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Der Sure DSP Thread

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IPv6
Stammgast
#1355 erstellt: 09. Apr 2018, 08:31

Wer denkt denn auch an sowas. Bei einem TI Produkt.


TI? Der DSP ist von Analog Devices.



Wenn man die Regler, vor allem Lautstärke und Delay, bei laufender Musik anfasst, dann knackt es oft gehörig aus den Lautsprechern. Mit BB als Hochtöner ist das nur störend. Mit Kalotte oder Bändchen sollte man allerdings grundsätzlich einen Kondensator vor den HT schalten


Ein Kondensator wird beim Knacksen wenig helfen.
Wenn du für die Lautstärke einen Volume-Block mit "slew" nimmst (heißt bei den Blöcken auch "clickless") knackst nichts mehr wenn man am Regler dreht.
Ein gehöriges Knacken sollte es dabei grundsätzlich nicht geben und hatte ich so noch bei keinem DSP. Das könnte auch mit den falschen Einstellungen für die hohe Samplingrate zusammenhängen.

Wie MK_Sounds schon angedeutet hat sollte der ADC_RES Widerstand geändert werden wenn die Samplingrate keine 48 kHz sind. Zum Berechnen vom neuen Widerstandswert steht eine Formel im Datenblatt.

Wenn man einfach die Samplingrate nur im SignaStudio Hauptfenster umstellt und die restlichen Notwendigkeiten außer Acht lässt kommt es eben zu unerwartetem Verhalten wie Knacksen und falsche Frequenzen.
Wieso der Einfachheit halber nicht bei 48 kHz bleiben? Klanglich ist das wohl kaum relevant.


[Beitrag von IPv6 am 09. Apr 2018, 08:38 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#1356 erstellt: 10. Apr 2018, 16:26

MK_Sounds (Beitrag #1354) schrieb:
Ich hab mich noch nicht näher damit beschäftigt, wie es sich bei den ADCs und DACs verhält, wenn man andere Sample Rates als 48 kHz nutzt.
Laut Datenblatt müsste dafür die Hardware-Config geändert werden:
" The only reason to change the ADC_RES resistor is if a sampling rate other than 48 kHz is used."
(Datenblatt S. 20ff)
Hat sich damit schonmal jemand auseinander gesetzt ?

Habe mich folgendem Thema nochmals gewidmet, nachdem ich es nicht recht nachvollziehen konnte, warum man die Beschaltung im Eingangspfad des ADCs bei einer Änderung der Sample Rate anpassen sollte, auch wenn das so im Datenblatt steht.

Die Recherche ist nicht gerade einfach, das Support Forum von AD hat aber etwas zu Tage gefördert:

3. Assuming you're running any of the 48 / 96 / 192K sample rates, the default resistors are correct. You only need to change these resistors if, for example, running 44.1 KHz or its multiples (which uses a lower-frequency crystal). The data sheet is just plain confusing on this one.

Quelle: Link.
Siehe hierzu auch: Setting the PLL mode for the ADAU1701 at different sample rates.

Heißt also: Die Formulierung im Datenblatt ist ziemlich unpräzise. Lediglich bei einer Änderung der System Basis Frequenz (im default immer 48 kHz, es könnte aber auch 44,1 kHz sein) muss die Hardware am ADC Eingang, bzw. der ADC_RES Widerstand angepasst werden. So macht das Ganze dann letztlich auch Sinn.
Die Sample Rates 48, 96 und 192 kHz sind folglich auch im AD-DA-Pfad machbar, ohne an der Hardware ändern zu müssen.

(Wobei ich mir nicht so recht vorstellen kann, dass die AD- und DA-Wandler tatsächlich bis 192 kHz samplen können. Evtl. wird dann intern interpoliert ?)


PS: Das sind unter anderem Erkenntnisse, deren Aufnahme ins Wiki durchaus sinnvoll wären, vor allem weil der Eintrag im Datenblatt sehr verwirrend ist.


[Beitrag von MK_Sounds am 10. Apr 2018, 16:31 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1357 erstellt: 10. Apr 2018, 18:33
Danke, dass du das recherchiert hast, das ist in der Tat ziemlich verwirrend.


PS: Das sind unter anderem Erkenntnisse, deren Aufnahme ins Wiki durchaus sinnvoll wären, vor allem weil der Eintrag im Datenblatt sehr verwirrend ist.


Ich bitte darum!
Ich möchte an der Stelle nochmal nett erinnern, dass ein Wiki nicht aus Basis von "Stellt das jemamd ins Wiki?" lebt.
Es geht am schnellsten, wenn jede Erkenntniss direkt reinwandert, jemand Anderes hat mehr Probleme das passend zu formulieren als derjenige, der die Erkenntniss direkt gewonnen hat. So bleibt auch die Arbeit nicht immer an den drei gleichen Leuten hängen.
Ein Benutzerkonto ist in unter einer Minute angelegt, das kann nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren!
Peter.1997
Inventar
#1358 erstellt: 12. Apr 2018, 23:39

bockseb (Beitrag #1244) schrieb:


TPA250DSP
TPA250BT
USB-Programmer
Frontpanel mit USB und Ladeanschluss
18650er Akkuset (2x)

Ist die Konfiguration so in Ordnung und das Wichtigste: Funktioniert das dann so auch wirklich? Wäre wirklich nett wenn jemand kurz drüberschauen könnte



Wurde das schon getestet? Speziell das mit den 2 Akkusets interessiert mich, ob die dann parallel oder in Reihe sind und wie das dann mit dem Aufladen ist.
Ich habe für mein aktuelles Projekt ähnliches vor, allerdings nur mit einem TPA230 DSP und dem Kabelset.

