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Brauchbare Komponenten für mobile Bluetoothbox ?

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Autor
Beitrag
SirRonBird
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2017, 01:17
Moin,

ich würde mir gerne eine mobile Bluetoothbox bauen (möglichst günstig aber trotzdem guter und lauter Sound ).
Fragebogen:


Wofür ist eure Box gedacht?

Musik mit freunden hören; Outdoor Beschallung von 20 Leuten, wenn es möglich ist würde ich auch gerne ein Radio und Aux kabel.

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Rock; Elektro

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Ich dachte so an 25x45x25cm (BxHxT)

Wie schwer darf es werden?

Naja schon tragbar aber bei viel Wind sollte er stehen bleiben

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

guter Klang 60%
hohe Lautstärke 20%
Tiefer Bass 20%


Wie hoch ist das Budget?

Grenze wären 100 EUR

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

möglichst Lange (Min. 5 Std.)

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Ich habe null Erfahrung im Boxenbau aber ich kann basteln und löten


Ich habe dazu mal ein paar Videos etc. geschaut und mir ein paar Elektronik-Bauteile rausgesucht:

Als Verstärker(wenn man das so nenn kann/darf)

Oder den hier

Lautsprecher (Davon 2 )

als Stromquelle dachte ich an einen Bleiakku mit 12V oder einfach einige AA-Batterien.

Nun meine Frage:
Bekomme ich da ein vernüftiges Ergebnis oder wird das nichts werden ? "Passen" die LS mit dem AMP zusammen ?

Ich bin neu in dem Thema also seid bitte gnädig mit mir

Gruß
SRB


[Beitrag von SirRonBird am 24. Aug 2017, 10:32 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 24. Aug 2017, 09:00
Laut würde das wohl werden, qualitativ kannst du dir aber was deutlich besseres zusammenbauen.

Füll doch mal den Fragebogen aus.
franky-gomera
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2017, 23:18
willkommen im forum
der verstärker ist wohl ganz ok,als lautsprecher könntest du sowas nehmen...deine gehäuse grösse aus 12mm mpx holz mit kreuzverstrebungen,hat ca 20l volumen...damit gibts ein wenig bass,aber sicherlich mehr als mit den bg17 ...durch die 4ohm beim blaupunkt kann der verstärker mehr leistung abgeben...
dürfte recht laut gehen und annehmbar klingen..
Bananensplit12
Stammgast
#4 erstellt: 25. Aug 2017, 11:43
Mit 100€ lässt sich natürlich nicht soo viel machen. Da fallen z.b die ganzen kleinen PA-Bausätze mit 8- oder 10-Zoll TMT raus. Die wären aber wahrscheinlich die perfekte Lösung. Klingen gut, gehen laut, haben nicht ganz so viel Bass, was du zumindest für Rock aber auch nicht brauchst.

Möglich wäre z.b. Frankys Lösung. Oder aber auch die CT287 als einzelner Lautsprecher. Bisschen größer aber noch im Rahmen denke ich. Würdest dann nur den oberen Teil des Lautsprechers nachbauen.

Auch möglich wäre die BG20 Partybox von Lautsprecher Berlin. Da müsstest du klanglich leichte Abstriche machen, aber die geht auf jeden Fall laut. Alternativ kann man die wohl auch mit leicht besser klingenden Sica Lautsprechern bestücken.

Dazu nen Class-D Board wie das von dir vorgeschlagene, nen Blei Akku mit 7-12 Ah, evtl nen Stepup, falls es dir nicht laut genug ist.

Die Lösung mit den BG17 geht auch, wäre aber eher was für ne Saufbox, die ausschließlich auf Lautstärke ohne Rücksicht auf Klang oder Bass getrimmt ist.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Aug 2017, 09:30
Moinsen,

erstmal danke für die Antworten. Ich habe mich mal weiter umgeschaut und bin auf folgenden "Bauplan" gestoßen:
Last Man Standing

Ich würde aber den KinterM700 durch den hier ersetzen, damit ich Bluettoth und Radio habe.

Wie ist eure Meinung zu den Komponenten ?

