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Verzerrung von Lautsprechern

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Autor
Beitrag
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#254 erstellt: 19. Mai 2007, 20:58

MusikGurke hatte ich natürlich vergessen:


mein empfindliches ego war schon gekränkt
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#255 erstellt: 19. Mai 2007, 21:37
Tach,

dieser Thread läuft jetzt schon seit Tagen. Auf einen ganz wichtigen Punkt ist bisher jedoch noch nicht eingegangen worden. Ist das Rechteck männlich oder weiblich?

Also,
ich denke, daß das Rechteck weiblich ist.
Hat ja schließlich eine Menge Oberwellen.


Okay, der war ein wenig flach.


Aber jetzt kommt's noch flacher:
Eine Geschlechtsumwandlung beim Sinus nennt man "Clipping".



Ich glaube ich geh jetzt mal richtig ausschlafen.
Bin heute schon den ganzen Tag ein wenig "blöd in der Birne".


Gute Nacht.
mazdaro
Inventar
#256 erstellt: 19. Mai 2007, 22:31
Wenn dann der Vorhang zum letzten Mal aufgeht, erscheint der Hauptdarsteller TPS, und sagt noch flugs ein Sprüchlein auf:

"Kein Pfleidständer
ohne Breitbänder.
Doch erst mit TPS entzerrt,
das Ding so richtig plärrt."

sich unter tobendem Beifall und tritt ab...

Gute Nacht!
detegg
Inventar
#257 erstellt: 19. Mai 2007, 22:40


Gut´s Nächtle!

Detlef
charles_b
Stammgast
#258 erstellt: 20. Mai 2007, 08:26
Ein Mensch, der Boxen baut erfährt:
die Lage völlig ungeklärt.
Weil überall die Resonanzen
im Raum wie wilde Schweine tanzen.
Hinzukommt dass bei recht viel Klirr,
die Musik klingt wie altes Gschirr.
Und nach dem Spruch: no dope no hope
nimmt er sich dann ein Osziskop.
Kauft noch dazu ein Mikrophon
beginnen kann die Messung schon.
Doch halt, was er noch nicht bedacht,
wie wird die Messung denn gemacht?
Soll er mit Sinus putzig munter
die Oktaven rauf und runter?
Oder mit Rauschen wie im Walde
analysiern die Klangeshalde?
Gar manche Stunde wird verschwendet
und der Frequenzgang hingewendet,
verbogen, oder sogar mit Dach,
legt er jetzt seinen Hörraum flach.
Nach viel Probieren sagt er weise:
Die Box ist gut, die Musik ...


charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 20. Mai 2007, 08:43
das schönste gedicht im forum kommt immer noch von US:

es heißt: Die Geschichte vom Haienten-Wudu


Der Wudu, der war kerngesund,
Ein dicker Bub und kegelrund,

Er hatte Backen rot und frisch;
das Physikbuch studierte er bei Tisch.

Doch einmal fing er an zu schrei'n:
"Ins Physikbusch schau ich nicht mehr rein! Nein!

Interessiert mich nicht!
Nein, mein Physikbuch les ich nicht!".

Am nächsten Tag, - ja schau! -
Da war er schon viel weniger schlau.

Da fing er wieder an zu schrei'n:
"Ins Physikbusch schau ich nicht mehr rein! Nein!

Interessiert mich nicht!
Nein, mein Physikbuch les ich nicht!".

Am dritten Tag, o weh und ach!
Wie ist der Wudu dumm und schwach!

Doch als der Lehrer naht mit Buch,
Gleich fing er wieder an zu schrei'n:

"Ins Physikbusch schau ich nicht mehr rein! Nein!

Interessiert mich nicht!
Nein, mein Physikbuch les ich nicht!".

Am vierten Tage endlich gar
Der Wudu wie ein Trottel war.

Sein Hirn wog vielleicht ein halbes Lot -
Und war am fünften Tage tot.
charles_b
Stammgast
#260 erstellt: 20. Mai 2007, 08:45
sehr sehr gut! Danke!

...und dir ist ja wohl klar, dass ich dein Gedicht ausdrucken werde und meinen Schülern im Physik-Unterricht unter die Nase reiben werde, oder?

