Der Klassik-Stammtisch - alles worüber ihr euch austauschen wollt

In dem Zusammenhang darf man natürlich diesen Klassiker der Ästhetik nicht vergessen:



Heather Busch: Warum Katzen malen. Eine Theorie der Katzen-Ästhetik

Laut Süddeutsche Zeitung sollen alle "Zweitausendeins" Läden schrittweise geschlossen werden.

http://www.sueddeuts...tion-ade-1.1424718-2

Sehr, sehr schade.
Habe schöne Erinnerungen an den damaligen Essener Laden.

Nur ein weiterer Schritt im Niedergang von Zweitausendeins... Da ich nur einige Jahre einen Laden nutzen konnte (sonst immer zu weit) habe ich Zweitausendeins als Versender kennengelernt und meistens auch nur so genutzt, insofern stören mich der Verfall des Angebots bei Klassik und die oft keineswegs mehr konkurrenzfähigen Preise mehr als das Verschwinden der Läden.

Aber für diejenigen, die einen Laden nahe bei hatten oder haben, ist es natürlich dennoch ärgerlich, da dort immer mal wieder einiges zu finden war, was im Katalog nicht auftauchte.

Ja, wirklich schade, aber es war zu erwarten.

Ich erinnere mich noch an den Anfängen. Habe da - auf Abstand - viel gekauft, vor allem in den ersten Jahren. Die Weltbühne, Die Fackel - Karl Kraus, Kurt Tucholsky, ..und und und ... auch noch Musik.


Jürgen

naja, war wohl wirklich zu erwarten.
Man muß sich doch nur die Landschaft des Einzelhandels insgesamt betrachten, alles hin zum Internet, alles weg vom Ladengeschäft.
Das Thema hatten wir doch schon.
Und den Teufelskreis, der Ursache und Wirkung so verschmelzen läßt.
Jammern aber hilft nicht, letztlich ist der Niedergang des lokalen Einzelhandels all denen zu "verdanken", die lieber online kaufen.
Eine Tatsache, auf die nur reagiert wird.
Bitte nicht als Vorwurf verstehen!
Dennoch nicht als beklagenswert zu sehen, insofern man selbst dazu beigetragen hat.
Grins, ein "Klangtier" würde sich wohl kaum den Weg abschneiden, auf dem es an Futter kommt?
Mike

Mal ne Frage an die Runde:

hat jemand von Euch Erfahrungen mit podcasts? Einige Sender bieten dies an, wäre ganz nett, wenn
man so klassische Konzerte direkt auf den mp3 player bekäme.gruß Wilke

Hi, empfehlen kann ich Dir diese Adresse:

http://www.radio4.nl/podcasts.html

Und zwar speziell »Spiegelzaal«

Jede Woche 2 Stunden vollgestopft mit Klassik … in sehr guter Qualität …

Zweitausendeins ist nun aber wirklich ein ganz schlechtes Beispiel für Probleme des *Einzelhandels*.
Die waren ursprünglich reiner Versand (lange vor dem Online-Zeitalter) und haben ziemlich sicher immer mehr Umsatz mit dem Versand gemacht. Insofern haben sie vielleicht ihre Läden selber kaputtgemacht...

Hüb' schrieb:

Habe schöne Erinnerungen an den damaligen Essener Laden. :prost

Ich auch!
Mein Portemonnaie und Konto fühlten sich danach immer so erleichtert.

Ohren und heimische Regale hingegen gut ge- und erfüllt!

Mein neuer PC läuft jetzt auch im Internet, die Schnelligkeit ist bombastisch, alles prima, das wird meine Schreibfreude hier in diesem Forum sicherlich erhöhen.

Gruß Martin

Martin2 schrieb:

(...) das wird meine Schreibfreude hier in diesem Forum sicherlich erhöhen.

Dürfen wir das als Drohung auffassen, Martin?

Gutes und schnelles "Surfen" wünscht,
Frank

Hüb' schrieb:

Martin2 schrieb: (...) das wird meine Schreibfreude hier in diesem Forum sicherlich erhöhen. Dürfen wir das als Drohung auffassen, Martin?

Endlich macht sich wieder (nachdem der Filmmusik-Thomas gesperrt wurde) die hohe Moderationsgage von Hüb und Franz bezahlt.

Thomas133 schrieb:

nachdem der Filmmusik-Thomas gesperrt wurde :angel

Was steckt da für eine Geschichte dahinter?

