Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 . 10 Letzte |nächste|

Sind manche Tempolimits Abzocke?

+A -A
Autor
Beitrag
Zaianagl
Inventar
#51 erstellt: 13. Okt 2013, 14:20
BAB!
Kalle_1980
Inventar
#52 erstellt: 13. Okt 2013, 14:27

sealpin (Beitrag #47) schrieb:
Na also, geht doch...
Und was ist dann gegen generell 130 zu sagen?


Wenn die Strecke frei ist, will ich auch schnell fahren. Warum denn auch nicht ? Warum soll ich da so langsam fahren müssen, wenn ich ma eben zur Mutter will, ca 400km. Und ich bin gewiss kein Drängler oder lebensmüder Raser.
Zaianagl
Inventar
#53 erstellt: 13. Okt 2013, 14:30
Schnell mal zu Mutti um was Anständiges zu essen?

SCNR
sealpin
Inventar
#54 erstellt: 13. Okt 2013, 14:32
Finde ich da zu langsam...bein längeren Fahrten wird die Durchschnittsgeschwindigkeit zu gering.
Aus Sicht von CO2 und Verbrauch aber sicher wirksam.

Geschwindkeitsbegrenzungen sind immer ein Kompromiss zwischen verschiedenen Aspekten.
Unbegrenzte Geschwindikeit ist überholt (achtung: Wortwitz )

Verminderung des Risikos durch Reduzierung des Geschwindikeitsdeltas zwischen "schnellen" und ""langsamen" ist angesagt:
LKWs mit max 90(real) und der Rest mit max. 140 (real) = Delta 50 km/h
Heute: 90 und >190 =Delta 100 km/h und mehr!

Dazu der niedrigere Vetbrauch...andere Antriebsformen machen dann auch mehr Sinn (Reichweite)...
Dazu der Abbau vieler Schilder...

Cruisen statt rasen.

Ciao
sealpin
Zaianagl
Inventar
#55 erstellt: 13. Okt 2013, 14:39

Finde ich da zu langsam...bein längeren Fahrten wird die Durchschnittsgeschwindigkeit zu gering.


Natürlich ist es das!
Aber ich fahre 50.000 pro Jahr, manchmal täglich 500 - 800km.
Und wenn ich nach 10h Arbeit um 22h in Frankfurt ins Auto sitze um nach hause zu fahren, und zum großen Teil ne freie Bahn habe, dann macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich die 350km mit max 130 oder mit Vmax fahren darf...
Am nächsten Tag kann ich nämlich nicht auspennen, da gehts grad so weiter. Ich würde bei geringerer Geschwindigkeit später ins Bett kommen und (!!!) müßte am nächsten Tag früher raus!!!
Willst du das?
Kalle_1980
Inventar
#56 erstellt: 13. Okt 2013, 14:40

Zaianagl (Beitrag #53) schrieb:
Schnell mal zu Mutti um was Anständiges zu essen?

SCNR :prost


Ja das auch.


Wenn ich mit 130 auf ner Autobahn schleichen müsste, würde ich wohl nach 2 Stunden einpennen am Steuer.
sealpin
Inventar
#57 erstellt: 13. Okt 2013, 14:48
@Zaianagl

Meine Wahrnehmung bein langen Fahrten ist eine andere...

Wie schon vorher von anderen gepostet....real gibt nicht viele Gelegenheiten es real mal krachen zu lassen...und die wenigen bringen auch auf Strecke nicht einen Zeitgewinn in Stunden. Nur das dort, wo sehr schnell (>180) gefahren wird das Risiko wächst...

Wenn man das Thema mal aus der Emo-Ebene rausholen und versachlichen würde, gäbe es keinerlei sinnvolle Gründe heute noch die Geschwindikgeit freizugeben (solange Menschen das Fahrzeug lenken...).

Ciao
sealpin
Uwe_Mettmann
Inventar
#58 erstellt: 13. Okt 2013, 14:52

sealpin (Beitrag #54) schrieb:
Finde ich da zu langsam...

Genauso wie die, die schneller fahren möchten, bist du nicht der Nabel der Welt, also uninteressant.


sealpin (Beitrag #54) schrieb:
Unbegrenzte Geschwindikeit ist überholt (achtung: Wortwitz )

Deswegen auch 60 auf der Autobahn


sealpin (Beitrag #54) schrieb:
Verminderung des Risikos durch Reduzierung des Geschwindikeitsdeltas zwischen "schnellen" und ""langsamen" ist angesagt:
LKWs mit max 90(real) und der Rest mit max. 140 (real) = Delta 50 km/h
Heute: 90 und >190 =Delta 100 km/h und mehr!

Bei 60 mit restriktiven Geschwindigkeitskontrollen gibt es überhaupt keine Geschwindigkeitsdifferenz mehr, also noch eine weitere Reduzierung der Gefahren. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich der Anhalteweg immens reduziert. Alleine der Bremsweg reduziert sich fast um Faktor 5.


sealpin (Beitrag #54) schrieb:
Dazu der niedrigere Vetbrauch...andere Antriebsformen machen dann auch mehr Sinn (Reichweite)...

Der Verbrauch ist ja nur ein persönlicher Vorteil, wichtiger ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Bei 60 ist das Autofahren nur noch auf kurzen Strecken interessant und bei weiteren Strecken wird man auf andere Verkehrsmittel ausgewichen. Insofern ergibt sich somit eine immense Reduzierung des CO2-Ausstoßes.


sealpin (Beitrag #54) schrieb:
Cruisen statt rasen.

Cruise ist mit 60 doch ganz entspannt möglich


Gruß

Uwe
anon123
Inventar
#59 erstellt: 13. Okt 2013, 14:56
@Zaianagl und Kalle:

Schön und gut, aber das ist Euer Problem.

Wer nach 10 Stunden Arbeit im Frankfurter Raum noch 350km mit dem Auto nach Hause fahren muss, der hat schlicht der falschen Arbeits- und/oder Wohnort. Ich jedenfalls kann nicht sehen, warum die Allgemeinheit so etwas dadurch alimentieren muss, indem sie völlig überhöhte Geschwindigkeiten toleriert. Aus aus arbeitsmedizinischer Sicht würde ich mehrere Stunden Höchstgeschwindigkeit im Dunkeln nach einem zehnstündigen Arbeitstag als schon nicht mehr nur fahrlässig gefährlich erachten.
sealpin
Inventar
#60 erstellt: 13. Okt 2013, 14:59
@Uwe

... sogesehen...