Gruß
SRB
Bananensplit12
Stammgast
#6 erstellt: 28. Aug 2017, 09:41
Das ist ja quasi ne BG20 Party Box.
Ich weiß nicht wie viel Liter Innenvolumen die Last Man Standing hat, aber für etwas Bass sollte der BG20 schon auf 30-35L spielen. Dann passt auch direkt das BR-Rohr von Visaton. Du solltest unbedingt den Sperrkreis der BG20 Partybox verbauen!

Den Verstärker kannst du nehmen, wenn du unbedingt Radio und n paar Knöpfe haben willst. Ansonsten sind die Boards mit TPA3116 und TDA7492 aber besser. Die Vertragen auch bis 24V -> Aufrüstmöglichkeit für mehr Lautstärke. Außerdem Class-D Chip, bei dem Elegiant wär ich mir da nicht so sicher.


[Beitrag von Bananensplit12 am 28. Aug 2017, 09:42 bearbeitet]
SirRonBird
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Aug 2017, 10:05
Danke
Ich werde es denke ich so umsetzten.

Ich habe nur noch zwei fragen:

1. Was ist ein Sperrkreis bzw. wie baue ich so einen ?

2. Wie sieht es mit dem Akku aus ? Ich habe viel von Bleiakkus gelesen ? Sind diese wirklich die Ideallösung ? Oder tuen es auch NiHM-Akkus ? Und wie lange hält so ein Bleiakku mit 7,2 aH ?

Danke und Grüße
SRB


[Beitrag von SirRonBird am 28. Aug 2017, 10:43 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#8 erstellt: 28. Aug 2017, 10:55

1. Was ist ein Sperrkreis bzw. wie baue ich so einen ?


Der Sperrkreis zieht dir den Frequenzgang des BG20 gerade. Sonst hat der ne deutliche Überhöhung im Mittel/Hochton und schreit dich etwas unangenehm an. Guck Lies dir dazu mal den Beitrag der BG 20 Partybox durch. Partybox

Als Bauteile kannst du die in dem Warenkorb der der Bierkastenanlage Klaus verlinkten nehmen. Schau mal unten in dem Beitrag, da gibt es einen Link zu Reichelt, da sind die Teile drin. Elko, Spule und Widerstand kaufen, alle parallel zusammenlöten und in die Plusleitung zwischen Verstärker und BG20.
Klaus


2. Wie sieht es mit dem Akku aus ? Ich habe viel von Bleiakkus gelesen ? Sind diese wirklich die Ideallösung ? Oder tuen es auch NiHM-Akkus ? Und wie lange hält so ein Bleiakku mit 7,2 aH ?


Bleiakkus sind günstig und unempfindlich. Dafür "relativ" schwer und "groß". Wenn du nen 7,2Ah Akku (auch in dem Warenkorb) nimmst, hast du aber nen sehr guten Kompromiss. Um mit Nimh Akkus auf 12V und ne außreichende Kapazität zu kommen, wirst du wahrscheinlich mehr zahlen und aufwändiger laden müssen.
Peter.1997
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2017, 11:14
Die Last Man Standing ist nicht gut, wie Leo selbst in einem Fred hier zugab. Die BG17 sind absolute Schreihälse, die BG20 sind da schon besser.
Die Partybox hatte ich selbst auch mal, die ist OK, was Klang und Bass betrifft.
Klaus ist im Prinzip das Gleiche, nur etwas kleiner und dementsprechend mit weniger Bass. Hier kannst du dir aber die Elektronik abgucken

NiMH Akkus sind klein und leicht, aber haben meist keine große Kapazität, sind teuer und schwer zu handhaben, da braucht es schon etwas an Überwachungselektronik.

Mit einem 7Ah aufwärts Bleigel-Akku bist du da gut beraten und ich würde lieber den TDA7492 nehmen, ich brauche allerdings auch kein Radio
SirRonBird
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Aug 2017, 11:32
Danke für die raschen Antworten.

Ich suche gerade nach Bleiakkus, finde aber irgendwie keine richtige "Methode" einen Akku zu laden.

Reicht es einfach Kabel and die "Laschen" zu klemmen und damit Strom draufzuhauen (natürlich bestimmte Spannung) ? Und brauche ich unbedingt ein Voltmeter zur Ladestandüberwachung des Bleiakkus ?


