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Es lebe der Studio-Monitor!+A -A |
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Autor |
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puffreis
Inventar |
#9823 erstellt: 01. Jun 2012, 11:04 | |
Ich hatte mal in einem anderen Thread geschrieben: "Aber leider wird auch die Gruppenlaufzeit von sehr vielen ignoriert, auch in High-End-Studios. Spitzen-Anlagen sollte man mit Bedacht durch autarke Subwoofer unterstützen. Nicht umsonst sind viele von solchen Geräten enttäuscht. Grosse Drei-Wege-LS klingen schneller, schlüssiger und präziser im Bass. Große Bandbreite und geringe Flankensteilheiten sind vorteilhaft für die Gruppenlaufzeit. Formel: Gruppenlaufzeit= Phasenverschiebung in Grad / (360° x Frequenz) Typisches Beispiel: Subwoofer mit unterer Frequenz bei f3=35Hz, Bassreflex mit 24dB/8ve Abfall, also 4.Ordnung Obere Eckfequenz (Tiefpassfilterung) f=60Hz mit 24dB/8ve Pro Ordnung gilt 90° in Formel eingesetzt: GLZ1=360/360X35= 28,5ms GLZ2=360/360x60= 16,5ms ergibt insgesamt 45ms. Gut nicht ganz, z.B. im kostenlosen Programm WINISD simuliert, gibt es zwei Höcker bei 35 und 60Hz, die an der höchsten Stelle fast 45ms GLZ anzeigt. 10ms gilt als hörbar, sprich der Bass hört sich träge an. Anderes Beispiel: Drei Wege Box mit unterer Eckfrequenz von 35Hz, geschlossen, also Abfall mit 12dB/Oktave und Tiefpassfilterung bei 500Hz und 12dB/Oktave, macht: GLZ1=180/360X35= 14ms GLZ2=180/360x500= 1ms ergibt insgesamt 15ms, eher weniger weil der Abstand viel größer ist. Insgesamt also ein Faktor von 3, ergibt einen präziseren Bass! Nicht umsonst sind die teuersten und besten Subwoofer geschlossen. Hohe Flankensteilheiten bei sehr tiefen Frequenzen ist auch noch o.k. Als Beispiel sei der Canton Ergo RC-L genannt. Eine Bassreflexkiste mit extrem hoher Flankensteilheit am unteren Ende, ausgelöst durch die Elektronikbox, nämlich 8.Ordnung. Trotzdem klingt der Bass relativ präzise, weil die GLZ bei 25Hz am höchsten ist. Bei normaler Musikwiedergabe werden diese Frequenzen nicht nennenswert angeregt. Siehe dazu auch die Bedienungsanleitung vom Neumann O400C. Auch ein breitbandiger, gut gemachter Bandpasssubwoofer muss nicht schlecht klingen, siehe auch Syrincs, Isophon Vertigo etc. Man kann sich nun ausdenken, was bei einem kleinen, schmalbandigen Subwoofer mit 50Hz Eckfrequenz, der auch noch bei dieser Frequenz getrennt wird, abgeht. Ein kleiner Zusatz: Wenn man diese Formel im Mittel-Hochtonbereich anwendet, sieht man, was für Falschaussagen im High-End-Bereich gebräuchlich sind Stichwort: Phasenlineare Frequenzweichen mit 1.Ordnung. Selbst Weichen 8.Ordnung haben wenig Auswirkungen auf die Gruppenlaufzeit (Beispiel 3000Hz): t=720/360x3000=0,6ms In diesem Bereich gilt 1-2ms als die kritische, hörbare Grenze! Das man sowas messen kann, ist eine andere Geschichte. " Zusammengefasst: Je flacher der Abfall und höher die "Flankenfrequenz" (sowohl Tief- als auch Hochpass), desto geringer die GLZ! Gruß [Beitrag von puffreis am 01. Jun 2012, 11:08 bearbeitet] |
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Airwalker1
Stammgast |
#9824 erstellt: 01. Jun 2012, 11:29 | |
Obige Aussage habe ich schon einmal vernommen und würde sie gern kurz aufgreifen: Was sind die Gründe für die Klangverschlechterung? Hängt es mit den in den Woofern verbauten, evnt. minderwertigen Bauteilen zusammen oder ist die Ursache eher in der Art der Abtrennung an sich (zu steil etc...) zu suchen? |
