Billigbox mit neuer LS-Bestückung versehen

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danko71
Stammgast

#1 erstellt: 17. Feb 2020, 10:28

Hallo liebe DIY-Freunde!

Vor einigen Monaten habe ich nun mein Projekt Regalbox mit der Neutrino (Tang Band W4-1720 + Seas 22TAF/G) fertiggestellt.
siehe

http://www.hifi-foru...rum_id=333&thread=72

Nun juckt es mich schon die ganze Zeit das Gehäuse nochmals zu überarbeiten doch die ursprünglichen Probleme bei der Holzverarbeitung und vor allem beim Finisch haben mich bisher davon abgehalten.
Beim stöbern durch die Bucht binn ich dann aber auf einen Billig-LS vom Typ "Wharfedale Diamond 9.1" gestoßen und da ist mir eine, wenn auch wahrscheinlich nicht ganz neue Idee gekommen. Die Gehäuse der "Wharfedale Diamond 9.1" entsprechen fast genau meinen Größen- und Designvorstellungen, sind scheinbar auch ganz akzeptabel verarbeitet und mit 138€ das Paar (weiß) auch sehr erschwinglich. Warum also nicht diese Gehäuse als Grundlage für eine Aufarbeitung meiner Neutrino benutzen?

Die Idee war die originalen Chassis samt der Schallwand zu entfernen und eine neue Schallwand aufzusetzen. Der Korpus würde in Form und Finisch also erhalten bleiben und es wäre somit eine erhebliche Menge an Arbeit gespart. Außerdem wollte ich den Tang Band W4-1720 durch einen Tang Band W5-1685 ersetzen. Das wird mich wegen des höheren VAS zwar etwas an Tiefgang kosten was mich beim 2.1 Betrieb aber nicht weiter stört. Ich bin sogar geneigt das System versuchsweise mal als GHP auszulegen. 50Hz untere Grenzfrequenz würden mir auch vollends genügen.

Was haltet Ihr von dieser Idee in Bezug auf Machbarkeit und Aufwand?

cu danko71

[Beitrag von danko71 am 17. Feb 2020, 10:37 bearbeitet]

Apalone
Inventar

#2 erstellt: 17. Feb 2020, 13:15

danko71 (Beitrag #1) schrieb:

.....und da ist mir eine, wenn auch wahrscheinlich nicht ganz neue Idee gekommen.....

in der Tat...

Ob sich das lohnt, muss man tatsächlich immer für den jeweiligen Sachstand selbst entscheiden.

Das zu pimpende Gehäuse muss akzeptabel akustisch passen, wenn zB erst noch ein BR-Loch in das Gehäuse gesägt/gefräst werden muss, sieht es ggf. bereits anders aus.
Die neu aufzusetzende Schallwand muss dann ja auch eher sorgfältig und "schön" aufgesetzt werden, sonst ist der optische Vorteil des Fertiggehäuses dahin.

Grundsätzlich ist die Idee aber gut und mit den genannten Rahmenbedingungen auch umsetzbar.
Letztendlich sind das ja auch die Grundüberlegungen v zB Ikea-Hacking. Legendär war der Wandlautsprecher mit dem Bamboo-Salatschüsselgehäuse.

Steven_Mc_Towelie
Inventar

#3 erstellt: 17. Feb 2020, 13:21

So ähnlich hat das hier schon jemand mit einer Swans M1 und einer Heco Victa gemacht,
wenn es von den Maßen und Volumen passt, kannst du auch mal nach gebrauchten/defekten Heco Victas schauen, sowas gibt es schon recht günstig bei Kleinanzeigen Ebay...

[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 17. Feb 2020, 13:46 bearbeitet]

danko71
Stammgast

#4 erstellt: 17. Feb 2020, 13:42

Ja, die Heco Victa sehen auch gut aus. Das Problem ist nur dass die Victa 202 für den Umbau auf 5" TMT zu klein und die Victa 302 schon wieder zu groß ist. Aber der Tipp mit eBay Kleinanzeigen war gut. Da habe ich tatsächlich einige interessante Angebote gefunden.