Hüb' schrieb:

Martin2 schrieb: (...) das wird meine Schreibfreude hier in diesem Forum sicherlich erhöhen. Dürfen wir das als Drohung auffassen, Martin?

Ich finde das nicht lustig, aber am meisten stört mich das "wir". Du kannst hier für Deine eigene Person sprechen, mehr aber auch nicht und als Moderator erst recht, weil Du dann als Moderator nicht geeignet bist, wenn Du das offensichtlich nicht verstehst. Überlasse es bitte anderen, wie sie zu meinen ( oder zum Beispiel auch Deinen) Beiträgen stehen.

Immer diese Moderatorenkeule...

Spaß und ironische Witzchen sind nich so Dein Ding, Martin, kann das sein?

Also noch einmal in aller Deutlichkeit: das war ein flapsiger Scherz des Users Hüb', der keinesfalls böse oder gar Ernst gemeint war. Noch deutlicher kann ich das leider nicht schreiben und das Du mir Anderes unterstellst kränkt mich ehrlich gesagt ein wenig.

Grüße
Frank

Schön, dass du wieder regelmäßig schreiben möchtest, Martin.

Aber bitte, wie kann man denn so zart besaitet sein?

Grüße,
Alexander.

Was steckt da für eine Geschichte dahinter?

Der nachhaltig mit äußerst geringer Sozialkompetenz gesegnete User "sound67" und ff.
Die Sperrung liegt aber fast 3,5 Jahre zurück.

Hüb' schrieb:

Der nachhaltig mit äußerst geringer Sozialkompetenz gesegnete User "sound67" und ff.

Ehrlich gesagt: Ich jedenfalls vermisse seine Beiträge. Meistens … waren sie (in der Regel) fachlich fundiert.

Klar waren die von ihm noch lesbaren Beiträge fundiert.
Die Form stimmte aber häufiger nicht, was teils für außenstehende nicht mehr erkennbar ist, da diese Beiträge entfernt wurden.

Grüße
Frank

Hüb' schrieb:

Die Form stimmte aber häufiger nicht, …

Und der gute Ton blieb dann öfters auf der Strecke … dafür wuchs eine gewisse Arroganz …

Bei Film, britischer und nordischer Musik war er sehr kompetent, ja. Aber die "Sozialkompetenz" hat in drei oder mehr Foren irgendwann zum Ausscheiden oder Ausschluss geführt...

Johannes, war er eigentlich bei euch "drüben" mal aktiv?
Oder hat Alfred ihn gar nicht erst reingelassen?

Hüb' schrieb:

Johannes, war er eigentlich bei euch "drüben" mal aktiv? Oder hat Alfred ihn gar nicht erst reingelassen? :prost

Na, da ginge es ihm dann wie mir. Ich wurde auch bei den anderen nie zugelassen ...

sound67 war witzig. Ich hab mir mal ein Bietgefecht um eine DSCH-Box in ebay mit ihm geliefert, das wir hier per PM mit Fotos von Messern diskutiert haben. Manchmal fehlen mir hier im Forum ein paar User, die auch mal auf die Kacke hauen.

Hüb' schrieb:

Johannes, war er eigentlich bei euch "drüben" mal aktiv? Oder hat Alfred ihn gar nicht erst reingelassen?

Er war vor etlichen Jahren (2005, da wurde noch fast jeder reingelassen) mal ein paar Monate drin (s.u., ein zivilisiertes Posting), bis er ausfällig wurde. Details des Ausscheidens weiß ich nicht mehr. In der englischsprachigen Usenet-Gruppe (und der deutschen, als die noch halbwegs aktiv war), war er IIRC ebenfalls, da kann man nicht rausfliegen, aber die Fetzen flogen auch einige Male.

"http://www.tamino-klassikforum.at/index.php?page=Thread&postID=39120#post39120"

Ich sage hier noch mal abgesehen von PMs, daß ich meine Über- oder Falschreaktion bedaure. Zwischen Frank und mir ist das aber ausgeräumt.

Zu Thomas ( Sound67) noch mal. Bestimmt ein sehr wortgewaltiger Schreiber, der auch gute Sachen schrieb. Ich muß allerdings sagen, daß ich froh war als er weg war, da ich große Problem mit ihm hatte, wohl auch von meinem Naturell her nicht dickhäutig bin.

Martin2 schrieb:

Zwischen Frank und mir ist das aber ausgeräumt.

Jupp.

