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Bassreflexrohr für BG20+A -A |
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Autor |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 17. Feb 2021, 23:58 | |
Hallo, tut mir leid, wenn ich hier den gefühlt 1000. Thread zu einer BG20 Box erstelle, habe mich die letzten Tage wirklich durch unzählige Threads gekämpft und bin leider auf keinen grünen Zweig gekommen. Mein Ziel ist es, eine Partybox auf Basis der BG20 von Lautsprecher Berlin zu basteln, bestellt hab ich allerdings wo anders, da ich auch noch einige andere Dinge für mein Projekt brauchte (zwei mal Versand nach Österreich hätte das P/L doch einigermaßen in Mitleidenschaft gezogen). Kurz und knapp, bei meinem Händler gabs kein 100er BR-Rohr, deswegen hab ich das BR 15.34 nach Empfehlung der Visaton Seite dazubestellt. Da die Vorlage aber ein 35L Gehäuse nutzt und vom Kürzen jenes BR Rohres spricht, war ich verwirrt und hab mich selbst ans Simulieren gewagt. Mit den Werten der Vorlage und damit dem 100er Rohr komme ich auf eine Abstimmfrequenz von etwa 50Hz (warum spricht die Seite von einem Frequenzgang ab 66Hz?!), um das selbe mit dem BR 15.34 zu erreichen, müsste ich das Rohr laut Boxsim auf 3,5cm kürzen. Ist das soweit korrekt oder begehe ich hier einen kapitalen Fehler? Weiters hab ich mich auch gefragt, ob es eine valide Option wäre, das Gehäuse in der Tiefe minimal auf 30L anzupassen und damit die Visaton Empfehlung vom Rohr + 42Hz zu übernehmen. Vielen Dank im Voraus für jede hilfreiche Antwort! [Beitrag von guggi4 am 18. Feb 2021, 16:19 bearbeitet] |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#2 erstellt: 19. Feb 2021, 07:45 | |
Die Fläche geht ja mit dem Quadrat des Radius einher. 100mm --> 78,5cm2 62mm --> 30cm2 Demnach ist das Rohr WESENTLICH kleiner und muss daher auch massiv gekürzt werden. Schaut für mich plausibel aus Ein DN100 HT-Rohr bekommst du aber auch in jedem Baumarkt |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 19. Feb 2021, 10:08 | |
Vielen Dank für die Antwort! Etwas ähnliches hab ich bereits vermutet, allerdings wollte ich lieber zuerst nachfragen, denn ist das Rohr bereits einmal gekürzt... Vielleicht stell ich ja auch die Tage mal ein paar Bilder und Eindrücke rein, falls jemand die 1000. BG20 Box interessiert |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 21. Feb 2021, 15:21 | |
Hätte noch eine weitere Frage: Mein Plan wäre es, das Technikfach oben drauf zu machen, wären zusätzliche 5cm (brauche durch Li Ion Akku wenig Platz) + 2cm Materialstärke. Die Front soll allerdings aufgrund der Optik schon in einem Stück gefertigt sein. Hab mal versucht, die Schallwand (hoffentlich) korrekt in Boxsim anzupassen und es gab nur minimale Veränderungen des Frequenzgangs, muss ich hier noch etwas anderes beachten oder geht das in Ordnung? |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 08. Mrz 2021, 13:03 | |
Bilder meines Erstlingwerks wen es interessiert Verbaut ist: TDA 7498 Chinaamp 3S2P Chinaakku (12V) 19V Laptopnetzteil Da ich jetzt auf "Auftrag" einen zweiten Lautsprecher bauen darf, wären meine Verbesserungen: 24V Akku und Netzteil Hochtöner nach diesem Vorbild: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-19934.html Also einen MPT-005 mit 4 µF in Serie und 6Ohm parallel. Spricht irgend etwas offensichtliches gegen den Hochtöner in das bestehende Projekt mitzunehmen? (Abgesehen vom "nicht ganz" Hifi Klang ) [Beitrag von guggi4 am 08. Mrz 2021, 13:05 bearbeitet] |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 08. Mrz 2021, 14:31 | |
