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Der neue Trend: Die Musikkassette+A -A |
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Autor |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#557 erstellt: 11. Nov 2007, 09:58 | |||||||||||||||||||||||||
Hallo, bevor ich es ganz wegschmeiße, weil es hier so schnell weiterging, stelle ich diesen Beitrag doch noch ein:
So einfach ist es eben nicht. Die Qualität ist sowohl Geräte- als auch Datenträgerabhängig. Das kann man in der Analogtechnik kaum voneinander trennen. Und da wird es gerade beim Plattenspieller schwierig, da hier Laufwerk, Tonarm, System und Phonoentzerrer / -verstärker eine äußerst "sensible" Verbindung eingehen. Z.B. war der Frequenzgang beim Plattenspieler schon vom Tonträger limitiert und musste dann noch abgetastet und entzerrt werden.
Bei meinem Traumdeck (Pioneer CT-95) wurden folgende Werte angegeben (vom Plattenspieler (Dual Golden 11) direkt darunter): MC: Gleichlaufschwankungen: WRMS = 0,022%; DIN = ± 0,052% LP: Gleichlaufschwankungen: WRMS = 0,013%; DIN = ± 0,023% MC: Frequenzgang Reineisenband: 10 - 30000 Hz Frequenzgang Standardband: 10 - 21000 Hz LP: Keine Limitierung bei 20 kHz, aber in der Weiterverarbeitung abhängig von System und Phonoverstärker. Bei meinen Digitalisierungen habe ich allerdings nie Frequenzen über 20 kHz festgestellt. Meist war bei 18 bis 19 kHz Schluss. Die hier erwähnten "Rauschunterdrückungen" haben keine Verbreitung gefunden, im Gegensatz zu Dolby als Standardausstattung bei Cassettendecks. MC: Signal- / Rauschabstand: ohne Noisereduction = 64 dB; mit Dolby S = 86 dB LP: Rumpel-Fremdspannungsabstand / Geräuschspannungsabstand: 58 dB / 80 dB Dazu kommen dann bei der LP noch Knacken und Knistern, (sehr) schlechte Kanaltrennung, Vorecho und penibelste Einstellung / Ausrichtung, sonst ist die "Performance" dahin. Dazu noch Kabel- und Einstreuempfindlichkeit. Vielleicht erklärt dies auch den ganzen Affentanz um heutige Komponenten, weil man diesen Ballast aus alten Tagen gerne auf sie projeziert. Grüsse aus OWL kp |
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Reset
Gesperrt |
#558 erstellt: 11. Nov 2007, 10:02 | |||||||||||||||||||||||||
Meine sieht leicht anders aus.
Hier ein Bild: |
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GX75_MKII
Ist häufiger hier |
#559 erstellt: 11. Nov 2007, 11:34 | |||||||||||||||||||||||||
Hm, im Bildervergleich sieht Deine wertiger aus, aber in der Praxis habe ich da wohl das bessere Los gezogen. Nun gut, man muss ja auch mal Glück haben. Für alle Anderen möchte ich noch mal den Hinweis geben, dass ich meine Quantegy 472 im 10er Pack hier bestellt habe (und damit nicht von Bluthard): SKYLINE MEDIA GmbH - Team Köln - Eupener Str. 161 50933 Köln Zusammen mit einer SONY MC-Reinigungscassette C-1 KD und Versand habe ich dafür übrigens EUR 43.86 (brutto!) bezahlt. Bei Bluthard ist ja schon das 10er Pack netto mit EUR 48,90 gelistet. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#560 erstellt: 11. Nov 2007, 13:02 | |||||||||||||||||||||||||
@kptools: Zunächst danke für die Antwort!
Was ich meine sind die Datenträgerabhängigen! Bzgl des Frequenzganges könnte ich mir Limitierungen vorstellen, die zum Beispiel durch die minimale Körnung des Vinyls entstehen. Man kann ja nicht unendlich fein schneiden. Und da mindestens das Schneidgerät auch eine minmale Masse hat, dürfte dadurch eine weitere mechanisch sinnvolle Limitierung vorgegeben sein. Nach unten hin sollte es auch mechanisch vorgegeben (und dann wohl auch noch von der Umfangsgeschwindigkeit, also dem Abstand von der Mitte der LP) eine untere Grenze geben, was durch eine Nadel überhaupt abtastbar ist. Wie ergeben sich solche Dinge wie
Sicher alles rechnerisch sehr schwer zu erfassen! Digital lässt sich ja da viel einfacher rechnen........ Offensichtlich gibt es ja aber doch Durchschnittswerte für Analog, vielleicht wäre es auch erst mal ausreichend überhaupt die Parameter festzulegen und dann wissen die Spezialisten die Maximalwerte?? Das hier bezieht sich nun auf LP, ist ja garnicht Thema, also wie sieht das bei den MC aus? Z [Beitrag von Z25 am 11. Nov 2007, 13:03 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#561 erstellt: 11. Nov 2007, 14:11 | |||||||||||||||||||||||||
Das ist sehr geräteabhängig und auch abhängig vom Bandmaterial. Wenn man sich z.B. mal den Signal-/Rauschabstand bei der MC anschaut, so erreichen sehr gute Geräte tatsächlich Werte deutlich über 60 dB. Andere Geräte erreichen diesen Wert dagegen nur mit Dolby B. Beispiel aus den Stereoplay-Tests: Ein Teac V-1 RX erreicht ohne Rauschunterdrücker bei CrO2-Band einen Geräuschspannungsabstand von 64 dB, ein Sony TC-K 88 B dagegen nur von 57 dB und mit Dolby B von 64 dB. Das Teac rauscht also ohne Dolby schon so wenig wie das Sony mit Dolby B. Mit Metallbändern sind die Rauschabstände übrigens ca. 1-3 dB besser als mit CrO2-Band, beim Sony um 1,5 dB. Ich halte bei guten Decks und passendem Bandmaterial Rauschabstände ohne Rauschunterdrücker von annähernd 70 dB für machbar. Grüsse Roman |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#562 erstellt: 11. Nov 2007, 15:00 | |||||||||||||||||||||||||
