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Der neue Trend: Die Musikkassette

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Paesc
Inventar
#507 erstellt: 09. Nov 2007, 16:06
Viele Mitleser/Mitschreiber hier im Thread (mich eingeschlossen) ziehen digitale Medien analogen Tonträgern wie insbesondere LP und MC vor. Das wurde weiter oben bereits hitzig diskutiert, mit dem Ergebnis, dass der Thread sogar zeitweise moderiert wurde.

Also schlage ich vor, dass wir das nun lassen und uns stattdessen der MC widmen - egal, ob wir nun lieber digital oder analog hören... Es gibt verschiedene Gründe, warum die MC noch genutzt wird. Manch einer ist wohl schon auf Digital umgestiegen oder digitalisiert seine analogen Tonträger.

@Reset:
Solltest Du noch Chrom-Tapes von TDK auftreiben wollen: Habe gestern welche im Interdiscount gesichtet. Media Markt, Eschenmoser, Fust usw. könnten auch noch welche führen (hab da was im Hinterkopf, bin mir aber nicht ganz sicher).

Greez
Paesc
GX75_MKII
Ist häufiger hier
#508 erstellt: 09. Nov 2007, 18:42

Paesc schrieb:
Gilt die Reihenfolge automatisch auch für die Klangqualität oder handelt es sich um eine Gesamtwertung, bestehend aus diversen Faktoren?


Die Wertung meiner Übersicht soll (natürlich subjektiv! ... bevor ihr mich schlagt) eine ausgewogene Einschätzung aller Faktoren darstellen. Also Bandqualität und vor allem Gehäuseverarbeitung und Haptik.

Damit können dann verklebte Märchenkassetten (Sony UX-S) und Gehäuse ohne Schirmblech - wie die TDK SA - nicht ganz oben auf dem Treppchen stehen. Die SK soll ein gutes Gehäuse aber dafür ein schlechtes Band haben, weswegen ich sie auf Platz fünf gesetzt habe. Ein persönlicher Test steht noch aus, hole ich aber in Kürze (wie beschrieben) nach!

Ich empfehle dir aber besser den Test von Normalbändern aufzuschieben bis IEC-II-Tapes ganz aus dem Angebot verschwunden sind (vielleicht 2009?). Wenn du es nicht lassen kannst, würde ich mich aber zu konstruktiver Kritik an meiner IEC-I-Liste freuen. Die ist bei weitem nicht so aus Überzeugung erstellt worden, wie die ausgewogene IEC-II-Liste!


Reset schrieb:
Das entscheidende Kriterium ist wohl die Verfügbarkeit. Die Sony und die Quantegy sind alles andere als überragend.

Die TDK ist ganz gut, die Fuji soll es ebenfalls sein, ich habe davon keine mehr auftreiben können.


Bei der Quantegy hängt das wohl davon ab, welches Gehäuse man erwischt. Die von mir gekauften haben das selbe Gehäuse wie die BASF CR II-Studio und auch die That's CD/MH (vgl. hier). So schlecht kann das also schon mal nicht sein.

Zu dem Sony-Band habe ich an anderer Stelle aber schon viel Besseres gelesen. Wir sind uns aber wohl einig, dass das Gehäuse nichts taugt. Eine alte 80er BASF CE-II, die ich in der Truhe meiner Freundin mit Bandsalat (kein Wunder bei falsch eingebauten Bandführungsschienen) gefunden habe, habe ich kürzlich mit dem Band aus der UX-S versorgt und bin mit dem Klang im Prinzip ganz zufrieden.

Bei der Fuji gebe ich zudem zu bedenken, dass es sich hier nicht mehr um die herausragende Z-II sondern um die DR-II handelt. Aber warum nicht selbst antesten und im Fuji-Web-Shop bestellen? Da sind aktuell sowohl C60 als auch C90 noch vorrätig.

Und zu der TDK kann ich abschließend nur eins fragen: Warum hat sich noch niemand gefunden, der die Abschirmbleche im 100er Pack verkauft? Bei dem prima Schraubgehäuse würden die sich doch auch ganz leicht selbst nachrüsten lassen. Et voila, fertig wäre eine Top-Kassette (zumindest für das Jahr 2007).
Jazzy
Inventar
#509 erstellt: 09. Nov 2007, 21:10
Zur Info: jetzt ist sogar eine Klassik-CD erschienen,welche angeblich von der MC gemastert wurde! Sensationell,oder?
andisharp
Hat sich gelöscht
#510 erstellt: 09. Nov 2007, 21:17


Link, das will ich sehen.
Paesc
Inventar
#511 erstellt: 09. Nov 2007, 21:22
Wollte niemandem an den Karren fahren. Ich denke aber, die analog-digital-Diskussion sollte soweit abgeschlossen sein. Nix für ungut Wer anderer Meinung ist, kann mich gerne widerlegen…


GX75_MKII schrieb:
Die Wertung meiner Übersicht soll (natürlich subjektiv! ... bevor ihr mich schlagt) eine ausgewogene Einschätzung aller Faktoren darstellen. Also Bandqualität und vor allem Gehäuseverarbeitung und Haptik.


Ok. Wie sähe die Reihenfolge aus, wenn Du einzig die Band- und Klangqualität bewerten würdest?

Habe heute die TDK SA 90 Min. im 5er-Pack zu umgerechnet 1.70 Euro das Stück gekauft. In einem anderen Laden sah ich die Sony UX-S 60 Min. im 2er-Pack für rund 2.70 Euro das Stück! Die Sony HF 90 Min. mit Normalband wurden im 5er-Pack für 1.95 Euro das Stück feilgeboten. Warte bloss noch auf das Sony TC-K808ES, wenn ich Zeit habe wird dann ein Test folgen

Da war die TDK wohl die beste Wahl, nicht nur des Preises wegen


GX75_MKII schrieb:
Ich empfehle dir aber besser den Test von Normalbändern aufzuschieben bis IEC-II-Tapes ganz aus dem Angebot verschwunden sind (vielleicht 2009?).


Ja, darauf wird’s wohl hinauslaufen. Gute CD-Rohlinge werden auch immer rarer, dasselbe bei den Kassetten. Bei VHS sah/sieht es nicht anders aus. Scheint wohl bei Medien, die ihren Zenit erreicht oder überschritten haben, Usus zu sein.


GX75_MKII schrieb:
Wenn du es nicht lassen kannst, würde ich mich aber zu konstruktiver Kritik an meiner IEC-I-Liste freuen. Die ist bei weitem nicht so aus Überzeugung erstellt worden, wie die ausgewogene IEC-II-Liste!


Schon klar, man beschäftigt sich meist lieber mit der besseren Sorte Oha, die Sony HF wie auch die TDK FE kommen bei Dir gar nicht gut weg… Beide könnte ich auftreiben bei einem Discounter, eine Sony HF habe ich mit 120 Min. zu Vergleichszwecken mit der TDK SA gekauft. Dann sind die Unterschiede zwischen TDK SA und FE also dermassen gross?


Jazzy schrieb:
Zur Info: jetzt ist sogar eine Klassik-CD erschienen,welche angeblich von der MC gemastert wurde! Sensationell,oder?


