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Es lebe der Studio-Monitor!

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sealpin
Inventar
#12030 erstellt: 07. Jun 2013, 17:57

Hörzone (Beitrag #12029) schrieb:
zum Thema Akustik möchte ich noch unseren Workshop verlinken:

http://www.hifi-foru...muenchen-29-06-2013/

viele Grüße
Reinhard


Wenn das nur von Hamburg nicht so weit weg wäre...

Ciao
Sealpin
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12031 erstellt: 07. Jun 2013, 18:15
ich hatte den Workshop vor 3 Jahren auch in Hamburg. Mögliciherweise kommt Dortmund dieses Jahr noch dran, das wäre nicht ganz so weit

viele Grüße
Reinhard
michael@hifi
Stammgast
#12032 erstellt: 07. Jun 2013, 20:25
Zum Thema "weiße Monitore" fallen mir gerade diese hier ein:

KRK RP5G2 WN - White Noise



Vielleicht nicht als Hauptmonitore, aber vielleicht als bessere Computer-Lautsprecher oder für die Küche oder so.


[Beitrag von michael@hifi am 07. Jun 2013, 20:27 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#12033 erstellt: 07. Jun 2013, 21:06

TheBigW (Beitrag #12025) schrieb:
"...

Na ja das Problem umgehe ich bei SUBs relativ elegant. Mit einer DCX 2496 stell ich die Steilheit der Grenzfrequenz sogar bis zu 48db/Oktave ein und das zu eine Preis, der noch ein sehr umfangreiches LS Management und DSP beinhaltet, der weit unter dem des DSP eines KH liegt.

lg, Alpi



bei 100Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.20ms Verzögerung
bei 50Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.40ms Verzögerung

zusätzlich kommt noch die Verzögerung durch das Hochpassverhalten des Subs.

Wie gleichst du das aus?
KoRnasteniker
Inventar
#12034 erstellt: 08. Jun 2013, 01:50
Als ob das was nützen würde ihr geldgeilen...
alpenpoint
Inventar
#12035 erstellt: 08. Jun 2013, 04:42

puffreis (Beitrag #12033) schrieb:

TheBigW (Beitrag #12025) schrieb:
"...

Na ja das Problem umgehe ich bei SUBs relativ elegant. Mit einer DCX 2496 stell ich die Steilheit der Grenzfrequenz sogar bis zu 48db/Oktave ein und das zu eine Preis, der noch ein sehr umfangreiches LS Management und DSP beinhaltet, der weit unter dem des DSP eines KH liegt.

lg, Alpi



bei 100Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.20ms Verzögerung
bei 50Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.40ms Verzögerung

zusätzlich kommt noch die Verzögerung durch das Hochpassverhalten des Subs.

Wie gleichst du das aus?


Hi,

bitte reiß es nicht aus dem Zusammenhang!


ThBigW schrieb:
Ein Problem bei den meisten "normalen" subs ist das sie zur oberen Grenzfrequenz recht flach abfallen. Das gilt sowohl fuer BK als auch Nubert. Der KH810 trennt halt auch mit 24db/Oct recht steil.


Ich antwortete obiges.
D.h. die DCX kann es ob ich es verwende ist eine andere Geschichte. Und zum Thema, auch der interne DSP des KH obliegt deinen oben genannten Gesetzen!
Und messen ist sowieso Pflicht!

lg, Alpi


[Beitrag von alpenpoint am 08. Jun 2013, 05:24 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#12036 erstellt: 08. Jun 2013, 07:03

puffreis (Beitrag #12033) schrieb:

TheBigW (Beitrag #12025) schrieb:
"...

Na ja das Problem umgehe ich bei SUBs relativ elegant. Mit einer DCX 2496 stell ich die Steilheit der Grenzfrequenz sogar bis zu 48db/Oktave ein und das zu eine Preis, der noch ein sehr umfangreiches LS Management und DSP beinhaltet, der weit unter dem des DSP eines KH liegt.

lg, Alpi



bei 100Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.20ms Verzögerung
bei 50Hz mit 48dB/8ve getrennt, gibt es ca.40ms Verzögerung

zusätzlich kommt noch die Verzögerung durch das Hochpassverhalten des Subs.

Wie gleichst du das aus?


