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Bewegungsdarstellung - MCFI, BFI, Rolling Scan, 24 FPS vs 48/50/60/120/240 FPS

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seifenchef
Inventar
#5115 erstellt: 30. Dez 2024, 01:29
Vielleicht kommen wir hier weiter ...

Pixelworks

"Bei diesen Inhalten handelte es sich um eine Vielzahl von Aufnahmen mit unterschiedlichen Kamera- und Motivbewegungen, unterschiedlichen Kontrasten und Spitzenweißwerten, sowie unterschiedlichen Belichtungszeiten. Eine Erkenntnis aus diesen Screenings war etwa, dass man auf einem Bildschirm mit einer Spitzenhelligkeit von 800 Nits einen Verschlusswinkel von 310 Grad bräuchte, damit die Bewegungsunschärfe wirkt wie bei einer Produktion mit 180 Grad im konventionellen Kino."

Hat sich hier nicht ein Fehler eingeschlichen und er meint Öffnungswinkel?

-> beim klass. Film: 24 fps - 1/50 secc Belichtung, die andere Hälfte der Zeit Filmtransport
-> Ruckeln also unvermeidlich (Zeit des Filmtransportes nicht nutzbar für Aufnahme) ABER eben früher nicht störend, da früher der Film intrinsisch unscharf genug war (quasi immer fest eingestellter Motion-Blur) dies zu kaschieren .... oder so ähnlich ...


"Auf Basis dieses Modells lässt sich nach Angaben von Pixelworks in der Post Production (nach dem Color Grading) mit TrueCut Motion unabhängig voneinander unter anderem festlegen, mit welcher Framerate der Film zu laufen scheint (unabhängig von der tatsächlichen Bildfrequenz) und wie viel Ruckeln er aufweisen soll (zwischen 24-fps-Look und nicht mehr wahrnehmbar). Weiterhin lässt sich eine künstliche Bewegungsunschärfe hinzufügen, die die Zuschauer von Kinoproduktionen erwarten."

Das scheint also den Filmlook auszumachen!

Nun frage ich mich, wieso kann man heute elektronisch, wo es also keine 'Filmtransport-totzeit' mehr gibt, nicht länger als 180 Grad quasi - belichten?

Die Zeit um den Sensor auszulesen und zu löschen für die nächste Aufnahme müsste doch wesentlich kürzer zu haben sein als der klassische mechanische Transport zum nächsten Filmfenster?

Man könnte also bei 48fps ebenfalls mit 1/50sec belichten ... ?

... und bei 60fps mit bspw. 1/65sec Belichtungszeit - was auch noch nah daran wäre ...

gruß seifenchef
tovaxxx
Inventar
#5116 erstellt: 30. Dez 2024, 09:31
Beim Technischen bin ich leider raus. Bin nur User
Für mich ist das Ergebnis im Wohnzimmer entscheidend. Wie das gemacht wird, ist mir relativ egal.
AusdemOff
Inventar
#5117 erstellt: 30. Dez 2024, 13:57
Nun, eine "Totzeit" haben heute übliche, elektronische Filmkameras auch.

Diese rührt vom sogenannten Rolling Shutter. Damit braucht es eben seine Zeit bis die einzelnen Zeilen von oben bis unten
ausgeleen werden.

Abhilfe schüfe ein Global Shutter Sensor. Dieser arbeitet genau wie eine Filmbelichtung. Hat aber auch seine Totzeit.
ehl
Inventar
#5118 erstellt: 30. Dez 2024, 18:58
Der neue tcl miniled unterstützt auch 240fps, allerdings nur mit 1080p vertikaler Auflösung.
EiGuscheMa
Inventar
#5119 erstellt: 30. Dez 2024, 19:43
Auch bei einem "klassischen" Kinofilm mit 24fps kam der Motion-Blur nicht automatisch aus der Kamera sondern musste meist hinterher in der Postproduktion von Hand hinzugefügt werden.

Weil nur (analoges) Filmmaterial zur Verfügung stand war das natürlich enorm aufwändig. Es wurden zwei oder mehrere Bilder übereinander gelegt , das "Komposit" neu belichtet und entwickelt.