Ernsthaft?? Und die soll klanglich was taugen? Me too, Link(s) willkommen

Greez
Paesc
Jazzy
Inventar
#512 erstellt: 09. Nov 2007, 21:27
http://www.jpc.de/jp...=classic&rsk=hitlist

In der neuen Stereoplay steht,daß das von MC-Kassetten überspielte Material erstaunlich gut klänge.....
andisharp
Hat sich gelöscht
#513 erstellt: 09. Nov 2007, 21:32
Dass es unanhörbar wäre, hätte ich auch nicht erwartet. Aber was soll das? Ein Bootleg im Kalssikerbereich etwa?
Jazzy
Inventar
#514 erstellt: 09. Nov 2007, 21:42
Bei Gulda funktioniert die Hörprobe nicht....wohl aus gutem Grund ;-)
andisharp
Hat sich gelöscht
#515 erstellt: 09. Nov 2007, 21:48
MP3 ist doch völlig ungeeignet, um einen Eindruck zu bekommen
Z25
Hat sich gelöscht
#516 erstellt: 09. Nov 2007, 21:54

Zu dem Sony-Band habe ich an anderer Stelle aber schon viel Besseres gelesen. Wir sind uns aber wohl einig, dass das Gehäuse nichts taugt. Eine alte 80er BASF CE-II, die ich in der Truhe meiner Freundin mit Bandsalat (kein Wunder bei falsch eingebauten Bandführungsschienen) gefunden habe, habe ich kürzlich mit dem Band aus der UX-S versorgt und bin mit dem Klang im Prinzip ganz zufrieden.


Das ist ja doch komisch: Ich erinnere die BASF-Cassetten als insgesamt gerade mechanisch nicht so toll. Wobei ich noch ein FeCr Tape von BASF habe, dass zumindest früher eines der besten war. Muss ich gleich morgen mal raussuchen und schauen, ob das Ding noch geht.
Von der Mechanik her waren m.E. die TDK am besten. Vom Band her fand ich die Maxell ziemlich gut. Jedenfalls harmonierte das alles ganz toll mit dem Dual C 822. Zur Zeit habe ich noch ein paar von den alten als NOS für das Dragon. Die Ergebnisse sind durchweg besser als mit UX-S. Mit auch etwas moderneren BASF muss ich noch einen Test machen.
Mal sehen..........
Paesc
Inventar
#517 erstellt: 09. Nov 2007, 22:33

Jazzy schrieb:
http://www.jpc.de/jp...=classic&rsk=hitlist

In der neuen Stereoplay steht,daß das von MC-Kassetten überspielte Material erstaunlich gut klänge.....


Meinst Du die Ausgabe 11/2007 (welche Seite)? 12/2007 ist meines Wissens noch nicht erschienen.

Naja, über die grossen Tape-Rollen brauchen wir nicht zu diskutieren. Spätestens, wenn jemand die Pink-Floyd-Alben "The Dark Side Of The Moon" (1973), "Wish You Were Here" (1975), "The Wall" (1979) usw. REMASTERED auf CD gehört hat, kann er keinen Zweifel mehr daran haben, dass zumindest unter Optimalbedingungen mit den grossen analogen Tapes exzellente und mit Digitalaufnahmen à la 192 kHz/24 Bit PCM oder 2.8224 MHz an 1 Bit DSD konkurrenzfähige Aufzeichnungen möglich waren wie auch sind - was keineswegs eine Abwertung für 192/24 sein soll (ich rede vom Klangeindruck, nicht von Messwerten - unser Gehör ist nicht linear).

Edit:
Über Höhere Auflösungen als 192/24 kann ich keine Aussagen machen. Gut möglich, dass z.B. mit 384/32 keine einzige grosse Tape-Rolle mehr eine Chance hätte...


Aber mit MC?? Mag sein, dass mit wirklich guter Hardware wie auch bespielbaren MCs gute Aufnahmen gelingen, aber dass sie sogar als Master für CD richtig gute Ergebnisse liefern sollen, erstaunt mich... Da wäre es doch sehr interessant, welches Deck und welches Tape verwendet wurde.

Im von Dir genannten Link ist bloss die Rede von "Friedrich Gulda - The Gulda Mozart Tapes Vol. 2", was keinen Aufschluss auf das genaue Medium (MC/grosse Tape-Rollen) gibt...

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 09. Nov 2007, 23:00 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#518 erstellt: 09. Nov 2007, 22:36

12/2007 ist meines Wissens noch nicht erschienen.

Doch lag heute bei mir im Briefkasten!
Paesc
Inventar
#519 erstellt: 09. Nov 2007, 22:40
Ok, dann braucht sie bis nach Helvetien halt manchmal etwas länger Naja, bleibt noch die Frage, welche Ausgabe (und welche Seite) Jazzy nun meinte...

Greez
Paesc
kptools
Hat sich gelöscht
#520 erstellt: 09. Nov 2007, 22:57
Hallo,

Stereoplay 12 / 2007, Seite 146: "Die Klangqualität des von MC-Cassetten überspielten Materials...."

Grüsse aus OWL

kp
Paesc
Inventar
#521 erstellt: 09. Nov 2007, 23:01
Danke sehr, werde das mit grosser Neuiger lesen, sobald es den Weg in meinen Briefkasten gefunden hat

Gruss aus der Ostschweiz
Paesc
kptools
Hat sich gelöscht
#522 erstellt: 09. Nov 2007, 23:10
Hallo,

"....ist mit wenigen übersteuerten Ausnahmen erstaunlich gut...."

Das war es dann auch eigentlich schon .

Grüsse aus OWL

kp
Paesc
Inventar
#523 erstellt: 09. Nov 2007, 23:17
Na gut, das erweckt nun nicht wirklich den Eindruck, dass "erstaunlich gut" mit "exzellent" gleichzusetzen ist...

Greez
Paesc
Passat
Inventar
#524 erstellt: 09. Nov 2007, 23:44
Heißt es auch nicht.
Es wurden 7 von 10 möglichen Punkten für die Klangqualität vergeben.
Dabei muß man bedenken, das die Aufnahmen von 1982 stammen und sich in den Folgejahren noch viel in der Rekorder- und Bandtechnik getan hat.

Grüsse
Roman
Anbeck
Inventar
#525 erstellt: 09. Nov 2007, 23:50
Du hast recht die Entwicklung in der Band und Tontechnik ging doch weiter...

Danke Roman
Hyperlink
Inventar
#526 erstellt: 10. Nov 2007, 00:04

Paesc schrieb:
Na gut, das erweckt nun nicht wirklich den Eindruck, dass "erstaunlich gut" mit "exzellent" gleichzusetzen ist... :)


Das ist das Elend mit den Floskeln, Worthülsen und Füllwörtern, die allenfalls in der Lage sind eine Relation auszudrücken, nicht aber immer einen Inhalt haben oder transportieren möchten.



[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 00:05 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#527 erstellt: 10. Nov 2007, 00:17

Hyperlink schrieb:
Das ist das Elend mit den Floskeln, Worthülsen und Füllwörtern, die allenfalls in der Lage sind eine Relation auszudrücken, nicht aber immer einen Inhalt haben oder transportieren möchten.

:D


Yep... Die Themen "Leidenschaft", "Realität" und "Geschmackssache" lassen grüssen Des Menschen Sinne und Bewusstsein sich doch arg irreführen lassen können...

Habe da gerade was fragwürdiges gefunden... Habe die Verpackung von den noch erhätlichen TDK D120 (Normal-Band IECI/TypeI, 120 Min. Spieldauer) und TDK SA90 (Chrom-Band, IECII/TypeII, 90 Min. Spieldauer) miteinander verglichen.

