Kompakte und schicke Küchenbox mit Aurasound/Mission-Bestückung für unter 100 Euro/Paar

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Christoph_Gebhard
Inventar
#1 erstellt: 22. Okt 2008, 00:53
Motivation

Wir brauchten eine Anlage für die Küche. Einfach so zum Radiohören, Nebenherdudeln oder als Hintergrundberieselung. Also mal etwas im Internet geforscht und ne schicke Kompaktanlage namens Samsung MM-A24 gefunden.
80 Ocken bei einem Händler ausem Süden, USB Host, RDS-Radio, CD, Aux- und Mic-Eingang, schickes Dot-Matrix-Display, Fernbedienung, diverse Klangdreher und bei einer angegebenen Leistungsaufnahme von 20 Watt eine geschätzte Ausgangsleistung von mindestens 5 Watt pro Kanal (Samsung gibt 2 x 20 Watt an ) ...dat sollte passen!
Ein paar Tage später wurde die Kiste ausgepackt und was hatte man da in der Hand?...auf jeden Fall nicht viel ...kurze Enttäuschung, Emotionshirn ausgeschaltet, Großhirn eingeschaltet, na klar, einen 100VA-Trafo wird Samsung da wohl nicht einbauen...auch der Klavierlack sieht eher nach Casio-Keyboard als nach Bösendorfer Flügel aus und der große Lautstärkeregler fühlt sich ungefähr so satt an wie ein Moslem im Ramadan kurz vor Sonnenuntergang. Trotzdem war ich in der Summe zufrieden. Was hier für kleines Geld von einer Markenfirma geboten wurde, ist schon erstaunlich.


Also schnell die Anlage im Wohnzimmer verkabelt und gelauscht...die mitgelieferten Breitbandkisten taugen zum Glück überhaupt nix, brummeln und dröhnen im Bass, quäken im Mittelton und Superhochton gibt es überhaupt nicht...über Auflösung, Feindynamik oder Räumlichkeit braucht man sich aufgrund der tonalen Schieflage eh keine Gedanken machen. Also kann der Christoph anfangen, Datenblätter und Selbstbauzeitschriften zu studieren, AJ-Horn anzuschmeißen und mit nem Zollstock und Schmierzettel grob die Dimensionen abzuschätzen...


Konzept

Breitstrahlend sollen sie werden! Überall im Raum muss Schall sein, auch außerhalb der Achse soll es nicht zu stark verfärben, schließlich sitzt man in der Küche selten im Sweet Spot: also kleiner 19mm-Hochtöner und ein Mitteltöner, der weitestgehend in dem Bereich betrieben wird, wo er noch kugelförmig abstrahlt. Das die ganze Kiste möglichst preiswert und kompakt sein sollte, versteht sich bei der Qualität der Quelle und dem Einsatzgebiet im Reich der Frauen wohl von selbst. Ach, ein bisschen Bass sollte auch noch rauskommen, schließlich soll der Radiosprecher nicht nach Mickey Mouse und die aktuellen Charts möglichst vollwertig tönen. Ein 10er-Tiefmitteltöner stellt da wohl den beste Kompromiß dar. Auf den Klirr brauch ich nicht unbedingt zu achten, schließlich liegt dieser selbst im ungünstigsten Fall 30dB unter der Grundwelle und ist bei einem geschätzten Abhörpegel zwischen 65 und maximal 80db schlicht nicht wahrnehmbar.


Chassiswahl

Als Hochtöner wählte ich den kleinen Aurasound in der 4 Ohm-Version. Der kostet nen 10er, ist ab 2kHz auf der Höhe, läuft laut Datenblatt schön linear und hat ne steife Titanmembran.
Der Tieftöner sollte dann nicht viel mehr kosten, 20 Euro war meine Obergrenze und 4 Ohm wäre auch nicht schlecht (die Original-Samsungs haben auch 4 Ohm), um noch das eine oder andere Watt mehr aus dem kleinen Leistungs-IC des Samsungs zu kitzeln. Basstaugliche TSP und ein linearer Frequenzgang im Arbeitsbereich verstanden sich von selbst, schließlich will ich nicht die Fehler der originalen Lautsprecher wiederholen. Fündig wurde ich beim CP-104 von Mission , den Timmi schon mit bemerkenswert guten Ergebnissen in seiner Messküche hatte (HH1/08). Nur im durchschnittlichen Klirr und an dem Blechkorb kann man einen Tribut an den vergleichweise günstigen Preis von 16 Euro erkennen.


Gehäuse

Eine TSP-Messung am neuen Chassis ergab ganz ähnliche Werte wie in der HH. Fs und Qts lagen etwas höher, was aber auf die Gehäusesimulation kaum Einfluß hat, da sich die Effekte praktisch gegenseitig ausgleichen und in der Uneingespieltheit der Chassis begründet sind. Ich gönnte den Tieftöner dann knapp unter 4 Liter, was mit Einfluß des Dämmmaterials etwa 4,5 Liter ergiebt und sich mit angenommenen kleinen Verlusten im BR-Rohr (Beta 1&2=20%) so simuliert:

Eine Abstimmfrequenz von knapp unter 60Hz ergaben bei 85dB an 2,83V eine f3 in ähnlichen Regionen.