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Granuba
Inventar |
#9825 erstellt: 01. Jun 2012, 11:40 | |
Moin,
ja. Harry |
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Benares
Inventar |
#9826 erstellt: 01. Jun 2012, 13:22 | |
Somit wäre eine hohe Trennfrequenz zugunsten der Präzision einer niedrigeren vorzuziehen. Viele wählen ja eher den niedrigeren Crossover, damit der Sub nicht ortbar wird. Ich persönlich würde auch unter allen Umständen die Präzision vorziehen. Zudem hat ein höherer Cut Off noch bei den meisten Anlagen den Vorteil, dass im Bass höhere Pegel gefahren werden können, da ja ein guter Sub diesbezüglich viel potenter sein sollte als ein Vollbereichs-LS (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um ein Kaliber wie die O 500). Sehe ich das richtig? |
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micsimon
Stammgast |
#9827 erstellt: 01. Jun 2012, 13:23 | |
Nicht umsonst habe ich schon ein paar mal die geschossenen Subwoofer eingeworfen: BKelec XXLS 400 und BKelec XLS 200 Die spielen auf den Punkt mit niedriger GLZ! Kann man für den XLS 200 auch hier nachlesen (Messungen!!) Test Zitat aus dem Test: "Extremely low group delay and very fast decay rate at all frequencies" Es scheint nur niemanden zu interessieren... Viele Grüße Michael [Beitrag von micsimon am 01. Jun 2012, 13:27 bearbeitet] |
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mcrob
Inventar |
#9828 erstellt: 01. Jun 2012, 13:40 | |
öhm praktisch gefragt, wie istn da der bestellprozess? sehen ja interessant aus die bkelec |
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micsimon
Stammgast |
#9829 erstellt: 01. Jun 2012, 13:52 | |
Da gibt es ein "Sercure Order Form" für Internationale Käufer. Dort muss man persönliche Angaben eintragen, welches Modell und welche Farbe man möchte und man benötigt die Kreditkartendetails... Ich habe dort schon bestellt - ging reibungslos. Jedoch sollte man vorher nachfragen, denn wenn Deine Bestellung erst angefertigt werden muss, kann es ein paar Wochen dauern... Versand ist mit 25 GBP angegeben. Im britischen AVS Forum gibt es ellenlange Threads über die Subwoofer. Viele Grüße Michael |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9830 erstellt: 01. Jun 2012, 14:26 | |
Haben die die gleiche Stromversorgung wie hier? |
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micsimon
Stammgast |
#9831 erstellt: 01. Jun 2012, 14:35 | |
Ja, gleiche Stromversorgung, aber in der Bestellung anmerken, dass ein German power plug (electricity cable) benötigt wird. Am besten dort mal anrufen und fragen wegen der Verfügbarkeit. Per Mail kann es auch mal dauer, da es eine kleine Firma ist. VG Michael |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#9832 erstellt: 01. Jun 2012, 14:48 | |
normalerweise ist es andersrum, kleine antworten schneller als große Firmen.. |
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micsimon
Stammgast |
#9833 erstellt: 01. Jun 2012, 14:59 | |
Je nachdem, wie man es sieht Ist nur meine persönliche Erfahrung im speziellen Fall. |
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mcrob
Inventar |
#9834 erstellt: 01. Jun 2012, 16:50 | |
die ganze sache, speziell der sales teil, erweckt nicht so wirklich vertrauen |
