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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

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Stones
Gesperrt
#3308 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:15

wenn die meisten murx wählen, warum sollten dann nicht auch die meisten in einer basisdemokratie murx entscheiden?


Erst einmal wählen über 40 % gar nicht, weil sie ihre Interessen in den herkömmlichen Parteien nicht vertreten sehen und der Bürger entmündigt ist.Er darf halt nur alle 4 jahre wählen, ansonsten hat er den Mund zu halten.

Das würde sich sicherlich ändern, wenn es bei wichtigen Dingen eine Volksabstimmung gäbe.Diese ist unabhängig
von irgendwelchen politischen Parteien und deren Gesinnung.
andisharp
Hat sich gelöscht
#3309 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:15
Rechne doch mal nach, der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung gehört auch zum Brutto. Ich habe sogar noch aufgerundet. Wenn ich jetzt noch alle anderen indirekten Steuern und Abgaben abziehe, dann bleibt noch viel weniger übrig.
daStephen
Gesperrt
#3310 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:22
Plebiszit halte ich hierzulande für problematisch. Auf kommunaler Ebene mag das funzen, wenn es um WEA´s oder ähnliches geht. Auf Bundesebene wird es nicht funzen. Dafür ist das Volk einfach zu dumm!
Soundscape9255
Inventar
#3311 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:22

andisharp schrieb:
Rechne doch mal nach, der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung gehört auch zum Brutto. Ich habe sogar noch aufgerundet. Wenn ich jetzt noch alle anderen indirekten Steuern und Abgaben abziehe, dann bleibt noch viel weniger übrig.


Was für ein PEINLICHES Gejammer! Ich kann nicht mehr - 135 % der deutschen können nicht beherrschen die Prozentrechnung nicht.
Stones
Gesperrt
#3312 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:25

daStephen schrieb:
Plebiszit halte ich hierzulande für problematisch. Auf kommunaler Ebene mag das funzen, wenn es um WEA´s oder ähnliches geht. Auf Bundesebene wird es nicht funzen. Dafür ist das Volk einfach zu dumm! ;)


Ich würde eher behaupten wollen, dass vielfach die Volksvertreter entweder zu dumm oder aber zu korrupt sind und halte von daher die geschilderte Lösung für unumgänglich.
andisharp
Hat sich gelöscht
#3313 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:27
Peinlich bist bist wohl eher du. Mit Rechnen hast du es nicht so. Der Durchschnittsarbeitnehmer verdient erst ab Ende Juni Geld für die eigene Tasche.
_ES_
Administrator
#3314 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:30

Der Durchschnittsarbeitnehmer verdient erst ab Ende Juni Geld für die eigene Tasche.


"Ich arbeite ein halbes Jahr nur für den Staat" Ab 2:57 min:

http://www.youtube.com/watch?v=uFRmESErGK4


[Beitrag von _ES_ am 03. Mrz 2012, 22:33 bearbeitet]
daStephen
Gesperrt
#3315 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:31

Stones schrieb:

daStephen schrieb:
Plebiszit halte ich hierzulande für problematisch. Auf kommunaler Ebene mag das funzen, wenn es um WEA´s oder ähnliches geht. Auf Bundesebene wird es nicht funzen. Dafür ist das Volk einfach zu dumm! ;)


Ich würde eher behaupten wollen, dass vielfach die Volksvertreter entweder zu dumm oder aber zu korrupt sind und halte von daher die geschilderte Lösung für unumgänglich.



Das ist deine Antwort.

Meine Antwort ist: Wer nix tut, der kriegt auch nix!
Soundscape9255
Inventar
#3316 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:32
Mach dir erst mal klar, wie das Bruttoentgelt definiert ist und warum der AG-Anteil nicht dazu gehört.

Diese Doppelmoral ist wirklich zum fremdschämen - da wird über die Leute hergezogen, die alles von der Steuer absetzen und selbst versucht man sich mit "40%" arm zu rechen (und alle für dumm zu verkaufen).

Neosozialismus eben.
Stones
Gesperrt
#3317 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:37

Meine Antwort ist: Wer nix tut, der kriegt auch nix!


Das ist schlichtweg Blödsinn - was hat das mit Basisdemokratie und der Abstimmung zu wichtigen Dingen zu tun?
Stones
Gesperrt
#3318 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:59
Und schon wieder wird alles moderiert.
ZeeeM
Inventar
#3319 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:05
Die Reaktorstäbe werden bedarfsgerecht rein- und rausgefahren.
daStephen
Gesperrt
#3320 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:08
So langsam wird es peinlich.
tsieg-ifih
Gesperrt
#3321 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:08

kölsche_jung schrieb:

tsieg-ifih schrieb:
...
Schau, sogar ... Martin Kind sagte, ... dass er auch wie viele andere Millionäre auch, eine höhere Steuerbelastung akzeptieren würde ...

Oh Mann, wenn ich das -sorry- dämliche Gesülze höre ...
wenn Herr und Frau Millionär mehr Steuern zahlen wollen, können Sie ja Sohnemanns "Firmen"wagen, mit dem er zur Uni fährt, aus der Abschreibung nehmen ... oder den privaten Besuch beim Edelitaliener nicht als Geschäftsessen geltend machen ... man darf steuerlich sogar Kosten nicht geltend machen ...

und schon zahlt man mehr Steuern ...

und bevor die Frage kommt: der PKW meiner Frau läuft natürlich! nicht auf mich und ich habe noch nie! eine Restaurantrechnung steuerlich geltend gemacht.

Klaus

Na ja wenn du selektiv zitierst musst dich dann nicht wundern dass nur die Hälfte verstehst.

Um Missverständnisse zu vermeiden, so wärs richtig
Liegt dann im Kontext und ergibt auch einen Sinn :

".. dass er auch wie viele andere Millionäre auch, eine höhere Steuerbelastung akzeptieren würde Wenn das Geld zur Tilgung der Schulden verwendet wird was sich aus der Staatsverpflichtung ergibt."