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als Nixwisser oute: Was steckt theoretisch im Band? Was könnte man also mit einem (gedacht) idealen Gerät herausholen? Also, was ist der aufgrund theoretischer Überlegungen niedrigste darstellbare Pegel, der über das nicht zu verhindernde Hintergrundrauschen kommt und wann gehen (sicher abhängig von der Bandsorte) diese -aufgrund von Sättigungseffekten oder was auch immer- in eine obere Begrenzung. Eigentlich kann der Vergleich sich doch immer nur auf die idealisierten Annahmen beziehen. Sonst sind wir doch bei den berühmten Äpfeln und Birnen. Das die Diskussion endlos und genauso sinnlos ist beweisen ja immer wieder die Digitalos gegen Analogies (Ich weiß es besser/Ich weiß es besserer!). Wollen wir ja nicht wieder, oder? Z |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#563 erstellt: 11. Nov 2007, 15:16 | |||||||||||||||||||||||||
Ich denke wenn mir die Musikwiedergabe von einer Kassette gefällt und mir der Klang zusagt - dann sind doch Meßwerte wie 60db Rauschabstand doch völlig nebensächlich? Oder Fremdspannungsabstände bei CD-Spielern ob 100 oder 150 db - ist einfach nicht mehr von den Ohren zu unterscheiden. Das schwächste Glied (gerade bei uns über 50jährigen) ist sowieso das Gehör - was sollen da Frequenzgänge bis 40 KHz? Dann müßten wir uns alle hier in einer Hals-Nasen-Ohren- klinik die Ohren und die Gehörgänge umoperieren lassen, damit man auch biologisch-physiologisch das technisch-machbare auch hören kann. |
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Paesc
Inventar |
#564 erstellt: 11. Nov 2007, 15:30 | |||||||||||||||||||||||||
Du und Reset gebt um die 4.40 Euro für eine 90er IEC II/ Type II Kassette aus? Für ein Metalltape ok, aber für Chrom-Tapes...? Sind die so viel besser als die TDK SA 90er? Habe welche für 1.70 Euro (im 5er-Pack gekauft) erstanden. Das wären dann für 10 Stück 16.90 Euro, verglichen mit 43.86/48.90 Euro für die Quantegy! Die Quantegy sind doch schlussendlich wahrscheinlich eh nur hinzugekauft und gelabelt, nehme ich mal an... Greez Paesc |
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Paesc
Inventar |
#565 erstellt: 11. Nov 2007, 17:57 | |||||||||||||||||||||||||
Oha... Du willst wohl hohe Kanalübersprechungen andeuten?
Nicht übel... 60 bis 70 dB reichen sehr weit. Der Durchschnitt bei heute erhältlichen CD-Aufnahmen dürfte wohl teils deutlich darunter sein wegen schlechten Aufnahmen/schlechtem Mastering. Theoretisch sind ja 96 dB machbar, bei SACD/DVD-Audio rund 120 dB... Die guten Tape-Werte sind aber wohl nur mit exzellenten Decks und guten Tapes machbar. Sind Tapes, welche 60 und mehr dB Signal-/Rauschabstand ermöglichen, noch erhältlich? Können das TDK SA oder Quantegy Chrom-Tapes? Greez Paesc |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#566 erstellt: 11. Nov 2007, 18:26 | |||||||||||||||||||||||||
Hallo, Du fixierst Dich da zu sehr auf den Tonträger. Der Frequenzgang beim Tape wird auch maßgeblich vom Cassettendeck bestimmt: Pioneer CT-95: Frequenzgang Reineisenband = 10 - 30000 Hz Pioneer CT-S450S: Frequenzgang Reineisenband = 20 - 18000 Hz Du siehst, wenn es das Deck nicht her gibt, so nützt auch das beste Bandmaterial nichts. Und beim Plattenspieler ist dann der Tonabnehmer entscheidend. Grüsse aus OWL kp |
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Paesc
Inventar |
#567 erstellt: 11. Nov 2007, 19:11 | |||||||||||||||||||||||||
Naja, die grossen Abweichungen sind vor allem bei analogen Medien wie MC auszumachen. Bei CD ist bereits mit einer guten Soundkarte oft weit mehr drin. Die beiden Pioneer-Decks zeigen recht grosse Abweichungen... Greez Paesc |
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Passat
Inventar |
#568 erstellt: 11. Nov 2007, 19:24 | |||||||||||||||||||||||||
Klar, der Preis ist auch stark unterschiedlich. Das CT-95 hat 2000,- DM gekostet, das CT-450S nur 400,- DM. Für den 5-fachen Preis sollte man schon etwas erwarten können. Grüsse Roman |
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Hyperlink
Inventar |
#569 erstellt: 11. Nov 2007, 19:37 | |||||||||||||||||||||||||