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Gordenfreemann
Inventar |
#9835 erstellt: 01. Jun 2012, 18:06 | |
@puffreis: Sehr schöne Erklärung, danke dafür. Mir war zwar bewusst, dass es mit der Gruppenlaufzeit zu tun hat, aber die Berechnung und den Background kannte ich so noch nicht. Dann mache ich ja mit meinen 140Hz alles richtig - und so klingt es auch Wie schade, dass solche Erklärung meist wieder im Thread-Nirwana verschwinden... |
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micsimon
Stammgast |
#9836 erstellt: 02. Jun 2012, 08:11 | |
Wie gesagt, habe bisher zweimal dort bestellt und es lief sehr gut. Einmal wusste ich, dass es länger dauert, da der Subwoofer in gloss white erst angefertigt werden musste... War nur ein (wie ich damals fand guter) Hinweis. Ich bekomme natürlich keine Provision Viele Grüße Michael [Beitrag von micsimon am 02. Jun 2012, 08:13 bearbeitet] |
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Daiyama
Inventar |
#9837 erstellt: 02. Jun 2012, 09:10 | |
Nochmal eine kurze Frage zur GLZ bei Subwoofern. Mittels eines digitalen Delays lässt sich dies doch aouch ausgleichen, oder? Die Frage zielt jetzt auf ein AVR setup, bei dem man ja in der Regel die Filtersteilheit nicht beeinflussen kann, aber halt das Delay. Ich müsste nur wissen mit welcher Steilheit mein AVR trennt..... Gruss Knut |
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Granuba
Inventar |
#9838 erstellt: 02. Jun 2012, 09:51 | |
Moin, die GLZ kann man nur mit FIR-Filtern ausgleichen. Ein Delay nutzt da nüscht. Harry |
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kurac
Ist häufiger hier |
#9839 erstellt: 02. Jun 2012, 10:42 | |
Ich hatte vorhin wegen dem Sub zu den 2031A geschrieben, dass hat sich mittlerweile erledigt. Ich hab mein Zimmer umgeräumt und die Raumakustik verbessert. Die Bässe sind nun grandios, gerade dann, wenn man am Klangregler noch etwas nachhilft. Da kommt kein Wunsch nach einem Sub auf Ne andere Frage: Würde sich klanglich noch was positives tun, wenn ich die 2031A gegen die 3031A austausche? Was hat sich verändert? Mein Anforderungen: 16qm Raum Pop/Rock Hörabstand ca. 3m |
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DasNarf
Hat sich gelöscht |
#9840 erstellt: 02. Jun 2012, 14:09 | |
Warum denn nicht? Edit: Hat sich geklärt, habs ergoogelt. [Beitrag von DasNarf am 02. Jun 2012, 14:13 bearbeitet] |
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puffreis
Inventar |
#9841 erstellt: 02. Jun 2012, 18:55 | |
Man müsste die Höhen in Bezug zum (in dem Fall langsameren) Bass verzögern. Dies schafft nur ein noch relativ teurer FIR-Filter. Delays im AVR oder auch im DCX2496 verzögern einen ganzen kompletten Kanal. Zum Thema 2031 vs. 3031 lies dir bitte folgenden alten Thread. http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-398.html Dann wird die ein Licht aufgehen. Nicht umsonst haben teure Neumänner, Genelecs und Geithains nur "stinknormale" Kalotten-HT. Man muss nicht jeder neuen Mode folgen. Gruß |
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puffreis
Inventar |
#9842 erstellt: 02. Jun 2012, 19:13 | |
@ Gordonfreeman: die Formeln sind nicht 100%ig, sondern nur als Anhaltspunkt zu benutzen. In der Realität sind die GLZs etwas niedriger. 100% richtig ist es, wenn man die erste Ableitung des Phasenfrequenzganges berechnet (oder berechnen lässt). Oder einfach mit winisd simulieren, um das Gefühl dafür zu bekommen. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenlaufzeit [Beitrag von puffreis am 02. Jun 2012, 19:17 bearbeitet] |