Aber, wie sagtest Du bereits: "...bist Du nicht der Nabel der Welt..."

Ich schrob aber auch: " Geschwindigkeitsbegrenzungen sind immer ein Kompromiss zwisvhen verschiedenen Aspekten"

Das Fehlen derselben ist Kompromisslos...

In dem Sinne...

ciao
sealpin
Zaianagl
Inventar
#61 erstellt: 13. Okt 2013, 15:12

Wer nach 10 Stunden Arbeit im Frankfurter Raum noch 350km mit dem Auto nach Hause fahren muss, der hat schlicht der falschen Arbeits- und/oder Wohnort.


Schon mal was von Außendienst, technischem Service bzw Kundendienst gehört. Das beinhaltet auch Notdienst, Unfall und Rettungseinsätze.
Aber du kannst meinem Chef ja mal vorschlagen, bei jedem Kunden direkt vor der Haustüre nen Servicetechniker zu installieren...
Bezahlst du das? Der Kunde? Mein Chef? Hm...
Oder ich sag den Bullen auf der Autobahn mit dem verunfallten Kran nach 6h einfach: "sorry Leute, Feierabend. Wir machen morgen weiter."
Sollte dich ja nicht jucken, auch nicht wenn du im durch den Unfall verursachten Stau stehst.
Jungejunge, mal etwas über den eigenen Horizont schauen sollte doch möglich sein...


Aus aus arbeitsmedizinischer Sicht würde ich mehrere Stunden Höchstgeschwindigkeit im Dunkeln nach einem zehnstündigen Arbeitstag als schon nicht mehr nur fahrlässig gefährlich erachten.


Und wenn du auch nur etwas praktische Erfahrung in der Richtung hättest, dann wüsstest du, dass es in solch einer Situation wesentlich fahrlässiger ist, 4 Stunden entspannt und ungefordert auf ner leeren BAB zu "cruisen", anstatt sich nochmal für 2,5 Stunden voll zu konzentrieren, sich selbst zu fordern und dadurch den Kreislauf und die Aufmerksamkeit oben zu halten.

BTW: Ich habe kein Problem...


[Beitrag von Zaianagl am 13. Okt 2013, 15:48 bearbeitet]
Pizza_66
Inventar
#62 erstellt: 13. Okt 2013, 15:15
Ich bin seit 1997 beruflich in ganz Deutschland unterwegs und halte Tempolimits für die meisten !!! Bereiche auf einer BAB für überzogen. Statistisch kracht es auf der BAB am seltensten und wenn, ist i.d.R. ein LKW involviert. Sehr schön zu hören täglich in den Verkehrsdurchsagen

Ergo erfolgen die meisten der wenigen Unfälle auf einer BAB nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit. Es sei denn, man definiert den Bereich zwischen 80 - 110 Km/h als Raser-Area ...

Natürlich wird auch auf Landstraßen und Innerorts wegen der Einnahmen oft an den unmöglichsten Stellen geblitzt. Konnte man wieder herrlich beim Blitzer-Marathon Anfang der Woche beobachten. Die Erkenntnis aus dieser Aktion war dennoch, dass nur sehr wenige Autofahrer mit einer erhöhte Geschwindigkeit unterwegs waren.

Insofern haben wir m.E. kein Problem mit generellen Geschwindigkeitsüberschreitungen sondern vielmehr mit einer "Neiddebatte", vorgeschobener Umweltdiskussion in diesen Zusammenhang (CO² Ausstoß, Feinstaub) und einfach gekränken Egos, die nicht können wie sie wollen oder ihren Lebensstil der gesamten Weltbevölkerung aufdrücken möchten. Das Gleiche gilt übrigens in meinen Augen für das generelle Rauchverbot in Kneipen (hier: NRW). Warum kann man diese Entscheidung nicht den Wirten überlassen ?

Leider wird immer mehr Rücksicht auf Minderheiten genommen, die leider keine Verbesserungen des Allgemeinwohls zur Folge haben ... Da müssen wir halt durch
ZeeeM
Inventar
#63 erstellt: 13. Okt 2013, 15:41
Ein Ego darf sich einer freien Welt nicht von Neidern beschränken lassen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#64 erstellt: 13. Okt 2013, 15:49

sealpin (Beitrag #60) schrieb:
Aber, wie sagtest Du bereits: "...bist Du nicht der Nabel der Welt..."

Genau, und deswegen auch die 60 auf Autobahnen, obwohl ich gerne schneller als 130 km/h auf der Autobahn fahre. Du siehst, ich denke nicht an mich, sondern an die Allgemeinheit.


sealpin (Beitrag #60) schrieb:
Ich schrob aber auch: " Geschwindigkeitsbegrenzungen sind immer ein Kompromiss zwisvhen verschiedenen Aspekten"

Das ist aber nicht 130 sondern die 60, wie ich dargelegt habe. 130 ist die Geschwindigkeit, die viele gerne haben möchten, damit sie persönlich entspannter fahren können, weil sie nicht mehr auf schnellere Fahrzeuge achte müssen. Also, was spricht außer persönliche Gründe gegen die 60 und für die 130.


Gruß

Uwe
Mimi001
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 13. Okt 2013, 15:49

Pizza 66 schrieb:
Statistisch kracht es auf der BAB am seltensten

Das hat aber auch etwas mit der Verteilung der Verkehrsaufkommen zu tun, die absoluten Zahlen sind also überhaupt nicht aussagekräftig.
Vergleicht man Abschnitte von Autobahnen mit und ohne Tempolimit, so kann man feststellen:
Dort wo eine Begrenzung der Geschwindigkeit besteht sinken die Unfälle signifikant.
Dies ist ein vernünftiges Argument pro Tempolimit und hat mit einer "Neiddebatte" überhaupt nichts zu tun.




