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Mikrofonvorverstärker inkl. Phantomspeisung im Selbstbau gesucht.

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Verrückter
Inventar
#201 erstellt: 15. Nov 2006, 10:57
Die Geschichte mit den LED´s können wir ja auch probieren, sie ist absolut unabhängig vom Layout. Von der Pre Platine geht nur ein 13 pol. Stecker ab, an den man dann die LED Platine, welche noch gebastelt werden muss, ansteckt. Wie die LED Platine dann genau aussieht, kann man ja im Einzelfall entscheiden. Mir gefällt die Idee Vertikal ganz gut. Bei den rechteckigen LED´s kann man sie ja liegend dirket übereinander montieren. Dann reicht der Platz. Bei 3mm runden auch.

Apropo Layout. Tiki, Du hast es Dir angeschaut?

Stefan
zucker
Inventar
#202 erstellt: 16. Nov 2006, 09:35
Mit 2 277 kann man die LED doppelt belegen, ergibt dann bei 8 LED 16 Werte im Punktbetrieb. Es muß allerdings eine zusätzliche 9. LED dazu, damit man den Umschaltpunkt erkennt. Das ist aber ein kleines bissel kompliziert, weil ein T mit dazu muß, um die Sättigung für den 1. Treiber zu erreichen und damit abzuschalten.
Es geht auch im Bandbetrieb aber da wird der Aufwand noch etwas höher.
Verrückter
Inventar
#203 erstellt: 17. Nov 2006, 17:36
Hallo Dougie,

leider kann ich Dir keine PM schicken.

Was hast Du denn vor?

Das Layout steht noch nicht endgültig.

Stefan
richi44
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 20. Nov 2006, 08:58
aaaaaaaalso, ich bin wieder zurück. Und hier wurde ja ganz fleissig gebastelt...
Es ist mir im Moment echt nicht möglich, den ganzen Wust an Text nachzulesen, dazu gibt es im Moment noch zu viel anderes zu erledigen. Aber es könnte ja sein, dass sich da Fragen ergeben haben, die ich beantworten könnte oder sollte.
Also, eine Zusammenfassung der Geschehnisse wäre ganz vorteilhaft, damit ich mich wieder einklinken kann.
Danke und Gruss
Richi
Verrückter
Inventar
#205 erstellt: 20. Nov 2006, 09:53

richi44 schrieb:
aaaaaaaalso, ich bin wieder zurück. Und hier wurde ja ganz fleissig gebastelt...
Es ist mir im Moment echt nicht möglich, den ganzen Wust an Text nachzulesen, dazu gibt es im Moment noch zu viel anderes zu erledigen. Aber es könnte ja sein, dass sich da Fragen ergeben haben, die ich beantworten könnte oder sollte.
Also, eine Zusammenfassung der Geschehnisse wäre ganz vorteilhaft, damit ich mich wieder einklinken kann.
Danke und Gruss
Richi


Herzlich Willkommen zurück Richi!

Wie war der Urlaub?

Ich freue mich sehr, dass Du in diesem Thread wieder rein schaust.

Aktueller Stand auf die Schnelle: Im Prinzip ist es noch Deine Schaltung. Es wurden lediglich kleine Änderungen vorgenommen. Die Dioden sind direkt an den Eingang gewandert. Die AUsgangsbeschaltung hat sich etwas verändert, wie die Beschaltung des "SymmetrierIC".

Netzteiltechnisch ging es noch garnicht voran. Außerdem ist eine VU Anzeige hinzugekommen. Ich habe ein erstes Layout gemacht, welches von Tiki leicht zerrissen wurde. Ich überarbeite es also gerade.

Einen aktuellen Plan kann ich ja mal einstellen.

Gruß

Stefan

P.S: Würde mich freuen, wenn Du bei Gelegenheit (Eilt bestimmt nicht) in Deinem Thread variable Mosfetendstufe reinschaust

