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ausführlicher Baubericht: PeeVi; 2x HDS N6-33 + Vifa XT300 K+A -A |
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Autor |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Nov 2012, 01:01 | ||||
Hallo Community, seit langem sehnte ich mich nach ordentlichen Lautsprechern und habe mich, nach langem hin und her zwischen einem kompletten Bausatz oder einer Eigenentwicklung, entschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmem und bereue es bis dato nicht Bei der Wahl der Chassis hatte ich mir fogende Ziele gesetzt: - TMT Chassi: 8 Ohm Impendanz, Durchmesser max. 16cm, Papiermembran, Druckgusskorb, max. 80€, möglichst linearer Frequenzgang bis 3 kHz, Wirkungsgrad von min 88dB/2,83V; - HT: 4 Ohm Impendanz, max 2,5cm Membrandurchmesser, gleichmäßiges Abstrahlverhalten, max 60€; Nach langem Suchen wusste ich, dass ich mein System mit TMT von Peerless und einem Hochtöner von Vifa ausstatten werde. Zunächst fehlte es mir noch an Inspiration bzw. Entschlossenheit für meinem ersten Entwurf, jedoch wurde ich durch die Homepage von Troels Gravesen ermutigt: http://www.troelsgravesen.dk/Peerless_Projects.htm Das Bassreflexgehäuse wurde absichtlich ziemlich hoch gewählt um eine optimale Positionierung des HT zu erreichen. Die gesamte Höhe des Lautsprechers beträgt satte 116.5 cm (inklusive massiver Grundplatte und der Spikes)! Die Schallmauer ist 26 cm breit und besitzt eine großzügige 45°Phase um die Kantenbeugungen zu minimieren. Dafür musste aber die Schallwand aufgedoppelt werden. Wie man auf dem Bild erkenen kann ist das Gehäuse nach hinten um 15° verjüngt. Auf dem zweiten Bild sind die Verstrebungen im Inneren zu erkennen: Nach einigen Simulation diverser Chassis von Peerless und Vifa mit dem Tool WinBoxSimu 1.7, kristallisierte sich der TMT von Peerless HDS N6-33/08 und der HT von Vifa XT300 K/4 heraus. Die Trennung Trennfrequenz zwischen dem Tiefpass 2.Ordnung nach Butterworth und dem Hochpass 2.Ordnung nach Butterworth liegt bei zirka 1750 Hz. Das Bassreflexgehäuse wurde auf 47Hz abgestimmt. Leider kann ich keine Simulationsergebnisse hochladen, da diese auf einem anderen Gerät erzeugt wurden. Bevor ich zum eigentlichen Bau komme möchte ich noch ein großes Dankeschön speziell an meinem Vater und auch meiner Familie richten, die mir einerseits geholfen haben und mich noch vielmehr diesbezüglich dulden mussten Wie man aus den Entwürfen sehen kann war diese Konstruktion (für einen Hobbybastler mit eingeschränkten Mitteln) sehr schwierig und ich freute mich um jede helfende Hand Ein weiteres Kriterium beim Bau war der Zeitplan, denn ich hatte nur noch 9 Tage bis zum Begin des Studiums(bzw bis zum Einzug ins Studentenheim ) und hatte bislang keine einzige Komponente für den Lautsprecher. Daher musste ich bei diversen Onlineshops die elektronischen Komponent bzw. Chassis bestellen und eine 22mm MDF Platte, sowie das Echtholzfunier besorgen. CHRONOLOGISCHER ABLAUF: # Der Kauf der massiven 22mm MDF-Platte und des Funiers beim Großhändler hätten bei mir fast einen Herzinfakt beim Anblick der Rechnung verursacht... Die riesige Platte wurde auf Vorort mit dem Höhenmaß der Schallwand geviertet. # 3,5 Stunden hat das Ausschneiden der Kompnent mit einer Handkreissäge und einer Alu-Latte gedauert. Das ganz wurde im Freien auf zwei augestellten Euro-Palleten vollzogen. Wie man aus dem Entwurf entnehmen kann mussten eine jede Menge Schrägschnitte durchgeführt werden.Dabei stand präzises Arbeiten im Vordergrund, damit man sich später viel sinnloses schleifen und ärger beim Verleimen erspart. # aufdoppeln der Schallwand um die 3cm 45° Phase zu realisieren. Danach war die Schallwand 44mm tief, 26cm breit, 110 cm hoch und richtig schwer . # Fräsen der Schlitze für die Holzlammeln. # Fräsen der Einbaulöcher für die Lautsprecher und dem Bassreflexrohr(ich hatte mich kurzerhand entschieden nur ein Bassreflexrohr(70 mm) der JETSET-Serie zu verbauen, da diese an der Front verschraubbar und sehr hochwertig sind) . Jeder der breits solche Ausnehmungen mit einer Oberfräse und einem Fräszirkel ( auch ein Eigenbau, der sich bis dato als sehr hilfreich erwiesen hat ) machen musste, kann sich vorstellen wie aufwändig dies bei einer 44mm breiten Schallwand ist Zusätzlichen Aufwand verursachte die ovale Form der Peerless Chassi, dafür sieht sie auch umso schöner aus. # Verleimen