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#261 erstellt: 20. Mai 2007, 08:50
sag bloß, du bist lehrer
TPS
Stammgast
#262 erstellt: 20. Mai 2007, 09:35

MusikGurke schrieb:

MusikGurke hatte ich natürlich vergessen:


mein empfindliches ego war schon gekränkt :prost

An alle...

wer nur aus den Theorien heraus urteilt, die FRS20S z. B. noch nie gehört hat, von der Verbesserung wie ich sie gemacht habe ganz zu schweigen, sollte einfach nicht derartig vom Leder ziehen! Wenn ich die Konstruktion sehe, wie sie abgebildet wird bei P. Krips, habe ich auch nur Bedenken, was da denn so toll klingen soll. Kantenreflexionen und Phasen- und Amplitudenüberlagerungen oder besser wilde Reflexionen sind da in so zahlreicher Menge zu erwarten, dass man getrost der Musik auch jede Menge Zusätze überstülpt. Man sollte es eher als einen Versuch werten, der so gesehen keinen Bestandsschutz verdient.


[Beitrag von kptools am 20. Mai 2007, 10:38 bearbeitet]
charles_b
Stammgast
#263 erstellt: 20. Mai 2007, 09:37
Physiklehrer
P.Krips
Inventar
#264 erstellt: 20. Mai 2007, 10:01
Hallo TPS,


TPS schrieb:
wer nur aus den Theorien heraus urteilt, die FRS20S z. B. noch nie gehört hat, von der Verbesserung wie ich sie gemacht habe ganz zu schweigen, sollte einfach nicht derartig vom Leder ziehen! Wenn ich die Konstruktion sehe, wie sie abgebildet wird bei P. Krips, habe ich auch nur Bedenken, was da denn so toll klingen soll.

Wer aus der Theorie heraus urteilt, die Box z.B. noch nicht gehört hat, sollte einfach nicht derartig vom Leder ziehen....



Kantenreflexionen

wie bei jedem Lautsprechergehäuse, hier aber abgerundete Ecken


und Phasen- und Amplitudenüberlagerungen

wie bei Mehrwegern im Übernahmebereich der Treiber üblich: Ja, welches Problemsiehst du da ?

oder besser wilde Reflexionen sind da in so zahlreicher Menge zu erwarten, dass man getrost der Musik auch jede Menge Zusätze überstülpt.

Also, meine 360 Grad Messungen und meine Ohren sagen was ganz anderes....


Man sollte es eher als einen Versuch werten, der so gesehen keinen Bestandsschutz verdient.


Kann das sein, daß du ausserhalb der Pfleid-BB/TPS-Welt etwas ahnungslos bist ??

Gruß
Peter Krips
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#265 erstellt: 20. Mai 2007, 10:18

Physiklehrer


je nach klasse bestimmt ein cooler job. zu meinen schulzeiten waren die physiklehrer die besten lehrer. im untericht sehr interessant, auf klassenfahrten sehr trinkfest


[Beitrag von MusikGurke am 20. Mai 2007, 10:19 bearbeitet]
charles_b
Stammgast
#266 erstellt: 20. Mai 2007, 10:54
cool?

1. ok, es ist ein "hartes" Fach, wo eine falsche Rechnung auch durch Diskutieren nicht richtig wird.
2. Die meisten leiden an fehlendem Handwerkszeug aus der Mathematik.
3. Momentan korrigiere ich ne Schulaufgabe. Wie meistens am Wochenende oder spät am Abend.
4. Pupertätsgrad und Interesse an mathematischen Fragestellungen sind einander umgekehrt proportional.
5. unterm Strich = viel Arbeit, doch es macht auch Spaß, Verständnis für die Phänomene zu entwickeln.

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#267 erstellt: 20. Mai 2007, 11:01

cool?


ja


Die meisten leiden an fehlendem Handwerkszeug aus der Mathematik.


charles_b
Stammgast
#268 erstellt: 20. Mai 2007, 20:06

MusikGurke schrieb:


:prost


...so wie sich das angrinst bist du selbst auch mathematisch vorbelastet....