Soll in einer Mini-FAST eingesetzt werden, wo aufgrund wirkungsgradschwacher Chassis ein bisschen mehr Leistung benötigt wird (höhere Akkuspannung).
DjDump
Inventar
#1359 erstellt: 13. Apr 2018, 06:11
JAB2 (BT Version) und Akku hatte ich schon, geht gut.
JAB3 (DSP Version) und JAB2 hatte ich auch schon, da muss man nur die zwei Widerstände auslöten (ist im Wiki Artikel zum JAB2 beschrieben).
USB Programmer geht auch Tip Top.
Akkuset ist auch super.
Frontpanel hatte ich noch nicht.

Wenn du mehrere Akkusets hast, sind die einfach parallel geschaltet. Das Baord hat einfach mehrere Spannungsanschlüsse, so kann man auch einfach mehrere Verbinden.
Der JAB2 hat eine Ladeelektronik die Spannung bzw Strom regelt. Das Akkuboard hat ein BMS, dass den Akku vor falscher Ladeelektronik schützt.
Der JAB3 hat die Ladeelektronik nicht. Der Akku ist durch das BMS trotzdem geschützt, aber man muss bei der Netzteilauswahl ein bisschen aufpassen. Ein 12,6V Netzteil müsste aber als Ladegerät gehen. Ansonsten ein 3s Lipo Lader, der ohne Balancing funktioniert.
Peter.1997
Inventar
#1360 erstellt: 13. Apr 2018, 09:06
Danke für die Antwort, kurz und knackig!

Würde es denn funktionieren, zwischen Akkuset und JAB3 noch einen Boost-Converter zu schalten? Zum Laden würde ich einfach eine Hohlbuchse an einen anderen Anschluss am Akkuboard direkt legen, um mit einem 12,6V NT aufladen zu können.

Ans JAB3 kann man ja auch einen On/Off-Schalter anschließen, wird dabei komplett der Strom vom Gerät genommen, oder ist es dann in einem Stand-By-Modus? Möchte nicht, dass die Akkus ohne Benutzung langsam leergesaugt werden und überlege, einfach einen Schalter zwischen Akkus und Amp (bzw. Akkus und Spannungswandler) zu legen.

Außerdem würde es mich interessieren, ob es einen Unterschied macht, ob man den TPA230 DSP oder den TPA250 DSP nimmt. Laut Datenblatt handelt es sich effektiv um die gleichen Chips und auch die Bestückung des Boards ist (bis auf den fehlenden Kühlkörper) gleich.


[Beitrag von Peter.1997 am 13. Apr 2018, 09:42 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1361 erstellt: 14. Apr 2018, 18:23
Servus Peter,
wenn du ohnehin die Ladeschaltung auf dem Board umgehen willst kannst du einfach die Vin und GND pins im 10-fach Stecker unterhalb der Eingangspins vom Audiosignal benutzen (Hab ich dort jedoch nie mit mehr als 12V probiert).
Bringt den Vorteil, dass das JAB2 nicht mehr bei utopischen 10,4V in seinen Störgeräuschmodus bzw. die Entladeschutzschaltung verfällt. Dabei kann es sich nicht entscheiden ob es jetzt an oder aus ist oder Musik spielt oder nicht. Das äußert sich in Knacksen, Verzerrungen und Unterbrechungen in der Wiedergabe. Außerdem ist ein Entladeschluss an der Stellte je nach verwendeter Zelle auch massig verschenktes Potential... die Akkuboards von Sure machen glaub ich ab einer Zellspannung von ca. 2.8-3V erst dicht

Solltest du das so umsetzt trennst du nicht mehr wie gewohnt über das Board sondern einfach mit einem Schalter in der Leitung. Da gitb's ganz hübsche 16mm Vandalismusschalter mit LED ring, da kannst gleich die BT strippe vom Board mit anlöten.
Wichtig ist aber, dass du dann ein passendes 3s Ladegerät (CC/CV) verwenden solltest welches du direkt ans Akkuboard hängst (Balancing macht das Akkuboard).
Boostconverter hinter dem Schalter ist dann kein Problem solange man sich ans limit des Verstärkers hält.

Das eine ist ausgelegt auf 30W, das andere Board auf 50W, daher auch die Kühlung. Wenn du eh mit >12V arbeiten möchtest und es dir nicht um jeden Cent geht nimm die 50W Version.


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 14. Apr 2018, 18:24 bearbeitet]
Omegendorph
Ist häufiger hier
#1362 erstellt: 15. Apr 2018, 09:59
Danke, MK_Sounds und IPv6, für Eure Tipps und Infos.

Hier noch schnell die Antworten auf Eure Rückfragen:

Hast du in der Hardware Config in der Register Control nach der Verdopplung der Sample Rate die Programm Length halbiert (2x 512 Instructions) ?

Nein, hab ich nicht gemacht. Hab auch auf die Schnelle gar nicht gefunden, wo ich das einstellen könnte.


TI? Der DSP ist von Analog Devices.

Ha! Für mich sind das alles in Wahrheit Böhmische Dörfer. Der andere große Chiphersteller halt ;-)


Ein Kondensator wird beim Knacksen wenig helfen.

Wieso nicht? Der Hochtöner würde mit Kondensator vor niedrigen Frequenzen geschützt. Die Amplitude wäre immer noch ziemlich hoch, aber das müsste ein morderner HT doch wohl wegstecken.


Wenn du für die Lautstärke einen Volume-Block mit "slew" nimmst (heißt bei den Blöcken auch "clickless") knackst nichts mehr wenn man am Regler dreht.
Ein gehöriges Knacken sollte es dabei grundsätzlich nicht geben und hatte ich so noch bei keinem DSP. Das könnte auch mit den falschen Einstellungen für die hohe Samplingrate zusammenhängen.

Slewless hatte ich schon. Bei 48kHz sind die Knackser weg. Von daher lag es wohl daran.