Und siehe da: Auf der SA-Kassette ist ein Zeichen abgebildet, welches ich als Tape-Deck deute; diese Zeichen finde ich auf der D-Kassette nicht! Auch sind "Classical" und "Jazz" auf der D-Kassette nur grau schraffiert, bei der SA-Kassette fett schwarz abgedruckt. Also müsste die Chrom-Kassette SA90 selbst gemäss den Angaben des Herstellers klanglich einiges besser sein als das Normal-Band D120... Für Tape-Decks wohl aber trotzdem geeignet. Eure Erfahrungen mit diesen beiden Tapes? Ist das Normal-Band erfahrungsgemäss tatsächlich einiges schlechter? Mein Tape-Deck von Sony ist leider noch nicht da, der Spieltrieb aber hellwach

Greez
Paesc
Hyperlink
Inventar
#528 erstellt: 10. Nov 2007, 00:45

Paesc schrieb:
Yep... Die Themen "Leidenschaft", "Realität" und "Geschmackssache" lassen grüssen Des Menschen Sinne und Bewusstsein sich doch arg irreführen lassen können...


-> Das Wort Leidenschaft denke ich, spricht für sich.

Leidenschaft Nur Leiden schafft ...

... das Steckenpferd nur Stecken fährt!

-> Realität
ist eine zweckbetonte Übereinkunft mit gemeinsam vereinbarten Attributen über die man sich genüßlich austauschen kann, aber nicht muss.

Gestritten wird auch nicht über die Realität, sondern so vermute ich wohl eher über die Art und Verbindlichkeit der Übereinkünfte.

-> Geschmacksache
ist eine Sache des Geschmackes und dieses Wort wird wohl immer dann angewandt, wenn es darum geht "nicht alles ernster zu nehmen, als es ohnehin schon genommen wird .... und eben dann wenn auf die eigenen Vorlieben hingewiesen wird und sowieso schon alles verloren ist.

Das Konfliktlösungspotential der/des Bedeutung/Zusammenhangs von "Geschmackssache" und einem begleitenden Schmunzeln oder Lächeln im RL wird übrigens in HiFi-Foren wie auch im RL völlig unterschätzt. :-)

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 00:47 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#529 erstellt: 10. Nov 2007, 00:57
Dann wird es bereits philosophisch, denn selbst der Zusammenhang von Raum und Zeit ist bekanntlich manchmal dehnbar (z.B. durch angeblich existente schwarze Löcher; man erinnere sich z.B. an den Film Contact mit Jodie Foster). Angeblich sollen gemäss jüngeren Studien schwarze Löcher sogar selber wieder "verstrahlen" und somit keineswegs ewig leben und sich unaufhaltsam genüsslich durch das Weltall fressen...

Genau so die Wahrnehmung als auch das Empfinden jedes Einzelnen. Verbindliche, faktisch belegte Tatsachen und selber wahrgenommene Begebenheiten sind, realistisch gesehen, nicht selten zweierlei. Der Mensch sich selber gerne belügt - und teils mit ungestümer, erstaunlich harnäckiger Kraft...

Naja, möge jeder das mögen und bevorzugen, was er will... Sich jedoch auch kritischen Äusserungen stellen, wenn persönliche Eindrücke und Präferenzen sich vor belegbare und glaubhafte Begebenheiten stellen.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 10. Nov 2007, 00:59 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#530 erstellt: 10. Nov 2007, 01:13

Paesc schrieb:
Dann wird es bereits philosophisch, denn selbst der Zusammenhang von Raum und Zeit ist bekanntlich manchmal dehnbar (z.B. durch angeblich existente schwarze Löcher; man erinnere sich z.B. an den Film Contact mit Jodie Foster). Angeblich sollen gemäss jüngeren Studien schwarze Löcher sogar selber wieder "verstrahlen" und somit keineswegs ewig leben und sich unaufhaltsam genüsslich durch das Weltall fressen...


Sorry,
mir ist es herzlich wurscht womit schwarze Löcher ihren Tag so rumkriegen. Die Aktualität und vielleicht für andere vorhandene Relevanz "jüngerer Studien" machen da für mich keinen Unterschied ebensowenig wie die neuesten Errungenschaften und Erkenntnisse der Esoterik-Branche im HiFi, die die daraus gewonnenen sicherlich noch unsicheren Erkenntnisse sofort im Wettbewerb um Aufmerksamkeit in angewandte Wissenschaften zu übersetzen versucht. Jedenfalls der Gewohnheit und doch durchaus lukrativen Phrasendrescherei nach. :-)

(In allen Medien, auch den populärwissenschaftlich angehauchten, läßt sich mittlerweile ein Trend beobachten, der Gehalt ist nebensächlich, solange er hinlänglich genügt den Wahrnehmenden zum nächsten Klick oder auf das TV bezogen auf ein kurzes Innehalten zwischen zwei Zapps zu verleiten.

Nichts ist den Medien mehr von Wert, außer den Rangeleien um das Ranking in der Aufmerksamkeits-Hitparade, wobei dessen Messung oder Verfahren zur Messung gar nicht mehr von Belang sind, solang die scheinbar existierende Übereinkunft unangetastet bleibt, dass man behaupten darf, man sei der Gewinner und biete einen Mehrwert gegenüber anderen.

Das funktioniert, ist eine scheinbar funktionierende Übereinkunft, und bündelt die erwünschte Aufmerksamkeit. Jedenfalls so lange man den breitgetretenen Quark nicht belegen muss. Den Rest hinsichtlich Ablenkung erledigen Netzressourcen und Webseiten im Kontext der Angebote auf denen die aufgeworfene Pseudo-Kontroverse ebenso fröhlich aufgeblasen und gleichzeitig makro-mikroskopischen Meta-Analysen unterworfen wird.

Das ist Web 2.0, die Kommentar-Funktion und der Zugriff aufs verlinkte Forum als Höhlenmalerei der Moderne, die der Moderne vermutlich mal eben so viele Rätsel aufgeben wird, wie die Comics der Maya um den "Superhelden" "Jaguar" in den verbliebenen Überlieferungen. "Um Vollständigkeit wird gebeten" und "Story continues ...", pur.)


Paesc schrieb:
Der Mensch sich selber gerne belügt - und teils mit ungestümer, erstaunlich hartnäckiger Kraft...


... hoffentlich den Schopf beim Nacken packt?

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 01:37 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#531 erstellt: 10. Nov 2007, 01:35
Die schwarzen Löcher bezogen sich in keiner Weise auf die HiFi-Branche

Was meinst Du mit den Schopf beim Nacken gepackt? Natürlich habe ich mich in den letzten 2 Jahren von gewissen Thesen trennen müssen. Jeder (sollte) immer wieder hinzulernen und seine Vorstellungen als auch Überzeugungen hinterfragen. Noch immer bin ich aber der Überzeugung, dass noch längst nicht alles mit 0 und 1 beweisbar ist. Aber da scheiden sich die Geister. Be open minded, but also critical. Esoterik gibt's genug, aber genauso Leute, welche vieles für unmöglich halten und erst gar nicht wagen/ausprobieren (dann wäre wohl Nordamerika erst viel später von Europäern entdeckt und besiedelt worden - wäre für die Ureinwohner wohl mitunter besser gewesen, aber ist ein anderes Thema).

