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Transe mit Röhre tauschen?+A -A |
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Autor |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#1 erstellt: 31. Mai 2005, 18:05 | ||||
Hi ich will bei meiner Klangstufe den Transistor mit der Röhre DY 86 tauschen. Datenblatt: http://frank.pocnet.net/sheets/010/d/DY86.pdf Geht das überhaupt? Ich wollte die Röhre nehmen da das doch ne "Battarieröhre" ist. Ich will nämlich nicht mit 300V rumexperimentieren. (*bitzel bitzel*) Was müsste man da überhaupt machen? Dann steht da das die mit 1,4V bzw. 300mA beheizt wird. Das versteh ich nicht! Soll es jetzt 1,4V oder genau 300mA sein? Oder beides?? Wenn es nicht geht was ich vorhabe dann würde ich die Röhre (DY 86) oder die PCL 85 CCMC einfach als "optische Schönheit" beheizen... |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 01. Jun 2005, 07:41 | ||||
Die DY86 ist ein Hochspannungsgleichrichter für SW-TVs. Die geringe Heizspannung ist notwendig, weil sie mit einer einzigen hochisolierten Windung Ihre Heizleistung vom H-Trafo entnimmt. Das ist nötig, weil die Kathode auf vollem HV-Potential liegt! Die DY kann nicht verstärken. Du kannst nicht mal eine Halbleiterdiode damit sinnvoll ersetzen: bei lächerlichen 4mA Stromfluß fallen an der Röhre schon 50V ab. Die 50V machen allerdings im Verwendungszweck herzlich wenig aus, weil da noch 18.000V "Reserve" sind. Da steht auch nichts von "300mA" Heizstrom. Die DY86 braucht über ein halbes Ampere! Wieso denkst Du nur, daß das eine Batterieröhre sei? Hast Du das von Dir richtig verlinkte Datenblatt denn selbst gar nicht gelesen? Der Heizstrom stellt sich automatisch ein, wenn die korrekte Heizspannung angelegt wird. Ganz genau so wie bei einer Glühlampe. Die PCL85 ist nun wieder was ganz anderes. Die wird mit stolzen 18V bei 0,3A beheizt. Um die nur leuchten zu lassen, braucht man schon einen ganz schönen Trafo. Zwei in Reihe geschaltete 9V-Batterien wären nämlich nach 20 Minuten leer. Es gibt allerdings tatsächlich Batterieröhren! Deren Glühen ist aber derart minimal, daß man es kaum im vollständig abgedunkelten Raum ahnen kann. Viele davon sind für eine 1,25V Monozelle bestimmt, der sie oftmals nur 25 mA entnehmen. Derartige Röhren kann man gut bei Pollin kaufen. [Beitrag von Rumgucker am 01. Jun 2005, 07:54 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 01. Jun 2005, 08:09 | ||||
Übrigens: WENN Du da wirklich ne DY86 rumliegen hast, laß Dich mal auf ein tolles Experiment ein! Du besorgst Dir eine Monozelle mit der Du die Röhre für dieses Experiment beheizt. Wenn Du sie so rund 10 Sekunden beheizt hast, entfernst Du die Batterie. Die Röhre wird nun nicht mehr mit Strom versorgt. Nun tippst Du mit einem möglichst empfindlichen Strommeßgerät einerseits an die Kappe und andererseits an einen beliebigen beschalteten Anschluß des Sockels (Achtung: Pin 3 und 7 sind nicht beschaltet). Du wirst einen Stromfluß messen können, obwohl doch nirgends mehr Spannungen anliegen. Dabei sagt man doch immer, daß nur Kondensatoren, Spulen, Batterien und Akkus Strom speichern können. Der Unterschied einer Röhre zu den genannten Stromquellen liegt in der Eigenschaft der Stromabgabe. Du kannst die Röhre für eine Sekunde kurzschließen. Dennoch wird sie in der zweiten Sekunde ganz genau den gleichen Strom abgeben, den sie auch dann abgibt, wenn Du die Röhre in der ersten Sekunde gar nicht belastest hättest. Im Gegensatz dazu wäre ein Kondensator nach einem Kurzschluß entladen und würde keinen Strom mehr abgeben können. Eine DY86 gibt also (2 Sekunden nach dem Heizungs-Ausschalten) immer den gleichen Strom ab. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du zuvor schon Strom entnommen hast oder eben nicht. Kann man diesen Effekt zur Energiegewinnung nutzen? [Beitrag von Rumgucker am 01. Jun 2005, 08:18 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 01. Jun 2005, 08:48 | ||||