Hieraus, verbunden mit der Bitte, in diesem Faden weiterzumachen:

Martin2 schrieb:

Las neulich in irgendeiner Zeitung, daß Zweitausendundeins auf der Kippe steht. Für mich als Zweitausendundeinskunden eine bedauerliche Meldung. Eigentlich eine der wenigen Läden jenseits der Onlineshops, wo ich noch kaufe. Eben auch Klassik, aber nicht nur. Ich hoffe, daß von den zwei Shops hier in Hamburg wenigstens einer bleibt. Werde demnächst mal wieder hin gehen, aber vermutlich keine Klassik kaufen, sondern die 3 DVD Box mit Ingmar Bergmann Filmen und die SF Erzählungen von Philip K. Dick ( wieder aufgelegt, war schon traurig, daß ich das verpaßt hatte).

SF Erzählungen von Philip K. Dick

Gab es da eine Gesamtausgabe?

Kreisler_jun. schrieb:

insofern stören mich der Verfall des Angebots bei Klassik und die oft keineswegs mehr konkurrenzfähigen Preise mehr als das Verschwinden der Läden.

Der Verfall des Angebots geht rapide voran. Wenn ich die dünnen Blättchen betrachte, haben die kaum etwas mit den fetten Merkheften der Zeit bis etwa 2003 (?) gemein.
Seit der ersten Shop-/Ladenschliessungswelle habe ich nahezu ganz auf Käufe dort verzichtet, da ich kaum noch neue und attraktive Angebote gefunden habe.

SF Erzählungen von Philip K. Dick

Vor dem Klassiksterben kam das SF-Sterben.

SF ist doch noch sehr lebendig. Wo siehst du da ein sterben ?

Hallo!

Das heutige SF-Angebot ist winzig, verglichen mit dem Angebot der Jahre 1975-1990.

Es gibt nur noch relativ wenige Autoren die den Markt unter sich aufteilen. Gute Nachwuchsautoren kann man mittlerweile mit der Lupe suchen.

MFG Günther

Hmm, keine Ahnung wie es in der guten alten Zeit aussah aber ich finde es ist genug da. Die meisten schreiben wohl in Serien ala Star Wars und nicht mehr Einzelbücher. Evtl. verzerrt, dass das Bild.

Hüb' schrieb:

SF Erzählungen von Philip K. Dick Gab es da eine Gesamtausgabe? :prost

Jawoll, das ist eine Gesamtausgabe, die jetzt wieder aufgelegt wurde.

Ist eigentlich Herbert W. Franke noch ein Begriff?
Ich habe etliche seiner SF recht gut gefunden.

Es gibt schon noch einiges, zB die Traveler-Saga, die ich allerdings nicht ganz überzeugend gefunden habe

cr schrieb:

Ist eigentlich Herbert W. Franke noch ein Begriff?

Mir ja.
Ich kann mich aber leider nicht erinnern, welchen seiner Romane ich gelesen habe.
Evtl. Die Kälte des Weltraums.

Hallo!

Oh ja, insbesondere Ypsilon minus ist mir da in Erinnerung, eine der wenigen negativen Utoptien die man m.E. mit Orwells 1984 auf eine Stufe setzen kann.

MFG Günther

Mal eine Frage, die in diesem Forum nur an den Stammtisch gehört: Wie nützt ihr und was ist Euer Eindruck von diesem auch nicht mehr so neuem „Medium“ Internet?

Ich selber habe die absolute „Gründerphase“ des Internets – die war wohl so mitte der 80er des letzten Jahrhunderts – leider verpaßt und bin erst Ende der 90 er dazugestoßen. Inzwischen habe ich sogar einen tollen schnelle Computer.

Ich finde das Internet interessant, aber ich bin heute noch viel weniger als vor 10 – 14 Jahren dazu bereit, mit diesen ganzen Müll, den das Internet auch bietet, mir rein zu ziehen.

Gestern las ich

http://www.webwatching.info/editorial.php

Einige ganz interessante Interviews, die sich mit diesem Thema beschäftigen, einige aber auch langweilig. Ich glaube die große Euphorie des Internets ist wohl vorbei. Gewisse Trends sind sogar völlig an mir vorbeigegangen, ich nutze weder Facebook, noch Twitter.

Umgekehrt lerne ich die „klassischen“ Medien wieder sehr schätzen, ob das nun eine gute Tageszeitung wie die taz oder Faz ist, oder der Spiegel. Es ist meine Lebenszeit und guter Journalismus ist mir auch etwas wert.

