlich eh wie erwartet. Die Box ist groß genug um viel Zubehör mitzupacken. Ob die vielen Fächer mit Reißverschlüssen praktisch sind weis ich nicht, eher "overengineert". Die Größe ist super, es passt noch ein Player rein, praktisch, besser zu groß als ein fuzeliges Case wo man ständig Angst hat ein Kabel einzuklemmen. So, die InEars sind sauber, jetzt gehe ich mal duschen, putze mir die Ohren 5x und hole mein Kästchen mit verschiedenen EarTipps aus der EarTippsLade... Die Player sind geladen und los gehts... Basis: Die letzten 2 Wochen hatte ich keinen KH oder InEar auf bzw. in der Rübe, hörte nur "Jingle Bells" in diversen Märkten, hab' mich also "neutralisiert". Triple Flages - over Ear, tw. down Ear - deep penetration - Xuelin IHIFI800 - O.T.T. - It's Turtles... - "seicht", das schnarren fehlt oder ist nur erahnbar (weil man halt die Nummer kennt und weis was kommt, kommen soll), kann ein RE400 besser. ... Shpongle - Museum of Consciousness + Dorset Perceptions - ebenfalls "seicht", höre nicht die Details und das glitzern. Neuer Player: Ibasso DX90 Immer wieder erstaunlich was dieser Player an Mehrauflöung bietet. Das "Schnarren" bei den Turtles kommt leicht hervor, das Blubbern, das ich mit dem Xuelin nicht hörte ist da, alles feiner, detaillierter, räumlicher. Auch die Nummern von Shpongle sind detailreicher. Aber wir wollen keine Player testen sondern InEars. Anfangs enttäuschend, sind die ER4SR jetzt durchaus gefällig. So, die nächste Schachtel geöffnet, gleicher Player, gleiche Nummern. Die ER4XR bieten mehr Auflösung (bilde ich mir ein oder ist so...?), mehr Bass aber auch sibillantenanfällig, mit der Zeit leicht anstrengend. Fazit: Vielleicht hätte ich mich noch mehr mit verschiedenen EarTipps spielen sollen, der Drang danach kam nicht auf. Ein Dunu DN-2000J, den ich jetzt im Ohr habe, lässt mich "Jingle Bells" vergessen - "back at home". Er kann vieles besser ("schnarren", Bass, Höhen ohne zu nerven, Auflösung). Sicher Geschmacksache, wir "jammern" ja auf hohem Niveau. Hätte ich den XR würde ich ihn mir sicher öfter in's Ohr stecken. Auf alle Fälle war's eine Freude diese InEars testen zu dürfen, vielen Dank an die Organisatoren. Die Player bekommen jetzt eine neue Verpackung und gehen noch diese Woche auf die Reise zu -> score_P.O Viel Spaß damit und Gruß aus dem schönen Salzkammergut -> https://vimeo.com/59981585 Siriuskogel |
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score_P.O
Inventar |
#72 erstellt: 03. Jan 2017, 23:47 | ||
Hi Siriuuskogel, vielen Dank fürs Feedback, jedenfalls ist die Reise der Kleinen nach Niederösterreich dann nicht so dramatisch. |
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XperiaV
Inventar |
#73 erstellt: 04. Jan 2017, 10:51 | ||
@Siriuuskogel Finde Dein Urteil sehr negativ. Gerade die Auflösung ist eine der Stärken der Etys. Dass der Dunu in dem Bereich besser ist will ich mal STARK anzweifeln, auch wenn ich den nicht kenne. Vielleicht können ja andere was dazu schreiben die beide haben/hatten. |
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Siriuskogel
Stammgast |
#74 erstellt: 04. Jan 2017, 13:04 | ||
... wie schon geschrieben, "Geschmacksache" und "jammern auf hohem Niveau". Ein weiterer Vergleich zu einem Dunu würde mich auch sehr interessieren. [Beitrag von Siriuskogel am 04. Jan 2017, 19:52 bearbeitet] |
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Siriuskogel