Die Dimensionen der Box habe ich frauenfreundlich eher schmal und hoch gewählt.
Stückliste (12mm MDF) für zwei Boxen:

2x Schallwand 13 cm x 25 cm
2x Rückwand 10,6 cm x 22,6 cm
4x Seitenwand 18,8 cm x 25 cm
4x Deckel/Boden 18,8 cm x 10,6 cm

Da der Hochtöner prinzipbedingt von hinten eingebaut werden muss, machte ich das logischerweise auch mit dem Mission. So konnte ich die ungeliebten und hässlichen Ohren des Korbes abdecken und bekam durch die glatte, konkave Tieftonmembran eine sehr noble Optik:


Die großen Seitenwände entwickelten dann im fertigen Zustand aber doch zu viel Eigenleben, so dass ich sie kurzfristig noch mit einem Stück Besenstiel gegeneinander abstützte und ruhigstellte.
Außerdem „versiegelte“ ich die Chassis von hinten noch mit einigen Tropfen Heisskleber, da mir die zwei bis drei Windungen, die den kurzen Schrauben im dünnen 12mm-Holz Halt gaben, nicht so recht geheuer waren und das ganze so luftdicht abgeschlossen wurde:


Lackiert habe ich die Box im Klarlack-Weiß unserer Küche:


Bedämpft habe ich das ganze recht dicht. Vor allem die störende Stehwelle zwischen Rückwand und Schallwand gilt es zu entschärfen. Bei 4 Liter Volumen kann man das ganz gut mit im Bastelkeller rumfliegenden Resten von Polyesterwatte (in Chassis- und Rohrnähe), Schafwolle (mittig im Bereich maximaler Schallschnelle) und Noppenschaumstoff (auf der Rückwand) bewerkstelligen, obwohl es ein Material alleine womöglich genauso gut getan hätte. Der Weg zwischen Chassis und BR-Kanal und dessen direkte Umgebung blieb bassreflex-typisch frei.
Das Bassreflexrohr ist ein einfaches 25mm-Installationsrohr für elektrische Leitungen, was ich auf eine Länge von 65mm gekürzt habe.


Weiche

Die Hochtonweiche bildete ein sanfter 12dB-Filter (3,9 Mikrofarad, 0,82 mH) plus Vorwiderstand (4,7 Ohm) zur Pegelabsenkung.
Der Tieftöner erforderte aber etwas mehr Mühe als angenommen. Zum einen sollte die Weiche - den Chassiskosten entsprechend - nicht zu sehr ausufern, zum anderen nervte ein extremer Buckel bei 1500Hz (Baffle Step aufgrund der schmalen Schallwand) und die starke Membranresonanz des Tieftöner bei 6kHz, die durch die überaus steife, doppellagige Membran hervorgerufen wird. Die Membranresonanz bekämpfte ich mit einem sehr scharfen, elektrisch fast schon überschwingenden 12dB-Filter (0,68 mH, 33 Mikrofarad), der dafür sorgte, dass der 1500Hz-Buckel noch größer wurde.
Hier setzte ich dann einen Saugkreis ein (0,47 mH, 33 Mikrofarad, Rgs=4,45 Ohm), der zumindest in der Simulation für perfekte Linearität sorgte. Spätere Messungen am lebenden Objekt zeigten aber leider, dass die Mittenfrequenz des Saugers anscheinend knapp daneben, nämlich zu hoch, liegt, was wohl auf die zu hohen Toleranzen der preiswerten Bauteile zurückzuführen ist.
Messungen der Einzelzweige habe ich nicht im Angebot, da ich durch die rückwärtige Chassismontage und das Abdichten der Rückwand nicht mehr ohne weiteres Chassis und Weiche auftrennen kann.
Die Trennung liegt auf jeden Fall bei 2400Hz, der Kreuzungspunkt praktisch 6dB unter dem Summenpegel und die Filterflanken laufen schön symmetrisch. Der kleine Hochtöner hat mit der tiefen Trennung keine Probleme, wie die späteren Klirr- und IMD-Messungen noch zeigen werden...

Hochtonweiche:


Tieftonweiche:


Das Weiche habe ich mit Heißkleber auf der Rückwand befestigt:


Stückliste:
2 x 3,9 Mikrofarad MKP Q4-Cap
4 x 33 Mikrofarad EL-Cap
2 x 0,68 mH Luft / 1 mm Draht
2 x 0,47 mH Luft / 0,45 mm Draht
2 x 0,82 mH Corobar
2 x 3,9 Ohm ab 4 Watt
2 x 4,7 Ohm ab 4 Watt


Messungen

Einzelzweige unbeschaltet und Summenkurve unter 10°:


Summenkurve mit Bass und BR-Anteil im Nahfeld gemessen:

Der kleine (Rest-)buckel um 1000Hz und die sanfte Senke um 2000Hz kommen – wie schon erwähnt – durch den nicht ganz wie gewünscht arbeitenden Saugkreis. Der Einbruch zwischen 4 und 5kHz kommt vermutlich durch die Kantenreflektionen, die kleine Spitze bei 6kHz ist der Rest der Membranresonanz des Tieftöners, um 26kHz bricht die kleine Titanmembran auf.
Das Bassreflexrohr strahlt überraschend breitbandig, erklären kann ich es mir aber nicht so recht.

Ausschwingverhalten:

Der Mitteltöner kommt schnell, der Hochtöner sehr schnell zur Ruhe, um 6kHz ist wieder der Rest der Tieftönermembranresonanz zu erahnen, um 26kHz die Hochtönermembranresonanz.

Impedanzverlauf:

Die BR-Abstimmung ist sehr sauber, die Abstimmfrequenz liegt wie von AJ-Horn vorausgesagt bei knapp unter 60Hz, die Box zeigt im Mittelton 4 Ohm- und im Hochton durch den Serienwiderstand 8 Ohm-Niveau.