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#269 erstellt: 20. Mai 2007, 20:16
inzwischen sind die meisten lücken aufgearbeiten, die letzte matheklausur im studium hab ich mit ner 1 vorm komma bestanden.

aber ich kenne im umfeld genug leute, die diese lücken noch nicht ganz geschlossen haben. um es vorsichtig auszudrücken.
Boettgenstone
Inventar
#270 erstellt: 20. Mai 2007, 22:11

Mathefreaks unter sich
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#271 erstellt: 21. Mai 2007, 04:38
mazdaro
Inventar
#272 erstellt: 21. Mai 2007, 07:42
Hi allerseits,

folgendes Rätsel hat ein (gelinde gesagt) sehr bekannter Physiker entworfen ( :hail). Er hat behauptet, die meisten wären nicht in der Lage, die Lösung (zum Glück auch ohne Mathematik-Kentnisse) zu finden:

Es gibt 5 verschiedenfarbige Häuser, die von je einer Person von bestimmter Nationalität bewohnt werden:

1.)Der Brite lebt im roten Haus
2.)Der Schwede hält einen Hund
3.)Der Däne trinkt gern Tee
4.)Das grüne Haus steht links vom weißen
5.)Der Besitzer des grünen Hauses trinkt gern Kaffee
6.)Die Person, die Pall Mall raucht, hält einen Vogel
7.)Der Mann, der im mittleren Haus wohnt, trinkt Milch
8.)Der Besitzer des gelben Hauses raucht Dunhill
9.)Der Norweger wohnt im ersten Haus
10.)Der Marlboro-Raucher wohnt neben dem, der eine Katze hält
11.)Der Mann, der ein Pferd hält, wohnt neben dem Dunhill-Raucher
12.)Der Winfield-Raucher trinkt gerne Bier
13.)Der Norweger wohnt neben dem blauen Haus
14.)Der Deutsche raucht Rothmanns
15.)Der Marlboro-Raucher hat einen Nachbar, der Wasser trinkt

Wem gehört der Fisch?

Viel Spaß dabei (Wer's ohne Skizze schafft, ist ein Genie)!


mazdaro
kptools
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 21. Mai 2007, 09:10
Hallo,

jetzt aber mal wieder ganz schnell zurück zum Thema!

Grüsse aus OWL

kp
mazdaro
Inventar
#274 erstellt: 21. Mai 2007, 09:38
Hi,

auch damit kann ich dienen:

Es gibt eine Infinity mit aktivem geregeltem Bass - unverständlicherweise kommt bei Inf. immer nur ein passiver HP für die (Tief)MT-Sektion zum Einsatz! -, in deren Aktiv- bzw. Regeleinheit nicht ein Membransensorsignal, wie es auch bei Inf. der Normalfall ist, für den "Ist/Soll-Vergl." einfließt, sondern das Ausgangssignal der Bassendstufe, das dort mit dem Eingangssignal (?) verglichen wird. Die Bassboxen bekommen dann ihr Signal direkt von der Regeleinheit: findet hier also auch eine Art (Voraus)entzerrung statt bzw. was unterscheidet den Eingangsstrom vom Ausgangsstrom der Endstufe (von der Intensität und dem Highcut einmal abgesehen)? Das einzige, das ich mir vorstellen kann, ist die Induktionsstrom-Komponente der VC, die über "unerlaubte" Membranschwingungen Auskunft geben könnte… Irgendwo war in diesem Zusammenhang von "Stromgegenkopplung" die Rede...


mazdaro
P.Krips
Inventar
#275 erstellt: 21. Mai 2007, 10:42
Hallo,


mazdaro schrieb:
Hi,

auch damit kann ich dienen:

Es gibt eine Infinity mit aktivem geregeltem Bass - unverständlicherweise kommt bei Inf. immer nur ein passiver HP für die (Tief)MT-Sektion zum Einsatz! -, in deren Aktiv- bzw. Regeleinheit nicht ein Membransensorsignal, wie es auch bei Inf. der Normalfall ist, für den "Ist/Soll-Vergl." einfließt, sondern das Ausgangssignal der Bassendstufe, das dort mit dem Eingangssignal (?) verglichen wird. Die Bassboxen bekommen dann ihr Signal direkt von der Regeleinheit: findet hier also auch eine Art (Voraus)entzerrung statt bzw. was unterscheidet den Eingangsstrom vom Ausgangsstrom der Endstufe (von der Intensität und dem Highcut einmal abgesehen)? Das einzige, das ich mir vorstellen kann, ist die Induktionsstrom-Komponente der VC, die über "unerlaubte" Membranschwingungen Auskunft geben könnte… Irgendwo war in diesem Zusammenhang von "Stromgegenkopplung" die Rede...


mazdaro


ich weiss nicht, wie die das heute machen, die hatten mal spezielle Bässe (meiner Erinnerung nach Watkins-Woofer), die eine 2. Schwingspule hatten, die aber im Gegensatz zu heutigen Doppelschwingspulern nur zur Abnahme eines - wie dann auch immer verarbeiteten - Korrektursignals dienten.
War glaube ich bei der großen RS 1 nochwas ( die mit den 2 deckenhohen Basssäulen) so eingebaut.