Hallo Ignatz, wo ist Dein Beitrag über dei PCL85? Ich habe Dir ja einen Vorschlag gemacht, das Ding aber nicht mehr gefunden... Oder hast Du das Experiment aufgegeben? Zum Beheizen einer Röhre: Es gab mal von einem renomierten Schweizer Gerätehersteller einen Versuch, einem CDP eine Röhre zu verpassen. Sie war zwar nicht eigentlich im Betrieb, den Röhrenklang hat man da mit einem DSP hergestellt, aber es ging um die Optik. Dazu wurde die Röhre nicht nur beheizt, sondern man hat unten in den Röhrensockel (haben meist so ein kleines Blechröhrchen) eine rote LED eingebaut und die Röhre so beleuchtet. Da hatte man das Gefühl, die Röhrenheizung sei noch kräftiger. Versuch das mal, kann sein, es leuchtet genug und Du brauchst gar keine echte Röhrenheizung. Gruss Richi |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#5 erstellt: 01. Jun 2005, 12:33 | ||||
Mein altes "Projekt" hab ich sozusagen aufgegeben... Und jaa ich hab das Datenblatt gelesen. Nur da ist mal wieder alles Englisch und ich versteh sowieso kaum was von Röhren und wenn es Englisch ist es noch ein bisschen schwieriger. Ich will auch nicht nur die Röhre beiheizen um zu sagen: Hey seht mich an ich hab ne Röhre. Nee ich will einfach nur ein bisschen rumbasteln. Ich hab halt gehofft das man den BC 550 mit diesen Röhren austauschen kann. Und wenn das nicht geht dann will ich sie "sinnlos" beheizen! DY86: Wieviel Strom/Heizspannung braucht die jetzt? 1,4V? Kann ich auch 1,5V durchlassen oder geht da was kaputt? Ich hab nämlich nur nen Trafo der 1,5V schafft. Oder wie könnte ich das auf 1,4V runterbremsen? Geht jetzt irgendeine von den Röhren um es zu tauschen? Achja! Deswegem glaube ich dass es ne Batterieröhre ist:
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2371 [Beitrag von Ignatz_der_I am 01. Jun 2005, 12:37 bearbeitet] |
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Black-Chicken
Stammgast |
#6 erstellt: 01. Jun 2005, 14:40 | ||||
Hallo Der das gesagt hat war ich, hatte das nur aus dem kopf dazugesagt, nicht nachgeschaut-da ich sowas bei ausgefallenen Röhren nicht auswendig weiss. Laut lehrbuch: D als erster Buchstabe 1,4V direkt geheizt, Batteriegeräte. Y als folgender Diode Netzgleichrichter 8 folgend, Novalsockel soviel dazu, entnommen aus dem Buch Rundfunk Fernsehen Elektronik-Band1 Grundlagen der elktro und verstärkertechnik. Für alles weitere an information sollte man doch das datenbaltt jonsultieren, die begriffe sind ja weitgehend dieselben. Black |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 01. Jun 2005, 15:05 | ||||
Eine 1,4V-Röhre darf nicht mit 1,5V geheizt werden! Hast Du schon mal was vom Ohmschen Gesetz gehört? Wenn "nein", dann "google" doch mal! Mit dem Ohmschen Gesetz kannst Du einen Widerstand ausrechnen, den Du in Reihe mit der 0,55A-Heizwendel schaltest und an dem die überschüssigen 0,1 V abfallen. Wenn Du das Ohmsche Gesetz nicht kennst, so erübrigt sich m.E. auch die Frage mit dem (ehrgeizigen) "Austausch" einer Transistor- durch eine Röhrenstufe. Erst Ohmsches Gesetz ... dann sieht man weiter... |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#8 erstellt: 01. Jun 2005, 15:39 | ||||
Ja davon hab ich schon gehört! Ich bin kein Elektriker. Ich hab noch nie irgendsowas in der Schule etc. gehabt. Alles was ich über Elektronik weiß hab ich mir aus Büchern und dem Internet mühsam selber beigebracht. Ich bin noch ein Anfänger auf dem Gebiet Elektronik. Ich glaub das rechnet man so: Spannung = Strom * Widerstand
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Jun 2005, 15:55 | ||||