Du merkst, die WOLLEN das doch geregelt bekommen, und Schulden haben wir tatsächlich, nix freiwillig sondern übers Gesetz, geht über Spitzensteuersatz, Vermögens-, Erbschaftssteuer usw..
Zudem was soll daran schlecht sein, in den USA und Frankreich ist das schon lange bekannt.
Ich glaube du musst die Beiträge auch lesen und nicht gleich wild rumsudeln.
Hast du den Link gelesen?

War ein Artikel aus der "Zeit" (konservativ) .
Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-08/reiche-steuern/seite-1

Edith:
Link hinzugefügt:
http://www.welt.de/p...-von-75-Prozent.html


[Beitrag von tsieg-ifih am 03. Mrz 2012, 23:13 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#3322 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:21

andisharp schrieb:
Eine gleichmäßige Besteuerung findet in Deutschland leider nicht statt. Die Normalverdiener haben mit Abstand die höchste Last zu tragen. Ich bekomme nicht mal 40% meines Bruttogehalts ausgezahlt, während Reiche locker 80% einstecken. :Y


Was soll man dazu sagen? Das geht gar nicht - nicht einmal in Steuerklasse 5 und wenn man den Höchststeuersatz hätte (und damit selbst "reich" wäre).

Die Abgaben für Sozialversicherung (Arbeitnehmeranteil) liegen bei ~20%, können auch 19% oder 21% sein, aber da gibt's keine grossen Unterschiede.

Der Steuersatz hängt nunmal vom Einkommen ab - wenn Du über Reiche wetterst (und damit wohl Besserverdiener meinst?) wirst Du wohl ein normales oder geringes Einkommen haben. Bei 1500 Euro Bruttogehalt und Steuerklasse 1 oder 4 sind das gerade mal ~100 Euro.

Nettolohn bei 1500 Euro monatl. Bruttoeinkommen somit ~1100 Euro. Das sind 73,3%.

Bei 2000 Euro bleiben 1350 Euro übrig - das sind 67,5 %

Bei 2500 Euro: ~1600 Euro (64%)
Bei 3500 Euro: ~2100 Euro (60 %)
Bei 4500 Euro: ~2550 Euro (57 %)
Bei 5500 Euro: ~3000 Euro (54 %)

Selbst bei hohen Einkommen mit entsprechend hohem Steuersatz bliebe in der schlechtesten Steuerklasse (5) noch mehr als 45% übrig.
_ES_
Administrator
#3323 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:25
Zumal die Steuern das kleinste Übel sind, weswegen man so wenig Netto vom Brutto hat..
kölsche_jung
Moderator
#3324 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:25
sorry, aber nochmal, das ist alles leeres Geschwätz ...

die 75% sind völlige Augenwischerei, wenn nicht die Abschreibungsmöglichkeiten runtergeschraubt werden.
Ob die Millionäre 50 oder 75 % nicht zahlen ist völlig gleich
wer mehr Steuern zahlen will, kann dies tun, einfach nichts absetzen!
Stattdessen werden Unsummen für Steuer(betrüger)berater ausgegeben, um sich vor seiner Verpflichtung zu drücken.
tsieg-ifih
Gesperrt
#3325 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:07

wer mehr Steuern zahlen will, kann dies tun, einfach nichts absetzen!

Tja dann darfst du die Klientelpartei nicht mehr wählen zudem da hängen viele Arbeitsplätze dran, Steuerberater, Anwälte, Finanzbeamte .. bist du auch dabei?

Stattdessen werden Unsummen für Steuer(betrüger)berater ausgegeben, um sich vor seiner Verpflichtung zu drücken.

So ist das halt im Rechtsstaat.


die 75% sind völlige Augenwischerei, wenn nicht die Abschreibungsmöglichkeiten runtergeschraubt werden.

stimmt, ich würde nochmals fett draufsetzen, am besten wie in Schweden auch volle Pulle 85 % ohne Hintertürchen

Leider ist das mit den grossen christlichen Bestechungsparteien nicht zu machen.
kölsche_jung
Moderator
#3326 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:20

tsieg-ifih schrieb:

wer mehr Steuern zahlen will, kann dies tun, einfach nichts absetzen!

Tja dann darfst du die Klientelpartei nicht mehr wählen zudem da hängen viele Arbeitsplätze dran, Steuerberater, Anwälte, Finanzbeamte .. bist du auch dabei?

So ein Quatsch, das hat was mit persönlicher Moral zu tun
Meine Tätigkeit ist weitgehend unabhängig von Steuersündern



Stattdessen werden Unsummen für Steuer(betrüger)berater ausgegeben, um sich vor seiner Verpflichtung zu drücken.

So ist das halt im Rechtsstaat.

Dann rate mal, wer zB auf die Liechtensteinnummer gekommen ist ... bei der kreativen Steuerberatung handelt es sich um Steuerverkürzung, das läuft dem Rechsstaat zuwider



die 75% sind völlige Augenwischerei, wenn nicht die Abschreibungsmöglichkeiten runtergeschraubt werden.

stimmt, ich würde nochmals fett draufsetzen, am besten wie in Schweden auch volle Pulle 85 % ohne Hintertürchen

Leider ist das mit den grossen christlichen Bestechungsparteien nicht zu machen. :?

so ist das doch Blödsinn, kannst du deinen "Vorschlag" bitte präzisieren, zB welche Progression, dann könnte es sein, dass man da vernünftig drüber sprechen könnte ...