Wenn man Glück hatte passte es.

Oft genug musste von Hand retuschiert werden.
"Rotoscoping" nannte man das.

Einen guten Motion-Blur hinzubekommen war damals die größte Herausforderung der Post-Produktion.


[Beitrag von EiGuscheMa am 30. Dez 2024, 19:53 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#5120 erstellt: 30. Dez 2024, 20:05
Hi,


tovaxxx (Beitrag #5116) schrieb:
... Wie das gemacht wird, ist mir relativ egal. :D


Das ist Schadida aber trotzdem in der arbeitsteiligen Welt eben auch normal.
... immerhin sind wir ja ein Stück weitergekommen, und ich habe die Meinung vernommen, dass das Ruckeln irgendwie auch einer größeren Teilmenge der Spezies 'auf den Sack geht'.

gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 30. Dez 2024, 20:17 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#5121 erstellt: 30. Dez 2024, 20:08
Hi,


AusdemOff (Beitrag #5117) schrieb:
Nun, eine "Totzeit" haben heute übliche, elektronische Filmkameras auch.

Diese rührt vom sogenannten Rolling Shutter. Damit braucht es eben seine Zeit bis die einzelnen Zeilen von oben bis unten
ausgeleen werden.

Abhilfe schüfe ein Global Shutter Sensor. Dieser arbeitet genau wie eine Filmbelichtung. Hat aber auch seine Totzeit.


Ja, hier kommt das Interessante.
Das es nicht ohne 'Totzeit' geht ist logisch.
Aber wie klein kann ich die machen?
Wäre da nicht eine Aufgabe für die Kamerahersteller?

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5122 erstellt: 30. Dez 2024, 20:27
Hi,


EiGuscheMa (Beitrag #5119) schrieb:
Auch bei einem "klassischen" Kinofilm mit 24fps kam der Motion-Blur nicht automatisch aus der Kamera sondern musste meist hinterher in der Postproduktion von Hand hinzugefügt werden.


Wusste ich noch nicht, dachte das wäre eher was für Animation ...

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5123 erstellt: 05. Jan 2025, 13:18
Beste Neujahrsgrüße noch allen!

Überlegungen zu Totzeit (Auslesen des Sensors) vs Belichtungszeit:

Also wenn man mal überschlägt und man nähme eine Kamera die 120fps kann, dann hat diese eine 'Totzeit'
von 4,16ms (1/240).
Macht man nun damit eine 48fps-Aufnahme, und könnte den Aufnahmezyklus (Belichtungszeit+'Totzeit') unsymmetrisch zu Gunsten der Belichtungszeit gestalten, dann hätte man 16,6ms - also 1/60 sec - für die Belichtung.

Das sollte sich nur noch geringstfügig (wahrnehmbar ?) von der traditionellen Belichtungszeit von 1/50 beim Film unterscheiden.

... Nebeneffekt: Das Problem dass man nun wesentlich mehr Licht bräuchte für HFR wäre so auch gegessen ....

Ist so etwas schon probiert worden?

gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 05. Jan 2025, 13:23 bearbeitet]
Forenjunkie
Inventar
#5124 erstellt: 09. Jan 2025, 19:02
60fps mit 1/60 Sek. Belichtungszeit sind kein Problem und können dafür verwendet werden um den nahezu gleichen Motionblur wie bei 24fps mit 1/50 Sek. zu erzeugen. Nur dass die Framerate ebenfalls Einfluss auf den Gesamteindruck hat und das Ergebnis dennoch nicht gleich ist. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Video, welches ich hier mal verlinkt habe. Dort wird unter anderem genau dies gezeigt.

Motion Blur, Shutter Speed, & 180° Shutter Angle // TESTING the RULES!

Schau dir dort in 24p mit 1/50 Sek. die Testsequenz an und vergleiche sie mit 60fps und 1/60 Sek. in diesem Video.