Gruß
SRB
Bananensplit12
Stammgast
#11 erstellt: 28. Aug 2017, 12:25
Wenn ein Bleiakku tiefenentladen wird (unter 10,8V), verliert er an Kapazität, geht also nach und nach kaputt. Wenn du sicher bist, dass du immer nur 3-4Std Musik hörst und danch auflädst, brauchst du nicht zwingend ein Voltmeter. Soll das Teil mal länger laufen, solltest du die Spannung schon überwachen, damit dir genau das nicht passiert.

Zufällig befindet sich in genau dem Warenkorb auch ein sehr günstiges Ladegerät. Lädt nur mit 600mA und daher sehr lange, funktioniert aber einwandfrei.
Ich hab auch überall Klemmen benutzt, besser ist es aber, die Kabel festzulöten. Dann können sie sich nicht lösen. Ich musste meine BG20 Box schon mehrfach öffnen, weil sich so ne Klemme im Inneren von alleine gelöst hat.

Wie du die Kabel von der Batterie zum laden nach außen führst, darfst du dir selbst überlegen. Da gibts z.b Buchsen und passende Stecker, woraus du dir was basteln kannst.

Generell solltest du darauf achten, dass die Box bis auf das BR-Rohr dicht ist. Viele Buchsen sind das nicht, ein Verstärker ist nicht dicht, falls du die Seite mit den Knöpfen rausgucken lassen willst.
Daher kannst du evtl ein eigenes Technikabteil bauen, wo Verstärker, Batterie usw unterkommen und das ein eigenes, von der eigentlichen Box DICHT abgeschlossenens Volumen hat. Von da aus sollten dann nur das + und - Kabel vom Verstärker zum Lautsprecher in die eigentliche Box gehen. Am besten durch so kleine Löcher, dass das Kabel gerade durchpasst und mit Silikon abgedichtet. Oder über ein Terminal.

min 30, eher 35L Volumen (INNEN), keine Außenmaße, Materialstärke beachten, einhalten, damit genug Bass rauskommt. Das BR-Rohr aus dem Warenkorb verwenden.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Aug 2017, 08:51
Moinsen,

erstmal nochmal danke für die Antwort ich lerne gerade auch dank euch super viel.

Muss die Lautsprecher-Box unbedingt ein Quader sein ? Bzw. müssen die Innenwände gerade sein ?
Ich meine dass so:
Zeichnung

Ist das so gut oder sollte ich als Rückwand die rotgestrichelte Linie nehmen ?

Eine andere Frage habe ich zu Akustikstoff: Ist es nötig Akustikstoff zu nehmen oder kann ich auch normalen Stoff über die Lautsprecher ziehen ? Wahrscheinlich nimmt normaler Stoff tonquali oder ?

Gruß SRB
Bananensplit12
Stammgast
#13 erstellt: 29. Aug 2017, 11:04
Ich kann in deiner Zeichnung nicht wirklich erkennen was du meinst. Sieht für mich aber okay aus. Wie du auf das Volumen kommst ist relativ egal, solange da keine ganz merkwürdigen Verwinkelungen oder Schläuche drin sind. Eine abgerennte Kammer, die von dem Quadervolumen was abzieht ist aber voll okay. Muss kein perfekter durchgängiger Quader sein.

Ob es nen großen Unterschied zwischen Akustik Stoff und anderem gibt, kann ich dir nicht sagen. Ich hab einfach so ein Gitter mit den passenden Klammern vor dem BG20. Super Low Budget Lösung wäre Hasendraht.
Als Holz nimmst du am besten 10-12mm Multiplex, wenn dus richtig machen willst. Die beste Farbe ist Warnex, aber auch ziemlich teuer. Schätze mal, dass du bei deinem Gesamtbudget nicht so viel für die Farbe ausgeben willst.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Aug 2017, 12:19
Okay Vielen Dank.

Hat jemand eine Methode/Idee wie man die knöpfe von dem Verstärker schön nach aussen bringen kann ?


Gruß
SRB
SirRonBird
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Aug 2017, 18:39
Beim planen ist bei mir gerade noch eine Frgae bzgl. den Bassreflexrohres gekommen:

Ist die Postion zum LS egal oder sollte das BRR genau darunter sein ?

