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ALPS RK40 öffnen/reinigen+A -A |
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Autor |
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bossa
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Feb 2017, 20:43 | |
Hallo miteinander, irgendwie komm ich mir zu blöd vor, aber ich weiß einfach handwerklich nicht weiter... ich habe hier gerade eine Hand voll ALPS RK40 Potis, die ich gern ordentlich reinigen würde. Ich hatte gehofft, man würde einfach die Schrauben lösen und könnte das Poti dann einfach auseinandernehmen. Leider ist da so ein fieser Sperrring mit Lamellen an der Innenseite, der auf Spannung auf den Schaft gezogen ist und sich einfach nicht abziehen lässt. Gibt es da irgendeinen Trick? Mach ich was falsch? Es gibt ja Bilder im Netz, wo das Poti auseinandergenommen wurde, also muss es irgendwie gehen. Aber ich komm ja kaum unter den Sperrring, geschweigedenn krieg ich den abgezogen.... Bin über jede Hilfe dankbar! |
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P@Freak
Inventar |
#2 erstellt: 08. Feb 2017, 21:32 | |
Hallo, den kann man nicht einfach abziehen da der Mechanismus ja "selbststärkend / verriegelnd" ist ... musst scho fast alle Lamellen einzeln vorsichtig los biegen bis der Ring runter geht. P@Freak |
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bossa
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Feb 2017, 21:37 | |
Echt ja? Das hatte ich mir schon gedacht... Aber selbst die muss man ja erst mal hochbiege können... Naja, versuch ich das mal morgen oder so... |
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jehe
Inventar |
#4 erstellt: 08. Feb 2017, 22:06 | |
mit Gewalt bekommt man den Sicherungsring schon runter, danach ist er aber meistens nicht mehr zu gebrauchen. Normalerweise muss man das Poti aber auch nicht komplett zerlegen um es zu reinigen. Vom drauf rum wischen mit Wattestäbchen oÄ. würde ich eh abraten. Einmal nicht auf gepasst und du hast Kratzer oder andere Beschädigungen auf der Schleifbahn. Dann kannst du das Ding girekt in die Tonne knüppeln. An die hinter Ebene kommst du ja so schon und um die vordere Ebene zu reinigen, reicht es die Gehäuseteile an dieser Stelle etwas auseinander zu ziehen. Dort sollte dann Platz genug sein um vorsichtig mit dem Düsenaufsatz des Reingungssprays (zB. Tuner600) reinsprühen zu können. Obwohl relativ teuer, solltest du damit nicht sonderlich sparsam sein. Es darf ruhig raus laufen. Den Vorgang kannst du mehrfach wiederholen und dabei immer wieder die Schleifer bewegen. Bisher hat das bei jedem Patienten hervorragend und mit langanhaltenden Ergebnis funktioniert. |
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bossa
Stammgast |
#5 erstellt: 09. Feb 2017, 10:43 | |
Naja, ich denke man kriegt das schon gewischt, ohne grobe Kiesel am Wattestäbchen zu haben. Also das trau ich mir schon noch zu Zu den Kontaktsprays gibts ja dutzende Meinungen. Mein Kollege, langjähriger Funk- und Fernsehtechniker bescheinigt Tuner 600 bei weitem nicht ausreichend Reinigungswirkung. Er trägt, wenn es sich eben nicht so reinigen lässt, einen kleinen Tropfen Kontakt 60 auf den Schleifer auf und verteilt den dann durcch Drehbewegung des Potis. Er hat damit gute Erfahrungen, andere finden Kontakt 60 aber zu aggressiv (sprühen vielleicht viel mehr). Für mich wär das nur die Notvariante. Mein Bekannter hat mir das Gerät gebracht, weil er die Potis eben nicht vollgeschmiert haben wollte. Eine gute und gewissenhafte Reinigung lohnt, denn es sind dieser Potis (die man ja auch nicht mehr bekommt) 9 Stück verbaut. Eine sinnvolle Alternative kenne ich bisher nicht. |
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alien1111
Inventar |
#6 erstellt: 09. Feb 2017, 14:22 | |
Das stimmt. Kontakt 60 wirkt bei Potis zu aggressiv. Bei mehrfahen Verwendung kann Poti beschädigen. |
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jehe
Inventar |
#7 erstellt: 09. Feb 2017, 14:30 | |
