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Verstärker und klickende Relais+A -A |
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Autor |
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Oceanblue
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2005, 20:56 | |
Hallo zusammen, Ich habe da mal eine Frage zu einem Verstärker Modul einer Kenwood Anlage. In der Nähe des Netzteils sind 3 Relais (12V). Der Verstärker wird über Standby Taste ein- /ausgeschaltet. Die Relais schalten dann die restliche Elektronik zu, soviel habe ich schon rausgefunden. Das Relais für die Lautsprecher Einschaltverzögerung befindet sich an anderer Stelle. Beim Einschalten klacken nun ständig die Relais, ständiges Ein- und Ausschalten. Nach längerem Versuchen bleibt dann schliesslich der Kontakt, der Verstärker läuft, Ein- und Ausschalten über die Standbytaste geht so wie es sein sollte, kein Geklackere mehr. Wenn der Verstärker kalt ist, ist das Problem sofort wieder da, wenn er eine Weile lief, ist es besser geworden bzw. der Fehler nicht mehr da. Aber ein paar Minuten wieder vom Netz genommen ist dieser Effekt wieder da. Mechanisch scheinen die Relais in Ordnung zu sein. Nun die Frage: Soll ich meine Fehlersuche auf die Relais beschränken oder könnte es andere Fehlerquellen geben? Könnte es ein Wärmeproblem sein oder kalte Lötstellen / Wackelkontakt? Tausend Dank für Eure Hilfe! |
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detegg
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mai 2005, 21:13 | |
.. eigentlich schon, aber der Fehler scheint reproduzierbar! Möglicherweise ein defekter Kondensator in der Ansteuerung der Relais. Hast Du Messtechnik / Schaltplan? Gruß Detlef |
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fabian16
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Mai 2005, 22:38 | |
Ich würde auch auf eine fehlerhafte/falsche Ansteuerung der Relais tippen. Solche probleme hatte ich auch einmal, weil ich die Relais mit nicht ausreichend (gar nicht) geglätteter gleichspannung betreiben wollte. Die Relais kannst du ja ganz einfach testen: Ausbauen und tetsten ob sie die selben probleme dann auch zeigen. |
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Oceanblue
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Mai 2005, 09:07 | |
Danke für die Antworten! Einen Schaltplan habe ich leider nicht. Messtechnisch habe ich nur ein Multimeter. Ich werde jetzt erstmal die Relais ausbauen um dort Fehler und generell kalte Lötstellen weitestgehend ausschliessen. Ich habe mir nochmal den Aufbau angesehen, zwecks der Kondensatoren für die Relais. Der Trafo hat eine eigene Platine, dort befinden sich auf der Ausgangsseite Feinsicherungen (auf der 220V Seite ist auch nochmal eine) und 4 Kondensatoren. Auf allen Kondensatoren ist die Zahl 35 aufgedruckt. Dann geht ein Flachbandkabel auf die Hauptplatine und dort befinden sich gleich die besagten 3 Relais. Könnte es sich also um diese 4 Kondensatoren auf der Trafoplatine handeln? Danke |
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detegg
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mai 2005, 09:52 | |
... wohl eher nicht, das werden SIebkondensatoren für die Betriebsspannungen sein. Wie ist die Typenbezeichnung des Amp und welches Baujehr hat er? Gruß Detlef |
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Oceanblue
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Mai 2005, 12:38 | |
Genaue Bezeichnung und Baujahr kann ich nicht sagen, da die Anlage einem Bekannten gehört und ich sie richten soll. Somit habe ich nur den Verstärkerbaustein. Es ist eine Kompaktanlage, ein paar Jahre alt. Kalte Lötstellen habe ich auf der Platine nicht gefunden. Bei den 3 Relais bin ich etwas schlauer geworden. Wenn ich mit einem Fön auf die 3 Relais eine Weile halte, springt der Verstärker sofort an. Also doch eine Wärmeproblem? In direkter Nähe der Relais bfinden sich nur noch Drahtbrücken, 2 Widerstände und Dioden. Werde jetzt mal die Relais auslöten, da ich deren Gehäuse nur im ausgelöteten Zustand öffnen kann. |
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detegg
Inventar |
#7 erstellt: 22. Mai 2005, 12:48 | |
Wenn die Relais draußen sind, bitte einmal die parallel zu den Spulen liegenden Dioden testen (Multimeter/Diodentest 0,6...0,8VDC). Dann den Verstärker einschalten und im Spannungsmessbereich (erst AC, dann DC) beobachten, was passiert. Ist die Schaltspannung (12VDC, evtl. mit ripple) von ANfang an konstant? Gruß - Detlef |