Wieso der Einfachheit halber nicht bei 48 kHz bleiben? Klanglich ist das wohl kaum relevant.

Theoretisch sollte es keinen Unterschied machen, aber das tolle an einem DSP ist ja gerade, dass man den Test mit wenigen Mausklicks schnell machen kann. So jedenfalls der Anschein. Leider stellt sich heraus, dass man ohne genaue Kenntnis des Datenblatts (z.B. um zu wissen, dass es eine "Program length" gibt, die man anpassen muss) solche Experimente besser bleiben lässt. Das finde ich etwas endtäuschend.
danny08
Stammgast
#1363 erstellt: 15. Apr 2018, 14:49
Mahlzeit, um nochmal die USB2.0 Diskussion zu entfachen:
SigmaStudio schreibts auch selber rein, dass man USB2 nutzen soll, gerade bei den Boards.
Bildschirmfoto 2018-04-15 um 16.48.23


Diskussion beendet würde ich sagen


EDIT:
Ich werde demnächst auch nochmal was verrücktes testen, SigmaStudio unter MacOS mit Parallels... immerhin der Lap hat wenigstens nativ USB2 verbaut


[Beitrag von danny08 am 15. Apr 2018, 14:51 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1364 erstellt: 15. Apr 2018, 15:27
Sei mir nicht böse, du scheinst dich allerdings darüber zu wundern, dass etwas nicht funktioniert wenn man es falsch einstellst. Das ist nunmal überall so.
Ich verstehe nicht ganz wieso es enttäuschend ist, dass man ein Datenblatt lesen muss um einen Chip richtig zu konfigurieren.
Wie soll es denn auch anders sein?
Es ist doch im Vorfeld völlig klar, dass ein ADAU1701 samt SigmaStudio Produkte sind, die nie für Endanwender gedacht waren. Das ist letztendlich ein nackter Signalprozesssor und kein hochentwickeltes Produkt, welches auf maximalen Bedienkomfort getrimmt ist.
Wie soll das denn auch anders sein für 19€? Wenn du keine Datenblätter lesen aber trotzdem alle Funktionen mit einem Mausklick voll ausschöpfen willst wirst du mit diesem Board nicht glücklich werden. Dafür gibt es dann z.B. das miniDSP, da wird man sicherlich keine Datenblätter lesen müssen, muss halt dementsprechend ein paar Taler mehr auf den Tisch legen.

Ein Knacksen ist irgendeine Art von Impuls. Ein Kondensator kann keinen Impuls aus einem Signal rausfiltern.
Ein Kondensator würde vor Gleichspannung schützen, Gleichspannung ruft aber kein Knacksen hervor, außer im Moment des Einschaltens der Gleichspannung (ein Sprung), woraus der Kondensator einen Impuls machen würde (Knacksen).
Ob Knacksen für einen Hochtöner schädlich ist und falls ja ab welcher Lautstärke steht wieder auf einem anderen Blatt.
Gleichspannung bei nennenswertem Pegel ist allerdings gefährlich wogegen ein Kondensator prima hilft.
MK_Sounds
Stammgast
#1365 erstellt: 15. Apr 2018, 16:59

Omegendorph (Beitrag #1362) schrieb:


Hast du in der Hardware Config in der Register Control nach der Verdopplung der Sample Rate die Programm Length halbiert (2x 512 Instructions) ?

Nein, hab ich nicht gemacht. Hab auch auf die Schnelle gar nicht gefunden, wo ich das einstellen könnte.


Du willst mir doch nicht weismachen, mit der präzisen Angabe, wo das Ding zu finden ist, hättest du es nicht gefunden. Die Einstellung der Programm Length ist in beschriebenem Menü mitten auf dem Screen.
Reg Control - Programm Length


Mit Knacksern hatte ich derweil noch keine Probleme (mit clickless Blöcken).


Leider stellt sich heraus, dass man ohne genaue Kenntnis des Datenblatts (z.B. um zu wissen, dass es eine "Program length" gibt, die man anpassen muss) solche Experimente besser bleiben lässt. Das finde ich etwas enttäuschend.

Bei einem solch schlecht dokumentierten System wie dem Sure DSP (irgendwo muss sich der Preis auch rechtfertigen) kann man nicht davon ausgehen, ohne eigenen Aufwand tiefer ins System eindringen zu können. Vor allem ist das Datenblatt des ADAU1701 sehr kurz (zum Vergleich: ein halbwegs ordentlicher Mikrocontroller hat ca.1000 Seiten Datenblatt...) und gut (meist) verständlich.


Hat eigentlich schon mal jemand den DSP auf dem analogen Pfad vermessen ? Ein (Audio-)Gerät ohne vernünftige Messdaten pflege ich normalerweise gar nicht erst anzufassen
Ich werde bei Gelegenheit, wenn ich wieder an ein vernünftiges RME Fireface ran kann, mal eine Messung der AD-DA-Strecke des Sure DSP machen. Von den Rauschwerten bin ich nach wie vor sehr positiv überrascht. Auch wenn man sehr wirkungsgradstarke HT-Hörner dran hängen hat, ist das Rauschen mit dem Ohr direkt an der Hornöffnung kaum zu hören.
Giga23
Schaut ab und zu mal vorbei
#1366 erstellt: 16. Apr 2018, 12:51

danny08 (Beitrag #1363) schrieb:

Ich werde demnächst auch nochmal was verrücktes testen, SigmaStudio unter MacOS mit Parallels... immerhin der Lap hat wenigstens nativ USB2 verbaut :D


Ich hatte das mit meinem Macbook Pro und Virtual Box probiert. Leider hat das nicht geklappt (oder ich habe irgendeinen Fehler gemacht). Ich bin auf Rückmeldung gespannt, ob es mit Parallels funktioniert.