Nimm den HT und die Weiche aus einem der bekannten BG 20 Bausätze. Z.B. Cheap Trick 273 oder Cheap Trick 230 Des Weiteren solltest du die Chassis mit einem Schutzgitter versehen. Dazu kannst du z.B. die Front nach innen versetzen, also die Frontplatte so konstruieren dass sie "in" den Seitenwänden, Deckel und Boden liegt. Dann die Front ca. 3cm von der Vorderkante nach innen schieben, ringsum ein paar Klötze von ca. 2,5cm Höhe anbringen und auf diesen dann ein einfaches Hasengitter antackern. Eine komplett umlaufende Leiste ist nicht ratsam, da man hierbei alle paar cm bzw. eigentlich ÜBERALL das Gitter fest tackern muss, da es sonst zu Vibrationen kommt. Oder du verwendest so ein rundes Gitter das mit Klammern festgehalten wird: https://www.ebay.de/...Klemmen/223617768248 Die sehen aber meiner Meinung nach sehr billig aus und verleihen so einer Box zumeist einen echten "Ramsch-Look"... Auch solltest du demnächst auf Schichtholz oder Faserholz setzen. Multiplex ist teuer, ja. Aber dafür bekommt es mit der Zeit keine Risse, verzieht nicht, lässt sich gut verarbeiten, ist leicht und ist robust. Aber Echtholz solltest du wirklich nicht verwenden. Das ist so ziemlich mit das schlechteste Holz das man nur nehmen kann für eine Lautsprecherbox. Und dann auch noch so weiches Kiefer-Leimholz... Darüber hinaus kann ich keine SICHERUNG in deiner Verkabelung erkennen! Das ist potenziell lebensgefährlich! Unbedingt eine einbauen! Und ruhig erstmal klein ansetzen! Eine 5A Sicherung wird womöglich schon reichen! Auch MÜSSEN alle Lötstellen mit Schrumpfschlauch isoliert werden! Bevor du das nicht alles bedacht hast und akkurat umsetzen kannst, würde ich von einem Bau für jemanden anders absehen. |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 08. Mrz 2021, 16:29 | |
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ist so etwas als Sicherung in Ordnung? https://www.reichelt...?&trstct=pol_1&nbc=1 Jeweils eine nach dem Netzteil und dem Akku oder nur nach dem Wippenschalter? Darf ich fragen, warum Echtholz ungeeignet ist? Hat das auch klangliche Nachteile oder sind es "nur" praktische Nachteile? |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#8 erstellt: 08. Mrz 2021, 16:44 | |
Nimm einen einfachen KFZ-Sicherungshalter. So hast du zur Not an jeder Tankstelle eine Bezugsquelle für eine Ersatzsicherung Naturholz verzieht sich, reißt, entwickelt Spalten und Undichtigkeiten. Nicht nur sieht das doof aus, sondern es hat auch einen Einfluss auf den Klang. Die akustischen Eigenschaften sind im Angesicht des Anwendungsfalles zu vernachlässigen. Wenn du die schöne Maserung behalten willst kannst du ja MPX Birke nehmen. Wenn die Optik aber egal ist wäre sogar OSB denkbar. MDF würde ich nicht nehmen. Das ist schwer, spröde (an den Stoßkanten) und quillt auf wenn es mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt. Grobspanplatte ist auch noch denkbar. Quillt nicht so sehr wie MDF, ist aber durch die grobe Struktur gerade an den Stoßkanten eher unschön anzuschauen... Soll es sehr, sehr leicht und günstig sein kannst du auch 12mm starkes Pappel-Sperrholz nehmen. Es muss etwas mehr versteift werden, hat aber eine deutlich geringere Dichte als alle anderen typischen Boxenbau-Hölzer. Für eine mobile Box also gar nicht verkehrt. Es ist aber sehr, sehr Weich. Mal unsanft eine Bierflasche drauf abgestellt --> Abdruck. Mit zwei dicken Schichten WARNEX ist aber auch das mehr als tolerierbar |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 08. Mrz 2021, 17:02 | |
Erneut danke für die top Antwort! Hab ehrlicherweise das Gehäuse bei meinem Vater in Auftrag gegeben (Tischler) und darauf vertraut, dass er etwas passendes auswählt Da mit der Box eh sehr sorgfältig umgegangen wird und das Holz bereits sehr alt ist, hoffe ich, dass ich trotzdem noch länger Freude daran habe Habe jetzt etwas in Boxsim herumprobiert und auf Basis von anderen Projekten folgenden Frequenzgang mit folgender Weiche erhalten: (Selbes 35L BR Gehäuse, BR und BG20 sind leicht nach unten versetzt um Platz für den TW 6 NG zu machen) Soweit ich das verstanden habe, sind für mich die Impedanzkorrekturen nicht nötig, da ich den Lautsprecher ja an keiner Röhre betreiben will. edit: neue Bilder mit auch für mich verfügbaren Bauteilwerten [Beitrag von guggi4 am 08. Mrz 2021, 18:29 bearbeitet] |