Stammgast |
#75 erstellt: 04. Jan 2017, 17:22 | ||
score_P.O
Inventar |
#76 erstellt: 04. Jan 2017, 22:59 | ||
Vielen Dank... Ich gebe bei Ankunft Bescheid. |
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ayran
Inventar |
#77 erstellt: 07. Jan 2017, 10:07 | ||
@ siriuskogel: Was meinst du mit "schnarren"? Die Snare? Dass diese von einem RE400 mehr betont wird, ist klar. Der betont bei ca 2.5 Khz ja auch wirklich stark. Für mich war das genau die Schwachstelle des HifiMan. |
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Siriuskogel
Stammgast |
#78 erstellt: 10. Jan 2017, 20:04 | ||
Hallo ayran. Nein das ist nicht die Schnare, das ist ein schnarrendes Geräusch, anders kann ich es nicht ausdrücken bei diesem Titel, viel niederfrequenter als 2,5kHz. Das Stück ist vom Interpret O.T.T., vom Album "Halucinogen" und der Titel lautet "It's Turtles all the Way Down". Da sind am Anfang blubbernde Geräusche, bei 00:42 leichtes "Schnarren", bei 05:25 deutliches "Schnarren" das auch ganz schön kratzen kann (wie eine Schnarre - Ratsche). Bei dem Stück hört man die Qualität eines Players, Kopfhörers oder InEars bezüglich Auflösung, ähnlich dem Stück "Bubbles von Yosi Horikawa". Da gibt es soviele Geräusche die je nach Qualität der Hardware unterschiedlich wahrgenommen wird. Bei schlechter Hardware ein Rauschen im Hintergrung, bei guter ein z.B.: detailiertes Blubbern/Wasserfall... Vielleicht sollte ich mal einen Schwurbelkurs besuchen Gruß Siriuskogel [Beitrag von Siriuskogel am 10. Jan 2017, 20:06 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
#79 erstellt: 10. Jan 2017, 20:23 | ||
Du verwirrst mich: meinst du den Titel "Gamma Goblins ('Its Turtles All The Way Down' Mix)" vom "Hallucinogen" Album "In Dub" (auf dem "Ott" Songs vom Künstler "Hallucinogen" mixt)? Wenn ja werde ich mir das gleich mal auf den EX4SR geben, das Album kenne ich in und auswendig. edit Hier der Link zu Discogs vom Album welches ich meine. [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Jan 2017, 20:25 bearbeitet] |
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Siriuskogel
Stammgast |
#80 erstellt: 11. Jan 2017, 12:39 | ||
Ja, genau das. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#81 erstellt: 11. Jan 2017, 15:20 | ||
Ich hab mir die von dir genannten Stellen jetzt merhfach angehört und kann deine Schilderungen nicht nochvollziehen. Alles da wo es sein muss, ausreichend aufgelöst (in Anbetracht des Preises sowie Single-BA) und kratzen tut da erst recht nichts. Hmm, Ferndiagnose unmöglich und mutmaßen möchte ich jetzt auch nicht - scheinen die Etys wohl einfach nicht zu deinen Ohren zu passen. [Beitrag von Vollker_Racho am 11. Jan 2017, 15:22 bearbeitet] |
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score_P.O
Inventar |
#82 erstellt: 14. Jan 2017, 23:45 | ||
Erstmal 2 Daumen gen Dustin für die Organisation der Rundreise. Die zwei Winzlinge haben mich ganz besonders interessiert, da mir der "neutrale" Spielplatz wohl einfach liegt. Da der Begriff für mich aber eine diskutable Grauzone ist, kommt er kurzerhand in Anführungszeichen. Meine momentanen Lieblinge: Shure SE-535, Fischer Amps FA3-E und Creative Aurvana InEar2 (mit 51 Ohm Adapter) traten nicht vollzählig zum Vergleich an, da sich der Fischer vor einiger Zeit mit Schallröhrchenbruch vor der Konkurrenz gedrückt