Ungleichmäßige Laufgeschwindigkeit yamaha kx670

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Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Jun 2009, 18:22
Hallo.
Mein erster Beitrag hier im Forum, also bitte nicht gleich zereißen.
Ich habe mir letztens für 20Euro ein altes Yamaha kx670 tape deck auf ebay geholt, weil ich noch ein paar rare demo kassetten digitalisieren wollte. Das deck hat im Vergleich zu allem anderen, was ich zuhause habe, eine sehr gute Soundqualität mit sehr wenig rauschen. Allerdings habe ich Probleme mit der Laufgeschwindigkeit.
Die Kassette läuft allgemein zu langsam wobei die Geschwindigkeit unregelmäßig stark schwankt, hörbar an den transponierten Frequenzen (also deutlich tiefer wenn das Band langsamer läuft).
In meinem anderen, vom sound deutlich schlechteren Tapedeck, laufen alle Kassetten mit konstant gleicher Geschwindigkeit, also gehe ich davon aus, dass das Problem nicht bei den Kassetten liegt.
Meine erste Vermutung war, dass der Riemen vielleicht nicht mehr richtig aufliegt bzw. zu lasch ist.
Ich habe also das Laufwerk ausgebaut, mich dann aber gefragt, was "zu lasch" überhaupt bedeutet. Wie stark bzw. wie fest muss der Riemen eigentlich aufliegen?
Man kann ihn auf jeden Fall auf diesem größeren Schwungrad hin und her schieben und mit ein wenig Kraft bestimmt sogar runter schieben. Übt man ein wenig Druck auf den Riemen auf, so kann man den Riemen auch auf dem Schwungrad rutschen lassen (also durch Drehen des Rades).

Und ganz allgemein, welche Ursachen kann dieses Problem noch haben? Und wenn es am Riemen liegt, wo bekommt einen neuen? Wäre auch dankbar für Erfahrung bezüglich Reparatur, denn ich habe mich bis jetzt kaum mit so etwas befasst.

Mit freundlichen Grüßen

Langenscheiss.


[Beitrag von Langenscheiss am 14. Jun 2009, 18:25 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Jun 2009, 18:56
Guten Abend .
Ich denke mal "zerissen" wird hier Keiner - genauso wenig wie anderen Ortes .
Deine Fehlerbeschreibung und die "Untersuchung" des Antriebsriemens beschreiben einen typischen Fehler älterer Decks -> Antriebsriemen zu sehr gealtert und - da Du ihn ja schon auf der Schwungmasse hin- u. herbewegen kannst - ausgehärtet.
Wäre der Riemen bzw. das Gummi noch "in Schuss" so dürfte sich der Riemen nicht einfach so verschieben lassen sondern aufgrund seines "Grips" müsste er auf den Schwungmassen "kleben" .
Bei deiner Beschreibung des Zustandes müsste das Deck nicht nur zu langsam laufen (Ein Wunder das Es überhaupt noch läuft" sonder förmich "eiern" im Ton ... .
Tja - wo bekommst Du eine neuen Riemen her .
Frag´ mal beim Armin nach ("Armin777") - ansonsten werden hier teilweise verschiedene Bezugsquellen gepostet (Einfach mal die Suche "anschmeißen).

Ach ja - schau dann auch gleich nach den Andruckrollen -> Mattschwarz wäre nach einer Reinigung mit Ethanol (Methanol geht auch, ist aber giftig) das richtige Aussehen; sind sie auch danach noch "glänzend" = Ausgehärtet -> gleich versuchen Neue zu bekommen.

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Jun 2009, 19:11
Danke, Andruckrollen hab ich bei ebay schon gefunden.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Jun 2009, 19:14
Super - dann bleibt "nur" noch der Antriebsriemen ... .
Wird sich bestimmt auch noch finden - nachdem Was ich so über die Yamaha - Decks lese sollen Diese ja nun wirklich gut sein, schon von daher wird sich eine Reparatur lohnen.