Je nach Zeitschrift/Internet-Site/TV-Kanal usw. sind natürlich mal Facts, mal Effekthascherei zur Aufmerksamkeitserregung im Vordergrund. Soweit nichts Neues. Natürlich will jedes Medium möglichst vordergründig ins Bewusstsein des Menschen dringen. Wer arbeitet schon vollberuflich gratis... Wohl die Wenigsten. Marktwirtschaft eben. In staatlich regulierten und zensierten Ländern ist es noch eher verständlich, dass die Leute sich auf irgendwelches Geplänkel einlassen und auch noch fest daran glauben.

Wie sieht es eigentlich Deinerseits mit der Verwendung von analogen Medien aus? MC, LP, grosse Tape-Spulen, UKW usw. im Einsatz?

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 10. Nov 2007, 01:40 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#532 erstellt: 10. Nov 2007, 01:49

Paesc schrieb:
Was meinst Du mit den Schopf beim Nacken gepackt?


Irgendwo an irgendeiner Stelle habe ich mal einen sinnigen Transfer mitlesen dürfen, wo jemand "von der Haarspalterei ausgehend", über "an den Haaren herbeigezogen" sich argumentativ bis zu den wenigen "bedenkenswerten Haarwurzeln" vorgearbeitet hat und dennoch in seiner Rolle als Wirt zu früher Stunde "eben am Nacken" zu "seiner Arbeitserleichtung" den letzten Gast ohne zögern aus seinem Lokal geführt hat.

Mein akuter Gedankengang war: "Ui, Rollen und eine Runde Nachtschlaf sind wohl doch wichtiger als Inhalte, denn letzendlich könnte der größte Storyteller schlechthin daherkommen, der Wirt will trotzdem irgendwann mal in seine Kiste und 'ne Runde schlafen?"

Angesichts der Bedeutung "Geschichtenerzähler" (Storyteller) in allen Kulturen natürlich ein absonderlicher Gedanke.

Ich meine es war in einer Geschichte von Neil Gaiman, abseits des Sandman. Mir fiel sie auch nur auf, weil die englischen Phrasen sich so wunderschön auch den deutschen Bedeutungen und Sprichworten anpassten.

Um die Quelle bin ich allerdings grad verlegen und überfragt.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 02:04 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#533 erstellt: 10. Nov 2007, 10:17

Paesc schrieb:
@Reset:
Solltest Du noch Chrom-Tapes von TDK auftreiben wollen: Habe gestern welche im Interdiscount gesichtet. Media Markt, Eschenmoser, Fust usw. könnten auch noch welche führen (hab da was im Hinterkopf, bin mir aber nicht ganz sicher).


Danke. Ich hab mich zu gegebener Zeit mit einem Fundus von ca. 80 Stück dieser Kassetten eingedeckt. Es gab eine Zeit lang 10er Packungen für 19.90. Was für Packungen hast du gesichtet? Waren es noch 10er oder kleinere?
Reset
Gesperrt
#534 erstellt: 10. Nov 2007, 12:24

GX75_MKII schrieb:

Reset schrieb:
Das entscheidende Kriterium ist wohl die Verfügbarkeit. Die Sony und die Quantegy sind alles andere als überragend.(...)


Bei der Quantegy hängt das wohl davon ab, welches Gehäuse man erwischt. Die von mir gekauften haben das selbe Gehäuse wie die BASF CR II-Studio und auch die That's CD/MH (vgl. hier). So schlecht kann das also schon mal nicht sein.


Ich hatte einmal einige von einem Freund bekommen, der sich bei einer Quantegy-Tonbandbestellung gleich noch mit einigen dieser Kassetten eingedeckt hat. Bei diesen 472ern war das Laufgeräusch ziemlich laut. (Auf Michaels Link bei Quantegy das dritte Bild einer Kassette).
Reset
Gesperrt
#535 erstellt: 10. Nov 2007, 12:30

Jazzy schrieb:
Zur Info: jetzt ist sogar eine Klassik-CD erschienen,welche angeblich von der MC gemastert wurde! Sensationell,oder?


Nunja. Wenn man sich vor Augen hält, dass die Kassette der LP in einigen Belangen überlegen ist, braucht das nicht zu verwundern.
Paesc
Inventar
#536 erstellt: 10. Nov 2007, 15:22

Hyperlink schrieb:
Irgendwo an irgendeiner Stelle habe ich mal einen sinnigen Transfer mitlesen dürfen, wo jemand "von der Haarspalterei ausgehend", über "an den Haaren herbeigezogen" sich argumentativ bis zu den wenigen "bedenkenswerten Haarwurzeln" vorgearbeitet hat und dennoch in seiner Rolle als Wirt zu früher Stunde "eben am Nacken" zu "seiner Arbeitserleichtung" den letzten Gast ohne zögern aus seinem Lokal geführt hat.

Mein akuter Gedankengang war: "Ui, Rollen und eine Runde Nachtschlaf sind wohl doch wichtiger als Inhalte, denn letzendlich könnte der größte Storyteller schlechthin daherkommen, der Wirt will trotzdem irgendwann mal in seine Kiste und 'ne Runde schlafen?"


Was sich zu später Stund so alles ereignen kann...


Reset schrieb:
Danke. Ich hab mich zu gegebener Zeit mit einem Fundus von ca. 80 Stück dieser Kassetten eingedeckt. Es gab eine Zeit lang 10er Packungen für 19.90. Was für Packungen hast du gesichtet? Waren es noch 10er oder kleinere?


Wow, 19.90 (CHF, nehme ich an?) ist für 10 Stk. (90er?) ein recht gutes Angebot Im Interdiscount Pfäffikon SZ sind 5er-Packungen 90 Min. zu 13.95 erhältlich. In Volketswil hingegen gibts keine Chrom-Tapes. Die Sony-Tapes im Exlibris sind die reinste Abzocke: UX-S 60 Min. 2 Stk 8.90, HF (Normalband) 90 Min. 5 Stk. 15.90!


Reset schrieb:
Nunja. Wenn man sich vor Augen hält, dass die Kassette der LP in einigen Belangen überlegen ist, braucht das nicht zu verwundern. :D


Oh, in welchen Belangen ist die MC der LP überlegen??

Greez
Paesc
HiFi_Addicted
Inventar
#537 erstellt: 10. Nov 2007, 15:53
Knistern, Knacken, Handling

Eine Kassette ist schneller eingeworfen als eine Platte aufgelegt die erst einen Umweg über die Waschmaschine nehmen muss.

MfG Christoph
Paesc
Inventar
#538 erstellt: 10. Nov 2007, 19:07
Na gut, das ist ja wohl klar und bekannt

Ich dachte eher, Reset wollte technische Vorzüge ansprechen (z.B. Messwerte/Klang).

Greez
Paesc
kptools
Hat sich gelöscht
#539 erstellt: 10. Nov 2007, 19:21
Hallo,
Paesc schrieb:
Ich dachte eher, Reset wollte technische Vorzüge ansprechen (z.B. Messwerte/Klang).

Auch da hätte die Schallplatte / der Plattenspieler schon keinen Stich mehr gemacht, wenn man bei vorbespielten Cassetten die Technik voll ausgereizt hätte. Leider wurden aber meist nur windige Gehäuse mit schlechtem Bandmaterial angeboten, dazu ohne Rauschunterdrückung. Gute Eigenaufnahmen von CD´s klangen dagegen immer noch besser als die entsprechenden LP´s.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 10. Nov 2007, 20:01 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#540 erstellt: 10. Nov 2007, 19:36
Ist das wirklich so?

Wie sieht denn der Vergleich der wichtigsten Systemparameter aus zwischen LP und MC. ich meine damit die nicht Geräteabhängigen!