hat. Aber zurück zu den Etys: Schau mich an Optisch zeitlos elegant, praktikabel weil universell und wunderbar kompakt. Fass mich an Solides Metallgehäuse, solides Kabel. Einzig die Steckverbindung finde ich unglücklich. Einen MMCX-Stecker zu wählen (der in Urform frei drehbar ist), diesen aber aus verständlichen, ergonomischen Gründen (einsetzen, oder eher „reinschrauben”) mit einer winzigen proprietären Haltenase bzw. Nut zu versehen erweckt in mir nicht den Eindruck von Langlebigkeit. Bei jedem Einsetzen bekommt das Näschen Schermomente ab, die das arme Ding wohl irgendwann „ausnudeln” werden (ja ich weiss, Spekulation )... Das erste Mal Problemlos, dauerhafter Sitz, kein Nachdrücken, perfekter Seal (TripleFlanges, my love). Hör mir zu Bei den Etys fühle ich mich sofort zuhause. Ich bin Stimmenfreak und somit mittenfokussiert. Erster Eindruck: passt! Erstmals die Unterscheidung zwischen SR und XR: Das fördert für mich anhaltend zutage, dass mir die XR einfach besser zu Gehör stehen. Auch wenn die Differenz eher unter Marginalien abgelegt werden kann, reichen mir diese Details um mich nicht weiter mit dem SR zu befassen, sondern beim XR zu bleiben. Hör mir doch endlich mal zu Grundsätzlich fehlt mir bei beiden nicht wirklich Bass, das ist wohl der Bereich in dem ich die meisten Abstriche machen kann. Das bissl mehr an Tiefbass beim XR ist trotzdem für mich einfach stimmiger und ausgewogener. Beim SR scheint einfach die tonale Kurve etwas gegen der Uhrzeigersinn verschoben zu sein, weniger Tiefbass, mehr Präsenz. Das klingt klar, empfinde ich aber nicht langzeittauglich. Der XR kommt meinem Ideal zwar näher aber im "Langzeit"test trift er meinen Nerv auch nicht vollends. Vorallem die Balance Grundton <-> obere Mitten wirkt bei Klavier und gezupftem Kontrabass oder Gesang nicht nicht ausgewogen. Die Aufmerksamkeit ist eher richtung Details denn Gesamtbild verschoben, was sehr hochauflösend daherkommt aber mir wie Pinselstrich statt Gemälde erscheint. Überrascht hat mich dass diese Abstimmung nicht der Bühnendarstellung zugute kommt. Es ist alles sehr stimmig und wohl durchaus ortbar - der Begriff Kammerorchester trifft für mich in diesem Fall aber auch für größere Mann/Frauschaften zu. Zusammengefasst: Sehr klein aber präzise. Gibs zu: Da gibt es noch andere Jetzt kommt das Relativieren. Klar ist mein "Schleimcomputer" mit anderen InEars versaut und deren Tonalität entspricht meiner Erwartung und meiner Gewohnheit. Darum bietet es sich genau hier an den Modebegriff "neutral" in meinen persönlichen Kontext zu setzen. Meine große Liebe ist der Shure 535, er kommt meinem Ideal am nächsten, hier stimmen für mich Grundton, magische Mitten, Bühne und passabler Hochton. Lediglich in der Reichweite der Höhen hätten die Etys etwas zu vermelden. Der Vergleich mit dem Fischer Amps FA3-E ist unseriös (weil aus dem Gedächtnis), aber ausser ein paar Kommentaren habe ich nichts zu verlieren. Ich nehme einfach mein für mich abgelegtes Geschreibsel von damals her. Der Fischer ist in der Bühne ähnlich eng und beklemmend, hat mehr Grundton, knackigeren Kick (der hatte mich immer begeistert) ähnlich gute Mitten. Hochton geht abermals an die Etys, weil der Fischer eine Eigenart hatte, die Becken losgelöst von den darunterliegenden Frequenzen spielen ließ. Fazitös würde ich den Fischer trotzdem in seiner Gesamtheit vorziehen. Aurvana