[Beitrag von kölsche_jung am 04. Mrz 2012, 00:21 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#3327 erstellt: 04. Mrz 2012, 07:43

kölsche_jung schrieb:

Dann rate mal, wer zB auf die Liechtensteinnummer gekommen ist ... bei der kreativen Steuerberatung handelt es sich um Steuerverkürzung, das läuft dem Rechsstaat zuwider


Naja, es gibt schon noch einen Unterschied zwischen "kreativer" und krimineller Steuerberatung. Nicht anders als ein RA hat ein Steuerberater die Interessen seines Mandanten zu vertreten. Dabei darf und muß er alle legalen Möglichkeiten der Steuerersparnis ausloten und (wenn der Mandant das so will) auch nutzen. Tut er das nicht, setzt er sich einem persönlichen Haftungsrisiko aus wegen nicht optimaler Beratung des Mandanten.

Ein ganz andere Sorte sind die Steuerberater, welche mit krimineller Energie vorgehen und auch vor illegalen Steuersparmodellen nicht zurückschrecken. Sie machen sich ggf. der Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig. Kommt es zu einer Verurteilung müssen sie in der Regel mit einem Entzug der Steuerberaterzulassung rechnen.

Die große Mehrheit der Steuerberater ist seriös und arbeitet legal, ebenso wie ja auch nicht jeder RA ein notorischer Rechtsverdreher oder ein verkommenes bzw. kriminelles Subjekt ist.

Gerade die schändliche Undurchsichtigkeit des Steuergesetz-Dschungels, in dem sich mitunter sogar noch die Experten verirren, erfordert oft die Einschaltung eines Steuerberaters, um nicht vom Finanzamt oder Zoll über den Tisch gezogen zu werden. Und wer sein Recht z.B. bis in die letzte Instanz durchsetzen will (Bundesfinanzhof), muß sogar einen Steuerberater oder RA beaufragen, weil dort der sog. Vertretungszwang herrscht. Diese "hohen Herren" haben nämlich keine Lust, sich mit Lieschen Müller persönlich herumzuschlagen und sich auf die Ebene des Empfängerhorizonts einzulassen, sondern reden lieber in ihrem Fachchinesisch mit Steuerfachleuten, die das auch verstehen.
kölsche_jung
Moderator
#3328 erstellt: 04. Mrz 2012, 09:42
sorry schnuckiputz,

wenn ich an die große Menge Firmenfahrzeuge denke, mit denen Studenten zur Uni, Muttis ihre Kinder zum Kindergarten etc pp.
Das ist Steuerverkürzung und illegal, die Nutzung dieser Fahrzeuge hat keinerlei Geschäftsbezug, jeder Steuerberater sieht das sofort ...

das wird auch nicht aufgedeckt ... und selbst wenn, ein Steuerbetrügerberater muss da genauso um seine Zulassung bangen, wie der Arzt, der täglich gelbe Urlaubsscheine ausstellt ...
ZeeeM
Inventar
#3329 erstellt: 04. Mrz 2012, 10:11

R-Type schrieb:
Zumal die Steuern das kleinste Übel sind, weswegen man so wenig Netto vom Brutto hat.. ;)


Wobei die einen gern sehen würden, das sich das Brutto mehr dem Netto angleicht, spricht eine deutlich Senkung der Lohnkosten. Passend dazu wird das Lied vom Hochlohnland Deutschland angestimmt.
Schnuckiputz
Stammgast
#3330 erstellt: 04. Mrz 2012, 10:29

kölsche_jung schrieb:
sorry schnuckiputz,

wenn ich an die große Menge Firmenfahrzeuge denke, mit denen Studenten zur Uni, Muttis ihre Kinder zum Kindergarten etc pp.
Das ist Steuerverkürzung und illegal, die Nutzung dieser Fahrzeuge hat keinerlei Geschäftsbezug, jeder Steuerberater sieht das sofort ...


Ist ein Firmenfahrzeug prinzipiell auch zur privaten Nutzung geeignet, z.B. der dicke Mercedes eines Baulöwen, muß normalerweise ein privater Nutzungsanteil versteuert werden. Wenn der Steuerberater das nicht tut, wird es irgendwann dem Finanzamt auffallen, z.B. bei einer Betriebsprüfung. Es dürfte hingegen eher selten sein, daß die Mutti ihre Kids mit einem Firmen-Lieferwagen, Lastwagen usw. zur Schule kutschiert.

Was man allerdings nie ausschließen kann ist, daß Papa seinen Mercedes als Firmenfahrzeug hat, während Mamas Stadt-Mini als Privatauto deklariert ist. Dann mag es sein, daß Mama die Kids trotzdem mit dem dicken Firmen-Mercedes zur Schule karrt, weil der halt "standesgemäßer" erscheint und mehr dahermacht. Doch das dürften im Vergleich zu anderen Sachen, wie seinerzeit die Liechtenstein-Stiftungsmafia, eher Peanuts sein.
kölsche_jung
Moderator
#3331 erstellt: 04. Mrz 2012, 11:42
klar fährt Mami nicht mit nem Lieferwagen ... da werden einfach ein paar schmucke Karren als 2t, 3t und 4t-Wagen über die Firma geleast und damit fahren ausschließlich Mami und die Kids

und über die Masse und die Dauer, in der so verfahren wird, sind die paar Liechtenstein-Millionen Peanuts ...
svelte
Hat sich gelöscht
#3333 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:08

kölsche_jung schrieb:
wenn ich an die große Menge Firmenfahrzeuge denke, mit denen Studenten zur Uni, Muttis ihre Kinder zum Kindergarten etc pp. Das ist Steuerverkürzung und illegal, die Nutzung dieser Fahrzeuge hat keinerlei Geschäftsbezug, jeder Steuerberater sieht das sofort ... das wird auch nicht aufgedeckt ... und selbst wenn, ein Steuerbetrügerberater muss da genauso um seine Zulassung bangen, wie der Arzt, der täglich gelbe Urlaubsscheine ausstellt ...


