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echtes high end II+A -A |
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Autor |
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fender
Stammgast |
#151 erstellt: 05. Okt 2004, 16:00 | |||
@Mister-Two und Lord. Naja, vielleicht ist "Diffus" nicht das was ich eigentlich gemeint habe. Ich versuche es mal etwas anders zu beschreiben. Hier bei mir ist es oft so (nicht bei allen Aufnahmen)dass sich der Klang völlig "von den Lautsprechern löst", und ich die Instrumente orten kann, wo sie ( denke ich zumindest) auch sein sollten. Auch bei einem Chor zb. höre ich manchmal (je nach Aufnahme)einzelne Stimmen raus, und kann sie orten. Bei den MLs war das irgendwie nicht der Fall und es kam mir vor, als ob die Musik an den Lautsprechern hängt und sich keine richtige "Bühne" aufbaut. Nun denke ich mal dass es vermutlich wirklich am Raum, oder der Aufstellung lag. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass ich mich an meine Tannoy D 900 sehr gewöhnt habe, und mir andere Syteme nicht mehr so gefallen. Gruß, Fender. [Beitrag von fender am 05. Okt 2004, 16:05 bearbeitet] |
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meagain
Hat sich gelöscht |
#152 erstellt: 05. Okt 2004, 16:02 | |||
Das Problem des nicht lösens ist in den Allermeisten fällen die Elektronik und der Raum. Also ich höhre meine 1.6 nie !! nur die Bühne :-) Und die 3.6 ist da noch besser |
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Mr.Stereo
Inventar |
#153 erstellt: 05. Okt 2004, 16:09 | |||
@ meagain, hast du dich jetzt extra für dieses Statement hier angemeldet...Wow. Du bist aber nicht zufällig Herr Schneider, oder? Woher also sollen wir wissen, ob sich nicht ein Vertreter einer bestimmten Firma hier im Forum äußert. Und wenn's so wäre, würde er hier eh an die Wand geschrieben. Ein guter Entwickler oder Verkäufer hält sich sowieso aus solchen Grundsatzdiskussionen raus, da auch er weiss, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt. |
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Lord_Magnepan
Hat sich gelöscht |
#154 erstellt: 05. Okt 2004, 16:10 | |||
Hehe, nein also bin ich definetiv nicht. Ich habe den acount auch wieder gelöscht. Es ist mir nur sehr wichtig, das sein Namen keinen Schaden nimmt durch meine Kommentare. Obwohl ich den Namen ja nicht erwähnt hatte MFG |
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Ch_Event
Hat sich gelöscht |
#155 erstellt: 05. Okt 2004, 16:25 | |||
Hallo Lia, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß sich Herr Schneider vielleicht auch noch unter falschem Namen hier herumdrückt. Ich habe ihn als fair und geradeaus kennengelernt. Grüße vom Charly |
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Lord_Magnepan
Hat sich gelöscht |
#156 erstellt: 05. Okt 2004, 16:27 | |||
Der Herr Schneider hat auch ein eigenes Forum auf seiner Seite. |
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kalia
Inventar |
#157 erstellt: 05. Okt 2004, 16:37 | |||
Hallo Charly Ich auch und ich sagte ja auch, er redet andere Konzepte nicht nieder. Auch auf Kritikpunkte reagierte er nicht "wild verteidigend". Ich frag mich manchmal, bei so viel Misstrauen irgendwelchen Händlern oder Herstellern gegenüber, ob da überhaupt noch Platz für Freude am Hobby ist...da muss man ja fast schon Messwerte im Rücken haben um sich noch wohl zufühlen.... Gruss Lia |
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Mr.Stereo
Inventar |
#158 erstellt: 05. Okt 2004, 16:48 | |||
@ lia, "Messwerte im Rücken haben" hört sich an wie "Messer im Rücken haben", also ich könnte mich da beim Musikhören nicht entspannen. Ironie angekommen |
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drollo
Hat sich gelöscht |
#159 erstellt: 05. Okt 2004, 16:57 | |||
Ich glaube, es ist Zeit für eine kleine Klarstellung: meine flapsige Bemerkung von heute Nachmittag ("Schneiderlein, das um die Ecke lugt...") war wirklich ein waschechter Insider, den deshalb auch nur der gute UweM erkannt hat. Alle anderen hören bitte sofort auf, hier was reinzuinterpretieren (obwohl ich mal gelernt habe, das es dieses Wort eigentlich nicht gibt, passt es hier). Damit meine ich jeden, der nicht sofort wußte, was gemeint war. Vor ca. zwei Jahren gab es im audiomarkt eine längliche und unergiebige Diskussion zwischen besagtem Herrn Schneider und Malte Ruhnke über Flatterechos auf der HighEnd. Später knallten Herr Schneider und Reinhard Hörzone in Sachen Händlerspannen aufeinander. Ergebnis, Herr Schneider zog sich mehrfach beleidigt zurück und kündigte das auch erschöpfend an (und wieder ab). Habe ich noch was oder wen vergessen? Hier und heute bin eigentlich ich der Böse... That's it, Michael |
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Richrosc
Inventar |
#160 erstellt: 05. Okt 2004, 20:26 | |||
Hallo Martin,
Hallo Martin, ist es nicht, denn bei der Maggie wird diesbezüglich ja völlig unkontrolliert abgestrahlt (wie bei den meisten LS). Ich habe mir so ein Ding nicht gewünscht, sondern nur nach einer Funktionsmöglichkeit gefragt. AH hat meine schriftlichen Überlegungen sogar verstanden, Du solltest es nochmal durchlesen. Ich werde morgen nochmal was dazu schreiben, heute war ein zu stressiger Tag. Gruß - Richard |
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Lord_Magnepan
Hat sich gelöscht |
#161 erstellt: 05. Okt 2004, 22:59 | |||
Also dann finde ich das Kommentar einfach nur bescheuert, und beleidigend. |
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drollo
Hat sich gelöscht |
#162 erstellt: 06. Okt 2004, 08:33 | |||
Alles ist relativ und wenn Du das damals verfolgt hättest, würdest Du vielleicht ein ähnliches Grinsen auf Deinem Gesicht feststellen können, wie gestern Uwe... Es sei denn, eine Kritik an der Maggie entspricht einer Majestätsbeleidigung. Gruß Michael |
