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Warum hört Ihr Vinyl?+A -A |
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Autor |
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Papa_San
Inventar |
#1081 erstellt: 06. Jan 2015, 09:23 | ||||||||
Der Satz,so wie Du ihn zitiert hast,ist aber doch völlig richtig. Für die meisten Künstler,nicht alle,ist optische Präsentation oder besser die visuelle Darstellung ihrer Ideen und Aussagen extrem wichtig! Da wird teilweise ein immenser Aufwand getrieben. Vor einem Monat lief auf "Arte" der Themenabend "Pink Floyd" . Unter anderen wurde der Gründer von Hipgnosis interviewt. Es ging da um das Cover von "Wish you are Here". Wirklich sehr interessant! Da wurde mit Stuntman gearbeitet,schwierige Aussenaufnahmen mit Starfotograf am Mono-Lake,die beigelegte Postkarte....alles wurde in monatelanger Arbeit zusammen ausgetüftelt bis das Konzept stand. Bin kein großer Pink Floyd Fan,habe mir die Platte aber dann doch mal gekauft. Sehr nett gemacht! Die CD hatte ich schon aber aufgrund des Formats kann die das so nicht rüber bringen. Allein die Postkarte passt da nicht rein. Anderes Beispiel ist die Maxi "Blue Monday" von New Order. Eine der meistverkauften Maxi-Singles überhaupt aber die Produktionskosten wurden erst sehr spät eingefahren,weil das Cover so teuer ist. Wer´s nicht kennt,sieht aus wie so eine Floppy Disk mit eingestanzten Löchern. New Order hatte trotz hoher Kosten drauf bestanden. Es ist nicht alles nur Marketing! Gruß Siggi EDIT Mod.: Unnötiges Fullquote entfernt. [Beitrag von Hüb' am 06. Jan 2015, 09:34 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#1082 erstellt: 06. Jan 2015, 09:36 | ||||||||
Richtig, Siggi. Sicher ist nicht alles bloß Marketing. Bei dem von Dir Angeführten handelt es sich allerdings eben auch nur um ein Beispiel. Umgekehrt wird es sicherlich viele Künstler geben, welche die Musik an sich stärker in den Fokus rücken und der Aufmachung weniger Beachtung schenken. |
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bruno2009
Stammgast |
#1083 erstellt: 06. Jan 2015, 09:42 | ||||||||
Klar - keine Frage. Ich finde nur, wenn man mit dem Herzen an etwas hängt, dann sollte man es sich auch etwas kosten lassen (dürfen). Ich rege mich lediglich über die angeblichen "Musikfans" auf, deren Musiksammlung aus einer vollgeballerten Festplatte besteht, die zudem zum Großteil umsonst aus dem Netz gezogen wurde. DAS kann ich schlicht nicht mehr ernst nehmen, mit solchen Menschen tausche ich mich nicht über Musik aus. Wenn ich dann frage, "hast Du die und die Scheibe", und dann kommt klar, ich hab ALLE - Ordner xy auf Festplatte XYZ - nein Danke !!! In meinen Augen hat man entweder Bock auf Musik, dann geht an einem physischen Tonträger kein Weg vorbei und dann ist der Schritt zur LP naheliegend, oder es ist eben eine Nebensache, dann kann ich aber zumindest die 9,99 Euro für Spotify und Co. investieren. Soviel sollte es mir dann doch wert sein. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld lediglich eine Person die sich ernsthaft mit Musik befasst und auf das mp3 Format besteht - das aber auch nur, weil er meisten mobil und auf Kopfhörer hört. EDIT Mod.: Unnötiges Fullquote entfernt. [Beitrag von Hüb' am 06. Jan 2015, 09:54 bearbeitet] |
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Zaianagl
Inventar |
#1084 erstellt: 06. Jan 2015, 09:49 | ||||||||
Eben: Ausnahmen! Und genau diese gibts in Form von aufwändig gemachten CD´s mit Booklets, optischen Gimmicks usw eben auch, man nenne Tool, ...Trail of Dead, The Ocean usw. Hat also im Bezug auf den Tonträger als solchen gerade mal Null Aussage... [Beitrag von Zaianagl am 06. Jan 2015, 09:51 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#1085 erstellt: 06. Jan 2015, 09:53 | ||||||||
@bruno2009: Bei Hörern, wie von Dir beschrieben, liegt das Problem vielleicht eher im "Überangebot", in der mangelnden Selektion und Fokussierung, vielleicht auch verstärkt durch die Option des schnellen Zappings von Track zu Track (wie bei der CD) aber auch von Scheibe zu Scheibe und Künstler zu Künstler. Auch wenn es banal und überhöht klingen mag, der LP-Hörer macht sich die Entscheidung, was er auflegen will, vermutlich schwerer und er hört dann auch bewußter und tendenziell vielleicht zumindest die komplette LP-Seite durch. Insofern: "Warum hört Ihr Vinyl?" - aus Gründen der Entschleunigung, dem genießen wollen. Klar scheint das grundsätzlich ein Ansatz zu sein, der eine intensive(re) Auseinandersetzung mit Musik unterstützt. Dem Umkehrschluss "Daten-/Streaming-Hörer sind oberflächlich" darf man IMHO dennoch nicht ziehen. [Beitrag von Hüb' am 06. Jan 2015, 09:55 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#1086 erstellt: 06. Jan 2015, 09:56 | ||||||||
Nicht eine - DIE meistverkaufte 12"! Liegt daran, dass der Titel (welcher durchaus ein Hit war) nie als 7" veröffentlicht wurde. |