Sind ohnehin nur Idealwerte, gelten eher nur bei Aufnahme mit eingemessenen Bändern, sauberen Tonköpfen ohne Einschliff und sauberer Bandführung. Auch verliert sich ein Teil der Magnetisierung der Teilchen auch einem Band durch Lagerung teilweise schon nach wenigen Tagen, könnte man auch nachmessen, wenn man wollte. Zusätzlich kopiert sich die starke Magnetisierung bei lauten Signalen unter Lagerung durch die verschiedenen Schichten, des doch vergleichsweise dünnen Bandes, Stichwort Kopierdämpfung. Die Azimuth-Problematik sorgt außerdem noch dafür dass die Bänder von Tape 1 auf Tape 2 abgespielt meist einen völlig anderen Frequenzgang im Hochtonbereich haben, schlimmstenfalls keine Höhen vorhanden sind. http://www.staff.uni-marburg.de/~naeser/cassrec1.htm#heads MC und Tapes sind und waren eher als Verbrauchsmaterialien für den Privatmitschnitt gedacht. Wie Reset es schon andeutete, als "weiterentwickeltes Diktiergerät". :-) Sieht man mal von dbx und den letzten Dolby-NR Varianten (die ich gar nicht erst ausprobiert habe), so verursacht Noise Reduction weitere Ungemach, Frequenzgangfehler und hörbares "Pumpen" bei dynamischen Stellen, weshalb ich früher ohne den Dolby-Krampf auf Metallkassetten TYPE IV aufgenommen habe. Mit dem Rauschen konnte man eher leben als mit den Fehlern des Dolby-Systems bis hoch zu den mir geläufigen Varianten DNR + B + C. siehe auch unter Dolby pain in the ass Das dbx-System meiner Technics-Tapes schien mir immer besser zu funktionieren, nur wurde es eben aufgrund eines damaligen "Formate- und Lizensierungs Kriegs" nicht von allen Herstellern unterstützt. Weitergeben der Tapes war dann eben nicht. Da aber meine damaligen Tapedecks von Technics aber allesamt auch schon aus den Jahren vor 1984 stammten, eher vom preiswerten Stapel stammten und es nur mein pers. Eindruck war, lasse ich diesen Punkt aber gerne offen. Ist ja auch schon mehr als 20 Jahre her. Edit: Und wenn ich dann heute so manchen Bericht von High(Open)Ender und Analogies, wie schrecklich angeblich mp3 und Co. doch klingen, so kann ich mich nur wundern und grinsen. Und das obwohl 20 Jahre HiFi-Entwicklung später und bei einem mittlerweile auch für kleines Geld erhältlichem hohen Niveau, wenn man sorgfältig zusammenstellt. Wie bereits angedeutet, Trend ist wohl eher 'ne Lachnummer. Der Rest der Geschichte eben nur etwas für Leute, die gern Basteln, Spass an der Mechanik haben und kompromissbereit hinsichtlich des Klang sind. [Beitrag von Hyperlink am 11. Nov 2007, 20:02 bearbeitet] |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#570 erstellt: 11. Nov 2007, 20:01 | |||||||||||||||||||||||||
Dass der Durchschnitts S/N aktueller CDs nur bei 60-70 dB liegt, glaube ich weniger. Das manches heutzutage so mässig klingt, dürfte wohl andere Gründe haben. Auch kann man den digitalen S/N - Wert nicht direkt mit dem analogen vergleichen, ich hatte es ja schon mal erwähnt. Kommt immer etwas auf das verwendete Dithering an ! Mit Dolby S ließen sich so um die 80 dB rausquetschen. Aber auch ein (gutes!) Dolby C lieferte oftmals schon ausreichenden Signalrauschabstand, der manches mal besser war als das was Vinyl lieferte ! Und die von vielen Leuten vorgebrachten Beschwerden bezüglich Dolby im Allgemeinen, kann ich eigentlich nur schwer nachvollziehen. Ich habe allerdings auch nur Top-Decks, welche (korrekt eingemessen) vernachlässigbare Nachteile des Dolby-Kompanders aufweisen, verglichen mit der Rauschunterdrückung. Grüsse |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#571 erstellt: 11. Nov 2007, 20:20 | |||||||||||||||||||||||||
Ach was, das mit dem Trend glauben hier alle völlig zurecht! Z |
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Gelscht
Gelöscht |
#572 erstellt: 11. Nov 2007, 20:29 | |||||||||||||||||||||||||
was?...und ich hatte vor mir für fast 1000,- Euro ein gebrauchtes und ausgelutschtes Dragon zu kaufen ...gut, dass ihr mich hier nochmal aufgeklärt habt! ...der Trend liegt wohl eher bei einer anderen analogen Gerätschaft- dem Plattenspieler! |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#573 erstellt: 11. Nov 2007, 20:31 | |||||||||||||||||||||||||
Jetzt im Ernst: Die Hälfte für eines ausgeben, das in Ordnung ist finde ich kultig und lohnend! Also doch trendy! Z |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#574 erstellt: 11. Nov 2007, 20:39 | |||||||||||||||||||||||||
guckstu: [img=http://img402.imageshack.us/img402/150/img0003ug7.th.jpg] Wenn das nicht trendy ist, dann weiß ich ja nicht. Gut, es gibt Leute, die Bohrinseln lieben........ Z |
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Jazzy
Inventar |
#575 erstellt: 11. Nov 2007, 20:40 | |||||||||||||||||||||||||
Frequenzen unter 30Hz und so ab 19kHz kann kein Tape mehr vernünftig reproduzieren.Ab einem S/N von 76dB hört man Rauschen kaum noch.Größtes Problem beim Tape: das Modulationsrauschen,hervorgerufen durch schlechte Kassettenmechanik und den Andruckfilz.Bei Open Reels fällt das ja alles weg.Außerdem natürlich noch breiteres Band und höhere Geschwindigkeit.Die besten Studio-Mastermaschinen schaffen dann auch 30kHz. |
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Gelscht
Gelöscht |
#576 erstellt: 11. Nov 2007, 20:42 | |||||||||||||||||||||||||
super ,..besonders die AGFA- Carat! |
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Hyperlink
Inventar |
#577 erstellt: 11. Nov 2007, 20:51 | |||||||||||||||||||||||||
Puh, grad nochmal gutgegangen.images/smilies/insane.gif 1000 Euronen sind Wucher. Noch dazu gebraucht!
