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Entwicklung des PeeVi-Center LS+A -A |
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Autor |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Sep 2014, 16:01 | |
Hallo Community, nun habe ich wieder kurz etwas Zeit, um einen neuen LS zu entwickeln. Dieses Mal handelt es sich um einen Center LS, der später meine beiden Monitore und Standboxen ergänzen soll. Die Monitore sind seit über einem Jahr im fast Dauerbetrieb und ich bin wirklich glücklich mit ihnen. Diese Woche habe ich mein defektes Mikro zum Nachkalibrieren geschickt und hoffe damit die Frequenzweichen für den Center und meine Standlautsprecher entwickeln zu können. Nun zum Center: # Chassi: --- 2x TMT : Peerless HDS-GFP 4-25/08 ( HDS-P830992 ); 4" TMT with glass fiber cone; 60€ --- 1x HT: VIFA XT 200 K4 - 19 MM (Peerless XT19TD00-04 3/4"); 45€ # Frequenzweiche: --- passiv 2nd-order Filter nach Butterworth, Trennfrequenz wahrscheinlich bei ~2 kHz # Gehäuse: --- Bassreflex mit ~15 Liter, leichte Dämmung, Gehäusewand mit Sandwitch-Verbund (Bitumen + Aluminum) ausgekleidet, --- Maße: 180x720x237mm (HxBxT) --- Biterminal --- 1 BR-Rohr 60 mm Durchmesser auf der Rückseite --- Funier: Palisander (hab zum Glück noch etwas übrig und es wird höchste Zeit es zu verarbeiten, sonst wird es schwierig zu verarbeiten) Hier ein Probeaufbau mit der alten Weiche meiner Standboxen: Der HT hob sich sehr stark von den TMT ab und ich werde wahrscheinlich an einem Spannungsteiler vor dem HT nicht herum kommen. Aber die Messungen werden schon den richtigen Weg zeigen. Hier mal die Entwurfsansicht: Morgen werde ich vorraussichtlich beginnen die Bretter zu schneiden. Also falls jemand einen Ratschlag geben möchte, so möge er sich beeilen Schöne Grüße! |
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ALUFOLIE
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 28. Sep 2014, 09:12 | |
Sehr schön Ich hatte schon deine zwei anderen Projekte, die Standbox und den Monitor abonniert und fand es schade, dass es dort nicht mehr weiter ging. Wieso wird das Verarbeiten des Furnieres schwierig, wenn es noch länger rumliegt? Ich kenne mich damit nicht aus und das interessiert mich gerade. |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 28. Sep 2014, 12:14 | |
Hallo Alufolie, schön zu hören, dass du dich bereits für die beiden Projekte interessiert hast. Es tut mir echt selber etwas leid, dass ich so apprupt unterbrochen habe, aber es sind längere gesundheitliche Probleme aufgetreten und dann die Bachelorarbeit/prüfung gekommen. Weiters war mein Mikro defekt und ich bereits sehr zufrieden mit meinen Monitoren. Beim Thread für die Standboxen wird es bald auch weiter gehen, denn die Weichen werden neu entwickelt. Es fehlt eigentlich nur noch das Mikro und die ARTA Lizenz Bezüglich der Verarbeitung des Funiers war gemeint, dass ich keine fachgerechte Lagerung des Funieres habe. Sprich die Temperatur ist zwar konstant, aber zu hoch und die Luftfeutigkeit ist sehr gering. Die Blätter trocknen regelrecht aus und beginnen sich aufzudrehen. Nun befürchte ich, dass die Blätter zu wenig geschmeidig sind, um sie über die Kanten zu bügeln. Die Schwierigkeit liegt zudem darin, dass ich die Funierblätter gegen die Faserung bügeln muss, weil der Lautsprecher waagrecht liegen wird und ich das Muster gerne vertikal angeordnet hätte. Achja gestern habe ich schon den Zuschnitt gemacht, leider ist mir die Lammelomaschine während der Arbeit eingegangen! Ich müsste noch zirka 10 Lammelos setzten, aber Notfalls nehm ich Holzdübel. Gestern wurde ich wieder regelrecht wachgerüttelt von der Schwierigkeit mit einer Handkreissäge ordentliche Gerungsschnitte durchzuführen (während dem Designen sieht doch immer alles so einfach aus Die nächten LS werden wohl simple Schuhkartons werden ) Die neue Tauchkreissäge von Scheppach mit Führungsschiene hat aber echt gute Dienste geleistet ( Preis/Leistung echt super, kann aber keinen Vergleich mit dem "original" von Festool machen ) Schönen Tag noch. |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 17. Okt 2014, 19:04 | |
Hallo Mitleser, bin zurück für ein kleines Statusupdate: Heute wurde das Gehäuse komplett verschliffen und die 45° Phasen etwas abgerundet, damit das Funier beim Bügeln nicht zu stark geknickt wird. Zudem wurde grobe Löcher und Schlitze mit eine gemisch aus Holzstaub und Leim verspachelt. Ich habe mich nun entschieden an den Seitendeckel auch eine 14 mm/45° Phase anzubringen, denn optisch würde es sonst zu kantig wirken. Weiters habe ich das Gehäuse in der Breite um 2-3mm verkleinert (durch Tischkreise mit Parallelanschlag), da ansonsten die Breite vom Funierblatt nicht über die gesamte Front gereicht hätte. Anschließend wurde der Deckel und der Boden funiert, damit morgen die Front und die Rückseite in Angriff genommen werden können. Hier noch einige Picts vom Gehäusebau (hab ganz darauf diese hochzuladen ) : und die Picts von heute: Schönen Abend! |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 18. Okt 2014, 21:07 | |