Proper 60p Test Sample: https://drive.google.com/file/d/12tisynOMyVjCIiUFndQ_S7tncqDvT14d/view?usp=sharing
seifenchef
Inventar
#5125 erstellt: 10. Jan 2025, 12:19

Forenjunkie (Beitrag #5124) schrieb:
Nur dass die Framerate ebenfalls Einfluss auf den Gesamteindruck hat und das Ergebnis dennoch nicht gleich ist.


Das will ich meinen - Zukunft versus Gestern.

Ich schau mir das zu Hause nochmal in Ruhe an ...

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5126 erstellt: 10. Jan 2025, 22:25
Das hatten wir auf Seite 100 alles schon durch.
Absolut Praxisfremd.

gruß seifenchef
Forenjunkie
Inventar
#5127 erstellt: 11. Jan 2025, 11:52
Hättest du es aufmerksam geschaut, wären deine Fragen bzgl. 60fps mit 1/60Sek. bereits beantwortet gewesen.
Praxisfremd? Meinst du den für den Vergleich notwendigen Testaufbau mit dem sich drehenden Streifen?
Du sollst auch nicht nur auf diesen achten, sondern auch auf die Bewegungen des Protagonisten.
Diese sehen im 60fps Video (Download) mit 1/60Sek. anders aus als im YT Video mit 24fps und 1/50Sek.
60fps mit 1/120Sek. sehen wieder anders aus, was zeigt dass Belichtungszeit und Framerate entscheidend sind.

Praxisfremd ist eher die Diskussion über HFR bei Filmen über mittlerweile 100 Seiten, da es nahezu Null Verwendung findet.
Forenjunkie
Inventar
#5128 erstellt: 11. Jan 2025, 12:19
Vielleicht ist das noch ganz interessant für dich:
Blur Busters hat neben optimierten BFI Optionen auch eine Simulation für langsamere Pixel Schaltzeiten für OLEDs entwickelt.
Mit dieser sind 24fps auf einem OLED wohl angenehmer zu schauen, ähnlich wie auf LCDs durch deren langsameren Schaltzeiten.

There's an infinite number of possible shaders, including those that help 24p content:

3:2 pulldown dejuddering shaders and even deinterlacing shaders
(Ones that can work ENTIRE OS WIDE / DEVICE WIDE, even if TV and video software doesn't have it)
Optional adjustable pixel response simulators
(e.g. make OLEDs have an LCD GtG - in order to make 24fps less harshly stuttery)

35mm projector simulators (double and triple strobe with customizable degreeness).
48Hz and 72Hz CRT simulators. (scanout)
48Hz and 72Hz plasma TV simulators. (subfields)
Improved adjustments etc.
Multiple compatible lineitems of the above at the same time (e.g. turn stuttery videos in your app/browser/player/computer/whatever into dejuddered 3:2 + 35mm sim + adjustments)

https://www.avsforum...754509#post-63754509

https://blurbusters....fresh-cycle-shaders/

Allerdings bezweifle ich, dass irgendein TV Hersteller etwas in dieser Richtung entwickeln bzw. implementieren wird.
Daher mein bereits erwähnter Tipp vielleicht eher nach einem LCD als neuen TV Ausschau zu halten als nach einem OLED.
Dein aktueller Plasma hat durchs Phosphor auch nicht solch schnelle Schaltzeiten und bereits da hast du ja Probleme.
seifenchef
Inventar
#5129 erstellt: 12. Jan 2025, 16:17
Hi,

@AusDemOff:

"Diese sehen im 60fps Video (Download) mit 1/60Sek."

Es gibt also Kameras mit 0,0 Totzeit ?
Wie geht das, welche sind das?

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5130 erstellt: 12. Jan 2025, 16:32
Hi,

Die Antwort ist sehr komplex ...


Forenjunkie (Beitrag #5127) schrieb:

Praxisfremd? Meinst du den für den Vergleich notwendigen Testaufbau mit dem sich drehenden Streifen?


Welche Ähnlichkeit hat die gewählte Bildkomposition mit einem modernen Film, Krimi oder Actionszenario?

N U L L !