der ersten Seite: Da ich nicht genug Schraubzwingen zur Verfügung hatte, konnte ich jedes Mal nur eine Lautsprecher zusammen leimen und kostete sehr viel Zeit. # Einbau der Verstrebung: Während der Leim ziehen musste, wurde an der Verstrebung gearbeitet die jeweils aus zwei Stehern und vier Platten besteht. In den Platten wurden jeweils 2 Löcher mit einem Lochschneider gebohrt und zwei weitere Ausnehmungen für die Steher gemacht. Die Platten der Verstrebung wurden Stirnseitig mit einem Holzdübel in die Schallmauer fixiert. # Frequenzweiche: Nach und nach trudelten meine Päckchen zu Haus ein und allmählich konnte ich mich um den Aufbau der Frequenzweiche kümmern. Leider wurde durch den Versand eine Peerless Chassi an der Gummisicke beschädigt und musste retouniert werden. Im Endeffekt war somit mein Zeitplan hinüber ( ich hätte in ohnehin nicht einhalten können, da mir bis dato auch noch das Bassreflexrohr fehlte) , da ich die Chassi nur wenige Tage nach dem Einzug im Studentenheim erhielt. Die Bauteile der Frequenzweiche wurden sorgfälltig und mit bedacht auf Qualität gewählt. Verbaut wurden Spulen und Kondensatoren von Intertechnik und Mundorf, die Widerstände sind alle aus MOX und 10Watt stabil. Anfangs wollte ich die Weiche auf einer schlichten Holzplatte frei verdahtet aufbauen, jedoch konnte ich mich mit dieser Vorstellung nicht abfinden und habe aus diesem Grund das Layout mit EAGLE designed. Ich war kurz davor mir die Platine für die Weiche selber zu ätzen, aber entschied mich kurzerhand die Platine auf einer doppelseitigen Kupferplatine zu verwirklichen, die ich wenige Jahre zuvor billig bei Pollin gekauft hatte. Die große Platine (ca. 200x100mm) ist für den Tiefpass und die kleinen Platinen(ca. 120x100mm) sind jeweils für einen Hochpass. Die Freiflächen wurden mit einem Drehmel gefräst. Die Bauteile wurden, so gut es ging, beiseitig verlötet. # 45Grad Phase: nach dem allmählich der Deckel und das Seitenteil verleimt wurden, konnte ich mit dem "Phasennehmen" beginnen. Die "kleinen" Phasen am Deckel konnte ich mit der Oberfräse bewerkstelligen, jedoch musste ich mir eine Lösung für die große Phase der Schallwand suchen und entschloss mich diese mit der Handkreissäge und einem Anschlag zu bewerkstelligen. Schon langsam nahm das Gehäuse Form an: # Vorbohren für Befestigungsschrauben: Wichtig ist es Löcher für die Schrauben zu bohren, da die relativ dicken Pan-Head Schrauben ansonsten nur sehr schwer zu verschrauben sind (mir ist auch schon öfters eine Schraube abgerissen!). Zudem wird das Verschrauben präziser und leichter. Die Kernbohrung darf auf keinen Fall zu groß sein, ich habe einen 2mm Bohrer für die 4mm dicken Schrauben verwendet. Hier sieht man wie die Chassi perfekt in der Schallwand sitzt # Einbauöffnung für das Lautsprecherterminal: Auf der Rückseite musste diese mit dem Oberfräser ausgenommen werden. # Funieren Nachdem das Gehäuse nun soweit fertig war, konnte ich mit dem Funieren beginnen. Vorab muss ich beifügen, dass ich und mein Vater bis dato keine Erfahrung davon hatten. Vor dem Kauf des Funieres stellte ich deshalb dazu Recherchen im Netz an. Schnell bin ich auf der homepage http://www.lautsprecherbau.de/ auf ein sehr hilfreiches Video von Udo Wohlgemuth gestoßen und möchte mich an dieser Stelle dafür bedanken. Nun musste nur noch das perfekten Aussehen gefunden werden ohne dabei viel des kostbaren Funieres zu verschneiden.. Ein paar Fakten zu meinem schönen Funier: 1 Blatt ist zirka 0.6-0,8 mm dick, zirka 25 cm Breit und fast 3m Lang. 1m² vom Palisander kostete mich zirka 26€, jedoch hatte das kleinste Bündel beim Großhändler 8,2m² :cut. Da die Blätter so dünn sind, sind sie auch optisch fast ident --> die beiden Lautsprechen sehen fast ident aus! Nun ein paar Worte zum berüchtigten Aufbügeln des Funiers: -Bügeleisen darf nicht zu heiß sein(zirka 60-70 Grad) und fest pressen; -am besten zwischen Bügeleisen und Funier ein Backpapier legen, damit es besser über das Funier gleitet und nicht abschwärzt. - Leim nur auf das Holz gleichmäßig auftragen, am besten mit einem Roller. - instant Leim verwenden und proportional zur Fläche auftragen, sprich eine große Fläche benötigt viel mehr Leim, da das Büglen viel länger dauert und man gegebenfalls zulangsam ist (vorallem wenn das Funier durch die Wärme und der Feutigkeit wellig wird, kann man diese nicht mehr "wegbügeln" da der Leim bereits