richi44
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 20. Nov 2006, 14:25
Also, fang ich mal hier an:
Ich frage mich, was die Dioden D1 bis 4 sollen. Spannungen unter 48V sind da wirkungslos. Wenn schon, würde ich Dioden so über die Phantomwiderstände 6,8k legen, dass sie Überspannungen gegen die Phantomspeisung leiten und über den letzten Elko (C1) gegen Masse führen.
Sofern R 19 und 20 0 Ohm haben, liegen alle Kondensatoren (C2-4/C11-13) funktional parallel. Wenn also diese Massnahme Sinn machen sollte, müsste man die beiden Widerstände durch eine Spule mit zwei Wicklungen ersetzen, sodass die HF-Anteile auskompensiert werden. So ist mir das ein bisschen viel Kapazität.
Die RC-Kombinationen beim NE (R25, R26) können zur Auskompensation eines DC-Offset Sinn machen, allerdings ist die Ausgangs-Offsetspannung in einem so geringen Bereich, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Und R24 am TL071 macht gar keinen Sinn, weil dieser OPV ja einen Eingangsstrom in den pA oder noch tiefer hat, sodass es da gar nichts zum auskompensieren gibt. Diese Kombi ist absolut für die Katz.
Ob C25 und C26 nötig sind, muss nachgemessen werden. Es kommt bisweilen vor, dass die Schaltung eine leichte Höhenanhebung bekommt, die mit diesen Kondensatoren ausgeglichen werden kann. Allerdings ist das mit einer Messung über Soundkarte kaum möglich, weil man sich da am Bereichsende der Soundkarte bewegt und somit die Messfehler dieses Messmittels die Abweichungen der Verstärkerschaltung weit überwiegen. Generell ist es hier nicht mehr nötig, irgendwelche Schwingschutzmassnahmen einzuplanen, denn wenn schon, schwingt es weiter richtung Eingang.
Was gar nicht geht, ist D8 und 9. Diese Dioden begrenzen ja das Signal auf maximal 0,7V+, während wir mit dem OPV bis etwa +12V auf den Ausgang bringen. Diese Dinger MÜSSEN weg!!

Ein anderes Kapitel ist die Anzeigeschaltung.
Es ist bekannt, dass die Anzeige entweder linear erfolgen kann, wenn eine Messung vorgenommen werden soll und die Skala entsprechend geeicht ist und ausserdem die Anzeige in 10dB-Schritten umgeschaltet wird, oder es wird eine logaritmische Anzeige verwendet, wenn die Schaltung nicht unbedingt zum Messen verwendet wird. Dies ganz einfach darum, weil man mit einer Log-Schaltung (Modulometer) einen Bereich von 50dB problemlos abdeckt, dabei aber eine maximale Auflösung von 1dB erreicht, was für eine Messung wohl kaum ausreichend ist.
Weiter muss man sich entscheiden, ob man eine Anzeigt nur für reinen Sinus möchte, oder mehr für Klänge, also Musik, aber auch Messungen an Lautsprechern, wo der Klirr den Sinus verformt.
Bei reinem Sinus genügt eine einfache Einweggleichrichtung, je nach Anzeige mit oder ohne Integrierglied, bei Musik ist eine Zweiweg-Spitzengleichrichtung erforderlich.
Und letztlich ist zu beachten, dass Dioden einen Temperaturgang haben, der berücksichtigt werden muss.
Soviel mal generell.

Zur vorliegenden Schaltung:
IC4-1 ist eine Einweggleichrichtung, bei welcher der Dioden-Temperaturgang ausgeglichen ist.
IC4-2 dient offensichtlich als "Logaritmierer" (besser Kurvenverkrümmer), wobei hier der Temperaturgang in die Messung einfliesst.
Es gibt neben den prinzipiellen, erwähnten Mängeln einige Ungereimtheiten, wie etwa den falsch gepolten ElkoC27, denn durch die asymmetrische Speisung ist auf dem Ausgang von OPV4-1 immer ein Rest positiver Spannung, die auf den Eingang zurück wirkt. Und weil ja am OPV zwischen den Eingängen antiparallele Dioden liegen, MUSS der Inverseingang zwingend praktisch die Spannung des Noninvers haben.

Also, ich würde mir am Eingang mal einen schönen Zweiweg-Gleichrichter wünschen. Dann hat man die Möglichkeit, seine Ausgangsspannung auf ein beliebiges Messinstrument zu geben. Und man kann diesem Instrument eine Anstiegs- und Abfallzeit verpassen. Und daran anschliessend kann man dann einen guten Logaritmierer nachschalten und damit ein Instrument betreiben, das einen grossen Anzeigebereich besitzt.
Sicher wird die Geschichte etwas aufwändiger, aber wenn schon, denn schon. Mit der vorliegenden Schaltung hast Du nichts halbes und nichts ganzes.
Verrückter
Inventar
#207 erstellt: 20. Nov 2006, 16:20
Hallo Richi,

zunächst einmal möchte ich etwas zu meiner Meinung über Dich sagen. Wenn es schleimig klingen sollte, dann tut es mir leid, ich meine es nicht so.

