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Der neue Trend: Die Musikkassette

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Paesc
Inventar
#401 erstellt: 03. Nov 2007, 21:38

Wolfgang_K. schrieb:
Analog nicht besser als digital - sondern anders. Aber beide Systeme haben ihre Daseinsberechtigung.


Yep Allerdings ist digital heute verlustloser handhabbar. Eigentlich paradox: Das Original ist immer analog, doch digital lässt's sich heute originalgetreuer aufzeichnen...

Allerdings: Würde heute wieder mit analogen Bändern geforscht und experimentiert, wäre evtl. eine Qualität möglich, welche den besten digitalen Systemen ebenbürtig ist. Nur sind sie eben nicht ohne Verluste kopierbar...

Aber eben: Lassen wir beides leben


Wolfgang_K. schrieb:
Es gibt ja auch eingefleischte Röhrenjunkies, die deklarieren Dir jede Transistorschaltung als Schrott. Bloß wie man ihnen beibringen soll, daß es auch hervorragende Transistorverstärker gibt, die klanglich einer Röhre um nichts nachstehen - das weiss ich leider auch noch nicht.


Yep... Manchmal sind gewisse Leute aus Prinzip oder Gewohnheit in ihrer Überzeugung festgefahren. Mal ehrlich: Ich habe mich auch schon dabei ertappt...


Wolfgang_K. schrieb:
Bei manchen Zeitgenossen fehlt halt die notwendige Sensibilitität im Umgang mit anderen Meinungen. Das wirkt dann irgendwie so von oben herab aus dem sphärischen analogen/röhrigen Hifihimmel.


Yep. Genauso gibt es aber die anti-analog-Fraktion. X mal lieber eine hochwertige LP und einen hochertigen Plattenteller, als eine durchschnittliche CD auf einem durchschnittlichen CD-/DVD-Player abgespielt...

PS: Ich habe gerade in meinen MDs herumgestöbert und so manche Schätze gefunden Und: Es klingt mit dem MD-Recorder Sony MDS-JA333ES, Transistor-Verstärker Marantz PM11-S1 und Kopfhörer Sennheiser HD 650 echt toll Die aktuell abgespielte Aufnahme datiert übrigens - minutengenaue Datumsaufzeichnung sei Dank - vom Abend des Dienstag, 28. Dezember 1999... Die paar um die Jahrtausendwende und später gebrannten und bereits seit 3 bis 4 Jahren toten CD-Rs lassen aus dem Nirvana grüssen


Z25 schrieb:
So, jetzt trinke ich den Rotwein vom Abendessen aus, gehe duschen und dann ins Theater. (Bevor Gemuffle kommt: Laienstück in Mundart aufm Dorf)


Hauptsache Genuss: nen schönen Abend


MisterTwo schrieb:
Wenn die Plattenindustrie Ende der 80er gewusst hätte, was CD-Kopieren für ein Volkssport wird - und sie den MP3 Codec vorhergesehen hätte - dann wäre die CD niemals eingeführt worden und wir hätten heute noch jeder eine Vinyl- und Kassettensammlung in Benutzung!!!


Gott sei Dank ist es anders gekommen... Es muss nicht immer nach den Gelüsten der intoleranten und am Zeitgeist vorbei agierenden Plattenindustrie laufen. Original-CDs kaufen ist toll, aber heute sind verlustlose Lossless-Downloads (z.B. im Format FLAC) längst ein Bedürfnis vieler Musik-Fans. ABER: Die Plattenindustrie hat natürlich wieder mehr Angst vor ach so bösen Raubkopierern, als dass sie darin eine riesige Goldader sehen würde...



MisterTwo schrieb:
Ich überlege auch gerade, ob ich mir einen neuen AV-Receiver der True-HD usw dekodieren kann nebst BD-Player oder lieber einen gescheiten Plattenspieler zulegen soll.....

Bei mir existieren alle Formate nebeneinander.


Dass Du diverse Medien nebeneinander existieren lässt, finde ich gut. Lass es aber mit Blu-ray lieber sein... Beim aktuellen Formatkrieg ist Dein Geld in einem neuen Plattenspieler wohl besser aufgehoben. So nebenbei: Habe da im Forum "HD-DVD und Blu-ray Player" das Thema schon angesprochen: Ich gehe davon aus, dass KEINES der beiden Formate die DVD breitbandig verdrängen wird, sondern eher ein Nischendasein wie bei SACD und DVD-Audio bevorsteht.


MisterTwo schrieb:
Musikassette ist aber definitv der neue Trend - denn etwas, was sowas von 'out' ist wie die CC, das muss einfach Kult sein!


Mini Cooper, VW Beatle und LP lassen grüssen Nun vielleicht auch die MC...


MisterTwo schrieb:
Die Mini-Disc war mir am Anfang klanglich zu schlecht (ATRAC1,2), dann habe ich drauf gewartet dass es sie als PC-Speichermedium gibt, das war angekündigt, aber kam nie, und dann war MD mit dem CD-Brenner für mich obsolet.... schade, fand die kleinen Abspielgeräte und discs irgendwie immer sexy.


Ab ATRAC 3.5 war die Klangqualität ok, davor definitiv nicht das Wahre... Meine beiden MD-Recorder Sony MDS-JB920QS und MDS-JA333ES haben ATRAC 4.5 respektive R (der Nachfolger von 4.5). Klingt echt toll...

Oh man, ich habe unterwegs rund 6 Jahre lang der MD die Treue gehalten... Bis die MD-Recorder teils merklich schlechter wurden...


MisterTwo schrieb:
Der Sony-Konzern (als grösster Erfinder der proprietären Formate) hat ja die MD-'Idee' quasi in die UMD gerettet, die aber auch nur noch mit der PSP am Leben gehalten wird.... und dann wäre da noch diese unsägliche MemoryStick Speichermedien-Format... naja... OT/OFF


Oha, in UMD eingebracht? Habe unterwegs keine Spielkonsolen dabei... Nach dem Game Boy anfangs 90er hat mich das nicht mehr interessiert... Na Memory Stick ist doch gar nicht so übel: Man nehme die Memory Stick Micro Karte (von SanDisk :D) mit 2 GB aus dem Handy, stecke ihn in einen Adapter im Format Memory Stick Pro Duo, schiebe ihn in den Kartenleser und geniesse schnellen Datentransfer (meine Situation)

Greez
Paesc
andisharp
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 03. Nov 2007, 22:33

Yep Allerdings ist digital heute verlustloser handhabbar. Eigentlich paradox: Das Original ist immer analog, doch digital lässt's sich heute originalgetreuer aufzeichnen..


Nicht verlustloser, sondern vollkommen verlustlos. Das Original ist auch nicht analog, analog zu was denn bitte, zu dem Original des Originals?
Paesc
Inventar
#403 erstellt: 03. Nov 2007, 22:45
Das Original kommt immer analog daher... Es erfolgt immer eine Umwandlung von analog nach digital. Aber wenn bereits beim Mastering adäquat digitalisiert wird, umso besser.

Die CD ist längst nicht mehr zeitgemäss, lässt aber für den Konsumenten am meisten Qualität mit grösst möglichen Möglichkeiten offen. Man denke an SACD und DVD-Audio: Dank Kopierschutz ist hier nichts mehr möglich. Eine SACD lässt sich nicht einmal aus analogen Signalen erstellen

Greez
Paesc
Passat
Inventar
#404 erstellt: 03. Nov 2007, 23:02

MisterTwo schrieb:

Die Mini-Disc war mir am Anfang klanglich zu schlecht (ATRAC1,2), dann habe ich drauf gewartet dass es sie als PC-Speichermedium gibt, das war angekündigt, aber kam nie, und dann war MD mit dem CD-Brenner für mich obsolet.... schade, fand die kleinen Abspielgeräte und discs irgendwie immer sexy.