Es ist ihm gelungen ( ) eine Komposition zu finden wo Ruckeln kaum oder gar nicht wahrnehmbar ist.
Weniger Bewegung als Kino vor 100 Jahren hatte !

Ist Standkamera heute das Maß aller Dinge - wohl kaum.
Ist ein niedriger Kontrast zwischen Vorder und Hintergrund (Protagonist/ detailarme Farbfläche) der Normalfall?
Wohl kaum.
-> Weil dadurch die Flimmerverschmelzungsfrequenz (hatten wir weiter vorn) niedrig ist, also dem 24 fps-Schrott entgegenkommt.
-->> d.h. die Bewegungen des Protagonisten würden viel deutlicher ruckeln, wenn ein kontraststarker heller Hintergrund, bspw. ein Wohnblock mit Linien etc vorhanden wären

Es handelt sich um eine religiöse Mogelpackung!

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5131 erstellt: 12. Jan 2025, 16:50
Hi,

Ja, hab erstmal J-Downloader auf Vordermann gebracht und es gezogen.


Forenjunkie (Beitrag #5127) schrieb:

Diese sehen im 60fps Video (Download) mit 1/60Sek. anders aus als im YT Video mit 24fps und 1/50Sek.
60fps mit 1/120Sek. sehen wieder anders aus, was zeigt dass Belichtungszeit und Framerate entscheidend sind.


Ein besonderer Gag - man möchte sagen göttlicher Natur - ist dem Gestern-Kämpfer beim zweiten Streifen gelungen, dem sog. 60Hz Projekt.

Da versucht er uns 60fps mit 1/50sec Belichtungszeit unterzujubeln.
Einstein oder Leibniz hätten bestimmt ihre Freude daran gehabt.
Wie soll man ein Bild länger belichten als es seiner Verweildauer in der Bilderabfolge aus dem eingestellten FPS-Wert entspricht?
Kürzer - klar, aber länger als 360 Grad?

Und so ist es dann auch klar, warum der Protagonist in der ersten 1/50sec-Sequenz plötzlich ruckelt - stellt man auf Zeitlupe wird es klarer , trotz wie oben schon beschrieben die Szene Inhalts-, Licht- und Kontrastmäßig so gewählt wurde, dass kaum Stottern durch LowFrameRate entsteht ...

Gibt man die 1. Sequenz dann Einzelbildweise wieder, kommt man um ein Schmunzeln nicht drumrum, es ist der gleiche Betrug wie bei den ÖRs seit Jahrzehnten, das Projekt steht auf 60fps (ÖRs 50 fps), drin ist aber nur 30 fps (ÖRs 25 fps), jedes Bild ist einfach doppelt.

.... da fällt mir doch nur Schopenhauer ein:
... in aller erster Linie ist der Mensch ein Lügner

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5132 erstellt: 14. Jan 2025, 18:06
Hi,

Also im SlashCam-Forum hat man mir gerade ebenfalls gesagt, die modernen Kameras würden keine 'Totzeit' haben, man könnte also mit 48 fps heute genauso lange belichten wie früher mit 24 fps ....

gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#5133 erstellt: 14. Jan 2025, 18:25

Forenjunkie (Beitrag #5127) schrieb:

Praxisfremd? Meinst du den für den Vergleich notwendigen Testaufbau mit dem sich drehenden Streifen?
.


Nee, das mit dem Streifen finde ich überhaupt das Einzig vernünftige von dem ganzen Zeugs ...

Vor allem ist mir aufgefallen, was ich auch schon in einigen HFR-Videos gesehen habe, dass eben 60 fps auch noch ruckeln kann, wenn die Belichtungszeit zu kurz ist.

Am besten gefällt mir persönlich die 60 fps mit 1/60s Shutterspeed ....

gruß seifenchef
fakeframe
Stammgast
#5134 erstellt: 14. Jan 2025, 18:43
Mit heutigen Mitteln wäre es ja kein Problem in 48/50p senderseitig zu produzieren. Vom Filmlook wollen sich die Produzenten offenbar noch eine ganze Weile nicht verabschieden.
Forenjunkie
Inventar
#5135 erstellt: 15. Jan 2025, 18:13

seifenchef (Beitrag #5131) schrieb:
Da versucht er uns 60fps mit 1/50sec Belichtungszeit unterzujubeln.