Ich finde Deine Beitrag in diesem Forum hervorragend, denn da ist eine Art, die "bodenständig/vernünftig" ist. Das gefällt mir sehr gut.

Dieses Projekt habe ich gestartet und Tiki hat sich eingeklingt, da ich zufällig erfuhr, dass er den SSM hat. Also er gibt mir SSM und ich berücksichtige seine Wünsche. Das finde ich absolut legitim. Selbst in dem Plan, den Du vor Deinem Urlaub als letztes gesehen hast, waren bereits viele seiner Wünsche drin, die ich vielleicht nicht eingebaut hätte, die ich aber nicht als überflüssig erachte.

Dann kamen noch Wünsche, insbesondere VU Anzeige, die ich absolut nicht benötige und auch für mich nicht bestücken werde. Aber ich "muss" es ja nunmal mit layouten...

Das soll jetzt auf gar keinen Fall negativ gegenüber Tiki gemeint sein!

Ich meine nur, wenn er die VU Anzeige so haben möchte (Funzt grds. da Zucker sie bereits so aufbaute), dann bekommt er sie.

D1-4 sollen als ESD und HF Schutz fungieren.

Es wird ja derzeit davon ausgegangen, dass R19 und 20 nicht 0 Ohm sind. Ansonsten kann man ggf. C´s weg lassen oder reduzieren.

R25/26 und die entsprechenden C21/22 sind eigentlich nur "vorsorglich" mit rein gekommen. Tiki war sich auch nicht so wirklich sicher ob es sinn macht. Im Zweifel kann man eine Brücke drüber löten. Wobei kostenmäßig ist es kein Aufwand.

R24 ist auf Deinem "Mist" gewachsen.

C25/26 sind genauso wie R25/26 etc. rein gekommen. Im Zweifel wird einfach nicht bestückt. Zu Deiner Aussage bezüglich Soundkarte, gebe ich Dir absolut Recht, aber Wunsch von Tiki. Ich unterstelle, dass er den VV anders einsetzt und es dann u.U. Sinn macht. Schaden tut es aber in meinem Fall nicht.

D8/9 sind keine herkömmliche Dioden, sondern (ich glaube) Surpressor. Also nicht 0,7V sondern 15V. Also kein Problem.

Alles was jetzt in Deinen Ausführungen kommt bezieht sich auf die VU-Anzeige. Dazu sag ich nicht viel. Siehe oben.

Gruß

Stefan
zucker
Inventar
#208 erstellt: 20. Nov 2006, 19:18
Hier Herr Lehrer,

da hab ich aber etwas zu monieren.


Zur vorliegenden Schaltung:
IC4-1 ist eine Einweggleichrichtung, bei welcher der Dioden-Temperaturgang ausgeglichen ist.
IC4-2 dient offensichtlich als "Logaritmierer" (besser Kurvenverkrümmer), wobei hier der Temperaturgang in die Messung einfliesst.
Es gibt neben den prinzipiellen, erwähnten Mängeln einige Ungereimtheiten, wie etwa den falsch gepolten ElkoC27, denn durch die asymmetrische Speisung ist auf dem Ausgang von OPV4-1 immer ein Rest positiver Spannung, die auf den Eingang zurück wirkt. Und weil ja am OPV zwischen den Eingängen antiparallele Dioden liegen, MUSS der Inverseingang zwingend praktisch die Spannung des Noninvers haben.



Zunächst aber herzlich Willkommen zurück aus dem Urlaub.

Der Eingangselko ist in der Tat verkehrtherum, was mir entging.
Die Schaltung an sich tut aber gut. Der LED Treiber besteht aus einer Komparatorenkette mit einstellbarer Uref.

Der Log. OPV muß diversen Wünschen angepasst werden, hatte ich weiter oben auch gepinselt. Bis wann oder ab wann der oder die Knick(e) erfolgen sollen, muß halt erprobt werden. C31 tut dabei F-mäßig sein übriges dazu, 100µ sind hier für eine Sprachübertagung mit Mess-F (vorzugsweise nach meinem Gusto 3Khz) zwischen 1 bis 4Khz zu hoch. Für 3Khz tät es dann für den Eingangs C auch ein erheblich kleinerer.
Ansonsten hat man aber über die GK Wege des Log OPV viele Variationsmöglichkeiten.
Unkomprimiert wird die Sprachübertragung bei einer hochauflösenden VU Kette sicher sehr pendeln, so daß da doch etwas gedrückt werden sollte.
Zumindest stört mich bei unkomprimierten MIK-eingängen das Pendeln der Anzeige, weil, ist sie oben, ist sie auch schon wieder weg und das macht die Schieberei am Regler ziemlich schwierig, gerade wenn man eben nicht unmittelbar vor den Böxli sitzt.