Doch, es gab sie, die MD als PC-Speichermedium.
Ich habe entsprechende Medien und PC-Laufwerke damals selbst im MM im Regal liegen gesehen.
Lange hat das aber nicht gedauert, nach ca. 1/2 Jahr war das wieder aus den Regalen verschwunden.

Die MD-Data (so hieß die PC-Variante, einfach einmal danach googlen) hat eine Speicherkapazität von 140 MB und musste damals gegen die ZIP-Diskette antreten und hatte wie einige andere Konkurenzprodukte (z.B. LS 120) gegen die ZIP-Diskette keinerlei Chance.
Resultat: Wieder vom Markt genommen.
Vor einigen Monaten ist mir auf dem Wühltisch bei einem Computerflohmarkt auch noch mal eine MD-Data Disk begegnet.
Die hätte ich eigentlich aus musealen Gründen kaufen sollen.....

Grüsse
Roman
Paesc
Inventar
#405 erstellt: 03. Nov 2007, 23:10
PC und HiFi verschmelzen je länger je mehr...

Hauptsache, die Aufrechterhaltung der gehobenen und genussvollen Klangkultur bleibt erhalten. Ist ja heute längst nicht mehr selbstverständlich. Man denke an die Jungs, denen nur Bass und Ghetto-Blaster wichtig sind...

Greez
Paesc
andisharp
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 03. Nov 2007, 23:13

Das Original kommt immer analog daher..


Eben nicht

Ein Original ist ein Original und eben keine Analogie. Es gibt weder analoge Instrumente, noch Stimmen. Bitte erst mal die Begriffe begreifen.

Ich kann langsam nicht mehr hören, wenn behauptet wird, Musik sei analog.
inky
Stammgast
#407 erstellt: 03. Nov 2007, 23:15
alles ist erst mal analog (zB audio, aber auch der rest des universums); dann wird's digitalisiert & bearbeitet;
und dann wieder von digital auf analog gewandelt (weil der mensch so unsäglich analog ist, und digitales schlecht verarbeiten kann)
also ist die frage, ob sich das A/D -> D/A gedöns lohnt,
und wenn ja, für wen? (eher weniger für den konsumer...)
andisharp
Hat sich gelöscht
#408 erstellt: 03. Nov 2007, 23:16
Nein, das ist Blödsinn.
Paesc
Inventar
#409 erstellt: 03. Nov 2007, 23:17
Dann produzieren also alle Mikrofone, Stimmen, Instrumente usw. automatisch digital? Mein Statement war nicht wertend gemeint, sondern, dass immer ein analoges Signal erst mal digitalisert wird. Ob das nun gut, schlecht oder einer analogen Kopie unter- oder überlegen ist, sei dahingestellt.

Greez
Paesc
inky
Stammgast
#410 erstellt: 03. Nov 2007, 23:25
andi, was ist jetzt blödsinn?
andisharp
Hat sich gelöscht
#411 erstellt: 03. Nov 2007, 23:27
Blödsinn ist, dass Musik analog sei, denn die ist das Original, nicht irgendeine Aufnahme.
Passat
Inventar
#412 erstellt: 03. Nov 2007, 23:30
Die Welt ist im Makrokosmos analog (auf atomarer Ebene sieht das bei einigen Dingen anders aus).
Digital heißt: Es gibt Abstufungen, Werte zwischen den kleinsten Stufen sind nicht möglich.
Analog ist genau das Gegenteil, es sind beliebige Zwischenstufen möglich.

Grüsse
Roman
Hai_!
Stammgast
#413 erstellt: 03. Nov 2007, 23:36
Wow jetz sind wir schon bei der Philosphie angelangt cool

naja ich bin der ansicht, der mensch an sich KANN nur Analog wiedergeben und aufnehmen. Also Augen und Ohren und so weiter ...

die Digitalisierung haben wir erfunden, um alles besser zu speichern

iwann haben wir im hirn nen USB Anschluss und nen AD-DA wandler um die daten lesen zu können

cool
andisharp
Hat sich gelöscht
#414 erstellt: 03. Nov 2007, 23:38
Da gibt es bei analogen Aufnahmen leider noch weniger Abstufungen, als bei digitalen. Das ist ein Problem der Auflösung, hier eben der akustischen. Es sind eben nicht beliebige Zwischenstufen möglich, das ist Wunschdenken.
Reset
Gesperrt
#415 erstellt: 03. Nov 2007, 23:50

andisharp schrieb:
Da gibt es bei analogen Aufnahmen leider noch weniger Abstufungen, als bei digitalen. Das ist ein Problem der Auflösung, hier eben der akustischen. Es sind eben nicht beliebige Zwischenstufen möglich, das ist Wunschdenken.


Genau.

DAS analoge Mastermedium Tonband kann maximal 1000 Pegelstufen auflösen. Das was dann auf dem Schrottmedium LP und/oder unter Umwegen auf Kassetten landet, ist die x-te Kopiergeneration mit vielen Einschränkungen und Kompromissen.

Wer behauptet, analog löse besser auf und gleichzeitig mit den angeblichen "Treppen" der digitalen Technik gegen diese argumentiert, hat vieles nicht verstanden und beweist ledigilich sein Unwissen.
Reset
Gesperrt
#416 erstellt: 03. Nov 2007, 23:59

rorenoren schrieb:
Moin,

mir ging es weniger darum, digitale Medien zu bemängeln, als dem ewigen genörgle über die ach so schlechte Kasstte zu begegnen.


Aha. Die Kassette ist und bleibt ein Schrottmedium - unabhängig davon, ob sie dir gefällt oder nicht.


rorenoren schrieb:
Eine Antwort an Reset spare ich mir, die Diskussionen kenne ich schon, macht auch nichts ist in Ordnung.


Ich auch: Nach der zweiten oder dritten Nachfrage und Bitte meinerseits, deine Behauptungen doch zu begründen, wird die Sache persönlich, du holst den Totschläger "aber digital hat Treppen drin" aus und spielst die beleidigte Leberwurst.


rorenoren schrieb:
Das wäre aber nicht ohne Störungen möglich.
(wg. der Abtastfrequenz von 44,1 kHz)
Daher wird sehr steilflankig bei 20 kHz (meinetwegen auch knapp drüber) abgeschnitten.

Sollte die CD nicht diffamieren, nur zeigen, dass auch Kassette etwas kann.


Die CD ist der Kassette in allen qualitativen Belangen überlegen. Daran gibt es nichts zu rütteln. Irgendwoher eine Zahl aus dem Hut zu zaubern ist keine Kunst.


rorenoren schrieb:
Inwieweit die Angaben der Tapedeckhersteller vertrauenswürdig waren, ist fraglich, aber realistische 30 Hz sollte ein ordentliches Tapedeck schon noch einwandfrei wiedergeben können.


Nicht wirklich. Mir wäre kein Top-Deck bekannt, welches über 20 KHz kommt.


rorenoren schrieb:
CDs verschleissen innerhalb dieser Zeit normalerweise nicht.
(bei heutigen Billig- CDR bin ich mir aber nicht so sicher)


Ühm, ähm, wie soll ein Medium welches ohne mechanische Berührung ausgelesen wird, einem Verschleiss unterliegen?


rorenoren schrieb:
Ich bin niemand, der der Kassette besonders tolle Eigenschafte nachsagt, mich stört nur das Genörgle von oben herab.