Frequenzgang unter 0-90° in 10°-Schritten:

Wie gewünscht strahlt der Lautsprecher auch unter extremen Winkeln noch sehr viel Pegel ab. Er macht nur im Superhochton schneller zu, im Bereich der Trennfrequenz gibt es fast keine Sprungstelle. Die Unstetigkeiten zwischen 4 und 5 kHz würde ich auf die Kantenreflektionen schieben, obwohl sie unter Winkel nicht so recht verschwinden. Vielleicht ist es auch die nahe Tieftonmembran bzw. dessen „Abrisskante“ bedingt durch die rückwärtiger Montage.

Das ganze als Sonogram normiert auf 10°:

Auch hier sieht man, dass sich die Box im Bereich der Trennfrequenz kaum Schwächen erlaubt und relativ gleichmässig abstrahlt. Wieder sind die kleineren, praktisch vernachlässigbare Unstetigkeiten im mittleren Hochton erkennbar und das stärkere und unvermeidbare „Zumachen“ oberhalb von 10 kHz.

Sonogramm des vertikalen Abstrahlverhaltens:

Trotz der relativ tiefen Trennfrequenz, der kleinen Membrandurchmesser und der maximal eng nebeneinander liegenden Chassis gibt es noch Keulenbildung und Auslöschungen aufgrund flascher Phasenbeziehungen im Bereich der Trennfrequenz. Die Auslöschung läuft von links unten quer durch das Sonogramm nach rechts oben und trifft bei 0° genau auf die Trennfrequenz von 2400Hz. Das Abstrahlverhalten ist nach unten gleichmäßiger, die Schalladdition nach oben.

Sprungantwort:

Saubere Sprungantwort mit zwei aufeinander folgenden positiven Ausschlägen von Hoch- und Tieftöner. Typisch für 2-Weger mit gleichgepolten Treibern. Die kleinen Spitzen auf den Kurven kommen von der Membranresonanz des Hochtöners.

Klirr @80dB:

Das sieht bis auf den Bassbereich unterhalb von 200Hz sehr gut aus. Es gibt eine schmale Klirrspitze des Tieftöners um 2kHz, die mit der Membranresonanz korrespondiert. Die bleibt aber noch unter 1%, der Rest bewegt sich sogar noch unter 0,3%, im Hochton sogar noch geringer.

Klirr @90dB:

Der Klirr steigt nun deutlicher an, vor allem der K2 und der gesamte Klirr im Bassbereich. Oberhalb von 200Hz liegt aber noch alles weit unter 1%, nur selten über 0,5% was für so preiswerte und kleine Chassis schlicht hervorragend ist. Nur die Klirrspitze bei 2kHz stört das gute Bild etwas...

IMD @70dB (die Höhe des Laustärkestellers ist wie bei der 80dB-Klirrmessung):

Hier muss die kleine Box deutliche Federn lassen. Der gesamte Mittelton klirrt deutlich zu stark. Die Klirrspitzen liegen um 1kHz über 3%, ansonsten um 1%, im Hochton um und unter 0,3%.

IMD @80dB (die Höhe des Laustärkestellers ist wie bei der 90dB-Klirrmessung):

Schon bei den Messungen war es sowohl ohren- als auch augenscheinlich das der Tieftöner jetzt am Ende ist. X-Max ist erreicht bzw. überschritten, die Klirrspitzen sind vereinzelt über 10%, ansonsten um 3%. Der Hochtöner verhält sich bis zu seiner unteren Einsatzfrequenz wesentlich klirrärmer, man merkt aber auch ihm den „Hubstress“ an, da die IMD-Komponenten zu tiefen Frequenzen deutlich zunehmen.

Fazit: Wieder einmal zeigt sich wie wichtig IMD-Messungen sind. Bei den „normalen“ Klirrmessungen kann man die Box kaum von Größeren unterscheiden, bei der IMD-Messung und im Hörtest aber schon! Timmermanns hat ja schon in der aktuellen Ausgabe mit dem vergleichbaren Belcher-Test sein Interesse an dem Thema kundgetan. Bitte mehr davon! Das geht natürlich auch an die Adresse der KT...:)


