Wozu die Dioden?

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_Stephan_
Stammgast

#1 erstellt: 16. Aug 2006, 08:04

http://sound.westhost.com/project05.htm

D3-D6. Kann mir mal kurz jemend deren Funktion erläutern?

Boriz
Stammgast

#2 erstellt: 16. Aug 2006, 09:50

Das sind alles nur Dioden zum Schutz der Schaltung.
D3 und D5 sind gegen eine Überspannung, d.h. wenn die Ausgangsspannung des Reglers die Eingangsspannung überschreitet schliesst die Diode diese kurz. (Irgendwelche Induktionsspannungen von Spulen etc.)
D4 schützt die 15V Schiene dass sie nicht unter 0V fällt, D6 entsprechend die -15V Schiene dass sie nicht über 0V steigt.

Reicht das?
Gruss
Boriz

_Stephan_
Stammgast

#3 erstellt: 16. Aug 2006, 20:13

Ach so. Ist ja auch eigentlich leicht ersichtlich, aber ich hab diese Anordnung zum ersten mal gesehen.

Reicht das?

Jawohl. Danke

Ich denke die sind nicht unbedingt erforderlich oder?
Ich verwende keine Drosseln...

Boriz
Stammgast

#4 erstellt: 16. Aug 2006, 23:35

Also wenn ich ein NT entwickle mach ich das auch nicht rein.
Aber die 4 Dioden kosten ja auch nicht die Welt

Aber sein muss es nicht
Gruss

KSTR
Inventar

#5 erstellt: 18. Aug 2006, 18:46

Das sind Schutzdioden (also D3&D5), um sog. "Backpower" intern über den Chip zu verhindern, z.B. wenn sekundär noch weit größere Elkos dranhängen oder ähnliches. Das Problem ist in der Praxis, dass die üblichen 78xx/79xx langsam sterben, wenn es zu Backpower kommt, d.h. sie werden mit der Zeit immer schlechter. Hat man ganz klare Verhältnisse in der Schaltung, kann man sie sich schenken. Für D4/D6 nimmt man oft passende Z-Dioden, die sowohl Verpolungen wie Überspannungen "entsorgen". Und damit das alles was nützt, sollte man auch Sicherungen vor den L-Reglern einbauen (träge Charakteristik).

Grüßem Klaus

Ultraschall
Inventar

#6 erstellt: 18. Aug 2006, 18:55

Ich übersetzte mal sicherheitshalber "Backpower"

"Spannnung von hinten"

Sprich der Eingang des IC hat kleinere Spannung als der Ausgang. Paasiert zum Beispiel im Experimentierstadium durch Kurzschluss der Leitung zum IC-Eingang. Der Elko hinterm IC ist dann noch aufgeladen (Power von hinten/backpower)und der IC wird dadurch sozusagen falschrum gepolt und stirbt.

_Stephan_
Stammgast

#7 erstellt: 18. Aug 2006, 20:34

Naja, ich hab noch 4001 Dioden rumliegen, aber ich hab auf meiner Edding-geätzten Platine keinen Platz dafür vorgesehen.
Egal, löte ich sie halt direkt ans IC

Die Schaltung stammt übrigens von dir, Ultraschall, hattest Du mal irgendwo gepostet.

http://img131.imageshack.us/my.php?image=dualnetzteil4sp.gif

Mal was anderes:
Viele Leute bevorzugen ja anstatt der gängigen 78/79xx den
LT317/337. Ist das ein nennenswerter Vorteil?
Und der Gleichrichter, kann das auch ein 0815 Teil sein?
Ich hab hier so einen einfachen Runden, 380V/1500mA, Schaltzeiten k. A., wahrscheinlich nich so doll...

Ultraschall
Inventar

#8 erstellt: 19. Aug 2006, 10:29

Schön, das meine Schaltung mal wieder zu Ehren kommt.

Wenn es was Edles werden soll nimm die BA157 als Gleichrichter. Für Normalfälle reicht die normale (langsame) Brücke auch, (es sind ja die Siebwiderstände u.a. aus diesen Grund drin).

LM/LT 317/337 kann man über zwei Widerstände in der Ausgangsspannung einstellen. In der Qualität gab es, glaube ich, keine nennenswerten Unterschiede. Du brauchst eben zwei Widerstände je IC mehr.

Kannst die 4001 auch über die Regler drübersetzen. schadet nicht, aber praktisch muß man vorm! Regler Spannungsverlust haben um Backpower zu haben. Das passiert eigentlich nur bei größerer Stromentnahme vorm Regler, als dahinter (mein Beispiel von gestern Kurzschluß am Reglereingang; oder wenn von hinten eine Spannung eingespeist wird- das setzt ein zweites [paralleles] Netzteil oder einen groben Anschlussfehler voraus.
Das das letztere passiert ist damit doch eher sehr,sehr unwahrscheinlich. Weil wer betreibt eine Schaltung schon mit zwei Netzteilen, noch dazu sowas stromarmes wie einen Vorverstärker?