Ohne Kommentar.
inky
Stammgast
#417 erstellt: 04. Nov 2007, 00:25
hallo reset,

"Ühm, ähm, wie soll ein Medium welches ohne mechanische Berührung ausgelesen wird, einem Verschleiss unterliegen?"

tja, leider unterliegt das medium einem "verschleiss",
ob es nun benutzt wírd oder nicht.
<GENAU DAS FINDE ICH GAR NICHT LUSTIG>

<will sagen, die halbwertzeit von analogem kann durchaus über digitalem liegen>

(vermutlich IST)
Accuphase_Lover
Inventar
#418 erstellt: 04. Nov 2007, 00:41
Leute streitet euch doch nicht.

Hier geht's doch im wesentlichen um Nostalgie und das heimelige Gefühl im Umgang mit Tapes.
Das ist ähnlich wie der Umgang mit seinem Vinyl-Hobel, bei dem das drumherum letztendlich mehr zählt als die Klangqualität selbst.
Auch wenn einige Vinyl-Freaks immernoch versuchen die "Überlegenheit" der gepressten schwarzen Masse technisch zu rechtfertigen und dabei von der Fachpresse kräftig unterstützt werden.

Und wo wären Transrotor oder Clearaudio wenn jeder wüsste, dass die MD genausogut klingt ?


Zu den Analog / Digital - Streitigkeiten mal ein Wort:
Viele Leute verwenden den Begriff analog ganz einfach für alles was nicht digital ist ! Das hat sich so eingebürgert und so mancher weiss tatsächlich nicht was die Begriffe eigentlich bedeuten.
Hier im Forum ist es ja offensichtlich auch aus den Köpfen vieler Leute nicht wegzukriegen, dass es Cinch und nicht Chinch heisst. Hier wird die falsche Schreibweise zur falschen Aussprache noch nachgereicht !
Genauso ist ein Audiointerface für viele hier immernoch eine "Karte". Da redet man auch an die Wand, wenn man sagt, dass es keine USB- oder FW-"Audiokarte" gibt !
Der Begriff "externe Audiokarte" ist Bullshit !
Und keinen interessiert es !

Das angesichts dessen auch die Termini analog u. digital mit einer gewissen begrifflichen Unschärfe gebraucht werden ist nur normal. Man legt ganz einfach oft den umgangssprachlichen Gebrauch der Begriffe zu grunde !

Ich werde die Begriffe jetzt nicht erläutern, das kann jeder selbst er-googlen.


Überhaupt ist doch der Thread-Titel sowieso nicht ganz ernst zu nehmen, oder ?

Also nicht so verbissen Leute.




Grüsse
klausES
Inventar
#419 erstellt: 04. Nov 2007, 01:49

Accuphase_Lover schrieb:
Leute streitet euch doch nicht.

Hier geht's doch im wesentlichen um Nostalgie und das heimelige Gefühl im Umgang mit Tapes.
Das ist ähnlich wie der Umgang mit seinem Vinyl-Hobel, bei dem das drumherum letztendlich mehr zählt als die Klangqualität selbst....

...Also nicht so verbissen Leute.


So ist es.

Schade das alle kuschelig begonnenen "und auch so gemeinten" Analog-Threads mit einem regelrechten Automatismus,
in Schlacht und Streit um Digital ist besser, schmeißt den Schrott weg, rückständige...
und den schier unausweichlichen sch... drei Buchstaben einer Datenreduktion enden.
Hyperlink
Inventar
#420 erstellt: 04. Nov 2007, 01:57

Passat schrieb:
Die Welt ist im Makrokosmos analog (auf atomarer Ebene sieht das bei einigen Dingen anders aus).


Klingt bedeutungsschwanger, bleibt aber wohl ohne Erklärung des Zusammenhangs nur der übliche Nonsens aus dem Analog-Katechismus und einer niemals hinterfragten lithurgisch vorgetragenen Huldigung an die Dreieinigkeit des High, des Open und vor allem des End und einer Vorliebe Mythen des Vintage und des Retro vorzutragen.


Passat schrieb:
Digital heißt: Es gibt Abstufungen, Werte zwischen den kleinsten Stufen sind nicht möglich.


Roman, rate mal in wieviele Teile einer Sekunde zB. die CD einen gewissen Spannungswert anbietet. Vergleiche diese Fähigkeit bitte mal mit den Fähigkeiten der MC und der LP.

Manchmal frage ich mich wirklich, wieviele Zwischenstufen/Spannungswerte pro Sekunde es braucht um für den physikbefreiten Subkosmos der Analog-Fraktion von wahrnehmenswerter und ausreichender Bedeutung zu sein, sodass Analogies und physikbefreite "Behaupter" nicht immer den Psalm von der Treppchenmusik runterbeten, bevor sie sich mal ernsthaft mit den zugrundeliegenden Rahmenbedingungen des HiFi beschäftigen.


Passat schrieb:
Analog ist genau das Gegenteil, es sind beliebige Zwischenstufen möglich.


Nö,
in erster Linie sind Deine Äußerungen vermutlich das Gegenteil von richtig oder das Gegenteil von hilfreich.

"Zwischenstufen" sind möglicherweise möglich, dann aber wohl eher zufälliges Ergebnis, aber wohl kaum Teil eines steuerbaren Funktionsprinzips eines steuerbaren "Features", über die verschiedenen Füllschriften die bekanntermaßen ja auch schon kompromissbehaftet arbeiten und nur den Kristall/Diamant indirekt zum Schwingen anregen zu oft ohne Belang, wenn sie zB. im Grundrauchen, Klirr und anderen Verzerrungen untergehen. Der Massenträgheit des Schneidstichels, die Eigenheiten der und der Trägheit in Abhängigkeit vom Gewicht der Einzelteile, sowie der Resonanzfrequenz des sich einschwingenden Tonabnehmers sind in ihrer "Signaltreue" sehr viel engere Grenzen gesetzt, als es bei der CD der Fall ist. Grenzen die für eine Diskussion um Auflösung, den vermeintlich wichtigen "Zwischenstufen", den Größenordnungen, den Verzerrungen durchaus von Belang sind, außer vielleicht für physikbefreite Analog-Liebhaber, die sich zu gern aus dem Fenster hängen.

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 02:34 bearbeitet]
AK74>RetroKidz_Dresd...
Stammgast
#421 erstellt: 04. Nov 2007, 02:03
geile Sache hier

Mir ist nun eigentlich egal ob Digital oder Analog, denn klanglich nimmt sich da nicht viel...
Aber ich finde Tapes einfach nur Kult
besonders diese Reel to Reel Tapes:
rorenoren
Hat sich gelöscht
#422 erstellt: 04. Nov 2007, 02:15


rorenoren schrieb:
Moin,

mir ging es weniger darum, digitale Medien zu bemängeln, als dem ewigen genörgle über die ach so schlechte Kasstte zu begegnen.


Aha. Die Kassette ist und bleibt ein Schrottmedium - unabhängig davon, ob sie dir gefällt oder nicht.
<deine Meinung, nicht meine Aussage>


rorenoren schrieb:
Eine Antwort an Reset spare ich mir, die Diskussionen kenne ich schon, macht auch nichts ist in Ordnung.


Ich auch: Nach der zweiten oder dritten Nachfrage und Bitte meinerseits, deine Behauptungen doch zu begründen, wird die Sache persönlich, du holst den Totschläger "aber digital hat Treppen drin" aus und spielst die beleidigte Leberwurst.
<die Treppen habe ich nie erwähnt, auch die Bitten um irgendwelche Erklärungen wollen mir gerade nicht in den Sinn kommen, bitte stelle den Link zu diesem Beitrag (den Beiträgen)ein>


rorenoren schrieb:
Das wäre aber nicht ohne Störungen möglich.
(wg. der Abtastfrequenz von 44,1 kHz)
Daher wird sehr steilflankig bei 20 kHz (meinetwegen auch knapp drüber) abgeschnitten.