In den Foren und aber im RL wohl eher nicht? Eins muss ich aber noch nachfragen, das Aussteuern der Tapes müßte sich angesichts der Loudness-Race Produktionen doch heute "gefahrloser" erledigen lassen. Oder? [Beitrag von Hyperlink am 11. Nov 2007, 21:03 bearbeitet] |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#578 erstellt: 11. Nov 2007, 21:03 | |||||||||||||||||||||||||
Ja, bin über einen der freds hier auf die Idee gekommen, diese Kassette rauszukramen. (Diskussionsthema waren die CC-Qualitäten, hatte zwar behauptet noch eine FeCr von BASF zu haben, war aber gelogen.....) Und oh Wunder: das Ding funktioniert, man kann sogar das Knistern und Knacken von der Platte noch wie damals hören und ich habe dieses Ding wirklich seit mindestens 25 Jahren...... Also, das macht doch die Faszination aus. Und gebts zu, Ihr seid auch fasziniert, sonst würded Ihr hier nicht mitmachen! Z [Beitrag von Z25 am 11. Nov 2007, 21:04 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#579 erstellt: 11. Nov 2007, 21:05 | |||||||||||||||||||||||||
...man sehe sich doch mal den Threadanfang an! |
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Hyperlink
Inventar |
#580 erstellt: 11. Nov 2007, 21:06 | |||||||||||||||||||||||||
Nope, mir machts Spass drüber zu diskutieren, warum manche lieber freiwillig "ins Klo" greifen und auch auf guten ordentlichen reproduzierbaren Klang verzichten, nur damit es "anders" klingt. Muss man sich das auch noch geben, die ganzen Flaschen in den Tonstudios vergurken heutzutage doch nun wirklich schon genug. Im Gegensatz zu vielen anderen war ich mit Tapes, UKW und LP nie zufrieden und erst mit dem Klang und Komfort der CD machte HiFi richtig Spass. Auf Knistern, Knacksen, Bandsättigung, Azimut, Übersteuerung, Klirr, Rauschen, fehlende Höhen, Bandsalat, etc und das ganze mechanische Rumgemache, samt Isopropyl und Q-tips, konnte mir damals Anfang der 80er schon herzlich gern gestohlen bleiben, ließ sich aber nun mal nicht vermeiden. :-D [Beitrag von Hyperlink am 11. Nov 2007, 21:13 bearbeitet] |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#581 erstellt: 11. Nov 2007, 21:09 | |||||||||||||||||||||||||
E r t a p p t ! |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#582 erstellt: 11. Nov 2007, 21:12 | |||||||||||||||||||||||||
@Maräntzchen Echt unbewusst, hatte das Bild nun wirklich nicht mehr im Kopf. Aber dann passt es ja! Z |
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Hyperlink
Inventar |
#583 erstellt: 11. Nov 2007, 21:28 | |||||||||||||||||||||||||
Habe auch grad einen entscheidenenden Nachteil von mp3 entdeckt. Man kann sie nicht anmalen. keine Liebesbriefchen oder Nachrichten in Geheimschrift in der selbstgestaltenten Pappe für die MC-Hülle verstecken. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#584 erstellt: 11. Nov 2007, 21:54 | |||||||||||||||||||||||||
Jetzt mal im Ernst: es gibt Leute die einen Riesenvorteil der LP darin sehen, dass auf dem Cover mehr Platz für "künstlerischer Ausdruck" ist. Habe ich hier so gelesen als Vorteil gegenüber der CD! Also gilt das auch für die MC. Klasse! Ketzer, ick hör dir trapsen : Aber eigentlich wird doch die MD als Nachfolgemedium der MC gehandelt und die kann man anmalen..... Z [Beitrag von Z25 am 11. Nov 2007, 21:56 bearbeitet] |
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Paesc
Inventar |
#585 erstellt: 11. Nov 2007, 23:50 | |||||||||||||||||||||||||
Davon ist auszugehen… Dennoch können wohl erstaunlich gute, aber eben nicht exzellente Werte in der Praxis erzielt werden
Oh, das klingt übel… Naja, fragt sich, welche Tapes davon betroffen sind. Es gibt ja Kassetten, die selbst nach 20 bis 25 Jahren noch „gut“ klingen. Vielleicht betrifft das insbesondere Normal-Bänder.
Das kommt auch heute wieder vor… SACD und DVD-Audio, aktuell vor allem auch Blu-ray und HD-DVD liefern sich einen üblen Lizenz-Streit.
Die kennen wahrscheinlich bloss beispiele von veralteten Lame-/Frauenhofer-Codecs, dazu wahrscheinlich noch mit Datenraten unterhalb 192 kHz. Ab Lame 3.97 und CBR 192 oder VBR V2 new muss wohl jeder HighEnder eingestehen, dass MP3 durchaus was taugt. Aber Deine Signatur verrät es ja schon: längst nicht jeder kann und will ordentliche MP3-Files erstellen… Ich erinnere mich an einen Thread von deltaalpha66 im Forum HiFi und PC…
Genau deshalb gehe ich etwas über das blosse Digitalisieren von Tapes hinaus: ein bisschen rumexperimentieren Aber eben: es macht Spass, soll aber keineswegs bekannt-bewährte Medien wie MD und vor allem CD als auch MP3 verdrängen.
Klar kann man analoge und digitale Aufnahmen nicht 1:1 miteinander verlgeichen. Die Systeme sind sehr unterschiedlich. Aber der mit den 60 bis 70 dB bei CDs könnte hinhauen. Stichwort: komprimierte und vollkommen verhunzte Mainstream-CDs à la Bravo Hits usw.
In diesem Forum scheint selbst die MC besser als die LP wegzukommen... Naja, meine bisherigen Erfahrungen sind eher, dass LP besser ist. Ändert sich vielleicht noch.
Du sagst es: Du hast nur Top-Decks! Bei minderwertiger Ware kann es durchaus sein, dass mit Dolby so einiges verhunzt wird. Aber tiefe Rauschgründe sind auch nicht das Wahre...
Auch optisch sieht das Nakamichi Dragon übel aus... Die Bedienelemente im weiter oben geposteten Bild eines Dragon sehen auf den ersten Blick eher verwirrend aus. Da sind mir optisch wie auch habtisch diverse Sony- und Pioneer-Decks wesentlich lieber.
Da könnte eine grosse Hemmschwelle für Analogfans versteckt sein: Das fehlende Anfassvergnügen! Sind die bemalten Tapes von Dir??
Sprichst Du aus Erfahrung? Naja, habe kürzlich auch was süsses, selbstbemaltes und mittlerweile 20 Jahre altes von meiner Freundin entedeckt... Ein gewisser Kulteffekt scheint Tape eben doch zu haben.
WURDE ist wohl passender. Unlängst ist MP3 der Nachfolger von Tape. Glücklicherweise kein mit DRM verseuchtes Format... Greez Paesc |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#586 erstellt: 12. Nov 2007, 00:40 | |||||||||||||||||||||||||
Meine zum Beispiel ! Habe mir vor ein paar Wochen gerade mal wieder alte Sachen aus den 80ern auf TDK SA-X und MA + Maxell XL-II S und MX angehört, übrigens auch auf BASF. Die Chrome Maxima II war ein Spitzenband, auch das BASF Metal Tape war richtig gut. Grüsse |
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Passat
Inventar |
#587 erstellt: 12. Nov 2007, 00:48 | |||||||||||||||||||||||||
Eine BASF TYP IV habe ich hier auch noch, und zwar als 120er. Die BASF war meines Wissens nach das einzige Typ IV-Band, das es auch als 120er gab. Grüsse Roman |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#588 erstellt: 12. Nov 2007, 01:04 | |||||||||||||||||||||||||
K o r r e k t ! |
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Reset
Gesperrt |
#589 erstellt: 12. Nov 2007, 10:28 | |||||||||||||||||||||||||
Mooooment! Ich habe meine Quantegy geschenkt gekommen Für XL-II 120 Mintuen habe ich pro Stück jeweils ca. 3.00 - 4.00 CHF bezahlt, je nach Menge. Für die TDK SA 90 habe ich pro Stück 1.90 CHF bezahlt. Die XL-II fand ich eher teuer, aber sind halt die einzigen 120er Kassetten und ich mache darauf Aufnahmen von ca. 50 - 60 Minuten. Auf eine 120er bringe ich zwei, auf eine 90er nur eine, muss zwischendurch wenden und habe dann noch unbenutztes Bandmaterial. Da "lohnt" sich der Aufpreis auf die 120er schon fast wieder.