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Jun 2009, 19:30
Deswegen will ich das Ding ja reparieren, die Sound Qualität ist Spitze, kaum Rauschen selbst ohne Dolby Rauschunterdrückung. Super neutraler Sound (extrem wichtig bei Digitalisierungen).
Ich hoffe nur, dass das nach dem gefummel noch genauso ist, musste nämlich kurz an die Platine um einige Stecker abzumachen, und ich hoffe mal, dass mit dem Lesekopf wärend der Reparatur nichts passiert.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Jun 2009, 20:08
... solange Du nicht mit metallischem Werkzeug an die Köpfe kommst u. die Potis aus Versehen verdrehst kann eigentlich nicht wirklich viel passieren .
Wird schon werden ...

MfG

Andreas

PS: Ansonsten mal zum Armin schicken zwecks Neujustage / - abgleich - dann spielt´s wie neu .
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Jun 2009, 20:14
okay, danke für den hinweis

was ich mich gerade Frage ist, wie bekomme ich die Rollen eigentlich raus? Also ich hab das Laufwerk soweit auseinander genommen, dass ich direkt an die Halterungen für die Rollen komme, aber die sind da so eng drin, dass man die kaum rausbekommt.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Jun 2009, 20:24
... da kann ich Dir leider keinen Tip geben da ich das LW nicht kenne .
Sitzt eventuell noch die Kassettenklappenmechanik davor?
Vielleicht sind auch an den Seiten noch so kleine "Sicherungsnasen" um die Andruckrollenhalter fest an ihrem Platz zu sichern.

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 14. Jun 2009, 20:43
also die klappe hab ich abmontiert, ich kann also direkt an die rollen dran, welche mit kleinen metallstiften befestigt sind, diese kann man bewegen, aber es ist sehr schwer sie rauszuziehen, weil die zu tief drin sitzen.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Jun 2009, 20:46
... irgendwo noch so ein kleiner Sprengring drauf (Manche Rollen sind ja kugelgelagert und dann oft damit gesichert)?

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 14. Jun 2009, 21:24
also den linken halter hab ich abbekommen, und somit konnte ich die rolle rauskriegen, da war eine ganz kleine mutter auf der Schraube.
bei dem rechten halter ist keine kleine mutter sondern so eine art kopf drauf, den ich so nicht abbekomme. Unter diesem Kopf ist ein ganz kleiner schwarzer Ring mit einer kleinen Einkerbung. Sieht für mich wie eine Art Unterlegscheibe aus. Meinst du das mit Sprengring (kenn jetzt nicht die Fachausdrücke, wie gesagt, repariere nicht so oft)?


[Beitrag von Langenscheiss am 14. Jun 2009, 21:33 bearbeitet]
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 14. Jun 2009, 22:27
okay, alles gut, hab die rollen und den riemen rausbekommen,
die rechte Halterung war fest, dafür aber der stift länger. Damit wäre das Zerlegen soweit erledigt. Muss jetzt nur hoffen, dass der Kopf nicht zuviel abbekommen hat, hab den leider bei rausdrücken des rechten Stiftes einmal berührt
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Jun 2009, 06:03
.. das klingt so mit der linken Andruckrolle als wenn dort eine Einstellvorrichtung für den Bandlauf integriert wäre - dann wirst Du Probleme nach dem Einbau der Neuen bekommen: Dann müsste der Bandlauf korrekterweise mit einer entsprechenden Kassette (Spiegelkassette zum Beobachten des Bandlaufs) eingestellt / justiert werden, ansonsten könnte Es "Knitterbänder" oder "Fresser" geben ...
Lassen wir Uns überraschen und harren der Dinge ... .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 15. Jun 2009, 11:29
du meinst, weil dort eine Mutter war?
Woran erkennt man solche Einstellvorrichtungen?
Und wie genau könnte man das Ding dann korrekt justieren?

EDIT: Hier gibs gute Bilder zum Laufwerk (meins is nicht so verstaubt).
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4473.0
Man erkennt auf dem einen Bild von oben ziemlich gut die Andruckrollen. Bei der linken Rolle (auf dem Bild rechts) ist dieser kleine Bügel drüber. Man sieht, dass der Stift genau zur Länge passt, d.h. man bekommt ihn sehr schlecht raus, um die Rolle zu wechseln, also musste ich (auf der linken Seite möglich) die ganze Halterung raus nehmen. Auf der rechten Seite ist der Stift länger, d.h. da bekommt man ihn mit einer Pinzette so raus.