InEar2 (51 Ohm). Der Tipp die doch recht wuchtige Abstimmung des IE2 mit Impedanzadaptern zu tunen kommt von Peter Neumann und das Ergebnis ist ein überraschend ausgewogen aufspielender Single-BA mit Preisbrecherqualität. Hier kommt einfach der Spaßfaktor zum tragen, der Aurvana klingt sonor aber dennoch auflösend. Er kitzelt nicht das letzte Detail heraus aber stellt in der Gesamtheit alles dar, ohne etwas zu verschlucken oder zu zerpflücken. Dazu kommt der Flexibilitätsvorteil: Ähnlich kompakt und universell zu sein und nach Bedarf (Umgebungsgeräusche in lauten Umgebungen) mal den Adapter wegzulassen und Maskierungseffekten entgegenzuwirken. Zum Abschuss noch ein Vergleich mit einem Exoten, dem Zero Audio Carbo Tenore (@ayran: einfach überlesen ). Die Idee zum Vergleich der Etys mit einem Single-Dynamiker entstammt diesem Review. Kurz gesagt: Ein Etymotic auf Speed, mehr Tiefbass, mehr Grundton, mehr Präsenzbereich. So weit hergeholt ist der Vergleich nicht, auch die Bauform ist frappierend ähnlich. Ein Budget-Badewannen-Ety, von der prinzipiellen Tonalität der Mitten nicht so weit entfernt. Keine Konkurrenz aber eine spaßige Alternative Liebst du mich? Die Etymotics sind beide hervorragende Single-BAs, deren Tonalität mich einfach nicht umfänglich mitnimmt. Meine "Schätzchen" könnte keiner der beiden ersetzen, aber diese Gewissheit ist auch etwas Schönes... |
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ayran
Inventar |
#83 erstellt: 15. Jan 2017, 10:08 | ||
Feines Review Kann ich großteils alles nachvollziehen und sehe es ähnlich. Aber ich mag ja auch die gleichen InEars wie du, wenn man den Carbo Tenore mal außer Acht lässt. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#84 erstellt: 15. Jan 2017, 10:16 | ||
Kommt es nur mir so vor oder haben die Reviews Recht und ihr gebt im Allgemeinen euren Ohren zu wenig Zeit sich auf den neutralen SR einzulassen? [Beitrag von Vollker_Racho am 15. Jan 2017, 10:31 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#85 erstellt: 15. Jan 2017, 10:28 | ||
Wenn ich z,B. meinen Stax SR307, der mit Hilfe eines EQ seiner Bückelchen befreit wurde, dann passen die Etys auch nicht. Wenn ich vom XR zb. auf den Phonak mit schwarzen Filtern gewechselt habe, dann klang der Phonak Mumpf Mumpf Mumpf. Ein HD800F der auch kein Kind mit Eskapaden im Frequenzgang ist, klang spontan richtig, wenn auch etwas schlank. Mir haben die Etys nicht das Gefühl gegeben das die Wiedergabe transparent ist, im Sinne von der Schallwandler ist quasi weg. Die Phonaks mit grauen Filtern können das für mich besser, von den Ergonmics mal ganz abgesehen. Mit Sicherheit wird man sich an die Signatur gewöhnen, wenn man einige Tage damit ohne Vergleich hört, aber wann stopft man sich denn die rein? Daheim weniger, da hat man andere Hörer, zumindest ich und unterwegs, da wäre die Mikrofonie des Kabels ein NoGo. |
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score_P.O
Inventar |
#86 erstellt: 15. Jan 2017, 19:56 | ||