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kalia
Inventar |
#163 erstellt: 06. Okt 2004, 08:33 | |||
...sind ja in Foren nicht soo selten zumal Malte....na egal Ergiebig aber war meine Nachfrage bei Geithain, wahrhaftig gibt es einen Händler im näheren Umkreis Und den kenn ich noch gar nicht! ( Ich verlass mich doch teils zuviel auf's Internet, es gibt noch Händler ohne ... ;)) Gruss Lia |
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Richrosc
Inventar |
#164 erstellt: 06. Okt 2004, 08:37 | |||
Hallo AH, nun nochmal überarbeitet mein Beitrag zum Diffusfeld-LS. Das Violoncello steht z.B. in einer Kirche drei Meter vor Herr Müller und wird gespielt. Gleichzeitig wird das gespielte an (fast) gleicher Kopfposition mit mehreren Mikrofonen aufgenommen. Das erste Mikrofon hat eine sehr starke Richtwirkung nach vorne, nimmt also vor allem den Direktschall auf. Das zweite Mikrofon hat eine sehr starke Richtwirkung seitlich links (90 Grad), nimmt also vor allem Reflektionen die von links kommen auf. Den gleichen Aufbau gilt für die rechte Seite, die Seite nach oben und für die Seite nach unten. Diese Aufnahme wird nun abgespielt über eine LS der Chassi nach vorne 0 Grad hat, seitlich rechts ca. 45 Grad zum Hörer, seitlich links 45 Grad zum Hörer, nach oben ca. 30 Grad zum Hörer und nach unten ca. 38 Grad zum Hörer hat. (Gradzahl von den Abmessungen des Raumen abhängig) Die Mikrofonsignale werden nun wie folgt zugeordnet. 0 Grad Mikro -> Chassi am lS nach vorne, 90 Grad links Mikro -> 45 Grad Chassi am LS seitlich links, Mikro oben (90 Grad) -> 30 Grad Chassi am LS nach oben, etc. etc. Müßte jetzt nicht diese Wiedergabe in einen gut gedämpften und somit weitgehend klangneutralen Raum für Herrn Müller weitgehend so klingen wie es für Herrn Müller bei der Originalaufnahme in der Kirche geklungen hat? Denn ein gut bedämpfter Abhörraum sollte ja keine nennenswerten eigene Töne hinzudichten. An den Schallspiegelflächen zum Hörer muss natürlich für Reflektionflächen gesorgt werden. Die höchst unterschiedliche Richtwirkung des Violoncello würden über LS wieder exakt so abgestrahlt werden, wie es das Violoncello in Natura macht, nämlich: bis 400 Hz schräg nach oben in einem horzontalen Winkel von ca. 130 Grad, von 800 bis 1250 Hz senkrecht nach oben bei einem horizontalen Winkel von 90 Grad nach hinten links, von 2000 bis 5000 Hz. sowohl nach vorne unten und vorne oben zur Decke. Mist jetzt habe ich glatt das nach hinten strahlende System vergessen. Gruß - Richard |
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Mr.Stereo
Inventar |
#165 erstellt: 06. Okt 2004, 08:52 | |||
@ lia, würde mich mal interressieren, wie dir als Goldohr, eine Gaithein gefällt. Z,B, eine 901, oder was der da in der Vorführung hat. Die zwei bis drei Monitore, die ich bisher hören durfte, haben mich zwar durch ihre Direktheit und Präzision verblüfft, ich hätte mit aber nicht vorstellen können, mit ihnen "ganz normal" Musik zu hören. Aber schließlich waren die LS 3/5 von Spendor und Rogers auch mal Studiomonitore, und mit denen fing meine Begeisterung für High-End ja an. Grüße Boris |
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kalia
Inventar |
#166 erstellt: 06. Okt 2004, 09:17 | |||
@ Mr. Stereo Mich auch Ich werde berichten, bisher weiss ich nur, dass der Händler überhaupt Geithain in der Vorführung hat, nicht welches Model...kann allerdings noch ein bischen dauern. Sollte mir die 901 sehr gefallen hab ich natürlich ein Problem...auch Goldohren träumen momentan nur vom Goldregen 10k sind für mich nicht eben Portokasse (ich könnte natürlich heimlich die Anlage meines Freundes verkaufen...allerdings brauch ich dann wohl irgendwo Asyl...) Gruss Lia |
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AH.
Inventar |
#167 erstellt: 06. Okt 2004, 09:22 | |||
Hallo Richard, folgende Denkfehler liegend Deinem Vorschlag zugrunde:
In 3m Abstand zum Cello überwiegt das diffuse Schallfeld das direkte. Es gibt kein Mikrofon, was dem entgegenwirken könnte. Deine Vorstellung eines Mikrofones mit starker Richtwirkung, welches bei einem solchen Abstand zur Schallquelle vorwiegend den Direktschall (oder bestimmte Reflexionen) aufnimmt, ist falsch. Es gibt kein "akustisches Teleobjektiv". Oder anders: Wenn man ein Mikrofon ins Diffusfeld stellt, dann nimmt man eben das Diffusfeld auf, unabhängig von der Richtcharakteristik des Mikrofons
Abgesehen davon, daß es nicht reicht, die Chassis in die entsprechenden Richtung anzuordnen - ich verstehe aber, was Du meinst. Wenn der Wiedergaberaum ein reflexionsarmer ist, spielt die Richtcharakteristik des LS jedoch keine Rolle, wie Du offenbar auch selbst eingesehen hast, denn:
An diesen Reflexionsflächen kommt es dann zu einer Reflexion der simulierten Reflexion - und aus. Der Spiegel rechts spiegelt ja auch, was vom linken Spiegel auf ihn einfällt usw. Besser wäre es, einen reflexionsarmen Raum mit einer hinreichenden Anzahl kleiner Strahler (auf allen Begrenzungsflächen zur Simulation diskreter Reflexionen und Nachhall) auszustatten, womit sich jeder Ursprungsraum bequem simulieren ließe. Viel einfacher ist die Reproduktion eines Originalschallfeldes mit einer Kunstkopfaufnahme (am besten mit Sondenmikrofonen auf den eigenen Trommelfellen), die über Kopfhörer wiedergegeben wird. Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 06. Okt 2004, 09:23 bearbeitet] |
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Mr.Stereo
Inventar |
#168 erstellt: 06. Okt 2004, 09:40 | |||
@ lia, mit der Geithain im Gepäck, kriegst du mit Sicherheit schnell Asyl. |
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AH.