[Beitrag von Langenscheiss am 15. Jun 2009, 15:11 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Jun 2009, 19:43
´n Abend .
An den André musste ich bei der einstellbaren Bandführung denken - am besten kontaktierst Du ihn mal.
Er kann Dir Das besser erklären zumal er praktische Erfahrung mit so etwas hat.
Ohne entsprechende Kassette wird Das aber wohl eine wirkliche Friemelei ... .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 15. Jun 2009, 19:56
danke für den rat, also muss ich davon ausgehen, dass ich durch das Entfernen der linken Lagerung die Bandführung verstellt habe. Merkwürdig, denn ich dachte eigentlich, dass man diese Halterung wohl lösen konnte, weil die, wie die andere, recht locker aufgehängt ist/war (also von der Neigung her natürlich.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Jun 2009, 04:47
Moin moin .
Ja - das sind manchmal die kleinen "Fallstricke" die das Arbeiten an solchen Geräten interessant machen .
Wird schon werden ... .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 16. Jun 2009, 12:59
naja, um das Gerät mach ich mir letzen Endes weniger sorgen, weil ich dafür 20 Euro bezahlt habe, was auch Geld ist, aber ein verkraftbarer Verlust ist, zumal Geräte dieses Typs ständig bei ebay zu finden sind. Schlimmer hingegen wäre, wenn meine über 100 euro teuren Demokassetten gefressen werden würden.
Ich werd erst mal die linke Rolle wieder einsetzen (die linke hat keine Standardmaße und man bekommt sie auch nicht mehr wirklich, hab ich erst gar nicht bemerkt, außerdem ist sie längst nicht so glänzend wie die rechte) und mit weniger wertvollen Kassetten testen. Ich hab hier im Forum sowieso schon gelesen, dass die Bandführung des kx670 auf Grund dieser etwas komischen Halterung sowieso nicht die beste sei, vielleicht kann man da eh nicht soviel kaputt machen.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Jun 2009, 21:42
... wird schon werden .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 20. Jun 2009, 17:53
Hallo.
Hab den neuen Riemen soweit drauf, aber jetzt läuft der Motor, der den Capstan antreibt, nicht mehr. Der vom Zählwerk geht noch ganz normal. Auch der Wickelmotor läuft noch.
Woran könnte das liegen?
Hab die Verkabelung gecheckt, obwohl diese sowieso idiotensicher ist.


[Beitrag von Langenscheiss am 20. Jun 2009, 18:17 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Jun 2009, 05:23
Guten Morgen .
Warum will der Capstan nicht mehr ... .
Eventuell einen vorhandenen Tastschalter verbogen oder beim hantieren eine "Kalte" produziert?.
Da wird der André eventuell Was zu schreiben können.
Oder eventuell den Riemen nicht korrekt verlegt ...
Mess´ doch mal ob der Capstanmotor überhaupt Spannung bekommt.

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 21. Jun 2009, 12:08
Das mit der Spannungsmessung kam mir auch in den Sinn, hab leider kein Messgerät dafür, weil ich wie gesagt, nicht oft irgendwas selbst repariere, und deswegen nicht entsprechend ausgestattet bin.
Was heißt das genau, eine "Kalte" produzieren?
In welcher Weise könnte der Riemen den inkorrekt verlegt sein, damit er den ganzen Motor stoppt?
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Jun 2009, 18:38

Langenscheiss schrieb:
...


Guten Abend .
Eine "Kalte" zu produziren bedeutet schlicht durch z. Bspl. unbeabsichtigtes Umbiegen von Bauteilen oder Abknicken von verlöteten Kabeln eine sog. "kalte Lötstelle" zu produzieren ->
Dabei wird die ohnehin meistens schon nicht mehr gute Lötstelle (z. Bspl. schon Haarrisse in der Lötstelle - manchmal nur mit der Lupe als "Kringel" zu erkennen oder auch teilweise schon offen) zu arg beansprucht sodass der Kontakt Bauteil - Lötauge nicht mehr einwandfrei elektrisch leitend wird.
Der Riemen kann derart falsch aufgelegt / umgelegt werden das z. Bspl. an einem Reibrad, einer Welle etc. unnötig Reibung produziert wird und dadurch der Motor blockieren könnte .
Wenn Das allerdings so sein sollte so hörst Du beim Lauschen am Motor schon ein Brummen (Anders als im normalem Betrieb - da surrt er ja eigentlich nur).

