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Verstärker selbst bauen, wo fängt man an?

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Ste_Pa
Stammgast
#101 erstellt: 29. Mrz 2019, 21:56

DB (Beitrag #100) schrieb:
...
Wenn Du einen einfachen Verstärker haben willst, dann schau mal hier:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm ...


Die Gegentakt-Endstufe ohne Ruhestrom vom Thomas Schaerer kann ich nur empfehlen. Ich habe diese die letzten Wochen aufgebaut und sie arbeitet in meiner noch nicht ganz fertig gestellten Soundbar. Bei mir werkelt im Amp noch eine weitere Vorstufe mit (abschaltbarem) aktivem Loudnesssteller, da ich ab und an Badewannenkurven mag. Ein paar Details an der Schaltung habe ich noch hinzugefügt / verändert, wie eine Einstellmöglichkeit des DC-Offsets durch Beschaltung der Kompensations-Pins des NE5534. Als Endstufen-Transistoren habe ich TIP29C und TIP30C eingebaut.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Amp, die ca. 2x6Watt sind mehr als genug an den Breitbändern in meinem rel. kleinen Zimmer.

Soundbar Amp - Gegentakt-Endstufe ohne Ruhestrom - Fertiges Modul

Soundbar mit Amp - Gegentakt-Endstufe ohne Ruhestrom - Probeaufbau

Viele Grüße
Steffen

PS: Ich hatte diese Schaltung ausgewählt, weil es mir bei dem Soundbar-Projekt auch um den Punkt Stromaufnahme ging. Die Soundbar soll hier immer am PC spielen und somit sehr häufig eingeschaltet sein, auch wenn häufiger keine / nur wenig Musik spielt. Die Standard-ICs für NF-Verstärker (im anvisierten (kleinen) Leistungsbereich) hatte ich im Wesentlichen in Bezug auf den Ruhestrom geprüft, bei einigen fließt da doch schon ne Menge. Letztensendes habe ich mich dann für den diskreten Aufbau der Endstufe nach dem obigem Schema entschieden.


[Beitrag von Ste_Pa am 29. Mrz 2019, 22:34 bearbeitet]
Ste_Pa
Stammgast
#102 erstellt: 30. Mrz 2019, 02:54
Als Ergänzung noch ... Im Dampfradioforum hat gerade Jemand seinen diskret aufgebauten Amp mit Germaniumtransistoren vorgestellt und auch die Teilwirkungskreise erklärt, sehr interessant, wie ich finde.

Viele Grüße
Steffen
nisus
Schaut ab und zu mal vorbei
#103 erstellt: 23. Apr 2019, 01:58
Bei meinem Verstärker erreiche ich jetzt an 8 Ohm
einen Spannungsabfall von etwas um 8 Vss
Sind grob was bei 1,5 Watt, wenn ich richtig gerechnet habe.

Der Sound ist richtig toll..ich baue das Teil jetzt fest auf.
nisus
Schaut ab und zu mal vorbei
#104 erstellt: 23. Apr 2019, 02:22
Ich habe mit einem Spektru-Analyser einen Testton
sinus 1000 Hz ablaufen lassen.
Die Grafik zeigt 3 Peaks...
Der höchste Peak ist der des Testsignals, die beiden
kleineren Peaks sind die Töne der Schaltnetzteile des Verstärkers.
Es ist auch ein Bereich zu erkennen, in dem stärkere Belastung
angezeigt ist...das ist der Lüfter

Frequenzanalyse
Ingor
Inventar
#105 erstellt: 23. Apr 2019, 10:16
Ich komm da nur 1 W.
8 V ss x 0,3535 = 2,83 V eff /8 Ohm = 0,35 A x 2,83 V = 1 W
DB
Inventar
#106 erstellt: 23. Apr 2019, 12:48
Für zwei 12V-Spannungsquellen ist 1W nicht besonders viel. Gerade bei Battteriebetrieb würde ich von stromzehrenden Betriebsklassen tunlichst Abstand nehmen.


MfG
DB
LarsLWO
Neuling
#107 erstellt: 29. Jul 2019, 10:40
Das Thema des Erstellers wurde ja ziemlich zerrissen und ist schon etwas her, trotzdem kann es sein, dass jemand über Google herfindet und eine ähnliche Frage hat. Ich habe aber den Beitrag nicht so verstanden, dass er einen neuen Amp "auf der grünen Wiese" neu konstruieren will, sondern eher passende Schaltungen sucht, bei denen genau das schon getan wurde.

Daher möchte ich an dieser Stelle noch den Hinweis auf guten alten LM3886 geben. Einfach aufzubauen, wenig Bauteile nötig, sehr neutrales Klangbild, wenn man keine Fehler macht. Er bringt gleich diverse Extras mit, wie Überspannungsschutz, Mute-Funktion, ... ist kein Class-D(!!), sondern AB, bietet 68W an 4 Ohm und es lassen sich beliebig viele parallel schalten, um die Leistung zu erhöhen. Oder direkt zum LM4780 greifen, das sind 2x LM3886 in einem Chip. Gerade bei 2.1 kann man sich das dann so aufbauen wie man möchte, 2x 68W + 1x 120W, 2x 120W + 1x 180W. Je nach Bedarf aus LM3886 oder LM4780 aufgebaut, hängt sicher auch vom verfügbaren Platz ab, und davon, wie weit man die Kanaltrennung treiben möchte.

Tutorials gibts wie Sand am Meer, aber auch das Datenblatt sagt eigentlich schon alles aus. Falsch machen kann man nur etwas, wenn man unsauber vorgeht oder die Spezifikationen nicht beachtet.

Und natürlich lohnt sich Selbstbau auch finanziell, alles eine Frage der Ansprüche. Wenn ich einfach neutralen Klang wünsche und mir das Gehäuse egal ist, dann baue ich für 200€ einen Stereo-Verstärker auf Lochraster in einem 20€ Billiggehäuse, der von Leistungsdaten und klanglich von Verstärkern der 2000€ Klasse (und mehr) nicht zu unterscheiden ist. Der LM3886 wurde und wird ebenfalls in solchen Verstärkern eingesetzt. Würde ich jedem gebrauchten Yamaha (bis 200€) vorziehen. Und bei diesen 200€ dürfte dann die Hälfte allein für die Trafos draufgehen.

Selbstbau lohnt natürlich auch aus anderen Gründen: Vielleicht möchte ich einen Verstärker, der in mein IKEA Regal passt, oder ich brauche ihn als schmale Röhre, um ihn unter irgendeiner Abdeckung zu versenken. Vielleicht stehe ich auf Quadrophonie, auf Bi-Amping oder habe irgendein Extra im Kopf, dass es so einfach nicht gibt. Alles machbar - ohne 4-stellige Beträge auf den Tisch legen zu müssen.

In diesem Sinne kann ich die allgemeine Erheiterung auf Seite 1 wenig nachvollziehen. Muss ich aber auch zum Glück nicht
Ingor
Inventar
#108 erstellt: 30. Jul 2019, 16:11
Du hast aber schon bemerkt, dass der Thread gekapert wurde? Der ursprüngliche TE hat sich gar nicht mehr gemeldet. Dann hat Nisus seine Chance genutzt. Aber ich denke nicht, dass die Idee zerissen wurde, sondern hinterfragt. Bei beiden übrigens. Und Tipss gab es auch.
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