Inventar |
#169 erstellt: 06. Okt 2004, 09:46 | |||
Hallo, womöglich ist einfach die Aufnahme sehr direkt. Da ich gestern mit Heinrich darüber diskutiert habe, hatte ich mir nochmal zwei Jazz-Aufnahmen angehört: - Louis Sclavis, "Ceux....." - Paul Desmomnd, "easy living" Die erste ist aktuell, die zweite eher historisch (Mitte 60er Jahre) Beide sind sehr direkt, eindeutig Nahmikrofonierungen, die auf die Stereobasis "gepannt" wurden. Bei Desmond ist die Guitarre ca. 90% links, Schlagzeug und Bass exakt (mono) in der Stereomitte und Saxophon ca. 80% rechts. Bei Sclavis ist das Schlagzeug über die gesamte Basis verteilt, Bass links, Saxophon Mitte. Die Aufnahme ist eher schwach verhallt und hat ein sehr direktes, präsentes Klangbild. Mir persönlich ist es übrigens gleichgültig, ob die Percussion über die Basis verteilt (Sclavis) ist, oder mono in der Mitte (Desmond) abgebildet ist. Ich sehe darin weder Vor- noch Nachteile. Das Klangbild bei Sclavis ist relativ hell, was u.a. auf die Nahmikrofonierung zurückgeht. Ich habe die Amplitudenstatistik auch nachgemessen, was das helle Klangbild bestätigt. Bei beiden Aufnahmen ist die Dynamik hörbar und meßbar gering. Mein subjektiver Eindruck (neutrale Nahfeldlautsprecher und digitale Lautsprechersimulation über Kopfhörer) ist der eines überaus direkten, präsenten Klangbildes, welches andererseits "ungewohnt" wirkt, wenn man ein Konzert als Maßstab nimmt. Mir persönlich ist ein solches Klangbild zu direkt und ich fand es bei größeren Hörabständen (und somit mehr Diffusschall aus dem Wiedergaberaum) als angenehmer und weniger ermüdend. Das Klangbild bei Desmond ist etwas weniger hell (aber ähnlich direkt), als bei Sclavis, was ich als angenehmer, weniger ermüdend empfand. Offenbar wurde dieses sehr präsente, helle Klangbild künstlerisch angestrebt und man sollte lernen, damit zu leben. Wirkliche Mängel sind mir nicht aufgefallen. Wenn einem das Klangbild unter neutralen Hörbedingungen nicht gefällt, dann gefällt es eben nicht - kann man nichts machen, andere werden das anders sehen. Daher pflege ich zu sagen, daß neutrale Hörbedingungen die Grundlage für die ästhetische Beurteilung des Programm-Materials sind. Gruß Andreas |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#170 erstellt: 06. Okt 2004, 10:06 | |||
@ A.H. Danke für diesen (abgesehen von mehreren Überfällen eines LS-Fanclubs) weiteren lesenswerten Beitrag im Forum und "Chapeau" für deine unermüdlichen Erklärungen. @ wolfi, heinrich, kawa, martin (und alle, die ich vergaß, aber deswegen nicht weniger schätze) Danke für Eure Beiträge. gerade, wenn sie andere Positionen - aber eben substanziiert - schilderten. Eine Bereicherung. Besonders danke ich für den ernüchternden Link zur Stereophile, die die volle Masse der Konstruktionsmängel gewisser Flächenstrahler darstellt. Hat jemand zum Vergleich den Link zu Quad ESL, die ja völlig anders konzipiert sind? Danke. Gruß genieser_1 P.S.: @ lia Dein Bericht über die Hörprobe der geithains würde mich interessieren. |
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palisanderwolf
Hat sich gelöscht |
#171 erstellt: 06. Okt 2004, 10:15 | |||
Hallo AH.: AH. schrieb:
da ist eigentlich nichts dagegen zu sagen, wenn „man“ Dich versteht. Aber erst, wenn Du für „man“ die Vokabel „ich“ einsetzen würdest, würde „man“ wahrscheinlich wirklich nichts mehr einwenden. MfG Bernd |
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Richrosc
Inventar |
#172 erstellt: 06. Okt 2004, 10:18 | |||
Hallo AH, danke für Deine abernalige Erklärung. Ja, dann wird´s wohl nicht´s mit dem Diffusfeld-LS D.h., viele kleine Systeme und eine Menge Rechenpower wird uns ein Stück weiter zur realistischeren Wiedergabe bringen. Gruß - Richard |
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martin
Hat sich gelöscht |
#173 erstellt: 06. Okt 2004, 10:44 | |||
@geniesser_1
Auf der HP von stereophile, oben rechts im Suchfenster einfach eingeben: http://www.stereophile.com/loudspeakerreviews/720/index7.html Grüße martin |
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rubicon
Hat sich gelöscht |
#174 erstellt: 06. Okt 2004, 10:50 | |||
Da wir schon zu Danksagungen übergehen: Auch ich möchte mich bei all denen bedanken, die ihre subjektiven Höreindrücke zum Hören von Lautsprechern hier geäußert haben, besonders denen, die trotz technischer und theoretischer Vorhaltungen sich ihre Höreindrücke nicht rauben ließen. Das macht Hoffnung, daß der hörende Mensch nicht verloren geht. Gruß rubicon |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#175 erstellt: 06. Okt 2004, 11:03 | |||
@ martin Danke, ich muss Knöpfe auf den Augen gehabt haben... Gruß geniesser_1 |
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tjobbe
Inventar |
#176 erstellt: 06. Okt 2004, 11:09 | |||
So einen [Beitrag von tjobbe am 06. Okt 2004, 11:09 bearbeitet] |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#177 erstellt: 06. Okt 2004, 11:27 | |||
wolfi
Inventar |
#178 erstellt: 06. Okt 2004, 12:23 | |||
Hallo, vor einigen Seiten ( !? ) stellte Martin die Frage nach der Chassis - Anordnung des Heco - Monitors. Es fällt auf, dass es zu seiner Zeit eine Reihe von Lautsprechern unterschiedlicher Hersteller mit ähnlichen Aufbau gab. Augenscheinlich entsprach es dem Wunsch, die Chassis möglichst dicht um einen zentralen Punkt zu konzentrieren, wobei die Annäherung an eine " Punktschallquelle " eine Rolle gespielt haben mag. In dem Zusammenhang darf daran erinnert werden, dass Heco damals eine möglichst breite Abstrahlcharakteristik im Sinn hatte, was - oft missverstanden ( und insofern differenzierend AH ) - nicht mit ausgeglichener verwechselt werden sollte. |
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US
Inventar |
#179 erstellt: 06. Okt 2004, 14:47 | |||