Aber egal - der Hauptsinn der Schaltung ist ja ein anderer, nicht das VU Meter.

Verrückter
Inventar
#209 erstellt: 20. Nov 2006, 20:13
Hallo,

warum ist C27 falsch gepolt? Dann müsste C28 auch falsch sein. Oder?!

Stefan
richi44
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 21. Nov 2006, 08:24
Erst mal Danke für das herzliche Willkomm.
Aber jetzt gleich zu den Details:
R24 ist tatsächlich von mir, nur war das zu einer Zeit, wo nicht ein TL eingesetzt war, sondern ein NE5532.
Dass bei der Schaltung alle Möglichkeiten offen gelassen werden sollen, kann ich irgendwie verstehen. Und unter diesen Voraussetzungen macht es natürlich Sinn, das Layout entsprechend auszulegen. Wenn ich also hier etwas bemängelt habe, so ist es aus der praktischen Überlegung heraus geschehen. Und dazu gehört auch der Einsatz von unüblichen Bauteilen. Angenommen, es würde eine externe Spannung in den Ausgang der Schaltung gelangen. Ob die Dioden schützen oder selbst zerstört werden, kann ich nicht beurteilen. Wenn sie aber zerstört werden, hat man kaum gleich wieder Ersatz zur Verfügung. Und man bekommt auch nicht an jeder Strassenecke Ersatz. Wenn hingegen der NE5532 dadurch das Zeitliche segnet, so ist es kein Problem, binnen kürzester Zeit Ersatz aufzutreiben. Meine Einwände gehen also hauptsächlich in diese Richtung.

Zur Anzeigeschaltung möchte ich einfach folgendes bemerken: Wenn es eine art VU-Meter sein soll, also einfach ein lustiges Zappelding mit Null Aussagekraft, ist jede beliebige Schaltung möglich.
Wenn aber eine Anzeige gewünscht wird, die eine digitaltaugliche Aussage zulässt, sind gewisse Grundvoraussetzungen zu erfüllen (Zweiweggleichrichtung, Peakanzeige, Peakhold).
Und wenn eine Kurvenverkrümmung zum Einsatz kommt, sollte diese temperaturstabil sein.

Hier beziehe ich mich auf die Anforderungen, wie sie an Studio-Aussteueranzeigen gestellt werden. Nur wenn die Grundforderungen erfüllt sind, kann eine Aussteuerung so erfolgen, dass man einen möglichst hohen Aussteuerungsgrad erreicht, ohne das digitale Null zu überschreiten. Und dass dies sowohl bei Wärme als auch in kühlen Räumen stimmen soll, ist kein Luxus, sondern Zwang.

Ich würde auf das Layout einer Anzeige verzichten und diese separat aufbauen. Ich hatte nämlich mal einen PCM-Prozessor, der mit einem Spez-IC die Gleichrichtung inkl. Log-Stufe besass, sowie eine Anzeigeeinheit (Plasma). Es gibt sicher auf dem Markt solche Spez-IC, sodass man das Problem einfach und elegant lösen kann. Oder man baut die Sache relativ diskret auf.
Die Anzeige hat irgendwie nichts mit der Mikamp-Schaltung zu tun und bei getrennten Prints könnte man sich da etwas einbauen, das die jeweiligen Anforderungen erfüllt, ob das nun ein Zappelding ist oder ein Messmittel.
richi44
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 21. Nov 2006, 08:29

Verrückter schrieb:
Hallo,

warum ist C27 falsch gepolt? Dann müsste C28 auch falsch sein. Oder?!

Stefan


Da die Gleichrichterschaltung asymmetrisch betrieben wird und der Noninvers auf einer festen Spannung liegt, ergibt sich vom Ausgang zum Invers (Gegenkopplung) eine Rückführung dieser Gleichspannung. Es ist also nicht die Treiberstufe, die das DC liefert, sondern der Gleichrichter auf seinen Eingang. Darum ist C28 nicht verkehrt, weil er ja nicht an der Gleichrichterschaltung hängt.
Verrückter
Inventar
#212 erstellt: 21. Nov 2006, 09:12
Hallo Richi,

wie gesagt, zur VU Anzeige möchte ich mich nicht äußern, da ich sie wohl eh nicht aufbauen werde. Gleichwohl möchte ich auch nicht Deine Ansicht und auch nicht Tikis Ansicht bewerten, da ich an beiden AUssagen/Meinungen gefallen finde.