Gruß SRB
Peter.1997
Inventar
#16 erstellt: 29. Aug 2017, 19:36

Hat jemand eine Methode/Idee wie man die knöpfe von dem Verstärker schön nach aussen bringen kann ?


Da habe ich auf Youtube mal angeschaut, wie jemand mit Metall/Holz-Stäbchen die Knöpfe "verlängert" hat, sodass man sie von außen drücken kann. Ob das aber 100% dicht ist... Ich habe den Verstärker auch rumfliegen, aber verbaue ihn nicht, da ich zu o.g. Problem auch noch gerne eine externe Lautstärkeregelung mit Poti hätte.

Position des BR-Rohr ist prinzipiell egal, aber ich würde bei einer Outdoor-Box empfehlen, den nach vorne zu setzen, da du dann nach vorne mehr Bass hast.

Ich habe bei allen meinen mobilen Boxen noch nie eine Trennwand bzw. ein eigenes Technikfach hingemacht, sondern immer alles direkt in die Kiste mit rein und hatte noch nie Probleme damit. Man muss die Kabel eben etwas geschickt legen und befestigen, sodass beim Transport nicht irgendwo ein Kurzschluss entsteht. Aber vielleicht bin ich da auch zu waghalsig unterwegs, ich habe auch noch nie eine Sicherung verbaut
Bananensplit12
Stammgast
#17 erstellt: 31. Aug 2017, 15:21
Du kannst dir die Knöpfe auch komplett sparen und alles übers Handy regeln. Die sind eh nur für Play/Pause, Vor/Zurück Laut/Leise usw. Bei mir hängt der Verstärker unerreichbar im inneren der Box rum und tut was er soll. Der einzige Schalter nach außen ist für An/Aus und der schaltet bei mir die Plusleitung.
saniiiii
Inventar
#18 erstellt: 01. Sep 2017, 18:45
Bin auch eher Freund des Bananensplit-Vorschlags
Ich gehe immer mehr dazu über, einfach nur noch on/off, Ladeeingang, Auxeingang zu verwenden. Man regelt eh zu 100% übers Handy.

Ansonsten, es gibt 6mm Kupplungen für die Standart-Potis, ggf. Auslöten und mit Kabel verlägern ist auch möglich. Wenn du vorher nachguckst, was fürn Poti das genau ist, dann kannste es auch "destruktiv" entlöten
SirRonBird
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Sep 2017, 16:12
Ich habe mal noch eine Frage zu den Lautsprechern.

Bekomme ich mehr Lautstärke/Qualität mit Koaxial-KFZ-Lautsprechern wie zum Beispiel welche von JBL ?

Oder ist die Lösung mit einem Breitbänder besser ?

Gruß SRB
saniiiii
Inventar
#20 erstellt: 11. Sep 2017, 16:59
Wie meinst du mich "welchen von JBL"?
Mit Lautsprechern der selben Größe wirst du nicht annährend mithalten können, was den Gesamtsound angeht. Lauter ja, aber mit deutlich weniger Bass und Funktionalität. ^^
SirRonBird
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Sep 2017, 20:19
Naja ich meine mit JBL "Marken-Lautsprecher". Also habe ich mit einem Breitbänder besseren klang ?

Gruß SRB
saniiiii
Inventar
#22 erstellt: 11. Sep 2017, 20:26
Es gibt viele von JBL, auf welche genug beziehst du dich denn?
Nein, du wirst keinen besseren Klang haben, weder den Bass noch den Klang. Dafür musst du technisch ganz andere Kaliber auffahren. Du wirst vielleicht eine höhere Maximallautstärke erzielen können, nur eben mit schlechterem Klang und weniger Bass.^^
Peter.1997
Inventar
#23 erstellt: 11. Sep 2017, 22:33
Das Budget von 100€ und dein mangelndes Wissen (nicht böse gemeint!) schränken eben stark ein, was du machen kannst. Besser beraten, als mit dem BG20 bist du mMn auch eher mit dem Nachbau und der Aktivierung eines Bausatzes, z.B. dem CT276 aka Kid Rock oder irgendeinem PA-Ding, z.B. von Jobst-Audio oder das Schwarze Schaf hier im Forum. Mit dem Budget kannst du dir eben nur eine klassische Saufbox bauen. Das ist aber nicht so schlecht, wie es sich anhört, ich hatte lange auch so etwas und war lange zufrieden damit, aber irgendwann will man eben mehr, lauter, bässer.
Bananensplit12
Stammgast
#24 erstellt: 12. Sep 2017, 07:54
Es ging um x-beliebige KFZ Lautsprecher von JBL, keine billig Pa Tops. Wie soll da die Lautstärke höher sein?