Mit dem Delay der DCX?
sledge
Stammgast
#12037 erstellt: 08. Jun 2013, 07:48

Hörzone (Beitrag #12009) schrieb:

Bei Neumann werden alle Monitore nach dem Öffnen und anschließendem Zusammenbau komplett durchgemessen und bei Bedarf neu abgeglichen, auch wenn sie nicht lackiert wurden.
Das Durchmessen dient dazu, eventuelle Fehler bei der Montage zu detektieren bzw. Klappern von Komponenten, Kabeln, Undichtigkeiten usw. zu erkennen.
Da die Monitore auf minimale Abweichung zur Referenzkurve abgeglichen sind, können bereits Differenzen beim Zusammenbau gegenüber der werksmäßigen Montage (Wieder-Anbringen der Dichtungen, Einlegen der Dämmwolle...) zu geringen Frequenzgangänderungen führen, die korrigiert werden müssen, um die ursprüngliche Lokalisationsschärfe zu erhalten.
Insbesondere, wenn nach dem Auseinanderbau von Lautsprechern Komponenten des einen im anderen verbaut werden (man lackiert ja in der Regel nicht nur einen Monitor), kommt es durch Toleranzen der Komponenten natürlich zu Abweichungen gegenüber dem ursprünglichen Abgleich.
Da die Logos in der Front sehr passgenau eingelassen sind, kann eine zusätzliche Lackschicht ein Wiedereinbringen stark erschweren. Das Entfernen der ursprünglichen Lackschicht an dieser Stelle ist schwierig.
Eine andere Lackfarbe hat selbstredend keinen Einfluss auf den Klang



Wäre ja alles sehr schön, wenn man neben dem grau zumindest noch schwarz und weiss anbieten würde. Die Zeiten von Henry Ford ("Sie können das Modell in jeder Farbe haben, solange es schwarz ist!) sollten doch mittlerweile hinter uns liegen!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12038 erstellt: 08. Jun 2013, 07:52

sledge (Beitrag #12037) schrieb:


Wäre ja alles sehr schön, wenn man neben dem grau zumindest noch schwarz und weiss anbieten würde. Die Zeiten von Henry Ford ("Sie können das Modell in jeder Farbe haben, solange es schwarz ist!) sollten doch mittlerweile hinter uns liegen!


weiß kommt doch bei der 120er ;-)
bapp
Hat sich gelöscht
#12039 erstellt: 08. Jun 2013, 08:02

Murray (Beitrag #12017) schrieb:
Moin,
4000 zum selber montieren. Und Du vergleichst Äpfel mit Birnen: 18 Zoll vs. 12 Zoll. Da hat man grob die 2,5 fache Membranfläche. Den Service der angeleiteten Einmessung habe ich mal mit eingerechnet.
Harry

Ok, bloß wann ist solch brachiale Tiefsttonperformance eigentlich gefordert?
Testtöne ok - aber gibt's da auch was mit künstlerisch-kreativem Inhalt?
Ich meine: Gibt es irgendwo Tonträger, auf denen sich unterhalb 30Hz irgendwas abspielt, das man gehört haben muss, wenn man auf Silbermanns Subkontra-Oktave verzichten kann??


[Beitrag von bapp am 08. Jun 2013, 10:14 bearbeitet]
Gordenfreemann
Inventar
#12040 erstellt: 08. Jun 2013, 08:59

Wäre ja alles sehr schön, wenn man neben dem grau zumindest noch schwarz und weiss anbieten würde.


Für welche Zielgruppe wurde das Produkt entwickelt?....
sledge
Stammgast
#12041 erstellt: 08. Jun 2013, 09:11

Gordenfreemann (Beitrag #12040) schrieb:

Wäre ja alles sehr schön, wenn man neben dem grau zumindest noch schwarz und weiss anbieten würde.


Für welche Zielgruppe wurde das Produkt entwickelt?.... ;)


Und wäre es nicht clever, mit relativ geringem Aufwand die Zielgruppe zu erweitern? Nicht jeder macht beim Hören die Augen zu...
Gordenfreemann
Inventar
#12042 erstellt: 08. Jun 2013, 09:28
Den Aufwand kann ich nicht abschätzen, auch
wenn man vermuten könnte, dass er möglicherweise
nicht sehr hoch ausfällt. Doch zu K&H Zeiten war das
Angebot nicht anders.

In dieser Hinsicht scheinen Genelec, Adam und KRK
eher den Privatanwender ansprechen zu wollen - ob
dies nun etwas positives ist, für professionelle Hersteller
im Bereich Studio, muss jeder selber ansehen.

Ich persönlich muss nun nicht durch eine hochglanz-schwarze
Oberflächen angebiedert werden - aber eine weiße KH120 hätte
ich auch gerne


[Beitrag von Gordenfreemann am 08. Jun 2013, 09:29 bearbeitet]
stravinsky
Inventar
#12043 erstellt: 08. Jun 2013, 09:38
Wo werden die Monitore von Neumann eigentlich hergestellt?
Gordenfreemann
Inventar
#12044 erstellt: 08. Jun 2013, 09:41
Irland.
stravinsky
Inventar
#12045 erstellt: 08. Jun 2013, 09:52
Danke! Auch solche Steueroptimierer.