Sag mal, reden wir beide von dem selben C28? Den ich meine, soll doch "nur" DC Koppeln zum Ausgang. So soll C27 DC Koppeln zur VU Schaltung.

Habe ich da wirklich einen Denkfehler?

Gruß

Stefan
richi44
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 21. Nov 2006, 14:12
Wir reden von den selben Kondensatoren.
C28 hat allenfalls eine kleine DC als Offsetspannung vom Ausgang des Treibers. Ob diese leicht positiv oder negativ ist, ist schwer vorauszusagen, sie ist aber immer im mV-Bereich und somit ist die Polarität nebensächlich.
An C27 kommt die positive Spannung von rund 5V aber aus dem nachgeschalteten Gleichrichterteil und somit muss das Plus des Elkos am Gleichrichterteil hängen.
Verrückter
Inventar
#214 erstellt: 21. Nov 2006, 14:27
Hallo Richi,

sorry, wir sprachen nicht von demselben. War aber meine Schuld, denn ich schaute in einen anderen Plan.

Gruß

Stefan

P.S. Hast Du schon wieder in den Thread Mosfetendstufe geschaut?
tiki
Inventar
#215 erstellt: 22. Nov 2006, 00:12
Hallo,

vielen Dank Richi und Stefan! Und willkommen zurücke (bin ja auch eben erst von zwei Tagen Süden wieder da).

Ich beziehe mich der Einfachheit halber auf #206.
Einige Dinge sind klar, andere nicht.

C11 bis C13 sind jetzt überfällig, habe ich verpennt.

Die Funktion von D1 bis D4 war schon korrekt, der Vorschlag, ESD gegen den Phantom-C zu führen, ist allerdings gut. Dazu muß Letzterer physisch weiter an den Eingang, kürzeste Leiterführung ist Pflicht, am besten noch einen 100n-Keramik ganz vorn ran.
Das hat den Vorteil, dass "normale", genügend pulsstromfeste Dioden einen erheblich geringeren Innenwiderstand (bei Leitung) haben, als die ESD-Dinger für höhere Spannungen.

Beim DC-Offset für speziell diese ICs habe ich zuwenig Erfahrung, ggf. kann man die RC-Kombinationen tatsächlich weglassen/nicht bestücken/überbrücken.

C25 und C26 bleiben drin gegen evtl. Schwingneigung, herausnehemen kann man immer noch, hat nichts mit Höhenanhebung zu tun.

Über eine sinnvolle Vermessung des Verstärkers unterhalten wir uns später.

D8/D9 sind okay, weil bidirektional. Sie bleiben.

Nochmal zu ESD. Es ist nicht nur meine Meinung, sondern die Schaltung interessiert inzwischen doch einige bisher stille (Nicht- und)Mitleser. Die sollen ein halbwegs eigensicheres Ding in die Hand bekommen. Die Dioden sind schon fast überdimensioniert und genau für die Ableitung von ESD-Pulsen ausgelegt, dazu gibt es die IEC 1000-4-2 mit ihren verschiedenen Leveln (z.B. human body und machine model). Bitte laß mir den Spaß, ich hab schon ein paar Geräte durch die CE-Prüfung schleifen müssen.
Gegen Kinder und Studenten ist natürlich kein Kraut gewachsen, da gebe ich Dir Recht.

Vom VU-Meter, oder wie das heißt, habe ich keine Ahnung, deshalb verhielt ich mich bisher einigermaßen still. Ich möchte allerdings eine gut funktionierende, der Verstärkerqualität adäquate, Anzeige unbedingt dabeihaben. Vorgestellt habe ich mir den Verlauf etwa(!) so:
-40dB, -20dB, -10dB, -6dB, -3dB, -2dB, -1dB, 0dB, +1dB, +2dB, +4dB, +6dB
Macht fast 50dB, ist das sinnvoll? Für Aufnahmen (also mal nicht Lautsprechermessungen) möchte ich fein aussteuern können. Aber da bin ich völlig offen. Allerdings muß die LED-Zeile schon über die Bedienelemente in die 1 HE-Kiste passen, eine extra Anzeige wäre schnucklig, aber nicht für die Anwendung geeignet. Über Drehspulinstrumente dachten wir schon nach und verwarfen sie wieder. Die erwähnten Sonder-ICs kenne ich nicht, kannst Du uns da bitte ggf. weiterhelfen?
Ich hätte für einen ganz definierten Verlauf "einfach" einen Sack Komparatoren zusammengeschaltet, deren Schwellen man über einen Widerstandsteiler nach Herzenslust einstellen könnte. Würde aber bei 12 Dioden immerhin 3 Stück 4fach-Komparatoren im 14poligen Gehäuse bedingen, dafür jedoch SMD. So langsam strickt ja Stefan die LP dichter, da wird wieder etwas Platz frei.