Ich persönlich halte die Preise Metalltapes die teilweise auf ebay für Metalltapes bezahlt werden, für weit überzogen. Es gab ja hier im Forum früher einmal Links, da wurden 20, 50 oder in Extremfällen für sehr seltene und gesuchte Exemplare bis zu 100 € oder mehr bezahlt!! Bei den Metalltapes besteht halt bereits ein Sammlermarkt mit all seinen Auswüchsen. Chrom-Kassetten - wenn auch nicht mehr ganz so gute wie früher - gibt es auch heute noch neu. Das erklärt zum Teil den Preisunterschied. Ansonsten halte ich - wie auch Jazzy und andere - den Unterschied Chrom-Metall für nicht sonderlich gross, als dass es einen so grossen Aufpreis rechtfertigen würde.
Imho nicht. Ich finde die TDK SA90 nicht schlecht, es gibt hier aber auch kritischere Stimmen. Ich habe für meine 10er Packungen bei Interdiscount damals 19.90 CHF bezahlt, imho ein vernünftiger Preis. Ich weiss gar nicht, ob es noch 10er Packungen gibt. Die 3er und 5er sind ja im Verhältnis teurer.
Dass die Quantegy umgelabelt sind, glaube ich nicht, ich halte sie aber für zu teuer. Ich hatte darüber in einem anderen Forum - kann ich leider nicht verlinken da nur mit nach Registierung lesbar - eine Diskussion über den Preis von Kassetten. Ich persönlich bin der Ansicht, dass man - obwohl teure Kassettendecks heute eher Sammlergerät, Spielzeug, Spleen und Nostalgie sind - keine überrissenen Preise für Kassetten bezahlen sollte. Wer zwei, drei schöne Metallkassetten als "Posterkassetten" als Demonstrationsobjekte haben will, warum auch nicht, aber so teure Kassetten und dann Aufnahmen machen, halte ich für nicht wirklich sinnvoll. Da gibt es anderorten bessere und billigere Möglichkeiten. |
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Paesc
Inventar |
#590 erstellt: 12. Nov 2007, 13:12 | |||||||||||||||||||||||||
Ach so Na dann sieht die Situation natürlich wieder anders aus.
Autsch… Ich persönlich halte alles oberhalb 5 Euro/8 CHF für überteuert. Eigentlich sollte man nicht mehr als höchstens die Hälfte dafür ausgeben… Für Chrom-Tapes und vor allem Normal-Tapes natürlich nochmals weniger.
Gut zu wissen Also sind die Quantegy nicht um Welten besser als die TDK SA, und dasselbe auch Metall-Tape vs. Chrom-Tape. Braucht man also nicht nach Metall-Tapes jenseits der 5-Euro-Marke zu greifen, um dann einen vermeintlichen immensen Qualitätsunterschied geniessen zu können. Der Unterschied Metall zu Chrom dürfte ohnehin hauptsächlich im geringeren Rauschen und somit besseren Signal-/Rauschabstand liegen, soweit ich informiert bin. 10er Packungen der TDK SA wären toll, da günstiger, wie Deine Erfahrung zeigt. Konnte ich leider bisher nicht sichten. Werde mich bei meinem nächsten Mediamarktbesuch in Sihl City, Dietlikon oder Dietikon darauf achten. Evtl. finden sich da auch zu vernünftigen Preisen Sony UX-S…
Gut zu wissen. Die Dinger scheinen tatsächlich zu teuer zu sein. Naja, Quantegy ist ja für Qualität und nicht für erschwingliche Preise bekannt (dasselbe auch bei CD-Rohlingen). Deine Ansichten zur Kassette teile ich. Greez Paesc |
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Passat
Inventar |
#591 erstellt: 12. Nov 2007, 17:47 | |||||||||||||||||||||||||
Irgendwie kam mir das Gehäuse doch sehr bekannt vor. Und nach etwas Wühlen in meinen Kassetten bin ich auch fündig geworden, und zwar bei der BASF 353-Serie: Grüsse Roman |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#592 erstellt: 12. Nov 2007, 21:53 | |||||||||||||||||||||||||
Der Unterschied zwischen Chrom- und Metallband liegt darin, dass Metallband eine höhere Remanenz und Koerzitivkraft besitzt ! Der S/N ergibt sich dann aus einer (möglichen !) höheren Aussteuerbarkeit, nicht aber zwangsläufig durch einen (eventuell !) niedrigeren Noise Floor. D.h. dieser muss nicht unbedingt geringer sein als bei Type II - Tape ! Grüsse |
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Hyperlink
Inventar |
#593 erstellt: 12. Nov 2007, 22:29 | |||||||||||||||||||||||||
hmmm meinst Du nicht, Du solltest Paesc und anderen Mitlesern den Zugang etwas erleichtern und im Zusammenhang mit etwas detailierter erklären. Gerade hinsichtlich der Praxisrelevanz und den Wechselwirkungen/Vorraussetzungen hinsichtlich Bias, Einmessen und messbaren Qualitätsmerkmalen (sowie Erweiterungen ähnlich HXpro etc.) werden da sicherlich einige Nachfragen auftauchen, die Du vorab etwas ordnen und in die richtige Richtung lenken könntest. Gruß [Beitrag von Hyperlink am 12. Nov 2007, 22:29 bearbeitet] |
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Paesc
Inventar |
#594 erstellt: 12. Nov 2007, 23:10 | |||||||||||||||||||||||||
Yep, danke Hyperlink. In der Tat werden umso mehr Fragen auftauchen, je mehr Dinge unklar sind. (Fach-)Begriffe sind wichtig, man muss aber auch wissen, was sie bedeuten. Ich und bestimmt auch noch andere Mitleser/Mitschreiber bin ein Newbie mit Tapes, wenn es um mehr als einfach mal die Record-Taste an einer Kompaktanlage anschmeissen und Dolby NR an/aus wählen geht... Das heisst also, der Unterschied Metall-Band zu Chrom-Band liegt in einer höheren Remanenz und Koerzitivkraft beim Metall-Band. Für Laien verständlich dargelegt heisst das also, dass das Metall-Band höher ausgesteuert werden kann (also höhere Pegel aufnehmen kann/mehr Übersteuerung verträgt, also weniger schnell verzerrt) und einen besseren Signal-/Rauschabstand aufweist? Richtig so, oder habe ich die beiden Begriffe falsch verstanden bzw. was Wichtiges vergessen? Greez Paesc |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#595 erstellt: 13. Nov 2007, 00:03 | |||||||||||||||||||||||||