[Beitrag von stravinsky am 08. Jun 2013, 09:52 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#12046 erstellt: 08. Jun 2013, 10:23
Deutsch mit weitestgehender Fertigungstiefe gibt's wohl nur aus Geithain.


[Beitrag von bapp am 08. Jun 2013, 10:25 bearbeitet]
hobbyakustiker
Hat sich gelöscht
#12047 erstellt: 08. Jun 2013, 10:26

stravinsky (Beitrag #12045) schrieb:
Danke! Auch solche Steueroptimierer.


Dazu müsste/würde man nicht in Irland produzieren, sondern bloss den Firmensitz, oder auch nur den einer Tochterfirma, dorthin hinverlegen.
stravinsky
Inventar
#12048 erstellt: 08. Jun 2013, 10:42
Nee, is klar. Steuern/Kosten will Sennheiser durch die Produktion in Irland nicht sparen. Es geht nur um Irlands legendären Ruf in der Elektrotechnik.
hobbyakustiker
Hat sich gelöscht
#12049 erstellt: 08. Jun 2013, 10:56

stravinsky (Beitrag #12048) schrieb:
Nee, is klar. Steuern/Kosten will Sennheiser durch die Produktion in Irland nicht sparen. Es geht nur um Irlands legendären Ruf in der Elektrotechnik.


Ich denke es ist klar was Du ursprünglich mit "Steueroptimierer" gemeint hast. Das trifft hier nicht zu. Und es ist ein ziemlich junges "Schimpfwort" in der Wirtschaft, viel jünger jedenfalls als das Sennheiser-Werk in Irland. Wenn man billig produzieren will geht man auch nicht nach Irland, die Lohnkosten sind da kaum ~10% niederiger als hier, die Einstiegsgehälter für Ing. aber z.B. wesentlich höher.
Benares
Inventar
#12050 erstellt: 08. Jun 2013, 10:58
Mit einer Fertigung komplett in Deutschland müsste man für die Neumann-Produkte wohl auch Geithain-Preise bezahlen. Insofern dürfte die Produktion in Irland einer der Hauptgründe sein, warum so viele von euch eine KH 120 oder 310 ihr Eigen nennen und nicht nur diejenigen, die über 60.000€+ Jahresgehalt verfügen. Im Übrigen entwickelt Neumann alles komplett in Deutschland, und zwar nicht nur die Komponenten der Boxen, sondern auch die für die Produktion notwendigen Werkzeuge. Der Produzent in Irland ist also ein reiner Auftragsfertiger und die Monitore können mit reinem Gewissen als deutsches Produkt bezeichnet werden.
stravinsky
Inventar
#12051 erstellt: 08. Jun 2013, 12:07
Hallo Hobbyakustiker,

das mag ja sein. Trotzdem hat Sennheiser peu a peu die Fertigung dorthin ausgelagert. Ich hatte mit Ingenieuren von Sennheiser zu tun, weil das Unternehmen eine Maschine bei uns gekauft hat. Eben für die Produktion in Irland. Und das, was die Deutschen über ihre irischen Kollegen zu sagen hatten, war keinesfalls schmeichelhaft.
Tatsache ist, dass man vor der Senkung der Unternehmenssteuern Irland lediglich für Whiskey und Kerry Gold und als wunderschönes Urlaubsland gekannt hat. Und "plötzlich" waren Weltunternehmen dort aktiv.

Gruß

Marc
stravinsky
Inventar
#12052 erstellt: 08. Jun 2013, 12:17
Hi Benares,

also ich finde, dass die Produkte vielleicht als "designed in Germany" durchgehen. Wie Du sie "reinen Gewissens" als "deutsches Produkt" bezeichnen kannst, ist für mich nicht nachvollziehbar. Diese Lesart würde in manchen Fällen auch für eine Produktion in China eine deutliche Aufwertung bedeuten. Wobei ich finde, dass noch andere Maßstäbe als die Fertigungsqualität in Betracht gezogen müssen: z.B. Arbeitsbedingungen und Umweltschutz.