[Beitrag von Mimi001 am 13. Okt 2013, 15:52 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#66 erstellt: 13. Okt 2013, 16:32

Pizza_66 (Beitrag #62) schrieb:

Ergo erfolgen die meisten der wenigen Unfälle auf einer BAB nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit. Es sei denn, man definiert den Bereich zwischen 80 - 110 Km/h als Raser-Area ...
Insofern haben wir m.E. kein Problem mit generellen Geschwindigkeitsüberschreitungen sondern vielmehr mit einer "Neiddebatte", vorgeschobener Umweltdiskussion in diesen Zusammenhang (CO² Ausstoß, Feinstaub) und einfach gekränken Egos, die nicht können wie sie wollen oder ihren Lebensstil der gesamten Weltbevölkerung aufdrücken möchten.
Leider wird immer mehr Rücksicht auf Minderheiten genommen, die leider keine Verbesserungen des Allgemeinwohls zur Folge haben ... Da müssen wir halt durch :L


Darum:
Alles was langsamer als 100 ist runter von der Autobahn.

130 auf einer (möglicherweise 3-Spurigen) Autobahn ? ... Gäääähhhn.

Mal abgesehen davon das hier hauptsächlich auf die Schnellfahrer eingeschlagen wird finde ich das es auch Leute gibt denen man wegen schlechter Ein/ Abschätzung und Unsicherheit die Pappe wegnehmen müsste ...

Wenn ich so manche Lenkmanöver beim überholen sehe ... da wird ein Spurwechsel so hingelegt als ob man in der Stadt unterwegs ist so das dass ganze Auto einen richtigen Schlenker macht. Oder das es gefühlte 10m Abstand beim überholen ( vor allem von LKW's) braucht. Vom "sich nicht über den rückwärtigen Verkehr" vergewissern mal ganz abgesehen.

Und ja ich glaube auch fast das grade leistungsstarke Fahrzeuge - bzw. Marken von manchem Neider absichtlich ausgebremst werden, kann das gesagte natürlich nicht nachweisen aber das Verhalten so mancher lässt darauf schließen.

Ich habe kein Problem damit wenn Leute langsam fahren wollen, aber dann sollen sich doch bitte alle an die Spielregeln halten.
(Absichtliches?) Ausbremsen von Schnelleren finde ich mindestens genau so daneben und gefährlich wie das wegdränglen von langsameren ...

Gruß,
ViSa
catman41
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 13. Okt 2013, 16:33
@Zaianagl,


Und wenn du auch nur etwas praktische Erfahrung in der Richtung hättest, dann wüsstest du, dass es in solch einer Situation wesentlich fahrlässiger ist, 4 Stunden entspannt und ungefordert auf ner leeren BAB zu "cruisen", anstatt sich nochmal für 2,5 Stunden voll zu konzentrieren, sich selbst zu fordern und dadurch den Kreislauf und die Aufmerksamkeit oben zu halten.


auch eine sehr typische Argumentation für das Schnellfahren, die aber med. nicht haltbar ist!

lg
Harry
Zaianagl
Inventar
#68 erstellt: 13. Okt 2013, 16:41
Das ist praktische am eigenen Leib gemachte, und so von Kollegen im gleichen Business auch bestätigte ERFAHRUNG!!!
Und da kennst dich schließlich aus, nicht wahr. Bist ja auch ständig in der Situation, gelle...
Wird immer bunter hier.
Wieviel KM fährst du doch gleich pro Jahr? Und zu welchen Uhrzeiten und in welchen Situationen?


[Beitrag von Zaianagl am 13. Okt 2013, 16:41 bearbeitet]
Pizza_66
Inventar
#69 erstellt: 13. Okt 2013, 17:02
Eigentlich sind solche Threads Noppes, genauso wie das leidige Thema Raucherfreie Kneipen ...
Es gibt immer Pro und Contra, die Seiten werden ihre Argumentation mit allen "Wortergüssen" untermauern während die Anderen genau das Gleiche tun ... am Ende des Threads steht man eigentlich am Anfang ...

Insofern: Immer cremig bleiben, ich verabschiede mich hier
ViSa69
Inventar
#70 erstellt: 13. Okt 2013, 17:06

Zaianagl (Beitrag #68) schrieb:
Wieviel KM fährst du doch gleich pro Jahr? Und zu welchen Uhrzeiten und in welchen Situationen?


Ich will der Antwort nicht unbedingt vorgreifen, aber meine mich daran erinnern zu können das er hier im Forum mal schrieb das er ein sehr starkes Sehproblem hat. Sollte meine Erinnerung stimmen vermute ich das er gar keinen FS hat ...

EDIT:
Habs gefunden, hier steht's.

Gruß,
ViSa


[Beitrag von ViSa69 am 13. Okt 2013, 17:08 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#71 erstellt: 13. Okt 2013, 17:31

Zaianagl (Beitrag #68) schrieb:
Das ist praktische am eigenen Leib gemachte, und so von Kollegen im gleichen Business auch bestätigte ERFAHRUNG!!!

Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Ich bin früher Freitagabend oft von nach Berlin nach Hildesheim gefahren (knapp 300 km). Die Autobahn A2 ist ja dreispurig und war damals immer recht leer. Gefahren bin ich mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h. Das war eine völlig entspannte Fahrt, bei der man dennoch keine Probleme hatte, ständig aufmerksam zu fahren, weil ständig irgendwelche Impulse von außen auf einen einwirkten. Wegen dem Rechtsfahrgebot war häufiger mal ein Spurwechsel notwendig. Auch hat man ständig auf kritische Situationen hin analysiert, bei denen man natürlich die Geschwindigkeit reduzieren musste.

Letztendlich kam ich oft entspannt, hellwach und mit geschärften Sinnen in Hildesheim an, so dass ich dann noch die halbe Nacht Musik gehört habe. Durch die geschärften Sinne konnte ich mich so auf die Musik fokussieren, dass das richtig Spaß gemacht hatte.

Anders sah es aus, wenn ich mal langsamer fahren musste. Auch wenn man langsamer fährt, muss man sich ja genauso konzentrieren, denn es kann ja auch etwas Unvorhergesehenes passieren. Weil aber nichts passierte und keine Impulse von außen bei dieser konstanten langweiligen Fahrt auf mich einwirkten, musste ich mich zum Konzentrieren zwingen, mit der Konsequenz, dass ich geschafft und in Hildesheim ankam.