Edit:
Auch Dir natürlich vielen Dank, lieber Henry!


[Beitrag von tiki am 22. Nov 2006, 00:13 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 22. Nov 2006, 08:43
Hallo Timo,


Beim DC-Offset für speziell diese ICs habe ich zuwenig Erfahrung, ggf. kann man die RC-Kombinationen tatsächlich weglassen/nicht bestücken/überbrücken.

Einen Offset-Rest hat man eigentlich immer und darum kann man auf Koppel-C nicht generell verzichten. Man kann nun die Schaltung ohne Widerstände bauen, sodass man zwar nicht die Grösse, wohl aber die Polarität der Offsetspannung unter Kontrolle hat.
Oder man verbaut die Widerstände und Kondensatoren. Dann hat man theoretisch Null Offset, nur ist dieser temperaturabhängig und folglich doch vorhanden, mit unbestimmter Polarität.
Das richtige Vorgehen wäre, die Schaltung ohne Widerstände aufzubauen und die Polarität der Offset-Spannung dann auszumessen. Anschliessend werden die Elkos (ausser man koppelt mit bipolaren) richtig rum eingelötet.


C25 und C26 bleiben drin gegen evtl. Schwingneigung, herausnehemen kann man immer noch, hat nichts mit Höhenanhebung zu tun.

Da schwingt nichts, solange man nicht irgendwelche superschnellen OPV verwendet.


D8/D9 sind okay, weil bidirektional. Sie bleiben.

Und wenn Du die Ausgänge gegen die Speisungen klemmst? Das geht mit normalen Dioden, die man überall bekommt. Wäre ähnlich wie das Klemmen gegen die Phantom am Eingang.

Generell gehe ich einfach von der Praxis aus. In Studiogeräten fast aller Marken (jedenfall bei all jenen, deren Schaltbilder ich studieren konnte) wird kein Aufwand wegen ESD getrieben, weil es offensichtlich nicht nötig ist. Dies natürlich immer unter der Annahme, dass es sich um eine stationäre Anlage handelt. Wenn das Ding mobil ist (Batteriebetrieb) und im Auto mitgenommen wird, sind Schläge nicht auszuschliessen (Statische Ladungen von Reifen und Sitzen). Nur entladen sich die Spannungen zu fast 100% auf das Gehäuse und nicht auf die Ein- und Ausgangsleitungen. Ich will Dir aber nicht das Recht absprechen, die Schaltung "bombensicher" zu gestalten.

Zur ganzen Messerei eine generelle Überlegung:
Du hast hier einen Mik-Vorverstärker mit stufiger Verstärkungsumschaltung und einer stufenlosen Einstellung mit rund 10dB Regelbereich. Damit ist eine vernünftige Aussteuerung nicht zu machen. Was Du damit tun kannst, ist die Verstärkung so einzustellen, dass das lauteste Schallereignis den Verstärker nicht übersteuert.
Wenn man sich ein Profi-Mischpult anschaut, so sind relativ bescheidene Kanalanzeigen vorhanden, im Maximum etwa sowas mit dem UA, im Minimum eine LED für Übersteuerung (6dB Reserve).
Damit kann der Mikverstärker schonmal grob gepegelt werden. Dann hat man die Schieberegler für die Kanäle und die Summe und ein grosses Anzeigeinstrument, das bei etwa -50dB beginnt und bis +5dB geht. Dieses Insrument hängt normalerweise am Ausgang, also nach dem Summenregler. Und da der Summenregler geeicht ist (V= +10dB im Maximum / -unendl.dB im Minimum), hat man bei Stellung V=1 eine Kanalanzeige. Oder man schaltet das Instrument auf PFL und wählt sich einen Kanal an. Dann hat man auf dem Hauptinstrument das Signal des angewählten Kanals, also den Mikamp. Und falls man noch den gewählten Kanal auf AFL schalten kann, bekommt man die Anzeige nach dem Kanalfader.