Gibt wohl Kameras, die das zulassen. Ist aber nicht zu empfehlen, erklärt er aber auch im Haupt-Video.

Am besten gefällt mir persönlich die 60 fps mit 1/60s Shutterspeed

Was 60fps betrifft definitiv. Der Meinung bin ich auch, ebenso die anderen Teilnehmer des Vergleiches.
Der Motionblur, der durch den 360° Shutter entsteht reduziert den Soaplook deutlich, wenn auch nicht komplett.
1/60 Sek. sind auf jeden Fall eine gute Wahl um halbwegs natürlich wirkende Bewegungen bei 60fps zu erhalten.

Es ist ihm gelungen eine Komposition zu finden wo Ruckeln kaum oder gar nicht wahrnehmbar ist.

So sind sie, die manipulativen Echsenmenschen Ne, aber mal im Ernst. Es ist schwierig ein Testszenario zu schaffen,
wo in den versch. Aufnahmen immer der exakt gleiche Bewegungsablauf zu sehen ist, was für einen Vergleich wichtig ist.
Natürlich gibt es Konstellation, wo 24fps mehr Ruckel enthalten kann, z.B. bei schnellen, horizontalen Kameraschwenks.
Allerdings gibt es auch Regeln/Formeln, die dieses verhindern können, wenn sie von Kameraleuten eingehalten werden.
Natürlich schränkt dies auch ein und lässt sich nicht immer so umsetzen, z.B. bei Actionfilmen.
https://www.red.com/tools#panning-speed

Nee, das mit dem Streifen finde ich überhaupt das Einzig vernünftige von dem ganzen Zeugs

Finde man kann die Unterschiede auch sehr gut an seinen Bewegungen in „normaler“ Geschwindigkeit sehen.
Ein Großteil der Szenen in Filmen sind in dieser Art, daher nicht wirklich praxisfern meiner Meinung nach.
celle
Inventar
#5136 erstellt: 16. Jan 2025, 07:01

Da versucht er uns 60fps mit 1/50sec Belichtungszeit unterzujubeln.


Warum sollte das nicht gehen? Ein Video besteht aus zusammengesetzten Einzelbildern und bei aktuellen Kameras ist der Übergang zwischen Foto und Video fließend. Du kannst auch in 1/25s die Einzelbilder aufnehmen und dann als 50/60fps ausgeben. Schnellere Belichtungszeiten gehen ja auch.
seifenchef
Inventar
#5137 erstellt: 17. Jan 2025, 10:15
Hi,


fakeframe (Beitrag #5134) schrieb:
Mit heutigen Mitteln wäre es ja kein Problem in 48/50p senderseitig zu produzieren. Vom Filmlook wollen sich die Produzenten offenbar noch eine ganze Weile nicht verabschieden.


Exakt, sehe ich auch so.
Auch wenn im Slash-Cam Forum darauf hingewiesen wurde, dass sowohl die Datenmengen als auch die Rechenzeiten in der Postproduktion bei 'Nicht-MPEG-Totkomprimierten-Profi-Formaten' bei HFR schon noch wesentlich größer werden ...

-> auf jeden Fall kein Vergleich zu einem Umstieg auf höhere Frame-Raten zu Zeiten des chemischen Filmes, weshalb es ja dort auch nicht passiert ist ...
... was und heute den religiösen Fetish der Masse eingebracht hat .... sauärgerlich ...

gruß Philzer
seifenchef
Inventar
#5138 erstellt: 17. Jan 2025, 10:24

celle (Beitrag #5136) schrieb:

Da versucht er uns 60fps mit 1/50sec Belichtungszeit unterzujubeln.