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hoehne
Inventar |
#1087 erstellt: 06. Jan 2015, 10:02 | ||||||||
Ich kenne nur einige Ltd. Releases wie z.B. das hier: http://www.discogs.com/Sisters-Of-Mercy-More/release/566747 Obwohl es da nicht viel zu betrachten gibt! Aber nochmal hin zur Entscheidung mancher bzw. speziell Bob-Weir, nur Vinyl als das einzig Wahre anzuerkennen und auf Teufel-komm-raus zu verteidigen: Was macht Ihr/machst Du, wenn es Musik, die Euch gefällt nicht auf Vinyl gibt, weil entweder der Künstler noch nie oder nicht mehr auf Vinyl produziert (hat)? [Beitrag von hoehne am 06. Jan 2015, 10:04 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#1088 erstellt: 06. Jan 2015, 10:07 | ||||||||
Ich hatte ihn - ernsthaft - so verstanden, dass die Musik es dann aus seiner Sicht auch nicht Wert ist, überhaupt angehört zu werden. [Beitrag von Hüb' am 06. Jan 2015, 15:44 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#1089 erstellt: 06. Jan 2015, 10:22 | ||||||||
Der Umkehrschluss ist dann aber auch umso seltsamer... |
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Holger
Inventar |
#1090 erstellt: 06. Jan 2015, 10:23 | ||||||||
Ich nehme das mit einem lachenden und einem weinenden Auge - weinend, weil ich drauf verzichte (ich höre halt nur Vinyl) und lachend, weil ich dann 'ne andere Scheibe für das Geld kaufen kann. Es gibt eh viel mehr auf Vinyl, als ich mir leisten kann (und ich gebe im Schnitt um die 1500 Euro pro Jahr für LPs aus...) |
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Zaianagl
Inventar |
#1091 erstellt: 06. Jan 2015, 10:44 | ||||||||
Soweit kommts ja gar nicht, da die Musik als Solche ja nicht ohne entsprechende optische bzw haptische "Unterstützung" nicht als "relevant" bzw "Kunst" zu werten ist bzw überhaupt funktioniert. Doof halt wenn man zu nem Konzert will und man das zum Gesamtkunstwerk gehörige Cover nicht mit hat und der Sec einen mit den Worten "So kommst hier nicht rein! Ignorant!" den Eintritt verwehrt.... [Beitrag von Zaianagl am 06. Jan 2015, 14:00 bearbeitet] |
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Mr_Perry
Stammgast |
#1092 erstellt: 06. Jan 2015, 10:47 | ||||||||
Die Entscheidung Vinyl als das einzig Wahre zu bezeichnen teile ich überhaupt nicht. Allerdings und gerade bei Musik die in der Zeit entstanden ist als es noch gar nicht digital ging, ziehe ich die Vinylausgaben vor. Gerade in der Anfangszeit der CD waren die doch zum Teil grottenschlecht gemastert und vom Wohlklang weit entfernt. Das remastern dieser Aufnahmen bringt ja auch nur eine Veränderung und nicht unbedingt eine Verbesserung. Auch geht häufig die Authentizität verloren, da das remastern viele Jahre später und nicht einmal von "Original Beteiligten" vorgenommen wurde. Ich kaufe mir deshalb lieber die "Erstausgabe", egal welches Medium, als irgendetwas nachgearbeitetes. Ein weiterer Vorteil bei Vinyl empfinde ich das entspannte Hören. Bei meiner Musikanlage ist es eigentlich nur mit Vinyl möglich die Verstärker bis zum Anschlag zu betreiben. Mache ich zwar selten, erzeugt aber ein schönes Glücksgefühl. Bei CD oder sonst digital geht das irgendwie nicht. Das wird in meinen Ohren unangenehm und ich drehe schnell leiser. Die LP oder Single zur Entschleunigung nutzen??? Verstehe ich irgendwie nicht. Für mich bringt das eher Unruhe. Das ganze doing zum Betreiben von Platten nervt doch eher. Gerade bei Singles ist das doch nur doof. Ich habe mich deshalb von fast allen Singles getrennt und habe nur einige wenige behalten. Entschleunigt finde ich eher die digitale Variante, also z.B. auf dem Sofa mit Ipad die Musik vom Rechner streamen. Die Haptik von Vinyl ist natürlich für viele ein Grund. Ich schaue mir allerdings liebe richtige Bilder an, beim Musik hören nur kurz das Cover. Für mich total überbewertet, zudem man im Regal eh kaum was sieht. |
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Papa_San
Inventar |
#1093 erstellt: 06. Jan 2015, 10:47 | ||||||||
Eben keine Ausnahme! Vielen Künstlern ist gerade der Bezug zur Musik sehr wichtig um ihre Aussage zu verstärken. Ob das immer so klappt und auch richtig künstlerisch ist,ne andere Frage. Auf jeden Fall ein Grund warum heutzutage die meisten Künstler wieder auf das Format LP zurückgreifen. Wegen der Kohle bestimmt nicht. So groß sind die Auflagen ja nicht. Gebe Dir aber recht,dass man das auch mit CD machen kann. Die "Kraftwerk" Box gefällt mir da sehr gut! Gruß Siggi |
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Papa_San
Inventar |
#1094 erstellt: 06. Jan 2015, 11:01 | ||||||||
Na ja,Bands,die auf eine künstlerische Covergestaltung wert legen,haben auch eine entsprechende Bühnenshow. Vielleicht nur,damit die unwissenden CD-Käufer auch mal in den Genuss kommen. Gruß Siggi |
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Zaianagl
Inventar |
#1095 erstellt: 06. Jan 2015, 11:17 | ||||||||