Das alles bedeutet, dass Du eigentlich mit der Pegelung am Mikamp nicht aussteuern solltest, weil Du nicht genügend weit regeln kannst, sondern diese Einstellung ist nur zur Einstellung der Grundverstärkung vorgesehen. Und um diese Einstellung vorzunehmen, genügt eine einfache Übersteuerungsanzeige.
Zur richtigen Aussteuerung solltest Du vernünftig bedienbare Schieberegler haben, sowie eine normgerechte Anzeige.
http://www.rtw.de/produkte/PPM/Serie1100_PPM.html
Sowas zu bauen ist recht aufwändig, da ca 100 LED eingesetzt werden. Wenn man sich mit weniger zufrieden gibt, auch gut, nur ist halt die Anzeige nicht sehr aussagekräftig.
Man kann übrigens die Anzeige auch mit einem Drehspulinstrument bestücken

Die Ansteuerschaltung muss lediglich über einen gewissen Peakhold verfügen, damit die Zeigerträgheit überwunden wird.
(Schaltung auf Abruf vorhanden)
Gruss
Richi
Verrückter
Inventar
#217 erstellt: 22. Nov 2006, 11:58

tiki schrieb:
C11 bis C13 sind jetzt überfällig, habe ich verpennt.


Diese C´s sind auf Deinen ausdrücklichen Wunsch drin geblieben!


tiki schrieb:
Über eine sinnvolle Vermessung des Verstärkers unterhalten wir uns später.


Schaun mir mal!


tiki schrieb:
So langsam strickt ja Stefan die LP dichter, da wird wieder etwas Platz frei.


Vielen Dank! Aber ich weiß nicht wie lange ich noch Lust und Zeit dafür habe.

Gruß

Stefan

P.S: Tiki: Vielleicht maile ich Dir gleich mal was.
Verrückter
Inventar
#218 erstellt: 22. Nov 2006, 14:59
Richi,

mal etwas OT: Was hälst Du von den Behringer Produkten?

Stefan

P.S: Alle anderen sind natürlich auch gefragt
richi44
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 22. Nov 2006, 15:19
Es gibt nur noch wenige Studios, die sie anwenden
Verrückter
Inventar
#220 erstellt: 22. Nov 2006, 15:23

richi44 schrieb:
Es gibt nur noch wenige Studios, die sie anwenden


Also nicht so prickelnd. Und für den Privatgebrauch?

Stefan
tiki
Inventar
#221 erstellt: 22. Nov 2006, 17:14
Hallo,
bei mir läuft die DCX als Aktivweiche und -entzerung für die Lautsprecher. Alles paletti, außer den schon sattsam bekannten Problemen mit den internen Verkabelungen. Das gelegentliche Rauschen nach dem Einschalten schob ich anfangs auf einen UcD-Kanal, aber nein, es ist ein Wackler in der DCX.
Darin liegt die Crux, das billige Chinazeugs ist eben nicht gar so zuverlässig. Meßtechnisch ist laut Production Partner zumindest die DCX ziemlich gut. Noch weitaus besser wäre natürlich "Hugo 2" von Goertz, Makarski &Co. Kostet aber ~3,5 Tsd.
richi44
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 23. Nov 2006, 08:41
Im Privatgebrauch geht keine Welt unter, wenn halt mal etwas nicht funktioniert, im Gegensatz zum Studio, wo jeder Ausfall Geld kostet.
Die Probleme fangen damit an, dass bei bestimmten Geräten früher die Netzkabel fest montiert wurden. Ein sauberer Rackeinbau ist dann nicht möglich, weil die Kabel nicht anständig verlegt und befestigt werden können. Das Nachfolgemodell besass dann eine Kaltgerätebuchse, nur waren die XLR jetzt teilweise gegen Klinken ausgetauscht, was es im Störungsfall verunmöglicht, rasch ein Gerät auszutauschen. Das sind ärgerliche Kleinigkeiten.
Schwerwiegender ist, dass Geräte wie der 1HE-Mixer (für Gegensprechen verwendet) in den meisten Fällen ein Zirpen und Brummen von sich gibt, weil die Eingänge nicht trafosymmetriert sind und ohne Schirm besagtes Zirpen auftritt. Mit Schirm bekommt man aber Brummschleifen, was ebenfalls unbrauchbar ist. Abhilfe war der Einsatz eines Konkurrenzproduktes, das mit Eingangstrafos lieferbar ist (dafür 3 mal so teuer) und auch in der trafolosen Version besser funktioniert (auch nicht optimal) als das Behringer Gerät.
Behringer ist billig und oftmals ausreichend, aber es gibt keine Gewähr, dass es sicher und wunschgemäss funktioniert.
Verrückter
Inventar
#223 erstellt: 23. Nov 2006, 11:36