MfG

Andreas

PS: Falls Du in Zukunft mal öfter etwas nachmessen möchtest -> Es gibt in der Bucht ganz passable Multimeter mit großen Messbereichen u. ausreichend bis guter Genauigkeit nagelneu schon für ca. 25 Euro .
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 22. Jun 2009, 00:33
Danke man, finde deine Hilfe echt gut!
Also das mit dem Riemen kommt nicht warscheinlich nicht in Frage, denn man hört gar nichts am Motor, werde mir mal ein Multimeter besorgen. Da ich Physik studiere, kann ich mir vielleicht auch einfach irgendwo eins leihen
Kann schon sein, dass irgendwo eine Kaltstelle ist, denn ich musste ja schließlich die Platte hinten, wo der Motor anmontiert war irgendwie abmachen, weil ich sonst den Riemen nicht ausgetauscht bekommen hätte, dabei biegen sich die Kabel natürlich.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Jun 2009, 06:56
Moin moin .
Könnte Es sein das der Motor abgesehen von seiner mechanischen Befestigung auch an einer Stelle noch zusätlich verlötet war?
Es kann ja sein das die Masse auch über´s Motorgehäuse geleitet wird / wurde - dann kann der Motor nämlich nicht funktionieren ...

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 22. Jun 2009, 14:54
aber wieso sollte das nur bei dem capstan motor sein?
Und dann hätte ich das doch irgendwie beim Aufschrauben bzw. beim Abenehmen der Platte, auf der der Capstan Motor und der Zählwerk Motor druff sind, gemerkt, dass da noch irgendwas verlötet war, oder? Aber ich hab nichts gemerkt, d.h. es ließ sich alles einfach abnehmen.
Naja, werd nächstes Wochenende nochmal schauen, hab in der Woche leider keine Zeit dafür.

Übrigens: Ist es normal, dass rückspulen und vorspulen trotz nicht laufendem Capstan funktioniert?
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Jun 2009, 17:39
Mahlzeit .
Der Motor muss ja nicht zwingend über eine Masseführung über´s Gehäuse führen - war nur eine Idee .
Wenn Du den Motor "einfach so" entfernen konntest war auch Nichts mehr extra angelötet ; versuche nur in Unkenntnis über das Deck alle Eventualitäten durchzuspielen ... .
Vor - / Rückspulen: Normalerweise wird das Band über die Capstanwelle u. die Andruckrolle transportiert und der entsprechende Wickelteller dreht "separat", d. h. über seinen eigenen Antrieb.
Wird jetzt aufgrund eines ausgefallenen Capstanmotors das Band dennoch transportiert dann wahrscheinlich z. Zeit nur noch über den Wickelteller - Das sollte doch merkbar langsamer sein als zuvor ...
Schon mal genau hin gesehen ob der Capstan beim Spulen nicht doch funktioniert bzw. sich dreht?

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 22. Jun 2009, 18:01
japp, läuft nicht.
Noch ne Frage, wenn der Capstan nicht läuft, funktioniert dann einfaches abspielen überhaupt (also dann warscheinlich deutlich langsamer) oder geht das dann gar nicht mehr?
Also wie bereits erwähnt, Vor- und Rücklauf funktioniert, aber bei play fährt der Schlitten mit dem Lesekopf hoch und dann sofort wieder runter, und das mehrmals, bis das Ding dann gar nichts mehr macht. Ist das so eine Art Schutz-Funktion, oder könnte das ein weiterer Fehler sein?

Also ich werd mir auf jeden Fall ein Messgerät besorgen (das brauch ich sowieso irgendwann mal) und dann mal schauen, in wie weit denn überhaupt Spannung anliegt, aber geht wie gesagt, leider erst nächstes Wochenende.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Jun 2009, 19:23
´n Abend .
Schon merkwürdig - normalerweise sollte auch das Spulen nicht funktionieren ... .
Nun denn - "Play" - Betrieb wird u. Anderem durch einen Optokoppler auf der LW - Platine und einem "Reflektorschirm" auf / hinter jedem Wickelteller gesteuert -> Fehlt durch Stillstand im "Play" - Betrieb die Rotation des jeweiligen Tellers / Wickeldornes wird der Optokoppler sein Signal entsprechend nur "High" oder "Low" zum zuständigem Prozessor geben und Der sagt dann "Stopp!!" = Fehler im Transport , darum auch die Abschaltung oder auch Abbruch des "Play" - Betriebszustandes .
Eventuell mitlerweile ein SM / schaltbild besorgt?
Das würde die Angelegenheit bis auf deine fehlenden Messmöglichkeiten zumindest etwas erleichtern ...