Mit Windows 10 über Bootcamp gibt es hingegen gar keine Probleme. Ich kann sogar einen USB3.0 Port (Via Thunderbolt Adapter) verwenden und es funktioniert immer auf Anhieb. Der "Treibermix" läuft bei mir auch mit beiden Programmern ohne Probleme
SagIchNicht5582
Stammgast
#1367 erstellt: 16. Apr 2018, 14:11
Also unter Linux + VBox geht es einwandfrei mit dem Cypress programmer.

Aber ich habe mal ne andere Frage; kann es sein dass die Wattangaben von den DSP+AMPS nicht so ganz stimmen?

Ich betreibe den Wondom TPA160 DSP mit einem OmnesAudio SW6.01 (4Ohm) und habe so dass gefühl dass ich die 60Watt nichtmal in der
Theorie erreiche (24Volt). Der Subwoofer bewegt sich auf maxiumum nur n paar millimeter und wenn ich den gain im DSP hochschraube
verzerrt es einfach nur.
Ich habe den früher mal bei 12V vermessen und was da rauskahmen waren so zimlich genau 15Watt. so sollte es auch sein laut Datenblatt.

Aber bei 24Volt sollte der amp doch in der lage sein einen 16cm sub auzusteuern oder?

Oder gibts da iwelche einstellungen ausm dsp die ich nicht kenne
DjDump
Inventar
#1368 erstellt: 16. Apr 2018, 14:26
Das kann man nicht pauschalisieren. Der Unterschied bei einer Leistungsverdopplung ist gerade so hörbar, per Gefühl Leistung bestimmen ist also komplett für die Tonne.
IPv6
Stammgast
#1369 erstellt: 16. Apr 2018, 16:06
60 Watt sind eigentlich schon ganz ordentlich, auch wenn der Wirkungsgrad eher bescheiden ist.
Meine Lautsprecher daheim sind sicher nicht auf hohen Wirkungsgrad getrimmt (89dB) und laufen an einem 50 Watt Verstärker, der noch nie auf Anschlag lief. Da machen die Tieftöner (11") auch deutlich mehr Hub als ein paar Millimeter.

Klemm mal parallel zum Lautsprecher ein Multimeter und spiele einen 50 Hz Ton ab (bei 50 Hz misst jedes noch so billige Multimeter ausreichend genau). Sollten da ohne Verzerrung um die 16 V messbar sein hat dein Lautsprecher tatsächlich einen sehr schlechten Wirkungsgrad.
Ist nur eine deutlich kleinere Spannung messbar bringt der Verstärker nicht die gewünschte Leistung.
Das könnte z.B. daran liegen, dass der DA Wandler vom DSP auf Anschlag des Verstärker nicht ausgesteuert bekommt.
Oder das Netzteil ist zu schwach und geht in die Strombegrenzung.
Oder es ist irgendwas defekt?


[Beitrag von IPv6 am 16. Apr 2018, 16:07 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#1370 erstellt: 16. Apr 2018, 16:18
Es kommen 8Volt raus, bei schon relativ ordentlicher verzerrung.

eingangsspannung bleibt stabil (bei 24Volt)

also defintiv keine 60watt eher so 15.

ich glaube auch dass die dacs zu schwach sind.


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 16. Apr 2018, 16:18 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1371 erstellt: 16. Apr 2018, 16:28
Hat das Board irgendeine Möglichkeit die Eingangsempfindlichkeit zu erhöhen (Jumper, Schalter,...)?

Falls nein würde ich das Ding zurückgeben.
8 V bei merklicher Verzerrung dürfte bedeuten, dass an reinem Sinus vielleicht 6-7 V machbar sind.
Das sind dann nicht mal 10 Watt und bei 24 V Eingangssspannung definitiv zu wenig.
Peter.1997
Inventar
#1372 erstellt: 16. Apr 2018, 17:51
Dieses Phänomen würde mich auch mal interessieren. Ich glaube nicht, dass es ein Defekt ist, irgendwie sind die Class D Boards komisch.

Aus meiner Combo aus einem Sure DSP und einem TDA7498E (rotes Board mit Lüfter, von AMazon) kommt auch nicht die lt. Datenblatt maximal mögliche Leistung raus, selbst mit allen Verlusten eingerechnet und allem Gain auf Maximum. Das DSP ist so konfiguriert, dass es maximal ausgereizt ist, wenn mein Handy als Quellgerät dient.

Ebenfalls nicht aus meinen anderen Boards mit TPA3116-, TPA3118-, TDA7498- und TDA8932-Chip, da habe ich jedoch nicht gemessen. Hier wird aber sicherlich das Quellgerät keine unwesentliche Rolle spielen (wobei aus meinem Handy dank Viper4Android einiges rauskommt, deutlich mehr als aus anderen Stock-Handys).
IPv6
Stammgast
#1373 erstellt: 16. Apr 2018, 17:59
Dann mal beim Hobbyhifiladen (oder wo die Dinger sonst gekauft wurden) anfragen?
Die sollten entweder wissen um was es sich da handelt oder wenn nicht die Information beschaffen können.
Vielleicht ist das sonst auch noch keinem aufgefallen (glaube ich nicht...) und es ist dringend eine Rückmeldung nötig, dass die Boards nicht funktionieren wie gedacht.
SagIchNicht5582
Stammgast
#1374 erstellt: 16. Apr 2018, 18:25
Der ADAU1701 hat 0.7V ausgang damit kann man keinen TPA3116 vernünftig antreiben. eig hätte sure hier nen Pre/Op-Amp einbauen müssen.
Sieht für mich wie eine Fehlkonstruktion aus.
hab mich immer schon gefragt warum das board mit seinen "60watt" so schwach ist.

ich würde die sure boards sowieso nichtempfehlen. mit einem Verstärker + pre amp + sure dsp ist man beim selben preis und flexibler.
IPv6
Stammgast
#1375 erstellt: 16. Apr 2018, 18:38
Die DACs vom ADAU1701 haben 0,9 V rms.
Der TPA3116 hat, sofern die Widerstände richtig gewählt werden (R1 = 47 kOhm und R2 = 75 kOhm) einen Gain von typischerweise 36 dB, das entspricht rund Faktor 63. Damit sollten in der Theorie 56 V rms am Ausgang möglich sein, also weit über Vollaussteuerung.