Warum sollte das nicht gehen? Ein Video besteht aus zusammengesetzten Einzelbildern und bei aktuellen Kameras ist der Übergang zwischen Foto und Video fließend. Du kannst auch in 1/25s die Einzelbilder aufnehmen und dann als 50/60fps ausgeben. Schnellere Belichtungszeiten gehen ja auch.


Ich weiss natürlich nicht auf welchem Planet Du Mathe oder Physik gehabt hast.
Die Belichtungszeit kann niemals höher sein als die Standzeit des Bildes im Film selbst. Nur maximal gleich oder eben beliebig kürzer.
Das ist eigentlich simpelste Logik - ganz ohne Mathe.

(klar kann ich 1/25sec belichten - erhalte dann aber nur 25 Bilder pro Sekunde - und kann dies dann in ein 50 P Projekt laden - so arbeiten die ÖRs seit Jahrzehnten .... nur hat das eben nichts mit 50 fps zu tun, und es ruckelt ja auch wie Sau .... )

Und das dies so ist, siehst Du, wenn Du sein 60-fps-Video mal auf Deinen Computer holst und Einzelbildweise anschaust (Taste E beim VLC Player) - dann erkennst Du dass in seinem 60-fps-Projekt an der Stelle (Anfang) die er mit 1/50sec Belichtungszeit gekennzeichnet hat, in Wahrheit nur 30 fps drin ist ! !

S = A / (F * 360)

S = Shutter Speed
A = Shutter Angle (in degrees)
F = Frame Rate


gruß seifenchef
celle
Inventar
#5139 erstellt: 17. Jan 2025, 12:41
Komischerweise kann ich bei meiner mirrorless Sony a7 z.B. 1/8s einstellen und trotzdem in 50p filmen. Das Ergebnis ist für bewegende Objekte und Freihand nicht sinnvoll, aber es geht. AVCHD in 8fps gibt es nun einmal nicht. Genauso konnte ich dass bei meiner damaligen A6000 im 24p-Format...

Bewegungen sind dann halt verschwommen und ruckelig - was wie du schon angemerkt hast, ja logisch ist, wenn das Bild länger belichtet werden muss, als die Kamera im gleichen Zeitraum Einzelbilder erstellen soll. Genauso kann man aber heutzutage Einzelbilder zu einem Video zusammenfügen (was glaubst du denn wie die Timelapse-Aufnahmen der Milchstraße bei Dunkelheit aufgenommen sind). Da kommst du mit 1/25s nicht sehr weit...

Das ist nicht mehr analoge Steinzeittechnik. Es geht mir nicht darum, ob es sinnvoll ist, sondern dass es grundsätzlich geht mit längerer Belichtungszeit zu filmen.


[Beitrag von celle am 17. Jan 2025, 12:50 bearbeitet]
fakeframe
Stammgast
#5140 erstellt: 17. Jan 2025, 13:09
Wahrscheinlich wird dann halt bei den Einzelnbildern beim Belichten ein Cut gemacht, sobald die Belichtungszeit länger ist als es die Framerate zeitlich eigentlich zulässt. So ist quasi die Belichtungszeit trotzdem "länger" für die Zeit der Belichtung und dadurch bekommt man mehr Unschärfe in die Bewegung.
seifenchef
Inventar
#5141 erstellt: 17. Jan 2025, 13:19

celle (Beitrag #5139) schrieb:
Komischerweise kann ich bei meiner mirrorless Sony a7 z.B. 1/8s einstellen und trotzdem in 50p filmen. Das Ergebnis ist für bewegende Objekte und Freihand nicht sinnvoll, aber es geht. AVCHD in 8fps gibt es nun einmal nicht. Genauso konnte ich dass bei meiner damaligen A6000 im 24p-Format...

Bewegungen sind dann halt verschwommen und ruckelig - was wie du schon angemerkt hast, ja logisch ist, wenn das Bild länger belichtet werden muss, als die Kamera im gleichen Zeitraum Einzelbilder erstellen soll..


Und was hat das dann mit 50p zu tun, wenn jedes Bild doppelt oder 5 mal drin ist ? .... Sorry schnall ich nicht ...