Gruß
Peter Krips
mazdaro
Inventar
#276 erstellt: 21. Mai 2007, 12:17
Hi Peter,

das wäre natürlich eine Möglichkeit für ein feed back.
Beim Watkins Woofer ist es aber so, dass die zweite (2 Ohm) VC dazu gedacht ist, den Resonanz-Impedanzpeak zu kompensieren: Die beiden VCs werden über zwei Bandpässe mit dem Musiksignal angesteuert.
Bei den Inf. mit aktiv betriebenen Bass werden meines Wissens keine WW eingesetzt, und das feed back erfolgt über einen Piezo-Sensor. Die einzige Ausnahme stellt die RS1(b) dar - das ist eine der zwei mit den 6 Chassis-Basstürmen, und das ist auch die, um die es hier geht: Wie schon gesagt, es scheint in der Aktiveinheit lediglich eine Gegenüberstellung von Eingangssignal und Aussgangsignal der Bassendstufe zu erfolgen: das Ganze nennt sich aber Servo-geregelter Bass!

Grüße
mazdaro
charles_b
Stammgast
#277 erstellt: 21. Mai 2007, 13:58
...man könnte auch auf das Chassis einen kleinen Spiegel anbringen und mit einer zweiten Achse ein Interferometer aufbauen. Dann ist es möglich, die Position des Chassis auf eine halbe Wellenlänge der Lichtes (also z. B. 350 nm) zu bestimmen. Hierauf kann man dann sicher so etwas wie Korrektursignale ableiten, falls das Chassis über sein Ziel hinausschießt.

Natürlich betrifft dies dann nur die Position wo der Spiegel sitzt, wenn der Konus dann noch rumschlackert kriegt es wieder keiner mit...

Mir gefallen auch Lösungen nicht so sehr, wo das System nur im eigenen Saft bruzelt.

Wenn die Raumresonanzen, Reflexionen etc. ohnehin so kritisch sind, leuchten mir Systeme wie das Lyndgard (mein Bericht von der High-End) eher ein, wo am Ort des Hörers gemessen wird. - Zumindest war die Demo sehr überzeugend.

charles_b
P.Krips
Inventar
#278 erstellt: 21. Mai 2007, 15:28
Hallo,


mazdaro schrieb:
Hi Peter,

das wäre natürlich eine Möglichkeit für ein feed back.
Beim Watkins Woofer ist es aber so, dass die zweite (2 Ohm) VC dazu gedacht ist, den Resonanz-Impedanzpeak zu kompensieren: Die beiden VCs werden über zwei Bandpässe mit dem Musiksignal angesteuert.

Da reicht es, (wie bei der Box links) eine Schwingspule am Verstärker hängen zu haben und die 2. unbenutzte Schwingspule kurzzuschließen. Impedanz wird dann auch eine Gerade.
Mit einer Schwingspule ist Qtc etwas hoch (hier ca.0,84 bei offener 2. Spule), bei Kurzschluss habe ich dann akustisch ca. Qtc 0,5 bei unveränderter fc (knapp unter 50 Hz), so kann man in Grenzen die Basswiedergabe an die Aufstellung/den Raum anpassen.
Das nur mal so am Rande.


Bei den Inf. mit aktiv betriebenen Bass werden meines Wissens keine WW eingesetzt, und das feed back erfolgt über einen Piezo-Sensor. Die einzige Ausnahme stellt die RS1(b) dar - das ist eine der zwei mit den 6 Chassis-Basstürmen, und das ist auch die, um die es hier geht: Wie schon gesagt, es scheint in der Aktiveinheit lediglich eine Gegenüberstellung von Eingangssignal und Aussgangsignal der Bassendstufe zu erfolgen: das Ganze nennt sich aber Servo-geregelter Bass!

Grüße
mazdaro


Wie die das genau damals und aktuell machen, weiss ich leider nicht...