@XdeathrowX: Kommt auf die Herangehensweise an. Wäre die Signatur eine für mich unpassende müsste ich mich (wenn ich denn will) daran gewöhnen. Das ist bei den Etys ja nicht der Fall. Wenn es den XR als mir besser gefallende Alternative gibt, warum sollte ich mich an den SR gewöhnen wollen? Genau diese Auswahl bietet der Hersteller an und trifft damit eine größere Zielgruppe. Der SR ist für mich nicht "neutraler" als der XR, er stellt Musik ein klein wenig anders dar. Mein Ziel ist es ja nicht den Preis für nachhaltige Verdienste um weltweite Neutralität zu erhalten, sondern ein Produkt nach meinen Vorlieben zu wählen. Und da reicht es schon, dass unsere Gehörgänge unterschiedlich lang, dick, gebogen sind dass wir unsere Empfindungen nicht mehr vergleichen können. Als ich den Shure damals das erste Mal bei einem Freund probegehört habe, war das Liebe auf den ersten Ton. Keine Gewöhnung, kein Nachdenken über Klang hier und Mikrodetails da, einfach ein Präsentation die rund und stimmig ist. Jedenfalls ist das mein Zugang zu Kopfhörern und InEars... |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#87 erstellt: 15. Jan 2017, 20:19 | ||
Ich kann die Klangsignatur am besten einordnen wenn ich mich zuvor komplett von "Kopfhörerklang" befreit habe. Und mit dieser mentalen Vorbereitung taugt der SR für mich nicht. |
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score_P.O
Inventar |
#88 erstellt: 16. Jan 2017, 03:31 | ||
Stimmt, die grundsätzliche Übereinstimmung ist schon frappierend.
Manchmal überrascht mich dass auch sehr, wie es zu solchen Ausreissern kommt. Genauso wie damals bei IM-02 und 03, wo wir auch ganz andere Meinung hatten. Aber das macht die Sache ja erst spannend... |
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ayran
Inventar |
#89 erstellt: 21. Jan 2017, 10:59 | ||
Jepp, das stimmt. Ich kann meinen Ohren schon Zeit geben, um sich an einen ER4 oder auch SR zu gewöhnen. Das dauert an sich auch nicht lang. Aber ich brauche einfach generell Schub untenrum und den vermisse ich beim SR auch noch nach längerer Zeit. Beim XR hingegen nicht. Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich - wie ScorePo - nicht auf der Suche nach perfekter Neutralität bin. Ein Hörer muss mich involvieren, packen, mitnehmen und mich einfach meine Musik genießen lassen. Das schafft der XR für mich einfach besser. Wenn ich aber den SR zum Beispiel mit EQ bedient habe, dann konnte auch dieser mich vollends begeistern. |
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Tausendsascha
Stammgast |
#90 erstellt: 25. Feb 2017, 00:34 | ||
Wie ist den die Basserhöhung beim XR gegenüber den FA4xb einzuordnen? Weil die Kurve ja doch stark nach oben läuft. Weil ich suche immer noch ein Gegenpart zum FA4. Der FA4 hat mir bei sehr gut aufgenommen Klassic, Jazz und Singer-/Songwriter Alben dann doch zu viel Bass. |
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ayran
Inventar |
#91 erstellt: 25. Feb 2017, 12:51 | ||
Ich konnte sie zwar nicht direkt vergleichen, aber hatte beide längere Zeit hier. Der FA4-E XB ist auf jeden Fall um einiges mehr auf Spaß getrimmt als der ER4XR. Der FA4 schiebt ordentlich untenrum, der XR eher dezent. Du hattest ja auch mal den SE535 und die Bassbetonung des XR ist in etwa auf gleichem Level wie beim SE535. |
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Tausendsascha
Stammgast |
#92 erstellt: 25. Feb 2017, 15:03 | ||
Ok, super reicht mir die Antwort. Denke werde ich mir mal zukommen lassen. |
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Wolf352
Inventar |
#93 erstellt: 31. Mrz 2017, 12:18 | ||