Umgekehrt gibt es auch so Phasen, wo man im Internet auch mal stöbert und vielleicht auch etwas interessantes entdeckt. Es gibt bestimmte Seiten, die ich schätze, wie unser Hifi-Forum-Klassik hier.

Was ich heute sehr kritisch sehe, ist dieser Gründerjahrewahn, daß nun jeder sein eigener Journalist wird. Da stimmt etwas nicht, schon dieser Unsinn, daß man etwas „veröffentlicht“, wenn man einen Beitrag schreibt, den 10 Leute lesen. Man kann das zwar im Internet nicht abschätzen, aber auch das Internet in dieser Gebrauchsform ist nicht mehr als ein Stammtisch. Im allgemeinen Sinne sogar etwas schlimmeres. Ich kenne kein einziges gutes Politikforum oder ähnliches, ich war heute auf den Seiten des ZDFs, bzw. „Heute“ und war erstaunt, was für völlige Blödiane da schreiben.

Also da gehe ich lieber in die Kneipe und zwar am besten in eine bessere – da führt man bessere Gespräche. Man hat teilweise auch wirklich den Eindruck, daß das Internet eine bestimmte Form von Blödianen auch anzieht, gerade auch im politischen Bereich des Radikalismus und der Verschwörungstheorie. Das kann man sich auch mal angucken, aber es ist beileibe nichts, mit dem man seine Zeit verbringt.

Aber klar: Wikipedia möchte ich nicht missen, Google möchte ich nicht missen.

Als ich vor ein paar Wochen meinen neuen Computer bekam, dachte ich: Jetzt wirst Du völlig im Internet versacken. Aber das Gegenteil war der Fall. Na ja vielleicht nicht exakt das Gegenteil.

Es ist eben ein „Umsonst“ Medium. Alle Informationen bekommt man umsonst. Was man umsonst bekommt, kann nicht viel wert sein, so sagt es der gesunde Menschenverstand und er hat recht. Es gibt immer die Ausnahmen und ich kenne ein paar, und es ist durchaus mal interessant, Liechtensteinische Zeitungen im Internet zu lesen, oder eine deutschsprachige Zeitung aus Namibia.

Man lernt interessante Leute kennen, zum Beispiel diskutiere ich im deutschsprachigen Forum von Radio China. Ich lese wöchentlich ein paar Artikel aus Al Ahram Weekly, einer englischsprachigen Edition einer bekannten ägyptischen Zeitung. Oder die russische Presseagentur. Sowas.

Trotzdem: Was nichts kostet ist nichts wert, was noch am ehesten etwas wert ist, sind die Dinge, die sich an die klassischen Medien anhängen. Jeder Mensch ein Journalist? Inzwischen finde ich selbst die „Perlen“ teilweise ziemlich matt, wie zum Beispiel die Seite www.fernsehkritik.tv .

Ich komme also auf die klassischen Medien zurück und lese selbst im Internet meistens nur Online Editionen der klassischen Medien. Dieses Hifi-Forum ist dann eine Ausnahme. Und die teilweise aggressive Werbung nervt.

Ich muß sagen, ich beneide oft die Journalisten in den Zeitungen und denke, so was ähnliches hätte ich vielleicht auch machen können, aber ich respektiere, daß sie meistens gut sind. Und sowas versiertes und stilistisch gut geschriebenes will ich lesen. Aber dazu muß man Geld in die Hand nehmen, aber ich denke, so teuer sind Zeitungen nicht.

Interessant fand ich halt die Angabe in einem Interview, daß heute nur noch 30 Prozent der Jungen Zeitungen lesen, während es bei den älteren doch immerhin 65 Prozent sind, Tendenz fallend. Wächst da, frage ich, so ein Computer Proletariat heran, Leute, die sich nur noch übers Internet informieren und die einen gut geschriebenen Artikel in einer Zeitung nie schätzen gelernt haben?

Wie geht es Euch nun mit dem Internet und was sind eure Erfahrungen?

Gruß Martin

P.S.

Ich schrieb diesen Beitrag schon vor ein paar Tagen in meinem Textverarbeitungsprogramm. Inzwischen tummelte ich mich in einem anderen Forum, mit sehr resignierenden Resultaten.

Wenn ich das richtig sehe, kostet die von mir sehr geschätzte Taz ( die ich mir heute mal wieder am Kiosk holte), als verbilligte Ausgabe für finanzschwächere Leute im Online Abo mal ganze 10 Euro. Sind 10 Euro im Monat für wirklich guten Journalismus den jungen Leuten wirklich zuviel?