Hallo, jetzt muß ich mich doch mal zu den "alten Studiodingern" äußern. Der wolfi stichelt immer Der genannte Lautsprecher hat eine sehr gleichmäßige Directivity! Ich habe eine Angabe des Bündelunsmaßes von 6 bis 10dB zwischen 100Hz und 10kHz. Die beiden Tieftöner werden so tief getrennt, daß diese keine Bündelung im Übergang zum Mitteltöner ausbilden (400Hz nachgemessen; elektrisch Weichenzweig: 300Hz). Der Mitteltöner (50er Kalotte) läuft dann bis 3,5Khz als Halbraumstrahler. Darüber arbeitet eine 25er Kalotte. Legt man die recht große Schallwand zugrunde, liegt von 200Hz bis rund 8kHz ein breite aber sehr gleichmässige Abstrahlung vor, was sich natürlich auch in einem sehr linearen verlauf der Betriebsschallpegelkurve am Hörplatz äußert. Die Klangfarbe ändert sich bei unterschiedlichen Hörabständen überhaupt nicht. Breite Abstrahlung: ja; unausgeglichen: nein! Das Gegenteil ist der Fall. Gegenüber üblichen "Nahfeldern" mit 8", 1"-Bestückung ist die Bündelung zwischen 200Hz und 500Hz deutlich höher. Im Präsenzbereich ist sie deutlich niedriger; insgesamt aber eben neutral. Kommen wir zu den Knackpunkten: Die tiefe Trennung des Mitteltöners ist grenzwertig, "funktioniert" aber. Die nebeneinanderliegende Montage von Hoch und Mittelton führt zu Interferenzen in der Horizontalebene. Der Chassisabstand ist dabei groß (12cm) und die Trennfrequenz hoch (3,5kHz), was zu einem ungünstigen Verhältnis von d/Lambda führt. Das kann man nicht nur messen, sondern auch hören. Der LS muß horizontal exakt ausgerichtet werden. Im Leistungsfreqeunzgang finden sich die Interferenzen natürlich auch geringfügig wider. Die Abstrahlung wird horizontal etwas eingeengt, was meine obigen aussagen aber nur zu einem kleinen Teil relativiert. Dies ist aber (bei gegebenen Chassis) auch bei vertikaler Montage der Fall. So oder so; Interferenzen sind nicht schön. Auf die Lokalisation (Gehör löst horizontal besser als vertikal auf), hat dies aufgrund der hohen Trennfrequenz aber dennoch kaum Einfluß. Zusammenfassend lässt sich sagen, daß der LS horizontal "empfindlich" ist; vertikal aber nicht. Interferenzen gibt es wie bei fast allen anderen LS-Konstruktionen auch. Mutmassung für die Gründe der Anordnung: -kompaktes Packaging ist glaube ich ein wesentlicher Grund. Der LS ist in Anbetracht der drei sehr ausladenden Endstufen und zwei 8"er Tieftöner ungemein kompakt. Die Schallwand wird gut ausgenutzt. -Die Kantendiffraktion wird "verteilt" auf einen großen Bereich -Die diagonal angeordneten Tieftöner verhindern den "Überschwinger" nach dem Baffle Step Gruß, Uwe |
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wolfi
Inventar |
#180 erstellt: 06. Okt 2004, 15:31 | |||
Hallo US, alte " Zimperliese " ( wolfi stichelt immer ! ) ! Es handelt sich hier um ein glattes Missverständnis. Zum Ausdruck wurde nur gebracht, dass breites Abstrahlverhalten oft mit gleichmässigem gleichgesetzt wird. Auch ein " breites " Abstrahlverhalten ( in bestimmten Bereichen ) kann ungleichmäßig erfolgen ( man denke an bestimmte Breitbandsatelitten ), umgekehrt bedeutet " eng " nicht zwangsläufig ungleichmässig. Deshalb auch der Verweis auf die " differenzierende " Darstellung AHs , der diesen Unterschied deutlich macht, wobei ich nicht immer den Eindruck hatte, dass das für alle deutlich genug " herüberkam ". Es ging mir schlicht um die Betonung einer Tatsache. Dass die 7302 ein breites u n d ( vergleichsweise ) gleichmäßiges Abstrahlverhalten besitzt, ist unbestreitbar und gilt demgemäß auch für Deine ( Weiter - ) Entwicklung. In seinem Veröffentlichungen/ Anzeigen wies Heco Mitte der 70er allerdings tatsächlich auf die Bedeutung/ Vorteile der breiten, nicht der g l e i c h m ä ß i g e n Abstrahlcharakteristik hin ( eben erst wieder gelesen ). |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#181 erstellt: 06. Okt 2004, 18:12 | |||
Ich habe vor ein paar Seiten mal die Frage gestellt, warum für größere Hörabstände eine stärkere Bündelung erwünscht ist. Meine Vermutung war und ist, dass damit weniger Diffusschall erzeugt und damit auch in weiterer Entfernung der Direktschall überwiegt (der Hallradius also scheinbar "nach hinten" verschoben wird). Leider kamen da einige Diskussionen dazwischen und ich erhielt noch keine Antwort. Könnte mich da bitte noch jemand aufklären? Was mich immer wieder verwundert ist, dass Lautsprecher als Musikinstrumente angesehen werden. Das sind sie aber nicht. Musik wird gespielt. Genauso wird sie aufgenommen, von einem Mikrofon das ebenfalls kein Instrument ist. Die aufgenommene Musik wird auf CD gebannt. Und die Anlage - CD-Player, Verstärker, Lautsprecher - soll sie so wiedergeben wie sie gespielt wurde. Vom Mikrofon bis zu den Lautsprechern soll sich absolut nichts ändern. Warum gibt man sich trotzdem mit verfälschendem Equipment ab? Gruß Cpt. |
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Heinrich
Inventar |
#182 erstellt: 06. Okt 2004, 18:18 | |||
100% Zustimmung (trotz ein paar ausgelassener Zwischenschritte).
Weil "man" es besser gefällt. Gruß aus Wien, Heinrich |
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Mr.Stereo
Inventar |
#183 erstellt: 06. Okt 2004, 18:34 | |||
@ Baseball (tu mir Leid, aber vielleicht liegts an deinem Nickname, dass dir noch keiner geantwortet hat ) Du fragst, warum nicht einfach alle mit einem Lautsprecher hören, der die Musik genau so wiedergibt, wie sie aufgenommen wurde, also absolut neutral. 1) was ist ein absolut neutraler LS? Selbst die hier vielgepriesenen Abhörmonitore sind das doch nur bedingt. Wenn solch ein LS z.B. erst ab einer Frequenz von ca 50Herz nach oben läuft, ist er nicht mehr wirklich neutral. 2) erfordern unterschiedliche Räume auch unterschiedliche LS 3)hört jeder Mensch anders und reagiert unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Frequenzen 4)Sind die wenigsten Aufnahmen perfekt, was über einen perfekten LS um so deutlicher wird. 5)ist der LS nach wie vor das schwächste Glied und produziert die meissten Fehler, hier den richtigen Kompromiss zu finden ist die Kunst. |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#184 erstellt: 06. Okt 2004, 19:57 | |||