Also, so was wie (wenn es denn diese sind ):

maximaler Frequenzgang
Rauschabstand
Dynamikumfang
Was noch?

Kann man die überhaupt angeben und vergleichen?

Wer weiß es?
Hyperlink
Inventar
#541 erstellt: 10. Nov 2007, 20:04

kptools schrieb:
Gute Eigenaufnahmen von CD´s klangen dagegen immer noch besser als die entsprechenden LP´s.


Genau, diese Beobachtung kann ich auch bestätigen.
Mit der CD als hochwertiger Quelle, erreichte man selbst mit wirklich guten Tapedecks zum ersten Mal die Grenzen der Technik. Man hörte nämlich immer Unterschiede zur CD, egal wie man sich dem Einmessen und den Rauschunterdrückern mühte.

Dann kamen die CD-Brenner und es war erstmal möglich wirklich ein gleichklingendes Abbild der CD als Quelle zu machen.

Entsprechend ging dann auch das Interesse an den Tapedecks zurück und die ohnehin schon beliebten CD-Wechsler im Auto liessen sich nun mit selbst-zusammengestellten CDs füttern. Wir erinnern uns, das was die MC sicher auch so beliebt machte war die Möglichkeit "eigene Zusammenstellungen" zu arrangieren.

Das darüberhinaus noch verbliebene Restinteresse erledigte sich dann in den letzten Jahren mit hochwertiger Audiokompression über Lame-mp3, ogg-Vorbis und Musepack bis hin zu FLAC.

Auch und gerade weil immer mehr mp3-CD fähige Geräte (auch im CAR-HiFi und als Portable) auf den Markt kamen, die längere Spielzeiten und ebenso die Möglichkeit zur "eigenen Zusammenstellung" mitbrachten.

Insbesondere die Möglichkeit zur "eigenen Zusammenstellung" logelöst vom Album oder anderen vorgebenen Abspielreihenfolgen bei Samplern ist ja gerade, daß fesselnde am PC-Krams im Umgang mit größeren Sammlungen.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 20:14 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#542 erstellt: 10. Nov 2007, 20:07
Das habe ich so noch nie gehört... Ist nun die LP so schlecht oder die MC erstaunlich gut?

@Hyperlink:
Wie sieht es nun deinerseits mit der Verwendung von analogen Medien aus? MC, LP, grosse Tape-Spulen, UKW usw. noch im Einsatz? Oder bereits jegliche Analoggeräte abgeschoben?

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 10. Nov 2007, 20:18 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#543 erstellt: 10. Nov 2007, 20:13
Hat jemand hierzu Erfahrungswerte oder weiss was darüber?


Paesc schrieb:
Habe da gerade was fragwürdiges gefunden... Habe die Verpackung von den noch erhätlichen TDK D120 (Normal-Band IECI/TypeI, 120 Min. Spieldauer) und TDK SA90 (Chrom-Band, IECII/TypeII, 90 Min. Spieldauer) miteinander verglichen.

Und siehe da: Auf der SA-Kassette ist ein Zeichen abgebildet, welches ich als Tape-Deck deute; diese Zeichen finde ich auf der D-Kassette nicht! Auch sind "Classical" und "Jazz" auf der D-Kassette nur grau schraffiert, bei der SA-Kassette fett schwarz abgedruckt. Also müsste die Chrom-Kassette SA90 selbst gemäss den Angaben des Herstellers klanglich einiges besser sein als das Normal-Band D120... Für Tape-Decks wohl aber trotzdem geeignet. Eure Erfahrungen mit diesen beiden Tapes? Ist das Normal-Band erfahrungsgemäss tatsächlich einiges schlechter? Mein Tape-Deck von Sony ist leider noch nicht da, der Spieltrieb aber hellwach ;)
Passat
Inventar
#544 erstellt: 10. Nov 2007, 20:18
Wenn man fair sein will, muß man beide Tonträger pur betrachten, d.h. die Kassette ohne Rauschunterdrücker.
Wenn man Rauschunterdrücker mit einbezieht, dann muß man das auch bei der LP machen. Es gab bei der LP z.B. die CX-Rauschunterdrückung und auch das aus der Kassetten- und Tonbandwelt bekannte DBX und Adress gabs bei LPs, wenn auch nicht in Deutschland.

Im Punkt Frequenzgang hat die CC nicht einmal den Hauch einer Chance gegen die LP.
Bei der LP sind ohne größere Verrenkungen Frequenzen bis über 50 KHz möglich, wie die Quadro-Platten aus den 70ern bewiesen haben.

Und ohne Rauschunterdrücker ist das Rauschen bei beiden Tonträgern auf vergleichbarem Niveau.

Bei der möglichen Dynamik sieht wieder die LP deutlich besser aus.

Die Gleichlaufschwankungen sind bei beiden Tonträgern bei entsprechend hochwertigem Gerät kein Thema, die liegen da an der Grenze des Meßbaren.

Beide Tonträger haben jeweils spezifische Nachteile gegenüber dem anderen Tonträger.
Die CC ist z.B. empfindlich bzgl. jeglicher Magnetfelder, die LP lässt das völlig kalt.
Die LP ist z.B. anfällig für Verschmutzung, die CC ist da deutlich problemfreier.

Grüsse
Roman
Hyperlink
Inventar
#545 erstellt: 10. Nov 2007, 20:34

Paesc schrieb:

@Hyperlink:
Wie sieht es nun deinerseits mit der Verwendung von analogen Medien aus? MC, LP, grosse Tape-Spulen, UKW usw. noch im Einsatz? Oder mal genutzt und nun abgeschoben?


LP:
abgeschoben etwa 1983-1985 als die CD rauskam.
Der Klang war einfach besser und der Abspielkomfort hatte einfach einen Mehrwert. Nie bereut.

MC:
ab 1983 bis etwa 2003
In den 80ern mehrere Yamaha mit Dolby C und Technics-Geräte mit dbx, danach zwischen 1989 und 1993 ein Naggamischi Dragon und ein AKAI GX 95 um preiswert CDs aus dem Verleih auf Kassetten zu überspielen. Ich hab damals angefangen zu studieren, und MC war einfach billiger als CDs zu kaufen.

Das Naggamischi hätte etwa 1997 noch einen recht hohen Wiederverkaufswert und finanzierte den ersten CD-Brenner. Das Akai habe ich mit Freunden gegen einen AEG-Toplader getauscht.

Bandmaschine:
Die damals schon durch den geringen Nährwert gegenüber Tapedecks und CD-Brennern immer seltener werdenden Bandmaschinen kenne ich zu Genüge aus dem Bestand von damaligen Freunden.

UKW:
selbst mit guten Tunern war der Klang nicht wirklich so gut und berauschend. Preiswertere Kassetten genügten völlig zum Mitschneiden, Verbrauchsmaterial halt. Niemand außer ein Spinnerten legte damals großen Wert auf gut klingende Mitschnitte von Radio oder LP.

Die LP war damals Massenware und auch nicht immer wirklich gut gepresst, einen Teil des Marktes/Labels haben sich die Händler damals auch selbst kaputtgemacht, mit ihren zahllosen Alternativ und xyz-Pressungen, die dann gleich ordentlich in die Geldbörse hauten. Man gab sich halt damals auch bei der LP schneller zufrieden, es mußte dann später einfach nicht mehr wirklich gut klingen. Es gab ja die CD, die teurer war und einen Mehrwert vorspiegelte. Bis auf die damals wirklichen Spinnerten mit teuren Anlagen, wurde die Massenware sowieso auf Komplettanlagen von Schneider abgenudelt. Ich bin der Meinung damals hätte es weniger am Hifi- und gutem Klang Interessierte gegeben. Der Rest des Volkes kaufte vorbespielte Bänder, gute Tapedecks gabs ja nun wirklich nicht in jedem Haushalt, das 150 DM Doppeltapedeck aber wohl schon.