Die Röhrenheizung ist eine "Heizwendel". 0,55A steht in dem von Dir angegebenen Datenblatt. Dick und fett und in allen Sprachen verständlich! Deine Formel ist richtig! In Worten:
Formelzeichen:
Als Einheiten:
Nur mußt Du noch die Formel umstellen, weil Du willst ja einen Widerstand ausrechnen und keine Spannung. [Beitrag von Rumgucker am 01. Jun 2005, 15:57 bearbeitet] |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#10 erstellt: 01. Jun 2005, 16:11 | ||||
Ach sooo. Naja wie man Widerstände ausrechnet weiß ich! Ich dachte das man mit Widerständen nur A/mA "bremsen" kann. (Bei LED's ist das doch so) Spannung : Strom = Widerstand V:A=Ohm 1,4:0,55=2,55Ohm 1,5:0,55=2,73Ohm ...komisch 2 Ohm kann das stimmen? Also müsste ich vor der Röhre ein Widerstand mit 2 Ohm setzen? Irgendwie ist das ein bisschen wenig 2 Ohm... irgendwas ist da falsch... Jetzt hab ich den Fehler gefunden wegen den Werten. Ich hatte die Datenblätter vertauscht. Hab das für die andere Röhre durchgelesen und das für die DY 86 nicht! Naja hab ich jetzt nachgeholt. [Beitrag von Ignatz_der_I am 01. Jun 2005, 16:17 bearbeitet] |
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zucker
Inventar |
#11 erstellt: 01. Jun 2005, 16:24 | ||||
psst, 1,5V - 1,4V = 0,1V / 0,550A = 0,18R oder 2,73R - 2,55R = 0,18R 0,1V x 0,550A = 0,055W Belastbarkeit des R Ist wie bei der LED, die überflüssige U muß verbrutzelt werden. |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#12 erstellt: 01. Jun 2005, 16:33 | ||||
0,18 Ohm? Oder: 180Ohm? Und der Widerstand braucht ne Belastbarkeit von 0,055W. Da gehn ja die ganz kleinen... Was ist jetzt mit dem Austausch? Ist das denn so kompliziert? Eigentlich sind es ja nur die Heizanschlüsse und dann die 3 Beinchen vom Transistor? Gibt es da so große Probleme? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 01. Jun 2005, 17:38 | ||||
Du kannst Zucker schon glauben! Es müssen 0,1 V verbrutzelt werden, damit für Deine Heizwendel noch 1,4 V übrigbleiben. Der dazu notwendige Widerstand hat 0,18 Ohm! Auch die Belastbarkeit hat Zucker richtig bestimmt Das mit dem Austausch hast Du leider noch überhaupt nicht begriffen. Die Heizanschlüsse haben eine ganz einfache Bedeutung: die Röhre muß leuchten, damit sie überhaupt funktioniert. Mit der eigentlichen Funktion hat die Röhrenheizung nichts zu tun. Verstärkerröhren brauchen eine Heizung, eine Fersehröhre braucht eine Heizung, eine Senderöhre braucht eine Heizung, das Magnetron in Deiner Mikrowelle braucht ne Heizung und auch eine Hochspannungsdiode braucht eine Heizung. Die DY86 hat die Funktion einer Diode (engl.: "rectifier"). Die läßt Strom nur in einer Richtung durch. Eine DY86 kann nicht verstärken! <--- diesen Satz bitte schnallen! Dein Transistor dagegen kann was verstärken. Deine DY86 hat nur zwei funktionale Anschlüsse, nämlich Anode und Kathode. Dein Transistor dagegen hat drei funktionale Anschlüsse: Basis, Emitter und Kollektor. Es gibt noch einen Unterschied: ein Transistor braucht keine Heizung, damit er funktionieren kann. Dein Wunsch, einen Transistor durch eine Röhrendiode zu ersetzen kommt uns so ungefähr vor, als wenn Du mit einem Lötkolben Fernsehen möchtest. [Beitrag von Rumgucker am 01. Jun 2005, 17:56 bearbeitet] |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#14 erstellt: 02. Jun 2005, 12:22 | ||||
Ohh ja mit nem Lötkolber fernsehen... Mhh was bräuchte man dann für eine Röhre die das verstärken kann? Kann die andere Röhre verstärken? Und was macht man bitte mit einer Röhrendiode? [Beitrag von Ignatz_der_I am 02. Jun 2005, 12:25 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 02. Jun 2005, 12:52 | ||||