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Gordenfreemann
Inventar |
#9843 erstellt: 02. Jun 2012, 19:43 | |
@puffreis: Danke für den Hinweis, aber den Kommentaren von Wiki zu entnehmen, ist auch dort der Part der korrekten Berechnung bzw. allg. d. Artikel Überarbeitungsbedürftig. Ich werde mich aber so wie so weiter mit dem Thema FIR und Group Delay etc. beschäftigen. [Beitrag von Gordenfreemann am 02. Jun 2012, 19:45 bearbeitet] |
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Daiyama
Inventar |
#9844 erstellt: 03. Jun 2012, 08:38 | |
Ich habe es jetzt. och nicht ergoogelt, frage deshalb einfach noch mal doof nach. Im AVR ist def Sub ja ein eigener Kanal. Wenn ich jetzt tief trenne ist der übertragene Bereich nicht mehr gross, z.b.25-50 Hz. Da sollte ich doch die GLZ mittels delay halbwegs ausgleichen können? Klar nicht optimal, da die GLZ frequenzabhängig ist, aber besser als nichts. Wird aber auch mal Zeit, das in AVRs FIRs Einzug halten; rechenpower kostet heute doch nichts mehr. |
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puffreis
Inventar |
#9845 erstellt: 03. Jun 2012, 09:26 | |
Einen Bassbereich zu verzögern, der schon verzögert ist, verschlimmert die Sache noch. In deinem Yamaha oder Kenwood kann man meines Wissens nur die Synchronisierung zum Bild einstellen. Gruß |
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Daiyama
Inventar |
#9846 erstellt: 03. Jun 2012, 10:05 | |
Hallo Puffreis, also über die Abstandseinstellung jedes einzelnen LS (und das sollte eigentlich jeder AVR mittlerweile können) lässt sich denke ich jeder Kanal einzel verzögern, oder auch "beschleunigen". War aber auch nur eine theoretische Nachfrage zum Verständnis meinerseits; ich trenne mittlerweile ja jetzt bei 80 Hz und werdem demnächst wohl mal mit 100-120 Hz experimentieren. Weiß eigentlich jemand mit welcher Flankensteilheit AVRs üblicherweise trennen? Gruss Knut |
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Benares
Inventar |
#9847 erstellt: 03. Jun 2012, 10:13 | |
Das Thema ist sehr interessant, aber dennoch hier OT. Vielleicht sollte man dazu einen eigenen Thread eröffnen, und den hier verlinken (wobei es da sicherlich schon den ein oder anderen gibt)? [Beitrag von Benares am 03. Jun 2012, 10:14 bearbeitet] |
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puffreis
Inventar |
#9848 erstellt: 03. Jun 2012, 10:33 | |
Meines Wissens funkt. die Delays bei Stereo nicht. Mein modernster AV-Receiver ist ein relativ betagter DSP-AX2. Was heutige leisten, weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, dass einige neuere zwei Sub-Ausgänge mit Delay haben, mit denen man ein DBA aufbauen kann. Wie ich schon vorher erwähnte, muss man bei den heutigen „tiefbasspotenten“ Satelliten im Bereich von 120 Hz nachlinearisieren, falls man für den Sub höhere Trennfr. erwägt. Mit Equalizer, verschiedenen Trennfrequenzen (z.B. 120 für Sub und 200 für die Satelliten), oder durch (zusätzl.) Stopfen der Bassreflexrohre, sonst dröhnts meistens. Mehr als 150Hz sollte man für den Sub nicht nehmen, sonst könnte man ihn orten. Bei älteren Yamahas ist 18dB/Oktave üblich. |
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puffreis
