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CANTON AS2015 SC: welches IC in Standby Netzteil? - GELÖST -+A -A |
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Autor |
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PBienlein
Inventar |
#1 erstellt: 17. Aug 2014, 08:54 | |
Ein fröhliches Hallo in die Runde Heute habe ich zur Abwechslung mal ein Frage. In einem Subwoofermodul von Canton (AS2015 SC) ist auf der Standby-Netzteilplatine ein IC durch Überspannung regelrecht gesprengt worden: Leider lässt sich nun nicht mehr erkennen, was das war Es befindet sich im Primärkreis einer "super-low-current" Schaltung. Hier mal ein Bild von der ganzen Platine: R1 (4,7Ohm/3W) hochohmig, C1 (4,7µF/400V!) defekt, U1 offensichtlich defekt. Sekundärseitig ist die Schaltung völlig in Ordnung. Zum Test wurde der Trafo ausgelötet und durch einen direkt an Netzspannung angeschlossenen Kleintrafo mit 2 x 9VAC ersetzt. Selbst damit arbeitet die Einheit fehlerfrei. Elegant ist das aber nicht, denn die Schaltung hat im Standby-Betrieb einen wesentlich höheren Verbrauch, als mit dem IC. Weiß jemand zufällig, was für ein IC da rein gehört oder kann evtl. nachschauen? Dazu muss jedoch der Schrumpfschlauch entfernt werden. Im übrigen liegen da 220V GLEICHSPANNUNG an! Also bitte unbedingt vorsichtig sein und den Netzstecker ziehen!. Wir haben nur ein Leben. Einen Tipp bekam ich bereits. Es könnte sich um ein FSD200 oder FSD210 gehandelt haben. Ich würde aber im Primärkreis nicht rumexperimentieren wollen. Ich würde mich über jeden konstruktiven Vorschlag freuen. Das IC hatte offenbar auch schon vor der Zerstörung nur 7 Beinchen. Pin 6 ist nicht vorhanden und auch auf der Platine ausgespart. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 17. Aug 2014, 16:53 bearbeitet] |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#2 erstellt: 17. Aug 2014, 14:09 | |
Servus und Hallo PBienlein in meiner PWM ic sammlung habe ich volgende Typen. P1014AP06CPBK DIP 7 SC1009PN DIP 7 LNK304GN DIP 7 LNK364PN DIP 7 TNY268PN DIP 7 NCP1337P DIP 7 TOP224P DIP 7 MIP287 DIP 7 SK533 DIP 7 Bin mir nicht ganz sicher aber dein Gesuchtes IC schaut mir aus wie das LNK364PN = TNY268PN = SC1009PN da der Date-Code schon Auffällig ähnlich ist nund auf deinem ic ist mittig noch ein teil des PN zu lessen ist. und die PIN Beschaltung dürfte auch passen. Das FSD200/210 dürfte laut Schaltbild nicht passen. MFG Uwe [Beitrag von Uwe-Mo am 17. Aug 2014, 14:14 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#3 erstellt: 17. Aug 2014, 14:23 | |
So etwas lässt mir ja keine Ruhe und nach ein wenig Recherche und Befragung von Tante Kugel bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass es sich um einen LNK364PN gehandelt hat. Das aus zwei Gründen: ...4PN kann man auf dem Bauteil mit viel gutem Willen noch entziffern. Viel wichtiger aber ist, dass die die Beschaltung für eben genau dieses IC passt: Pins 1, 2, 7 und 8 liegen alle zusammen auf GND und sind gleichzeitig Source. Pin 6 fehlt logischerweise. An Pin 3 (BP) liegt der Bypass Kondensator an, Pin 4 (FB) ist die Feedbackleitung und kommt vom Optokoppler (U3). An Pin 5 (Drain) liegt die Primärseite des kleinen Trafos. Ich denke, dass das passt. Gibt es irgendwelche Einwände? Ansonsten werde ich mal schauen, wo ich so einen Burschen her bekommen kann. Gruß PBienlein |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 17. Aug 2014, 14:27 | |
@Uwe: vielen Dank. Das hat sich ja gerade überschnitten. Hast Du zufällig so ein Teil übrig? Ich zahle selbstverständlich auch dafür. Wenn ja, bitte alles weitere per PN. Danke Gruß PBienlein |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#5 erstellt: 17. Aug 2014, 15:48 | |
PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 17. Aug 2014, 16:24 | |
Supi - ich melde mich |
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PBienlein
Inventar |
#7 erstellt: 24. Aug 2014, 16:27 | |
Also: hier folgt die Auflösung für alle, die es interessiert Das von Uwe und letztlich auch von mir vermutete IC (LNK364 PN) passt 100 prozentig. Einen herzlichen Dank an Uwe auch noch mal von dieser Stelle. Ich war die letzten drei Tage unterwegs und konnte es jetzt erst ausprobieren. Beim Probelauf startete das Netzteil direkt ohne Probleme und die beiden 15V Spannungen liegen an. Gruß PBienlein |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Aug 2014, 22:26 | |