Ich denke nicht, dass du dir bei 100€ Budget was besseres bauen kannst.
DjDump
Inventar
#25 erstellt: 12. Sep 2017, 08:11

Peter.1997 (Beitrag #9) schrieb:
Die Last Man Standing ist nicht gut, wie Leo selbst in einem Fred hier zugab. Die BG17 sind absolute Schreihälse, die BG20 sind da schon besser.

Ist schon ein bisschen länger her aber: Das habe ich nicht gesagt. In der Last Man Standing ist nämlich der BG20 drin. Du beziehst dich auf die Alpha One.

Sperrkreis würde ich nicht uneingeschränkt empfehlen. Der reduziert im Mittelton den Wirkungsgrad, jenachdem was man will, ist das Kontraproduktiv.


Eine andere Frage habe ich zu Akustikstoff: Ist es nötig Akustikstoff zu nehmen oder kann ich auch normalen Stoff über die Lautsprecher ziehen ? Wahrscheinlich nimmt normaler Stoff tonquali oder ?

Ein leichter Stoff ist kein Problem. Sollte keine dicke Jeans sein, aber einen T-shirt Stoff oÄ hörtst du eher nicht.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Sep 2017, 08:28
Danke für die vielen Antworten.

Ich merke schon, dass der BG20 die beste Wahl für die Preisklasse ist.

Ich werde das Projekt eh noch aufschieben bis ich einen guten Plan habe und dann auch etwas mehr Geld zur Verfügung.

Ich traue mich schon garnicht zu fragen aber wenn ich zwei BG20 einbaue (Volumen evtl. anpasse) wie verhält sich das mit dem Klang ? Wird es nur lauter oder auch bessere Quali.

Ich habe auch darüber nachgedacht die Box mit einem Tieftöner und einem Hochtöner zu bauen (2 Wege heißt das oder ?), wäre wahrscheinlich etwas teuer aber würde sich das vom Klang her lohnen ?


Gruß SRB
DjDump
Inventar
#27 erstellt: 12. Sep 2017, 08:48
Wenn du pro Chassis das gleiche Volumen hast, ändert sich erstmal am Klang nichts, zumindest Basstechnisch. Im Mittel und Hochton ist das ein bisschen zweischneidig.
Durch die zwei Schallquellen überlagern sich die Schallwellen und es kommt zu Verstärkungen und Auslöschungen. Das ist erstmal negativ. Wenn du die zwei Chassis allerdings nach außen anwinkelst, kannst du den Schall viel besser verteilen. Das ist bei mobilen Boxen i.d.R. gewünscht.

Ich würde immer so klein wie möglich bauen. Die hohe Lautstärke bringt dir nur was, wenn du auch wirklich laut hörst. Das halb so große Gehäuse bringt dir immer was. So lässt sich eine 1xbg20 Box noch mit einer Hand tragen, für 2xBG20 brauchst du zwei Hände. Am ersten Mai vor ein paar Jahren bin ich mit meiner Last Man Standing 15km gewandert. Danach hatte ich ziemlich Muskelkater, aber es ging gut. Mit zwei BG20 hätte ich den Lautsprecher nicht mitgenommen.
Da ein BG20 für deine Anforderungen reicht würde ich nicht stereo bauen. Der kommt dann zwar an sein Limit, aber er wird reichen.

Zwei Wege hat auf jeden Fall mehr Potential. Wenn du einfach zwei Chassis und eine beliebige Weiche zusammen steckst, ist der Breitbänder vorne, aber wenn die Box von einem Profi entwickelt wurde, bekommt man damit schon viel mehr Klang und Belastbarkeit.

Apropos: Wäre eigenltich mal an der Zeit für einen kleinen PA Zweiwegler mit 8 oder 10" und dem Sure DSP. Wer hat Lust zu entwickeln?
SirRonBird
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Sep 2017, 08:57
Ich habe mal ein bisschen nach Bausätzen geschaut und dieses hier gefunden.