Für jemanden wie mich ist das alles äußerst befremdlich. Ich habe als junger Mensch von Mensa und Nudeln mit Tomatenketchup gelebt, aber das taz Abo mußte sein.

Und dann verstörte mich bei den jungen Leuten auch so eine gewisse Irrationalität, mit der stur und fest behauptet wurde, daß man "Online" dieselben Informationen bekomme wie in gedruckten Printmedien, was schlicht und ergreifend nicht stimmt. Mich resigniert das alles sehr.

Hallo Martin,
es kommt zuletzt wohl immer darauf an, wie man etwas nutzt.
Ich persönlich lese, wie Du wohl auch, sehr viele ausländische Zeitungen, weil mich nicht-deutsche Sicht auf (deutsche) Politik sehr interessiert. Und dort findet man dann auch mehr als nur Information, man kann daraus sogar Wissen machen.
Vor ca. zehn Jahren habe ich meinen Fernseher abgeschafft und das nie bereut.
Denn besonders wenn man politisch interessiert ist, kann nicht genügen, was deutsche Medien, von allem anderen schweige ich hier, uns im Allgemeinen für einseitige, modifizierte ...."Wahrheiten" verkaufen. Tatsächlich verkaufen, nämlich über die GEZ.
Somit ist das Internet, um nur bei diesem einen Punkt zu bleiben, weitaus mehr als nur Ersatz für die Flimmerkiste.
Daß Internet nichts kostet, stimmt wohl so nicht, immerhin zahlt man seine Flatrate.
Für ausgewählte Sendungen des Fernsehens nutze ich wiederum die Mediatheken der Sender.
Darüberhinaus höre ich übers Internet Radio, auch hier wieder niederländische, belgische, französische etc. Sender, besonders deren Live-Übertragungen von Konzerten.

Ein wenig kurios finde ich in diesem Zusammenhang, daß Du schreibst, was nichts kostet, sei nichts wert.
Im Verhältnis zur Art und Weise des CD-Sammelns: meiner Meinung nach dürfte Manches an gutem Journalismus, den man im Internet finden kann, sehr wohl kostenpflichtig sein. Genau so wie eine gute CD eben auch Geld, ruhig auch etwas mehr, kosten darf.

Zusammenfassend also bin ich äußerst dankbar für diese Plattform Internet, in welchem man halt seinen Platz suchen muß und wissen, was man tun oder besser unterlassen sollte.
Herzliche Grüße,
Mike

Moin,

Martin2 schrieb:

Ich glaube die große Euphorie des Internets ist wohl vorbei.

Klar, und warum ist das so: Weil es mittlerweile ganz selbstverständlich zum Alltagsleben dazu gehört. Sowie die Demokratie auch. Zwischen Internet und Demokratie gibt es durchaus einige Parallelen.

a) man kann über beide trefflich schimpfen, aber es geht nicht mehr ohne - beide sind alternativlos in dem Sinne, das eine Gesellschaft ohne sie nicht funktioniert, zumindest nicht auf eine Weise, die wünschenswert wäre

b) Demokratie und Internet leben beide von einer Pluralität von Weltsichten, Lebensentwürfen und sicher auch Qualität von Meinungsäußerungen, von denen man einige ablehnen kann, die aber auch in ihrer schrägsten Form nicht das ganze als solches in Frage stellen

c) Das Internet hat zu einer immensen Demokratisierung des Wissens geführt: Wenn ich früher auf dem Land gewohnt habe oder meine Stadtbibliothek nur eine Zeitung abonniert hatte, war das, das Radio und die Tagesschau mein Zugang zum Wissen. Selbst wenn man konstatiert, dass damals Radio- und Fernsehprogramme zum Teil qualitätsvoller waren, ist dieses "Hoffen, dass was Gutes kommt" kein sehr wünschenswerter Zustand, zu dem ich zurückkehren möchte. Ich möchte selbst entscheiden, was ich höre/lese/sehe.

Über das Internet habe ich Zugang zu unglaublichen Ressourcen, kann online studieren, mit Menschen in Kontakt kommen, die man "im wahren Leben" (was immer das sein soll - das Internet ist ja Teil davon) niemals getroffen hätte.