Hast du die Möglichkeit mit dem Datenblatt zu vergleichen, welche Widerstände bei dir auf der Platine R1 und R2 aus dem Datenblatt sind?
R1 geht von Pin 8 auf GND, R2 liegt zwischen Pin 7 und Pin 8. Wäre interessant zu wissen, welche Werte die Widerstände haben, vielleicht ist es möglich, den Gain vom Verstärker zu erhöhen.

Zumindest in der Theorie ist der Ausgang vom DSP nicht zu schwach für den TPA3116.
SagIchNicht5582
Stammgast
#1376 erstellt: 16. Apr 2018, 18:55
R1 ist 20kOhm.
R2 ist 30kOhm.
bei R1 bin ich mir zu 100% sicher . R2 nicht so ganz da es schwer ist die kleine pins zutreffen. versuche ich morgen nochmal.

Wenn ich morgen zeit habe hol ich auch nochmal das ozilloskop raus und mess dass ding erstmal durch.
Vllt liegt dass problem auch in meiner software fürn dsp.


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 16. Apr 2018, 19:00 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1377 erstellt: 16. Apr 2018, 19:25
Vielleicht misst man an den Widerständen im eingebauten Zustand auch falsche Werte.
Auf den Widerständen müssten sich ja auch Bezeichnungen finden. Ich kann nur kein Foto mit genug Auflösung finden, bei dem man was erkennen könnte und ein Board habe ich selber nicht da.

Im Datenblatt gibt es auf Seite 16 noch eine Info über einen Leistunglimiter, es würde zwar wenig Sinn ergeben aber vielleicht ist der entsprechende Pin, wieso auch immer, beschaltet? Pin 6 (PLIMIT) muss für deaktivierten Leistungslimiter direkt mit GVVD (Pin 7) verbunden sein und mit keinem Widerstand zu GND.
Nicht, dass da irgendwas aktiv ist weil das Board sonst thermische Probleme bekommen würde oder irgendwie sowas.
Piljack
Stammgast
#1378 erstellt: 16. Apr 2018, 19:44
Der SW6.01 hat angegebene 83dB Wirkungsgrad, dürfte also dankbar für ordentlich Power sein.

https://www.oaudio.de/out/media/OA_SW6_01_datasheet.pdf
SagIchNicht5582
Stammgast
#1379 erstellt: 17. Apr 2018, 13:25
So war alles mein Fehler lag an der DSP software.
Um für die nächsten leute trotzdem eine Hilfe dazulassen sind hier die ECHTEN Leistungsangaben.
Wurde mit einem oszi gemessen.
Alles mit einem 1000Hz Sinus Ton.

24Volt; Sinus: 63,28Watt, Rechteck: 126,56Watt
16Volt RMS, (22,5V normal, 45Volt peak-to-peak)

19Volt; Sinus: 24,5Watt, Rechteck: 49Watt
9,9Volt RMS (14V normal, 28V peak-to-peak)

Effizienz messung folgt morgen noch.
12Volt messung macht der step up nicht mit der geht nicht so niedrig.
ist aber auch unwichtig 12Volt kommen warschinlich um die 5-15watt raus.




Das Problem lag darin dass ich das modul in einer box betreiben habe wo der frs8m und der OA SW6.01 passiv getrennt waren.
Beim entwickeln der software kam der FRS8M ins verzerren und ich dachte es wäre das modul also habe ich den gain in der software runter gedreht

Also niemlas BB und TT in die selbe box packen
Morgen wird dann noch ne eigene "kapsel" für den FRS8M gebaut.
Piljack
Stammgast
#1380 erstellt: 17. Apr 2018, 14:49
Deine Messungen scheinen Pi*Daumen mit den offiziellen Herstellerangaben übereinzustimmen.

Leistungsangabe Wondom TPA160
deadeye5589
Stammgast
#1381 erstellt: 18. Apr 2018, 19:47
Ich habe angefangen ein Breakout Board für den SureDSP zu routen.

Spannungsversorung via DC/DC Wandler in automotive gerechter Auslegung bis runter zu 6V für Start Stop Systeme.
4x DAC Ausgang mit PCM5102 Chipsatz 2,98€ pro Stück
4x Analog Ausgang direkt vom SureDSP
1x APTx Bluetooth Eingang via CSR64215 8,08€
1x SPDIF Eingang via DIR9001 Chipsatz 11,20€
2x ADC via PCM1808 Chipsatz 3,12€ pro Stück
2x Analog Input vom SureDSP
1x Debugger 2,92€

Sprich insgesamt 12 Ausgänge und 4 Eingänge für Audiosignale. dazu noch je ein SPDIF und BTLE Eingang. Wobei man sich aussuchen kann, wie die Ausbaustufe nachher genau aussehen soll.

Mag klanglich nicht die erste Liga sein, aber für den Preis wären solche DSP Möglichkeiten vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen.

SureDSP Breakout Board


[Beitrag von deadeye5589 am 19. Apr 2018, 07:21 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#1382 erstellt: 19. Apr 2018, 05:29
Super Sache Deadeye, gibts dafür schon ein ETA?
IPv6
Stammgast
#1383 erstellt: 19. Apr 2018, 06:23
Sehr schön, definitiv eine sehr praktische Sache!