(Hinweis: selbstverständlich kann ich auch ein Standbild eine Stunde lang in ein 120fps-File packen - wozu?)

gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 18. Jan 2025, 10:56 bearbeitet]
celle
Inventar
#5142 erstellt: 17. Jan 2025, 16:53
Bei einem Timelapse ist eben nicht jedes Bild mehrfach enthalten. Es geht darum, dass eine Szene die mit längerer Belichtungsdauer aufgenommen wurde, in einem 50p- oder 25p-Format technisch trotzdem möglich ist. Meine Kamera speichert das Ergebnis auch im 25p- oder 50p-Format ab, weil es keinen Standard gibt, der es entsprechend der Belichtungsdauer in korrekten Einzelbildern abspeichert. Natürlich macht das keinen Sinn und man erhält Mehrfachbilder.
Die Nachbearbeitung im Schnitt ist aber nicht an Belichtungszeiten gebunden. Du kannst eben auch fotografierte Einzelbilder zu einem Video mit bestimmter Framerate zusammenfügen, also nachträglich Bild zu Film wandeln. Nach dem Prinzip funktionierte letztendlich auch der gute alte Trickfilm oder Stop-Motion. Mit 1/25s kommt man in der Astrofotografie nicht sehr weit.
Irgendwann wird vermutlich eine AI-Zwischenbildberechung kommen, die Motionblur herausrechnen kann, wie sie jetzt schon anhand einer Fotoszene eine kurze Animation berechnen kann. Auch da werden die Gesetze der Foto-/Videografie ausgehebelt. Man arbeitet hier eben nicht mehr nur mit natürlichen Licht.
seifenchef
Inventar
#5143 erstellt: 18. Jan 2025, 11:01
Hi,


celle (Beitrag #5142) schrieb:
Natürlich macht das keinen Sinn und man erhält Mehrfachbilder.

Die Nachbearbeitung im Schnitt ist aber nicht an Belichtungszeiten gebunden.


Das ist jedem selbstverständlich klar!
Ich kann auch ein Standbild eine Stunde oder einen Tag lang in ein 120fps-File packen - nur wozu?

Hier im Thread geht es aber um allgemeine 'normale' Bewegungsdarstellung?

gruß seifenchef
Forenjunkie
Inventar
#5144 erstellt: 18. Jan 2025, 14:52
Gehen tut es, wird halt nur nicht gemacht. Denke dass auch 1/60 Sek. eher selten bei 60fps verwendet werden
und eher die 180° Regel angewandt wird, sprich 1/120 Sek. Belichtungszeit bei 60fps.
Die Kombination sorgt dann für eine hohe Bewegtbildschärfe, sieht aber halt bescheiden aus.
Hat mit Film (look) halt nichts zu tun und wird daher dafür auch nicht verwendet. Eher für Sportaufnahmen.
Und zu deiner vermeintlichen 50fps Mögelpackung im TV... du bekommt 50fps wo sie erwünscht sind!
Selbst die Tagesschau wird wohl mit 25fps produziert/ausgestrahlt, während es bei der Sportschau 50fps sind.
seifenchef
Inventar
#5145 erstellt: 20. Jan 2025, 20:15

Forenjunkie (Beitrag #5144) schrieb:
Denke dass auch 1/60 Sek. eher selten bei 60fps verwendet werden
und eher die 180° Regel angewandt wird, sprich 1/120 Sek. Belichtungszeit bei 60fps.
Die Kombination sorgt dann für eine hohe Bewegtbildschärfe, sieht aber halt bescheiden aus.


Denk ich auch.
Nur sollte man verstehen was die 180° Regel ist.
Sie gilt streng nur für das Low Frame Zeugs, und war das Maximum was man zeitlich belichten konnte, weil die andere Hälfte ja der Filmtransport brauchte.
Der so entstandene Motion Blur sorgte für Weichheit der Bewegungen - was eben nur klappte solange die Bilder nur eine geringe Schärfe hatten.

Heute klappt das nicht mehr, und bei UHD schon gar nicht ...

gruß seifenchef
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