Hörtest unter HiFi-Bedingungen im Wohnzimmer

Im ersten Moment war das Klangbild sehr befremdlich. Das ich nicht die Dynamik und die Authenzität wie bei meinen sonstigen Projekten erwarten durfte war klar...aber irgendwie klang das komisch...so weit weg...so diffus...verpolt?...nein!....das lang einfach an dem guten Rundstrahlverhalten der Boxen. Mein Raum wurde mit einem Meer aus Schall gefüllt, der Hallradius verkleinerte sich enorm, es klang sehr weit, breiig und indirekt. Eine große Wand aus Schall, keine Fokussierung, keine Ortung, nervig war das Klangbild aber nicht, sogar höchst angenehm, aber zu wenig intim. Im ganzen Raum war das Klangbild von der Tonalität ok, aber irgendwie war das alles zu weit weg.
Also schob ich die Boxen etwas näher zu mir ran (so wie auf dem Foto unten), um den Anteil zwischen Diffusschall und Direktschall zugunsten des Direkten zu ändern.
Im Grundton und Bass wurde es so mitten im Raum stehend natürlich noch etwas schlanker, es war aber im erträglichen Rahmen. Jetzt klang es sogar richtig gut, tonal stimmig, gut auflösend und selbst bei mittleren Pegeln stets sauber. Kleine Besetzungen machten richtig Spaß, selbst das Saxophon auf Chuck Mangiones „Children of Sanchez“ stand klar, sauber und präsent im Raum. Außerdem genoß ich den Hochton. So eine 19er-Kalotte schmeisst schon eine ganze Menge mehr an Hochton in den Raum als meine zuletzt gehörten Hochtöner (Neo3.5, HiVi-Research RT8, Kalotte im Wave etc.). Das war richtig schön luftig, perlend und gelöst. Die Auflösung hat mich zudem wirklich erstaunt, Hartmembraner halt
Was dem kleinen Aurasound abgeht ist die Fähigkeit Punch, Druck und Grobdynamik darzustellen, aber das kann der Tieftöner auch nicht, von daher ist die Kombination höchst schlüssig
Komplexere Sache und bassgewaltige HipHop-Stücke machen dagegen weniger Spaß. Hier matscht das Klangbild auf, wird gepresster und limitierter, Bass und Grundton fehlt es an Wucht und Präsenz, wenn man auch zugeben muss, dass Tiefbass soagr manchmal ziemlich deutlich wahrnehmbar und die Grundtonalität keinesweg „überschlank“ ist.
Im Mittelton wirkte das Klangbild beim Pegeln auch zeitweise etwas aufgerauhter, die Grenze ist aber überraschend hoch, weit über Zimmerlautstärke. Das ist Motzen auf hohem Niveau. Der eilig herbeigeholte Vater kam ob der highfidelen Qualitäten nicht aus dem Staunen heraus, wobei ich natürlich auch nur Stücke aufgelegt habe, die dem Lautsprecher in die Karten spielte


Hörtest unter HiFi-Bedingungen im Wohnzimmer mit Quelle Kompaktanlage

Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. HiFi-Anlage abgeklemmt und die Samsung dran (die Dipole waren nicht aktiv und dienten nur als Ständer).


Puh! Viel Unterschied ist das nicht...da ändert man mit ein wenig Verschieben der Boxen viel mehr am Klangbild.
Am oberen und unteren Ende der Frequenzskala fehlt der kleinen Kiste etwas Auflösung und Stahlkraft, aber HiFi würde ich das noch immer nennen. Kurz mal ein bisschen am Höhen- und am Bassregler gedreht...jetzt klingt`s fast besser als vorher
Also mal etwas Gas gegeben...wie laut 5 Watt doch sein können...reicht vollkommen aus. Der Mission wird geschätzte 2-3mm ausgelöst, der Pegel ist nicht viel geringer als vorher an der HiFi-Anlage kurz bevor die Box zumachte. Was außerdem angenehm auffiel: Das Klangbild ist selbst bei Maximalpegel (30 auf der Anzeige) noch erträglich und relativ klirrarm. Der Einstellbereich ist also sehr praxisgerecht ausgelegt und der Verstärker nicht bei einem Drittel des Regelerbereichs schon am Ende.
Nach einigen Minuten Hören fing die Samsung aber an, die Musik zu komprimieren, in der Dynamik einzuschränken und viel früher zu klirren und zu clippen. Es scheint so, als wenn der kleine Leistungs-IC wohl etwas zu warm geworden ist...
Auf jeden Fall zeigt dieser Versuch erneut, dass das Thema Verstärkerklang vielerorts überbewertet wird.


Hörtest unter realen Bedingungen in der Küche



Mit der nahen Decke und der nahen Rückwand entwickelt die Box eine ganz andere Tonalität. Es wird bauchiger und wuchtiger, jetzt kommt sogar richtig Bass und Schub rüber. Wenn der Bassregler auf –1 steht, passt das aber ganz gut.
Das Klangbild bleibt aber selbst bei neutralem Bassregler gerade bei kleinen Lautstärken immer noch schön angenehm und sonor, optimal zu Hintergundberieselung. Die nahen kahlen Wände sorgen dafür, dass durch die frühen Reflektionen das Klangbild unruhiger, nervöser und verwaschener wird. Hinzu kommt noch, dass unter Winkel in der Abhörposition der obere Hochton aufgrund der Bündlung etwas fehlt und die Schalladdition zwischen Mittel- und Tieftöner nicht mehr richtig funktioniert. Der Hochtöner spielt deswegen etwas inhomogener und burschikoser. Eine andere Aufstellung oder eine Anwinkelung ist aber aus ästhetischen Gründen derzeit nicht möglich.
Ich sollte aber nicht zu kritisch sein. Insgesamt klingt es da oben wirklich nicht schlecht, halt nach HiFi und nicht nach Kompaktanlage.

Fazit: Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Die Box kann das, was ich erwartet habe, sie klingt sehr ausgewogen und tonal richtig. Überrascht war ich von dem kleinen Hochtöner, der wirklich ungewöhnlich fein und smooth klingt. Mit typischen Aufstellungen im oder am Regal, auf dem Arbeitstisch als PC-Boxen oder eben in der Küche wird der Mangel an Membranfläche bei kleinen bis mittleren Pegeln ganz gut kaschiert und die Box klingt sehr erwachsen.
Bei freien Aufstellung gewinnt der MHT deutlich an Luftigkeit, Gelöstheit und Raumabbildung, allerdings sollten es dann eher gemäßigte Pegel und nicht zu komplexe Musik sein, um Spaß mit den Zwergen zu haben.