eingezogen ist) - trägt man den Leim zu dick auf gleitet das Blatt auf dem Leim hin und her und es dauert sehr lang bis das Funier hält, teilweise wird der Leim dann sogar durch feine Risse gedrückt--> glasrige Flecken am Funier, die für immer sichtbar bleiben... - Man kann über Kanten bügeln, geht bis max 60°!!8) Anfangs wollte ich die Phasen mit einem seperat funieren, dabei sieht man jedoch immer unsaubere Übergänge. Paar Tipps: -Mit einer großen Schere kann man gut gegen die Fasern schneiden - Schneiden kann man das Funier mit einem Cutter, als Unterlage eine MDF-Platte verwenden und natürlich einen Anschlag. Präzises Arbeiten ist die Grundvorausetzung für ein gutes Resultat. - Bevor man das Funier um eine Kante bügelt sollte man es entlag der Kante gut anfeuchten, damit es geschmeidiger wird. Kanten bügeln: Leim auftragen: Resultat: # Löcher beim Funier ausnehmen: Nach dem das Funier verleimt wurde mussten die Öffnungen für die Lautsprecher wieder ausgenommen werden. Nur wie? Mit einem Messer? - zu gefährlich, denn das Funier könnte einreißen. Eine optimale Lösung war mein kleiner Dremel mit einem Sägeblatt. Damit konnte ich die Öffnung grob auszuschneiden. Danach musssten nur die Überreste mit einem Schleifaussatz weggeschliffen werden. #Der Sockel: Der Sockel wurde mit einem anthrazitfarbenen Hammerschlaglack gerollt. Diese Farbe blieb mir von meinen vorherigen Subwooferprojekt über. Somit konnte ich in irgend einer Form einen Bezug zwischen den Standlautsprechern und den Subwoofern herstellen. Nach dem der Lack trocken war, wurden die Buchsen für die Spikes montiert. Meine Subwoofer(AWM124) mit meinem Verstärker, im Studentenheim : Innenansicht des Subwoofer: #Ausbessern: Da beim Funieren automatisch Fugen entstehen, mussten diese mit einer Holzpasste ausgebessert werden. Dazu habe ich mir diese in 4 verschiedenen Farben bestellt. Im Prinzip passte keine der Farben perfekt, jedoch konnte man damit die meisten Lücken ausbessern. #Schleifen: Das Funier wurde nur grob geschliffen sprich mit einer 120iger Körnung und ist meiner Meinung nach völlig ausreichend --> fühlt sich/sieht natürlich an/aus. Danach wurde das Funier mit einem Hartwachs eingelassen, dadurch wirkt das Funier nass und wird dunkler. ----------------------------------------- Meinen Zeitplan, sprich die Fertigstellung bis zum 1.Oktober, konnte ich leider nicht vollständig einhalten, da mir am Schluss noch die Holzpaste und das Bassreflexrohr fehlten. Somit konnte ich das Gehäuse nicht mit dem Hartwachs einlassen und somit auch nicht in Studentenheim mitnehmen. Dafür habe ich mir noch eine kurze Hörprobe gegönnt und war schlichtwegs vom Klang beeindruckt. Da ich kein Bassreflexrohr hatte musse ich ein wenig improvisieren und verwendet dafür ein Papprohr mit mehreren Lagen Dämmwatte . Erst Ende Oktober bekam ich meine Lautsprecher wieder zu gesicht und hatte zwei Tage Zeit um das Gehäuse zu verspachteltn, schleifen, einzulassen, den Sockel montieren, verkabeln und zu dämmen. Leider konnte ich bei jeder Fahrt in das Studentenheim nur einen Lautsprecher mitnehmen, da diese schlichtwegs groß und schwer sind. Mittlerweile habe ich beide Lautsprecher bei mir im Zimmer und es magelt mir an Platz um diese passend zu positionieren , aber ich arbeite daran. #Aktuelles Foto: Wie sehen kann ist die Frequenzweiche nicht eingebaut, da der Lautsprecher noch nicht vermessen worden ist. Das nötige Equipment habe ich schon letztes Jahr erworben, sprich Messmikro, Mikrofonverstärker und Mikrofonständer. # Die nächsten Schritte: - Meinen neuen 4CH Verstärker zusammenbauen und die ControllUnit programmieren + testen. - Das Gehäuse für meinen 2CH Verstärker fertigstellen und die Komponenten darin verbauen. - Danach die Lautsprecher mit dem 4CH Verstärker vermessen und gegebenfalls die Frequenzweiche anpassen. - Schlussendlich müssen dann die Frequenzweichen im Gehäuse verstaut werden und wird mit Abstand die unangenehmste Tätigkeit sein, da ich wirklich kaum einen Platz dafür habe und diese irgendwie anschrauben muss. ET C'EST TOUT und ich kann mich wieder über neu Projekte hermachen #Klang? Klanglich bin ich total begeistert, doch dazu gibt es später mehr Sofern ich genügend Zeit habe werde ich demnächst eine ausführliche Messung durchführen und die Ergebnisser hier posten ------------------------- Ich hoffe, dass ich einige begeisterte Bastler motivieren konnte sich selber über ein "kleines" Lautsprecherprojekt her zu machen und dass euch mein Projekt gefällt. Für Fragen stehe ich natürlich jeder Zeit zur Verfügung Mit freundlichen Grüßen aus Österreich, Roland [Beitrag von Graviton am 11. Nov 2012, 16:15 bearbeitet] |