Das ist doch Blödsinn. Hört sich ja so an, als ob jeder zweite Steuerberater beim Steuerhinterziehen behilflich ist. Die Realität sieht ganz anders aus, die Steuerberater benehmen sich in der Praxis eher wie der verlängerte Arm des Finanzamtes. Bin seit 12 Jahren Geschäftsführer einer GmbH (und als GmbH gezwungen einen Steuerberater zu beauftragen) und könnte Dir da so Einiges erzählen.

Und davon mal ganz abgesehen wird praktisch jeder Firmenwagen versteuert wird (i.d.R. 1%- Regel). D.h., jeden Monat wird 1% des Fahrzeugwerts dem Einkommen hinzugerechnet, "Geldwerter Vorteil" bzw. Sachbezug nennt sich das:

http://de.wikipedia....ng_.28Deutschland.29
Stuhlfänger
Stammgast
#3335 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:17
Wulff will Chauffeur und Büro behalten

„Christian Wulff ist unehrenhaft aus dem Präsidentenamt ausgeschieden. Er wird kaum mehr nachamtliche Repräsentationspflichten für Deutschland glaubwürdig ausüben können. Von daher sollte er keine Zusatzleistungen wie Büro, Personal und Dienstwagen erhalten”, sagte von Arnim.

Horst Köhler verzichtet auf Ehrensold

"Während der eine noch für Diskussionen sorgt, schafft der andere Tatsachen: Der frühere Bundespräsident Horst Köhler nimmt einem Pressebericht zufolge seinen Ehrensold nicht in Anspruch. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" will Köhler, der 2010 von seinem Amt zurücktrat, dadurch Doppelbezüge vermeiden."
tsieg-ifih
Gesperrt
#3336 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:33
@ kölsche_jung

So jetzt ist aber Schluss Du hast übrigens mit dem patzigen Niveau angefangen und wunderst dich jetzt

Dein Spitzensteuersatz gilt nur für das Arbeitseinkommen, die haben aber eine duale Einkommensbesteuerung, klick was bei uns auch eingeführt werden soll, mit der Abgeltungssteuer 2009 bereits so ist, weil nach Leistungsfähigkeit zu besteuern besser ist und du unterschlägst ausserdem die Einkünfte aus Kapitalbeteiligungen, die kämen dann entsprechend zu den 56 % dazu je nachdem wie viel das ist.


Im internationalen Vergleich ist die Steuerbelastung der Arbeitnehmer in den skandinavischen Ländern mit bis zu 56 % (Spitzensteuersatz im progressiven Einkommensteuersystem in Schweden) sehr hoch. Dies gilt jedoch lediglich für Arbeitseinkommen. Gleichzeitig werden in einem System der dualen Einkommensbesteuerung Einkünfte aus Kapitalbeteiligungen an Unternehmen mit einem deutlich niedrigeren, proportionalen Steuersatz belastet, um die Standortattraktivität für Investitionen zu erhöhen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedisches_Modell



Stuhlfänger schrieb:

Horst Köhler verzichtet auf Ehrensold

"Während der eine noch für Diskussionen sorgt, schafft der andere Tatsachen

Das ist mal eine Neuigkeit, der Köhler wird mir immer sympathischer, aber er hätte das Geld auch Bedürftigten spenden können.


[Beitrag von tsieg-ifih am 04. Mrz 2012, 13:38 bearbeitet]
hifi-angel
Stammgast
#3337 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:37
Nur mal so zur Info

Horst Köhler hatte freiwillig auf den Bezug von Ehrensold verzichtet. Sicherlich auch aufgrund anderer sprudelnder Quellen. Aber dennoch Ehrenwert!

Quelle


Folgendes ist auch eine Erwähnung wert:

"Politiker sind die einzige Bevölkerungsgruppe ohne Angst vor Altersarmut. Diesselben Menschen, die über Rente mit 67, über Grundsicherung im Alter, über Rentenkürzungen und -erhöhungen beschließen, bekommen schon nach zwei Bundestags-Legislaturperioden monatlich rund 1.700 Euro ab dem 60. Lebensjahr (für jedes weitere Jahr 2,5 Prozent mehr – auf Basis der Diäten).

Einem Ex-Minister wie dem “Sparfuchs” Hans Eichel zum Beispiel stehen monatlich 8.200 Euro zu (wogegen er – erfolglos - klagte, weil er eigentlich 14.500 kassieren wollte), der ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt seit 2009 monatlich 8.410 Euro, Heidemarie Wieczorek-Zeul 9.430 Euro.

Und auch der heutige Millionenverdiener Roland Koch kann ab dem 55. Lebensjahr mit monatlich 7.000 Euro rechnen. Beträge, für die Normalverdiener 20 Jahre lang monatlich 5.000 bis 6.000 Euro einzahlen müssten.
"

Quelle Absatz: Wulff und die Altersarmut

Wulff bekommt ja ca. 16.666 Euro pro Monat + Leistungen mit Geldwertem Vorteil in Höhe von 288.000 Euro pro Jahr. Und das mit 52 Jahren!

Wie lange müsste wohl unsereins Arbeiten um diese Rente zu erhalten und dann auch erst mit 67 ?


[Beitrag von hifi-angel am 04. Mrz 2012, 13:38 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#3341 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:00

svelte schrieb:
Hört sich ja so an, als ob jeder zweite Steuerberater beim Steuerhinterziehen behilflich ist. Die Realität sieht ganz anders aus, die Steuerberater benehmen sich in der Praxis eher wie der verlängerte Arm des Finanzamtes. Bin seit 12 Jahren Geschäftsführer einer GmbH (und als GmbH gezwungen einen Steuerberater zu beauftragen) und könnte Dir da so Einiges erzählen.

Und davon mal ganz abgesehen wird praktisch jeder Firmenwagen versteuert wird (i.d.R. 1%- Regel). D.h., jeden Monat wird 1% des Fahrzeugwerts dem Einkommen hinzugerechnet, "Geldwerter Vorteil" bzw. Sachbezug nennt sich das.