Wenn man das Geschehen auf der Autobahn beobachtet, so erkennt man schnell, dass viele Langsamfahrer das gleiche Problem haben. Nur zwingen sie sich nicht zu einem konzentrierten Fahren, sondern nudeln so vor sich hin. Laufen sie dann z.B. auf einen LKW auf, so treten sie plötzlich auf die Bremse oder manche wechseln gar auf die Überholspur, ohne sich ausreichend vergewissert zu haben, dass diese auch frei ist. So was passiert nicht, wenn man aufmerksam und konzentriert fährt.


Gruß

Uwe
anon123
Inventar
#72 erstellt: 13. Okt 2013, 17:32
@Zehennagel:

Nochmal: Das ist Dein Problem.

Bei einem Zehnstundentag mit einer möglicherweise dem Nachhauseweg vergleichbaren Anreise kommen locker 14 Stunden hoch konzentriertes Arbeiten (und nichts anderes ist Autofahren aus arbeitsmedizinischer Sicht) zusammen. Und alle "Erfahrung" der Welt und was weiß ich wie viele Kilometer Jahressumme werden nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der Heimfahrt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bereits stark abgenommen haben.

Das ist keine besonders gute Voraussetzung für Vmax im Dunkeln, egal wie polemisch Du das verteidigst.



[Beitrag von anon123 am 13. Okt 2013, 17:34 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#73 erstellt: 13. Okt 2013, 17:34
Da ich das Gefühl habe, dass die Versachlichung des Themas Tempolimit auf Autobahnen immer weiter weg rückt, bin ich hier auch raus...und außerdem ist das evtl. sogar offtopic...

Ciao
sealpin
Uwe_Mettmann
Inventar
#74 erstellt: 13. Okt 2013, 17:37

sealpin (Beitrag #73) schrieb:
Da ich das Gefühl habe, dass die Versachlichung des Themas Tempolimit auf Autobahnen immer weiter weg rückt, bin ich hier auch raus...und außerdem ist das evtl. sogar offtopic...

Nö, du hast nur keine Argumente, die gegen Tempo 60 auf Autobahnen spricht.


Gruß

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#75 erstellt: 13. Okt 2013, 17:42

anon123 (Beitrag #72) schrieb:
@Zehennagel:

Nochmal: Das ist Dein Problem.

Bei einem Zehnstundentag mit einer möglicherweise dem Nachhauseweg vergleichbaren Anreise kommen locker 14 Stunden hoch konzentriertes Arbeiten (und nichts anderes ist Autofahren aus arbeitsmedizinischer Sicht) zusammen. Und alle "Erfahrung" der Welt und was weiß ich wie viele Kilometer Jahressumme werden nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der Heimfahrt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bereits stark abgenommen haben.

Genau deshalb sollte die Heimfahrt nicht eintönig sein und es werden Impulse von außen benötigt, damit eine konzentrierte Fahrt möglich ist. Dies kann ja nach Verkehrslage bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten sein.


anon123 (Beitrag #72) schrieb:
@Das ist keine besonders gute Voraussetzung für Vmax im Dunkeln, egal wie polemisch Du das verteidigst.

Von Vmax war niemals die Rede. Natürlich fährt man mit der Verkehrssituation angepasster Geschwindigkeit, die eben aber auch mal über 130 liegen kann.


Gruß

Uwe
sealpin
Inventar
#76 erstellt: 13. Okt 2013, 17:42

Uwe_Mettmann (Beitrag #74) schrieb:

sealpin (Beitrag #73) schrieb:
Da ich das Gefühl habe, dass die Versachlichung des Themas Tempolimit auf Autobahnen immer weiter weg rückt, bin ich hier auch raus...und außerdem ist das evtl. sogar offtopic...

Nö, du hast nur keine Argumente, die gegen Tempo 60 auf Autobahnen spricht.


Gruß

Uwe


Du bist ja gar nicht der Grund...und ich muss auch keine Argumente dagegen haben...wenn wir zwei alleine uns zwischen 130 und 60 auf den BAB einigen müssten, dann würden wir Sachargumente austauschen und bestimmt einen Kompromiss bekommen ... warum habe ich aber das Gefühl, dass es Dir gar nicht darum geht, sondern nur darum, etwas IMHO sinnvoles ins Lächerliche zu ziehen?

Egal... muss jetzt 'eh gehen...

Ciao
sealpin
Zaianagl
Inventar
#77 erstellt: 13. Okt 2013, 17:43

ViSa69 (Beitrag #70) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #68) schrieb:
Wieviel KM fährst du doch gleich pro Jahr? Und zu welchen Uhrzeiten und in welchen Situationen?


Ich will der Antwort nicht unbedingt vorgreifen, aber meine mich daran erinnern zu können das er hier im Forum mal schrieb das er ein sehr starkes Sehproblem hat. Sollte meine Erinnerung stimmen vermute ich das er gar keinen FS hat ...

EDIT:
Habs gefunden, hier steht's.

Gruß,
ViSa


Genau deswegen die etwas provokante Frage meinerseits...


anon123 (Beitrag #72) schrieb:
@Zehennagel:

Nochmal: Das ist Dein Problem.

Bei einem Zehnstundentag mit einer möglicherweise dem Nachhauseweg vergleichbaren kommen locker 14 Stunden hoch konzentriertes Arbeiten (und nichts anderes ist Autofahren aus arbeitsmedizinischer Sicht) zusammen. Und alle "Erfahrung" der Welt und was weiß ich wie viele Kilometer Jahressumme werden nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der Heimfahrt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bereits stark abgenommen haben.

Das ist keine besonders gute Voraussetzung für Vmax im Dunkeln, egal wie polemisch Du das verteidigst.

:prost


Und eben genau deswegen ist es wichtig die Konzentration oben zu halten. Und das ist nunmal bei "fordenrder" Fahrweise ungleich leichter, als im Halbschlaf dahinzutranen. Aber woher sollst du das auch wissen...