Wenn ich dazu ein richtiges Gehäuse baue, bekomme ich da guten Klang raus oder wird das nicht die Qualität von einem Breitbänder haben ?
saniiiii
Inventar
#29 erstellt: 12. Sep 2017, 09:11
Der Bausatz wird genau so klingen, wie er kostet. nach wenig
Ein Breitbänder klingt nicht automatisch schlecht, und unter den gegeben Umständen, vielleicht auch besser als erwartet. Nur darfst du eben den Vergleich mit kommerziellen Produkten gar nicht anstellen. Klar, die kochen auch nur alle mit Wasser, aber wenn man 1t Wasser in nem speziellen Kocher warm macht, geht das etwas besser, wie wenn du versuchst, mit Streichhölzern was warm zu machen.
Du kannst dir mal n par Projekte in meiner Signatur anschauen, speziell AMG und the tower. Das wäre so die Mindestanforderung, um mit kommerziellen Produkten mithalten zu können.

Die Empfehlung des BG20 ist schon nicht verkehrt, hör dich mal etwas um, was die Leute so damit gemacht haben. Es gibt auch n Bilderthread für mobile Boxen, direkt hier im Unterforum. Wenn dir da was gefällt, wäre es auch ein Ansatzpunkt
Ja so in etwa. Je kleiner das Konstrukt, desto mehr Vorteil hat die Massenfertigung. Wenns Größer wird, kann SB immer mehr aufholen^^


[Beitrag von saniiiii am 12. Sep 2017, 10:01 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#30 erstellt: 12. Sep 2017, 09:59
Ich würde das mit gekauften Produkten nicht so stark generalisieren.
Bass aus kleinem Volumen können die meisten gut. Design natürlich auch. Bei allem anderen kann Selbstbau durchaus mithalten.

In Sachen Lautstärke, Laufzeit, Bass aus großen Gehäusen und auch im Mittel/Hochton braucht sich Selbstbau nirgendwo zu verstecken.


Ein brauchbarer Zweiwegler, der sich vom BG20 abhebt, wird dich mindestens 75-100€ kosten (Chassis und Weiche). Ein Dreiwegler ist idR nicht sinnvoll, lieber zwei Satelliten und einen Subwoofer. Aber das brauchst du einfach nicht. Wenn du einen Dreiwegler oder ein großes 2.1 System nimmst, ist deine Box am Ende riesig und wird 4 mal im Jahr ausgepackt.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 12. Sep 2017, 10:21
Super vielen Dank,

ich werde mich an der Last Man Standing orientieren. Ein paar Spielereien allerdings einbauen

Als Amp dachte ich an diesen.

Ist ein Sperrkreis nötig ?
Peter.1997
Inventar
#32 erstellt: 12. Sep 2017, 10:25
@Leo: Achgott, hab ich tatsächlich verwechselt, das tut mir leid! Gemeint war natürlich die Alpha One mit ihren 4 BG17.
DjDump
Inventar
#33 erstellt: 13. Sep 2017, 08:35
Ich persönlich würde es erstmal ohne Sperrkreis bauen. Den kannst du danach immernoch hinzufügen. Um Verstandkosten zu sparen kannst du die Teile aber evtl auch direkt mitbestellen.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Sep 2017, 09:21
Ok danke.

Wie sieht es mit dem Material aus.
Ich habe Zuhause noch massig Buchenleimholz (18mm) rumfliegen. geht das als Baumaterial oder muss es unbedingt MDF sein.

Gruß SRB
Peter.1997
Inventar
#35 erstellt: 13. Sep 2017, 09:42
Prinzipiell schon möglich, aber Leimholz verzieht sich schnell mal, wenns kalt oder warm wird. Für mobile Boxen ist Multiplex empfehlenswert, da kannst du dann auch 12er Material nehmen. Wenn du eine geschickte Versteifung innen einbaust, sollte das schon reichen, damit nix rattert, und leichter wird auch, als mit 18er Material.
MDF geht auch, lässt sich aber nicht so schön lackieren und ist eher weich und weniger robust. Ich habe meine große Box momentan aus MDF, einfach weil es billiger war. Das geht auch, aber ich würde das heute so nicht mehr machen.