Wirklich nur 2x Ausgang direkt vom DSP oder werden alle vier Ausgänge zur Verfügung stehen?
Wie groß wird das Board ungefähr werden? Bis 10x10cm ist die Platinenherstellung in Fernost unglaublich günstig.

Ich gehe davon aus, dass das Interesse hier durchaus vorhanden ist.
Hast du vor hier Bauteilkits oder sowas anzubieten? Die größte Hürde ist wohl für viele die Beschaffung der vielen Bauteile und die Platine fertigen zu lassen.


[Beitrag von IPv6 am 19. Apr 2018, 06:29 bearbeitet]
deadeye5589
Stammgast
#1384 erstellt: 19. Apr 2018, 07:29
Stimmt, 4x Analog Ausgang ist richtig, bzw 2x L/R.

Das Board hat momentan Europakartenformat und auch da werden nicht alle Module drauf passen, ein paar muss man über Steckerleisten anbinden. Aber Europakarte kann man noch selber verarbeiten. Die Strukturbreiten sind entsprechend groß. Die Vias auch. SMD Bauteile nicht kleiner als 0805. Also alles was mit Hobby Equipment noch machbar ist.

Wenn man von den fertigen China Modulen absehen würde und alles direkt auf die PCB routet, SMD auf 0402 runter, moderne Strukturbreiten. Dann würde man das vielleicht auch auf 10x10 bekommen. War aber nicht mein momentanes Ziel.

So bestellt man die Module bei Ali. Steckt sie zusammen mit den Sure Piggyback auf die Europakarte. Bestückt den DC/DC und die Clock Distribution. Fertig.
MK_Sounds
Stammgast
#1385 erstellt: 19. Apr 2018, 14:02
Wollte grade ein Setup mit I²S als Zuspieler testen, dann ist mir folgendes aufgefallen:

Die Pinbelegung des alten Boards habe ich mir mal aus dem Datenblatt in eine Excel-Tabelle überführt gehabt (inklusive Pinfunktionen). (Kann auch gerne ins Wiki übernommen werden, wenn gewünscht.)
Sure DSP Pinbelegung (altes Layout)

Man sieht, MP1 = SDATA_In0 und MP0 = SDATA_In1 (wie im Datenblatt beschrieben).
Sure DSP pinconfig datasheet

Will man diese nun allerdings in Sigma Studio definieren, sieht die Sache so aus:
Sure DSP Pinconfig Sigma Studio

Rein von der Logik her (MP2 = In2, MP3 = In3) vermute ich folglich einen Fehler im Datenblatt. Wäre allerdings schön wenn jemand, der ein funktionierendes Test-Setup hat, das mal eben überprüfen/bestätigen könnte.
IPv6
Stammgast
#1386 erstellt: 19. Apr 2018, 15:24
Ich teste das schnell sobald du deine letzten Erkenntnisse ins Wiki gepackt hast
Audiomatics
Ist häufiger hier
#1387 erstellt: 20. Apr 2018, 10:13
Kurze Frage dazu, sind die Audio in/out PIN's Auf J1 und J3 mit dem identischen Signal belegt? Ist es also egal, welchen Sockel man für die Ein- und Ausgänge verwendet?

Und was ist der Unterschied zwischen "GND" und "Signal GND"?

Danke schonmal + Grüße


[Beitrag von Audiomatics am 20. Apr 2018, 10:13 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#1388 erstellt: 20. Apr 2018, 10:28

IPv6 (Beitrag #1386) schrieb:
Ich teste das schnell sobald du deine letzten Erkenntnisse ins Wiki gepackt hast :D

Hatte schon befürchtet, dass sowas passieren wird


Audiomatics (Beitrag #1387) schrieb:
Kurze Frage dazu, sind die Audio in/out PIN's Auf J1 und J3 mit dem identischen Signal belegt? Ist es also egal, welchen Sockel man für die Ein- und Ausgänge verwendet?
Und was ist der Unterschied zwischen "GND" und "Signal GND"?


Auf dem J3 Header liegen direkt die Pins der ADCs. Die Anschlüsse auf dem J1 Header haben die benötigte Eingangsbeschaltung und sind somit für analogen Audio-Input zu verwenden.

In der Audiotechnik gibt es in der Regel mehrere Grounds, je nach Schaltung. Oftmals wird die digitale und analoge Masse voneinander getrennt geführt, um Einstreuungen zu vermeiden. Die (Stern-)Massen werden dann an einem Punkt zusammengeführt.
Wie genau die Signalführung beim Sure DSP ist, konnten wir, soweit ich mich entsinne, nicht so richtig klären. Wenn Sure den Pin aber als Signalmasse ausgibt, werden sie vermutlich die Masseführung entsprechend berücksichtigt haben.
Folglich sollte man für die analogen Ein- und Ausgänge gemeinsam den SGND Pin verwenden.
IPv6
Stammgast
#1389 erstellt: 20. Apr 2018, 11:55

Hatte schon befürchtet, dass sowas passieren wird :D


Man kann sich nicht ewig drücken


In der Audiotechnik gibt es in der Regel mehrere Grounds, je nach Schaltung. Oftmals wird die digitale und analoge Masse voneinander getrennt geführt, um Einstreuungen zu vermeiden. Die (Stern-)Massen werden dann an einem Punkt zusammengeführt.
Wie genau die Signalführung beim Sure DSP ist, konnten wir, soweit ich mich entsinne, nicht so richtig klären. Wenn Sure den Pin aber als Signalmasse ausgibt, werden sie vermutlich die Masseführung entsprechend berücksichtigt haben.
Folglich sollte man für die analogen Ein- und Ausgänge gemeinsam den SGND Pin verwenden.