Also nochmal: Ich bin NICHT derjenige der ein Problem hat...
Denn, ich handhabe das so, und es ist und bleibt die bessere, bestätigte und bewährtere Weise, egal wieviel Sehbehinderte oder 7,5h Arbeitnehmer mit 2,5km Arbeitsweg das aufgrund in den Boulevardmedien gesehen "Berichten" anders glauben zu wissen...

Und ein 15h Arbeitstag inkl Fahrweg ist nunmal garnix außergewöhnliches für mich.

@Uwe:
anon123
Inventar
#78 erstellt: 13. Okt 2013, 17:47

Uwe_Mettmann (Beitrag #75) schrieb:
[...]

anon123 (Beitrag #72) schrieb:
@Das ist keine besonders gute Voraussetzung für Vmax im Dunkeln, egal wie polemisch Du das verteidigst.

Von Vmax war niemals die Rede. Natürlich fährt man mit der Verkehrssituation angepasster Geschwindigkeit, die eben aber auch mal über 130 liegen kann.


Gruß

Uwe


Siehe hier:

Zaianagl (Beitrag #55) schrieb:
[...]
Und wenn ich nach 10h Arbeit um 22h in Frankfurt ins Auto sitze um nach hause zu fahren, und zum großen Teil ne freie Bahn habe, dann macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich die 350km mit max 130 oder mit Vmax fahren darf...
[...]


Zaianagl
Inventar
#79 erstellt: 13. Okt 2013, 17:52
Gnihihi, das hast du schön aus dem Zusammenhang gerissen...
Hast du gesehen, da steht "darf"...
Ist das für dich gleichbedeutend mit "umjedenpreisganzegalobesdiesituationzulässt" bzw "muß"?
Wie war das doch gleich mit dem polemisieren?


[Beitrag von Zaianagl am 13. Okt 2013, 18:05 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#80 erstellt: 13. Okt 2013, 18:07

sealpin (Beitrag #76) schrieb:

... warum habe ich aber das Gefühl, dass es Dir gar nicht darum geht, sondern nur darum, etwas IMHO sinnvoles ins Lächerliche zu ziehen?

Nein, darum ging es mir keinesfalls. Ich habe nur die Argumente der Tempolimit-Befürworter für ein noch geringeres Tempolimit herangezogen. Damit wolle ich zwei Dinge erreichen:

  1. Den Tempolimit-Befürwortern die Gegenposition (kein Tempolimit) etwas klarer zu machen, indem sie ein bisschen dazu gedrängt habe, eben diese Gegenposition einzunehmen.

  2. Das Tempolimit von ausgerechnet 130 km/h in Frage zu stellen. Mit meinem Beispiel von einem Limit von 60 km/h müssen sie Argumente finden, warum ein Tempolimit von 60 km/h zu gering ist, ohne ihre eigenen Argumente für ein Tempolimit von 130 km/h auszuhebeln.



Gruß

Uwe
8erberg
Inventar
#81 erstellt: 13. Okt 2013, 18:53
Hallo,

vielleicht denken ein paar Leute auch mal daran, dass sie keine Rennen fahren sondern am Straßenverkehr teilnehmen.

Die StVo schreibt in Par. 1:

"Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

Und der Schwächere ist der mit einem kleinen langsamen Auto, mit WENIG Er"fahrung" mit Unsicherheit. Da nimmt man eben Rücksicht.

Wer sich NICHT DARAN halten will soll die Bahn nutzen. Punkt.

Ich finde es gut, dass in anderen Ländern rabiat durchgeriffen wird. Es würde mich freuen wenn die Politik es hier auch täte, aber leider gibt es Bild und ADAC.

Peter
ZeeeM
Inventar
#82 erstellt: 13. Okt 2013, 18:57

8erberg (Beitrag #81) schrieb:

Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."


Wer mit mit einem flüssigen Straßenverkehr überfordert ist, der sollte doch an ihm nicht teilnehmen, oder?
Kalle_1980
Inventar
#83 erstellt: 13. Okt 2013, 19:12
Und was hat das mit schnell fahren zu tun wenn der Highway frei ist ?
ZeeeM
Inventar
#84 erstellt: 13. Okt 2013, 19:15

Kalle_1980 (Beitrag #83) schrieb:
Und was hat das mit schnell fahren zu tun wenn der Highway frei ist ?


Die Autobahn wird freier, wenn weniger auf ihr fahren.
Uwe_Mettmann
Inventar
#85 erstellt: 13. Okt 2013, 19:17

8erberg (Beitrag #81) schrieb:
Hallo,

vielleicht denken ein paar Leute auch mal daran, dass sie keine Rennen fahren sondern am Straßenverkehr teilnehmen.

Wo ist die Rede von Rennen. Wenn man schneller als 130 km/h fährt, fährt man doch nicht gleich ein Rennen.

Sorry, dass ich anmerken muss, dass die Argumente für ein Tempolimit immer substanzloser werden. Fällt euch wirklich nichts Besseres ein, Tempolimt-Gegnern zu unterstellen, dass sie immer Vmax oder Rennen fahren?


Gruß

Uwe
Zaianagl
Inventar
#86 erstellt: 13. Okt 2013, 19:22
Damit nicht genug:
Offensichtlich sind diese "Schnellfahrer" für manche grundsätzlich rücksichtslose, potenzschwache, sozialkompetenzbefreite und zu Selbstüberschätzung neigende Psychopaten...

Aber wie weiter schon jemand schrieb: Da müssen wir eben durch...
Schubladen und klischeebeladene Sichtweisen sind halt schon was bequemes.
Soundscape9255
Inventar
#87 erstellt: 13. Okt 2013, 19:40

Elvin30 (Beitrag #34) schrieb:

Soundscape9255 (Beitrag #31) schrieb:

Das wollte ich auch grad anmerken! Bei den Discountsätzen, mit den in Deutschland Geschwindigkeitsverstöße geahndet werden ist die Jammerei einfach peinlich!

Geht man in die Schweiz und fahrt 20 km/h zu schnell! (So btw. die Schweizer jammern nicht ansatzweise so viel über die Strafen wie die deutschen).