Grüße

Marc
thewas
Hat sich gelöscht
#12053 erstellt: 08. Jun 2013, 12:39
Danke Marc, dass uns du bisschen von der rosa Neumann Brille in die moderne cooperate reality gebracht hast, die Produkte sind zwar immer noch sehr gut aber man darf die Schattenseiten nicht aus dem Auge verlieren, auch das z.B.:

Übernahme durch Sennheiser und Auflösung
Zum 1. März 2005 wurden die Vertriebs- und Entwicklungsbereiche die KLEIN + HUMMEL GmbH, Ostfildern auf die Sennheiser GmbH & Co. KG, Wedemark übertragen und damit die weltweiten Vertriebs-, Marken- und Produktrechte. Als hundertprozentige Sennheiser-Tochtergesellschaft wurde die K+H Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft gegründet. Die Marke K+H wurde fortgeführt. Die Produktionsstätte von KLEIN + HUMMEL in Ostfildern bestand bis Oktober 2006 eigenständig weiter. Der neue Produktionsstandort wurde aus Deutschland verlagert und befand sich nun in Tullamore/Irland.
Am 16. November 2009 gab die Sennheiser-Unternehmensgruppe die Auflösung von KLEIN + HUMMEL zum Jahresende bekannt. Etwa der Hälfte der 16 Beschäftigten wurde gekündigt.


Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Klein_und_Hummel
Hosky
Inventar
#12054 erstellt: 08. Jun 2013, 14:25
Da hast Du recht Theo, aber das ist bei Übernahmen einfach der nicht immer angenehme Lauf der Dinge. Allerdings kann man Sennheiser nicht vorwerfen, wegen der günstigeren Steuern einen Ableger in Irland extra für K+H gegründet zu haben - das Sennheiser Werk existiert schon viel länger, insofern war es eine Konsolidierung der Produktion an einem (dem günstigsten) Standort:

Wikipedia schrieb:
Ende der 1980er Jahre sanken die Gewinnmargen bei Kopfhörern, die seit der Markteinführung des offenen Kopfhörers ein wichtiger Umsatzbringer für Sennheiser geworden waren, stetig. Sennheiser beschloss, ein Werk in Irland zu errichten, in dem die Kopfhörerproduktion konzentriert wurde. Das Werk öffnete im Jahr 1991

Und:

Wikipedia schrieb:
Bereits Anfang der 1990er Jahre versuchte Sennheiser, Teile der Produktion von Funkmikrofonen nach Shanghai zu verlagern. Aufgrund von Qualitätsmängeln, Transportschäden und illegaler Nachbauten der Produkte durch die Partnerunternehmen brachte Sennheiser die Produktion wieder zurück nach Deutschland.[7]


Der Reflex Irland = Steueroase = Raumtierkapitalismus mag zwar populär sein, greift aber zu kurz. Sennheiser gehört ganz offensichtlich nicht (mehr?) zu der Sorte Unternehmen, die Profitmaximierung über Qualität stellen. Dass die deutschen Kollegen, die von Arbeitsplatzabbau betroffen sind, ihre irischen Kollegen auch fachlich diffamieren ist ein für solche Situationen typischer Ausdruck von Frustration und Machtlosigkeit. Meistens in solchen Situationen (ich habe insgesamt 3 Firmenübernahmen auf beiden Seiten mitgemacht und weiß wovon ich rede) sind diese Diffamierungen in der Sache unbegründet, trotzdem irgendwo verständlich. Als objektive Wahrheit kann man sie aber nicht annehmen.

Für den Kunden zählt letztlich, ob die Entwicklungen hochstehend bleiben, und das scheint nach den Neuerscheinungen ja der Fall.
thewas
Hat sich gelöscht
#12055 erstellt: 08. Jun 2013, 14:42
Na ja, 10€ In-Ears Produktion muss in einen sehr optimierten Standort sein, ob der Transfer von K&H dort auch wirklich so zwingend war...
Und sogar bei sowas kann man mit effizienter Produktion hier in Deutschland noch produzieren http://www.welt.de/p...es-Standortes-D.html
Im großen ganzen stimme ich dir jedoch zu, wobei das Thema zu sehr in die Politik driftet, die Wahrheit liegt meistens irgendwo in der Mitte.

Für den Kunden zählt letztlich, ob die Entwicklungen hochstehend bleiben, und das scheint nach den Neuerscheinungen ja der Fall.