Allerdings gab es damals im Radio attraktivere Programme. Das heutige Wohlfühlradio gabs es damals nicht und der Niedergang zum Dudelfunk kam erst in den 90ern mit dem privaten Hörfunk.

EDIT:
zu den Werten Dynamik und Frequenzgangwerten einer LP:
Wer kann damit etwas anfangen, wenn sie nur außen am Anfang möglich sind und was den Frequenzgang angeht so ensteht keinem Tonträger ein für den Massenmarkt wirklich nennenswerter Nachteil wenn er nur bis 20khz geht, bzw. kein nutzenswerter Vorteil für die LP. Der CD hat diese Grenze oben nicht geschadet, die neuen Datenträger, die höher als 20khz haben ebensowenig aufgrund dieser Fähigkeit ein größeres Interesse im Massenmarkt erzielt, geschweige denn, daß sich SACD, DVD-A etc. darüber durchgesetzt hätten.

Für Foren-Diskussion sind solche vermeintlich wichtigen Sub-Optionen natürlich wichtig, für den Rest der Welt aber wohl eher nicht, die kriegt ja schon LAME-mp3 -V2 nicht von CD unterschieden.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Nov 2007, 20:46 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#546 erstellt: 10. Nov 2007, 22:41
Bist also recht früh schon auf den digitalen Zug aufgestiegen. Anno 1983 - 1985 wurde wohl noch heftig diskutiert, ob sich die CD wohl durchsetzen wird oder nicht

MC kann wohl mehr, als man im Volksmund denkt. Ist wohl kein Non-Plus-Ultra-Medium, aber dennoch einiges möglich. Klar, mit heutigen Digitalmedien ist mehr möglich. DAT soll ja hörbar besser als CD sein (48 kHz an 16 Bit), daher wohl das beste Tape aller Zeiten Wobei, man darf gewisse Aufnahmen auf grossen Tape-Rollen der 70er und 80er nicht unterschätzen... Sind klanglich unter Optimalbedingungen evtl. gleich gur oder gar besser als CD/DAT. Messtechnisch sieht's evtl. wieder anders aus.

Ja, UKW hat sich in der Tat ziemlich zum Negativen entwickelt... Vielleicht wird's mit DAB ja besser...

Wie, die LP kann bloss in den äusseren Rillen hohe Dynamik und grösstmögliche Frequenzgänge erzeugen? Klingt nicht so toll...

Tatsächlich wird von vielen bereits Lame VBR V2 new als identisch mit der CD empfunden. Meiner Erfahrung nach lassen sich auf der heimischen Anlage deutliche Unterschiede wahrnehmen - ohne direkten Vergleich zur CD aber höchstens bei Encodierungs-Fehlern auszumachen. Kenne bisher bloss einen Fall, in dem reproduzierbar jedesmal an einer gewissen Stelle überdeutliche Umwandlungsfehler auftreten - auch ohne direkten Vergleich zum Original (ein Song von U2).

Die CD als Kopiermedium ist heute wohl der beste bespielbare Tonträger. Durch nicht seltenes frühzeitiges Ableben leider nicht für die Langzeitarchivierung geeignet (ausser, man kennt einen verlässlichen Rohling, verbunden mit einer idealen Rohling-Brenner-Symbiose)... Da hilft wohl nur Rippen auf Festplatte, davon auch noch eine Sicherheitskopie - und eben in gewissen Zeitabständen auf neuere Festplatten weiterkopieren... Wobei man hier wenigstens verlustlose Sicherungen erstellen kann. Davon kann bei den analogen Medien keine Rede sein.

Greez
Paesc


[Beitrag von Paesc am 10. Nov 2007, 22:46 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#547 erstellt: 10. Nov 2007, 23:11
@Paesc: Cr-Tapes sind den Normal(also Fe2O3)-Tapes eigentlich stets überlegen.Dynamik,F-Gang,Rauschverhalten und Selbstanlöschung sind viel besser bei Cr.Metal dann nochmals etwas besser,besonders was auch die Verfärbungsfreiheit angeht und die Dynamik.Gibts aber nur noch(überteuert) bei ebay.
HiFi_Addicted
Inventar
#548 erstellt: 10. Nov 2007, 23:22
Zwischen 44,1/16 und 48/16 höhre ich zumindest mit dem Apogee Rosetta 200 Wandler keinen unterschied.

Mit extrem scharfen Schliffen gibts auch bei LPs 5mm von der ettikette entfernt noch keine höhrbaren einbußen aber wehe man hat eine Rundnadel dann ist es ab der Mitte vorbei.

Als das beste Tape aller Zeiten würde ich eher aDAT in der 2. Generation bezeichnen. 48kHz 20Bit 8 Kanäle die man auch in 4x 96/20 oder 2x 192/24 fahren kann wenn man einen Wandler hat der smux mit 2 oder 4 Verbindungen beherrscht.

Das beste Bandmaterial findet man IMHO in dem Maxel XL-2. Das sind die einzigen Bänder die aktuell erhältlich sind und auch PASC Aufnahmen verkraften ohne Aussetzter. Das Band wird analog auch nicht schlecht sein.

MfG Christoph
Jazzy
Inventar
#549 erstellt: 10. Nov 2007, 23:27
Hier gehts(glaube ich)ja um Analogtape.ADAT ist ne andere Schiene gewesen.Habe ich drauf auch schöne Jazzkonzerte mit meinem Brüderchen gehabt.
Passat
Inventar
#550 erstellt: 11. Nov 2007, 00:17

Paesc schrieb:
DAT soll ja hörbar besser als CD sein (48 kHz an 16 Bit), daher wohl das beste Tape aller Zeiten Wobei, man darf gewisse Aufnahmen auf grossen Tape-Rollen der 70er und 80er nicht unterschätzen... Sind klanglich unter Optimalbedingungen evtl. gleich gur oder gar besser als CD/DAT. Messtechnisch sieht's evtl. wieder anders aus.


Es gab von Pioneer auch ein paar DAT-Rekorder, die mit 96 khz Samplingfrequenz aufnehmen konnten. Nachteil: Halbe Spieldauer gegenüber 48 KHz.


Paesc schrieb:
Ja, UKW hat sich in der Tat ziemlich zum Negativen entwickelt... Vielleicht wird's mit DAB ja besser...


Nein, wirds nicht, da DAB schon nahezu tot ist.
DAB ist seit 10 Jahren im regulären Sendebetrieb, nur hats trotz Werbung niemand so richtig mitbekommen.
Die meisten Hersteller, die mal DAB-Empfänger anboten, haben diese wieder aus dem Programm genommen, und zwar schon vor Jahren, weil die wie Blei in den Läden herumlagen.

Aktuell wird über ein Nachfolgeformat nachgedacht. Welches es werden wird, steht noch nicht fest.
Einige Ö-R-Sender investieren auch gerade in die Modernisierung ihrer UKW-Sendeanlagen.
UKW bleibt uns also noch mindestens 20 Jahre erhalten.