Gruß
Peter Krips
mazdaro
Inventar
#279 erstellt: 21. Mai 2007, 15:29
Hi,

ich denke, es ist eine Überlegung wert, inwieweit man bei dem von mir angesprochenen System von Vorausentzerrung bzw. überhaupt von Entzerrung sprechen kann: einerseits kriegen ja die Bassboxen bereits das korrigierte (?) Signal ab, andererseits liefern diese erst die Information (angeblich über die Impedanz).
Das einzige, was ich hierzu gefunden habe, steht unter RS 1 (A+B) in folgendem Link:
http://www.infinity-...rvos/IRS-servos.html

Vielleicht wird jemand schlau daraus!

Grüße
mazdaro


[Beitrag von mazdaro am 21. Mai 2007, 15:32 bearbeitet]
TPS
Stammgast
#281 erstellt: 21. Mai 2007, 15:48

mazdaro schrieb:
Hi,

ich denke, es ist eine Überlegung wert, inwieweit man bei dem von mir angesprochenen System von Vorausentzerrung bzw. überhaupt von Entzerrung sprechen kann: einerseits kriegen ja die Bassboxen bereits das korrigierte (?)
Grüße

mazdaro

Das ist doch keine Voraus-Entzerrung, sondern nur eine Form der Regelung, die nicht optimal sein kann.


[Beitrag von kptools am 21. Mai 2007, 17:26 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#282 erstellt: 21. Mai 2007, 15:48
So schlecht hört sich das doch gar nicht an. So wird alles erfasst und nachgeregelt was abweicht.
Es gibt kein grosses Einmessen sondern nur eine Impedanzmessung die dann als Sollwert fungiert.
Das ding hat sicher Regelungsschlupf aber der wird bei entsprechender Auslegung der Signlaverarbeitung in der Aktivweiche sehr klein sein.

Optimal ist sowas nie aber das ist keine Box, denn sowas wird ja nur benutzt um Fehler zu verkleinern.
richi44
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 21. Mai 2007, 16:38
Hat schon mal einer die Phasenverhältnisse an eine Lautsprecher untersucht? Unterhalb der Resonanz bewegt sich die Membran (bei Stromansteuerung) in Phase und das bei Impulsen und im eingeschwungenen Zustand. Oberhalb der Eigenresonanz beginnt die Membran sich mit einer ansteigenden Flanke positiv zu bewegen, aber im eingeschwungenen Zustand ist die Phase invertiert.
Man muss also das Korrektursignal von einem Signalgeber gewinnen, der die Beschleunigung auswertet, also die zweite Ableitung liefert, wie das Philips seinerzeit mit der MFB gemacht hat. Wobei da noch zu bemerken ist, dass die Regelung relativ schwach wirken muss, um nicht bei irgendwelche Phasenungereimtheiten ins Schwingen zu geraten. Wer sich also mal die Sache anschaut, wird feststellen, dass Philips da im Bass einen sehr beschränkten Frequenzumfang nachgeregelt hat, dies mit sehr mässiger Stärke und mit einem recht hohen Aufwand an Filterelektronik.

Tatsache ist, dass man damit den Bass im Ausschwingen (und nur da) überwachen kann und den Frequenzbereich einer kleinen Box ausweiten kann. Das ist aber (zumindest die Ausweitung) auch mit einer Steuerung, also einer Vorentzerrung möglich, wie man sie beispielsweise an der kleinen Fostex 6301 anwendet. Und wenn man dann wie bei Studer seinerzeit noch eine Endstufe mit negativem Ri einbaut, bekommt man das perfekte Ausschwingen ohne Probleme. Nur wird das Einschwingen durch alle diese Dinger problematisch und beim negativen Ri sogar deutlich verschlechtert.
Was aber als Fehler Nr 1 bleibt ist die fehlende Korrektur von höheren Membranresonanzen. Da ist mit all diesen Sensoren Ende. Was bleibt ist die akustische Überwachung, wie sie B&M mal praktiziert hat. Da wurde ein Kleinmik auf die Membran geklebt und dieses hat den abgestrahlten Schall mit dem Eingangssignal verglichen. Damit konnte man aber die Lautsprechermembran von aussen anregen. Sie hat auf jeden Luftzug reagiert. Und auch da blieb und bleibt das Problem, dass durch die Gegenphasigkeit ein gewisser Verzögerungscharakter bleibt, der die Regelung zu spät angreifen lässt und gelegentlich zu Schwingneigung führt.
mazdaro
Inventar
#284 erstellt: 21. Mai 2007, 16:44
Hi Christoph,

die Impedanzmessung liefert also den Sollwert. Und wie läuft das im Detail (vom Prinzip her) ab? Die Endstufe liefert ja im Optimalfall stets die gleiche Spannung: je nach frequenzbedingter Impedanz der Boxen fließt dann mehr od. weniger Strom im Ausgangskreis...
Wie aber reagiert dann die Schaltung darauf?
Also ich krieg das Ding nicht gebacken. Vielleicht fehlt's mir auch an Grundlagenwissen od. ich hab da ein Brett vorm Kopf!