Doch, Ausnahme! In meinem Fall betrifft das (gut) geschätzte 1%. Das sind bei 5000 Tonträgern 50 Derartige. Bei 10.000 eben 100. Würde ich schon als Ausnahmen beschreiben... Aber, ich lege nunmal keinen Wert auf sonen Quatsch wie Ferngläser oder blinkende LEDs am Digipack. Im Gegenteil, inzwischen hat meine Tonträgersammlung eine Größe erreicht die massive Platzprobleme mit sich bringt. Bedeutet, ich bevorzuge bei gleichem musikalischem Inhalt inzwischen bei CDs die etwa halb so starke Pappform gegenüber dem Jewelcase. Wenns dann ökologisch auch noch positiv ist, umso besser! Nochmal: Ich habe durchaus auch LPs, die ich zwar schon als CD habe, mir aber ganz bewußt als Sammelobjekt gekauft hab. Und ja, die haben in der Regel aufwändige Cover. Aber das hat sowas von Nix damit zu tun, ob mich die Musik als Solche anspricht oder ich sie gar in Abhängigkeit davon werte. Das ist doch eine absolute Abkehr vom Elemtaren, und nicht wenige "Große" würden sich im Grabe rumdrehn, wenn die das mitkriegen würden... [Beitrag von Zaianagl am 06. Jan 2015, 11:21 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#1097 erstellt: 06. Jan 2015, 11:28 | ||||||||
Na gut, dann mal ein Beispiel von Musik, die ich selbst gerne höre und durchaus für sehr anspruchsvoll halte: Anne Clark. Sie hat bis 1993 auf Vinyl produziert, danach (abgesehen von diesem unsäglichen DJ-Remix-Project) nur noch auf Vinyl. Aber die Musik ist doch dadurch nicht schlechter geworden!? Zwangsläufig habe ich ihre weiteren (auch guten) VÖs auf CDund die letzten beiden gar als DL kaufen müssen. Klar, regt(e) mich das auf, aber bevor ich auf ihre Musik gänzlich verzichte... Ebenso erging es mir damals mit Wolfsheim.
Das war sarkastisch, oder? |
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Zaianagl
Inventar |
#1098 erstellt: 06. Jan 2015, 11:36 | ||||||||
@Anne Clark: Natürlich ist die Musik dadurch nicht schlechter geworden. Wie du lesen kannst werte ICH Musik komplett unabhängig vom Tonträger oder gar Cover. Allerdings muß man sich schon fragen, ob eine etwas andere Produktionsphilosophie etwas weniger Rauschen mit sich gebracht hätte... Oder war das Propaganda? Nachher mal Testhören... |
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Zaianagl
Inventar |
#1099 erstellt: 06. Jan 2015, 11:38 | ||||||||
....Trail of Dead haben eine entsprechende Bühnenshow??? Bei Denen mußt du froh sein wenn sie nüchtern genug sind um ein gutes Set zu spielen. Andersrum: Rush gehören wohl zu den Bands mit der spektakulärsten und aufwändigsten Live Show überhaubt. Zeichnen die sich durch auffallend aufwändige Cover aus??? Oder gar durch rein analoge Veröffentlichungspolitik? |
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Papa_San
Inventar |
#1100 erstellt: 06. Jan 2015, 12:00 | ||||||||
grmpfh ,das Problem hier im Forum scheint daran zu liegen,dass viele einfach nicht über ihren Tellerrand schauen und das gilt für beide Seiten. Nein,"Trail of Dead" kenne ich nicht aber z.B. im Progrock ist eine aufwendige Covergestaltung doch ein Muss! Kraftwerk hatte ich schon genannt.Gerade in den 70ern die ganzen Konzeptalben von Genesis,King Chrimson,was wiese ich wer noch.....das wahren doch keine Ausnahmen. Später dann die Talking Heads und so weiter. Nein,das sind keine Ausnahmen. Selbst im Heavy und Punk Bereich,selbst bei Klassik. Da waren dann nicht mehr die Musiker verantwortlich,da längst verstorben Aber man muss natürlich nicht das LP-Klappcover zuhause haben. Gerade heutzutage kann man sich das auch im Netz angucken und nebenbei digital hören. Und das mit dem Platzproblem sehe ich auch so. Habe zwar nur (genau weiss ich das gar nicht) so ca 800-900 Platten aber kauf mir aus dem Grund kaum noch neue Scheiben. Wenn,dann bei iTunes. Ist einfach praktischer. Gruß Siggi edith: Grmpfh [Beitrag von Papa_San am 06. Jan 2015, 12:02 bearbeitet] |
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hoehne
Inventar |
#1101 erstellt: 06. Jan 2015, 13:07 | ||||||||
Und genau da gibt es auch Überlegungen, diese Musikkäufe attraktiver zu machen. Bono von U2 hatte bereits noch mit Steve Jobs angefangen, an der Stelle weiterzukommen: Animierte Cover etc. Wäre zumindest ein neuer Weg! [Beitrag von hoehne am 06. Jan 2015, 13:08 bearbeitet] |
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Weischflurst
Gesperrt |
#1102 erstellt: 06. Jan 2015, 13:34 | ||||||||
Kann man. Ich höre zum Beispiel gern Musik, und gehe daher relativ häufig auf kleinere und größere Konzerte. Meist nehme ich mir auch noch ein paar CDs mit, obwohl ich keine CD höre, zu Hause. Mein Mediacenter ist ganz gut darin, zu erkennen ob ich eine eingelegte CD neu habe und macht dann automatisch im Hintergrund eine Kopie. Das ist ganz praktisch wenn man seine Musik öfters genießen will. Für Peacounter wäre dies Feature wohl oversized, aber ich genieße das. Wobei, mit ein wenig Einstellerei wäre es auch möglich, die CD gleich auf ein verbundenes Smartphone zu rippen. Oder ein Tablet, irgendwas im Netz eben.