Hallo zusammen, als letzter Teilnehmer der Rundreise durfte ich - nach Rücksprache mit dem Vertrieb - die beiden Etymotic länger testen, und ich kam zum Schluss tatsächlich zu einem unerwarteten Ergebnis. Sauber und sicher verpackt nahm ich das Paket von fqr in Empfang und es ging sofort ans Auspacken. Wow, wirklich, zwei große Pakete! Das wurde zwar mehrfach erwähnt, ich war dennoch erstaunt. Der Lieferumfang ist perfekt, alles ist dabei, diverse Flanges, Transport Case, Adapter, Kabelclip usw. So wünsche ich mir das, perfekt! Da sich nach ein paar Monaten des Ausprobieren mit vorhandenen InEar dedien Triple Flange für mich als am besten geeignet herausttellten wurden diese direkt montiert und nur kurz zum Vergleich gegen Foamies gewechselt. Auch mit den Foamies erreicht man einen guten Seal aber ich bevorzuge weiterhin die Triples. Nach den ersten Post hier muss auch ich sagen, ja, tief rein gehen die Etymotic, aber die TripleFlange zb der Shure IE gehen bei mir noch tiefer rein. Daher habe ich bei den Shure TripleFlanges den ersten Teil gekappt, da es zu tief war. Nun ist der Sitz im Ohrkanal beim Shure und Etymotic vergleichbar, was die "Tiefe" angeht. Den Sitz am Ohr empfinde ich als sehr gut. Da der IE komplett vom Triple Flange im Ohr gehalten wird, findet bei mir beinahe kein Kontakt am Ohr statt. Wenn überhaupt, nur ganz leicht und das empfinde ich beim längerem tragen als sehr angenehm. Hier habe ich mit anderen IE - bei langen Hörsesions - immer wieder mal "Probleme". Lediglich die Mikrofonie des Kabels empfinde ich als nicht so gut. Da ich den IE überwiegend, fast ausschließlich, im sitzen und liegen betreibe, ist das aber vernachlässigbar. Ebenfalls die Kabelführung, nach seitlich, unten stellt kein Problem dar. Zur Klangsignatur wurde bereits viel geschrieben. Ich kann das meiste bestätigen bzw nachvollziehen, wirklich Tiefbass ist bei beiden nicht vorhanden. Das wird aber mMn durch sehr gute Mitten und ebenfalls gute Höhen wettgemacht. Natürlich kein Vergleich zu MultiBA erst recht nicht wenn sie so toll abgestimmt sind wie zB ein PP8 (der mir liebenswürdigerweise von einem geschätzten Forenmitgleid parallel zur Verfügung stand ). Ausreichend Bass haben (für mich!) beide. Dazu noch diese Bruchlosigkeit, Homogenität, Kohärenz - you name it - im Klang, die mich begeistert. Im positiven Sinne sticht nichts heraus, der Klang ergibt für mich eine Einheit. Da ist es auch egal, welches Musik Genre, es passt. Die Bühnenabbildung ist für mich ebenfalls in Ordnung hinsichtlich Breite und Tiefe bei gleichzeitig guter Separation. Kurz: Ich stecke mir die Etys ins Ohr und bin zufrieden! Anfangs habe ich sehr viel mit dem XR gehört und empfand diesen als Spaßiger. Je länger ich hörte, desto mehr verglich ich wieder mit dem SR und mir fiel zunehmend auf, dass der XR für meinen Geschmack zwar quantitativ mehr Bass macht, aber in die unteren Mitten hineinspielt und Stimmen etwas zu warm und voluminös klingen lässt. Das macht der SR mMn besser und klingt somit für mich insgesamt noch stimmiger. Nach einiger Zeit mit dem SR ist auch der Bass für mich ausreichend. Somit habe ich mich letztendlich für den SR entschieden und erworben. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#94 erstellt: 31. Mrz 2017, 12:32 | ||
Ein Fazit welches ich ganz und gar nachvollziehen, ja sogar unterschreiben kann. Anscheinend braucht es hinreichend Erfahrung oder genügend Zeit zum Probehören um neben dem angehobenen Bass weitere Unterschiede zwischen XR und SR zu hören. Bin ich ja beruhigt. [Beitrag von Vollker_Racho am 31. Mrz 2017, 12:35 bearbeitet] |