Genauso ist es. Steuerberater sind (nicht anders als Rechtsanwälte) Organe der Rechtspflege. Evtl. Berufspflichtverletzungen werden ggf. von der Steuerberaterkammer verfolgt ... bis hin zum Antrag auf Entzug der Steuerberatererlaubnis. Finanzämter, denen im Rahmen ihrer Tätigkeit solche Berufspflichtverletzungen bekannt werden, sind verpflichtet, diese der Steuerberaterkammer zu melden. Gerade deswegen agiert jeder Steuerberater, der das auf Dauer bleiben will, eher vorsichtig. Natürlich gibt es da, wie in jeder Berufsgruppe, auch schwarze Schafe. Das ist aber kein Grund, hier eine ganze Berufsgruppe in Mißkredit zu bringen.

Weitere Infos sind hier nachzulesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerberater
kölsche_jung
Moderator
#3342 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:17
@svhnuckiputzi
wenn der StB zB angibt, sein Mandant hätte ihm gegenüber angegeben, das Fahrzeug habe firmenbezug (und die mit der Unterschruft unter der StE nochmals bestätigt) ist der StB aus der Numer raus
für ne Zulassungsentziehung muss man schon einige goldene Löffel mehr eingesteckt haben ...

@svlte
Poolfahrzeuge werden mangels Zuordnung übrigens nicht 1%-versteuert
und es gibt da ja auch noch die MwSt ...
Mimi001
Hat sich gelöscht
#3343 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:25
Hallo Leutz,

solltet hier weiterhin auf diesem Niveau streiten, mache ich hier zu.
Danke für Euer Verständnis.



Stones
Gesperrt
#3344 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:49
Schnuckiputz
Stammgast
#3345 erstellt: 04. Mrz 2012, 14:57

Stones schrieb:
http://nachrichten.t...au/id_54504262/index


Tja, so langsam entpupppt sich das Wulffen als eine alle Lebensbereiche umfassende Lebensphilospohie besonderer Art, nämlich sich rund um die Uhr und so weitreichend wie irgend möglich von anderen aushalten zu lassen. Dabei kommt allerdings anscheinend die Selbstachtung unter die Räder.
Schnuckiputz
Stammgast
#3346 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:12
Hier noch was zum Thema:

http://www.welt.de/p...-Wulffs-Ex-Frau.html

Wie beim Wulffen üblich, wurde auch hier zuerst versucht, alles zu bestreiten, dann zu vertuschen und zu verharmlosen. Und natürlich hatte Wulff selbst von alledem wieder mal gar nichts gewußt, so daß wieder mal alles an ihm vorbeilief. Das ist ja fast schon tragisch, wie ihm immer wieder das Geschehen entgleitet oder an ihm vorbeiläuft. Und wieder mal gibt es "zufällig" Berührungspunkte mit Aufträgen der Landesregierung für den Arbeitgeber PWC, die -wie könnte es anders sein- natürlich überhaupt nichts mit dem Vorgang zu tun haben.

Wers glaubt, wird selig ...
svelte
Hat sich gelöscht
#3347 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:23
Was hat denn der Wulff mit seiner Ex-Frau zu tun? Was geht ihn das an, wo und wann und bei wem sie einen Job bekommt?
hifi-angel
Stammgast
#3348 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:25
Was ist an diesem Bild verkehrt?
praesidenten_2_DW__1579650p


Richtig: Die Bilder hängen in einer Höhe.

Das Bild vom Wulff müsste aber viel tiefer angebracht werden und die Angaben der "Sponsoren" sollten auch nicht fehlen.


[Beitrag von hifi-angel am 04. Mrz 2012, 15:26 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#3349 erstellt: 04. Mrz 2012, 15:27

svelte schrieb:
Was hat denn der Wulff mit seiner Ex-Frau zu tun? Was geht ihn das an, wo und wann und bei wem sie einen Job bekommt?

Da wird "jemand" die Unterhaltszahlungen für Wulff übernommen haben ...

Das Einkommen der Ex-Frau wird natürlich vom "Bedarf" abgezogen
SGibbi
Gesperrt
#3350 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:18

hifi-angel schrieb:
Was ist an diesem Bild verkehrt?
Das Bild vom Wulff müsste aber viel tiefer angebracht werden und die Angaben der "Sponsoren" sollten auch nicht fehlen. :D


Ja, mehr über die Hintermänner und ihre Machtinteressen zu erfahren wäre mir wichtig. "Amigo Affäre" karschiert mal wieder viel. Es ist nie die Verantwortung eines Einzelnen.

Sorry, Es ist meines Erachtens nicht sinnig, über "Umverteilung" des Vermögens von "Superreichen" zu diskutieren, das wollte ich nun nicht erreichen. Viel mehr als seiner Verbitterung Luft zu machen wird man damit nicht bekommen, selbst, wenn man Erfolg hat. Es gab so ein Beispiel in der Geschichte, denken wir an den Herz-Schmerz Film um Evita (Eva Peron) mit Madonna in der Hauptrolle. Es gab Kurzzeiteffekte, aber langfristig hat's Brasilien nicht verändert (oder sehe ich das falsch ?).

Was ich allerdings zum Ausdruck bringen wollte (in meinem Post # 3278) betrifft, daß Leute, die ohnehin schon genug haben, doch mal darauf verzichten dürften, hier noch weiter in ihrer Machtanarchie die Nation zu plündern. "Ehrensold" ist überholt, den brauchen wir nicht mehr, denn das persönliche & berufliche Fortkommen *auch* eines Herren Wulff wird mittlerweile per die Hartz Gesetzgebung geregelt. Anders als zu frühen Zeiten wird Wulff nicht verhungern, wenn er seinen Job abgeben muß. Eine Sonderregelung wie "Ehrensold" ist damit überholt. Wie würde wohl die Community reagieren, würde ich ausführen, daß ein Projektingenieur in den Projektpausen mehr bekommen sollte als ein Arbeiter ? Wenn ein Selbständiger arbeitslos wird, gibt's Hartz IV, und wenn ein Bundespräsident seinen Job versemmelt, sollte es auch nichts anderes geben. Immerhin könnte man den Anwalt Wulff per Hartzgesetz dazu verdonnern, zukünftig als Pflichtverteidiger für einen Euro Stundenlohn gewalttätige Emigranten vor Gericht zu verteidigen, und zusätzlich könnte man ihn über eine Hartz IV Maßnahme noch zum Sozialarbeiter weiterbilden, sodaß er mal wirklich zur Integration von Muslimen verpflichtet werden könnte. Letztendlich komme ich damit auf sowas wie die "Bescheidenheit" die von "Peacounter" angesprochen wurde, obgleich wir wohl etwas ganz anderes darunter verstehen.