Zum Schluß noch die Preise für ein Paar:

Chassis: 52 Euro
Weiche: ab 24 Euro
Holz: 4 Euro
Lack, Bedämpfung, Kabel, Schrauben etc. ab 10 Euro

Gesamt: ab 90 Euro, realistisch um 100 Euro

Schöne Grüße ausem westlichen Pott, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 22. Okt 2008, 01:27 bearbeitet]
impidimpi
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Okt 2008, 01:35
Wie immer von Dir, eine perfekte Präsentation! Sehr schön, das macht richtig Spass beim Lesen! Danke dafür.

mfg
tiefton
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2008, 09:56
Hey Christoph,

liest sich super und ist total schlüssig; Hüte ab:
Zudem ist der Preis ja echt klasse - da ist die Susi richtig teuer dagegen...

Aber ich habe das Phänomen des Rundstrahlens in meinem Woh zimmer auch gehabt, besonders ohne Wand im rücken ists echt "gewöhnungsbedürftig".
Aber wenn es in der Küche gefällt

Also, ab in die Küche und dort bleiben und Musikhören und den Haushalt machen

Grüße, Thomas
ise_
Stammgast
#4 erstellt: 22. Okt 2008, 22:10
schließe mich an: das projekt hat witz, und der bericht ist super - da macht lesen spass!

auch die lösung, den hässlichen korb in der schallwand verschwinden zu lassen, ist echt gelungen!
Tomacar
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2008, 00:36
Hi Christoph,

sehr schöner Bericht, und auch eine wirklich nette kleine Box, mit ansprechendem Designvorteilen.
Wie Du weißt, liebe ich ja das besondere, insbesondere beim Gehäusedesign...

Dabei fallen mir 2 Dinge ein:

a) so ne CT193 wirkt doch schon ein bisschen zu gross auf meinen/unseren Küschenschränken

b) ich bin boxentechnisch aber eigentlich noch anderweitig beschäftigt...

p.s. Interessant wäre aber auch man eine Vergleichsmessung mit den Original Beipack-Boxen von Samsung gewesen, vielleicht kannst Du das noch nachholen?
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2008, 01:26
Dass die Dinger technisch sehr gut sind glaube ich dir sofort! Aber auch die Optik hat etwas, könnte glatt als iKüchenBox durchgehen...

PS: Die Mutabors laufen bald wieder!
Christoph_Gebhard
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2008, 09:17
Hallo,
danke für das nette und positive Feedback

@Spatz: Der Mutabor trauer ich heute noch immer etwas hinterher. Das war für wenig Geld schon sehr viel und hat gut Laune gemacht. Meine nächsten "richtigen" Boxen für`s Wohnzimmer werden vom Ansatz ganz ähnlich sein...


Hier mal ein paar Auszüge aus einer E-Mail, die ich bekommen haben:

Zum unebenen Verlauf im mittleren Hochton:

Der Einbruch um 5kHz passt zur Schallwandbreite. Die Senke um 8kHz kommt, so denke ich, von der Kante des eingelassenen Tieftöners. Würde passen, wenn ich mir das Bild so anschau.



Zum breitbandig abstrahlenden BR-Rohr:

Das Volumen des Lautsprechers ist sehr klein. Der Druck im Inneren wird sehr hoch sein. Das erklärt das starke nichtlineare Verhalten des Kanals und dessen Breitbandigkeit. Er fängt an als akustischer Widerstand zu wirken.
Das ist typisch für Kleinlautsprecher, die schon bei 1W im Großsignalbereich sind, weil sie schon recht stark auslenken müssen.

Das kann ganz gut hinkommen. Ich habe mit relativ hohem Pegel gemessen und nicht bedacht, dass das ganze Konstrukt bei so einem Pegel evtl. schon im Grenzbereich fährt...


Zum CSD:

Die schiefen Grate im CSD deuten auf Reflexionen hin.

Denke ich auch, vor allem zwischen den nahen Seitenwänden. So ein CSD mit 200Hz Auflösung traue ich unterhalb von 1000Hz nicht mehr so recht über dem Weg, deswegen habe ich mir einen Kommentar geschenkt


Zum Sonogramm des vertikalen Abstrahlens:

Beim Vertikalen Plot sieht man deutlich den Tieftöner von 4-10kHz.
Die Einbausenke beugt das Schallfeld etwas. Im unteren Bereich ist die Senke des gesamten Tieftöners zu sehen. Hier ist der Tieftöner aussen. Da der Hochtöner in dem Bereich noch sehr breit strahlt, sieht die Welle die Senken. Es entstehen virtuelle Quellen. Der Bereich wird aufgeweitet und zeigt ein Interferenzmuster. Nach oben sieht der HT nur die Kante...



Gruß, Christoph

Edit:

Tomacar schrieb:

p.s. Interessant wäre aber auch man eine Vergleichsmessung mit den Original Beipack-Boxen von Samsung gewesen, vielleicht kannst Du das noch nachholen?


Thomas, ich schaue, was ich machen kann


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Okt 2008, 10:48 bearbeitet]
toubr
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Okt 2008, 11:43
Hallo,

auch von meiner Seite aus vielen Dank für den schönen Bericht. Das Lesen hat richtig Spass gemacht. Ich finde den Einbau des Tieftöners interessant, hast Du im Vorfeld Vergleichsmessungen zwischen Auf der Schallwand und dahinter gemacht (ist ja fast ein Miniwave al la O300)?