[quote="Mr.Stereo"]@ Baseball (tu mir Leid, aber vielleicht liegts an deinem Nickname, dass dir noch keiner geantwortet hat )[/quote] Dieser Nick ist eine einzige Urheberrechtsverletzung, denn er stammt aus dem "fucking best PC-Game any ever". [quote="Mr.Stereo"]1) was ist ein absolut neutraler LS? Selbst die hier vielgepriesenen Abhörmonitore sind das doch nur bedingt. Wenn solch ein LS z.B. erst ab einer Frequenz von ca 50Herz nach oben läuft, ist er nicht mehr wirklich neutral.[/quote] OK, aber das Ziel muss es doch sein, möglichst nahe an das Optimum zu kommen. Das Ideal wäre eine Lautsprecher/Raumkombination mit G(s)=1, aber das erreicht ja noch nichtmal die vorgeschaltete Elektronik. Also bleibt nur der unter 5) von Dir angesprochene Kompromiss. [quote="Mr.Stereo"]2) erfordern unterschiedliche Räume auch unterschiedliche LS[/quote] Ja. Mit unterschiedlich breitem - aber dennoch gleichmäßigem! - Abstrahlverhalten, wenn ich das richtig aus diesem Thread mitgenommen hab. Trotzdem sollte er möglichst linear arbeiten und auch sonst irgendwelche störenden Einflüsse so gut es eben geht ausblenden. [quote="Mr.Stereo"]3)hört jeder Mensch anders und reagiert unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Frequenzen[/quote] Darum geht es mir ja. Ein Mensch hört die Musik anders als ein anderer. Das ist nicht schlimm, das ist normal. Aber das ist doch noch lange kein Grund für den Lautsprecher, die Musik noch zu verfälschen. Ich kann doch die Musik nicht nachträglich mir zurechtbiegen. [quote="Mr.Stereo"]4)Sind die wenigsten Aufnahmen perfekt, was über einen perfekten LS um so deutlicher wird.[/QUOTE] Das ist in der Tat ein Problem. Seitdem ich von portable auf meine jetzige Anlage umgestiegen bin (die ist auch schon ein paar Jährchen alt, und bitte nicht mit dem Finger drauf zeigen, ich bin Student, hab die mir als Schüler gekauft und 1 Jahr dafür geschafft; wenn ich mehr Kohle hätte würde ich mir allerdings auch erst einen vernünftigen Hörraum arrangieren) liegen etliche gekaufte CDs nur noch herum. Die klingen so scheußlich, dass ich mich schäme, die überhaupt jemals gehört zu haben. Man kauft also eine absolut neutrale Anlage und schmeißt dann teuer erstandene Aufnahmen weg. [quote="Mr.Stereo"]5)ist der LS nach wie vor das schwächste Glied und produziert die meissten Fehler, hier den richtigen Kompromiss zu finden ist die Kunst.[/quote] Ja. Und dann gibt es diejenigen, die sich trotzdem einen stark klirrenden (man beachte bitte dieses Wort, es mag auch amps geben die es nicht tun) Röhrenverstärker zulegen. Nur um dem schwächsten Glied der Kette schlechteres Material zuzuführen. Ein Lautsprecher ist immer ein Kompromiss. Genauso wie jedes andere Glied der Kette, denn keines ist perfekt. Nur beim Lautsprecher macht sich diese Unvollkommenheit eben am meisten bemerkbar. Gruß Cpt. P.S.: warum gehts [quote] nicht? Sieht irgendwer irgendwo nen Syntaxfehler? [Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 06. Okt 2004, 19:59 bearbeitet] |
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kalia
Inventar |
#185 erstellt: 06. Okt 2004, 20:41 | |||
Komisch...diese Frage taucht immer wieder auf, auch in dem Tonfall... Selbst wenn es den perfekten Lautsprecher gäbe, würden sich nicht Alle dafür entscheiden. Warum? Für mich persönlich steht da an erster Stelle eine Frage. Warum höre ich Musik? Was erwarte ich mir davon? Es gibt wenig, was mich derart tief berührt(oder wo ich es zulasse..), mich völlig meinen Alltag, meine "Realität" vergessen lässt, mir aber andererseits Seiten von mir zeigen kann (teils sehr real), die ich nie mit jemanden teilen würde, die in meinem "normalem" Leben gar keinen Platz haben...ich lasse mich entführen, kann mich völlig fallenlassen, ohne was mit Worten erklären zu müssen....wie ein Fenster in die Seele... Du siehst, mein Umgang mit Musik ist total egoistisch weiter Was ist Musik im Wohnzimmer? Warum im Wohnzimmer? Es ist eine Illusion (immer,egal welche Musik ich höre und es wird immer eine Illusion bleiben), und eine für mich ganz elementare Komponente fehlt...die Ausstrahlung des Künstlers, die Atmosphäre. (Damit steht und fällt für mich auch jedes Live-Konzert, egal wie technisch perfekt es gespielt sein mag) Kennst Du das nicht, dass Du auf einem Konzert das Gefühl hast, der Musiker spielt dir direkt ins Herz? (das tut mitunter richtig weh..) Egal, wie viel Mühe man sich bei der Mischung gibt, zu ersetzen ist das nicht... Andereseits kann ich mich unter Leuten weniger gut fallen lassen...also hat ein Tonträger auch wieder was für sich (natürlich auch die Verfügbarkeit zu jeder Zeit) Wenn mir ein verfälschter Lautsprecher, ein Röhrenverstärker, ein Plattenspieler...etwas "technisch" nicht Perfektes...dieses Versinken in der Musik mehr, die Illusion besser ermöglicht, warum sollte das so negativ sein ? Weil es nicht richtig ist ??? Meine Gefühle sind richtig, einfach weil es MEINE sind! Auch eine neutrale Anlage gibt mir nicht die Sicherheit verstanden zu haben, was der Künstler mir sagen wollte...dafür müsste ich vielleicht die Biographie lesen und mich mit ihm unterhalten (wenn er denn noch lebt...), welchen Punkt wollte er bei mir berühren, was exakt war die Aussage, vielleicht interpretiere ich ja sonst was Falsches rein und selbst bei intensiven Gesprächen mit guten Bekannten interpretiert man ja schon manchmal falsch... Mir ist es auch noch nie passiert, dass ich auf einer fremden, etwas anders abgestimmten Anlage auf einmal eine völlig andere Idee zu der Musik gekriegt habe, auf jeder höre ich andere Details/Facetten, aber der Grundtenor bleibt. Legidlich auf Anlagen, die mich nerven, kann ich der Musik nichts abgewinnen, das liegt dann aber daran, dass ich da dem Musikhören nichts abgewinnen kann und nicht an der Musik. Wenn ich demnächst, ich höre mir ja neutrale Lautsprecher an, feststellen würde, dass mich die "neutralen" Höhen nerven...und, dass ich die Hälfte meiner Tonträger wegschmeissen müsste, weil sie dort erbarmungslos klingen...was soll ich machen? Ich kauf mir Tonträger aufgrund der Musik, nicht der Aufnahmequalität...ich habe auch nicht vor, meinen Musikgeschmack noch mehr anzupassen, als ich es eh schon unbewusst tue, weil gute Aufnahmen natürlich mehr Spass machen... Ist das alles wirklich so schwer nachzuvollziehen? Ist der emotionale Ansatz bei Hifi-Freunden so selten??? Viele Grüsse Lia [Beitrag von kalia am 06. Okt 2004, 20:48 bearbeitet] |