Servus. Freut mich das alles passt, und wieder Lüppt wie es soll .und Das die (LNK364 PN) die Reisse Gut Überstanden haben . PROST: LG Uwe |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 25. Aug 2014, 16:03 | |
___ Ihr seid wirklich spitze !!! ___ So macht Forum Spaß Gruß Johannes / Poetry2me |
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PBienlein
Inventar |
#10 erstellt: 26. Aug 2014, 08:54 | |
Abschließend bin natürlich auch ich happy, dass diese Schaltung wieder funktioniert. Das umso mehr, als der eigentlich vorbildliche Kundendienst von CANTON mir zwar anstandslos die Schaltungsunterlagen der Hauptplatine geschickt hat, aber für die Standby-Platine leider nicht. Auf diese Anfrage kam plötzlich keine Antwort mehr, dafür allerdings das Angebot, ein intaktes Modul für xxx Euros zu schicken - schade. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es von diesem Modul offenbar unterschiedliche Versionen gibt: - eine, die die Standby-Spannung aus dem Haupttrafo bezieht und dessen Schaltungsunterlagen mir geschickt wurden und - eine verbesserte Version mit Low-Current-Schaltung und dieser Extra Platine Gruß PBienlein |
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Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 26. Aug 2014, 17:49 | |
Ich habe mal einen Canton ASxxxxx bei einem Expert Händler gekauft- Der Subwoofer hat nach ca. einem Jahr einen Fehler entwickelt: Spontane Donner- und Rumpel-Geräusche. Ich vermutete, dass die Ursache in defekten vierfach-FET-OpAmps lag, hatte aber auch keine große Lust auf Fehlersuche, da die Platine komplett mit Klebstoff Überzogen war. Der Händler hat das Gerät wieder entgegengenommen und zu Canton gesendet. Nach einigen Tagen bekam ich den Subwoofer mit ausgetauschter Platine zurück. Das lief alles OK. Auch bei einem Fall mit unklaren Frequenzweichenbauteilen habe ich mal anstandslos via Email von Canton Auskunft bekommen (Beschreibung und Kapazität zur Artikelnummer). Das war ebenfalls eine positive Erfahrung. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 26. Aug 2014, 17:53 bearbeitet] |
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semperit
Neuling |
#12 erstellt: 20. Dez 2015, 19:37 | |
Hi, bin huer auf euren Beitrag gestoßen, anscheind wird diese seperate Standby-Platiene öffter verbaut, habe hier einen Teufel M4500 mit einer ähnlichen Schaltung mit dem LNK364PN. Nur meiner hatte bis vor zurzem gar nichts mehr gemacht, da waren 2 Dioden ( Sec. Kreis ) defekt. Nach dem Tausch taktet er nur an - die +-12V verden nicht erreicht. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann ? Bin leider schone ne Weile Raus aus der Materie, habe aber ein Voltmeter und auch auch Ossi ;-) die Brückenschaltung und arbeit einwandfrei, Wenn ich den Übertrager auslöte kann ich auch 300V Gleichspannung messen, mit Übertrager fällt diese regelrecht zusammen - kann es sein das die 2 Kondensatoren ( 6,4µF 400V ) den Alterstot gestorben sind ? Vg |
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PBienlein
Inventar |
#13 erstellt: 20. Dez 2015, 20:31 | |
Hallo, die Dioden im Sekundärkreis werden ja nicht grundlos gestorben sein. Als erstes hätte ich das IC als Verursacher in Verdacht. Wenn das getauscht wird, gleich sockeln. Dann wird der nächste Service einfacher Die beiden Elkos sollten bei 400V Spannungsfestigkeit ok sein. Ihren Kapazitätswert kannst Du ja mal nachmessen. Sofern im Sekundärkreis kein Kurzschluss vorliegt, bleibt am Ende nur noch der Trafo. Leider geht der auch schon mal kaputt und dann ist da nicht mehr viel zu machen -> Printtrafo, Gleichrichterbrücke, LM7812, LM7912 und ein paar Elkos auf einer Lochrasterplatine wäre dann meine Antwort Gruß PBienlein P.S. die Feedback-Leitung mit dem Optokoppler nicht vergessen zu überprüfen! Den zerlegt es bei hohen Strömen auch schon mal. [Beitrag von PBienlein am 20. Dez 2015, 20:35 bearbeitet] |
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semperit
Neuling |
#14 erstellt: 20. Dez 2015, 21:09 | |
Ja das glaube ich auch das da ein Problem vorliegt das die beiden Dioden durch sind. der Trafo wäre sicher das schlimmste. ausgelötet hatte ich ihn, da ist Primär 1,9Ohm und Sec 0,4 bzw 0,5 und über beiden 0,7 Ohm ist ja ein Mittelabgriff. Der IC wurde schon getauscht, hatte aber nix gebracht. Auch den Opoto hatte ich getauscht - ohne große Veränderung zu sehen. Aber wenn er anschwingt sollte es doch logisch gesehen am Feedback in irgend einer Form liegen. Kann man das Feedback irgendwie prüfen ? VG |
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