Alles richtig, mir wäre auch nicht bekannt, dass schon jemand über die Masseführung auf dem Board Bescheid weiß.
Es bleibt mir noch anzumerken, dass ich schon die "normale" Masse als Signalmasse missbraucht habe und anders herum. Auf dem Board ist zumindest mal alles niederohmig miteinander verbunden. Negative Effekte konnte ich durch die Verwendung der "falschen" Masse nicht bemerken.
deadeye5589
Stammgast
#1390 erstellt: 24. Apr 2018, 19:33
Board ist jetzt auch soweit fertig, dass ich einen ersten Prototypen aufbauen kann. Bin mal gespannt, ob alles so klappt wie ich mir das gedacht habe.
SureDSP Breakout Board
Maliq
Inventar
#1391 erstellt: 26. Apr 2018, 16:27
Hey Leute,

vorab schonmal Entschuldigung, wenn das zu sehr off-topic sein sollte.
Ich wollte den Sure DSP zusammen mit 2 Endstufen in ein Gehäuse packen. Mir geht es um die richtige Dimensionierung des Netzteils. Wäre dieses ausreichend? Es werden weder Pegelorgien gefeiert, noch besonders wirkungsgradschwache Lautsprecher betrieben. Um den DSP auch gleich vom Netzteil zu speisen, wird ein Spannungswandler benötigt. Dieser hier sollte richtig sein, nicht?

Danke und Grüße!


[Beitrag von Maliq am 26. Apr 2018, 16:28 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1392 erstellt: 26. Apr 2018, 16:34

deadeye5589 (Beitrag #1390) schrieb:
Board ist jetzt auch soweit fertig, dass ich einen ersten Prototypen aufbauen kann. Bin mal gespannt, ob alles so klappt wie ich mir das gedacht habe.


Halte uns bitte auf jeden Fall auf dem Laufenden
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1393 erstellt: 26. Apr 2018, 16:39
Servus!

Check da mal vorbei: https://www.teich-fi...re-rechner/berechnen

Da ist das mit den 14.6A schon mehr als knapp bemessen sofern du wirklich mal deine 4x100W ausreizen möchtest.
Da sagt der Rechner 16,66A voraus und da sind dann nicht mal die Verluste mit eingerechnet...
Zudem weiss ich nicht wie gut diese chinesischen Netzteile wirklich laufen. Hatte nur mal ein Youtubevideo gesehen wo jemand ein ähnliches? auseinandergenommen hat. Zumindest sah das im Video nicht sehr vielversprechend aus (alte gammlige Kondensatoren die vermutlich über Jahre unter freiem Himmel auf einem Haufen gelegen haben etc.). Mit dem von dir verlinkten hab ich allerdings keine Erfahrung und will da zunächst auch nichts unterstellen, aber ein genaueres begutachten kann da nie schaden.

Plan jedenfalls mal deutlich Reserven ein, das kann nicht gut sein wenn das NT permanent am oder überm Limit betrieben wird, mit irgendwas um die >20A wäre das Gewissen wohl schon beruhigter, obwohl das mit dem von dir verlinkten wohl auch einige Zeit lang gut gehen könnte.

Grüße


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 26. Apr 2018, 16:42 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#1394 erstellt: 26. Apr 2018, 16:43

Maliq (Beitrag #1391) schrieb:

Ich wollte den Sure DSP zusammen mit 2 Endstufen in ein Gehäuse packen. Mir geht es um die richtige Dimensionierung des Netzteils. Wäre dieses ausreichend? Es werden weder Pegelorgien gefeiert, noch besonders wirkungsgradschwache Lautsprecher betrieben. Um den DSP auch gleich vom Netzteil zu speisen, wird ein Spannungswandler benötigt. Dieser hier sollte richtig sein, nicht?

Endstufe bringt 2 x 100 W an 4 Ohm bei 30V. Willst du 4 oder 8 Ohm LS anschließen ?
Würde dann im Datenblatt des verwendeten Endstufen Chips schauen, wie viel Ausgangsleistung bei 24 V (bzw. ~25,5 bei maximaler Einstellung) überhaupt zur Verfügung stehen. Dann rechnest du noch einen Wirkungsgrad von vllt. 70% im Worst-Case bei niedriger Aussteuerung mit ein.
Das Netzteil dimensioniert man dann immer mit einigen % Headroom (10-20 %).
Würde aber sagen, die 350 W sind nicht üppig, aber im Normalfall bei wirkungsgradstarken LS im Raum sollte das reichen.
MK_Sounds
Stammgast
#1395 erstellt: 26. Apr 2018, 17:03

deadeye5589 (Beitrag #1381) schrieb:
Ich habe angefangen ein Breakout Board für den SureDSP zu routen.

Spannungsversorung via DC/DC Wandler in automotive gerechter Auslegung bis runter zu 6V für Start Stop Systeme.
4x DAC Ausgang mit PCM5102 Chipsatz 2,98€ pro Stück
4x Analog Ausgang direkt vom SureDSP
1x APTx Bluetooth Eingang via CSR64215 8,08€
1x SPDIF Eingang via DIR9001 Chipsatz 11,20€
2x ADC via PCM1808 Chipsatz 3,12€ pro Stück
2x Analog Input vom SureDSP
1x Debugger 2,92€


Mit Verlaub, mir erschließt sich die Sinnhaftigkeit nicht so recht, ein Break-Out-Board zu routen, das die Kosten des DSPs übersteigt. Vor allem nachdem einige Schwachstellen des DSPs simpel zu beheben wären.
Wenn dann gleich einen ordentlichen DSP nehmen (ADAU145x - S/PDIF integriert!) und ein neues DSP-Board gießen.
IPv6
Stammgast
#1396 erstellt: 26. Apr 2018, 18:05
Stimmt im Grunde schon.
Allerdings finde ich das Breakout Board schon sehr sinnvoll, bisher wollten schon so einige einfach nur ihren Sure DSP erweitern, was mit Jumperkabeln nicht wirklich gut funktioniert (wenn überhaupt). Da ist so ein Board schon praktisch.
Vor allem kann ja auch nur das bestückt werden, was man braucht, dann zahlt man auch nur für die Erweitertungen, die man benötigt.