Sollte die CD nicht diffamieren, nur zeigen, dass auch Kassette etwas kann.


Die CD ist der Kassette in allen qualitativen Belangen überlegen. Daran gibt es nichts zu rütteln. Irgendwoher eine Zahl aus dem Hut zu zaubern ist keine Kunst.
<habe bis auf den Frequenzgang keine gegenteiligen Behauptungen aufgestellt>

rorenoren schrieb:
Inwieweit die Angaben der Tapedeckhersteller vertrauenswürdig waren, ist fraglich, aber realistische 30 Hz sollte ein ordentliches Tapedeck schon noch einwandfrei wiedergeben können.


Nicht wirklich. Mir wäre kein Top-Deck bekannt, welches über 20 KHz kommt.
<das war wohl ein Versehen deinerseits, 30 Hertz mit 30 Kilohertz zu verwechseln>

rorenoren schrieb:
CDs verschleissen innerhalb dieser Zeit normalerweise nicht.
(bei heutigen Billig- CDR bin ich mir aber nicht so sicher)


Ühm, ähm, wie soll ein Medium welches ohne mechanische Berührung ausgelesen wird, einem Verschleiss unterliegen?
<mit Verschleiss meinte ich allgemeine Alterungserscheinungen, wie z.B. Ablösen der Informatiosschicht, Abrieb/ Verschmutzung durch Berührung (sowohl mit der Hand, als auch mit Schublade und Hülle), oder Oxydation, tut mir Leid, dass ich das nicht genauer ausgeführt habe, mein Fehler>


rorenoren schrieb:
Ich bin niemand, der der Kassette besonders tolle Eigenschafte nachsagt, mich stört nur das Genörgle von oben herab.


Ohne Kommentar

<ebenso>


tut mir Leid, dass du sowohl viele/die meisten meiner Aussagen missverstehst und diese zusätzlich so verdreht auch noch gegen mich verwendest.

Ich bin in keinem Punkt persönlich im negatven Sinne geworden.

In meinen hier und anderswo abgegebenen Beiträgen habe ich stets versucht, meine Toleranz gegenüber Andersdenkenden (oder Ähnlichdenkenden, die nur meine Beiträge anders interpretieren) zu zeigen.

Ich mag CDs.

Ich mag mp3.

Ich mag Schallplatten.

Ich mag Kassetten.

Womit hast du ein Problem?

Ich habe nicht vor, dir deine Meinung madig zu machen.
(was mir weder zusteht, noch mein Ziel ist, noch in meiner Macht steht)

Aber lasse doch bitte auch mir (und anderen) meine (unsere) bescheidene Meinung.

Mir liegt es fern, andere davon überzeugen zu wollen, die Kassette sei das Non Plus Ultra. (das ist sie sicher nicht)

Warum muss diese Diskussion immer ausarten.

Das hilft niemandem, ausser vielleicht deinem Ego.

Ich bin mit dir, was die (hohe) Qualität digitaler Medien angeht einer Meinung.

Ich bin nur nicht bereit, die analoge Technik für komplett untauglich erklären zu lassen.

Zusätzlich geschieht das meiner Meinung nach, in Verbindung mit der zwischen deinen Zeilen abwertenden Beurteilung Andersdenkender.

Natürlich ist es dein Recht, deine Meinung zu äussern.

Ich habe es verstanden.

Es ist aber auch mein Recht, meine Meinung zu äussern.

Die Entscheidung, ob meine doch recht gemässigten Ansichten falsch sind, richtig oder Teile von beidem, obliegt dir nicht.

Deine Meinung akzeptiere ich.

Meine Meinung hast du, deinen letzten Posts nach zu urteilen nicht verstanden.

Da bist du scheinbar digital (0 oder 1, Schwarz oder Weiss)

Ich verstehe nicht, wo für dich das Problem liegt, Menschen, die (noch) mit Analogtechnik arbeiten, als vollwertige Mitglieder dieser Gemeinschaft zu akzeptieren.

Wenn du dir meine Posts (evtl. widerwillig) noch einmal durchlesen würdest (wohlwollend) könntest du einiges besser verstehen.

Ich meine hier nicht nur den Unterschied zwischen 30 Hertz (Hz) zu 22 Kilohertz (kHz), sondern ganz andere Dinge, die zum Teil auch zwischen den Zeilen stehen.

Mir wäre übrigens auch kein Tapedeck bekannt, das 30 kHz noch wiedergeben könnte. (abgesehen von der Notwendigkeit, das zu können)


http://www.hifiengin...akamichi&mod=1000ZXL

Hier unter Manual (en) stehen die technischen Daten des Nakamichi 1000zxl.
(ziemlich weit hinten)

Da ist ein Frequenzgang angegeben.

Plusminus 3 dB sollten im Rahmen liegen.

Vielleicht nicht im Rahmen deiner Akzeptanz, aber doch etwas oberhalb von 20 kHz.

Über solche Kleinigkeiten ist ein Streit eigentlich unnötig.

Wenn meine Anwandlungen, der Analogtechnik positive Aspekte abzugewinnen, für dich nicht akzeptabel sind, ist das In Ordnung.

Es ist deine Meinung und die steht dir zu.

Was dir nicht zusteht, sind auf fälschlichen Annahmen beruhende Unterstellungen. (durch missverstandene Beiträge)

So, das war genug off Topic.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 04. Nov 2007, 02:27 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#423 erstellt: 04. Nov 2007, 08:44

Reset schrieb:

rorenoren schrieb:
Inwieweit die Angaben der Tapedeckhersteller vertrauenswürdig waren, ist fraglich, aber realistische 30 Hz sollte ein ordentliches Tapedeck schon noch einwandfrei wiedergeben können.


Nicht wirklich. Mir wäre kein Top-Deck bekannt, welches über 20 KHz kommt.




30 Hz ?

20 kHz ?

Warum findet man dann diese Zahlen in den Datenblättern?

Wäre das etwa Betrug?

Achso, es handelt sich ja eh um ein Schrottmedium - da darf auch gelogen werden?

Daraus folgt das diejenigen die Schrottmedien nutzen auch Lügner sind?

Alles sehr verworren....

Macht euch mal locker und lasst euch nicht immer auf diese langweiligen Streitdiskussionen ein

Gelscht
Gelöscht
#424 erstellt: 04. Nov 2007, 08:50
Morgen...

...genau Rollo!

immer dieses vielen Zahlen . Für genauere Berechnungen empfehle ich diesen:

http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Curd
Hat sich gelöscht
#425 erstellt: 04. Nov 2007, 09:19
Guten Morgen Timo,

Das wertvollste an der Auktion ist die "Original Bediensungsanleitung" Irre was Sammler bereit sind auszugeben für einen billigen Werbe Rechner

Was bin ich froh das ich kein Sammler bin sondern nur Elektro-Schrott-Messie

Wolfgang_K.
Inventar
#426 erstellt: 04. Nov 2007, 12:17
Ich habe auch schon ernsthaft daran gedacht, mein geliebtes Onkyo TA 2570 in den verdienten Ruhestand zu schicken. Aber ich habe soviel interessante Rundfunkmitschnitte auf MC (von wissenschaftlichen Beiträgen bis hin zu Hörspielen), alles selber mühevoll über den Rundfunk aufgenommen, daß ich es einfach nicht übers Herz bringe das alles zu entsorgen. Ich mache zwar jetzt nicht mehr viel mit Kassetten, aber zum gelegentlichen Anhören dieser Dinge reicht es immer noch. Diese Kassette ist immer noch ein sehr liebenswürdiges Relikt aus glorreichen Hifi-Zeiten.