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Wolf352
Inventar |
#95 erstellt: 31. Mrz 2017, 12:57 | ||
Hi, evtl "hilft" mir dass ich im akustisch optimierten Hörraum mit aktiven Midfield Monitoren von Neumann, den KH 420, höre und hiermit einen Vergleich ziehe. Diese haben per Ortsanpassung im Bass zwar eine kleine Spaßüberhöhung von ca 3db, aber ich bin immer drauf und dran auch diese abzusenken. Per PEQ wurde der untere Bassbereich (Raummode) ebenfalls entzerrt. Im Mittelhochton spielen diese ebenfalls sehr neutral (und wunderschön!) und der Bassanhebung bin ich mir ja bewusst! Und wo ich gerade abschweife erwähne ich auch noch, dass ich nun doch mehr zum Kopfhörer tendiere. Der Stax 009 zum Beispiel setzt sich doch so weit vom KSE1500 ab das ich diesen verkauft habe. Evtl erwerbe ich irgendwann den PP8, von dem ich sehr angetan bin, aber der SR ist nun erstmal der InEar meiner Wahl. Tragekomfort, Klang, Preis! und das nicht vorhandensein des Speiseteils in Kombination, dass ich überwiegend mit den Kopfhörern höre haben mich zu diesem Schritt bewogen. Freue mich nun auf weitere In Ear die meinen Weg kreuzen. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#96 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:07 | ||
Auch ich höre privat mit DSP-Monitoren im akustisch behandelten Raum und habe zudem über 12 Jahre Berufserfahrung mit Schallausbreitung. |
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mike99
Inventar |
#97 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:20 | ||
Wie schon geschrieben, das sehe (höre) ich auch so und das wurde zwischenzeitlich auch von Etymotic auf Head-Fi bestätigt. "...The new ER4SR and ER4XR are both 45 ohm earphones (and have the same 1khz sensitivity). They no longer share the same driver. ..." Da ging es - glaube ich - um die Frage inwieweit eine Änderung der Abstimmung wie bei den älteren Modeller per Kabel möglich ist. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#98 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:22 | ||
Wir Beide waren bisher halt die einzigen die das so gehört haben und ich hab so langsam schon an meinen Ohren gezweifelt. [Beitrag von Vollker_Racho am 31. Mrz 2017, 13:22 bearbeitet] |
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Wolf352
Inventar |
#99 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:27 | ||
und hier im Bericht von Bartzky (?) auf Headflux ebenfalls nachzulesen: Klick |
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mike99
Inventar |
#100 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:32 | ||
Wobei man natürlich zugeben muss, dass eine Anpassung des SR per EQ die Unterschiede minimieren hilft. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#101 erstellt: 31. Mrz 2017, 13:32 | ||
Da du gerade Bartzky erwähnst: Von seinem Review war ich doch massiv enttäuscht, da er kaum auf die klanglichen Unterschiede von XR und SR eingegangen ist, lediglich das wiederholte was überall zu lesen ist (eben etwas mehr Bass sonst keine Unterscheide) und ansonsten viel mehr auf der Geschichte der Hörer rumgeritten ist. In meinen Augen ein in klanglicher Hinsicht echt schwaches Review. [Beitrag von Vollker_Racho am 31. Mrz 2017, 13:33 bearbeitet] |
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