Servus, Torsten
Christoph_Gebhard
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2008, 13:00
Hi Torsten,

ich kann mir nicht vorstellen, dass der kleine Vorsatz großen akustischen Einfluß hat. Die Wellenlänge im Einsatzbereich des Tieftöners sind doch so lang, dass sie sich um das Vorsatz herumbeugen...
Wieso das K+H macht, ist mir auch nicht so klar. Ich habe probeweise mal eine ähnliche Wulst um einen "normalen" Tiefmitteltöner von mir gemacht, weil Audiofisk vermutete, dass damit der gegenseitige Einfluß vom Waveguide des Hochtöners und Konus des Tieftöners reduziert wird. Bei mir hat sich aber nix wesentliches geändert...

Hier sind die Messungen des originalen Samsung (Foto auf der Samsung-Homepage im ersten Link).
Volumen ist vergleichbar mit meiner Küchenbox, bestückt mit einem 10er Breitbänder und Bassreflexrohr:

Frequenzgang 10° auf ca. 70cm mit Bass im Nahfeld gemessen:

Der obere Hochton fehlt komplett, deftiges Aufbrechen um 7,5kHz, Baffle Step-Buckel um 2kHz, derbe Überhöhung um 150Hz (viel zu schwacher Antrieb, BR-Rohr resoniert fast auf der gleichen Frequenz). Leider war das Mic nicht kalibriert, deswegen könnte der Superhochton nicht ganz der Realität entsprechen, aber wo nix ist, kann auch nix falsch gemacht werden...;)

Ausschwingverhalten:

Chassis und Gehäuse resonieren eigentlich im ganzen Übertragungsbereich mehr oder auch mal weniger...

Impedanzverlauf:

Abstimmfrequenz um 120Hz, sehr flache Spitzen, die auf größere Verluste in Chassis und Gehäuse hindeuten, 4 Ohm-Niveau, das Aufbrechen um 7,5kHz erkennt man auch hier

Impulsantwort:

Breitbänder halt! Zeitrichtig wie Sau! Nahe dem Ideal!
Die Wellen auf der abfallenden Flanke kommen von den Resonanzen des Chassis.

Fazit: Selbstbau lohnt

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 23. Okt 2008, 13:03 bearbeitet]
toubr
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Okt 2008, 15:38

Christoph_Gebhard schrieb:
Hi Torsten,

ich kann mir nicht vorstellen, dass der kleine Vorsatz großen akustischen Einfluß hat. Die Wellenlänge im Einsatzbereich des Tieftöners sind doch so lang, dass sie sich um das Vorsatz herumbeugen...
Wieso das K+H macht, ist mir auch nicht so klar. Ich habe probeweise mal eine ähnliche Wulst um einen "normalen" Tiefmitteltöner von mir gemacht, weil Audiofisk vermutete, dass damit der gegenseitige Einfluß vom Waveguide des Hochtöners und Konus des Tieftöners reduziert wird. Bei mir hat sich aber nix wesentliches geändert...

Gruß, Christoph


Hallo, danke für die Info, ich habe das bei meinem Koax auch gemacht und konnte klare Unterschiede messen. Die Frequenzgänge haben sich so zwischen 1 und 2 kHz unterschiedlich verhalten (wenn mich mein Gedächnis nicht trügt) ...

Torsten

PS: ich will Dein Thema nicht weiter "offtopic" werden lassen, es geht ja um Deine Box.


[Beitrag von toubr am 23. Okt 2008, 15:39 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#11 erstellt: 23. Okt 2008, 23:18

Christoph_Gebhard schrieb:

Fazit: Selbstbau lohnt



Dem ist in diesem Fall nix mehr hinzuzufügen!!!

Danke für die Messungen der originalen-Boxen, so was in der Art habe ich geahnt...

Wie hast Du denn eigentlich gelackt? Rolle oder Pistole?
sieht nach Rolle aus, oder?
testfahrer
Inventar
#12 erstellt: 28. Okt 2008, 00:11
kann denn einer, oder evtl. sogar mein namensvetter, eine vermutung darüber geben wie sich die küchenkiste gegen den ct237 schlägt?

der hochton wird aufgrund der kalotte sicherlich ausgereifter sein aber wie siehts mit dem bass aus

ein kumpel steht nämlich zwischen diesen beiden boxen. die aufstellung wird direkt an der wand erfolgen (wandmontage nicht ausgeschlossen). BR kommt natürlich nach vorne, wodurch evtl. die bedämpfung angepasst werden müsste.

kann jemand eine empfehlung geben?

ps: geile schallwand

gruß
christof
Tomacar
Inventar
#13 erstellt: 28. Okt 2008, 00:50

testfahrer schrieb:

ps: geile schallwand


Ach ja,

wollte ich auch noch mal gesagt haben!
- oh hatte ich schon, egal, wiederhole mich da gerne...
New_one
Stammgast
#14 erstellt: 28. Okt 2008, 01:03
Ich glaube nicht,das ein 4''Breibänder im Hochton gut klingt. Außerdem bündelt das Ding extrem.

Ich würde auf jeden Fall zu dieser Kiste greifen. Schau dir mal die Messungen an...

Allein schon der Preis gibt mir keinen Grund zum Überlegen...
Christoph_Gebhard
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2008, 13:22
Hallo Christof,

schwer zu sagen, da ich den CT237 nicht kenne.
Rein technologisch/messtechnisch dürfte der TB dem Mission im Bassmittelton überlegen sein. Allerdings dürfte das in der Praxis nicht so schwer wiegen (wenn überhaupt) und die Küchenbox dafür im Hochton ihre Vorzüge haben.
Der größte Unterschied wird im Abstrahlverhalten liegen. Durch das breite Abstrahlen regt die Küchenbox natürlich die benachbarten Gegenstände (Schreibtisch, Bildschirm, nahen Wänden) im Hochton mehr an. Das kann dann zu frühen Reflektionen führen, die das Klangbild etwas verwaschen und indirekt, allerdings auch weiträumiger und luftiger machen.
Ich höre am PC auch mit Breitbändern (Veravox 3) und ärgere mich ständig, dass ich nicht im Sweet Spot sitze, da man die Boxen für einen neutralen Klangeindruck wirklich sauber ausrichten und ruhig sitzen muss.