Was mich heute an den neuen Kassetten stört ist die mangelhafte mechanische Ausführung. Ich mußte schon einige neuere Kassetten von ehemals renommierten Kassettenherstellern wegwerfen, weil die Mechanik dieser Kassette nur noch minderwertig ist.

Ich schicke meine langjährige Freundin auch nicht weg, nur weil sie langsam in die Jahre kommt. .Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas.
Passat
Inventar
#427 erstellt: 04. Nov 2007, 12:54

Hyperlink schrieb:

Manchmal frage ich mich wirklich, wieviele Zwischenstufen/Spannungswerte pro Sekunde es braucht um für den physikbefreiten Subkosmos der Analog-Fraktion von wahrnehmenswerter und ausreichender Bedeutung zu sein, sodass Analogies und physikbefreite "Behaupter" nicht immer den Psalm von der Treppchenmusik runterbeten, bevor sie sich mal ernsthaft mit den zugrundeliegenden Rahmenbedingungen des HiFi beschäftigen.


Wo habe ich irgendetwas von Treppchenmusik geschrieben?
Die Abtasttheoreme der Digitaltechnik sind mir sehr wohl bekannt und ich habe die auch nie in Zweifel gezogen.

Es ging einzig und alleine um den Unterschied Digital zu Analog, unabhängig von Musik oder Aufzeichnungsmedien.

Und da ist es nun einmal so, das bei der Digitaltechnik die Anzahl der Zwischenschritte bedingt durch die verwendete Auflösung begrenzt ist.
Bei Analog dagegen nicht.

Beispiel Uhren:
Normale Digitaluhren haben nur eine Sekundenanzeige ,d .h. die können nur im Sekundentakt auflösen, mehr ist auflösungsbedingt nicht möglich.
Eine analoge (nicht per Schrittmotor wie bei batteriebetriebenen Uhren) Zeigeruhr dagegen kann nahezu beliebige Zwischenschritte darstellen, also auch 1/10-Sekunden, 1/100-Sekunden, 1/1000-Sekunden, auch wenn das menschliche Auge diese Zwischenschritte ohne Hilfsmittel (z.B. Mikroskop) nicht auflösen kann.

Grüsse
Roman
Paesc
Inventar
#429 erstellt: 04. Nov 2007, 15:35
Dann mal zur Klarstellung und Beseitigung von Missverständnissen: andisharp besteht darauf, dass das Original nicht analog ist. Wenn ich vom Original spreche gehe ich nicht von einem Master oder sonst einer bereits existenten Aufnahme aus. Nein: Ich meine die Töne an sich, also Stimmen, Instrumente, Geräusche usw. Die sind ja wohl nicht binär digital, oder?! Da gibt es keine Begrenzung oder Abstufung. Somit ist das Original analog. Richtig?

Dass es bei analogen Aufnahmen ebenfalls eine Beschränkung der Pegelstufen gibt, wusste ich nicht. Dann ist also technisch gesehen bereits die CD (44.1 kHz an 16 Bit mit 32'000 Pegelstufen) originalgetreuer als Bandaufnahmen (1000) wie auch LP? Dann bräuchte es also nicht einmal SACD, DVD-Audio und die neuen hochaufgelösten HD-Tonformate bei den neuen HD-Filmdiscs, um analoge Kopien/Aufnahmen zu schlagen.

Dass analog und digital oftmals anders klingen, ist bekannt. Natürlich ist es geschmackssache und wohl auch von anderen Dingen (z.B. Habtik) abhängig, was man bevorzugt.

Greez
Paesc
Hyperlink
Inventar
#430 erstellt: 04. Nov 2007, 15:40
Moin


Passat schrieb:
Es ging einzig und alleine um den Unterschied Digital zu Analog, unabhängig von Musik oder Aufzeichnungsmedien.

Und da ist es nun einmal so, das bei der Digitaltechnik die Anzahl der Zwischenschritte bedingt durch die verwendete Auflösung begrenzt ist. Bei Analog dagegen nicht.


Hab die Aussage nochmals gelesen, stimmt diese Aussage natürlich im Allgemeinen, wenn man die Aufnahme- und Wiedergabe im HiFi außen vor läßt.

Kannst also den Abschnitt mit der Treppchenmusik getrost ignorieren.


Passat schrieb:
Beispiel Uhren:
Normale Digitaluhren haben nur eine Sekundenanzeige ,d .h. die können nur im Sekundentakt auflösen, mehr ist auflösungsbedingt nicht möglich.
Eine analoge (nicht per Schrittmotor wie bei batteriebetriebenen Uhren) Zeigeruhr dagegen kann nahezu beliebige Zwischenschritte darstellen, also auch 1/10-Sekunden, 1/100-Sekunden, 1/1000-Sekunden, auch wenn das menschliche Auge diese Zwischenschritte ohne Hilfsmittel (z.B. Mikroskop) nicht auflösen kann.


Als Hilfsmittel würde sich eine Zeitraffer-Kamera für Dein Beispiel anbieten.

---
Davon ab, in welchem Zusammenhang hilft uns die Erkenntnis aber jetzt eigentlich weiter, daß Digital sehr tief auflösen kann und immer getaktet ist, dass das Analoge aber ohne Taktung auskommen, im Gleichlauf sogar schwanken kann (zB. abhängig vom Motor bei Tapedecks etc) und wie Reset schon festgestellt in Sachen Auflösung und anderer technischer Kriterien sehr viel eher schlapp macht als die Digitaltechnik.

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 16:14 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#434 erstellt: 04. Nov 2007, 17:34

Paesc schrieb:
Dass es bei analogen Aufnahmen ebenfalls eine Beschränkung der Pegelstufen gibt, wusste ich nicht. Dann ist also technisch gesehen bereits die CD (44.1 kHz an 16 Bit mit 32'000 Pegelstufen) originalgetreuer als Bandaufnahmen (1000) wie auch LP?


Natürlich.

Was glaubst du, was der "Einmessvorgang" einer Bandmaschine ist? Da wird absichtlich vor-verzerrt, dass es trotz Aufnahme auf Band am Ende eine lineare Aufnahme gibt. Noch viel schlimmer die Platte. Es heisst nicht umsonst "Entzerrvorverstärker". Mit "orginlagetreu" hat eine Aufnahme auf LP nicht viel zu tun.

Dass analog höher auflöst und "orginalgetreuer" sein soll, ist eine Legende, mehr nicht.


Paesc schrieb:
Dann bräuchte es also nicht einmal SACD, DVD-Audio und die neuen hochaufgelösten HD-Tonformate bei den neuen HD-Filmdiscs, um analoge Kopien/Aufnahmen zu schlagen.


Genau. Wie sagte mir einst ein erfahrener Tonmeister und intimer Kenner der Bandmaschinentechnik: Die CD zeigt die Begrenzungen der analogen Technik gnadenlos auf.

Die analoge Aufnahme hat - im Vergleich zu 16/44.1 - den Vorteil, dass sie weniger Headroom braucht. Sobald man jedoch mit 20 oder mehr Bit digitalisiert/arbeitet und dann auf dem Enddatenträger 16 Bit verwendet, ist das kein Problem mehr.
Reset
Gesperrt
#435 erstellt: 04. Nov 2007, 17:38

Passat schrieb:
(...) Und da ist es nun einmal so, das bei der Digitaltechnik die Anzahl der Zwischenschritte bedingt durch die verwendete Auflösung begrenzt ist.
Bei Analog dagegen nicht.


Das trifft zu, nur ist dieser angebliche Vorteil der Analogtechnik in der Praxis meist keiner.


Passat schrieb:
Beispiel Uhren:
Normale Digitaluhren haben nur eine Sekundenanzeige ,d .h. die können nur im Sekundentakt auflösen, mehr ist auflösungsbedingt nicht möglich.