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Kekskopf
Stammgast |
#2 erstellt: 11. Nov 2012, 17:19 | ||||
Wunderschön! Immerwieder schön zu sehen was die Liebe zur Musik für handwerkliche Zauberreien hervorbringt. Glückwunsch zu deinen neuen LS! |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 14. Nov 2012, 17:57 | ||||
@Kekskopf : Danke für deine Antwort und es freut mich dies von dir zu hören. Es stimmt; ausschlaggebend für den Bau war der Wunsch meine Musik endlich detailgetreu und möglichst unverfälscht wiederzugeben. Bislang bin ich vollkommen zufrieden und entdecke gerade meine Musik von neuem, da ich immer wieder Dinge höre die mir zuvor untergegangen sind. Vorallem Stimmen, Gitarrensolos und Streichinstrumente sind wunderschön anzuhören. Der Hochtöner trägt dazu wohl den größten Beitrag bei. @Community: Ich hoffe sehr, dass sich noch einige positiv/kritisch zu meinen Projekt äußern, vielleicht hat der eine oder andere Fragen zu meinen design-Entscheidungen. Währe darüber sehr erfreut... lg |
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Black-Devil
Gesperrt |
#4 erstellt: 15. Nov 2012, 01:03 | ||||
Optisch wirklich sehr, sehr schön! Aber warum nur sind die TMT da so weit vom HT weg? |
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Wave_Guider
Inventar |
#5 erstellt: 17. Nov 2012, 23:00 | ||||
Hallo Roland / Graviton, sehr schön dokumentierte Geschichte. Eine so aufwändige Konstruktion in so kurzer Zeit weitgehend umzusetzen, zeugt von gewissen Talenten Die optische Erscheinung ist auch sehr gediegen - super gemacht die Funierauswahl und die Funieranordnung. Was aber sicher leider nicht so gut ist: - der Abstand zwischen Hochtöner und oberem TMT sollte eigentlich möglichst klein sein. - die dicke Schallwand sollte bei den Durchgangsfräsungen für die TMT nach innen aufgeweitet sein. Weil dies sonst eine Engstelle für den rückwärtigen Schall bedeuten könnte, der sich im Frequenzgang negativ abzeichnen könnte. Dann eine Frage zu der Funiermethode:
Hat diese Methode denn tatsächlich funktioniert? Also sitzt das Funier wirklich überall blasenfrei fest ? Weil, jedenfalls ich verstehe die Bügelmethode so: - dass man Holzleim auf Funierrückseite und Gehäusefläche aufbringt, - beide Flächen dann trocknen läßt, - dann das Funier auflegt, - und es dann mittels Bügeleisen "aufschmilzt" . Wenn es auch so wie von Dir beschrieben funktioniert (einseitig Leim drauf/nicht antrocknen lassen, Funier auflegen und mit dem Aufbügeln beginnen?) wäre das natürlich ein Zeitgewinn. Ansonsten auf die Schnelle viel Erfolg beim Studium und hoffentlich "dennoch" gute Messergebnisse, Grüße von Thomas |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 20. Nov 2012, 21:57 | ||||
Hallo Black-Devil und Wave Guider,
Bezüglich der Anordnung der Chassis habe ich mir eigentlich recht lange gedanken gemacht und hab einiges bezüglich Kantenbeugungseffekte (baffle diffraction), D'Appolito-Anordnung, etc recherchiert. Am liebsten wäre mir eine korrekte D'Appolito-Anordnung gewesen inklusive einem Versatz des Hochtöners nach innen, um die Schallentstehungszentren des TMT und des HT in einer vertikalen Ebene zu bringen. Nun ja: - den Versatz wollte ich ursprünglich durch eine händisch geschliffene Phase, eine zusätzliche Platte 22mm für die TMT oder durch ein selbst gedrehtes waveguide erreichen. Die händisch geschliffene Phase hätte optisch fatale Folgen gehabt da ich den entstehenden Ring nicht funieren kann. Das waveguide wäre sehr schwierig zu realisieren gewesen. Die Mittel hätte ich sogar gehabt, nur den exponentialen Trichterverlauf hätte ich wohl nicht bewerkstelligen können(zumindest nicht für beide LS ident und optimal). Eine Alternative wäre gewesen eines zu kaufen, jedoch fand ich auf die schnelle keines/passendes. Weiteres Problem wäre eventuell die Bündelung bzw. Abstrahlverhalten des HT... Somit blieb mir nur über die TMT und den HT bündig zu verbauen. Der TMT wurde durch zusätzlichliches Dichtband ein wenig hervorgehoben. - die D'Appolito-Anordnung ist mit diesem HT nicht möglich da dieser unter 1500Hz mit 40dB/dec getrennt werden muss -> somit müsste der Abstand zwischen den TMTs Zentren bei 15-16cm liegen -> unmöglich und der LS würde für meinen geschmackt viel zu hoch werden. Anfangs wollte ich deshalb eine kleinere Chassi für den TMT verbauen und einen größeren Monitor-LS konstruieren...hab mich dann anders entschieden. - Die Anordnung der TMT sollte lt. einem Buch auch so unsymterisch gehalten werden, wahrscheinlich damit sich die Beugungseffekte über den Frequenzverlauf besser verteilen -> würde mir optisch nicht gefallen. Zudem ist die Schallwand zu dünn. - Die Breite der Schallwand wurde im Prinzip durch die Trennfreq. des HT bestimmt, ich glaube es war die Wellenlänge bei der Trennfrequenz( bin mir nicht mehr sicher). Den HT habe ich daher etwas von den TMT entfernt, damit dieser eine möglichst große und ebene Fläche hat um die Schallwellen möglichst Halbkugelförmig abstrahlen zu können. --> Die Schallzentren liegen nun ziemlich weit auseinander: 30cm + ein positiver Versatz des HT um 3cm --> ordentliche Laufzeitunterschiede... Man muss den Hörplatz halt einfach dementsprechend weit weg situieren. Wie man oft festellen muss, muss man irgendwo Kompromisse eingehen Einen perfekten LS kann man einfach nicht realisieren(ich nicht ) , denn die Thematik ist äußerst komplex und es spielen unzählige Faktoren mit (Raum,Reflexionen, Chassis, Gehäuse, Koinzidenz-Effekt, Frequenzweiche+ nichtideale Bauteile, Prinzip des Schallwandlers, Verstärker, etc ) Trotzdem bin ich guter Dinge, dass der Frequenzgang im Bereich von +-3dB dahinzappelt wird, falls nicht..brute force: dann wird improvisiert ( Ich hab noch eine jede Menge Frequenzweichenbauteile).
-Es sitzen alle, bis auf das erste Funier(musste meine Erfahrung erst sammeln ) und an den Kanten(vorwiegend gegen die Maserung), blasenfrei und fest. Bei den Kanten ist es wirklich eine Gratwanderung, da man zwischen Luftpolster und Rissen entlang der Kante abwägen muss. Schwierig sind wie erwähnt Kanten gegen die Maserung(logisch) und hätte mir am Schluss dort fast ein Loch geschliffen! Meines Erachtens ist es völlig ausreichend auf der MDF-Platte einen Expressleim(5-10 min Trocknungszeit) aufzutragen (proportional zur Fläche!). -> man erspart sich das Aufwöblen+Trocknen des Funiers. Danach des Funier positionieren und an 2-3 Stellen durch festes Pressen mit dem Bügeleisen fixieren. Danach zügig die restliche Fläche erwärmen + Wölbungen ausbessern bis alle Stellen sitzen. et voila!
Danke für den Hinweis, das war mir nicht bewusst, scheint aber logisch zu sein, wegen der Kompression und mögliche Reflexionen gegen die Membran. Innenseitig wurden die Öffnungen aber gering verfaßt (Radius ~19mm). Freundliche Grüße, Roland |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Jul 2013, 20:51 | ||||
Update: Da ich derzeit an einem Monitorlautsprecher arbeite, habe ich die Gelegenhet genützt den Hochtöner zu tauschen, da dieser in den Messung deutlich zu wenig Pegel erzeugt. Aus diesem Grund wird der Vifa XD 270 F4 eingesetzt, da ich mir von dieser Chassis eine höhere Empfindlichkeit erwarte. Natürlich mussten Teile der Frequenzweiche neu gestalltet werden. Da ich heute die Weichen für meinen Monitorlautsprecher gelötet habe, wurden auch diese Frequenzweichen überarbeitet. Zudem wurde ein PTC Element zum Schutz der Chassi verbaut. Für den Hochtöner ein 0,6A I_hold und den beiden TMT 3A I_hold und hoffe, dass diese Dimensionierung ist in Ordnung. Weiters wurde die Menge des Dämmmaterials verringert und das BR-Rohr etwas verkürzt. Das erste Probehören hat mich total von der neuen Kombination überzeugt und bin nun sehr begeistert von der Wiedergabequaltität. Die Messungen werden in näherer Zukunft folgen mfg, Roland [Beitrag von Graviton am 07. Jul 2013, 19:49 bearbeitet] |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 20. Jul 2013, 10:47 | ||||
Hi, ich habe letzte Woche den Lautspecher aus neugierde einmal auf die Waage gestellt und ein Lautsprecher wiegt stolze 30,6kg! Da ich jedesmal beim Aus/Einzug aus dem Studentenheim der Transport äußert schwierig ist und ich Beschädigungen befürchte, bin ich nun am Bau von Monitorlaustsprechern, wo das Stück auch 13.3kg wiegt Die Standlautsprecher dürfen inzwischen bei meinen Eltern verweilen und sind natürlich davon nicht abgeneigt. mfg, Roland |
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Ezeqiel
Inventar |
#9 erstellt: 21. Jul 2013, 22:47 | ||||