Für die Aufstellung an der Wand ist der Bass und Grundton der Küchenbox evtl. zu dick. Da könnte ich euch aber bei der Überarbeitung der Abstimmung behilflich und würde in etwa den leicht ansteigenden Verlauf der CTs anstreben.
Oder aber man schraubt etwas am EQ des verwendeten Media-Players rum...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 28. Okt 2008, 13:30 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#16 erstellt: 28. Okt 2008, 14:12
ein eq wird es nicht geben, da es eher eine box für das arbeitszimmer werden soll.

wenn du bei der abstimmung behilflich bist, sobald ich genaueres über die aufstellung weiss, wäre das super.

ich würde mich dann einfach per pn bei dir melden, wenn es soweit ist.

edit: allein die tatsache, dass die hörposition unter großem winkel sein wird (grobe vermutung), fällt der BB eigentlich schon weg.

gruß
christof


[Beitrag von testfahrer am 28. Okt 2008, 14:19 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#17 erstellt: 28. Okt 2008, 14:58
Hi Christof,

yo, alles klar.

Die "Neuabstimmung" dürfte nicht zu aufwendig sein, Serienspule verkleinern (evtl. abwicklen) und Widerstände anpassen. Ich würde erstmal nach Originalweiche bauen und erst dann tätig werden, wenn es tatsächlich zu fett klingt, einige mögen es ja auch so...

Gruß, Christoph
doctormase
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2008, 19:23
hallo christoph!

wunderbar! die front mit den von hinten angesetzten chassis find ich todschick!
der aurasound ist auch offensichtlich die bessere minipille.
metaller mag ich eh recht gern.

tolle minibox!!!

gruss!
dr.m
Modulorix
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Dez 2009, 15:09
hallo an alle Kleinstbauer,
nachdem ich beschlossen hatte für meine Freundin Lautsprecher zu bauen, die ihr gefallen sollten, besser klingen mussten als die TMC Kompaktanlagentröten und bei denen ich auch Lust zum bauen verspüren sollte, bin ich durch einen Tipp von einem Freund bei der Küchenbox gelandet. Seit dem 24.12. spielen sie nun...doch hier erst mal was zum Werdegang.
Die Lösung der Fronten, die Christoph so galant umgesetzt hat wollte ich auf jeden Fall aufgreifen. Das Gehäuse an sich sollte in Nußbaum furniert werden, da ich die Kombi sehr schön finde und der LS dann auch perfekt in die Umgebung passt.
Das Gehäuse habe ich in 10mm schwarzem MDF gebaut. Da die Chassis ja von der Schallrückwand montiert werden, benötigt man eine Möglichkeit das Gehäuse zu öffnen. Hier habe ich die Weiche auf den Boden montiert und diesen mit Senkkopfschrauben in das Gehäuse eingelassen.



Versteift habe ich mit 2 kleinen MDF Stücken mit 16mm.
Das BRR (30x100mm) habe ich in das Gehäuse eingelassen.



Furniert habe ich wieder mal mit der Kombi...Pattex compact und Decoflex Furnier. Nach dem Feinschliff wurden die Gehäuse zweimal mit Osmo Klarwachs behandelt.



Gedämmt wurde mit Weichfaserplatten und eng gerolltem Dämmvlies.





Die Fronten sind aus 16mm MDF. Die Rückseite habe ich um die Chassis auf 12mm runtergefräst, da der HT ein 12mm Einbaumaß hat. Der HT wurde mit kleinen Holzschrauben befestigt. Da für den TT wenig Material zum Schrauben da ist, habe ich Gewindebuchsen von Kerb-Konus eingelassen und den TT mit M4 Schrauben sicher fixiert.



Um den Übergang von Front zu Gehäuse sauber zu gestalten, habe ich eine Schattenfuge gefräst. Die Fronten habe ich dann erst mit MDF-Grundierung eingesuppt. Nach dem ersten Schliff kamen dann zwei Schichten mit Sprühspachtel. Jetzt wurde alles sauber verschliffen. Das Finish besteht aus weißer Sprühfarbe und einem hochglänzenden Klarlack aus der Dose.





Nach der Fertigstellung habe ich sie neben meine BlueNote gestellt...das sah erstmal sehr lustig aus
Ich muss sagen...nachdem ich die Box jetzt 3 Tage gehört habe bin ich vollens von dem Konzept überzeugt. Es ist immer wieder erstaunlich zu was die kleinen Boxen in der Lage sind. Immer wieder ertappe ich mich, dass ich bei manchen Passagen aufschaue...genauer hinhöre und mir dann denke...das hört sich richtig ausgewachsen an...der Klang ist in sich stimmig...sie klingt nicht aufdringlich und doch schafft sie es auch tiefe Töne sehr überzeugend wieder zu geben (Sie stehen ca. 20cm von der Wand entfernt)...es klingt wie Musik
Ich möchte hier auch nochmal Christoph für seine schnelle und kompetente Onlinehilfe bedanken.