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Oceanblue
Stammgast |
#8 erstellt: 22. Mai 2005, 19:57 | |
Also ich glaube die Suche nach dem Fehler übersteigt etwas meine Fähigkeiten. @detegg ich war leider zu schnell und hatte die Relais wieder eingebaut, kann sie aber nazürlich nochmal rausnehmen. Aber vielleicht hilft folgendes weiter. Die Relais sind einwandfrei. Wegen dem Hinweis, die Steuerung der Relais könnte Defekt sein mit dem Effekt, als würde man ständig den Stromschalter ein- und ausschalten habe ich mal folgendes getestet. Ich habe die Relais mechanisch auf "on" gestellt. Der Effekt ist der gleiche, nur eben dass ich die Relais nicht mehr klicken höre. Also scheint die Hauptspannung 12V DC diese Wackler zu haben, aber wie gesagt, bin da eher Laie. Tja, hilft es was, den Trafo mal durchzumessen? Oder soll ich mir mal die Platine ansehen auf der die Standbytaste ist? Noch was interessantes: Das Klicken der Relais nimmt mit der Häufigkeit etwas ab (aber nur pro Versuch, nicht generell). D.h. wenn ich einschalte, klicken sie sehr schnell hintereinander, doch mit jedem Neueinschalten folgt das Klicken weniger dicht aufeinander. Der Bekannte sagte mir, dass er mal die 2 grossen Elkos auf der Hauptplatine gewechselt hat. Er konnte mir aber nicht sagen, ob er die Kapazität gleich gelassen hat. Sollte er Elkos mit grösserer Kapazität genommen haben, als die originalen, könnte das den Fehler verursachen? |
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detegg
Inventar |
#9 erstellt: 22. Mai 2005, 21:51 | |
... Du sagtest es schon - die Relais sind einwandfrei!
ich weiss ja nicht, was da drauf ist - ansehen hilft immer.
... wenn größer, dann langsameres Einschalten - vielleicht hat Dein Kollege da einen Fehler eingebaut?! |
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Oceanblue
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Mai 2005, 22:16 | |
Hallo, auch auf der Platine mit dem Display und der Standby taste ist mit meinen bescheidenen Mitteln nichts zu erkennen. Habe nochmal bei dem Besitzer nachgefragt. Er hat, aus welchem Grund auch immer, die 2 original Elkos (42V, 4700uF) gegen wesentlich grössere getauscht, dann aber wieder die originalen eingebaut. So wie die Platine auf der Rückseite aber aussieht, hat er das mit einem Schweissbrenner gemacht (kennt das jemand, wenn von zu langem löten oder mit zuviel Leistung sich die Lötpunkte von der Platine lösen...). Danach lief der Verstärker aber noch. Ausserdem begann der Fehler schleichend. Verstärker hat sich erst ein paar mal abgeschaltet und das wurde dann immer schlimmer / häufiger. Können dadurch die Elkos Schaden genommen haben und kann das etwas mit diesem Fehler zu tun haben (Spannungsstabilisierung?)? Bei dem vielen Rumprobieren kann ich das Verhalten zumindest genau beschreiben, vielleicht hat von Euch jemand eine zündende Idee. Verstärker ist vom Netz, Netzstecker rein. Entweder beginnen die Relais gleich mit nachlassender Frequenz zu klicken oder (wenn der Verstärker vorher über die Standbytaste ausgeschaltet war) kann ich ihn zumindest noch über die Standbytaste "einschalten" und dann beginnen die Relais zu klicken. Diesen Vorgang (Netzstecker ziehen, usw.) muss ich ein paar mal wiederholen, dann bleibt der Verstärker an. Nach kurzer Zeit schaltet er sich aber wieder ab und ist dann nur wieder mit diesem Vorgang zum Leben zu erwecken. Den Trafo habe ich durchgemessen, liefert permanent gleichbleibende Spannung, also ok. Danke |
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Oceanblue
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Mai 2005, 16:06 | |
Hallo nochmal, ich habe jetzt die 2 Elkos gegen neue gleiche Bauart getauscht. Das Fehlverhalten ist nun fast komplett beseitigt. Ein "Rest" Fehler bleibt, aber auch nicht immer: Wenn ich den Verstärker längere Zeit komplett vom Netz hatte, dann habe ich noch dieses Klicken. Kurz vom Netz, wieder drann und er läuft sofort. Er bleibt auch an. Wenn er nur über die Standby Taste ausgeschaltet war, springt er sofort an. Ich denke, damit kann ich ihn wieder mit gutem Gewissen zurückgeben, der Sohn von meinem Bekannten wartet nämlich schon darauf. Könnt Ihr Euch diesen verbleibenden Rest an Fehler, trotz neuer Elkos erklären? Jedenfalls ein riesen Erfolg für meine bescheidenen Fähigkeiten. Danke für Eure wertvollen Tipps übrigens! |
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