Ich habe nicht alles gelesen, vielleicht steht dazu schon irgendwas irgendwo, aber hat es einen Grund, warum der Hochtöner so weit weg vom Rest untergebracht ist? Ich halte das für keine gute Idee. Handwerklich ist das aber erste Sahne. Viele Grüße, Ezeqiel |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 29. Jul 2013, 21:37 | ||||
Hallo Ezeqiel,
Ich halte das auch nicht unbedingt für eine gute Idee Es gibt mehrere Gründe die damals zu diesem Design führten: Die Verstrebung, die Abdeckhaube für den HT, eine möglichst großzügige Fläche für den HT, etc. Bei einem Abstand von 1m zum HT ist der Laufzeitunterschied zwischen HT und dem ersten TMT zirka 1.1 ms und die daraus resultierende Phasendiffernz ist Frequenzabhäng. Besser wird es mit zunehmender Distanz zum LS und niedrigeren Hörhöhe. Messungen werden eh bald folgen. Wesentlich ist auch, dass man die Chassi möglichst asymetrisch auf der Schallwand platziert, um die Kantenbeugungseffekte besser zu verteilen und somit in ihrere Wirkung zu minimieren! Diese Position ist grundsätzlich schlecht, doch ändern kann ich schlecht etwas. Jetzt würde ich auch so manches anders machen, ist nun mal teures learning by doing und wurde in meinen Monitoren auch umgesetzt. mfg, Roland [Beitrag von Graviton am 29. Jul 2013, 21:50 bearbeitet] |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 30. Jul 2013, 17:07 | ||||
Hallo, da ich heute beim Messen war, habe ich schnell mal die Standlautsprecher vermessen. Das Mikro wurde bei der Messung auf den HT gerichtet und Detail befinden sich in der Grafik: Hier im 60dB range: und im 20dB range: Merkwürdig ist, dass die Trennfrequenz bei 1500Hz liegt, obwohl die Weiche für 1750Hz ausgelegt ist. Es kann daran liegen, dass bei den Spulen möglicherweise ein falscher Wert verbaut wurde, da auf der Mundorf Spule ursprünglich 0,68mH stand und mit einem Fineliner durchgestrichen und daneben 0,56mH hingeschrieben wurde. Gegenfalls werde ich die Spule vermessen und man wird sehen ob diese Vermutung stimmt. Weiters ist der Einbruch bei 1kHz ist auch im Datenblatt des TMT zu erkennen. Seltsam ist auch der Einbruch ab 10-15kHz. mfg |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#12 erstellt: 31. Jul 2013, 18:25 | ||||
Hallo Graviton Als bisher stiller Mitleser ein paar Anmerkungen meinerseits. Vorab: Mir gefällt der LS sehr gut! Zur Messung: Da sehen ein paar mehr Sachen etwas seltsam aus. Der HT ist mE für 1,5kHz zu flach gefliltert. 3kHz beim TMT sieht auch nicht gerade hübsch aus ... könnte ein (zu großer) Parallel-C zu L1 sein. Ein sauberes Gate setzen wäre sehr hilfreich zur Interpretation der Messungen.
Magst Du die Weiche bzw. zumindest deren Typlogie posten? Könnte von Nutzen sein. Sehr sinnhaft um "Fehler" zu finden sind immer auch Messungen unter Winkeln. Alleine 0 und 30° könne schon sehr aussagekräftig sein. Beste Grüße |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 31. Jul 2013, 21:46 | ||||
Hallo Alesandro, Danke für deine Anteilnahme Zitat aus dem PeeVi_Monitor Thread, da ich die gleiche Messumgebung nutzte: Anders war der Verstärker und es wurde die interne Soundkarte verwendet, da ich einige Fehlerquellen ausschließen wollte. Deshalb wurde ein Infinity 4-channel car-hifi-amp mit Labornetzteil verwendet. Zudem wurde der Laptop rein mit dem Akku betrieben, da es sonst zu einer Brummschleife kommt. Im Monitor-Thread bin ich derzeit auf der Suche nach einem Fehler in meinem Übertragungssystem. Es kann auch sein, dass irgendeine Einstellung in ARTA nicht passt und ich deshalb andauernd nur Schwachsinn messe. Um sicherzustellen das mein Messequipment richtig funktioniert wurde der HT Vifa XT 300 K/4 in einer externen Schallwand mit 55x65cm ohne Vorfilter vermessen und es zeigte sich ein komplett anderer Frequenzgang als in der Messung von heissmann-accoustics link Es scheint als würden die Messungen ab einer Frequenz von 4kHz nicht stimmen(siehe Post #22). Zudem dreht sich die Phase ungewöhnlich stark...
Das mit der tiefen Filterung liegt daran, dass der TMT ausgeprägte Resonanzen im Bereich von 3-5kHz aufweist und man den HT auch so tief trennen kann. Ja der TMT verhält sich bei 3kHz wirklich seltsam, denn beim Monitor konnte ich einen derartigen Einbruch nicht messen.
Das Gate wurde immer entsprechend der Mikrofondistanz zum HT gewählt um Reflexionen zu unterdrücken. Was verstehst man unter einem sauberen Gate?