Sorry, dass ich es mir hier etwas einfach gemacht habe, aber ich wollte es möglichst "kompakt" erklären. Im Prinzip hast du völlig recht Pascal. Die beiden Termini Technici besagen, dass die Magnetisierbarkeit und damit auch die Aussteuerbarkeit des Metallbandes grösser ist. Es kann also quasi mehr "ferro-magnetische Energie" mit grösserer "Nachhaltigkeit" gespeichert werden. Das bedeutet : - höhere Aussteuerbarkeit - längere "Haltbarkeit" der Magnetisierung (Remanenz) - höherer Löschstrom notwendig - geringere Ummagnetisierung durch Fremdeinflüsse (Magnetfelder z.B. von Netzteilen, TVs etc.) - grösserer Bias notwendig Dass ein Reineisenband höher magnetisierbar ist, bedeutet aber selbstverständlich noch nicht, dass auch der Rauschpegel zwangsläufig geringer ist als bei anderen Bändern. Der Noise Floor, also quasi das Grundrauschen/Ruherauschen (z.B. - 50 dB) kann durchaus genauso hoch sein wie bei einem Chrome-Tape. Wenn man jetzt aber die höhere Aussteuerbarkeit auch wirklich ausnützt, kann sich ein höherer S/N ergeben, da dieser ja die Differenz zwischen Grundrauschen und Erreichen der Maximalaussteuerbarkeit angibt. Wobei es dann noch eine Rolle spielt, welche Parameterwerte (Bandfluss, THD usw.) als Vollaussteuerung definiert werden. Wenn man z.B. einen Klirrfaktor (THD) von 1% zugrundelegen würde, ergäbe sich selbstverständlich ein anderer Wert für eine Vollaussteuerung, als bei 2,5% ! Das Beispiel ist jetzt erfunden ! Die Aussteuerungsanzeigen analoger Tape Decks sind dann noch ein eigenes Thema, da ein und dieselbe Aussteuerung eines Bandes auf verschiedenen Decks für gewöhnlich auch zu verschiedenen Anzeigen führt. Mann bin ich froh, dass ich diese Technik hinter mir gelassen habe. Auch wenn ich meine vier Decks nie hergeben würde. Grüsse |
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SGibbi
Gesperrt |
#596 erstellt: 16. Jan 2008, 02:15 | |||||||||||||||||||||||||
Ich bin vor ein paar Tagen über einen Link auf diesen Thread gekommen und habe mir´s mal der Neugier wegen doch mal reingezogen. Ich hatte kürzlich einen Musiker zu Gast, der seine eigenen Demos noch per Tape vervielfältigt, angeblich, weil ein PC im Proberaum nicht lange überlebt. Ich konnte das Demo nicht mehr abspielen - ich habe kein funktionierendes TapeDeck mehr in der Anlage, und werde mir wohl auch wieder eins zulegen oder instandsetzen. Die vom Gelöschten Themenstarter aufgestellte These finde ich gar nicht sooo abwegig. Es gibt mittlerweile durchaus ein paar Musikverlage, die ganz offen damit werben, man solle die kopiergeschützen Internet Downloads (WMA usw.) doch per Compact Cassette vervielfältigen. Es gibt auch bereits die ersten Cassettenrecorder für PC Einbau. Mein Drogeriemarkt um die Ecke hat noch immer CC´s im Sortiment, und die Erfahrungen der Vergangenheit mit den Generationswechseln von Open Reel nach Cassette (70er), Systemstreit bei Videocassette (80er), Vinyl zu CD (90er), CD zu MP3 (Millenium) zeigen doch, daß nicht gerade die technische Objektivqualität darüber entscheidet, was nun gerade Hip ist oder werden wird. Ich denke aber, es wird in jedem Fall ein Schuß in den Ofen. Schon in den 80ern gab es Tape Decks, die ohrenscheinlich die nahezu gleiche Qualität lieferten wie die Schallplatte, die als Quelle diente. Mit dem Fortschritt moderner magnetischer Medien (denken wir z.B. an die Fortschritte bei Festplatten) könnte man z.B. die Austauschkompatibilität verbessern. Ein weiterentwickeltes Tape auf den aktuellsten Stand wäre mir durchaus als legaler Kopierschutz Umgeher denkbar, und im Idealfall nahezu lossless. Ich denke aber, der Hype wird ganz anders verlaufen. Ich hatte einst knapp 600 Tapes angesammelt, aber seit es gut erhaltenes Vinyl in Second Hand für sehr wenig Geld gibt, habe ich mir die Essentials ganz einfach auf Vinyl nachgekauft. Die Tapes & Decks brauch(t)e ich eigentlich nicht mehr. Ähnlich wird es mit aktuellen digitalen Medien verlaufen. Die noch teuren CD Titel wird es in ein paar Jahren ebenfalls zu 1-Euro-Preisen im Second Hand geben. Wer wird sich dann noch das 128er Internet MP3 anhören ? Oder ein Tape davon ? Das wesentliche Problem liegt demnach im schnellen Wertverfall der oft minderwertigen aktuellen Neuware, sodaß auch die Band- oder MP3 Kopie sehr bald im Repertoire-Wert veralten wird, und dann für sehr wenig Geld durch das Original ersetzbar ist. Falls die Aufnahme dann überhaupt noch irgend jemanden interessiert. |
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Reset
Gesperrt |
#597 erstellt: 16. Jan 2008, 09:54 | |||||||||||||||||||||||||
Glaubst du, dass ein solcher Musiker Erfolg hat? Also ich würde jemand, der im Jahr 2008 mit einer MC als Demo-Tape antanzt nicht wirklich ernst nehmen. Ich weiss nicht, wie die im Proberaum mit den Gerätschaften umgehen, dass der PC nicht lange lebt.
Diese "These" war eigentlich als Spässchen gedacht - aber die Leute scheinen es ernst zu nehmen.