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vVegas
Inventar |
#10 erstellt: 08. Mrz 2021, 17:20 | |
Wobei man da auch zu Parkettlack/Hartlack greifen kann wenn man die Holzfoptik behalten will. Der wird sehr schlagfest und hält einiges ab (mehrfach lackieren). Auch schon mehrfach auf OSB eingesetzt, klappt super. Würde sich bei dem Erstlingswerk auch anbieten. [Beitrag von vVegas am 08. Mrz 2021, 17:21 bearbeitet] |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 28. Jun 2021, 13:04 | |
Hallo, ich grabe hier meinen alten Thread noch einmal aus, ein neuer dazu wär denk ich unnötig. Folgende Frage stelle ich mir gerade: Ich besitze jetzt zwei idente aktive Lautsprecher, für den Fall der Fälle möchte ich sie gemeinsam betreiben, sprich einen Lautsprecher aktiv, der andere wird passiv am zweiten Kanal des aktiven Lautsprechers verwendet. Muss ich dazu am passiven Lautsprecher den (nicht aktiven) Verstärker trennen, sprich hat ein sich nicht im Betrieb befindlicher Verstärker eine Auswirkung oder wird gar zerstört? Hier noch eine Visualisierung durch ein Paint-Meisterwerk |
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Böötman
Inventar |
#12 erstellt: 28. Jun 2021, 13:32 | |
Jup, Auftrennen ist pflicht da der speisende Amp durch den Passiven recht wahrscheinlich kurzgeschlossen wird. Für einen möglichst hohen DF werden beim Verstärkerbau geringe innenwiderstände angestrebt. Schwingt ein Chassis aus so soll hierdurch die induzierte Spannung kurzgeschlossen- und damit das Chassis maximal abgebremst werden. Je geringer Ri, desto höher der Ik, desto stärker das Bremsmoment auf die Membran (Gegeninduktion) desto mehr Kontrolle durch den höheren DF. Ich würde evtl. eine Speakonbrücke zwischen beiden Lautsprechern realisieren. Ein Aderpaar dient hierbei zum Spannungsausgleich der beiden Akkus, das andere führt das Audiosignal. Man bräuchte weiterhin nur einen Kippschalter pro LS welcher den Master- bzw. Slavemodus des Lautsprechers wählt sowie eine einzelne Steckbrücke (Kfz Sicherung / Bananensteckerbrücke / Drahtbrücke an nem separaten Lautsprecherklemmterminal oder oder oder) die immer beim Master zu stecken ist um einen Kurzschluss zweier Master zu verhindern. Slave: - Speakon und Chassis sind verbunden (das Chassis wird über den anderen Amp versorgt) Master: - Ampausgang und Speakon sind über die separate Drahtbrücke verbunden (der Amp versorgt das Chassis im anderen Lautsprecher) Edit: Sollte es einen Amp zerlegen dann wird bei beiden der Modus gewechselt, die Steckbrücke übernommen und weiter geht die Party, das dann solange bis beide Akkus leer sind. [Beitrag von Böötman am 28. Jun 2021, 13:38 bearbeitet] |
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guggi4
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 28. Jun 2021, 13:53 | |
Vielen Dank für die Erklärung und die Vorschläge! Im Prinzip möchte ich das Ganze möglichst einfach realisieren, ein Lautsprecher soll fix als Master, der andere fix als Slave agieren. Die Akkus können recht einfach getauscht werde. Bin ich richtig in der Annahme, dass ein simpler 3fach Wippschalter am Slave die einfachste Variante wäre? Eine "on" Stellung verbindet den integrierten Verstärker, die andere "on" Stellung den externen. Die zweite Ader ist dauerhaft verbunden, da der Stromkreis nicht geschlossen wird, dürfte das kein Problem im passiven Betrieb machen oder? |
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Böötman
Inventar |
#14 erstellt: 28. Jun 2021, 14:20 | |
Ich hab nochmal drüber gebrütet, für meinen obigen Vorschlag bräuchte es einen 4fach-Wechselschalter. Ist einer Fix Master und der andere Fix Slave dann reicht ein einfacher zweipoliger Wechselschalter. Die Frage ist halt wie beide Ls verbunden werden sollen und eben da gibt es m.E. nichts anwendungsfreundlicheres wie Speakons. [Beitrag von Böötman am 28. Jun 2021, 14:23 bearbeitet] |
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