Ach, so. Man wird zum Dieb, allein weil die Möglichkeit des Diebstahls besteht. Na, gut dass das mit Vinyl nicht geht, sonst bestünde dies Forum nur aus Kriminellen.
Also wenn ich sage, ich habe das Gesamtwerk von Zappa, hat das etwas Anrüchiges, und wenn Du das sagst, dann ist es gut?
Du hängst aber sehr an Deinem Weltbild. Aber lass Dir sagen, dass hinter Deinem Tellerrand Menschen sitzen, die die Musik lieben und die ausdrücklich keine physikalischen Medien mehr haben wollen. Platten gehen kaputt, CDs kann man verlieren, meine Zappasammlung bleibt. Und wenn ich sie mitnehmen will, kopiere ich sie auf eine mobile Festplatte und habe sie dabei. Ohne einen Koffer CDs herumzutragen.
Diese Unternehmen leben davon, dass die Menschen das tun. Was gibt es für einen Grund, anzunehmen, sie täten es nicht?
Ich kenne eine Menge Leute, die haben so wenig Ahnung von digitaler Musikwiedergabe, dass sie dabei nur an mp3 denken. Bereits mein erster mobiler Player ist aber mit mehreren verlustfreien Formaten klar gekommen, so dass ich hier nur eine Polarisierung sehe und - auch in Anbetracht der bereits gelesenen Beiträge zu dem Ergebnis komme, dass mit der steigenden Bevorzugung von Vinyl eine zunehmende Borniertheit zu beobachten ist, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist. In diesem Sinne allen einen ruhigen, musikentschleunigten Tag, - über welches Medium, über welche Anlage auch immer. Es ist die Musik, die zählt, und nicht die Technik. |
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angulon
Stammgast |
#1103 erstellt: 06. Jan 2015, 13:51 | ||||||||
Hi, höre Vinyl, weil ich seit ca. 39 Jahren Platten höre und eine kleine Plattensammlung (ca. 600-700) habe, die ich unbedingt behalten und weiterhin abspielen werde. Ich höre jedoch auch gerne CD‘s. Wenn ich heute neu anfangen würde, würde ich mir sehr genau überlegen mit Vinyl anzufangen. CD’s sind praktischer, meiner Meinung nach sehr oft nahe am Original und man kann – zumindest bei Neuanschaffung – mit deutlich weniger Geldeinsatz zu sehr guten Ergebnissen kommen. Z.B. ein neuer CD-Spieler bis ca. EURO 1.500,00 ist schwer mit einem neuen Plattenspieler – komplett – zum gleichen Geld zu schlagen, vorausgesetzt, die Tondosen LP und CD sind gleichwertig gemastert etc. Letztendlich geht es doch um das möglichst gute Ab- /Anhören von Musik zuhause. Ach noch etwas, ein „Live-Erlebnis“ zuhause ist meines Erachtens mit keiner Anlage, koste es was es wolle, digital oder analog, zuhause auch nur ansatzweise möglich. Viele Grüße |
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bruno2009
Stammgast |
#1104 erstellt: 06. Jan 2015, 14:17 | ||||||||
Weischflurst - Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und JA - es ist etwas gänzlich anderes, ob ich mir eine Zappa Sammlung umsonst aus dem Netz ziehe oder ob ich mir diese vollständig (so das denn überhaupt möglich ist) auf Vinyl ins Regal stelle. Und ich sagte NICHT, dass alleine weil die Möglichkeit besteht sich Musik illegal herunterzuladen, gleich JEDER der eine mp3 Sammlung besitzt ein krimineller ist, sondern dass WENN man es tut, dies FÜR MICH einen sehr faden Beigeschmack hat und es eben etwas anderes ist, als sich liebevoll eine Vinylsammlung zusammenzustellen. Ich kenne übrigens KEINEN der wirklich vollständig für seine gesamte mp3 Sammlung bezahlt hat. Und JA - es ist sicherlich etwas anderes, wenn ich das einer Scheibe beigefügte Downloadcoupon verwende und die Musik dann nochmals als digitale Quelle auf einer Festplatte lagere (mache ich ja auch). |
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Holger
Inventar |
#1105 erstellt: 06. Jan 2015, 15:18 | ||||||||
Deshalb wird ja auch oft geraten, gebraucht zu kaufen. Mit einem gebrauchten Schätzchen ist das nämlich leicht - wobei ich schon immer ein Problem mit dem "schlagen" hatte, oder "an die Wand spielen", oder "deklassieren", oder wie man es sonst umschreibt. Für mich "schlägt" ein Gerät das andere, wenn ich das beim Umschalten sofort und eindeutig wahrnehmen kann und z. B. bi einem - Achtung Reizwort - Blindtest die beiden Geräte sicher auseinanderhalten kann. Sowas passiert aber extrem selten, zumindest meiner Erfahrung nach. Meist sind es doch nur subtile Unterschiede, und würde eine LP nicht ab und an etwas knistern oder mal knacken, so könnten nur wenige diese LP eindeutig von der gleichzeitig laufenden CD unterscheiden. Aus diesem Grund hätte ich auch kein Problem damit, meinen Thorens TD 150 der ersten Generation mit Philips GP-422/II (erworben für zusammen etwa 230 Euro, im Originalzustand) gegen einen neuen 1500-Euro-CD-Player "antreten" zu lassen. |
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Snowbo
Inventar |
#1106 erstellt: 06. Jan 2015, 16:45 | ||||||||
Boss, Joe hat schon wieder einen fahren lassen ... äh meine, Mod, da hat schon wieder einer Blindtest gesagt Nein, ich teile Deine Meinung Holger. |
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lotharpe
Inventar |