Ransack schrieb:


peacounter schrieb:

deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen. wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.
den rest muß die allgemeinheit drauflegen und das wiederum tut der besserverdienende dann ja auch zu einem größeren teil als der durchschnitts- oder geringverdiener.


Zum einen mal wirklich gut, das jemand sagt,das es eine Umverteilung von Oben nach Unten gibt und zum Anderen ist Lohn und Produktivität auch so ein Thema. Im Laufe der Letzten 40 Jahren ist m.E. die Produktivität normaler Fixgehaltler gesunken, was nur dadurch kaschiert wird, da der AG ihnen neue Werkzeuge, die dann eine Steigerung bieten, zur Verfügung gestellt hat. Daher hat der Unternehmer das Mehr verdient und nicht der Arbeiter, dessen Streben es nur ist für immer mehr Geld immer weniger zu leisten. Die Arbeitsdichte sinkt und das die Einkommen entsprechend angepasst werden müssen steht eigentlich ausser Frage und jeglicher Vernunft.


Eine solche "Umverteilung von Oben nach Unten" gibt es nicht wirklich. Der "Ehrensold" für Wulff betrifft das rund 67-fache dessen eines Hartzgeltempfängers. Wer hier von "Umverteilung von Oben nach Unten" spricht, hat Tomaten auf den Augen.

In März 2008 hatte ich als Entwicklungsingenieur ein Einkommen von 3.000,- pm. in brutto, damit sogar deutlich mehr als viele Kollegen, die teilweise nur 2.400,- für den Job hatten. In Netto kamen gute 1.700,- dabei 'rum. Die Abzüge betrafen mehr als 1.200,- im Monat, dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil.

Der Arbeitgeber sieht die mehr als 5.000,- pm., die ihn die Arbeitstelle im Unternehmen kostet. Er bekommt dafür eine Arbeitskraft, die vielleicht 1.700,- herausbekommt, und auch so auftritt - was beleibt einem anderes übrig ?

Selbst für den Fall, daß der Arbeitgeber als "gütiger, reicher Umverteiler" mehr zahlen würde, käme aufgrund der Abgabenprogression nicht viel mehr in Netto 'raus. Der Arbeitgeber zahlt 5.000,- pm., und er will eine Arbeitskraft, die für 5.000,- leistet. Tatsächlich bekommt er eine Person, die jahrelang in Hartzverhältnissen "ausgehungert" wurde, und nun von knapp 1.700,- in netto nachholen muß, wo es geht.

Völlig anders sieht es etwa für Verheiratete (usw.) aus. Die "Umverteilung" geht also nicht unbedingt nach "Reichtum", sondern orientiert sich in der Realität an Details wie z.B. Ehe, Abschreibungsmöglichkeiten usw.. Auch wenn viele das so nicht hören wollen.

Damit komme ich zur Diskussion um diejenigen Leute, die angeblich nur 10 % leisten, und deshalb auch nur 10 % bekommen sollen (wie einige hier es ausgeführt haben). Es kommt oft auf das Umfeld an.

Die Produktivität seiner Arbeitskräfte durch "gute Maschinen", andere Investitionen, und z.B. ein ehefähiges, familinfreundliches Umfeld zu verbessern, sehe ich als eine Pflicht des Arbeitgebers. Wenn die gleichen Arbeitskräfte in einem anderen Betrieb effektiver arbeiten könnten, ist das jedenfalls nicht die Schuld des Arbeiters. Es ist vielmehr die ganz normale Markt Konkurrenz der Unternehmen. Der Beitrag vom "Ransack" erscheint mir dadurch "verblendet", daß es bei höher Arbeitslosigkeit schlichtwegs keinen Arbeits-Markt mehr gibt. Zumindest müssen sich Unternehmen nicht um gute Arbeitskräfte bemühen, denn solche gibt's relativ billig und in Massen. Warum also durch teure Investitionen die Produktivität des Unternehmens verbessern, wo man doch billige, und vermeintlich schlechte Arbeitskräfte problemlos bekommen kann ?

Ich sehe es als einen gesellschaftlichen Fauxpas, als erfahrener Entwicklungsingenieur und mit "sehr gutem" Diploma nun in der Mülltrennung arbeiten zu müssen, sagen wir, nur 10 % von dem zu geben, was ich könnte.

Da fehlt es gewissen Leuten einfach am Respekt. (M)eine sinkende Produktivität ist das eine Resultat, Schlechte, aber linientreue Führungskräfte, Machtanarchie, Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit sind weitere Resultate. Ziel solcher Entwicklungen dürfte nicht Produktivität, sondern Machterhalt & -Gewinn für bestimmte Personenkreise darstellen.

Jetzt weiterschreiben würde das Rad sich rückwärts drehen, ich käme auf meine früheren Beiträge zurück. Es ist m.E. an der Zeit, daß mal "neue Leute" 'drankommen.
killertiger
Inventar
#3351 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:24

Ransack schrieb:

peacounter schrieb:
deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen. wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.
den rest muß die allgemeinheit drauflegen und das wiederum tut der besserverdienende dann ja auch zu einem größeren teil als der durchschnitts- oder geringverdiener.