Haben denn "normale" Analoguhren einen "Hundertstelsekunden-Anzeiger"? Wäre mir neu. Du solltest schon Gleiches mit Gleichem vergleichen.

Abgesehen davon: Wie ich oben erwähnte, ist das in der Praxis auch nicht von Belang. Braucht man höhere Genauigkeit, verwendet man keine "normalen" Digitaluhren sondern adäquates Messinstrument. Oder was glaubst du, wie z.B. bei Sportanlässen die Zeit genommen wird? Mit Grossvaters analogen Armbanduhr?


Passat schrieb:
Eine analoge (nicht per Schrittmotor wie bei batteriebetriebenen Uhren) Zeigeruhr dagegen kann nahezu beliebige Zwischenschritte darstellen, also auch 1/10-Sekunden, 1/100-Sekunden, 1/1000-Sekunden, auch wenn das menschliche Auge diese Zwischenschritte ohne Hilfsmittel (z.B. Mikroskop) nicht auflösen kann.


Eben. Für die Praxis irrelevant. Abgesehen davon sind diese Uhren auch nicht genau genug

Etwas dogmatisch und verkrampft deine Sichtweise.
kptools
Hat sich gelöscht
#436 erstellt: 04. Nov 2007, 17:43
Hallo,

wie die letzten Beiträge zeigen, ist eine sachliche Diskussion durchaus möglich . Damit das so bleibt, wird dieses Thema vorläufig moderiert.

Grüsse aus OWL

kp
Accuphase_Lover
Inventar
#437 erstellt: 04. Nov 2007, 18:01

Reset schrieb:

Paesc schrieb:
Dass es bei analogen Aufnahmen ebenfalls eine Beschränkung der Pegelstufen gibt, wusste ich nicht. Dann ist also technisch gesehen bereits die CD (44.1 kHz an 16 Bit mit 32'000 Pegelstufen) originalgetreuer als Bandaufnahmen (1000) wie auch LP?


Natürlich.

Was glaubst du, was der "Einmessvorgang" einer Bandmaschine ist? Da wird absichtlich vor-verzerrt, dass es trotz Aufnahme auf Band am Ende eine lineare Aufnahme gibt. Noch viel schlimmer die Platte. Es heisst nicht umsonst "Entzerrvorverstärker". Mit "orginlagetreu" hat eine Aufnahme auf LP nicht viel zu tun.

Dass analog höher auflöst und "orginalgetreuer" sein soll, ist eine Legende, mehr nicht.




Das Interessante ist, dass "Vinyl-besser-Finder" fast immer über den Entzerrervorverstärker hinweggehen, in ihrer Argumentation !
Wenn digital als "systembedingt schlechter" dargestellt wird, "übersehen" sie, dass die Platte ja erst entzerrt werden muss, um überhaupt vernünftig zu klingen.
Es ist also ein EQ notwendig, um überhaupt LP hören zu können. Jetzt sind aber EQs (wie uns die Highender weismachen wollen !) Teufelszeug.
Ohne dieses Teufelszeug ist die LP schlicht unbrauchbar !

Das soll also, mal abgesehen von den anderen Einschränkungen mechanischer Natur, ein überlegenes Medium sein ?

Das alles ficht die Vinyl-Junkies überhaupt nicht an. Aber kräftig mit Treppchenauflösung & Samplingfrequenz gegen digital argumentieren !


Peter Suchy (Gründer u. Chef von Clearaudio, der Mann ist eigentlich Atomphysiker !) hat mir in einem persönlichen Gespräch mal erläutert, dass er der Ansicht ist, nicht die Linerquantisierung von 16-24bit sei die eigentliche Crux der Digitaltechnik, sondern die Abtastfrequenz.

Es sei eine Audiobandbreite von 200 kHz (sic) also mindestens 400 kHz Sampling notwendig, um Analogqualität zu erreichen !




Grüsse




PS : äusserst schade, dass hier jetzt moderiert werden muss, bei einer an sich so harmlosen Sache
Z25
Hat sich gelöscht
#438 erstellt: 04. Nov 2007, 18:47

geile Sache hier

Mir ist nun eigentlich egal ob Digital oder Analog, denn klanglich nimmt sich da nicht viel...
Aber ich finde Tapes einfach nur Kult
besonders diese Reel to Reel Tapes:



Der hat verstanden, worum es hier geht!
AK74>RetroKidz_Dresd...
Stammgast
#439 erstellt: 04. Nov 2007, 19:00

Z25 schrieb:

geile Sache hier

Mir ist nun eigentlich egal ob Digital oder Analog, denn klanglich nimmt sich da nicht viel...
Aber ich finde Tapes einfach nur Kult
besonders diese Reel to Reel Tapes:



Der hat verstanden, worum es hier geht! :hail

danke für die Blumen

...es würde mir auch nichts bringen hier über technische daten zu diskutieren,
letztendlich ist das Hörempfinden eines jeden Menschen anders

nochmal ein Reel to Reel beispiel:


[Beitrag von AK74>RetroKidz_Dresden< am 04. Nov 2007, 19:01 bearbeitet]
MisterTwo
Stammgast
#440 erstellt: 04. Nov 2007, 19:05

AK74>RetroKidz_Dresden< schrieb:
<...>einfach nur Kult
besonders diese Reel to Reel Tapes:


Diese batteriebetriebenen 'Ghetto-Blaster' waren kult - und im Schwimmbad war man damit der Held.



Nur blöd, dass sie die ganz dicken Batterien ruckzuck leergezuzelt haben.... und irgendwie immer zu lesie waren (kein bass :-(

Naja, letztlich langte das Geld aber gerade mal für einen mittelgrossen tragbaren Radiokassettenrekorder - und der Klang war natürlich schlimm - aber die Musik stand irgendwie im Mittelpunkt damals!
Gelscht
Gelöscht
#441 erstellt: 04. Nov 2007, 19:28
Also bitte,...

..hier geht es zwar um die MC, aber nicht um Schrott!(Da helfen auch TEAC-Kassetten nicht!)

Paesc
Inventar
#442 erstellt: 04. Nov 2007, 19:50

Reset schrieb:
Natürlich.

Was glaubst du, was der "Einmessvorgang" einer Bandmaschine ist? Da wird absichtlich vor-verzerrt, dass es trotz Aufnahme auf Band am Ende eine lineare Aufnahme gibt. Noch viel schlimmer die Platte. Es heisst nicht umsonst "Entzerrvorverstärker". Mit "orginlagetreu" hat eine Aufnahme auf LP nicht viel zu tun.

Dass analog höher auflöst und "orginalgetreuer" sein soll, ist eine Legende, mehr nicht.


Krass... Das habe ich nicht gewusst. Vor allem das mit den bloss 1'000 Pegelstuffen (CD 32'000) hat mir Eindruck gemacht. Wieviele sind es bei der LP?

Sind es nicht eben gerade Bandmaschinen, mit denen bis Anfangs der 90er die allermeisten Aufnahmen gemacht wurden...? Das Album "Brothers In Arms" der Dire Straits war ja das erste volldigitale Album, das folglich ohne analoges Maser auskam. Heute wird je die Mehrheit der Aufnahmen so produziert - was natürlich gute A/D-Wandler und anderes voraussetzt (die heute weit verbreitete Übersteuerung und Komprimierung ist dem Klang und dem Gehör nicht gerade zuträglich).

Wie arbeitet der Entzerrvorverstärker eigentlich? Wie kann ich mir das vorstellen?


Reset schrieb:
Genau. Wie sagte mir einst ein erfahrener Tonmeister und intimer Kenner der Bandmaschinentechnik: Die CD zeigt die Begrenzungen der analogen Technik gnadenlos auf.