Inventar |
#9849 erstellt: 03. Jun 2012, 10:35 | |
Sorry, hat sich überschnitten. Brauch zulange zum Schreiben. |
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Daiyama
Inventar |
#9850 erstellt: 03. Jun 2012, 10:56 | |
OT stümmt und ich bin ruhig. Thx @puffreis |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9851 erstellt: 03. Jun 2012, 11:01 | |
Ich habe mir folgende CD bei Amazon bestellt http://www.amazon.de..._details_o00_s00_i00 Ich werde mir damit nochmal die Neumann KH 120 zu gemüte führen. Ich hatte ihr schon mal ohne eigene Musik gelauscht und sie wusste zu gefallen hat mich aber nicht gepackt. Mir ist erst jetzt aufgefallen dass sie laut angaben ausserordentlich pegelfest sein müsste was für mich ein pluspunkt ist. |
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Benares
Inventar |
#9852 erstellt: 03. Jun 2012, 11:10 | |
Die Neumann ist in der Tat ungeheuer pegelfest. Ich hatte sie mal gegen die doppelt so teuere ADAM S2X gehört und dabei festgestellt, dass letztere tatsächlich einen Tick früher clippt (!). |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9853 erstellt: 03. Jun 2012, 11:12 | |
Wie meinst du dass das die clippt? Wird das nicht durch den Limiter verhindert? |
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Benares
Inventar |
#9854 erstellt: 03. Jun 2012, 11:51 | |
Klar, ein Limiter greift ein, wenn die Box clippt bzw. kurz davor. Er verhindert damit lediglich eine Beschädigung der Komponenten. In der Praxis heißt das jedenfalls, dass die Belastbarkeit des LS erreicht ist. Im Fall der S2X und der KH 120 fielen mir dabei noch weitere interessante Details auf: Im Grenzbereich klang die Neumann wesentlich sauberer als die ADAM. Auch griff ihr Limiter viel schonender ein. Bei der S2X waren bereits Verzerrungen hörbar, als die Neumann noch munter weiter spielte, obwohl auch sie nahe ihrer Grenzen war. Das spricht auch für hochwertige Komponenten und ein sehr sauber designtes Konzept bei der KH 120. |
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fujak
Inventar |
#9855 erstellt: 03. Jun 2012, 12:47 | |
Hallo zusammen, nochmal zu einigen angesprochenen Punkten bezüglich Anbindung von Subs an Aktiv-Monitore: Messen: Grundsätzlich kann meines Erachtens eine Einbindung des Subs nur dann korrekt erfolgen, wenn man kalibriertes Mess-Equipment einsetzt. Alles andere ist Herumtappen im Dunkeln. Das Gehör bietet hier nur begrenzt aussagefähige Anhaltspunkte. Gerade Phasenverlauf und Frequenzgang im Übernahmebereich kann man aus meiner Erfahrung nicht nach Gehör einstellen. Messen führt hier schnell und exakt zum Ziel - nämlich eine Monitor-Sub-Kombi aus einem Guss. Ansonsten wäre es meistens besser, einen Fullrange-Monitor zu nehmen, bzw. auf die letzte Oktave zu verzichten - einem sauberen Klangbild zuliebe. Delay und GLZ: Richtig ist in der Tat, dass die GLZ letztlich nur sauber über FIR-Filter angeglichen werden kann (u.a ein Grund, weshalb ich Acourate einsetze, damit wird aus Monitoren plus Sub ein homogenes Klangbild aus einem Guss). Dennoch kann der Einsatz des Behringer DCX 2496 den meistens hinterher hinkenden Sub wieder "einfangen", indem die Hauptlaustprecher verzögert werden. Damit ist zwar noch nicht die GLZ insgesamt korrigiert, wohl aber der gröbste Schnitzer, den man aus den meisten Monitor-Sub-Kombis heraushört, nämlich der