Für den Kunden zählt aber noch mehr dass er selber noch einen Job hat der ihm die Hobbies ermöglicht


[Beitrag von thewas am 08. Jun 2013, 14:44 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#12056 erstellt: 08. Jun 2013, 16:01
Das teuerste in Industrieländern sind IMHO die Personalkosten. Klar, Energie ist auch teuer, aber die wird in Irland nicht sehr viel günstiger sein als hier.
Wenn man sich mal anschaut, dass Elac zum Beispiel alles ab der 240er-Serie in Deutschland produziert (und das teilweise inkl. Handarbeit) - und da gehen die Lautsprecher ab ca. 1000€ Paarpreis für Regallautsprecher los - dann ist es mit genug Automatisierung durchaus möglich, auch in D zu produzieren. Das hilft zwar dem Personal auch nicht (ob die Arbeitsplätze nun ins Ausland gehen oder durch Roboter ersetzt werden...), aber daran sieht man IMHO schon, dass durchaus auch steuerpolitische Gründe eine Rolle spielen werden.
michael@hifi
Stammgast
#12057 erstellt: 08. Jun 2013, 16:18
Das Unternehmen steht im internationalen Wettbewerb mit anderen Unternehmen aus der Branche. Nicht auf die Kostenvorteile einer internationalen Wertschöpfung zuzugreifen wäre ein wirtschaftlicher Nachteil für das Unternehmen. Solche Nachteile können ein Unternehmen aus dem Wettbewerb rauswerfen, sprich es nicht mehr konkurrenzfähig machen. Die Politik ist interessiert an inländischer Wertschöpfung und kann die Vor-/Nachteil-Balance durch die Steuerpolitik lenken.
stravinsky
Inventar
#12058 erstellt: 08. Jun 2013, 17:11
Ja Michael. Wenn die Steuereinnahmen auch reichen und nicht auf Pump gelebt wird, den andere dann finanzieren müssen
michael@hifi
Stammgast
#12059 erstellt: 08. Jun 2013, 17:14
Wer K+H-Studiomonitore für HiFi-Zwecke nutzt, soll Luxus-Steuer zahlen!


[Beitrag von michael@hifi am 08. Jun 2013, 17:14 bearbeitet]
stravinsky
Inventar
#12060 erstellt: 08. Jun 2013, 20:48
Gibt's (oder gab's) in Österreich. Find' ich 'ne gute Idee
Es sollte für (über) lebenswichtige Produkte 10% Mehrwertsteuer und für (unnötige) Luxusprodukte 30% Mehrwertsteuer kassiert werden.
LaVeguero
Inventar
#12061 erstellt: 08. Jun 2013, 23:23
Fände eine solche Regulierung recht naiv. Was ist schon lebenswichtig? Lebensmittel? Ok. Trüffel? Hmm... Eher nicht. Champignons? Ja, sicher. Pfifferlinge? Wer weiß...

Kurzum: Ich lasse mir nicht gerne sagen, was ich zum leben brauche. Das bestimme ich schon ganz gerne selbst. Da kannste auch gleich Planwirtschaft einführen. Finde die jetzige Regelung schon grenzwertig genug.
michael@hifi
Stammgast
#12062 erstellt: 08. Jun 2013, 23:33
Alles halb so schlimm! Bis zu einer gewissen Leistung in Watt bzw. resultierenden Schalldruckpegel in dBA kann man sich gute Lautsprecher vom HNO-Arzt verschreiben lassen. Dann muss man keine Luxus-Steuer zahlen!


[Beitrag von michael@hifi am 08. Jun 2013, 23:36 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12063 erstellt: 09. Jun 2013, 07:44
@thewas: hast du dir mal überlegt wieviele Arbeitsplätze bei K+H ohne Sennheiser übriggeblieben wären? Ich sag dir die Zahl: 0
Im neuen Entwicklungscenter in Wedemark sind etliche neue Arbeitsplätze entstanden, so nebenbei bemerkt. Der Produktionsstandort Ostfildern exisitiert bis heute, nach wie vor werden dort Produkte für Sennheiser gefertigt, aber keine Monitore.

Ansonsten würde ich gern mal sehen wie nackig jeder von uns dasteht wenn er seine Klamotten aus anderen Ländern als Deutschland ausziehen muss. Die Diskussion um die deutsche Fertigung ist immer wieder im Gange, letzten Endes kaufen aber sehr viele Menschen nur über den Preis.
Gerade Sennheiser hat jedoch in den letzten Jahren in Deutschland einige neue Arbeitsplätze geschaffen, das neue Werk ist nicht gebaut worden um leer zu stehen. Nur kann heute kein internationales Unternehmen darauf verzichten mehrere Produktionsstandorte zu betreiben
Hier ist allerdings eigentlich der falsche Ort für politische Diskussionen, wem es nicht gefällt das Neumann Monitore in Irland gefertigt werden, der kann ja auch was anderes kaufen.
viele Grüße
Reinhard
stravinsky
Inventar
#12064 erstellt: 09. Jun 2013, 08:02
Moin Reinhard,