Wieso nur hört man solche klaren Statements pro CD so selten...? Die Treppchenstufenthematik scheint sich vielerorts hartnäckig zu halten...


kptools schrieb:
Damit das so bleibt, wird dieses Thema vorläufig moderiert.


Schade, aktuell läuft's ja recht gut und wird viel wertvolles Wissen weitergegeben... Naja, vielleicht wird die Moderierung dieses Threads ja später wieder aufgehoben.


Accuphase_Lover schrieb:
Das Interessante ist, dass "Vinyl-besser-Finder" fast immer über den Entzerrervorverstärker hinweggehen, in ihrer Argumentation !
Wenn digital als "systembedingt schlechter" dargestellt wird, "übersehen" sie, dass die Platte ja erst entzerrt werden muss, um überhaupt vernünftig zu klingen.
Es ist also ein EQ notwendig, um überhaupt LP hören zu können. Jetzt sind aber EQs (wie uns die Highender weismachen wollen !) Teufelszeug.
Ohne dieses Teufelszeug ist die LP schlicht unbrauchbar !

Das soll also, mal abgesehen von den anderen Einschränkungen mechanischer Natur, ein überlegenes Medium sein ?

Das alles ficht die Vinyl-Junkies überhaupt nicht an. Aber kräftig mit Treppchenauflösung & Samplingfrequenz gegen digital argumentieren !


Vielleicht wäre es korrekter, statt digital schlecht zu machen mehr zu betonen, dass man eben das Flair wie auch den anderen Klang von Band und/oder LP mag Das wäre korrekt, plausibel und dagegen hätte niemand etwas einzuwenden. In diesem Thread scheint sich aber genau das vermehrt bei den Analogfans durchzusetzen. Erfreulich.

Schlussendlich zählt ja vor allem der Spassfaktor. Da muss man nicht aus ideologischen Gründen was anderes schlecht machen.


Accuphase_Lover schrieb:
Peter Suchy (Gründer u. Chef von Clearaudio, der Mann ist eigentlich Atomphysiker !) hat mir in einem persönlichen Gespräch mal erläutert, dass er der Ansicht ist, nicht die Linerquantisierung von 16-24bit sei die eigentliche Crux der Digitaltechnik, sondern die Abtastfrequenz.

Es sei eine Audiobandbreite von 200 kHz (sic) also mindestens 400 kHz Sampling notwendig, um Analogqualität zu erreichen !


Aha… Dann wären also selbst SACD, DVD-Audio und die neuen HD-Tonformate der neuen HD-Discs der LP klar unterlegen…

Abgesehen davon: Was bringt ein Frequenzgang bis 400 kHz?! Bereits 100 kHz sind absolut ausreichend. Dann werden alle benötigten Frequenzen sauber aufgezeichnet und sind nicht am Limit der Aufzeichnungstechnik.

Frequenzen oberhalb 20 kHz lohnen sich ohnehin nur aus einer Sicht: Gewisse Studien haben herausgefunden, dass hochfrequente Schallanteile das menschliche Gehirn positiv stimulieren, auch wenn sie nicht direkt wahrgenommen werden. Dasselbe gilt ja auch für unterschwellig vermerkte Werbebotschaften, welche das Gehirn erreichen und wirken, obwohl sie nicht direkt wahrgenommen werden. Versteckte Kaufanimationen in der Ladenbeschallung wurden deswegen in der Schweiz verboten.

Greez
Paesc
Jazzy
Inventar
#443 erstellt: 04. Nov 2007, 19:52

Peter Suchy (Gründer u. Chef von Clearaudio, der Mann ist eigentlich Atomphysiker !) hat mir in einem persönlichen Gespräch mal erläutert, dass er der Ansicht ist, nicht die Linerquantisierung von 16-24bit sei die eigentliche Crux der Digitaltechnik, sondern die Abtastfrequenz.

Es sei eine Audiobandbreite von 200 kHz (sic) also mindestens 400 kHz Sampling notwendig, um Analogqualität zu erreichen !
Kann er haben: Korg MR 1000,speichert auf Wunsch mit 2,8 oder 5,6MHz.Das sollte reichen.
DOSORDIE
Inventar
#444 erstellt: 04. Nov 2007, 19:56
Die besseren Sharps klingen eigentlich alle sehr gut. Natürlich nicht wie eine HiFi Anlage, aber gut genug als Zweitgerät oder als Einsteigergerät, ausserdem haben die alle Boxenanschlüsse, man muss also nicht über die internen Lautsprecher hören. Sicherlich waren die Zink Kohle Batterien von damals nicht gut, aber moderne Akkus lassen das Gerät mehrere Tage am Stück auf mittlerer Lautsärke laufen.

Ich habe den GF777 von Sharp und die Batterien halten - selbst wenn man laut hört - eine Ewigkeit

Der untere bei MrTwo sieht aus wie ein gelabelter Panasonic RX5500 oder sowas. äusserlich leicht verändert und ich sehe kein Dolby Logo, aber die Skalen ähneln sich und die Knöpfe sind gleich angeordnet. Das waren gute Geräte, vor allem konnte man Plattenspieler und andere Quellen daran anschliessen und es gab Line Out, 12 V input und alle möglichen anderen Anschlüsse.

LG, Tobi
Z25
Hat sich gelöscht
#446 erstellt: 04. Nov 2007, 20:28
Im falschen fred gelandet?!
Hyperlink
Inventar
#447 erstellt: 04. Nov 2007, 20:30

Z25 schrieb:
Der hat verstanden, worum es hier geht! :hail


hmmm, da kann man geteilter Meinung sein:

In erster Linie zeigt sein lustiger Einwurf


Mir ist nun eigentlich egal ob Digital oder Analog, denn klanglich nimmt sich da nicht viel... Aber ich finde Tapes einfach nur Kult besonders diese Reel to Reel Tapes:


erstmal nur, dass es ihm pers. schnurz ist was rundherum diskutiert wird.

Mit "verstanden haben worum es geht", assoziert man aber üblicherweise eher Beiträge, die nicht versuchen Ungleiches gleicher als gleich zu machen.



[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 20:31 bearbeitet]
AK74>RetroKidz_Dresd...
Stammgast
#448 erstellt: 04. Nov 2007, 20:39
Das mag wohl sein, aber bringt es das wenn man so detailiert über die Sache diskutiert?
Ich erinner mal an den Titel dieses Thread's
"Der neue Trend: Die Musikkassette"
Hyperlink
Inventar
#449 erstellt: 04. Nov 2007, 20:40

AK74>RetroKidz_Dresden< schrieb:
danke für die Blumen :D


Mach doch bitte mit euren Ghettoblastern und Kassetenrecordern euren eigenen Thread auf.

Ich weiss nicht wie es anderen geht, aber irgendwie stört es mich, dass ihr hier großformatige Bilder und ein völlig andres Thema mitten in einer Diskussion anfangt, ohne auch einen Bezug oder einen Kontext.

Ihr stört!

Auch fällt auf, dass ihr nicht unbedingt bereit seid wenigstens ansatzweise Euch dem Diskussionsstand und dem Thema anzunähern oder Rücksicht auf ihn zu nehmen.


...es würde mir auch nichts bringen hier über technische daten zu diskutieren, letztendlich ist das Hörempfinden eines jeden Menschen anders


Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 20:42 bearbeitet]
MisterTwo
Stammgast
#450 erstellt: 04. Nov 2007, 20:42
zum Thema 'Radiokassettenrekorder':

Scheinbar gibt es nicht nur einen Trend bzgl. Musikassette, sondern auch bzgl. der o.g. Geräte.