#1107 erstellt: 06. Jan 2015, 17:58 | ||||||||
UVox
Inventar |
#1108 erstellt: 06. Jan 2015, 18:15 | ||||||||
Bob_Weir
Stammgast |
#1109 erstellt: 06. Jan 2015, 19:09 | ||||||||
Hüb', selbstverständlich toleriere ich das. Ich für meinen Teil kann jede Nacht ruhig schlafen, wenn praktisch veranlagte Menschen es vorziehen, kleine, gut handhabbare Tonträger oder Dateien zu kaufen und zu hören. Ich habe auch keine Bauchschmerzen damit, wenn diese Leute meine Präferenzen nicht verstehen und/oder belächeln. Mir ist und bleibt es jedoch wichtig, deutlich zu machen, dass es bei der Veröffentlichung um Musik nicht nur um das Verfügbarmachen von Tonaufnahmen geht, sondern dass eine Schallplatte gemeinsam mit dem Cover, den Labels und allem drum und dran als Gesamtkunstwerk zu sehen ist. Dass es sehr vielen Menschen reicht, Alben wie "Sgt. Pepper" auf CD oder als Datei zu besitzen, ist mir natürlich vollkommen klar. In dieser Form besitzt man aber nicht das von Künstler intendierte Werk, sondern eine schlechte (!) Kopie im falschen Format. Das kann und sollte man konsequenterweise natürlich auf die gesamte Musiksammlung übertragen: "Good Vibrations" von den Beach Boys in etwa erschließt sich dem Hörer nur von einer 7" Single in seiner ganzen Größe. Derselbe Track von einer Singles-Best-Of-Greatest-Hits-Was-Weiß-Ich-Kopplung ist immer nur die halbe Wahrheit, auch auf Vinyl. |
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Weischflurst
Gesperrt |
#1110 erstellt: 06. Jan 2015, 19:19 | ||||||||
Da wirst Du aber jetzt sicherlich spontan ein paar Leute nennen können, die niemals mit Tape und Bandmaschine Platten von Freunden kopiert haben, oder?
Warum willst Du so viel Geld ausgeben? Das gleiche erreicht man mit einem Sony DVP-SR370 für 39 Euro. Oder einem beliebigen anderen Gerät, das erscheint wenn man bei Google "CD Player hdmi" eingibt. |
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lotharpe
Inventar |
#1111 erstellt: 06. Jan 2015, 19:21 | ||||||||
Damit es verständlicher wird. Ich höre Vinyl, weil mir u.a. der Klang gefällt. Auch kann je nach Pressung die Qualität des verwendeten Masters besser als die CD Version sein. Dann gibt es einige ältere Scheiben, die nicht als CD auf den Markt gekommen sind. Mir ist es dabei allerdings völlig egal, ob gerade die gehörte Platte selbst läuft, oder ich die digitalisierte Version von Festplatte höre. |
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Bob_Weir
Stammgast |
#1112 erstellt: 06. Jan 2015, 19:22 | ||||||||
Das ist aber ein schräges Argument, um nicht zu sagen kein Argument. Natürlich hat Blue Note in der CD-Ära bis auf das Logo nichts mit dem Label zu Zeiten von Alfred Lion und Francis Wolff zu tun. |
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Bob_Weir
Stammgast |
#1113 erstellt: 06. Jan 2015, 19:35 | ||||||||
Schreiben! Ich habe zum Beispiel Universal ein paar mal angeschrieben und angefragt, ob die Brian Wilson Alben "Imagination", "I Just Wasn't Made For These Times" und "Orange Crate Art" (mit Van Dyke Parks) nicht bitte bitte bitte auf Vinyl veröffentlicht werden können. Immerhin habe ich unter anderem irgendwann die Antwort bekommen, dass "I Just Wasn't Made For These Times" an Friday Music lizensiert wurde (ist dort mittlerweile auch auf Vinyl erhältlich). |
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Burkie
Inventar |
#1114 erstellt: 06. Jan 2015, 20:49 | ||||||||
Hallo, diese Art von Verpackung, eine CD in eine viel zu große LP-Verpackung zu stecken, erinnert nur einmal mehr daran, dass es eigenlich eine LP sein sollte, aber nicht konnte... Es praktisch immer so: Die CD-Verpackung und das CD-Cover sind praktisch ein Schatten, eine Erinnerung oder Replik der LP-Hülle - bei Reissues sowieso, aber auch bei normalen Alben. Es gibt kaum CD-eigene Verpackungsarten, die eine CD und ihre Präsentation eigenständig als Gebrauchs-Kunstwerk verstehen und umsetzen. Am ehesten noch die eine orangene Pet-Shop-Boys-CD mit Noppen. Die meisten CDs sehen einfach nur aus wie verkleinerte Repliken und Nachbildungen von LP-Covern. Die richtige Präsentation der Musik ist aber extrem wichtig für den Erfolg - das kann euch jeder Produktmanager sagen. Das kann man sehr gut an A-ha's erstem Album sehen. Alles begann mit dem revolutionären Videoclip zur Singe Take on me. Das ganze Video war als schwarz-weiß Rotoscope angelegt. Das LP-Cover hielt sich genau an dieses Design, auch durch teilweise matt, teilweise glänzend gedruckte Partien, was ja bei CD-Covern (im Jewel-Case) auch nicht geht. Das Video zur dritten Single griff das Rotoscope-Thema wieder auf. Das Video zur 4. Single war ebenfalls schwarz-weiß. Durch diese Einheit von Produktdesign/Plattencover, Videos und Image der Band ergab sich eine stimmige Gesamtpräsentation. Das wäre nicht so eindrucksvoll mit den nur kleinen CD-Covern gelungen. Durch eine derartige Gesamtpräsentation der Musik bekommt der Hörer das Gefühl einen höheren Gegenwert zu bekommen als nur eine Platte in Papphülle. Grüsse [Beitrag von Burkie am 07. Jan 2015, 06:42 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#1117 erstellt: 07. Jan 2015, 02:02 | ||||||||