Grüsse
Roman
Accuphase_Lover
Inventar
#551 erstellt: 11. Nov 2007, 01:04

Paesc schrieb:

Ja, UKW hat sich in der Tat ziemlich zum Negativen entwickelt... Vielleicht wird's mit DAB ja besser...



Das Problem besteht nicht so sehr im Medium (UKW, DAB) selbst, sondern in den Einstellungen der Broadcast-Prozessoren, z.B. Orban Optimod. Solange dort Parametrisiert wird, um den Sender möglichst eindrucksvoll klingen zu lassen, solange bringt auch ein besseres Medium nichts.

Was würde es bringen, wenn mit 24/96 gesendet würde, aber weiter musikalisch unsinnige Einstellungen an den Broadcastprozessoren vorgenommen werden.
Leider interessieren sich viele Radio-Macher nicht die Bohne für Hifi-Fans, da Radio nun mal für eine breite Klientel von Hörern gemacht ist, die HiFi nur vom Hörensagen kennt !

Der HiFi-Freund ist in einer Welt der LoFi-Massenberieselung leider oft der Dumme.

Im Übrigen liegt die Zukunft der Heimradiobeschallung vielleicht sowieso im Internet, über welches bei steigenden Datendurchsätzen zukünftig vielleicht auch ohne Datenreduktion gestreamt werden kann. Obwohl höhere MP3-Raten oft schon ausreichen.
Selbst wenn der "Zukunftsfunk" klanglich wieder besser sein sollte, ändert dies wohl kaum was an dem meist erbärmlichen Programm vieler Sender !

Ich jedenfalls ziehe Spartensender vor, die "meine" Musik spielen, wenn auch oft noch in recht mässiger Qualität.
Denn den Mainstreamquark den die meisten Privaten spielen, muss ich mir nicht geben. Und die Öffentlich-Rechtlichen bringen auch nichts Gescheites. Zumindest in Deutschland !

Auch wenn das ein "Verstoss" gegen den HiFi-Gedanken ist, aber ich ziehe letzendlich die Musik selbst dem HiFi-Sound noch vor - auch wenn's manchmal recht schwer ist !




Grüsse
Paesc
Inventar
#552 erstellt: 11. Nov 2007, 01:19

Jazzy schrieb:
@Paesc: Cr-Tapes sind den Normal(also Fe2O3)-Tapes eigentlich stets überlegen.Dynamik,F-Gang,Rauschverhalten und Selbstanlöschung sind viel besser bei Cr.Metal dann nochmals etwas besser,besonders was auch die Verfärbungsfreiheit angeht und die Dynamik.Gibts aber nur noch(überteuert) bei ebay.


Dann ist also der Unterschied von Normalband zu Chromband grösser als von Chromband zu Metallband?


HiFi_Addicted schrieb:
Zwischen 44,1/16 und 48/16 höhre ich zumindest mit dem Apogee Rosetta 200 Wandler keinen unterschied.


Ok


HiFi_Addicted schrieb:
Als das beste Tape aller Zeiten würde ich eher aDAT in der 2. Generation bezeichnen. 48kHz 20Bit 8 Kanäle die man auch in 4x 96/20 oder 2x 192/24 fahren kann wenn man einen Wandler hat der smux mit 2 oder 4 Verbindungen beherrscht.


Was, mit DAT-Bändern kann im Format aDAT bis zu 192 kHz an 24 Bit gefahren werden?? Krass...


Passat schrieb:
Nein, wirds nicht, da DAB schon nahezu tot ist.
DAB ist seit 10 Jahren im regulären Sendebetrieb, nur hats trotz Werbung niemand so richtig mitbekommen.
Die meisten Hersteller, die mal DAB-Empfänger anboten, haben diese wieder aus dem Programm genommen, und zwar schon vor Jahren, weil die wie Blei in den Läden herumlagen.


Nun folgt ein weiteres Problem: Das zu DAB inkompatible DAB+ soll spätestens 2008 erscheinen...


Passat schrieb:
Einige Ö-R-Sender investieren auch gerade in die Modernisierung ihrer UKW-Sendeanlagen.
UKW bleibt uns also noch mindestens 20 Jahre erhalten.


Dann gibt's vielleicht doch noch Hoffnung für eine hochwertigere Radiozukunft


Accuphase_Lover schrieb:
Der HiFi-Freund ist in einer Welt der LoFi-Massenberieselung leider oft der Dumme.


Yep, ist leider so... Die breite Masse achtet viel mehr auf den Preis als auf die Qualität.


Accuphase_Lover schrieb:
Auch wenn das ein "Verstoss" gegen den HiFi-Gedanken ist, aber ich ziehe letzendlich die Musik selbst dem HiFi-Sound noch vor - auch wenn's manchmal recht schwer ist !


So sollte es doch eigentlich auch sein, oder? Klar will man als HiFi-Fan die bestmögliche Wiedergabequalität erreichen.

Greez
Paesc
HiFi_Addicted
Inventar
#553 erstellt: 11. Nov 2007, 01:41

Paesc schrieb:


HiFi_Addicted schrieb:
Als das beste Tape aller Zeiten würde ich eher aDAT in der 2. Generation bezeichnen. 48kHz 20Bit 8 Kanäle die man auch in 4x 96/20 oder 2x 192/24 fahren kann wenn man einen Wandler hat der smux mit 2 oder 4 Verbindungen beherrscht.


Was, mit DAT-Bändern kann im Format aDAT bis zu 192 kHz an 24 Bit gefahren werden?? Krass...


aDAT arbeitet mit S-VHS Laufwerken. Die mit stark erhöhter Bandgeschwindigkeit laufen.

Da ist ein Tipfehler drin. Es geht Maximal 192/20 nicht 192/24

MfG Christoph
GX75_MKII
Ist häufiger hier
#554 erstellt: 11. Nov 2007, 09:19

Paesc schrieb:
Ok. Wie sähe die Reihenfolge aus, wenn Du einzig die Band- und Klangqualität bewerten würdest?

Habe heute die TDK SA 90 Min. im 5er-Pack zu umgerechnet 1.70 Euro das Stück gekauft. In einem anderen Laden sah ich die Sony UX-S 60 Min. im 2er-Pack für rund 2.70 Euro das Stück! Die Sony HF 90 Min. mit Normalband wurden im 5er-Pack für 1.95 Euro das Stück feilgeboten. Warte bloss noch auf das Sony TC-K808ES, wenn ich Zeit habe wird dann ein Test folgen :)


Der Preis gibt keine Aussage über die Qualität des Bandes, insbesondere wenn man die Preise aus verschiedenen Märkten vergleicht. Hier in Hannover kosten die Kassetten bspw. bei Kaufhof das Doppelte im Vergleich zu Saturn! Aber eigentlich will ich mich zu TDK SA und Sony UX-S gar nicht detailliert weiter auslassen. Das sind halt die Standardbänder zu heutiger Zeit.

Wenn du hingegen weiter experimentieren willst, interssieren dich ja vielleicht eher die anderen Bänder in meiner IEC-II-Liste. Gerade die Quantegy 472, mit der ich gute Erfahrungen sammeln konnte, findet man zur Ansicht ja nirgends im Netz. Darum habe ich hier jetzt mal ein Bild eingestellt.