Grüße
mazdaro
Boettgenstone
Inventar
#285 erstellt: 21. Mai 2007, 17:00
ich denke das der nach der Impedanzkurve den Strom berechnet der die Schwingspule durchläuft, diesen dann dauernd misst und dann entsprechend die Spannung nachregelt wenn dieser nicht stimmt. Dazu brauch man natürlich schon ein wenig Rechenpower aber die kost an sich ja nix mehr.
mazdaro
Inventar
#286 erstellt: 21. Mai 2007, 17:24
Hi Christoph,

ja, so muss es sein: hatte doch ein Brett vorm Kopf!
Die Impedanzkurve der Box liegt also von Anfang an in der Regeleinheit als gespeicherte Sollkurve vor. Fließt dann beim Betrieb bei einer bestimmten Freq. zu wenig Strom, wäre der Bass zu schwach, und daher wird von der Regelschaltung die Spannung erhöht, genauso wie sie erniedrigt wird, wenn der Bass zu laut wäre. Das heißt, dass hier lediglich eine Regelung der Amplitude stattfindet, aber nicht von fehlerhaften Chassis-Schwingungen. Sehe ich das richtig?

&
Vielen Dank
mazdaro
Boettgenstone
Inventar
#287 erstellt: 21. Mai 2007, 17:28
Das kommt drauf an wie weit das Chassis "falsch" schwingt , wenn die Schwingspule immer noch tut was sie soll bleiben die Schwingungen unberücksichtigt.
TPS
Stammgast
#288 erstellt: 21. Mai 2007, 17:43

richi44 schrieb:
Hat schon mal einer die Phasenverhältnisse an eine Lautsprecher untersucht?


TPS macht es mit Differentialgleichung 3. Ordnung.
Es geht ja in erster Linie um die Masse-Feder-Dämpfungs-Schwingeigenschaften. Also um die eigentliche Resonanz. Nicht behebbar sind Resonanzen durch Partialschwingungen oder Materialeigenschaften schlechthin. Damit kann auch keine Regelung fertig werden. Auch stellt TPS damit die Grundform eines FIR-Filters dar. Analog eben. Und begrenzt. Keinesfalls kein Analogrechner, vielleicht nur nicht so, wie du ihn gern hättest.


[Beitrag von kptools am 21. Mai 2007, 18:18 bearbeitet]
mazdaro
Inventar
#289 erstellt: 21. Mai 2007, 17:44

Das kommt drauf an wie weit das Chassis "falsch" schwingt , wenn die Schwingspule immer noch tut was sie soll bleiben die Schwingungen unberücksichtigt.


Wie sieht's denn z.B. mit dem trägheitsbedingten Nachschwingen aus: zeigt sich das (durch den Induktionsstrom der VC?) im tatsächlich vorliegenden Stromfluss?


[Beitrag von mazdaro am 21. Mai 2007, 17:46 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 21. Mai 2007, 17:51
ja, das versucht man ja durch niederohmige weichen (oder im aktivbetrieb durch niederohmige verstärkerausgänge) kurzzuschließen.
mazdaro
Inventar
#291 erstellt: 21. Mai 2007, 17:59
Danke, Gurke!
TPS
Stammgast
#292 erstellt: 21. Mai 2007, 18:03

MusikGurke schrieb:
ja, das versucht man ja durch niederohmige weichen (oder im aktivbetrieb durch niederohmige verstärkerausgänge


Mann (oder Frau) nehme einen Fahrraddynamo, anklappen ans Rad, dieses anheben oder Rad auf Kopf, dann Rad per Hand drehen. Dabei den Dynamo kurzschliessen - Rad dreht sich äusserst schwer! Klaro?


[Beitrag von kptools am 21. Mai 2007, 18:19 bearbeitet]
mazdaro
Inventar
#293 erstellt: 21. Mai 2007, 18:13
Hi,

klaro: hier ist vom DF die Rede.