Ich habe vor zwei Jahren das Messtechnik-Pack von hifi-selbstbau bezogen mit einer Kalibrierung für vertikale und horizontale Messungen. Kann ein solches Mikrofon einen Schaden erleiden aufgrund von zu hohen Schallpegeln bei Messungen mit einem Abstand von 1/10 des Membrandurchmessers?
Simuliert habe ich den LS in WinBoxSimu 1.7 und es handelt sich um Filter 2ter Ordnung nach Butterworth mit einer Trennfrequenz bei 1750Hz. Zudem wurde eine vereinfachte Impendanzkorrektur hinzugefügt. Zweig für den HT: und für den TMT:
Danke für den Hinweis, hab ich auch für einen späteren Zeitpunkt geplant. Ich hoffe ich konnte deine Fragen hinreichend beantworten. mfg |
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Wave_Guider
Inventar |
#14 erstellt: 01. Aug 2013, 00:06 | ||||
Hallo Ralf, auweia, gar nicht auf dem Schirm gehabt: es gibt ja zwei Baustellen Denke mal wichtig wäre, mal die Sache mit der Messendstufe abzuklären. Also einmal wurde per einem Car-Amp was gemessen. Und dann steht hier was davon, dass jener andere Amp (TDA-Amp)
evtl. wie der Car-Amp, eine Brückenschaltung sein könnte. Brückengeschaltete Amps können für 2-kanalige Messungen jedenfalls, nicht verwendet werden. Weil Brückenschaltungen einen wechselnden Massebezug am Ausgang haben. Das gäbe bei jeder Halbwelle des Amp-Out Signals einen Kurzschluss mit dem Referenzkanal der Soundkarte (falls nichts direkt durchbrennt, so zeigt sich oft die Fehlwirkung an Hand von starken Kammfilter-Effekten auf dem gemessenen Frequenzgang). Wegen Deiner vom Normalen ins Feinste wechselnden Skalierungen ist es jedoch erschwert, ganz allgemein die Grübel-Spreu vom faktisch Warscheinlichen trennen zu können Bei dieser Box hier zeigt der XT ein halbwegs übliches Verhalten. Bei der Regalbox/der großen Schallwand sah es dann ganz anders aus. Um Klarheit in die Sache zu bringen: - die Chassis ohne jede Beschaltung messen. Auch keinen Kondensator vor dem HT oder ihm ein Spezial-Signal geben. - Denn es müssen erstmal plausibele Ergebnisse mittels Standartverfahren erzielt werden können. Dazu auch: - 2-kanalig messen, wobei die Messendstufe keine Brückenendstufe sein darf. - Eine Spannbreite von 50dB auf der linken Skala einüben - und zukünftig dann immer durchhalten. Mit der Einstellung wie jetzt die Box gemessen wurde, solltest Du nochmal den anderen XT in der großen Schallwand messen! Wenn der wieder nach oben so sinkt im Pegel, dann ist der hin. Andereseits wenn nicht, wäre Dir sicher bekannt, worin der Unterschied des Messaufbaues lag. Betr. gezeigte Beschaltungen: das sieht sehr sonderbar aus. Also es sieht aus wie komplett untauglich und in jeder Hinsicht falsch. Wie schon gesagt: gibt es keine Möglichkeit für die erzeugten Spezial-Schallwände, eine Weichenbeschaltung zu Simulieren. Es scheint ja eine Freesyle-Anlehnung an eine Ausarbeitung von jenem Troelson-so-und-so zu sein. Dessen Beschaltung sollte man dann schlauerweise auch als Ausgangsbasis verwenden. Und sie dann in Folge von tauglichen Messarbeiten und Probebeschaltungen so angleichen, dass dem Schall-Manitu genüge getan wird Grüße von Thomas |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#15 erstellt: 01. Aug 2013, 13:24 | ||||
Hi Da ich die XD270 in der Din-Wand hatte ist es möglich ein recht gutes Simulationsmodel mit BoxSim zu erstellen. Hier Deine Schaltung vs unbeschaltet: Und hier Deine Schaltung vs Deine Schaltung ohne das seltsame LC-Glied Das LC-Glied ist praktisch ohne Wirkung => Das kann weg Dann ist die Filterung, wie schon gesagt, viel zu flach. Nicht zu tief (Das kann die XD270 tatsächlich), aber zu flach! Das gesetzte Gate würde ich gerne in Bildform sehen. Ich bin mir sehr sicher, daß da mindesten der Boden oder eine andere Fläche mitgemessen wurde. Ich hoffe das Bild des Messaufbaus entspricht nicht dem, wie Du gemessen hast Empfehlung: Du solltest Dich in die Thematik (mit Unerstützung hier im Forum) nochmal einarbeiten, saubere Messungen machen, damit simulieren, und eine neue Weiche stricken. Beste Grüße [Beitrag von Heissmann-Acoustics am 01. Aug 2013, 14:26 bearbeitet] |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 02. Aug 2013, 14:25 | ||||
Hallo Thomas und Ralf, vielen Dank für die vielen Ratschläge und den hohen Aufwand. Ich werde die Ratschläge nach meinem Kurzurlaub umsetzen probieren Dank euch sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels mfg, Roland |
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kalter_pinguin
Stammgast |