Ich wünsche allen gute Gelingen und einen guten Start ins neue Jahr.

Rainer


[Beitrag von Modulorix am 27. Dez 2009, 15:24 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#20 erstellt: 27. Dez 2009, 19:28
Hi Rainer,
die sehen echt klasse aus, nochmal ne Ecke schicker, edler und handwerklich hochwertiger als meine, Respekt

Freut mich, dass die das Konzept und der Klang gefällt, auch wenn so ein 10cm-Tieftöner natürlich seine Grenzen hat.
Bei mir läuft die Box so oft wie keine andere Selbstgebaute von mir, nämlich praktisch jeden Tag, oft sogar mehrere Stunden. Auch ich bin noch immer sehr zufrieden...

Gruß, Christoph

P.S. Die Widerstände sind so richtig!
veloplex
Stammgast
#21 erstellt: 28. Dez 2009, 21:24
Hallo Rainer,

super Arbeit hast du abgelifert. Tolles finish! Ich wünsche mir nur halb so viel Ehrgeiz bei meinen Projekten

Gruß Christoph
herr_der_ringe
Inventar
#22 erstellt: 22. Feb 2010, 02:26

Wir brauchten eine Anlage für die Küche. Einfach so zum Radiohören, Nebenherdudeln oder als Hintergrundberieselung

hi christoph, zwar ein wenig OT, aber genau die selbe aussage habe ich dieses wochenende von meinem engel gehört

Also mal etwas im Internet geforscht und ne schicke Kompaktanlage namens Samsung MM-A24 gefunden.

das teil würde mich auch interessieren, kannst du mir sagen, von welchem dealer du das teil her hast? (gern auch ohne LS :D) ich wär in drei wochen wieder mal in süddeutschland bei meinen eltern, hier in wien gibts nur den MM-DA25R für 139 ocken...oder ist der preis ok?
BlackVirus
Stammgast
#23 erstellt: 23. Feb 2010, 11:29
WOW....Klasse sehen super aus!!

Haste mich wieder auf ne neue Idee gebracht :-)
Lucky_Luke15
Stammgast
#24 erstellt: 26. Feb 2010, 01:49
Hallo Christoph,

wow, die LS sehen echt toll aus. Das Konzept find ich auch sehr gut. Die Kombination mit dem Nussbaum Furnier, wie es Rainer verwirklicht hat ist wirklich sehr edel. So was könnten wir echt gut gebrauchen. Dummerweise haben wir erst vor kurzem ein Küchenradio gekauft, was einfach Sensationell schlecht klingt. Das macht echt keinen Spaß. Aber es würde mich schon sehr reizen die zu bauen. Mal schauen...

Gruß Lukas
Grosser09
Inventar
#25 erstellt: 01. Mrz 2010, 06:17
Moin Alle zusammen,

Wunderschoenes Konzept und Umsetzung! Hut ab! Das macht auch Lust aufs nachbauen! Wie man auch sieht, koennen dadurch dann auch superschicke Teile entstehen, beim Nachbau!
Hochachtung fuer beide!
nsgt
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 05. Feb 2013, 12:45
Hi,
möchte die kleine Küchenbox nachbauen, komme aber mit dem Weichenschaltbildern nicht so ganz zurecht.

Die Widerstände:

2 x 3,9 Ohm ab 4 Watt - der sitzt im Tieftonteil, oder?
2 x 4,7 Ohm ab 4 Watt - und der im Hochton?

dscf1386skhf


Danke und Grüße
nsgt


[Beitrag von nsgt am 05. Feb 2013, 12:56 bearbeitet]
nsgt
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Feb 2013, 15:58
Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht...

2013-02-05 11.49.52

2013-02-05 11.50.08


[Beitrag von nsgt am 06. Feb 2013, 15:58 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#28 erstellt: 07. Feb 2013, 09:56
Moin,

wenn du die Eingangsstrippen noch richtig anschließt, steht dem Hörvergnügen nichts mehr im Wege.

Danke für dein Vertrauen, ich hoffe, die Box gefällt dir.

Gruß, Christoph
nsgt
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 07. Feb 2013, 13:42
Danke, ich bin sehr gespannt und werde nach dem Wochenende mal Bilder zeigen und berichten!

Grüsse
nsgt
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 13. Feb 2013, 16:29
So, habe fertig.

Ich habe allerdings ein Problem: die linke Box ist deutlich lauter als die rechte, tonal scheinen sie mir beide gleich zu sein, allerdings kommen Stimmen immer von links.
Das wurde auch schon mit einem Vertauschen der LS überprüft.
Habe mir die Weichen nochmal angeschaut, kann darin aber keinen Unterschied feststellen... eine Idee??

2013-02-09 23.20.00 (Groß)

2013-02-09 23.42.49 (Groß)

2013-02-10 09.30.33 (Groß)

2013-02-10 09.30.13 (Groß)
gfg-diabolotri
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 04. Feb 2014, 19:10
Hallo,

ich bin auf der Suche nach nem LS für unter 100€ fündig geworden. Ich möchte die LS nachbauen, aber ich finde die kleinen von Aurasound nicht mehr.
Weiß jemand wo es die noch zu kaufen gibt?
Und wenn nein, ist es ohne größeren Aufwand möglich einen vergleichbaren Tweeter zu verbauen?

Danke im Vorraus
LG
nsgt
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Feb 2014, 20:05
Würde meine oben gezeigten abgeben, ob komplett oder nur das Material ist mir egal,
stehen eh verpackt/eingelagert in der Garage...
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