sei doch nicht so empfindlich. Ist doch eh alles relativ

Grüßle

Marc
Benares
Inventar
#12065 erstellt: 09. Jun 2013, 09:36
Ich kann Reinhard nur zustimmen. In Zeiten der Globalisierung ist "Made in Germany" von der Entwicklung bis zur Produktion der letzten Schraube tot und nur noch etwas für Sozialromantiker. Es kann nur noch darum gehen, die Wettbewerbsfähigkeit bei gleichbleibender Qualität der Produkte zu erhalten und dabei die im Kern deutsche Identität der Firma und ihrer Produkte nicht preiszugeben. Legt man diese Kriterien an, macht Neumann wirklich einen hervorragenden Job, zumindest besser, als die überwiegende Mehrheit der anderen Hersteller.
teite
Stammgast
#12066 erstellt: 09. Jun 2013, 09:53

Benares (Beitrag #12065) schrieb:
Ich kann Reinhard nur zustimmen. In Zeiten der Globalisierung ist "Made in Germany" von der Entwicklung bis zur Produktion der letzten Schraube tot und nur noch etwas für Sozialromantiker. Es kann nur noch darum gehen, die Wettbewerbsfähigkeit bei gleichbleibender Qualität der Produkte zu erhalten und dabei die im Kern deutsche Identität der Firma und ihrer Produkte nicht preiszugeben. Legt man diese Kriterien an, macht Neumann wirklich einen hervorragenden Job, zumindest besser, als die überwiegende Mehrheit der anderen Hersteller.


Darauf ein globalisiertes: Well said!
thewas
Hat sich gelöscht
#12067 erstellt: 09. Jun 2013, 10:35
Hörzone, also meinst du es ist unmöglich in Deutschland so ein Produkt konkurrenzfähig herzustellen? Wie schafft es Genelec im teuren Finland zu produzieren und einer der Marktführer zu sein? Wie schaffen sogar relativ günstige Lautsprecherhersteller wie Canton und Nubert die meisten Serien weiter hier zu produzieren und Canton ist sogar Marktführer in Europa?

Ansonsten würde ich gern mal sehen wie nackig jeder von uns dasteht wenn er seine Klamotten aus anderen Ländern als Deutschland ausziehen muss. Die Diskussion um die deutsche Fertigung ist immer wieder im Gange, letzten Endes kaufen aber sehr viele Menschen nur über den Preis.

Sorry, aber lebenswichtige Billigklamotten die ein Aufstocker gezwungenerweise kaufen muss kann man nicht mit Studiogeräten vergleichen.

Hier ist allerdings eigentlich der falsche Ort für politische Diskussionen, wem es nicht gefällt das Neumann Monitore in Irland gefertigt werden, der kann ja auch was anderes kaufen.

Oh, Entschuldigung dass ich den heiligen Gral dieses Lob und Vermarktungsthreads angefasst habe, wird nie wieder vorkommen.

Benares (Beitrag #12065) schrieb:
In Zeiten der Globalisierung ist "Made in Germany" von der Entwicklung bis zur Produktion der letzten Schraube tot und nur noch etwas für Sozialromantiker. Es kann nur noch darum gehen, die Wettbewerbsfähigkeit bei gleichbleibender Qualität der Produkte zu erhalten und dabei die im Kern deutsche Identität der Firma und ihrer Produkte nicht preiszugeben.

Ja ja, träum mal schön weiter, mit bisschen Engineering (was die Chinesen auch immer besser selber hinkriegen) wirst du locker 50 Millionen Menschen beschäftigen können. Wir reden in 20 Jahren, mich graut es jetzt schon
TheBigW
Stammgast
#12068 erstellt: 09. Jun 2013, 11:08

Wie schaffen sogar relativ günstige Lautsprecherhersteller wie Canton und Nubert die meisten Serien weiter hier zu produzieren und Canton ist sogar Marktführer in Europa