Last not least: Bzgl "Qualitätsjournalismus vs. Internetschmiererei" bin ich sehr nachdenklich geworden. Einiges, was ich im Internet gelesen habe, habe ich in der Qualität noch in keiner Zeitung gelesen. Das betrifft auch Beiträge zu Musik, u.a.. in diesem Forum. Auch hinter einem Zeitungsartikel steckt nur ein Mensch, der sich irren kann und zudem gewisse Zwänge seines Mediums erfüllen muss. Ein Blogartikel muss solchen Zwängen nicht folgen - per se ein Vorteil.

Soweit mal einige Gedanken.

Grüße

Christian

Bis zum 20. bin ich mal wieder in Scharbeutz, in einer Wohnung, die meinen Eltern gehört. Die Ostsee, kein Internet, nicht einmal ein Internetkaffe. Ich werde aufs Meer hinausblicken, höchst langweilig, aber auch höchst erholsam. Spannende Diskussionen wünsche ich Euch, am 20. lasse ich wieder von mir hören.

Grüßle
Martin

Hach Martin. Da werde ich glatt 'was neidisch.
Meine Frau und ich sind auch mind. 2x im Jahr in Scharbeutz. Nur die bauen da gerade ein millionenschweres Hotel direkt am Strand, da wo der Blue Monkey Club vorher war mit der Wasserskianlage. Das ist etwas nervig, Wenn man da ganz in der Nähe wohnt oder am Strand liegt.

Gleichwohl wünsche ich Dir schöne und an Leib und Seele erholsame Tage dort mit einigermaßen gutem Wetter.

Gruß. Olaf

Hallo Olaf,

danke! Jetzt bin ich aber weg.

Heute abend will ich noch in Scharbeutz sein, allerdings nicht weit weg von Hamburg.

Gruß Martin

Hallo zusammen,

obwohl es ein "HiFI-Thema" ist, belasse ich es mal hier beim Klassik-Stammtisch.

Ich höre immer mehr SACDs und sehe BluRays, und würde gerne mal in den Genuss von Surround kommen, ohne auf guten Klang zu verzichten. Platz für Riesenboxen ist nicht da. Derzeit habe ich einen NAD-Verstärker und JAMO-Boxen.

Würde ich wohl mit einer Kombination von sowas

und sechs Nubert-Kompaktboxen glücklich werden?

Ich taste mich gerade an das Thema ran und bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße

Christian

Hallo!

Die Umgewöhnung fällt zumindestes mir recht schwer, da ich wirklich große Lautsprecher gewöhnt bin und Wert auf gute Darstellung des klassischen Kunstgesanges lege sind mir die Surround-Anlagen zumindestens solange verleidet bis ich mal einen Raum habe in dem ich sechs Lautsprecher meines derzeitigen Qualitätsniveau unterbringen kann. -Aber dafür brauche ich wohl ein Loft oder eine alte Scheune auf dem Lande die ich Umbauen kann-. Solange bleibe ich ganz sicher bei Sterero.

Hier gibt es eigentlich nur einen Weg für dich -und der heißt ausprobieren-, falls du nicht allzuviele Werke mit Gesangsstimmen hast könnte es gut klappen.

MFG Günther

Jo, Christian, da würd'ste mit glücklich werden, denke ich.
Die Nubert Lautsprecher eignen sich sehr gut für die Wiedergabe von Klassik & Co. Zumindest im Stereobetrieb. Ich kann mich erinnern, dass einige hier im Klassik -Unterforum Nubert LS betreiben.
Ich selber habe auch Nubert Kompakt-Lautsprecher, die nuLine 32 mit dem ATM. Habe sie frei auf den Nubert Stativen stehen - was eigentlich auch wichtig ist - und sie spielen sehr akribisch und mit sehr guter Räumlichkeit.
Der Klang hängt aber sehr vom Standort ab.

Die Multiplayer von Denon sind auch gut und solide. Ich hatte den Vorvorvorgänger DVD-2900 und dem wurde auch eine gute SACD Einheit und Wiedergabe attestiert.

Gruß. Olaf

Hallo Christian, ich denke Du kennst mein Equipment (im Profil). Ich hab den grossen Denon AVR und sechs gleichartige Standboxen in einem exakten Rechteck stehen. Bilder habe ich hier im Forum schon gezeigt. Nur so viel: Es lohnt sich für jede Art von Musik !!! Auf jeden Fall solltest Du die Front (also Front l/r und Center) mit gleichartigen Lautsprechern besetzen. Wenn es Dich in die Nürnberger Gegend verschlägt, bist Du gerne zu Hörtest eingeladen ...