Heco Victa 202 167 x 265 x 235
Heco Victa 302 203 x 347 x 315
Wharfedale Diamond 9.1 194 x 296 x 278

cu danko71

[Beitrag von danko71 am 17. Feb 2020, 14:30 bearbeitet]

BananaJoe
Inventar

#5 erstellt: 17. Feb 2020, 18:24

Und wie willst du die neue Schallwand in so eine furnierte Kiste sauber einpassen?

Bau halt neu aus Multiplex. Schön geölt sieht das nicht so übel aus.

danko71
Stammgast

#6 erstellt: 17. Feb 2020, 20:12

Ich würde die Variante in Weiß nehmen und die Schallwand (aus Eiche massiv) vorne aufsetzten.
Es geht mir bei diesem Gehäuse eher um die Form als um das Furnier.
Diese Form ist mit Hobbymitteln nicht so einfach hinzubekommen.
Mit einer CNC-Fräse sehe das schon wieder anders aus.

cu danko

[Beitrag von danko71 am 17. Feb 2020, 20:13 bearbeitet]

vVegas
Inventar

#7 erstellt: 18. Feb 2020, 08:02

danko71 (Beitrag #6) schrieb:

Diese Form ist mit Hobbymitteln nicht so einfach hinzubekommen.
Mit einer CNC-Fräse sehe das schon wieder anders aus.

Naja, CNC ist nicht wirklich von Nöten. Ist doch nur ne simple Kiste. Decken und Boden kannst du dir per Oberfräse (oder auch Säge) passend anfertigen, die Seiten sind nur aus Biege MDF (wie auf den Bildern auch unschön zu erkennen ist.

danko71
Stammgast

#8 erstellt: 18. Feb 2020, 08:35

Ja, ich habe mir auch schon Gedanken gemacht wie diese Gehäuseform am einfachsten hinzubekommen ist.
Eigentlich habe ich schon eine Frässchablone erstellt um mit Hilfe eines Bündigfräsers die einzelnen Lagen (sollte ein Stapel aus 13x 22mm MFD werden) zu fräsen. Was mich davon bisher abgehalten hat ist der Faktor "Zeit". Das ist alles so zeitaufwändig.

So ein fertiges Gehäuse sollte mir da schon etliche Arbeitsstunden ersparen und dafür bin ich auch mal bereit etwas Geld zu investieren (140€/Paar).
Meine Kellerwerkstattzeit ist durch die Familie leider arg begrenzt. Man will ja schließlich den Haussegen nicht auf gefährliche Schräglage bringen.

cu danko

[Beitrag von danko71 am 18. Feb 2020, 08:38 bearbeitet]

vVegas
Inventar

#9 erstellt: 18. Feb 2020, 09:30

danko71 (Beitrag #8) schrieb:

Eigentlich habe ich schon eine Frässchablone erstellt um mit Hilfe eines Bündigfräsers die einzelnen Lagen (sollte ein Stapel aus 13x 22mm MFD werden) zu fräsen. Was mich davon bisher abgehalten hat ist der Faktor "Zeit". Das ist alles so zeitaufwändig.

Hast meinen Beitrag aber schon gelesen? Da ist nix mit stundenlang fräsen, die Dinger sind einfach mit Biege MDF gebaut.
Also brauchst du nur Boden/Deckel, Front und Rückwand. Für die seiten Biege MDF, fertig.

sayrum
Inventar

#10 erstellt: 20. Feb 2020, 16:54

Hey,

beim Einbau in ein schon "vorgegebenes" Gehäuse bitte die Maße der Schallwand des Bauvorschlages beachten. Abweichungen von den Maßen des Bausatzes verschlechtern den Klang.