Auch Nubert macht wenn ueberhaupt noch die Endmontage in Deutschland. Zumindest die Gehaeuse stammen zuminest aus Osteuropa und die Sub Elektronik komplett aus Fernost.
Der einzige Hersteller der mir bestaetigt hat komplett in DE zu fertigen war seinerzeit unter anderem Phonar und ich finde sie presilich nichtmal so abgehoben.
Mittlerweile bin ich schon mit made in Europe zufrieden wo ich zumindest relativ sicher sein kann das die Arbeiter die meine LS bauen nicht wie Sklaven gehalten werden. Ich schreibe vor jeder groesseren Kaufentscheidung grundsaetzlich den Hersteller an : es ist oft erstaunlich wie viele Traditionsmarken sich schon verabschiedet haben...
Ich finde da BK recht anstaendig: Der Preis ist fuer das gebotene mehr als fair und komplett made in GB - es geht also wenn man will. Aber fast nur bei Familienbetrieben die Ihr eigenes Geld erwirtschaften und nicht die Renditegeier im Nacken sitzen denen einstellige Prozentmargen nicht reichen.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12069 erstellt: 09. Jun 2013, 11:13
@thewas: ach.. es gibt also, je nach Einkommen und Wohlgefallen und Produkt eine gut und böse Liste? Wer erstellt die? Du? Vermutlich hast du dir deine Einnäher angeschaut Wahrscheinlich gehört dein Frühstück auch nicht in die Kategorie "ich hab schon 2000 km hinter mir" (http://www.we-feed-the-world.at)
Was es mit heiligen Gral zu tun hat wenn ich eine politische Diskussion in einem Thread über Studiomonitore nicht für ganz richtig plaziert finde. Mach einfach eine Thread zu dem Thema auf, ich bin dabei

@Marc: Unsinn wird nicht dadurch richtiger wenn man ihn als Wahrheit hinstellt. Wenn man die Medallie umdreht, dann ist der Export genauso kritisch zu sehen, weil ich dadurch Arbeitsplätze in anderen Ländern vernichte (Lebensmittel in Afrika z.b.). Was wäre denn wenn der Export wegbräche? Da gäbe es eine unglaubliche Zahl an Arbeitslosen.

viele Grüße
Reinhard
stravinsky
Inventar
#12070 erstellt: 09. Jun 2013, 12:13
Komm mal wieder runter Reinhard!
thewas
Hat sich gelöscht
#12071 erstellt: 09. Jun 2013, 13:28
TheBigW, soviel ich weiß werden bei Canton, Nubert und ELAC sogar auch die Gehäuse der "besseren" Serien in Deutschland gefertigt. http://www.elac.com/de/elac/manufaktur.php

Rheinhard, habe ich irgendwo von bösen und guten Listen geredet?
Die Diskussion ging um das "Made in Germany" und dass halt bei Sennheiser/Neumann auch nicht alles rosig ist wie es in diesem Thread fast ausschließlich erscheint, auch wenn das von den Fans und Vertrieben gerne unter den Tisch geschoben wird.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12072 erstellt: 09. Jun 2013, 14:59

thewas (Beitrag #12071) schrieb:
TheBigW, soviel ich weiß werden bei Canton, Nubert und ELAC sogar auch die Gehäuse der "besseren" Serien in Deutschland gefertigt. http://www.elac.com/de/elac/manufaktur.php

Rheinhard, habe ich irgendwo von bösen und guten Listen geredet?
Die Diskussion ging um das "Made in Germany" und dass halt bei Sennheiser/Neumann auch nicht alles rosig ist wie es in diesem Thread fast ausschließlich erscheint, auch wenn das von den Fans und Vertrieben gerne unter den Tisch geschoben wird.


du schreibst

Sorry, aber lebenswichtige Billigklamotten die ein Aufstocker gezwungenerweise kaufen muss kann man nicht mit Studiogeräten vergleichen.

das heißt das du einen Unterschied machst..
lassen wir es einfach dabei.. führt eh zu nix, ich werde deine Meinung nicht ändern, du die meine nicht.

@Marc: ich bin nirgends drauf, aber die Diskussion ist so pauschal geführt falsch. Das hat nichts mit Neumann zu tun, das betrifft fast alle Produkte die wir nutzen (auch die Maschine die wir nutzen um hier zu kommunizieren).



viele Grüße
Reinhard
sealpin
Inventar
#12073 erstellt: 09. Jun 2013, 15:03
So lange die Hummeln in Europa gebaut werden ist doch alles gut. :


Ciao
sealpin
Sedi-at
Inventar
#12074 erstellt: 09. Jun 2013, 15:36
Hallo sealpin

und wenn sie später in China gebaut werden ,was machst Du dann ?
Sind wir denn nicht selber schuld ,das wir nicht mehr den Preis zahlen wollen .
Man sollte immer erst an seine eigene Nase fassen,denn schuld haben nicht immer nur die Firmen.
Ich schaue auf den Preis und weiss das man auch Arbeitsplätze zerstört ,aber ich muss ja auch schauen damit ich mit dem Geld auskomme. So ist das eben ,was man macht und ob man es richtig gemacht hat.