Nunja. Das sind ein paar Widerspenstige mit Trotzreaktionen. Das ist wie mit WindowsXP (und heute Windows Vista). Es wird - aus durchaus verständlichen Gründen - vom Kauf abgeraten. Einige Jahre später sieht es dann ganz anders aus. Nur weil sich einige - vielleicht aus vernünftigen Gründen - sträuben, heisst das noch lange nicht, dass daraus ein Trend wird. Die Masse ist dafür viel zu träge.
Der könnte aber auch dazu gedacht sein, Kassetten einfacher digitalisieren zu können.
Die Berichte einiger User sprechen hier eine deutliche Sprache: Es gibt immer weniger Kassetten, heute bis auf die TDK SA und Restposten anderer Type II Kassetten nur noch billige Type I Kassetten. Ich kann da keinen Trend hin zur Kassette erkennen, höchstens einen weg von der Kassette.
Die besten Tapedecks kamen Mitte/Ende 80er auf den Markt und nutzten die Möglichkeiten der Technik schon ziemlich konsequent aus. Wie sollte also eine Weiterentwicklung etwas bringen? Die Nachteile der Kassette bleiben bestehen. |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#598 erstellt: 16. Jan 2008, 09:57 | |||||||||||||||||||||||||
Zudem besteht immer noch die Möglichkeit, analog mit dem PC aufzunehmen, da wird dann halt nur zwei mal gewandelt. Immer noch besser, als jedes denkbare Tapedeck. |
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Hyperlink
Inventar |
#599 erstellt: 16. Jan 2008, 14:49 | |||||||||||||||||||||||||
... und wenn man unbedingt etwas haptisch kassettenähnliches braucht (Cartridge) und nicht mit dem PC/Notebook/Flashrecorder "rummachen" will, so tut man sich halt einen Minidisc-Recorder an. Am Besten einen wie den Sony RH-1 mit dem man in PCM aufzeichnet und die Option hat die Aufnahmen auf den PC hochzuladen. Allerdings sollte man sich mit der MD auch etwas beeilen, wenn man noch Medien und Geräte abkriegen und bunkern möchte. Diese Technik ist nämlich auch schon tot, fast alles läuft ähnlich Schellack, Vintage-HiFi, und Bandmaschinen nur noch über ebay. Ich weiß nicht wie es HiFi-Brenner steht, aber soweit ich weiß sind die auch schon nur noch dort unterwegs. Sobald man das Liebhaber-Geschwurbel mal erdet, wohlgemerkt gegen Masse, so haben selbst die teuren Tapes, samt damals teuren hochentwickelten Bändern (und Rauschunterdrückern) schon gegen HiFi-Brenner, Minidisk ab Anfang der 90er und ab etwa 1996 gegen den PC-Brenner keinen Stand gehabt. Heute stinkt die Audio-Kassette gegen nahezu jeden Lossy-Codec gnadenlos, jedenfalls wenn diese ordentlich und fachgerecht erstellt werden.
Unterhaltsam war der Thread :-) Gruß |
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outofsightdd
Inventar |
#600 erstellt: 16. Jan 2008, 14:59 | |||||||||||||||||||||||||
nur hat das rumklicken am kassettendeck für eine aufnahme so viel mehr spaß gemacht als doofe mausklicks, ganz gleich, wie teuer und edel die maus ist. vom fummelfaktor war der ganze kassettenspaß einfach schöner... |
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cr
Inventar |
#601 erstellt: 16. Jan 2008, 15:01 | |||||||||||||||||||||||||
Consumer-Rekorder gibts kaum mehr, die hat aber mM weniger der PC als die unnötige Differenzierung zwischen überteuerter AudioCDR und PC-CDR gekillt (und die Tatsache, daß die Consumergeräte tw. einfach unbrauchbar und völlig fehlkonstruiert waren). Im Profibereich gibt nach wie, sogar unlängst rundum erneuerte und sehr gute Geräte, etwa den 900SL und 901SL von Tascam (letzterer ist die XLR-Variante des ersteren). Ferner gibts noch Gerätekombinationen aus Brenner und Flash- oder Harddisk (einen neuen Flash/CDR von Tascam, den HD/CDR von Alesis und andere). |
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Hyperlink
Inventar |
#602 erstellt: 16. Jan 2008, 15:42 | |||||||||||||||||||||||||
Yoh. Hier und da mal gedreht, schon klingts ohne Höhen oder mit weniger Bässen, etwas mehr Mitten aber immer deutlich analoger. Wen juckt schon der Klirr. Vor/Hinterband, Bias, MPX, HXPro, Dolby bis Doppel-D und Aussteuerung, überall mal dran gedreht, das macht Laune [Beitrag von Hyperlink am 16. Jan 2008, 15:50 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#603 erstellt: 16. Jan 2008, 16:33 | |||||||||||||||||||||||||
Mal ´ne Größe. Mein altes Dual CC 5850 RC Audiophile Concept hatte ich zuletzt 1996 eingemessen. Mit Reineisenband That´s MG-X 90 gab es 24 kHz über Band bei 62 dB S/N mit Dolby C, Klirrgrad etwa 0,5 bis 0,7 Prozent über Band gemessen. Ähnliche Daten waren schon 20 Jahre früher mit Open Reeel in 38 cm/sec sicher zu erreichen. Zum Vergleich: PCM 48/16 (CD Format) macht schon aufgrund Shannon bei 20 kHz dicht. DAT mit 38/14 ist noch schlimmer. Über MP3 reden wir erst garnicht. Die Aufnahme auf ein anderes Deck zu übertragen endete aber meistens schon bei 8 kHz. Selbst Austauschen des Tonkopfs schluckte beinahe eine ganze musikalische Oktave. Hier fehlte es in den 80ern einfach an der Präzision im Mikrometer Bereich. Die Aufnahmen waren auch nicht unbegrenzt langlebig, wenigstens bei der genannten Qualität. Irgendwo kommt es aber auch darauf an, Quellen zu haben, die so etwas unterstützen. Mastertapes und gute Mikrofonaufnahmen von Live Acts sind ein Hype, dem ich mich aus monetären (und zeitlichen) Gründen bisher nie wirklich öffnen konnte. Sie übertreffen so einiges. Ob derjenige Musiker, der Heute noch auf Tape veröffentlicht, einen Breitenmarkt erreicht, ist mir ziemlich schnuppe. Er ist mein Freund, und ich will mir seine Kunst mal anhören. Und sei es vom "stoneage" Tape ... |