Vor Jahren hatte ich einmal genau das Gegenteil - zumindest mit dem Booklet. Habe mir eine "still sealed" Klassik 2-LP Box gekauft und vermutete ein üblich großes Booklet und was kam heraus: Das Booklet war aus der CD-BOX. Die Platte entstand halt in den Achtzigern und parallel zur CD und da haben die zwecks Rationalisierung ein Kunststoff-Inlet eingesetzt, dass das CD-Booklet hielt. Da war ich nicht wenig empört Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 07. Jan 2015, 02:02 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#1118 erstellt: 07. Jan 2015, 06:11 | ||||||||
Das passt jetzt als Beipsiel nicht so richtig dazu. Bei der LP gab es ganz zwanglos das prächtige Frontcover. Und das Backcover, das ursprünglich die Funktion des Booklets hatte und die Liner Notes, die Aufnahmedaten und die Songtexte trug. Und Werbung der Plattenfirma. Erst später kam das bedruckte Innencover hinzu, das die Texte und Aufnahmedate trug. Dann war das Backcover nur noch für Bandfotos und evtl. Linernotes zuständig, später dann nur noch für die Titeliste. Von den prächtigen Alben (Klappcover mit eingehefteten Büchlein, etwa Magical Mystery Tour) ganz zu schweigen. Diese Art der Verpackung wurde mehr oder weniger gut gelungen lediglich auf die CD übertragen und adaptiert. Für die CD wurde aber keine eigenständige Verpackung oder Präsentation erfunden, genausowenig wie für die Kassette. Auch schon ene Differenzierung in normales LP cover und Aufklappcover geht bei der CD nicht. Auch bei der Kassette gab es auf der J-Card lediglich eine Abbildung des LP-Covers, noch mal zur besseren Lesebarkeit Titel und Interpret gedoppelt, aber keine Rückseitencover, keine Innencover. Lediglich die Titelliste innen in der J-Card. Liner-Notes, Texte, die beim Album dabei waren, fehlten immer bei der Kassette. Damit war die Kassette vom Marketing schon mal automatisch als minderwertige Resteverwertung des Originals, des Albums gebrandmarkt. So ähnlich war das auch bei der CD. Entweder fehlten Texte und Linernotes, oder waren nur minderwertig beigeben, wie etwa bei Yes 90125 oder Love over Gold. Im Innencover vom Album farbig und im Einklang mit Front- und Backcover gestaltet, kamen sie in der CD nur simpel und billig schwarz auf weiß gedruckt daher. Oder nimm Tommy von den Who, als Doppel LP mit eindrucksvollem Farbcover. Was bleibt davon auf der CD übrig? Ein kleines Heftlein von 11x11 cm². Da hilft es auch nicht, die CD nun Platz verschwenderisch in LP Cover zu verpacken. Sondern ein eigenständiges praktisches aber auch künstlerisches Verpackungskonzept zu finden, das die Musik angemessen und wertig präsentieren und repräsentieren kann. Eine große LP im prächtigen Farbcover vermittelt Respekt vor der Wertigkeit der Musik. Eine kleine Kassette, CD oder nochmehr eine SD-Speicherkarte hingegen irgendwie nicht, vor allem wenn die Verpackung und Präsentation immer als Erinnerung an die LP angelegt ist. Grüsse [Beitrag von Burkie am 07. Jan 2015, 06:12 bearbeitet] |
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Zaianagl
Inventar |
#1119 erstellt: 07. Jan 2015, 08:18 | ||||||||
Weil Modern Talking auf 180g Vinyl inkl tollem Klappcover veröffentlichen soll ich auf einmal Respekt vor der Wertigkeit der Musik haben? Und Black Sabbath´s Erste ist auf einmal nix mehr wert, bloß weil ich grad im Hotelzimmer lieg und sie ausm MP3 dudelt?? Für mich sind hier son ganz kleines mini bißchen die Prioritäten verschoben. Aber jeder wie er mag... Edith stellt sich grad vor wie Cobain und Grohl bei Geffen stehn und der Verantwortliche ihnen ihr Demotape auf den Tisch wirft und sagt: "Was sollen wir mit dem Mist? Macht erstmal n anständiges Cover dafür..." Puh, was fürn Glück daß manche Leute Substanz bzw Potenzial auch ohne entsprechende optische oder haptische Reize bzw Unterstützung erkennen... Raus kam ne Platte mit nem tauchenden Baby drauf, hinten n verschwommenes Bandfoto und die Songs, n Innersleeve mit nem kryptischen Text aus Songfragmenten, nochn Bandfoto und n paar Linernotes. Eiegentlich jetz nich sooo der Hammer an "Präsentation". Das oben Beschriebene mußte ich mir grad anschauen, weil ichs nicht mehr wußte (bis aufs Cover). Die Musik hingegen hab ich nie vergessen... hm... [Beitrag von Zaianagl am 07. Jan 2015, 08:47 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#1120 erstellt: 07. Jan 2015, 08:23 | ||||||||
Das ist aber ein schräges Argument, um nicht zu sagen kein Argument. Natürlich hat Blue Note zu Zeiten von Alfred Lion und Francis Wolff noch gar keine CDs anbieten können, da diese noch gar nicht erfunden waren (Wolff ist bspw. bereits '71 verstorben und Lion hatte sich Ende der 60iger aus dem Geschäft zurückgezogen)... |
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peacounter
Inventar |
#1121 erstellt: 07. Jan 2015, 09:07 | ||||||||