gruss dieter
stravinsky
Inventar
#12075 erstellt: 09. Jun 2013, 16:27
Hey Reinhard, ich denk' doch nur an Deine Gesundheit. Nicht, dass Du Deine Lieferung KH310 nicht mehr verschicken kannst. Hihihi
Hörzone
Hat sich gelöscht
#12076 erstellt: 09. Jun 2013, 16:43

stravinsky (Beitrag #12075) schrieb:
Hey Reinhard, ich denk' doch nur an Deine Gesundheit. Nicht, dass Du Deine Lieferung KH310 nicht mehr verschicken kannst. Hihihi


doch, das geht.. in den nächsten 14 Tagen erhalte ich alle Rückstände
Daiyama
Inventar
#12077 erstellt: 09. Jun 2013, 18:25

thewas schrieb:
.....
Oh, Entschuldigung dass ich den heiligen Gral dieses Lob und Vermarktungsthreads angefasst habe, wird nie wieder vorkommen.
....


Keine Anhnung wie Du hier auf das schmale Brett kommst.
Alle die hier regelmäßig Schreiben, hören mit vielen unterschiedlichen Aktiven LS.

Viel spannender und themenbezogener als die beiden unterschiedlichen wirtschaftlichen Ansätze von Neumann und Elac wäre mal ein Hör-Vergleich einer KH120 mit einer Elac AM180, sind ja im gleichen Preisbereich.
Zur Letzteren findet man (ich) im Netz leider nur Postillen-Geschwurbel und nichts handfestes von Usern (warum wohl?....)
sealpin
Inventar
#12078 erstellt: 09. Jun 2013, 20:44

Sedi-at (Beitrag #12074) schrieb:
Hallo sealpin

und wenn sie später in China gebaut werden ,was machst Du dann ?
Sind wir denn nicht selber schuld ,das wir nicht mehr den Preis zahlen wollen .
Man sollte immer erst an seine eigene Nase fassen,denn schuld haben nicht immer nur die Firmen.
Ich schaue auf den Preis und weiss das man auch Arbeitsplätze zerstört ,aber ich muss ja auch schauen damit ich mit dem Geld auskomme. So ist das eben ,was man macht und ob man es richtig gemacht hat.

gruss dieter


Keine Ahnung, ich hab ja alle meine Hummeln schon...und meine anderen Besitztümer kommen sicherlich aus allen möglichen Ländern der Welt...such is life. Auch wirtschaftlich gilt IMHO survival of the fittest...
Und über den Preis meiner Teile habe ich mich nicht beschwert...ist für mich ein Luxusgut.

Ansonsten bzgl. Herkunft: Wo ziehe (soll ich ziehen) ich die Grenze?
Dorf? Landkreis? Bundesland? Land? Europa? Welt?
Doof ist nur, das in anderen Regionen / Ländern bestimmte Sektoren staatlich gefördert werden...siehe Photovoltaik und China.
Am liebsten wäre mir 0-Sponsoring auf der ganzen Welt ... ist aber reines Wunschdenken.


On Topic:
Thema Design: die Oberfläche der KH120 ist ja nicht völlig glatt. Würde darauf Folienbeklebung vernünftig halten?

Ciao
sealpin
TheBigW
Stammgast
#12079 erstellt: 09. Jun 2013, 21:09

Ansonsten bzgl. Herkunft: Wo ziehe (soll ich ziehen) ich die Grenze?
Dorf? Landkreis? Bundesland? Land? Europa? Welt?


noe, die Grenze liegt da wo andere fuer meine Produkte wie moderne Sklaven schuften damit die Marge immer weiter waechst. Irgendjemand zahlt am Ende halt immer den Preis.
Ansonsten finde ich "survival of the fittest" auch ok, wenn man es denn auch unter unmanipulierten Bedingungen stattfinden laesst.


On Topic:
Thema Design: die Oberfläche der KH120 ist ja nicht völlig glatt. Würde darauf Folienbeklebung vernünftig halten?


Halten sollte es schon, aber die Form ist schon an einigen stellen und am Waveguide recht gewoelbt - ich selber wuerde es mir nicht zutrauen...
michael@hifi
Stammgast
#12080 erstellt: 09. Jun 2013, 21:38

TheBigW (Beitrag #12079) schrieb:
Ansonsten finde ich "survival of the fittest" auch ok, wenn man es denn auch unter unmanipulierten Bedingungen stattfinden laesst.

"survival of the fittest" = reine Marktwirtschaft

Soziale Marktwirtschaft = reine Marktwirtschaft + "manipulierte Bedingungen"
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