Bzgl. Sperrkreis: Ich würde den schon einbauen, ansonsten klingt mir das einfach viel zu sehr nach Brüllwürfel. Ich habe das ausprobiert und fand das nicht schön, aber probieren geht über studieren. Ich würde den Sperrkreis aber auf jeden Fall mitbestellen, die Bauteile kosten mur wenige Euros; sonst ärgerst du dich nach dem Zusammenbau evtl. über schlechten Klang und zahlst nochmal extra 5€ Versand, je nachdem, wo du dann bestellst.
DjDump
Inventar
#36 erstellt: 13. Sep 2017, 10:35
Mit MDF lassen sich deutlich bessere Lackierergebnisse erzielen als mit Multiplex. Die einzelnen Sichchten vom Sperrholz kommen immer wieder durch, egal wieviel man schleift und spachtelt. Bei MDF kommt nur die Leimfuge evtl durch.
Außerdem hat man bei MDF natürlich keine Maserung die auffällt.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 13. Sep 2017, 10:42
Wie dick sollte das MDF dann sein ?

Ich hatte eh vor Oben, Unten und hinten das Leimholz zu nehmen, wegen der Optik. Reichen dann 12mm MDF.

Ich stell gleich mal ein Bild rein...

Gruß SRB


[Beitrag von SirRonBird am 13. Sep 2017, 10:45 bearbeitet]
Peter.1997
Inventar
#38 erstellt: 13. Sep 2017, 10:42
Gut, da hast du wohl mehr Erfahrung, als ich. MDF saugt eben so stark, deswegen dachte ich, dass es mehr Aufwand macht und schwerer sei. Dass die einzelnen Holzschichten bei MPX durchkommen, kann ich aber nicht bestätigen. Die Box eines Kumpels wurde mit der Rolle mit 3 Schichten schwarz lackiert (ohne Spachtel) und man sieht weder Leimfuge (die wurde aber sorgfältig glattgeschliffen), noch Schichten, noch Maserung.
Es wird sich aber wohl alles nicht viel nehmen und man wird mit MDF oder MPX auf ähnliche Ergebnisse kommen. MDF ist halt billiger, MPX ist robuster.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 13. Sep 2017, 10:59
Idee Lautsprecher Design

Das wäre meine Idee. Wird dadurch wahrscheinlich etwas schwerer aber hoffentlich Stabil. Was haltet ihr davon ?

Gruß SRB
Peter.1997
Inventar
#40 erstellt: 13. Sep 2017, 11:28
Kannst du so machen, wenn es dir optisch gefällt. Eine Versteifung ziemlich in der Mitte des Gehäuses für die Seitenwände und die Rückwand würde ich trotzdem einbauen.
SirRonBird
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 14. Sep 2017, 10:09
Es geht langsam in die finale Planphase.

Ich habe mich dazu entschlossen 2x den BG20 einzubauen jeweils mit 30L Bassreflex gehäusen.

Nun noch eine Akku frage: Wie lange reicht ca. ein 12V 7,2aH Blei Akku ? (Also im Durchschnitt)

Ich habe bereits diesen Amp

Gruß SRB
DjDump
Inventar
#42 erstellt: 14. Sep 2017, 13:53
Du wirst bei Volllast nicht mehr als 1A im Durchschnitt brauchen. Dein Akku hält also rund 7h.
Peter.1997
Inventar
#43 erstellt: 14. Sep 2017, 14:46
Eher noch (viel) mehr. Wenn du nicht auf Vollast hörst, sinkt der Stromverbrauch nämlich exponentiell. Bei erhöhter Zimmerlautstärke (BG20 haben einen guten Wirkungsgrad) sollte der Amp kaum mehr als den Ruhestrom verbrauchen, den ich nach Datenblatt und Erfahrung auf ~100mA schätze. Nach Milchmädchenrechnung macht das 70h.
franky-gomera
Inventar
#44 erstellt: 14. Sep 2017, 16:54
aber 1/3 der energie muss im akku bleiben,sonnst stirbt er...also gibts nur max 4,8A zum verballern....
und 100mA ist vielleicht doch ein bissel euphorisch????
am besten einfach ausprobieren!
SirRonBird
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 14. Sep 2017, 16:59
Super Danke.
Dann werde ich bald mal anfangen !