Bei ebay ging vorhin so ein tragbarer Sharp Kassettenradiorekorder 8787 für 135,-€ weg .
Wen's interessiert: Auktion 150177273302.

Entweder sind diese Sharps tatsächlich soooowas von gut ... oder nun drehen die ebayer langsam alle durch


Oder der TREND ist ausser Kontrolle geraten
Hyperlink
Inventar
#451 erstellt: 04. Nov 2007, 20:44

AK74>RetroKidz_Dresden< schrieb:
Das mag wohl sein, aber bringt es das wenn man so detailiert über die Sache diskutiert? Ich erinner mal an den Titel dieses Thread's
"Der neue Trend: Die Musikkassette"


Eben,

ich sehe wir verstehen uns.

Von Ghettoblastern und so 'nem Kram war nicht die Rede.
Passat
Inventar
#452 erstellt: 04. Nov 2007, 20:44
Stimmt, die Sharps waren damals gut ausgestattet.
Ich habe hier einen GF-8080, der läuft seit 1978 einwandfrei.
Er hat Bandumschaltung, Suchlauf, Anschlüsse für externe Lautsprecher, Mikrofonanschlüsse, Kopfhöreranschluß und einen DIN-Anschluß (Line-In und Line-Out), so das man ihn auch an einen HiFi-Verstärker anschließen kann.
Und so schlecht klingt der auch nicht. Auf jeden Fall besser als alles, was man heutzutage bis 150,- Euro in der Geräteklasse kaufen kann.

Grüsse
Roman
Reset
Gesperrt
#453 erstellt: 04. Nov 2007, 20:44

Paesc schrieb:
(...) Krass... Das habe ich nicht gewusst. Vor allem das mit den bloss 1'000 Pegelstuffen (CD 32'000) hat mir Eindruck gemacht. Wieviele sind es bei der LP?


Da die LP ja kein Aufnahmemedium ist, ist das imho nicht von Belang. die LP gibt - naja halbwegs - das aus, was in die Rille geschnitten wurde.


Paesc schrieb:
Sind es nicht eben gerade Bandmaschinen, mit denen bis Anfangs der 90er die allermeisten Aufnahmen gemacht wurden...?


Ja, die Bandmaschine ist ja DAS analoge Aufnahmemedium.

Accuphase_Lover hat es oben angetönt: Die 1000 Pegelstufen reichen in der Praxis aus, digital kann viel mehr. Trotzdem wird argumentiert, analog löse höher auf als digital. Es braucht für das Verständnis halt etwas mehr als eine analoge Kurve und eine "digitale Treppe" vor Augen...


Paesc schrieb:
Wieso nur hört man solche klaren Statements pro CD so selten...? Die Treppchenstufenthematik scheint sich vielerorts hartnäckig zu halten...


Mit der "analogen Kurve" und den "digitalen Treppenstufen" wurde damals das Funktionieren der CD erklärt. Mangels besseren Wissens und unreflektierter Abwehrhaltung war da rasch ein angebliches K.O.-Kriterium gegen die CD gefunden. Im Hifi-Bereich gibt es leider sehr viel Unwissen, viele Legenden und Scharlatane die damit Geld verdienen. Da stehen handfeste Interessen dahinter.


Paesc schrieb:
Vielleicht wäre es korrekter, statt digital schlecht zu machen mehr zu betonen, dass man eben das Flair wie auch den anderen Klang von Band und/oder LP mag


Genau. Hier liegt die Krux der ganzen Geschichte begraben. Keiner hat ein Problem damit, wenn jemand auf analog steht. Nur ist das Problem, dass der gemeine Analogy nach dem Hauptsatz "Mir gefällt analog aus diesem und diesem Grund.... noch einen Nebensatz wie weil es besser ist, weil es besser klingt, weil es im Gegensatz zu digital nicht datenreduziert ist etc. nachgeschoben. Schon wird aus einer persönlichen Meinung eine - nachweisbar falsche - Behauptung.


Paesc schrieb:
Schlussendlich zählt ja vor allem der Spassfaktor. Da muss man nicht aus ideologischen Gründen was anderes schlecht machen.


Absolut. Aus diesem Grund habe ich noch zwei Bandmaschinen und ein Tapedeck im Einsatz.

Andererseits sind imho gerade die Analogys verbissen und Dogmatiker. Bei jedem dieser Threads werden wieder die angeblichen Totschlagargumente gegen Digitaltechnik vorgetragen:

- eingeschränkte Haltbarkeit
- die Behauptung, 16/44.1 genügten nicht
- die Behauptung, die CD sei datenreduziert
- die Behauptung, die LP löse höher auf
etc.

Die Aussagen von "Passat" sind dazu symptomatisch. Auf Biegen und Brechen werden irgendwelche Pro-Analog-Argumente vorgetragen, anstelle die Sache entspannt zu sehen.

Imho krankt es genau an einem Punkt: Die allermeisten Analogys sind nicht in Lage zu aktzeptieren, dass ihre präferierte Technik die technisch schlechtere ist und einfach damit zu leben. Deshalb all die Behauptungen und verkrampften Bemühungen.


Paesc schrieb:
Aha… Dann wären also selbst SACD, DVD-Audio und die neuen HD-Tonformate der neuen HD-Discs der LP klar unterlegen…


Nein, denn...


Paesc schrieb:
Abgesehen davon: Was bringt ein Frequenzgang bis 400 kHz?! Bereits 100 kHz sind absolut ausreichend. Dann werden alle benötigten Frequenzen sauber aufgezeichnet und sind nicht am Limit der Aufzeichnungstechnik.


Das ist die Crux. Genauso wie - eigentlich magere - 1000 Pegelstufen Auflösung ausreichen, sind mehr als 45 db Dynamik in Wohnräumen nicht sinnvoll realisierbar und die meisten deshalb mit den - ebenfalls mageren - Möglichkeiten der LP zufrieden.


Paesc schrieb:
Frequenzen oberhalb 20 kHz lohnen sich ohnehin nur aus einer Sicht: Gewisse Studien haben herausgefunden, dass hochfrequente Schallanteile das menschliche Gehirn positiv stimulieren, auch wenn sie nicht direkt wahrgenommen werden.(...)


Wobei der Praktiker weiss, dass oberhalb von 20 KHz nicht mehr wirklich verwertbare Informationen sind. Nicht ganz per Zufall zeichnen Studiobandmaschinen nicht höher auf, weil man sich damit nur Probleme einhandeln würde.

Aber pssst, nicht weitersagen, das passt den Dogmatikern nicht ins Bild.
Passat
Inventar
#454 erstellt: 04. Nov 2007, 20:55

Reset schrieb:


Die Aussagen von "Passat" sind dazu symptomatisch. Auf Biegen und Brechen werden irgendwelche Pro-Analog-Argumente vorgetragen, anstelle die Sache entspannt zu sehen.


Ich habe hier nie irgendwelche Pro-Analog-Argumente vorgetragen, sondern nur auf den prinzipellen Unterschied zwischen Analog und Digital hingewiesen, mehr nicht.
Irgendeine Wertung ist damit keineswegs verknüpft.
Ich halte weder analog noch digital für besser, entscheidend ist für mich, was hinten heraus kommt.

Grüsse
Roman
MisterTwo
Stammgast
#455 erstellt: 04. Nov 2007, 20:56
Ich bin schon der Meinung, dass man hier auch über Abspielgeräte der Musikassette diskutieren sollte, schliesslich ist das Nutzen der Musikassette Bestandteil des Trends!

Scheint mir zumindest sinnvoller als noch eine ernsthaft und (teilweise) verbissen geführte Analog contra Digital Diskussion.

Vielleicht nehmen einige diesen Thread einfach ernster als mal angedacht war :-)
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