Die Schweizer haben einen Bußgeldkatalog für Ausländer (Deutsche) und einen "billigeren" für das eigene Volk :)


QUELLE?
Kalle_1980
Inventar
#88 erstellt: 13. Okt 2013, 19:47

ZeeeM (Beitrag #84) schrieb:

Kalle_1980 (Beitrag #83) schrieb:
Und was hat das mit schnell fahren zu tun wenn der Highway frei ist ?


Die Autobahn wird freier, wenn weniger auf ihr fahren. :D


Das bezog sich auf Beitrag #81. Jeder der über 130km/h fährt, ist ja gleich ein übelster asozialer rücksichtsloser Raser.
8erberg
Inventar
#89 erstellt: 13. Okt 2013, 19:53
Hallo,

wenn es jemand eilig hat.... soll er rasen (mir egal, weder mein Auto, mein Sprit, noch meine Nerven) - solange er mir nicht in meinen Sicherheitsabstand knallt oder ähnlichen Pommes veranstaltet.
Ich lasse diese Leute schnellstmöglich und GERNE vorbei, am Besten dann schnell 3 - 4 km VOR mir, dann kann ich noch reagieren wenn das mit dem Tempo und den dabei auftretenden Kräften mal doch nicht gut geht.

Hilfssheriffs spielen genug andere Leute auf der Straße, da muss ich nicht auch noch mitmachen... da fahr ich lieber defensiv und seit fast 30 Jahren unfallfrei, und gelassen.


Peter
anon123
Inventar
#90 erstellt: 13. Okt 2013, 19:57
@Mettmann:

Irgendwie kann Deine Frage (und auch dieser erneute Hinweis auf Vmax) nicht ganz ernst gemeint sein.

Dennoch: Es wird ja wohl niemand bestreiten können, dass ein Tempolimit (sagen wir 130 auf Autobahnen) einen der häufigsten Gründe für Unfälle, nämlich unangepasste (zu hohe) Geschwindigkeit, reduziert. Eine Angleichung der Geschwindigkeiten verringert Gefahr und Ausmaß von Auffahrunfällen, homogenisiert den Verkehrsfluss und kann zu einer besseren Kapazitätsauslastung der Autobahnen beitagen. Eine geringere Geschwindigkeit bedeutet weniger Lärm, weniger Verbrauch, weniger Umweltbelastung. Angemessen langsamer zu fahren bedeutet zudem eine Entlastung des Fahrers, weil sich Reaktionstzeitrahmen vergrößern und Aufmerksamkeits- und Entscheidungsdichte abnehmen.

Man muss freilich einen Ausgleich im Zielkonflikt höhere Sicherheit/niedrigere Umweltbelastung und angemessener Zügigkeit der Verkehrsverbindung finden, und da scheinen nicht nur aus meiner Sicht eben diese 130 (oder so) eine bewährte Richtgröße zu sein.


[Beitrag von anon123 am 13. Okt 2013, 19:58 bearbeitet]
Elvin30
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 13. Okt 2013, 20:19
@Soundscape9255 die Unterscheidung hatte ich noch 2012 gefunden, im Moment finde ich nichts und hab auch keine Lust länger als 5 Minuten danach zu suchen, weil das Thema "welches Land mehr oder weniger zahlt" mich gar nicht interessiert.

P.S. ich wär sogar für höhere Strafen. Aber bitte nicht überall aus irgendwelchen Umwelt blablablbla Argumenten von 100 auf 70 drosseln. Eher Mal (nicht an allen Stellen) von 100 auf 120 erhöhen.


[Beitrag von Elvin30 am 13. Okt 2013, 20:25 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#92 erstellt: 13. Okt 2013, 21:02

Uwe_Mettmann (Beitrag #85) schrieb:
Sorry, dass ich anmerken muss, dass die Argumente für ein Tempolimit immer substanzloser werden. Fällt euch wirklich nichts Besseres ein, Tempolimt-Gegnern zu unterstellen, dass sie immer Vmax oder Rennen fahren?



Zaianagl (Beitrag #86) schrieb:
Damit nicht genug:
Offensichtlich sind diese "Schnellfahrer" für manche grundsätzlich rücksichtslose, potenzschwache, sozialkompetenzbefreite und zu Selbstüberschätzung neigende Psychopaten...

Aber wie weiter schon jemand schrieb: Da müssen wir eben durch...
Schubladen und klischeebeladene Sichtweisen sind halt schon was bequemes.




Wenn die Argumente ausgehen wird's persönlich. So sind halt die Menschen ...

Ich bin niemandem böse wenn er langsam fahren will, aber dann bitte so ( je nach Möglichkeit und Situation ) das der schnellere auch passieren kann. Und der Schnellfahrer sollte auch nicht seinem Vordermann in den Kofferaum kriechen. Es könnte so einfach sein.

Eventuell wären auch Strecken ausserhalb der BAB's eine Alternative. Wenn wir Beispielsweise mit den Moppeds in den Harz fahren, wählen wir bevorzugt Bundesstraßen statt der BAB.

Gruß,
ViSa
Uwe_Mettmann
Inventar
#93 erstellt: 13. Okt 2013, 21:02

anon123 (Beitrag #90) schrieb:
@Mettmann:

Irgendwie kann Deine Frage (und auch dieser erneute Hinweis auf Vmax) nicht ganz ernst gemeint sein.

Wieso nicht? Ich wiederhole die Fragen?

Uwe_Mettmann (Beitrag #85) schrieb:
Fällt euch wirklich nichts Besseres ein, Tempolimt-Gegnern zu unterstellen, dass sie immer Vmax oder Rennen fahren? :(

Wieso argumentierst du dann mit Vmax (Unterstellung, dass Zehennagel V-max im Dunkel verteidigt, Beitrag #72)? Hast du das nötig, wenn du bessere Argumente hast?


anon123 (Beitrag #90) schrieb:

Dennoch: Es wird ja wohl niemand bestreiten können, dass ein Tempolimit (sagen wir 130 auf Autobahnen) einen der häufigsten Gründe für Unfälle, nämlich unangepasste (zu hohe) Geschwindigkeit, reduziert.

Ist das wirklich so? Warum steht Deutschland in der Unfallstatistik im EU-Vergleich recht gut da, obwohl hier keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn gilt?