zeitlich hinterher hinkende Sub. Übernahmefrequenz: Ich habe dazu umfangreiche Messreihen bei meinem Sub und den kleinen Adam A5X hinsichtlich der optimalen Ankoppelungsfrequenz gemacht und dabei festgestellt, dass die am natürlichsten klingende Übergangsfrequenz dort definiert ist, wo dem Aktiv-Monitor im Bassbereich die Puste ausgeht - bei den Adams A5X (deren untere Frequenz mit 50 Hz angegeben ist) liegt sie bei gemessenen 55 Hz, die noch mit 0dB linear wiedergeben werden. Eine Übernahmefrequenz am Sub liegt dann zwischen 55 und 60 Hz. Damit überlappen sich beide Frequenzverläufe optimal, ohne dass es an dieser Stelle zu Einbrüchen oder Überhöhungen kommt, korrekte Phase vorausgesetzt - und vorausgesetzt, dass es keine raumakustischen Peaks / Dips in dem Bereich gibt (in dem Falle müsste man die Übernahmefrequenz nochmal entsprechend nach oben oder unten verschieben). Gänzlich kontraproduktiv finde ich eine derart hohe Ankoppelung des Subs bei den vorgeschlagenen 140 Hz. Die meisten Subs haben in Bezug auf die Grenzfrequenz einen Filter mit 12dB/okt. Eine Übergangsfrequenz bei 55 Hz lässt den Sub bereits bei 65-70 Hz sanft einlaufen. Eine Grenzfrequenz bei 140 Hz lässt den Sub dagegen bis in den Bereich von180 Hz hörbar (und damit ortbar) sein. Bei einer Platzierung genau zwischen den Hauptlautsprechern, würde die Phantommitte ab 200 Hz überbetont, um dann ab 100 Hz abwärts wegen der zunehmenden Nichtortbarkeit wieder zu verschwinden. Die räumliche Abbildung pulsiert in dem Bereich hörbar, was z.B. bei schnelleren Bassläufen unangenehm klingt. Davon kann ich nur abraten. Noch schlimmer wäre das Szenario, wenn ein Sub, der bis 140Hz läuft asymmetrisch aufgestellt wird. Grüße Fujak |
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Gordenfreemann
Inventar |
#9856 erstellt: 03. Jun 2012, 13:01 | |
Es kommt dabei auch darauf an, wie Hoch der Sub überhaupt kommt. Mein ASW ist eben mit dem Höchstwert 140 angegeben und da kann ich mir nicht vorstellen, dass er noch bis 180 hörbar spielt. Persönlich habe ich nun jede Übernahmefrequenz (Limitiert durch den AVR) getestet, und es klingt mMn hoch getrennt einfach harmonischer. Auch klingen die "Satelliten" so entspannter, das es auch in lauteren Sessions angenehm(er) klingt. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#9857 erstellt: 03. Jun 2012, 13:15 | |
Lyngdorf hab bei seinem Set mit der BW-1 eine Empfehlung von 200-500 Hz. Der Sub ist nicht zu orten.. zumindest nicht in Verbindung mit dem DPA-1 (so hab ich die Kombi gehört) viele Grüße Reinhardr |
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cs2001
Hat sich gelöscht |
#9858 erstellt: 03. Jun 2012, 21:57 | |
Hallo Fujak, kurz meine Meinung zu den Punkten: Messen: Ja, unerlaesslich. Ohne wird das nix. Delay und GLZ: Vorteilhaft, allerdings vor allem im Bereich der Trennfrequenz wichtig. Im Tiefbass finde ich ist die Hoerbarkeit nicht mehr so stark gegeben. Übernahmefrequenz:
Was war das Ergebnis der "Messreihe"? Das es am natuerlichsten klingt mag ja sein, aber war das das Ergebnis einer Messung oder des Hoerens? Zum zweiten habe ich andere Erfahrungen gemacht was die Trennfrequenz angeht. Zum einen wuerde das bedeuten, dass ich in meinem Setup (O300+KH810+Trinnov ST2, Bassmanagement per ST2, nicht im KH810) bei 35 Hz trennen muesste. Da klang es fuer mich aber nur noch nach "Special Effects" Sub. Letztlich bin ich bei den empfohlenen 80 Hz gelandet (getrennt per Butterworth, 4. Ordnung). Bis 120 Hz konnte ich keine Unterschiede hoeren. Bei 200 Hz fand ich, dass das Stereo-Panorama anfaengt zu leiden, eine Ortbarkeit habe ich weniger festgestellt. Alles uebrigens schoen verblindet durchgefuehrt: Beim Trinnov laesst sich einiges per Telnet steuern, da kann man mit einem kleinen Scripts am Rechner wunderbare Blindtests fahren
Das tun sie sonst nicht? Wie ist das zu erklaeren? Wenn sowohl der Sub wie auch die Lautsprecher wie auch die Tops enigermassen linear sind, dann duerfte im Beriech der Linearitaet doch keine Rolle spielen, oder? Lg |
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fujak
Inventar |
#9859 erstellt: 04. Jun 2012, 05:21 | |
Das Ergebnis der Messungen war, dass bei einer Übernahme entsprechend des natürlichen Roll-Off der A5X am wenigsten Überhöhungen bzw. Senken im FG zu erkennen waren. Dieses Ergebnis deckte sich auch mit meinem Höreindruck. Ich würde auch sagen, dass sich dieses am ehesten auch. Das mag bei anderen Monitoren anders/sinnvoll sein. Grüße Fujak |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9860 erstellt: 15. Jun 2012, 16:05 | |
Hat schon mal jemand die neuen Dynaudio DBM 50 gehört und kann sie mit den Dynaudio BM 5 MK 2 vergleichen? |
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Benares
Inventar |
#9861 erstellt: 15. Jun 2012, 17:29 | |
Hab sie nur auf der Musikmesse gehört und kann dementsprechend nur eingeschränkt ein Urteil abgeben: Meiner Meinung nach handelt es sich lediglich um eine angewinkelte Version der BM 5 MK II. Hoch- und Tiefmitteltöner sind ja gleich, ebenso die Endstufen und auch der Preis. Vom Klang her geben sie sich auch nichts. Im Grunde genommen ist die DBM 50 also nur eine desktoptaugliche BM 5 MK II. [Beitrag von Benares am 15. Jun 2012, 17:29 bearbeitet] |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9862 erstellt: 15. Jun 2012, 18:12 | |
Danke für die Auskunft |
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ExtendedDVDWatcher
Stammgast |
#9863 erstellt: 20. Jun 2012, 09:15 | |
Hallo Leute, habe da eine kurze Frage an die Leute mit der Neumann KH120. Wie sieht es mit Strömungsgeräuschen aus?! Deutlich hörbar?! In dem Bereich fand ich die MEG 906 ganz schlimm. Gruß Lukas |
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Benares
Inventar |
#9864 erstellt: 20. Jun 2012, 10:13 | |
Bei meinen Hörtests mit der KH 120 habe ich nie Strömungsgeräusche feststellen können. Sollten welche aufgetreten sein, wären sie wohl kaum wahrzunehmen gewesen, da der dann produzierte Schallpegel mit Sicherheit lauter gewesen wäre. Es würde mich auch schwer wundern, wenn die Neumann-Ingenieure bei all der technischen Perfektion, die in der Box steckt, die Strömungsgeräusche außer Acht gelassen hätten. Das einzige, was ich bemerkte, war die sogar in zwei Meter Entfernung noch spürbare Luftbewegung des Basses bei sehr hohen Pegeln. Sollte diese dann auch Geräusche verursacht haben, wurden sie aber wie erwähnt von der wesentlich lauteren Musik überdeckt bzw. wären nur in sehr geringem Abstand wahrnehmbar gewesen, den man aber bei der Lautstärke kaum unterschreiten wird. |
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sealpin
Inventar |
#9865 erstellt: 20. Jun 2012, 13:25 | |