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 22. Jun 2009, 19:42
ja, hat mich auch verwundert. Als ich das Deck zum ersten Mal wieder am Netz hatte, war ich mir eigentlich sicher, dass Spulen auch nicht ging. Hab dann Kabel nochmal abgemacht und wieder dran, also Verkabelung überprüft, und dann auf einmal konnte man spulen. Keine Ahnung wieso?

Ein Schaltbild, ob man sowas noch bekommt? Das einzige, was ich zum Deck gefunden habe, ist eine pdf der Bedienungsnanleitung, da sind aber auch keine Schaltbilder drin.

Hab mir jetzt ein Multimeter besorgt, mess dann mal am Wochenende.


[Beitrag von Langenscheiss am 22. Jun 2009, 19:44 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Jun 2009, 19:44
... mach doch einfach mal eine Anfrage hier im Forum - irgend Wer sollte da doch Was haben ...
Ich werde gleich auch mal schauen .
Auf jeden Fall erscheint mir das Spulen trotz ausgefallendem Capstan sehr seltsam .

MfG

Andreas
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 24. Jun 2009, 07:35
Moin moin .
Hab´ nochmal "nachgehorcht" -> Bei dem Deck ist wohl keine Einstellung des Bandlaufs an der Andruckrolle vorgesehen u. somit auch nicht nötig - eine "Problemstelle" weniger.
Bleibt aber immer noch der Capstanmotor ...
Resümee: Motor summt / brummt nicht trotz "Play" -> Entweder Motor defekt (Was aber doch etwas merkwürdig wäre da er ja vor dem Aus - / Einbau noch lief) oder aber die Versorgungs - / Antriebsspannung fehlt ...
Eventuell hat auch ein Elko in der zugehörigen Versorgung "die Grätsche" gemacht - bleiben Fragen über Fragen .
In einem anderem Forum ist der "Captn Difool" / André unterwegs - Der hat auch ein Yamaha - Deck und könnte Dir eventuell genaueres sagen .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 24. Jun 2009, 14:00
Das mit der Bandlaufeinstellung hab ich bereits gewusst, trotzdem danke noch mal für die Bestätigung. Zwar hat mir das keiner gesagt, aber ein bisschen gesunden Menschenverstand einsetzen reicht da manchmal schon aus, denn eine Aufhängung, welche rein Bauart bedingt nur eine Höhe und einen Abstand von der "Wand" des Laufwerks (keine Ahnung wie man die Platte nennt, an der die Kassetten angelegt werden und wo die Wickel rausragen) erlaubt (okay, das is ne Feder dran, das heißt der Abstand zur Wand kann je nach dem wie stark die Mutter aufgedreht ist, geringfügig schwanken), kann keine Vorrichtung zur Einstellung des Bandlaufs sein.

Wie gesagt, habe Multimeter bestellt und checke alles nochmal am Wochenende.
Noch ne kleine Frage dazu. Sollte man bei solchen Stellen besser den Widerstand oder die Spannung messen? Ich meine, für Spannungsmessung muss ja eine Spannung anliegen, Widerstand macht das Gerät glaub ich durch selbst erzeugte Spannung. Ich will da nichts kaputt machen (wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass eine Spannungsmessung da irgendwelchen Schaden anrichten kann, ich will halt nur sicher gehen).