Wenn nun das statistische Bundesamt tatsächlich das fehlende generelle Tempolimit als wesentlichen Grund für Unfälle auf der Autobahn sehen würde, würde es dies nicht explizit hervorheben?
Stattdessen schreibt das Bundesamt:

Dies ist ein Grund, weshalb immer wieder über ein generelles Tempolimit
für die deutschen Autobahnen diskutiert wird. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen,
dass die Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“ häufig nicht
bedeutet, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten worden ist. „Nicht
angepasste Geschwindigkeit“ wird von der Polizei bei einem Unfall auch dann als
Ursache erfasst, wenn ein Beteiligter für die vorliegenden Straßen- oder Witterungsverhältnisse
zu schnell gefahren ist.

_.



anon123 (Beitrag #90) schrieb:
Eine Angleichung der Geschwindigkeiten verringert Gefahr und Ausmaß von Auffahrunfällen, …

Gibt es Auffahrunfälle nicht hauptsächlich bei hoher Verkehrsdicht, bei der sowieso nicht wesentlich über 130 km/h gefahren werden kann?


anon123 (Beitrag #90) schrieb:
…homogenisiert den Verkehrsfluss und kann zu einer besseren Kapazitätsauslastung der Autobahnen beitagen.

Sehe ich nicht, das Gegenteil ist aus meiner Sicht der Fall. Das sieht man auch immer wieder, wenn es streckenweise eine Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt. Es kann häufig nicht mehr mit einem deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss überholt werden, weshalb Überholvorgänge länger dauern und somit die linke Spur recht voll und die rechte Spur fast leer ist.

Egal wer jetzt recht hat, du plädierst für eine Änderung, also solltest du auch einen Beleg liefern, der deine Aussage bestätigt. Gibt es den nicht, gibt es auch keinen Grund den Status quo zu ändern.


anon123 (Beitrag #90) schrieb:
geringere Geschwindigkeit bedeutet weniger Lärm, weniger Verbrauch, weniger Umweltbelastung.

Um wie viel gehen denn Verbrauch und Umweltbelastung zurück. Lärm ist kein Argument, weil es dort, wo das eine Rolle spielt, es schon Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt.


anon123 (Beitrag #90) schrieb:
Angemessen langsamer zu fahren bedeutet zudem eine Entlastung des Fahrers, weil sich Reaktionstzeitrahmen vergrößern und Aufmerksamkeits- und Entscheidungsdichte abnehmen.
Wenn das ein Problem ist, so gilt sowieso meist eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder man kann sowieso nicht nennenswert über 130 fahren. Bei wenig Verkehr kann es mit abnehmender Aufmerksamkeits- und Endscheidungsdichte ein anderes Problem geben, wie weiter oben (Beitrag #71) ja beschrieben habe.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 13. Okt 2013, 21:04 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#94 erstellt: 13. Okt 2013, 21:03

Elvin30 (Beitrag #91) schrieb:
@Soundscape9255 die Unterscheidung hatte ich noch 2012 gefunden, im Moment finde ich nichts und hab auch keine Lust länger als 5 Minuten danach zu suchen, weil das Thema "welches Land mehr oder weniger zahlt" mich gar nicht interessiert.


Ich halte das für ein Ammenmärchen. Eine solche Vorgehensweise würde selbst ein C-Jurist locker kassieren.
Giustolisi
Inventar
#95 erstellt: 13. Okt 2013, 22:55

Sehe ich nicht, das Gegenteil ist aus meiner Sicht der Fall. Das sieht man auch immer wieder, wenn es streckenweise eine Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt. Es kann häufig nicht mehr mit einem deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss überholt werden, weshalb Überholvorgänge länger dauern und somit die linke Spur recht voll und die rechte Spur fast leer ist.

Wenn es eine hohe Verkehrsdichte gibt, muss langsamer gefahren werden. Eine langsamere Geschwindigkeit erfordert einen geringeren Sicherheitsabstand, so passen mehr Autos auf das gleiche Stück Straße. Wenn auf der linken Spur alle gleich schnell unterwegs sind, ist der Verkehr flüssiger. In anderen Ländern kann man das gut beobachten. Fährt man auf der Autostrada in Italien, wird links 130 gefahren, rechts 80. es bilden sich erst gar keine Kolonnen durch abbremsende und auffahrende Fahrzeuge.
Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Spuren ist gering, so können Fahrzeuge die von der rechten Spur kommen schnell auf die dort übliche geschwindigkeit beschleunigen. Überhaupt fällt auf, dass fast niemand zwischen 80 und 130 Sachen unterwegs ist. Links wird 130 gefahren, rechts 80. Deswegen ist es theoretisch und praktisch das bessere System.
Kalle_1980
Inventar
#96 erstellt: 13. Okt 2013, 23:19
Und auf der 3. Spur wird 180km/h gefahren, oder ist das dann dort plötzlich ein Problem 50km/h schneller zu fahren ?
Uwe_Mettmann
Inventar
#97 erstellt: 13. Okt 2013, 23:31

Giustolisi (Beitrag #95) schrieb:
Wenn es eine hohe Verkehrsdichte gibt, muss langsamer gefahren werden.

Wenn langsamer gefahren werden muss, dann stellt sich die Frage des Tempolimits gar nicht.

Wenn aber eben nicht so eine hohe Verkehrsdichte vorherrscht, so wird sich durch eine Tempolimit auf der linken Spur eine höhere Verkehrsdichte mit allen Nachteilen ergeben. Der eine möchte 120 (weil sein Tacho dann 130 anzeigt), der nächste 125 (bei dem der Tacho nur 5 km/h vor eilt), der dritte 130 fahren und der vierte fährt mit 135 etwas zu schnell. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den einzelnen Fahrzeugen beträgt nun jeweils 5 km/h. Entsprechend lang werden die jeweiligen Überholvorgänge dauern. Dadurch ist die linke Spur relativ voll und die rechte fast leer.

Wesentlich schneller wird dies vonstattengehen, wenn keine Geschwindigkeitsbeschränkungen herrschen und die Fahrer StVO konform mit deutlicher Geschwindigkeitsdifferenz überholen.