normaler Weise werden diese Potis ja als staubdicht deklariert, von daher sollten sich die Verschmutzungen auch in Grenzen halten. Das Tuner600 Spray trägt man nicht tropfenweise auf, sondern man spült den Schmutz rückstandslos regelrecht raus. Damit ist dann nicht nur die unmittelbare Kontaktstelle der Schleifer gereinigt sondern die komplette Bahn und das gesamte Innenleben. Baust du das Poti komplett auseinander, wirst du wahrscheinlich einen neuen Sicherungsring benötigen und bei aggressiveren Reinigungsmitteln auch noch ein geeignetes Schmiermittel für die Lager. Gerade weil die Dinger nicht mehr zu bekommen sind, würde ich da nichts mit Gewalt zerlegen wollen. Naja, letztendlich ist es deine Entscheidung was du machst, aus der Erfahrung heraus kann ich dir aber sagen, dass man die Ringe nicht ohne Weiteres runter bekommt, zumindest nicht ohne sie soweit zu beschädigen als das man sie wieder verwenden könnte. Kontakt60 würde ich nicht für die Reinigung von Potis verwenden. Es hinterlässt Rückstände und es hat eine leichte Schmierwirkung, welche bei und auf einer Widerstandsschleifbahn absolut fehl am Platz ist. Die sollte einfach nur sauber, trocken und fettfrei sein ! |
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bossa
Stammgast |
#8 erstellt: 09. Feb 2017, 19:41 | |
Ja, so wirklich staubdicht sind die ja wirklich nicht. Diese grüne Folie liegt ja nur drauf. Es ist nicht viel Staub drin, aber in den vermutlich 30 Jahren, die die Potis in einem DJ-Mischpult (man beachte die Belastung im Gegensatz zu einem Hifi-Gerät...) bereits am werkeln sind, ist das ein oder andere Staubkorn auch nicht sooo verwerflich. Das Knacken ist auch nur minimalst, daher vermute ich, dass ich die Bahn wirklich nur leicht sauber machen muss. Ich schau mal. Zwei Ersatzpotis (aber auch gebrauchte) hab ich noch da und auch ein paar in meinem Pult. ich glaub ich versuch mal an einem noch mal mit dem Ring umzugehen und wenn ich nicht weiterkomme, nehm ich halt Tuner600. Hatte halt schon gedacht, das kann doch nicht so gemeint sein. So ein fertig gedachtes Bauteil und dann dieser Ring. Da das weiße Plasteteil da eh mit der Spannung des Metallkontaktes gegendrückt hätte ja auch irgendwas anderes als so ein irreparabel aufgebrachter Ring diese Funktion gut erfüllen können... Naja, sei's drum... [Beitrag von bossa am 09. Feb 2017, 19:42 bearbeitet] |
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Wave_Guider
Inventar |
#9 erstellt: 11. Feb 2017, 01:18 | |
Solche Ringe sind aber schon schlaue Teile: weil sie axial sichern und auch noch Andruck bewirken. Wie sollte man das konstruktiv anders machen, wenn nicht durch eine deutlich voluminösere Mechanik? Die dann auch noch höheren Montageaufwand bedeuten würde? Eine Wartbarkeit ist bei solchen Bauteilen nicht vorgesehen. Da ist Glück und Fingerspitzengefühl gefragt etwas zu retten, was zu retten nie vorgesehen war. Der Wunsch so eine Krall-Scheibe ab zu prökeln und dann erneuern zu wollen, der kann schief gehen: denn es hat sich ein Grat auf der Welle gebildet. Eine neue Scheibe rastet mit Pech genau in diesem Grat ein. Obwohl sie vielleicht aber tiefer sitzen müsste, um die nötige Anpresskraft auf die Bestandteile erzeugen zu können. Folge: der Verbund ist nun zu lose - alles komplett Schrott. Alternative, für die allerdings gleichsam Risikobereitschaft gefragt ist: jede Kammer so eines Potis gegenüber liegend anbohren, oder Löcher mittels Lötkolben einschmelzen. Und mit Kontakt 60 (oder was so empfohlen wird) durch spülen. Spülen mit Kontakt 60 ist für herkömmliche Kohleschichtbahnen jedenfalls, eine sehr gute Sache. Müsste man sich notfalls mal schlau machen, ob man es für irgendwelche Widerstandsfolien NICHT nehmen dürfte. In der Regel sind solche Sprays aber so mild, dass sie chemisch eigentlich gar nichts können. Sondern: deren heilender Effekt beruht darauf (sofern eine Ablauföffnung gegeben ist) Schutz/Staub/Abrieb ausspülen zu können. Gegen nachgelassenen Druck der Schleifer, hilft das aber auch nicht (da müsst man Zerlegen und die Schleifer nachbiegen). Wenn es viel guter als bisher werden soll (und verschleißfrei) dann lieber per PGA-Chip Modulen (oder ähnlich) regeln. Da muss man dann aber oft eine Auge drauf haben, wie es mit der Einschalt-Ausschalt-Reihenfolge ist. Grüße von Thomas Edit: Grad durch Grat ersetzt [Beitrag von Wave_Guider am 11. Feb 2017, 01:35 bearbeitet] |
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