Wenn ich bei meinen 120er Hummel an die Grenze der Box komme, dann höre ich alles Mögliche bevor ich Strömungsgeräusche mitkriege... ciao sealpin |
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Gordenfreemann
Inventar |
#9866 erstellt: 20. Jun 2012, 16:15 | |
Ich habe ehrlich gesagt bei keinem LS bisher Strömungsgeräusche gehört, sondern bisher nur bei zwei Subwoofern (Teufel CEM & Canton AS 40) |
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Benares
Inventar |
#9867 erstellt: 20. Jun 2012, 17:16 | |
Bei den ersten Modellen der AX7 von ADAM war das offenbar ein Problem, zumindest gab es seinerzeit jede Menge Beschwerden, woraufhin ADAM extra neue Bassreflexkanäle entwickelte und alte Modelle damit nachrüstete. Persönlich habe ich aber Strömungsgeräusche auch noch nie wahrgenommen, was aber auch daran liegen könnte, dass sie wenn überhaupt normalerweise erst bei wirklich hohen Pegeln auftreten sollten, so dass sie vom eigentlichen Signal überdeckt werden. Kommt es dazu schon bei niedrigen Pegeln, ist das natürlich ein Problem. Das war aber zumindest bei den von mir gehörten Monitoren nie der Fall. |
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m00
Hat sich gelöscht |
#9868 erstellt: 20. Jun 2012, 22:51 | |
Ich wollte in meinem 400sten Beitrag kundtun dass ich die Neumann KH 120 weniger schlecht als andere Aktivmonitore in dem preisbereich finde aber gefallen haben sie mir trotzdem nicht. Ich empfand einen leichten hang zu einer metallischen und quäkigen Wiedergabe. [Beitrag von m00 am 20. Jun 2012, 22:52 bearbeitet] |
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Benares
Inventar |
#9869 erstellt: 21. Jun 2012, 08:18 | |
In meinem 684. Beitrag wollte ich kundtun, dass die Ansicht durchaus verständlich ist, da die Neumann nunmal über eine Metallkalotte verfügt und als reinrassiger Studiomonitor eher nüchtern abgestimmt ist. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#9870 erstellt: 21. Jun 2012, 09:34 | |
da pack ich die Gelegenheit beim Schopf und sage in meinem 4824 Beitrag, das es vollkommen normal ist, wenn ein Silberkabel silbern klingt und ein Goldkabel warm.. Der Neumann fehlt natürlich jegliches Sounding, und möglicherweise ist man sowas gewohnt und möglicherweise ist sowas gewünscht. Ich persönlich mag eine eher neutrale Wiedergabe, deshalb setz ich auf Produkte wie eine Neumann, erkenne aber an, das es auch ein paar andere gute Lautsprecher gibt und es möglicherweise Menschen gibt, die mit einer Neumann nichts anfangen können viele Grüße Reinhard [Beitrag von Hörzone am 22. Jun 2012, 07:01 bearbeitet] |
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Benares
Inventar |
#9871 erstellt: 21. Jun 2012, 09:37 | |
Nö, ich hänge hier ja nur zum Zeitvertreib rum, eigentlich interessieren mich Studiomonitore gar nicht. Ich nehme an, die Frage war rhetorisch gemeint? [Beitrag von Benares am 21. Jun 2012, 09:38 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#9872 erstellt: 21. Jun 2012, 09:39 | |
Nein. . . . . . . Her damit! Gruß Thomas PS: Vor allem wäre natürlich interessant, warum die Kiste O310 und nicht KH310 heißt … |
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Benares
Inventar |
#9873 erstellt: 21. Jun 2012, 09:50 | |
Wahrscheinlich, weil der gute Reinhard kein Haarspalter ist. Er hat ja auch immer noch die High End in seiner Signatur stehen... |
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