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Mr.Stereo
Inventar |
#186 erstellt: 06. Okt 2004, 20:56 | |||
Das wird jetzt wieder so einige Techniker auf den Plan holen, die der Meinung sind, dass man es der Musik überlassen sollte, Emotionen rüberzubringen. Als Verkäufer musste ich lernen, dass es völlig unterschiedliche Geschmäcker und Hörempfindungen gibt. Lassen wir mal Raum, Geld und Aussehen (was nicht unwichtig, aber nochmehr vom jeweiligen Geschmack, und als solches ja auch akzeptiertb ist)weg. Was höre ich für Musik, wie laut, was löst Musik in mir aus... All das, und noch viel mehr ist sehr individuell, und lässt sich nicht "normen". Wir sind ja zum Glück nicht im Trabbi-Land, sondern können selbst wählen, was uns gefällt. Mag sein, dass ein BMW z.B. das perfekte Auto für's Geld ist, für mich aber nicht. |
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Ch_Event
Hat sich gelöscht |
#187 erstellt: 06. Okt 2004, 21:04 | |||
Hallo Lia, absolute Zustimmung. Eine gute Anlage ist die, die dir den gewünschten Genuß ermöglicht. Wichtig ist, daß sie Musik aus einem Guss vermitteln kann. Grüße vom Charly |
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Heinrich
Inventar |
#188 erstellt: 06. Okt 2004, 21:16 | |||
Hallo Lia und alle anderen, ich produziere ja Tonträger. Und gebe mir dabei richtig Mühe. Und natürlich schätze ich es, wenn ein Hörer die ganzen kleinen tontechnischen Details dann auch nachvollziehen kann. Soweit spricht alles für eine möglichst neutrale Abhörsituation. Diese ganzen kleinen Details haben aber ein Ziel - ich will die MUSIK auf dem Tonträger möglichst gut transportieren. Ich will ja nicht, daß die Leute sich stundenlang über meine grenzgenialen Halleinstellungen freuen, sondern daß sie sich über die MUSIK freuen. Wenn sie diese Freude an der MUSIK beim Hören über einen "neutralen" Abhörmonitor haben - gut. Wenn sie diese Freude an der MUSIK beim Hören über ein Küchenradio haben - gut. Wenn sie diese Freude an der MUSIK beim Hören über eine völlig überteuerte, nach Ansicht aller Experten sinnlose "High End"-Anlage haben - gut. @Lia: Besser kann man's nicht beschreiben. Ein Hoch auf unsere Forumsfrau Gruß aus Wien, Heinrich |
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kalia
Inventar |
#189 erstellt: 06. Okt 2004, 21:16 | |||
Hallo Mr Stereo Es ist ja schon noch die Musik, die mich berührt...:) Nur weil mir die Wiedergabe besser gefällt, berührt mich ja nicht auf einmal JEDE Musik gleichermassen Ich erwähnte ja, ich höre auch teils beim Arbeiten, dafür hab ich auch, sagen wir mal, spezielle Musik...Eine Rebekka Bakken oder Joni Mitchel würde dafür nicht funktionieren, ich wär viel zu ergriffen, bei tsuyoshi Yamamoto oder auch Jacintha kann ich das aber prima. Arvo Pärt oder Gorecki...ich käm nicht auf die Idee irgendwas anderes als Musikhören zu machen, Mozarts Klavierkonzerte wiederum ermöglichen mir eine gewisse Art der Konzentration, schwer zu beschreiben... Ich glaube die Anlage (so sie mich nicht nervt, und da bin ich halt eigen) hat damit weniger zu tun Viele Grüsse Lia [Beitrag von kalia am 06. Okt 2004, 21:17 bearbeitet] |
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tjobbe
Inventar |
#190 erstellt: 06. Okt 2004, 21:18 | |||
@CPB: Musik wird gespielt ist o.k. und Genauso wird sie aufgenommen ist eine Vermutung, denn die Aufnahme und Abmischung ist ein Prozess bei dem -sagen wir mal- unterschiedliche Einflüsse eine Rolle spielen. Um mal Andreas zu zitieren:
Nur ist es sicher so das derjenige der den Mix erstellt durchaus Möglichkeiten hat von dem was ich "Realraumentzerrung" nennen würde und was Andreas als
egal wie rum, es gibt nicht unbedingt einen Widerspruch mit "Tröten" hochwertig Musik zuhören bzw. das sich HiFi Tröten besser Musik genießen lassen würde (auch wenn die Aufnahme als solches dann ev. den strengen Maßstäben der "puren" Lehre genügen würde, sprich dem Ziel ein Klangereignis in einem Raum so auf ein medium zu bannen wie es ein realer Zuhörer hören würde...ein Ziel das bei Elektronischer Musik völlig versagt, bei Rock ziemlich und bei Jazz eventuell und somit nicht unbedingt ein Kriterium darstellt) Oder um es mit Lia zu sagen... nur wg. der Unvollkommenheit meiner ca. 1000 Tonträger werde ich meinen Musikgeschmack nicht ändern.... Das Andreas argumentation im Sinne der reinen Lehre stimmig ist wird sicher im wissenschaftlichen Sinn zwar diskussionwürdig sein, die Grundlagen sind aber wohl unstrittig, das es aber nicht die einzige Wahrheit ist, stelle ich aber mal als ebenso richtig in den Raum.... Cheers, Tjobbe |
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Mr.Stereo
Inventar |
#191 erstellt: 07. Okt 2004, 01:37 | |||
Hallo Lia, wenn du die Anlage für nebensächlich halten würdest, hättest du wahrscheinlich nicht soviel investiert, und würdest dich hier nicht so für das Thema interressieren und einsetzen. Denke aber, zu wissen, was du meinst. Die Anlage ist Mittel zum Zweck für dich, bzw. es geht dir um die Musik, um der Musik näher zu kommen, bist du bereit, in die Anlage und das ganze drum herum zu investieren und dich damit zu beschäftigen. Hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben. War von deinem Schreiben zu dem Thema angetan, und wollte, weit ausholend, darauf antworten. Sorry, aber wurde von meiner Freundin abgelenkt und hab das dann etwas nonchalant abgebrochen. dafür musste sie sich jetzt ne stunde lang meine Ansicht zu Thema Musik anhören. Das Kino-Erlebnis ist für mich ein guter Vergleich. Wenn ich im Kino einen guten Film sehe, gibt es für mich nichts anderes um mich herum, nichts lenkt mich ab, nichts stört mich, ich bekomme alle Details mit, die der Film transportieren will. Die Technik, die