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cr
Inventar |
#604 erstellt: 16. Jan 2008, 19:16 | |||||||||||||||||||||||||
Was soll DAT mit 38/14 sein?? Es gibt nur 48/16 (Standard), 44/16 für CD-Aufnahmen und Longplay (kein allg. Standard) mit 32/12 (aber logarithmisch). Zudem: Was bringen Signalanteile über 20 kHz, außer daß es den Hund und die Katze stört? [Beitrag von cr am 16. Jan 2008, 19:16 bearbeitet] |
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Jazzy
Inventar |
#605 erstellt: 16. Jan 2008, 19:32 | |||||||||||||||||||||||||
Der Unterschied zwischen einer guten(Master)-Maschine und CC: diese ominösen 20kHz laufen auf ersterer stabil reproduzierbar,auf CC nicht.Grund ist die mangelhafte Bandführung,bei Open Reel oft sehr stabil und hochwertig ausgeführt,bei CC ist es eine Plastikkassette und auch noch ein Filz |
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Passat
Inventar |
#606 erstellt: 16. Jan 2008, 20:43 | |||||||||||||||||||||||||
Longplay ist explizit im DAT-Standard enthalten, wird aber von vielen DAT-Geräten nicht unterstützt. Es gab auch einige Zwittergeräte, die zwar Longplay-Bänder abspielen konnten, aber nicht in Longplay aufnehmen konnten. Im DAT-Standard sind übrigens noch viele andere schöne Sachen enthalten, die aber fast kein DAT-Rekorder beherrscht. So z.B. Timestamp, d.h. es wird das Datum und die Uhrzeit der Aufzeichnung mit aufs Band geschrieben. Das können einige Sony-DATs. Dann gibts auch noch DAT-Text, ist ähnlich wie CD-Text. Den unterstützen afaik nur 2 Pioneer-Modelle. Etc. etc. Grüsse Roman |
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SGibbi
Gesperrt |
#607 erstellt: 16. Jan 2008, 21:47 | |||||||||||||||||||||||||
Sorry daß ich schon wieder da bin, ich hatte mich vertippt. Also nochmal: Der CD Standard ist natürlich 44/16, also 44 kHz Sampling und 16 Bit Auflösung. Innoffiziell gab es noch 44/14, dabei werden zur Rauschunterdrückung die unteren beiden Bits geschnitten (bes. AAD, usw). 38/14 gab es im gleichen Sinne auch bei DAT. Die 14er Standarts laufen in diesem Sinne über 16er Wandler. Ich wollte wie andere vor mir auch nochmals darstellen, daß CC die aktuellen Qualitätsstandarts zumindest theoretisch beherrschen könnte. Naja, bei 96/24 wird es eng, aber für die gängigen Internet Austauschformate sollte es genügen.
Zweifellos ! Falls wir der CC zu einem Revival verhelfen wollen, so müssen sicherlich ein paar Hürden überwunden werden: -> Unterstützung durch führende Musikverlage, Presse, Lobbyisten, usw -> dies ist bereits gegeben, die CC wird als legale Umgehehung des Kopierschutzes gepriesen. Motto: Sei legal, benutze die gute alte Cassette. Das könnte ankommen. Meine These. - wenn: -> Wir brauchen neue, zeigemäße Cassettendecks, damit die Industrie mitverdienen kann, und den Gedanken nachhaltig fördert. Hier kommen z.B. Freiberufler wie ich zum Zuge, die ihre Ideen (und Entwicklungen) u.a. der Industrie zum Kauf anbieten. Und im Forum können wir sooo lässig diskutieren. Das Cassettendeck für PC Einbau ist sicherlich eine wegweisende Idee. Geben wir ihm einen 4 Spur Kopf, doppelte Aufnahmegeschwindigkeit & die Möglichkeit, die B-Seite durch digital invertiertes Signal gleichzeitig mit aufzunehmen, dann könnte man innerhalb von 15 bis 17 Minuten eine C 60 voll bespielen - die meisten CD Brenner sind bei realistischer Wertung auch nicht viel schneller. Während man im Vordergrund im HiFi Forum surft im Hintergrund innerhalb einer Viertelstunde eine Stunde Musik streamen, und das wäre erst der Anfang. Für das Deck in der Stereoanlage spricht dann die technische Vereinfachung, und auch der geringere Energieverbrauch. Cassette ´rein, Record oder Play drücken, und ab geht´s. Kein Grundgeräusch mehr vom PC, kein HF Elektrosmog, keine fummeligen 3,5er Klinkenstecker, sondern einfacher Datenaustausch per klassischem Tape. Und: Bis ein modernes Betriebssystem gebootet hat, ist meistens das erste Musikstück schon vorbei. Gerade beim Aufnehmen wichtiger Events ist das gute alte Tape im Vorzug: Cassette ´rein, Aufnahme, und sofort geht´s ab. Die Widergabegeräte müßten im Komfort ebenfalls zulegen. Mindestens Fernbedienung, und ich denke an ein Burstsignal am Anfang jeder Cassettenseite, welches in digitalisierter Form Informationen über die Cassette enthält, Equalisation, Alterung, eine Art CC-Text und Umspulhinweise für das schnelle Auffinden der Musikstücke, usw. Im Studio gab es derartige Entwicklungen zumindest im Ansatz, man könnte das weiter vervollkommnen. Entscheidend wäre aber auch, daß eine Standartisierte Kompatibilität & Qualität eingeführt wird, welche wenigstens einen weitgehend "lossless" Austausch zu derzeitigen Internetformaten gestattet. Sagen wir 16 kHz, 55 dB, 1% THD. Das wäre Heute ohne weiteres machbar, müßte aber in einer Art Standartschrift verbindlich normiert werden. Man wird sehen, ob sich eine akzeptierbare Lobby bildet. Die Kundenakzeptanz scheint vorhanden, das Interesse ist irgendwie doch vorhanden. Dieser Thread hat bereits 30 Seiten, die Zahl derer, die bei lieber legal mit einem Zehnerpack Cassetten als mit einer illegalen externen Festplatte losmarschieren ist in letzter Zeit angesichts gesalzener Strafen, aber auch angesichts gesalzener Gebühren für den download eher im Kommen. Tolle Diskussion, fast wie in alten Mad Heften , ich muß mich bremsen ... |
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