Ich hab leider den röhrenvorverstärker?!? Thread eben erst entdeckt. Soweit ich gelesen hab, will athlontakter zwei Röhren verditschen und Du interessierst Dich dafür, weißt aber nicht so recht, was Du eigentlich damit anstellen sollst. Was man mit der anderen Röhre (PCL85) machen kann, hat Richi44 aufwändig beantwortet. Ich versteh nicht, warum Du nen neuen Thread gemacht hast. Was man mit der PCL85 machen kann, hat Richi im andreen Thread gezeigt. Wenn man die in einem "Verstärker" einsetzen kann, ob die dann wohl "verstärken" kann? --------- Eine Diode (egal, ob Röhre oder Halbleiter) läßt elektrischen Strom nur in einer Richtung fließen. Wofür speziell die DY86 ist, hab ich Dir lang und breit im zweiten Beitrag hier im Thread erklärt. Was DU mit der DY86 anstellen könntest, hab ich Dir in dem dritten Beitrag hier im Thread lang und breit erzählt. Du scheinst immer nur Fragen zu stellen, Dich aber wenig mit den Antworten zu befassen, oder? Wenn Du Fragen stellst, solltest Du bitteschön auch die Antworten lesen. Sonst wird Dir baldigst keiner hier mehr antworten! --------- Wenn Dich Röhren allgemein interessieren, lies doch mal hier im Hifi-Forum die unendlich vielen Beiträge zu dem Thema. Richi44 ist DER Röhren-Spezialist. Und ansonsten empfehl ich Dir Jogis Röhrenbude, einfach mal googlen. Vom Kauf der Röhren würde ich abraten, außer wenn Du sie wirklich brauchst. Viel interesantere Röhren gibts bei Pollin (auch das schrieb ich schon im zweiten Beitrag hier im Thread), zum Beispiel "10 Stück für 5 Euro" und ähnliche Aktionen. Und in Jogies Röhrenbude findest Du tolle Links auf Projekte, die mit diesen Röhren gebaut wurden. Ich klink mich aus. [Beitrag von Rumgucker am 02. Jun 2005, 13:17 bearbeitet] |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#16 erstellt: 02. Jun 2005, 15:08 | ||||
Ich hab deine Antworten gelesen! Doch dieses kleine Experiment ist doch nicht gerade der Hit! Ich dachte man kann was richtiges mit der Röhre anstellen. Also irgendwie mit verbauen! In Jogis Röhrenbude war ich schon mal...
Genau! Da hast du völlig recht! Deswegen wollte ich mal fragen was man so alles mit den Röhren machen kann. Und ob es da überhaupt was dafür gibt! Naja ist ja jetzt egal! Irgendwas kann man damit bestimmt anfangen! Ich überleg es mir mal ob ich die kaufe. Wenn man nichts damit anfangen kann dann nehm ich sie halt als "Glühbirne"... Eine letzte Frage hab ich noch: Was ist indirekt beheizt was ist direkt beheizt? Und wie geht das jeweils? Wo schließt man das da an? (an welchen Pin?) [Beitrag von Ignatz_der_I am 02. Jun 2005, 15:14 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 02. Jun 2005, 15:33 | ||||
Wo man die Heizung, Anode und Kathode anschließt steht im Datenblatt. Wie eine Röhre intern aufgebaut ist (direkte/indirekte Heizung) interessiert Dich jetzt aber nicht wirklich, oder? Ich wiederhol mich nun zum 3.Mal: wesentlich interessantere Röhren gibts bei Pollin. Winzig kleine Röhren (fast wie ein Transistor) und riesig große. Und alles für wenig Geld. Und alle Röhren funktionieren auch, stammen aus teilweise hochwertigen militärischen Beständen und sind fabrikneu. Die DY86 und PCL85 sind dagegen Röhren aus alten deutschen Schwarweiß-Fernsehempfängern. Lagern da auf dem Dachboden mindestens schon 35 Jahre. Besser werden Röhren auch nicht, wenn sie lange rumliegen. So nach und nach geben die Metallteile Gas ab und winzige Luftmengen sickern durch den Glaskolben. Die Luftmoleküle legen sich auf die empfindlichen Elektrodenoberflächen und "vergiften" diese. Um das zu vermeiden, verfügen die meisten Röhren über eine Einrichtung, die allerdings nur dann funktioniert, wenn die Röhre ab und zu mal geheizt wird. Und ab und zu sollte auch mal Anodenstrom fließen. Das alles ist hier nicht erfolgt. [Beitrag von Rumgucker am 02. Jun 2005, 15:34 bearbeitet] |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#18 erstellt: 03. Jun 2005, 21:04 | ||||