Einen DSP funktionierend auf eine Platine zu bringen ist dann doch schon eine andere Hausnummer.
Da kann man aber auch immer mal wieder beim FreeDSP Projekt vorbeischauen, da tut sich auch immer mal wieder was und es gibt eine Hand voll Boards mit dem ADAU1452 die auf "BetaReady" stehen.
deadeye5589
Stammgast
#1397 erstellt: 27. Apr 2018, 05:34

Wenn dann gleich einen ordentlichen DSP nehmen (ADAU145x - S/PDIF integriert!) und ein neues DSP-Board gießen.


Hab ich schon vor ein paar Jahren gemach mit einen ADAU1467. Komplettes Mischpult für die Selbstbau PA. Inklusive Touchscreen Bedienung, XLR Eingängen, USB Soundkarte, BLTE und SPDIF Input.
Von daher ist das Breakout Board nur eine nette Bastellei. Dafür muss ich dann keine Strippen mehr ziehen, kann über die Steckleisten dennoch schnell Module austauschen und einfach mit dem kleines etwas rumspielen. Bei bedarf bestückt man sich halt was man braucht und ich alle Mittel zur Hand habe die Platine selber anzufertigen, mache ich es halt gleich ordentlich und stelle sie nachher der Welt zur Verfügung. Bis dahin kann es aber leider noch etwas dauern. Ich habe nämlich leider vergessen das Footprint für den DSP zu spiegeln, so wird es schwer den auf das Board zu stecken, also nochmal ran da.
Maliq
Inventar
#1398 erstellt: 03. Mai 2018, 13:22
Hi,

welche ist eigentlich die aktuellste Version von SigmaStudio für x86 Prozessoren? Ich finde nur 3.12
Piljack
Stammgast
#1399 erstellt: 03. Mai 2018, 14:11
Die 4.0 ist aktuell...
Maliq
Inventar
#1400 erstellt: 03. Mai 2018, 14:32
Nur für x64 Architektur
Maliq
Inventar
#1401 erstellt: 04. Mai 2018, 00:13
Heute kam der DSP und der hauseigene Programmer. Beim Ausprobieren und dem Erlernen der grundlegenen Funktionen ergaben sich gleich ein paar Fragen bzw Eindrücke. Offenbar ist SigmaStudio 3.12 tatsächlich die letzte Version für x86 CPUs.

Im Wiki wird erklärt, dass der Programmer erst mit dem PC verbunden werden muß und dann mit dem DSP. Dies hat das erste Mal auch anstandslos geklappt. Ich konnte Programme erstellen und auf den Eeprom laden. Dann wollte ich die Sache wiederholen, alles auseinander genommen und wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengesteckt. Siehe da, eine Verbindung herzustellen war ums Verrecken nicht mehr möglich. Jegliche Maßnahmen hatten keinen Erfolg. Einzig De- und anschließende Reinstallation des USBi Treibers waren erfolgreich. Gut, es sind nur drei, vier Clicks aber dennoch nervig. Ich benutze Windows 8.1 Pro - vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wenn Programmer und DSP immer nur in exakt dieser Reihenfolge miteinander verbunden werden können, stellte sich mir die Frage, wie die ganze Sache im Einbau realisiert werden könnte. Geplant war ja, den DSP mit Programmer und Endstufen zusammen in ein Gehäuse unterzubringen.
Man bräuchte also eine Art Schalter für die Verbindung zwischen Programmer und DSP. Ideal wäre eine Platine mit ebendiesem Schalter für den Einbau auf der Gehäuserückseite. Was könnte man da nehmen? DIP-Schalter?
danny08
Stammgast
#1402 erstellt: 04. Mai 2018, 06:19
Alltimeclassic:
USB3 am Rechner?
Maliq
Inventar
#1403 erstellt: 04. Mai 2018, 06:32
Nope, betagtes aber gutes Notebook durchweg USB 2
IPv6
Stammgast
#1404 erstellt: 04. Mai 2018, 07:19
Kann man also an der Stelle festhalten, dass der Programmer von Sure kein Stück besser funktioniert als das 4 $ Cypress Board?
Irgendwie scheint sich das plug&play vom hauseigenen Programmieradapter nicht bestätigt zu haben, oder?
MK_Sounds
Stammgast
#1405 erstellt: 04. Mai 2018, 07:30

Maliq (Beitrag #1401) schrieb:
Offenbar ist SigmaStudio 3.12 tatsächlich die letzte Version für x86 CPUs.

Habe ich letztens auch mit Erschrecken festgestellt. Vor allem weil man für den Programmer zwingend nativ USB 2 benötigt, kann es durchaus sein, dass man für einen älteren Rechner eine x86 Version braucht.
Wir sollten die letzte x86 Version auf jeden Fall beschaffen und irgendwo hochladen (geht das im Wiki ?).


dass der Programmer erst mit dem PC verbunden werden muß und dann mit dem DSP

Eigentlich ein totaler Witz. Der Cypress Programmer beschaltet sogar extra einen GPIO-Pin nachdem er mit dem Bootvorgang aus seinem E2PROM fertig ist. 2 Transistoren dran, um den I2C durchzuschalten und fertig (siehe FreeUSBi).
Mein eigenes Platinenlayout dafür werde ich noch um ein weiteres Feature erweitern und dann zur Verfügung stellen.

Den Programmer von Sure für 20$ kann man getrost vergessen.
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