Hallo Leute, heute konnte ich auch wieder weiter machen und mit dem Bügeln ist nun endlich schluss. Verwunderlicherweise hat sich das mittlerweile trockene Funier großteils als noch immer geschmeidig erwiesen. Dieses Mal wurde statt dem Expressleim ein Standartleim verwendet, damit man sich etwas mehr Zeit beim Bügeln lassen kann, sprich es war sogar nach 5 min noch möglich die letzten Hügeln auszubessern. Zur Info: Jeweils die halbe Frontfläche und ein Seitendeckel wurden mit einen ganzen Blatt funiert und es ist mir das erste Mal total sauber gelungen (es sind doch sehr viele Schrägen die aufeinander treffen). Man sieht es nicht auf dem ersten Bild weil eine Tesaband zum Schutz darüber ist, aber es folgen bald finale Bilder. Übung macht bekanntlich den Meister... Morgen werde ich die Ausnehmung für das Bi-Terminal und das BR-Rohr fräsen, dann ist die gröbste Arbeit erledigt Schönen Abend! |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Okt 2014, 13:36 | |
Hallo, heute hab ich quick'n dirty (ohne Kalibrierung der Messkette) den Lautsprecher vermessen. Messaufbau: Mic IMG-ECM-40 + Kalibrierungsfile Preamp: IMG-MPA-102 Amp: DIY Sanyo-STK4241 IV + 2x Stabilisierte Netzgeräte Soundkarte: Asus Xonar U7 SW: Arta, Demoversion Messabstand: 85 cm, normal auf HT gerichtet. Gate manuell gesetzt Zunächst hab ich nur den HT und den TMT ohne Weiche im Gehäuse gemessen (grüne Messkurve ignorieren): Hier kann man feststellen das die Schallwand eine massiven Einfluss im Bereich von 1.5kHz bis zirka 4.5kHz hat, was durch die symetrische Anordnung des HT begünstigt wird. Mit diesem Effekt habe ich im Vorhinein gerechnet, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Danach mit den TP- und HP-Weichen meines Standlautsprechers (türkis) VS. optimierte Weiche: Um den baffle step zu kompensieren hab ich mich entschlossen, die TMT deutlich tiefer zu trennen wie den HT. Die TMT werden bei zirka 1.6kHz und der HT bei 2.5kHz getrennt. Mit einem Leistungspotentiometer wurde zudem der Pegel der TMT etwas gedämpft. Für mich stellt sich die Frage ob dieser Ansatz, sprich unterschiedliche Trennfrequenzen wählen um den Baffle Step zu korrigieren, der Richtige ist, oder sollte man den Weg gehen, die Trennfrequenz von TMT und HT gleich zu wählen und mit einem Saugkreis versuchen die Überhöhung bei 2.5kHz zu dämpfen? Natürlich habe ich mir mittlerweile einige Hörproben (flac: Simon & Garfunkel, Two Steps from Hell, Hans Zimmer, One Republic, Jack Johnson, Serj Tankian, etc.) gegönnt und ich bin von der Präzision des Lautsprechers fasziniert. Stimmen, Streichinstrumente und Gitaren kommen klar und deutlich heraus, ebenso gestreichte Schnarrtrommeln. Zur Zeit fehlt der Tiefbass enorm, da das Gehäuse noch geschlossen ist. Das BR-Rohr wird mit den endgültigen Weichenbauteilen bestellt, um Versandkosten zu sparen. Irgendwelche Ideen oder Anregungen? LG, Roland |
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Graviton
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Dez 2014, 14:27 | |
Hallo, da ich das Projekt mittlerweile abgeschlossen habe, möchte ich die finialen Ergebnisse der Vollständigkeit halber noch mitteilen. Nach dem Messen der Chassis wurden die Frequenzgänge in das Tool WinBoxSimu impoortiert, um eine passende Weiche zu simulieren. Die finalle Weiche bedarf nur 5 Bauteile und die minimalen Abweichungen zwischen der Simulation und Messung können sich sehen lassen. Nachfolgend sind die Gegenüberstellungen zwischen Simulation des HT und TMT mit den Messergebnissen: Die Frequenzweiche wurde auch zwei Acryglasplatten aufgebaut, die direkt mit dem Einbauterminal verbunden sind: Und ein abschleißenden Bild von der LS: Da der HT nach innen um zirka 5 mm versetzt wurde, werde ich mir ein kleines Waveguide aus schwaren Kunstoff drehen lassen, dass ich dann direkt auf den HT verkleben werde. Nun zum Höreindruck: Für mich spielt sie sehr knackig und angenehm, jedoch fehlt es stark an Bass, da man erst ab 65-70Hz etwas davon mitbekommt. Trotzdem bin davon überzeugt, dass sich dieser LS in meinem Gesamtsystem gut einfügen lassen wird. Würde ich nochmals einen Center bauen, dann würde ein HT mit einer kleineren Frontplatte zum Einsatz kommen, damit man die beiden TMT näher in die Mitte positionieren kann. Zudem wäre es eine Überlegung wert vier von diesen TMT in serie und parallel zu verbauen, um eine bessere Basswiedergabe zu gewähren. In diesem Sinne, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch LG, Roland |
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