Und dann war da ja noch die SK-Kassette, die ich blind in meiner Übersicht auf den fünften und damit letzten Platz nominiert hatte. Zu Recht wie ich jetzt evaluieren durfte. Ok, das Gehäuse ist geschraubt und ein Abschirmblech gibt es auch, aber wenn man dann sieht wie lieblos das in der Praxis umgesetzt wurde, kann ich nur sagen, dass ich da ausgehend von der eingeschweißten Verpackung mehr erwartet hatte.
Nun, Optik und Haptik ist nicht alles, aber das K.O. für dieses Band kam dann beim Einmessversuch. Während ich bislang eigentlich alles auf meinem Akai einmessen konnte, was mir in die Finger kam, klappte dies bei der SK absolut nicht. Level war noch einzupegeln, aber selbst BIAS auf Vollanschlag (-20 dB) reichte nicht aus!


Paesc schrieb:
Schon klar, man beschäftigt sich meist lieber mit der besseren Sorte Oha, die Sony HF wie auch die TDK FE kommen bei Dir gar nicht gut weg… Beide könnte ich auftreiben bei einem Discounter, eine Sony HF habe ich mit 120 Min. zu Vergleichszwecken mit der TDK SA gekauft. Dann sind die Unterschiede zwischen TDK SA und FE also dermassen gross?


Zunächst einmal wurden in Deutschland - auch in Hochzeiten - nie hochwertige Normalbänder verkauft. Die massive Werbung von BASF für Chrome zeigte da wohl Wirkung. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Damit musst du davon ausgehen, dass - neben dem höheren Rauschen der Normalkassette - ein Normalband des selben Herstellers immer qualitätsmäßig unter dem IEC-II-Band positioniert ist.
Ach, und nimm lieber von den 120ern Abstand, das Band wird einfach zu dünn! Lieber 90er oder besser 60er verwenden (bei kürzeren Laufzeiten als 60 min entspricht das Band dann immer den 60ern).

Andererseits, denk daran meine IEC-I-Liste nicht so ernst zu nehmen. Ich habe davon nicht alle Kassetten in der Hand gehabt und folglich auch etwas nach Herstellerruf und Selbsteinschätzung der Bänder (bei mehr als Einem im Angebot) sortiert.

Praktische Erfahrungen sind mir darum immer willkommen!


Z25 schrieb:
Das ist ja doch komisch: Ich erinnere die BASF-Cassetten als insgesamt gerade mechanisch nicht so toll. Wobei ich noch ein FeCr Tape von BASF habe, dass zumindest früher eines der besten war. Muss ich gleich morgen mal raussuchen und schauen, ob das Ding noch geht.
Von der Mechanik her waren m.E. die TDK am besten. Vom Band her fand ich die Maxell ziemlich gut. Jedenfalls harmonierte das alles ganz toll mit dem Dual C 822. Zur Zeit habe ich noch ein paar von den alten als NOS für das Dragon. Die Ergebnisse sind durchweg besser als mit UX-S. Mit auch etwas moderneren BASF muss ich noch einen Test machen.
Mal sehen..........


Natürlich ist ein frühes 80er SA-Gehäuse (vgl. mein Avatar ;-) wertiger als eines von BASF, doch verglichen mit allem was es heute gibt, fühlt sich das BASF-Gehäuse von damals schon viel besser an. Ich habe das BASF-Gehäuse auch nur als Grundlage genommen, weil das Originalband ohnehin unrettbar war verloren war. Ich hätte doch keine funktionierende, alte Kassette für so ein Expiriment getötet!
Reset
Gesperrt
#555 erstellt: 11. Nov 2007, 09:21

Paesc schrieb:
Oh, in welchen Belangen ist die MC der LP überlegen??


Die Platte kann nicht einmal "richtiges" Stereo. Ist halt nur Lo-Fi
GX75_MKII
Ist häufiger hier
#556 erstellt: 11. Nov 2007, 09:29

Reset schrieb:

GX75_MKII schrieb:

Reset schrieb:
Das entscheidende Kriterium ist wohl die Verfügbarkeit. Die Sony und die Quantegy sind alles andere als überragend.(...)


Bei der Quantegy hängt das wohl davon ab, welches Gehäuse man erwischt. Die von mir gekauften haben das selbe Gehäuse wie die BASF CR II-Studio und auch die That's CD/MH (vgl. hier). So schlecht kann das also schon mal nicht sein.


Ich hatte einmal einige von einem Freund bekommen, der sich bei einer Quantegy-Tonbandbestellung gleich noch mit einigen dieser Kassetten eingedeckt hat. Bei diesen 472ern war das Laufgeräusch ziemlich laut. (Auf Michaels Link bei Quantegy das dritte Bild einer Kassette).


Ich hatte es eben in der anderen Antwort schon mal gepostet, meine Quantegy 472 sehen so aus.

Könntest du den Link zu dem Bild der von dir getesteten Version, von dem du sprachst, auch mal hier reinstellen? Ich bin wirklich neugierig!
kptools
Hat sich gelöscht
#557 erstellt: 11. Nov 2007, 09:58
Hallo,

bevor ich es ganz wegschmeiße, weil es hier so schnell weiterging, stelle ich diesen Beitrag doch noch ein:


Z25 schrieb:
Wie sieht denn der Vergleich der wichtigsten Systemparameter aus zwischen LP und MC. ich meine damit die nicht Geräteabhängigen!

So einfach ist es eben nicht. Die Qualität ist sowohl Geräte- als auch Datenträgerabhängig. Das kann man in der Analogtechnik kaum voneinander trennen. Und da wird es gerade beim Plattenspieller schwierig, da hier Laufwerk, Tonarm, System und Phonoentzerrer / -verstärker eine äußerst "sensible" Verbindung eingehen. Z.B. war der Frequenzgang beim Plattenspieler schon vom Tonträger limitiert und musste dann noch abgetastet und entzerrt werden.

Also, so was wie (wenn es denn diese sind ):

maximaler Frequenzgang
Rauschabstand
Dynamikumfang
Was noch?

Bei meinem Traumdeck (Pioneer CT-95) wurden folgende Werte angegeben (vom Plattenspieler (Dual Golden 11) direkt darunter):

MC: Gleichlaufschwankungen: WRMS = 0,022%; DIN = ± 0,052%

LP: Gleichlaufschwankungen: WRMS = 0,013%; DIN = ± 0,023%

MC: Frequenzgang Reineisenband: 10 - 30000 Hz
Frequenzgang Standardband: 10 - 21000 Hz

LP: Keine Limitierung bei 20 kHz, aber in der Weiterverarbeitung abhängig von System und Phonoverstärker. Bei meinen Digitalisierungen habe ich allerdings nie Frequenzen über 20 kHz festgestellt. Meist war bei 18 bis 19 kHz Schluss. Die hier erwähnten "Rauschunterdrückungen" haben keine Verbreitung gefunden, im Gegensatz zu Dolby als Standardausstattung bei Cassettendecks.

MC: Signal- / Rauschabstand: ohne Noisereduction = 64 dB; mit Dolby S = 86 dB

LP: Rumpel-Fremdspannungsabstand / Geräuschspannungsabstand: 58 dB / 80 dB

Dazu kommen dann bei der LP noch Knacken und Knistern, (sehr) schlechte Kanaltrennung, Vorecho und penibelste Einstellung / Ausrichtung, sonst ist die "Performance" dahin. Dazu noch Kabel- und Einstreuempfindlichkeit. Vielleicht erklärt dies auch den ganzen Affentanz um heutige Komponenten, weil man diesen Ballast aus alten Tagen gerne auf sie projeziert.

Grüsse aus OWL

kp
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