Das heißt, das Ausgangssignal wird nicht nur mit der Impedanzkurve, sondern auch mit dem Eingangssignal verglichen, und bei Bedarf wird dann vermutlich ein Bremsimpuls erzeugt: sonst wär ja der Kasten in dieser Hinsicht um nichts besser als eine niederohmige Endstufe.

Grüße
mazdaro
P.Krips
Inventar
#294 erstellt: 21. Mai 2007, 18:27
Hallo TPS,


TPS schrieb:

mazdaro schrieb:
Hi,

ich denke, es ist eine Überlegung wert, inwieweit man bei dem von mir angesprochenen System von Vorausentzerrung bzw. überhaupt von Entzerrung sprechen kann: einerseits kriegen ja die Bassboxen bereits das korrigierte (?)
Grüße

mazdaro

Das ist doch keine Voraus-Entzerrung, sondern nur eine Form der Regelung, die nicht optimal sein kann.


du solltest mal nicht die Verhältnismäßigkeit aus den Augen verlieren:

TPS'sch Vorausregelung schafft genauso wenig wie andere Systeme, ob nun vor- oder nachgeregelt, ideale Übertragungseigenschaften.
Jedwede halbwegs gute Regelung, egal welcher Art, kann im besten Falle nur so gut sein, daß die verbleibenden Restfehler weit unterhalb von Hörschwellen bleiben.

Deine Meinung, daß nur Vorausentzerrung perfekt ist, ist genauso verbohrt und technisch falsch, wie deine Ansicht, daß nur BB's (natürlich TPS-Vorentzerrt!!) ideale Wiedergabe ermöglichen und andere, insbesondere Mehrwegsysteme, nicht.

TPS ist EIN Weg, nicht aber DER Weg zur Verbesserung (???)

Gruß
Peter Krips
mazdaro
Inventar
#295 erstellt: 21. Mai 2007, 19:02

P.Krips schrieb:

TPS ist EIN Weg, nicht aber DER Weg zur Verbesserung


Könnte man auch mit drei ! versehen!

...bestenfalls DER Weg für BB, insbesondere Pfleid.
Und BB sind auch nur ein Weg: daher sind's auch 1-Weg-Boxen.



[Beitrag von mazdaro am 21. Mai 2007, 19:02 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#296 erstellt: 21. Mai 2007, 19:41

Das heißt, das Ausgangssignal wird nicht nur mit der Impedanzkurve, sondern auch mit dem Eingangssignal verglichen, und bei Bedarf wird dann vermutlich ein Bremsimpuls erzeugt: sonst wär ja der Kasten in dieser Hinsicht um nichts besser als eine niederohmige Endstufe.


bei der reglung gibts noch andere ziele, z.b. kann man auf winzigen volumen arbeiten. es gibt einige winzige subwoofer mit gerade mal 30cm kantenlänge welche problemlos zu mörderpegeln fähig sind, ohne matschig zu werden. leider nicht ganz billig.


[Beitrag von MusikGurke am 22. Mai 2007, 07:04 bearbeitet]
charles_b
Stammgast
#297 erstellt: 21. Mai 2007, 20:46
... auch wenn es jetzt etwas banal klingt:

etwas rumexperimentieren mit solchen TPS Bausteinen würde ich doch gerne mal. Sowei ich das Buch vom Pfleid verstanden habe sind das extra intergrierte Bausteine.

Ist das richtig? Muss bzw. kann man die kaufen? Oder steht das alles unter Denkmalschutz/Patentschutz?

charles_b
Boettgenstone
Inventar
#298 erstellt: 21. Mai 2007, 21:24
@Musigurke
du meinst sicher ohne matschig zu werden
da brauch man halt gut belastbare Chassis für und einen FETTEN Verstärker unter 50 kg geht da nix.

Ob man so alte IC's noch kriegt? wenn das echte Spezialteile waren sind die garantiert schon verschwunden.


Das heißt, das Ausgangssignal wird nicht nur mit der Impedanzkurve, sondern auch mit dem Eingangssignal verglichen, und bei Bedarf wird dann vermutlich ein Bremsimpuls erzeugt: sonst wär ja der Kasten in dieser Hinsicht um nichts besser als eine niederohmige Endstufe.


einfach ein anders gepolter Impuls und dann hast du das Chassis schon "eingefangen" nur kommts hier natürlich wieder auf die geschwindigkeit der Regelung an, fraglich ob es nötig ist kleinere überschwinger einzufangen oder ob man damit nicht eigentlich verschlimmbessert. Da sollte man IMO einfach Chassis nehmen die kaum bis gar nicht überschwingen.