Giustolisi (Beitrag #95) schrieb:
Fährt man auf der Autostrada in Italien, wird links 130 gefahren, rechts 80. es bilden sich erst gar keine Kolonnen durch abbremsende und auffahrende Fahrzeuge.
Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Spuren ist gering, so können Fahrzeuge die von der rechten Spur kommen schnell auf die dort übliche geschwindigkeit beschleunigen. Überhaupt fällt auf, dass fast niemand zwischen 80 und 130 Sachen unterwegs ist. Links wird 130 gefahren, rechts 80. Deswegen ist es theoretisch und praktisch das bessere System.

Leider sind wir keine Italiener, die uns in der Gelassenheit im Straßenverkehr einiges voraushaben. Viele Deutsche fahren verbissener, weniger verkehrsflussorientiert. Das kannst du doch auch in deinem Drängelthread beobachten. In Italien passt man sich dem Verkehrsfluss an, dort wird keiner auf die Idee kommen, seinen langsamen Fahrstile zu zelebrieren und damit eine Verkehrsschlange hinter sich herziehen. In Deutschland ist das Alltag und wird in deinem Thread auch noch gutgeheißen.

Genauso wird es auch auf den Autobahnen bei einem Tempolimit sein. Es werden sich nicht zwei Gruppen bilden, die eine mit 80 auf der rechten und die andere mit 130 auf der linken Spur. Schon jetzt kann man das bei Geschwindigkeitsbeschränkungen feststellen, die streckenweise gelten, so z.B. eine langes Teilstück der A24 zwischen Berlin und Hamburg, auf dem für 64 km eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 km/h gilt. Diese Strecke bin ich früher sehr häufig gefahren und genau dort habe ich beobachtet, was ich zuvor geschrieben habe, linke Spur voll und rechte fast leer.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 13. Okt 2013, 23:33 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#98 erstellt: 14. Okt 2013, 00:59

Peterb4008 (Beitrag #5) schrieb:

R-Type (Beitrag #243) schrieb:

Mich kotzt es an, das Radio-Stationen ungeahndet vor Blitzer warnen können- frei nach dem Motto, Obacht, dort müsst ihr langsam fahren, danach könnt ihr wieder Stoff geben.


Ok,du fährst nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder ? ? :D



Das hätte ich doch gerne mal differenzierter erklärt bekommen...

Was anderes:

Weiß man hier eigentlich, das alles, was über der eigenen natürlichen Geschwindigkeit hinaus geht, nur Zufall denn Kontrolle ist ?
Zaianagl
Inventar
#99 erstellt: 14. Okt 2013, 06:02
Dann ist es das Fliegen erst recht. Deshalb gehört das ab heute rigoros bei Strafe verboten!
Zaianagl
Inventar
#100 erstellt: 14. Okt 2013, 06:18

In anderen Ländern kann man das gut beobachten.


In anderen Ländern kann man in erster Linie beobachten, das die Fahrer wesentlich aktiver am Verkeher teilnehmen.
Solche Trantüten wie hier trifft man dort selten.
Der Schilderwald ist wesentlich weniger ausgeprägt, und die Leute sind deshalb wacher und denken mehr mit!
Ihnen wird nicht gesagt wann sie furzen müssen.
Gegenseitige Rücksichtnahme und vor allem AUFMERKSAMKEIT ist deswegen dort ungleich ausgeprägter.
Wenn man den Stadtring von Madrid fährt, dieser hat zeitweise "nur" drei Streifen pro Seite, dann werden bei hohem Verkehrsaufkommen gerne mal fünf draus gemacht.
Nur von den Verkehrsteilnehemern, nicht etwa von Bullen oder Schildern.
Hinzu kommt, daß man hier bei einem Spurwechsel so gut wie nicht auf den nachfolgenden Verkehr achten muß. Denn hier achtet der Hintermann drauf daß nix passiert.
Keiner pocht auf sein "gutes Recht". Hier stecken alle drin, und versuchen es gemeinsam zu lösen.
Und das hat nix mit Geschwindigkeitsbeschränkungen zu tun.

Und wenn du so viel in Italien unterwegs bist, weißt du ja, daß Geschwindigkeitsbeschränkungen dort SEHR spezifisch von den Verkehrsteilnehmern interpretiert werden, vor allem auf Landstraßen. Oder Zweiräder dort auf Landstraßen grundsätzlich in der Mitte an den Kolonnen vorbei fahren und in der City sogar quer durch die Autos...
Von den "Sicherheitsabständen" und "Dränglern" erst gar nicht anzufangen!
Da wird dir aber sowas von auf die Pelle gerückt, wenn du länger als unbedingt nötig links bleibst.
Echt jetz, du willst Italien als Ermessensgrundlage nehmen???
http://www.hifi-foru...rum_id=8&thread=6927


[Beitrag von Zaianagl am 14. Okt 2013, 06:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#101 erstellt: 14. Okt 2013, 09:59
Hallo,

vor allen Dingen ist das Verhalten unserer Freunde in Italien am Kreisverkehr immer wieder lustig: fahrt mal 2 x an einem Tag durch Florenz .... das macht "Spaß".

Was stimmt: dort läuft alles "lässiger": es ist niemand verbohrt und beharrt auf "sein Recht" - wenn jemand versehentlich ein Stoppschild überfährt dann fahren die Leute auf der Vorfahrtstraße langsamer bzw. bremsen und lassen den Kerl einscheren anstatt einen Bohei zu machen und sofort nach der Kavallerie zu schreien.

Das erste Mal als ich in Italien auf den Landstraßen fuhr dachte ich ich schaff das nicht - über die Jahre mit der Erfahrung klappt das ganz gut. Ach ja, im Gegensatz zu den Einheimischen halt ich mich aufgrund des Nummernschildes doch lieber an die Vmax: die Polizia Stradale blitzt gerne "selektiv" um es mal vorsichtig auszudrücken...

Etwas mehr diese Lockerheit wie in Frankreich (nicht gerade in Paris) oder Italien würde ich den Deutschen wünschen...

Peter
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 . 10 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.101 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedAndreas84bj
  • Gesamtzahl an Themen1.559.674
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.732.133