Ja, seh ich auch so. Aber dass das LP-Cover layoutmässig eine Institution darstellt, ist klar und unbestritten. Daran anzuknüpfen, indem man das Format für Sammler beibehält, ein centerfold macht und dann dort die cd eingesetzt ist, wäre imo nicht albern und "billiger Abklatsch" sondern würde interessante Möglichkeiten eröffnen. Außerdem sind auch in den kleinen Format interessante Gestaltungen möglich. Der Kontrast glänzend/matt (uv-Lack) geht selbstverständlich auch bei CDs (digipack), es gibt geprägte Blechdosen, hüllen mit kunstfellbesatz usw. Eine Bootsy-Collins-Sonderausgabe war mehrfach aufklappbar, so dass die einzelnen Scheiben und pappzwischenteile den Namen des Künstlers ergaben usw... Der Vergleich mit Kassetten hinkt imo. Die Kauf-Kassette war ein klanglicher Rückschritt im Vergleich zum Vinyl und vom "bedienkomfort" her noch schlechter (direkte titelanwahl etc) und robuster war sie auch nicht wirklich. Nur portabler aber die verschiedenen Abspielgeräte waren wegen azimuthproblemen auch nur bedingt kompatibel. Zum selbst kopieren war das ein interessantes Medium aber eine kaufkassette (und nur um die geht es ja, wenn wir vom artwork reden) war imo immer die deutlich schlechtere Wahl. Ich hab viele hundert (können auch über 1000 sein) penibel aufgenommene CCs aber niemals hab ich Geld für eine bespielte ausgegeben. Dagegen bekommt man mit der cd einen riesigen haltbarkeits- und komfortgewinn und das bei auch noch überlegener klangqualität. Und wenn den Menschen in der Masse eine aufwändigere Gestaltung wichtig wäre, würde sie sicher auch gemacht werden, das scheint aber nicht so zu sein. Was ich vor allem toll fand, als die cd kam, war die Tatsache, dass man endlich keine Kopie von LPs auf CC mehr ziehen musste, um im Auto oder auf einem mobilen Player hören zu können. Das war mir persönlich wohl mit am wichtigsten. Der schnelle titelzugriff war mir nie wichtig weil ich eigentlich nur ganze Alben von Anfang bis Ende höre. [Beitrag von peacounter am 07. Jan 2015, 09:58 bearbeitet] |
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Zaianagl
Inventar |
#1122 erstellt: 07. Jan 2015, 09:30 | ||||||||
Als Sammelobjekt ist eine toll gemachte Platte ne schöne Sache, keine Frage. Hab ich wie weiter oben erwähnt ja auch diverse. Auch spricht ganz sicher nix dagegen ne originale Erstpressung von (persönlich) bedeutsamen Alben zu haben. Auch da hab ich n paar auf die ich sehr stolz bin. Sie als grundsätzlich "nötig" zu beschreiben um die "Relevanz" und "Wertigkeit" der Musik zu verdeutlichen, oder gar als einzig gültige Form anzuerkennen diese zu konsumieren, äh, ich meine natürlich genießen, halte ich jedoch für ziemlich oberflächlich... [Beitrag von Zaianagl am 07. Jan 2015, 09:31 bearbeitet] |
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Tornado
Stammgast |
#1123 erstellt: 07. Jan 2015, 11:12 | ||||||||
Wir vergleichen gerade eine Technik, die vielleicht seit 35 Jahren nicht mehr weiterentwickelt wurde, mit einer wesentlich moderneren Technik. In diesem Zusammenhang frage ich mich, was wäre, wenn die CD nicht gekommen wäre? Hätte man das Vinyl verbessern können, damit es glatter und schmutzunempfindlicher wird (Stichwort Nanokristalle)? Oder was hätte man beim Plattenspieler alles machen können? Einen Extramotor für den Tonarm mit optoelektronischer Auslösung (also kein Pimpel mehr), evtl. auch ein TA, der keinen Magnet oder Spule mehr besitzt, sondern der die Bewegung der Nadel ebenfalls optoelektronisch erfasst? Die heutigen Plattenspieler sehe ich auf jeden Fall nicht als Weiterentwicklung, mit ihren kleinen schnelllaufenden Motörchen, dem dazugehörenden Riemen und der fehlenden Automatik. Einige Ansätze gab es ja schon. Es gab auch Tonarme, die den TA leicht bewegten, so dass kein Spurfehlwinkel mehr entstehen konnte. Mit heutigen Materialien wäre so etwas sicherlich wesentlich perfekter herstellbar. Oder warum schneidet man die Platten eigentlich nicht analog der Abtastung? Das müsste doch heutzutage machbar sein und man hätte es einführen können? OK. dann hätten die Tangentialplattenspieler ein kleines Problemchen ... Ein Argument, das ich hier mehrmals gelesen habe ist, dass irgendwann die alten Presswerke hinüber sind und es dann doch keine LPs mehr geben werden. Falls die Produktion etwas Gewinn abwirft, frage ich mich, ob dann die Wirtschaft sich nicht neue, vielleicht zeitgemäßere, Maschinen anschafft? Oder was soll sie nach der CD machen. Wie bereits gesagt, glaube ich, dass die CD langfristig nicht überleben wird. |
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Hüb'
Moderator |
#1124 erstellt: 07. Jan 2015, 11:19 | ||||||||
Mal abseits von der konkreten Diskussion hier ist es meiner Ansicht nach so, dass nach wirklichen Innovationen/technischen Revolutionen eine Weiterentwicklung der dann "überholten" Techniken kaum mehr sinnvoll ist. In wirtschaftlicher Hinsicht schon gar nicht. Warum sollte man die Leichtgängigkeit von Kutschen weiter untersuchen, wo es Autos gibt? Warum sollte man Geld in die Weiterentwicklung von Filmmaterial stecken, wo längst digital ein so hohes Qualitätsniveau erreicht werden kann? ... |