Ok ich will es nicht wissen! Jetzt muss ich dich noch einmal nerven! Wo schließt man die Stromleitungen für die Heizung an? Im Datenblatt steht was von Pin 3 und Pin 7. Und es "must never be earthed". Wie macht man das? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 04. Jun 2005, 13:29 | ||||
Ja! Du nervst. "i.c." (Pin 3 und 7) steht für "intern verbunden". Die Röhre hat ein Schaltsymbol, was Du am Anschlußplan wiederfindest. Man unterscheidet bei der DY86 Kathode, Anode und Heizwendel. Das alles wurde hier im Thread (von mir) schon erklärt! Den Rest bringt der gesunde Menschenverstand! Was mag wohl das "a" bedeuten, wenn es nur Kathode, Anode und Heizwendel gibt? Und wofür mag das "k" wohl stehen, wenn es nurKathode, Anode und Heizwendel gibt? Und nun mußt Du nur noch die feinen Linien da im Sockelplan verfolgen um rauszufinden, wo Du die 1,4V für die Heizwendel anschließen kannst. So schwer kanns doch nicht sein..... [Beitrag von Rumgucker am 04. Jun 2005, 15:36 bearbeitet] |
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geist4711
Inventar |
#20 erstellt: 06. Jun 2005, 05:08 | ||||
ich rate dem frager DRINGEND sich erstmal über die funktion, aufbau und verwendung von röhren zu informieren. jogis bude ist dazu eine gute adresse, da bekommt er alle seine schon gestellten fragen beantwortet, auch die frage wie denn geheizt wird(direkt/indirekt). ebenso möchte ich ihn hier DEUTLICH WARNEN, röhren arbeiten mit hohen spannungen(meist über 40v), das kann tödlich sein! ohne genauere kenntnisse, was man da tut, kann sowas 'ins grab' führen... nocheinmal, gehe zb zu jogis seite, lese und lerne die grundlagen die dort leicht verständlich beschrieben sind, und fange dann vorsichtig mit dem thema röhren an. mfg robert |
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Ignatz_der_I
Stammgast |
#21 erstellt: 06. Jun 2005, 11:37 | ||||
Ich war schon oft auf der Seite... Ich werd es jetzt auch mit den Röhren lassen. Das blöde ist das man für Röhren immer Netzteile braucht die es nicht zu kaufen gibt. Ich trau mir nicht solche Netzteile selber zu bauen. Ich würde am liebsten nen Verstärker mit Röhren bauen. Aber ein der nicht mit 300V geht sondern der auch für Dummies ist. Also mit Batterieröhren. Für mich ist das Thema so weit erledigt. Ich lass es jetzt einfach... |
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DB
Inventar |
#22 erstellt: 06. Jun 2005, 15:58 | ||||
Es scheint schon Anwendungen für das zugrundeliegende physikalische Prinzip zu geben . Ansonsten würden nicht tausende von Röhrentypen existieren.
Nur geheizt ohne Anodenstrom ruinierst Du die Röhren recht schnell (Zwischenschichtbildung auf der Katode). Ein echter Röhrenverstärker macht mehr Spaß als ein Transistorgerät mit Leuchtreklame obendrauf.
direkt geheizt: Faden=Katode indirekt geheizt: Faden ist von der Katode isoliert.
300V sind doch nicht so besonders viel. Größere Verstärker laufen mit über 800V Anodenspannung.
Geht für erste Versuche, bringt aber auch Probleme mit sich, da die Dinger sehr hochohmig sind und außerdem in aller Regel direkt geheizt -> Klimmzüge bei der Erzeugung der Gittervorspannung. MfG DB |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 06. Jun 2005, 16:22 | ||||
Prinzipiell gehts auch mit normaler Röhre und Batterie. Das zeigt der "neue (!) Kosmos Radiomann". Der ist allerdings nicht zum Experimentieren gedacht, eher was für den Glasschrank. Man kann des Gerät aber problemlos nachbauen. Wie das gemacht wird, steht in Jogis Röhrenbude. Nur... es geht eben nicht mit einer DY86 und auch nicht mit einer PCL85. |
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