[Beitrag von Langenscheiss am 24. Jun 2009, 14:05 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 24. Jun 2009, 15:48
Mahlzeit .
Och - mit einer in der Höhe "falsch sitzenden" Andruckrolle wäre / ist der Bandlauf schon beeinflusst; aber Das läßt sich hinterher abklären ...
Also zum Messgerät ->
Im normalem Betrieb u. wenn das Deck unter Strom "steht" = Immer Spannung !!!
Wiederstände (Ohm) unter Strom / Spannung könne nur speziell ausgelegte Messgeräte - und ein normales MM (Multimeter) gehört definitiv nicht dazu .
Baust Du den Motor allerdings wieder aus bzw. er ist strom - / spannungslos so kannst du den Wiederstand messen - frag´ mich jetzt aber bitte nicht wie hoch der Wiederstand des kleinen Gleichstrommotörchens ist ...
Auch beim Spannungsmessen an sich aufpassen -> Oft steht der Bereichswahlschalter am MM falsch bzw. auf einm anderem Messbereich = Ist dort fälschlicherweise "A" -> Ampere / Strommessung eingestellt und es soll eine Spannung gemessen werden = Gibt´s einen "schönen" Kurzschluss und zum vorhandenem Fehler gesellt sich noch ein anderer dazu .
Über die Messtechnik allgemein findet sich genug im Netz - da sollte man vorher eventuell mal prophylaktisch nachlesen.

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 28. Jun 2009, 14:32
So, endlich was neues.
Und zwar hab ich mal ein paar Messungen gemacht.
Hier erst einmal ein (leider etwas verwackeltes) Foto, auf dem die Stelle markiert ist, an der ich gemessen habe.

http://img31.imageshack.us/i/pict0804.jpg/

Die ersten beiden Leitungen (CM+/CM-) führen, so wie ich das sehe, den Strom für den Capstan-Motor. An der markierten Stelle (ist das ein Stecker oder fest angelötet) konnte ich gerade einmal 1V messen, genau wie am Kabel kurz vorm Capstan-Motor. Ein Motor der mit 12V betrieben wird, und zwar konstant, sollte im Leerlauf nicht nur mit 1V beliefert sein. Insofern kein Wunder, dass der Capstan nicht läuft.
Also muss ich den Schluss ziehen, dass entweder an diesem gelben ?Stecker? oder auf der Platine irgendwas kaputt/nicht richtig ist.
Ein Fehler bei der Messung schließe ich aus, denn ich habe die gleiche Messung an den Leitungen Am+/Am- gemacht, und dabei ein zu erwartendes Ergebnis erhalten. Diese führen nämlich den Strom für den Zählwerk-Motor, der maximal mit 10V betrieben wird (je nach dem, ob der gebraucht wird). An den Leitungen direkt am ?Stecker? hab ich die gleiche Spannung wie an den Kontakten beim Motor gemessen, insofern will ich jetzt mal Messfehler ausschließen.
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 28. Jun 2009, 16:28
Hallo .
.. wenn Du jetzt noch diese Spannung bei abgezogenem Stecker mißt u. auf "Play" drückst - da sollte bei gleicher Spannung (um die 1 V Gleichspannung) die Motoransteuerung "eine Weg" haben ... .
Das ist aber "aus der Ferne" letztendlich nicht sicher zu beurteieln - Du "sitzt" ja vor dem Gerät .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 28. Jun 2009, 16:47
welchen Stecker meinst du jetzt?
Den am Laufwerk, was definitv ein Stecker ist, oder das gelbe Ding auf dem Foto? (wovon ich nicht weiß, ob es überhaupt ein Stecker ist, weil ich es nicht abbekomme).

Und wenn die Motorsteuerung kaputt ist, wieso kann das passiert sein, ich hab doch bloß am laufwerk rumhantiert? Ich möchte den gleichen Fehler nicht nochmal machen.

Also ich hab jetzt mal den Stecker vom Laufwerk (den weißen, nicht den gelben ???Stecker??? von der Platine) abgemacht und auf Play gedrückt, hab dann an der Platine gemessen. Da ging die Spannung kurzzeitig auch mal auf 3V hoch. Ich hab gestern gleich zu beginn übrigens einmal ganz kurz die benötigten 12V gemessen, aber auch nur 1 mal ganz kurz.


[Beitrag von Langenscheiss am 28. Jun 2009, 16:51 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 28. Jun 2009, 17:15
.. der "Gelbe" sollte sich eventuell abziehen lassen -> Sind dort an den Seiten irgendwelche "Nasen" etc. ?.
Wenn die 12 Volt kurz da waren kann Es auch daran liegen das die Steuerlogik von den Wickeltellern bzw. deren "Gegenstücken (Hall - ICs)keine Rückmeldung bekommt u. daher wieder sofort auf "Stop" schaltet um im Normalfall Bandsalat zu vermeiden ...
Schiet wenn mn nicht selbst vor dem Teil sitzt .
Was für eine Fehler könntest Du bei der Riemenmontage gemacht haben ... Mir fällt da jetzt ehrlich gesagt Keiner ein .