Zum einen mal wirklich gut, das jemand sagt,das es eine Umverteilung von Oben nach Unten gibt...


OK, auf den einen lohnt es sich nun wirklich nicht mehr einzugehen, das wäre verschwendeter Sauerstoff aber dass sogar die Kölner von Compact Monitors so einen Käse schreiben, hätte ich dann doch nicht erwartet.

Es wurde ja schon darauf hingewiesen, dass es in der Realität in D. 2012 niemanden gibt, der nur 10% oder seien es auch 50% leistet.
So jemand wird recht schnell entlassen.

Aber diesen Quatsch von wegen: von Oben nach unten verteilen, auch wenn es der
Ohrstöpsel Bauer nicht so ausdrückt und wohl auch nicht so meint wie unser Lügner und Märchenzähler...
Schon mal von Artikel 14 Grundgesetz gehört?

Art 14
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Genau auf diesem Grundsatz wurzelt unser Steuersystem!
Wenn man dann noch bedenkt, dass ich brav jeden Pfennig entrichte, die wirklich Reichen es aber in der Breite gesehen schaffen, sich noch ordentlich von einigen ihnen im Gesetz vorgeschriebenen Prozenten zu entledigen, spät. dann weiß man wie beknackt ein solcher Ansatz ist.

Dass unsere arme Nummer vom Grundgesetz und Solidargemeinschaft nicht viel hält überrascht mich nicht wenn man weiß, dass er sich auf Verschwörungs-Seiten rum treibt die gerne mal einen anti-demokratischen Hintergrund haben.

Sollte ich jedoch je den Ansatz gehabt haben als Kölner mir bei denen mal einer ihrer sündhaft teuren IEM zu kaufen... nach diesem "kein Mindestlohn und 10% Leistung, 10% Lohn Gequatsche" hat sich das dann auch für immer erledigt.


[Beitrag von killertiger am 04. Mrz 2012, 18:54 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#3352 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:37

SGibbi schrieb:
Selbst für den Fall, daß der Arbeitgeber als "gütiger, reicher Umverteiler" mehr zahlen würde, käme aufgrund der Abgabenprogression nicht viel mehr in Netto 'raus. Der Arbeitgeber zahlt 5.000,- pm., und er will eine Arbeitskraft, die für 5.000,- leistet. Tatsächlich bekommt er eine Person, die jahrelang in Hartzverhältnissen "ausgehungert" wurde, und nun von knapp 1.700,- in netto nachholen muß, wo es geht.


In Steuerklasse 4 bleiben von 3000 Euro > 1800 Euro über - in Steuerklasse 1 bzw. 4. In Steuerklasse 3 > 2100 Euro. Der Arbeitgeberanteil liegt bei ~20%, das sind ~600 Euro, nicht 2000 Euro, somit sind die Lohnkosten 3600 Euro und nicht 5000 Euro. Wenn Du als Ing. in diesen Zeiten keinen Job findest, dann, sorry, machst Du Irgendetwas falsch.
monsterbox
Stammgast
#3353 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:45
Der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim äußerte sich vor drei Tagen im Radio zu Hageböllers SchweinchenSchlauAktion:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1690515/

Demnach scheint es wenigstens theoretisch Möglichkeiten zu geben, dem "Ehrensoldaten" doch noch beizukommen.

Das wichtigste:

"Aber es besteht in jedem Fall eine Möglichkeit des Gesetzgebers, also des Bundestages, das Gesetz, aus dem sich der Ehrensold ergibt, zu ändern und einzuschränken, und man könnte das meines Erachtens wohl auch mit Wirkung für Wulff selbst machen. Er genießt meines Erachtens keinen Vertrauensschutz auf den Bestand der jetzigen Gesetzeslage, denn er hat zu Beginn seines Amtes selbst gesagt, dass es sich hier um eine unangemessene, viel zu großzügige Regelung handelt und da Reformbedarf selbst angemahnt, sodass der Bundestag jetzt ein einschränkendes Gesetz vornehmen könnte, auch mit Wirkung für Wulff."

Hier sind auch noch ein paar Sätze zum Thema:

http://www.finanznac...d-fuer-wulff-003.htm


[Beitrag von monsterbox am 04. Mrz 2012, 18:08 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#3354 erstellt: 04. Mrz 2012, 18:40

SGibbi schrieb:

In März 2008 hatte ich als Entwicklungsingenieur ein Einkommen von 3.000,- pm. in brutto, damit sogar deutlich mehr als viele Kollegen, die teilweise nur 2.400,- für den Job hatten. In Netto kamen gute 1.700,- dabei 'rum. Die Abzüge betrafen mehr als 1.200,- im Monat, dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil.


3k€ pm. und Kollegen sogar nur 2k4?

Wo zur Hölle wird so schlecht gezahlt?
Stones
Gesperrt
#3355 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:13
Wulff bekommt den Hals nicht voll:

http://nachrichten.t...hr/id_54508906/index
SGibbi
Gesperrt
#3356 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:14

svelte schrieb:

In Steuerklasse 4 bleiben von 3000 Euro > 1800 Euro über


Naja, 1.762,38 genau. Soll ich die Abrechnung einstellen ?


svelte schrieb:

- in Steuerklasse 1 bzw. 4. In Steuerklasse 3 > 2100 Euro.


also in etwa den Hartgeltsatz für die Ehefrau ...
Rechne mal aus, was der Arbeitgeber da in brutto einspart ...


svelte schrieb:

Der Arbeitgeberanteil liegt bei ~20%, das sind ~600 Euro, nicht 2000 Euro, somit sind die Lohnkosten 3600 Euro und nicht 5000 Euro.


Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Arbeitsstelle (Werkzeuge, Computer, Meßgeräte ...) zu pflegen kostet auch.


svelte schrieb:

Wenn Du als Ing. in diesen Zeiten keinen Job findest, dann, sorry, machst Du Irgendetwas falsch.