dafür nötig ist, ist für mich in dem Moment absolut nebensächlich. Wie nötig die Technik ist, merke ich erst, wenn ich mir den Film dann auf einer 35cm-Schwarzweiss-Monosound-Glotze anschaue. Wo ist die Spannung, wo das Gefühl, "im" Film zu sein. Mit Musik geht mir das ähnlich, abgesesehen vom Live-erlebnis (z.B. Rebekka Bakken in Leverkusen), was ich hier nicht zum Vergleich ranziehen will, kann ich gewisse Musik (z.B. Klassik )überhaupt nur über eine entsprechende Anlage hören. Richtig geniessen kann ich die Musik eigentlich erst, wenn sie mir, wie der Film im Kino, das Gefühl gibt, "drin" zu sein. Es gab Zeiten, wo ich immer Lötkolben und Tuningteile brauchte, um "Musik" zu hören. Tatsächlich hörte ich irgendwelche Testtöne und Hifi-Referenzscheiben und rückte dabei unentwegt meine Boxen hin und her. Danach kam eine Phase, in der ich, als DJ arbeitend, sowohl mein Gehör quälte, als auch meinen Musikgeschmack. Die arme Musik wurde von mir da immer nach ihrer Verwertbarkeit und Einsatzmöglichkeit sortiert. Um auf den Punkt zu kommen, den du eben schon so (selten) offen geschildert hast. Es geht mir um die Musik und um das, was sie bei mir auslöst, und wenn mir dabei eine bestimmte Anlage behilflich sein kann, dann her damit! Viele Grüße Boris |
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geniesser_1
Hat sich gelöscht |
#192 erstellt: 07. Okt 2004, 05:57 | |||
Hallo, schön, dass dieser Thread wieder in etwa in die ursprünglich von Andreas geplante Richtung verläuft! Trotzdem ein kurzer Schlenker: Ich möchte - weil ich das Phänomen soeben gehört habe und kawa auf die Schnelle kein Beispiel nennen konnte - nur kurz mitteilen, wo man eine durch den Bass GANZ LEICHT, aber über eine gute Abhöer-Anlage (und als das würde ich jetzt meine LS oberhalb von 300 Hz bezeichnen) vernehmbar "angeregte" Snare-Drum hören kann: Shirley horn: You won`t forget me Stück "If you go" Übrigens eine für Fans inbrünstig gesungener, kuenstlerisch sehr hochwertig dargebrachter Standards unbedingt empfehlenswerte und verdammt gut aufgenommene Scheibe ohne Arrangement-Schnickschnack! (Könnte mir sogar vorstellen, daß sie Tjobbe und auch lia gut gefällt) Gruß geniesser_1 [Beitrag von geniesser_1 am 07. Okt 2004, 08:07 bearbeitet] |
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bukowsky
Inventar |
#193 erstellt: 07. Okt 2004, 06:07 | |||
Shirley Horn kann ich noch erkennen ... aber wie heißt die Scheibe? |
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Heinrich
Inventar |
#194 erstellt: 07. Okt 2004, 06:20 | |||
@ Bukowsky Shirley Horn - You Won't Forget Me @ Mr. Stereo Einer mehr in der Bekki (Rebekka Bakken) Fangemeinde Willkommen im Club! Gruß aus Wien, Heinrich |
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tjobbe
Inventar |
#195 erstellt: 07. Okt 2004, 06:36 | |||
wie Heinrich schon sagt....You won't forget me (aber wohl in DE schwer und wenn nur sehrsehr teuer ...(jpc will 19€ haben ) Tip: www.cdpacific.com listed sie für ca 7€ + Porto (ca.3€) Cheers, Tjobbe |
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AH.
Inventar |
#196 erstellt: 07. Okt 2004, 08:27 | |||
Hallo Cpt., Deine Vermutung ist genau richtig. Es kommt darauf an, am Hörplatz ein günstiges Verhältnis von Direkt- und Diffusschall zu haben, bei welchem das diffuse Schallfeld den Direktschall nicht überwiegen sollte. Das habe ich ganz zu Anfang des Threads in meinem zweiten Beitrag schon geschrieben. Der Hallradius wird durch ein höheres Bündelungsmaß nicht nur "scheinbar", sondern ganz real vergrößert. Wenn man nicht im reflexionsarmen Raum hört, dann ist ein Diffusfeld nicht zu vermeiden. Dieses Diffusfeld sollte nun so gestaltet werden, daß es die subjektive Wiedergabequalität so wenig wie möglich beeinträchtigt. Daher die drei wichtigsten Forderungen (1) das Diffusfeld sollte nicht verfärbt sein, d.h. alle Frequenzbereiche sollten gleichmäßig repräsentiert sein. (2) das Diffusfeld sollte am Hörplatz den Direktschall nicht überwiegen, der Hörplatz also innerhalb des Hallradius liegen (3) diskrete Reflektionen (schallstarke Einzelrückwürfe) sollten unter die Hörschwelle (ca. -15...-20dB gegenüber Direktschall) gedrückt werden. Sind diese Bedingungen eingehalten, kommt die Wiedergabe Freifeldbedingungen nahe, ohne jedoch das Unwohlsein hervorzurufen, wie es für einen reflexionsarmen Raum typisch ist. Es ist quasi ein schwacher, kaum wahrnehmbarer "Raumrest" in der Wiedergabe vorhanden. Um Bedingung (1) einzuhalten, müssen folgende Randbedingungen eingehalten werden: (a) Der Diffusfeldfrequenzgang des LS ist neutral, d.h. sein Bündelungsmaß frequenzneutral. (b) Die Nachhallzeit des Hörraumes ist frequenzneutral. Diese Größen sind jedoch ineinander "umtauschbar", d.h. theoretisch könnte ein zu hohen Frequenzen sinkendes Bündelungsmaß eine zu tiefen Frequenzen ansteigende Nachhallzeit kompensieren. Um Bedingung (2) einzuhalten, muß folgende Randbedingung gelten: (c) Das Bündelungsmaß des LS korropspondiert zur Nachhallzeit des Hörraumes und zum Hörabstand, so daß der Hörplatz etwa am Hallradius liegt. Je länger die Nachallzeit des Hörraumes, desto höher muß das Bündelungsmaß des LS ausfallen - und umgekehrt. Je größer der Hörabstand, destö höher muß das Bündelungsmaß des LS ausfallen - und umgekehrt. Um Bedingung (3) einzuhalten, müssen Maßnahmen von Seiten der Raumakustik ergriffen werden. Ein Lautsprecher mit höherem Bündelungsmaß macht es jedoch einfacher, diese Bedingung einzuhalten, da er von vorneherein nicht so viel Schall in Richtung der Begrenzungsflächen emittiert. Gruß Andreas P.S. @ Lia:
Das Problem ist, daß man Musik und Tontechnik nicht ohne weiteres trennen kann. Ein Tonträger ist ein "Gesamtkunstwerk" und besteht untrennbar aus beidem zugleich. Ich empfehle neutrale Hörbedingungen, weil diese eine ästhetische Beurteilung des Programms erst ermöglichen. Ob eine Tonaufnahme gefällt, oder nicht, ist nur unter neutralen Hörbedingungen zu entscheiden. Denn es besteht auch das umgekehrte Problem: Wenn man die Wiedergabebedingungen (bewußt oder unbewußt) benutzt, um Tonträger der eigenen Erwartungshaltung anzupassen, dann entgehen einem andere Tonträger, die gefallen würden, wenn die Wiedergabebedingungen gut wären - auf schlechten Wiedergabebedingungen ästhetisch jedoch nicht zu überzeugen vermögen. Neutrale Hörbedingungen sind daher die Grundvoraussetzung für eine freie Entwicklung des eigenen Musikgeschmacks. Eine Begrenzung des eigenen Musikgeschmackes durch mängelbehaftete Technik erscheint mir nicht erstrebenswert. [Beitrag von AH. am 07. Okt 2004, 08:38 bearbeitet] |
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rubicon
Hat sich gelöscht |
#197 erstellt: 07. Okt 2004, 08:46 | |||
AHL: Ich glaub, wir leben in verschiedenen Auffassungswelten. [quote]Das Problem ist, daß man Musik und Tontechnik nicht ohne weiteres trennen kann. [/quote] Selbstverständlich kann man das trennen. Musik gibt es auch ohne Tontechnik. Sie steht für sich. [/quote]Ich empfehle neutrale Hörbedingungen, weil diese eine ästhetische Beurteilung des Programms erst ermöglichen. Ob eine Tonaufnahme gefällt, oder nicht, ist nur unter neutralen Hörbedingungen zu entscheiden. [quote] Ob eine Aufnahme gefällt oder nicht, entscheidet doch nicht irgendeine Hörbedingung, sondern schlicht, ob es einen positiv anspricht oder nicht. Vor kurzem hörte ich eine afrikanische Trommlergruppe livehaftig unter miserablen Hörbedingungen. Trotzdem hat mir diese Musik sehr gut gefallen, so daß ich mir jetzt ihre CD´s kaufen möchte. [/quote]Neutrale Hörbedingungen sind daher die Grundvoraussetzung für eine freie Entwicklung des eigenen Musikgeschmacks. Eine Begrenzung des eigenen Musikgeschmackes durch mängelbehaftete Technik erscheint mir nicht erstrebenswert.[quote] Auch diese Feststellung kann ich nicht so übernehmen. AHL sollte diese Positionen besser als seine eigenen kennzeichnen - allgemeingültig sind sie mitnichten. Er scheint ein gänzliches anderes Verständnis von Musik zu haben. Jedenfalls meines weicht davon fundamental ab. Gruß rubicon |
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palisanderwolf
Hat sich gelöscht |
#198 erstellt: 07. Okt 2004, 08:50 | |||
AH. schrieb:
Eines der besten Argumernte IMHO für neutrale LS; stimmt zwingend aber wohl nur für Hörer, die ihren Musikgeschmack hauptsächlich anhand von „Stereo“ entwickeln. Original-Hörer (Konzerthörer) können oftmals sehr leicht ihre Erwartungshaltung - ohne Spaßverlust - an mängelbehaftete Technik anpassen. So ist für mich z.B. Tonkonserve oder Originalmusik nicht mit derselben Erwartung verknüpft. Natürlich ist es schön, wenn Konserve dem Original nahekommt. Aber in vielen Fällen kann ich ja gar nicht so genau wissen, wie die Musik original geklungen hätte/hat. MfG Bernd PS: Es gibt allerdings ein paar modernisierte Konzertsääle, da kann man alles wie auf CD hören, naja.., dann doch besser neutrale LS. [Beitrag von palisanderwolf am 07. Okt 2004, 08:56 bearbeitet] |
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AH.
Inventar |
#199 erstellt: 07. Okt 2004, 08:53 | |||
Hallo rubicon, Tonaufnahmen gibt es nicht ohne Tontechnik. Wenn man eine Tonaufnahme rezipiert, rezipiert man jenes "Gesamtkunstwerk", was ich beschrieben habe. Ein Vergleich von Tonaufnahme mit Live-Darbietung ist daher nicht realistisch. Damit hier keine Mißverständnise auftreten: Ich selbst besuche regelmäßig live-Darbietungen, sowohl sinfonischer-, wie auch Kammermusik und Kirchenmusik. Darunter zeitgenössische Werke ebenso, wie historische. Ich habe auch über viele Jahre aktiv in einem Orchester mitgespielt, kann Partituren lesen usw.
Das ist selbstverständlich. Aber daraus läßt sich noch nicht ableiten, ob Dich die Tonaufnahmen dieser afrikanischen Trommlergruppe ebenfalls ästhetisch überzeugen. Stellvertretend ein Beispiel: Das Alban Berg Quartett hat mich z.B. in live-Darbietungen mehrfach ästhetisch sehr überzeugt, die Tonaufnahmen des ABQ überzeugen mich dagegen nicht, aufgrund der verwendeten Tontechnik. Die Aufnahmen sind mir im Regelfall zu hallig (Streichquartett - in einer Kirche (!) aufgenommen), die Instrumente (d.h. Phantomschallquellen) zu sehr zu den äußeren Bereichen der Stereobasis verteilt usw. usf. Mit dieser Divergenz muß man leben. Gruß Andreas [Beitrag von AH. am 07. Okt 2004, 09:17 bearbeitet] |
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Mr.Stereo
Inventar |
#200 erstellt: 07. Okt 2004, 09:27 | |||
Hallo Andreas, ist es wirklich so, dass man sich auf die "Reinheit" einer vom Tontechniker abgemischten Aufnahme verlassen kann, und sie deshalb nur über eine perfekte, neutrale Box, so wiedergegeben wird, wie sie sein soll? Mir hat mal ein Toningenieur gesagt, dass die meissten Aufnahmen in Tonstudios letztendlich so abgemischt werden, dass sie sich auch noch auf einem Kofferradio gut anhören. Demnach würde also der schlechten Wiedergabequalität gewisser Anlagen durch gewisse Klangveränderung entgegengewirkt, was man auf der "perfekten Anlage" dann wieder hören würde. Ist das richtig!? (Frage an die anwesenden Studioleute) |
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rubicon
Hat sich gelöscht |
#201 erstellt: 07. Okt 2004, 09:33 | |||
Hallo AHL, für mich ist Musik etwas anderes als eine Tonaufnahme, deshalb auch wichtiger. Wenn ich eine Tonkonserve zu Hause abhöre, ist für mich wichtig, wieviel an Emotion, Spaß und Originalität noch vermittelt wird. Die Neutralität eines LS kann dabei helfen, sie garantiert aber nicht für den Erfolg. Insofern scheint mir die ganze Diskussion über den "wahren, echten, highendigen LS" müßig. Der Lautsprecher, der es schafft, mich meine ausgesuchte Musik emotional erleben zu lassen, so daß ich mit der Wiedergabe möglichst zufrieden bin, der ist für mich erste Wahl. Ob er meßtechnisch auf dem Papier dann auch so eine gute Figur macht, ist für mich sekundär - zumal Meßschriebe den Klang nicht beurteilen können. Das können nur die wichtigsten Meßinstrumente: meine Ohren. Gruß rubicon |
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