#17 erstellt: 05. Aug 2013, 09:42 | ||||
Noch mal was zur handwerklichen Umstetzung, die LS sehen wirklich bombe aus! Allerdings verwundert es mich, dass es dir gelungen ist mit einer Handkreissäge saubere 45° Kanten zu produzieren. Dieser Versuch ging bei mir mit Führungsschiene völlig in die Hose! (Ok die Kreissäge war auch Mist). Hat es bei dir gut geklappt oder musstest du viel nachschleifen? Vielleicht probiere ich es auch nochmal mit ner besseren Kreissäge Ich hoffe du schaffst es die Weichentwicklung ebenso konsequent durchzuziehen wie den Bau! Dann sollte das trotz der leichten konstruktiven Schwächen ein guter LS werden Noch viel Erfolg, Johannes PS: Ich würde den XD270 dem xt vorziehen, man siehe sich mal die Bündelung im Superhochton an! |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 30. Aug 2013, 07:39 | ||||
Hallo Leute, ja ich lebe noch, hatte nur in letzter Zeit wirklich viel Arbeit, doch nun kann ich mich wieder ins Zeug legen. @kalter_pinguin: Danke schön für deine motivierenden Worte
Es tut mir für dich leid, dass es nicht geklappt hat. Grundsätzlich hat es bei mir gut funktioniert, bis auf das letzte Stückchen, da schlichtwegs die Auflage der Kreissäge zu klein wird. Bei meinen Monitoren, habe ich statt der Handkreissäge eine Tischkreissäge verwendet, da ich keine Führungsschine anbringen konnte. Es waren die Ausnehmungen für die Chassi noch nicht vorhanden und somit konnte ich die Führungsschiene mit den Zwingen nicht anbringen. Mit der Tischkreissäge ist es nicht so gut gelungen, denn ich oftmals stecken geblieben und ich musste einiges nachschleifen. Nun werde ich mich der Weichenentwicklung des Monitor-LS widmen. Danach werde ich die Standlautsprecher auseinander nehmen und die Einbauöffnung der Peerless Chassi innenseitig aufweiten. Anschließend müssen auch dessen Frequenzweichen neu dimensioniert werden... Es hört sich echt an, als hätte ich sonst nichts zu tun^^ lg, Roland |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 24. Dez 2014, 15:02 | ||||
Hallo Leute, ich krame nun mal diesen Thread wieder aus, da ich das Projekt mittlerweile fertig gestellt habe und noch abschließend die Ergebnisse präsentieren will. Das Rätsel wegen den angeblichen verfälschten Messergebnis ist gelüftet und es lag an meinen gebastelten Verstärker (der Eingangsfilter war falsch dimensioniert). Mittlerweile verwende ich einen anderen Verstärker für die Messung ( auch Marke Eigenbau ). So nun zu den Simulationsergebnissen mit WinBoxSimu und den importierten Messergebnissen für die TMT und den HT: Das zugehörige Messergebnis: Die Weiche wurde nun auf einer Acryglasplatte aufgebaut, da die Verarbeitung sehr einfach und das Materiel die notwendige festigkeit aufweist (mir ist bewusst dass die Anordungen der Luftspulen teilse suboptimal sind, jedoch war nicht mehr Platz vorhanden, zudem bezweifle ich hörbare Einflüsse): Zum Höreindruck: Ich habe diese LS leider nur wenig gehört, da ich sie vorübergehen verliehen habe, da ich keinen vernüftigen Platz habe und bevor sie irgendwo im Keller schlummern müssen, leihe ich sie jemanden dem sie freude bereiten... Jedoch während den Messungen hatte ich natürlich die Möglichkeit verschiedenste Lieder zu horchen und ich war recht zufrieden. Knackig mit viel Bass, die Mitten sind etwas aufdringlicher als beim Center, jedoch gewöhnt man sich schnell daran. (Leider fehlt es mir am notwendigen Wissen und Poesi, um den Klang beschreiben zu könne, leichter wäre es für mich mit einem Refernez-LS zu vergleichen) Na dann frohe Weihnachten LG, Roland |
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ALUFOLIE
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 25. Dez 2014, 12:18 | ||||
Moin Roland, Hast du den Hochtöner doch weiterhin so tief angekoppelt gelassen? Hast du mal versucht, ihn höher anzukoppeln? Meiner Meinung nach geht er bei dir zu weit runter, was für den aufdringlichen Eindruck in den Mitten sorgen könnte. |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 25. Dez 2014, 22:23 | ||||
Hallo Alufolio, jap, ich habe den HT weiterhin bei 1750 Hz getrennt, da ich die TMTs nicht höher koppeln konnte, wegen den Resonanzen zwischen 3-5 kHz. Ich habe echt viel in der Simulation probiert und das war mein Optimum für diese Anzahl an verwendeten Filterbauteilen. Irgendwann musste ich den Hut draufschmeißen und es gut heißen (Zum Glück gibt es kaum Unterschiede zwischen der Simualtion und der Messung ) LG, Roland |
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