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Tornado
Stammgast |
#1125 erstellt: 07. Jan 2015, 11:30 | ||||||||
Richtig! Deshalb schrieb ich ja: "Wenn die CD nicht gekommen wäre" Ich könnte mir aber trotzdem auch noch heute Weiterentwicklungen vorstellen, die vielleicht aus einer anderen Branche kommen und evtl. übernommen werden können. Denn oft ist das Bessere (da neu entwickelt) nicht unbedingt auch am teuersten. Wenn jetzt z.B. in der Raumfahrt ein superglatter und beständiger Kunststoff entwickelt werden würde, warum sollte er dann nicht als Vinylersatz dienen? |
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Pilotcutter
Administrator |
#1126 erstellt: 07. Jan 2015, 11:47 | ||||||||
Wenn die CD gar nicht gekommen wäre, wäre auch irgendwann mit dem Gefriemel der Architektur und Geometrie der Plattenspieler Schluss gewesen und wir alle hätten einen ELP. Der sich dann entsprechend auf dem Markt durchgesetzt hätte. Gruß. Olaf |
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Mr_Perry
Stammgast |
#1127 erstellt: 07. Jan 2015, 12:03 | ||||||||
Von dem Elp habe ich ja noch nie gehört, danke Olaf Bezüglich der Presswerke für CD's oder LP's glaube ich aber, dass die noch lange existent sind. Gerade in anderen Kontinenten wird es eine ganze Zeit dauern bis diese verschwinden. Man denke allein an die Verbreitung der Kassette in Afrika und Asien. Zur Not wird also da gepresst. |
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Holger
Inventar |
#1128 erstellt: 07. Jan 2015, 12:03 | ||||||||
Nö. |
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peacounter
Inventar |
#1129 erstellt: 07. Jan 2015, 12:07 | ||||||||
zumindest hätte man sicher die vollautomatiken weiter ausgebaut, so dass sich die nadel selbsttätig in die leerrille vor einem am display ausgesuchten stück absenkt, man titelfolgen programmieren kann etc... und vielleicht gäb es dann mitlerweile auch ein weniger empfindlicheres material als das schwarze vinyl. ob man die kapazität hätte noch aufblassen können, weiß ich nicht aber auch das wäre sicher noch eine "baustelle" gewesen. ich kenne so manchen, der schon allein deswegen seine LPs auf CC kopiert hat, weil er das ständige aufstehen satt hatte. ein freund von mir hat sogar extra den motor eines decks in der geschwindigkeit gedrosselt, weil er noch mehr als 60 minuten auf eine seite kriegen wollte (autoreverse und doppeldecks waren da noch nicht wirklich am markt angekommen). konkreter anlass war die "beischlaf-beschallung" und die tatsache, dass ihn gerade in der situation unterbrechungen extrem genervt haben (was man ja auch irgendwie verstehen kann...).
was einem da so zugemutet wird, hab ich früher bei der pallas aus'm müllcontainer gefischt, wenn ich am pförtner vorbeikam [Beitrag von peacounter am 07. Jan 2015, 12:47 bearbeitet] |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#1130 erstellt: 07. Jan 2015, 12:34 | ||||||||
Hallo Holger, das sehe ich genauso : Nö. Gruß Werner aka Archibald |
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Holger
Inventar |
#1131 erstellt: 07. Jan 2015, 12:57 | ||||||||
Hier ist noch'n Grund für mich: das Auspacken einer frischen Sendung Japanpressungen. Einfach ein tolles Gefühl, was man da in die Hände bekommt. Und wenn's dann erst auf dem Teller liegt... Die "Bitches Brew" ist übrigens eine SQ (Quadro). Nicht, dass ich eine Quadro-Anlage hätte, aber so ein doch etwas selteneres Stück zu besitzen ist schon ein sehr schönes Gefühl. |
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Dj_GerarD
Stammgast |
#1132 erstellt: 07. Jan 2015, 13:32 | ||||||||
Wo kauft ihr im Internet eure Vinyl-Platten. Ich finde eigentlich immer nur die alte Platten. Wo gibt es die neuen ? Ich bin jetzt 22 und höre die Vinyl, weil sie mich im Vergleich zur CD und sogar zur SACD überzeugt hat. Eine gute Vinyl klingt irgendwie voller Meine Tchaikovsky 1812 Caoriccio Italien hört sich viel kräftiger an als meine SACD. |
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Marvin-the-Robot
Ist häufiger hier |
#1133 erstellt: 07. Jan 2015, 13:42 | ||||||||
Wobei es bei musikalischem Unfug wie der 1812-Ouvertüre unseres angewärmten Romantik-Russen nun wahrlich egal ist, wie's klingt, solange es ordentlich rummst. Das bleibt einfach Mist, ganz formatunabhängig. Davon ab heißt's nicht "die Vinyl". Welche der vermutlich 813 verschiedenen Aufnahmen ist eigentlich gemeint? Unterschiede zwischen LP (Reissue oder Orginalpressung) und SACD liegen nicht selten im Mastering - und weniger im Medium begründet. *rosarot* der Marv [Beitrag von Marvin-the-Robot am 07. Jan 2015, 13:42 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#1134 erstellt: 07. Jan 2015, 13:51 | ||||||||
Z. B. bei JPC. |
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