Wenn man versucht zuviel wegzuregeln holt man sich nur Probleme ins Haus.
mazdaro
Inventar
#299 erstellt: 21. Mai 2007, 21:33

charles_b schrieb:
... auch wenn es jetzt etwas banal klingt:

etwas rumexperimentieren mit solchen TPS Bausteinen würde ich doch gerne mal. Sowei ich das Buch vom Pfleid verstanden habe sind das extra intergrierte Bausteine.

Ist das richtig? Muss bzw. kann man die kaufen? Oder steht das alles unter Denkmalschutz/Patentschutz?

charles_b


Hi,

um eines vorweg zu nehmen: es sind wieder einmal einige %/10 im Spiel (nicht nur bei mir(?)): Was ist extra integriert?
Man kann fast alles kaufen - auch den Denkmalschutz!
Habe das Buch nicht gelesen, habe es auch nicht gekauft.
Die Bausteine sind ebenso leicht neu zu erfinden wie das Rad. Bestenfalls geht es um die Neuanordnung derselben. Die könnte man evt. pantentieren lassen. Die Chinesen wissen das zu schätzen!
Ist mir schon klar, dass das mit dem ...schutz ironisch gemeint war. Die Anregung "'mal aus dem Nähkästchen zu plaudern" - ist schon länger her - verlief im Sand: klarerweise, nur wer sich bedeckt hält, bleibt im Gespräch...

Und wem gehört jetzt der Fisch?


mazdaro
Boettgenstone
Inventar
#300 erstellt: 21. Mai 2007, 21:44
Bitte ><//°>

Es würde mich nicht wundern wenn dafür extra IC's gebaut worden wären. Zu der Zeit gabs evtl. solche mit diesen Anforderungen noch nicht oder sie waren zu gross oder hatten zuviele "features" und hätten das gerät unnötig teuer gemacht.
mazdaro
Inventar
#301 erstellt: 21. Mai 2007, 21:49
@Boettgenstone:
Hatte der Avatarwechsel etwas mit mir zu tun od. bin ich paranoid? Auf alle Fälle gehe ich nie ins Bett, ohne das Licht brennen zu lassen! Aber es soll ja auch so etwas wie Synchronizitätsphänomene - das Wort nimmt ja kein Ende - geben. Hoffentlich gibts jetzt keinen "ab ins Off- Topik-Verweis" od. so ähnlich...
Paranoid bin ich nicht, höchstens nachtragend...


mazdaro
Boettgenstone
Inventar
#302 erstellt: 21. Mai 2007, 21:53
Nein ich wollte eigentlich einen neuen aber irgendwas mache ich dabei falsch bin wohl zu ungeduldig. hab ja auch für den jetzigen 5 Anläufe gebraucht

Paranoid ist immer gut
ein schön abgehangener Schinken Musik.
mazdaro
Inventar
#303 erstellt: 21. Mai 2007, 21:58

...oder sie waren zu gross oder hatten zuviele "features" und hätten das gerät unnötig teuer gemacht.

...und eine Neuentwicklung wäre wesentlich billiger gekommen?

Und wem gehört der ><//°> ?

Boettgenstone
Inventar
#304 erstellt: 21. Mai 2007, 22:01
hmm hast ja recht

der ><//°> gehört dir du hast ja nach gefragt
charles_b
Stammgast
#305 erstellt: 21. Mai 2007, 22:04


um eines vorweg zu nehmen: es sind wieder einmal einige %/10 im Spiel (nicht nur bei mir(?)): Was ist extra integriert?


...nun ja, unter intergriert verstehe ich etwas mit 8 bis 18 Beinchen, schwarzer Quader und einem Aufdruck "TPS 4711".

Also ein IC den man nicht nachbauen oder nachkaufen kann und wo man auch nicht genau weiß was drin ist.

Interessant wäre es ja, wenn man die Bausteine sagen wir mal beim Conrad oder beim Bürklin alle bekommen würde. Dann könnte man mal selber rumprobieren.

Das fällt einem mit Reliquien dann schon schwerer, erstens hat man keine und zweitens fallen beim Hobeln ja erwiesenermaßen immer auch mal ein paar Späne...

charles_b
P.S. Das analoge (auch mehrmalige) Differenzieren eines Signal stellt natürlich kein großes Problem dar...
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