MfG

Andreas
Langenscheiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 04. Jul 2009, 20:45
nein, keine Nasen, so wie bei den weißen Steckern. Das Ding lässt sich auch nicht abziehen. Hab auch nochmal gemessen, als alle Stecker vom Laufwerk gelöst waren. Da messe ich ebenfalls nur diese 1V (manchmal etwas mehr, manchmal weniger, schwankt zwischen 0 und 3V, das mag aber auch an der Position der Prüfstift am Leiter liegen, andererseits misst der die 10V vom Wickelmotor recht unabhängig davon, wo an der Leitung ich messe). Meine Frage kann also nur sein: Was ist da passiert? Liste jetzt mal potentielle Fehler auf.
Was ich gemacht habe ist:
Deck aufgemacht: Habs draußen aufm Terrassentisch gemacht, könnte da etwas schief gegangen sein? Später hab ich direkt neben dem PC gearbeitet. Könnten die Lautsprecherboxen irgendwie etwas zerstört haben (Magnetfeld)? Hab leider einmal, ohne mich an Heizkörper zu erden, versucht, einen Stecker auf dem Board zu lösen. Könnte die statische Aufladung schuld sein? Und müsste dann nicht auch noch was anderes kaputt sein?
Ich hab leicht schwitzige Hände, könnte die Feuchtigkeit schuld sein?
Laufwerk raußgenommen: Hab ein oder 2 mal kurz den äußersten Rand der Platine berührt (war recht sperrig), hab ich damit irgendwas zerstört?
Nachdem das Laufwerk draußen war: Das Deck stand ein Tag lang offen, aber geschützt (das heißt, keine Feuchtigkeit, Ungeziefer etc.) im Keller, ist es warscheinlich, dass dabei etwas passiert.
Beim Einbau des Laufwerks sind mir alle Dinge, die zum Aufbau aufgelistet sind, nicht passiert, deswegen schließ ich den Einbau jetzt einmal aus.

Jetzt nochmal zu dem, was du gesagt hast. Kann es sein, dass auch wenn alle Stecker gelöst sind, das mit den Hall - ICs (was sind ICs?) eine Ursache sein kann? Das der quasi nur dann die 12V liefert, wenn er vom Laufwerk ein "OK" bekommt, und der natürlich kein "OK" bekommt, wenn die Stecker nicht dran sind?

Und wäre es vielleicht möglich, dass die ungleichmäßige Laufgeschwindigkeit vielleicht schon an einer halb defekten Steuerung gelegen hat? (verdammt, hätte ich doch vorher ein Voltmeter gehabt, nunja, nachher ist man immer schlauer)

Wäre schon dankbar, wenn ich eine warscheinliche Fehlerquelle wüsste, denn ich will nicht noch ein Deck zerstören.


[Beitrag von Langenscheiss am 04. Jul 2009, 20:56 bearbeitet]
AndreasTV
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 04. Jul 2009, 22:02
Guten Abend ;-).
Nur kurz weil gestern beim Unwetter das DSL hier "zerschossen" wurde u. ich jetzt via Analogmodem unterwegs bin ohne entsprechende Flat ...

Also:
Schwitzige Hände etc., nicht geerdet usw. halte ich nicht sehr wahrscheinlich für einen Defekt.
Das Hall - IC gewinnt seine Impulse vom sich drehendem Wickelteller -> Kein Impuls = LW stoppt.
Allerdings muss zu Beginn ja die Versorgungsspannung für den Antrieb da sein da ansonsten logischerweise der Wickelteller erst gar nicht starten kann u. in Folge dessen sofort auf "Stopp" gegangen wird.
Besorg Dir beim Schaltungsdienst Lange in Berlin ein Servicemanual - kostet so um die 13 Euro - dann kann gezielt eine "Messstrecke" gestartet werden mit / bei bestimmten Messpunkten.

MfG

Andreas
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