Jau, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Vom Absolventenjehrgang 1995 sind sie so ziemlich alle arbeitslos, wenigstens in E-Technik
(im Masch-Bau usw. sieht es wieder anders aus ...)

Hat aber nur wenig mit Wulff zu tun. Auch Sorry
SGibbi
Gesperrt
#3357 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:21

Soundscape9255 schrieb:


SGibbi schrieb:

In März 2008 hatte ich als Entwicklungsingenieur ein Einkommen von 3.000,- pm. in brutto, damit sogar deutlich mehr als viele Kollegen, die teilweise nur 2.400,- für den Job hatten. In Netto kamen gute 1.700,- dabei 'rum. Die Abzüge betrafen mehr als 1.200,- im Monat, dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil.


3k€ pm. und Kollegen sogar nur 2k4?

Wo zur Hölle wird so schlecht gezahlt?


Das war bei Firma Kries Energietechnik ein Beinstein (Beinstein wie Knochenhart) nahe Waiblingen bei den sparsamen Schwaben.

Bei Firma K.A.P Prömm in Altdorf bei Nürtingen gab's für (m)eine Stellung als KFZ Prüfingenieur - aber erst nach erfolgreich beendeter Ausbildung, wohlgemerkt - 2.350,- pm. in brutto (Stand April 2009). Das waren 1.501,95 in Netto.
Soundscape9255
Inventar
#3358 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:35

SGibbi schrieb:

Soundscape9255 schrieb:


SGibbi schrieb:

In März 2008 hatte ich als Entwicklungsingenieur ein Einkommen von 3.000,- pm. in brutto, damit sogar deutlich mehr als viele Kollegen, die teilweise nur 2.400,- für den Job hatten. In Netto kamen gute 1.700,- dabei 'rum. Die Abzüge betrafen mehr als 1.200,- im Monat, dazu kommt noch der Arbeitgeberanteil.


3k€ pm. und Kollegen sogar nur 2k4?

Wo zur Hölle wird so schlecht gezahlt?


Das war bei Firma Kries Energietechnik ein Beinstein (Beinstein wie Knochenhart) nahe Waiblingen bei den sparsamen Schwaben.

Bei Firma K.A.P Prömm in Altdorf bei Nürtingen gab's für (m)eine Stellung als KFZ Prüfingenieur - aber erst nach erfolgreich beendeter Ausbildung, wohlgemerkt - 2.350,- pm. in brutto (Stand April 2009). Das waren 1.501,95 in Netto.


Unglaublich - im Raum Stuttgart sind etliche Firmen, die Absolventen Einstiegsgehälter um 4k€/pm zahlen! (35h Woche!). Das es da auch noch Firmen gibt, die für das Gehalt Leute halten können geht mir nicht rein.

2350 sind für manche Gesellen schon fällig.
#angaga#
Inventar
#3359 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:38

Das waren 1.501,95 in Netto.


Man. Über 1500 Euronen netto. Und da meckerst du über den lumpigen Ehrendsold von dem Wulff?

Gruß A.
hifi-angel
Stammgast
#3360 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:39
Um mal was Positives aus dem Vorgang Wulff zu ziehen.


Wenn man zukünftig einen erklären möchte was unter dem Begriff Dekadenz zu verstehen ist, braucht man nicht mehr auf das spät-römische Reich zu verweisen.

Und Wulff ist ja nur die Spitze des Eisbergs des dekadenten Verhalten unserer politischen "Kaste"!

Und wenn gilt, dass der "Krug nur solange zum Brunnen geht, bis er bricht", hoffe ich, dass nun einige mehr ihr "Hämmerlein" herausholen und sich dem Krug in den Weg stellen.
YamahaM4
Hat sich gelöscht
#3361 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:50
Es ist durchaus schwer seine Wahl zu treffen.
Eigentlich müsste man nach dem Kriterium wählen wer den wenigsten Dreck am Stecken hat - und das ist definitiv ein Armutszeugnis.
Ich bin der Meinung dass ausnahmslos alle Politiker Korrupt sind vom kleinen Komunalpolitiker bis zum Staatsoberhaupt und das kann es definitiv nicht sein

Wenn Wulff einen Arsch in der Hose hätte, würde Er sein "Ehrensold" freiwillig ablehnen, aber das ist wiedereinmal eine Charakterfrage und Der ist in solchen Kreisen bekannterweise sehr rar.
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis man bei seinem Nachfolger die ersten Kellerleichen findet.

LG

Chris


[Beitrag von YamahaM4 am 04. Mrz 2012, 19:51 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#3362 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:52

hifi-angel schrieb:
...

Und wenn gilt, dass der "Krug nur solange zum Brunnen geht, bis er bricht", hoffe ich, dass nun einige mehr ihr "Hämmerlein" herausholen und sich dem Krug in den Weg stellen.

ehrlich gesagt befürchte ich gerade, dass es nicht nur Leute gibt, die ihr Kreuzchen irgendwo anders hin hämmern ...
wenn ich an (auch gewaltsame) Proteste zB in Stuttgart, die occupyproteste, cybergewalt a la anonymus denke ... nicht das die Leute irgendwann bei Wulff und Konsorten mit Fackeln vor der Tür stehen ... manchmal muss man den Eindruck haben, "die da oben" würden es geradezu drauf anlegen (zumindest mal auszuloten, wie weit man gehen kann) ...

Sorgenvoll, Klaus
#angaga#
Inventar
#3363 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:54
Was ich auch so erschreckend finde ist, dass die politische Kaste so beharrlich über den Vorgang Wulff schweigt. Die denken wahrscheinlich, dass sie alle demnächst auch Bundespräsident werden und abkassieren können.

Mich hat der Wulff auf jedem Fall zu einem überzeugten Nichtwähler gemacht. Ist ja auch was positives.

Gruß A.
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