Gruß SRB
Peter.1997
Inventar
#46 erstellt: 14. Sep 2017, 17:43

100mA ist vielleicht doch ein bissel euphorisch????

Nur weil deine Stufe 1A Ruhestrom zieht, Franky?

Mein "Großer", der TDA7498E (der Chip alleine), ist mit 60mA Ruhestrom angegeben. Mit der ganzen Beschaltung, angeschlossenen Lautsprechern und der Berücksichtigung des Wirkungsgrades, da ein Stepup die Spannung auf 32V pusht, deckt sich das auch mit meinen gemessenen 0,3A auf der 12V-Seite. Das gleiche habe ich bei meinem TDA7498 gemessen.
Das ist das Schöne an diesen kleinen Boards, in Sachen Stromverbrauch bei wenig Last sind die kaum zu schlagen.

Der Chip des TDA7492, wie er hier auf dem Board verbaut ist, wird mit maximal 35mA Ruhestrom angegeben. Dazu dann wieder die ganze Beschaltung und das Bluetooth-Modul, da sind die 100mA schon realistisch.

Zum Reflexrohr: Prinzipiell kriegst du immer einen "Spaßbuckel" hin, eine Überhöhung im Oberbass, was Tiefbass vortäuscht (ähnlich wie beim Bose Soundlink Mini). Als Reflexrohr nimmst du am besten ein HP 100 oder ähnliche, die Länge sollte dabei zwischen 15 und 25cm sein. Ein Rohr mit 7cm Durchmesser könnte bei höheren Pegeln Strömungsgeräusche verursachen, könnte aber auch noch gerade so funktionieren.


[Beitrag von Peter.1997 am 14. Sep 2017, 20:26 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#47 erstellt: 14. Sep 2017, 21:36
naja...100mA ruhestrom mag ja noch sein aber wenns um 20 leute outdoor beschallen geht,ist man mit nem ampere doch glaub ich,näher drann...
aber wie schon erwähnt....ausprobieren!
Peter.1997
Inventar
#48 erstellt: 14. Sep 2017, 22:21
Das stand auch nie zur Debatte. Wenn man Leistung vom Amp verlangt, dann saugt der genau so am Strom, wie jeder andere auch. Aber selbst, wenn der Lautstärkeregler (hier fiktiv, wird ja digital geregelt) 3/4 aufgedreht ist, wird immernoch unter einem Watt auf die LS gepumpt. Die großen Zahlen passieren erst danach. Und solange man sich unter dieser Grenze bewegt, verbraucht man auch so gut wie keinen Strom.

Alles in allem: 7Ah sind absolut ausreichend

EDIT: Nochmal zum Reflexrohr: 7cm Durchmesser reichen wohl auch aus, Leo hat das so in der Last Man Standing. Und so viel hubt der BG20 ja auch nicht, sollte also klappen. Länge verkürzt sich dann auf 10-15cm, je kürzer, desto mehr Spaßbuckel
Wenn du nicht auf den fetten Klang stehst, kannst du das Rohr auch einfach zustopfen, musst du probieren, was dir gefällt.


[Beitrag von Peter.1997 am 14. Sep 2017, 23:10 bearbeitet]
SirRonBird
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 15. Sep 2017, 07:55
Okay gut dann bin ich beruhigt.

Muss das Bassreflexrohr ein ausgewiesenes Basreflexrohr sein oder geht auch ein PVC-Rohr ausm Baumarkt ?

Gruß und Danke SRB
DjDump
Inventar
#50 erstellt: 15. Sep 2017, 08:20
Da geht auch ein normales Rohr. Du kannst auch einen eckigen Kanal bauen.
Gleiche Querschnittsfläche - gleiche Länge.
Bananensplit12
Stammgast
#51 erstellt: 15. Sep 2017, 13:08
Wenn du bei Reichelt bestellst, nimm einfach das BR Rohr von Visaton, das in dem Warenkorb ist, den ich dir mal gezeigt habe. Für mehr Oberbass kürzen, aber erstmal mit voller Länge anhören.

Du willst ja jetzt 2 BG20 verbauen. In eine Box oder zwei einzelne? Falls du eine große baust, anwinkeln nicht vergessen!
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