richi44 schrieb:
Im Privatgebrauch geht keine Welt unter, wenn halt mal etwas nicht funktioniert, im Gegensatz zum Studio, wo jeder Ausfall Geld kostet.
Die Probleme fangen damit an, dass bei bestimmten Geräten früher die Netzkabel fest montiert wurden. Ein sauberer Rackeinbau ist dann nicht möglich, weil die Kabel nicht anständig verlegt und befestigt werden können. Das Nachfolgemodell besass dann eine Kaltgerätebuchse, nur waren die XLR jetzt teilweise gegen Klinken ausgetauscht, was es im Störungsfall verunmöglicht, rasch ein Gerät auszutauschen. Das sind ärgerliche Kleinigkeiten.
Schwerwiegender ist, dass Geräte wie der 1HE-Mixer (für Gegensprechen verwendet) in den meisten Fällen ein Zirpen und Brummen von sich gibt, weil die Eingänge nicht trafosymmetriert sind und ohne Schirm besagtes Zirpen auftritt. Mit Schirm bekommt man aber Brummschleifen, was ebenfalls unbrauchbar ist. Abhilfe war der Einsatz eines Konkurrenzproduktes, das mit Eingangstrafos lieferbar ist (dafür 3 mal so teuer) und auch in der trafolosen Version besser funktioniert (auch nicht optimal) als das Behringer Gerät.
Behringer ist billig und oftmals ausreichend, aber es gibt keine Gewähr, dass es sicher und wunschgemäss funktioniert.


Richi, vielen Dank!

Was würdest Du denn zu den klanglichen Qualitäten sagen?

Stefan
pelmazo
Hat sich gelöscht
#224 erstellt: 23. Nov 2006, 12:03

tiki schrieb:
Vom VU-Meter, oder wie das heißt, habe ich keine Ahnung, deshalb verhielt ich mich bisher einigermaßen still. Ich möchte allerdings eine gut funktionierende, der Verstärkerqualität adäquate, Anzeige unbedingt dabeihaben. Vorgestellt habe ich mir den Verlauf etwa(!) so:
-40dB, -20dB, -10dB, -6dB, -3dB, -2dB, -1dB, 0dB, +1dB, +2dB, +4dB, +6dB
Macht fast 50dB, ist das sinnvoll?


Wenn ich mich da mal einklinken darf...

Für Anzeigen bis etwa 12 LEDs habe ich gute Erfahrungen gemacht mit einer Schaltung aus separaten Komparatoren (LM339), die eine LED-Kette mit Konstantstromquelle treiben. Das sind zwar mehr Bauelemente als mit einem Spezial-IC wie dem UAA180, aber man hat davon einige Vorteile:
  • Man kann die ohnehin vorhandene Betriebsspannung +/-15V verwenden
  • Der Stromverbrauch ist annähernd konstant, denn die LEDs liegen in Reihe.
  • Die Schwellen können nach Wunsch per Widerstandskette gewählt werden, für jede Position.
  • Mehrere Anzeigen können sich eine Widerstandskette teilen
  • Die Bauteile sind alle Bastelkisten-Standardware und sehr billig.

    Ein Dynamikbereich von 50dB ist damit allerdings etwas problematisch abzudecken, da gehen die Genauigkeiten für sehr kleine Signale in den Keller. Im Zweifel kann man aber wie auch bei den anderen Schaltungen zwischen den Gleichrichter und den Anzeigentreiber einen nichtlinearen Verstärker setzen (kann auch stufenweise linear sein, exakt logarithmisch braucht's nicht).
  • Verrückter
    Inventar
    #225 erstellt: 25. Nov 2006, 15:12
    Hallo,

    so, nun steht das Layout fast. Die Bauteile können bestellt werden, wenn das Netzteil steht.

    Ich habe mich mal damit beschäftigt. Nun folgt hier der Plan.

    Dazu noch Anmerkungen und Fragen:

    -Ich brauche auch noch eine +12V Schaltung für den VU Teil (Richi, sie wird erst einmal so realisiert, wie geplant). Kann ich, trotz der "hohen" Trafospannung einfach eine 7812er Schaltung (genauso wie die +18V) daran hängen?

    -Was ist mit einer unsymmetrischen Belastung des Trafos?

    -Wieviel VA muss der überhaupt haben?

    -Wie groß muss der Kühlkörper für T1 sein?

    -Funzt die "Phantomschaltung" so direkt mit 18V?

    -Muss C2 tatsächlich 100V haben?

    -Wieviel Watt muss R3 haben? Reicht eine 1/8Watt Type?

    -Macht es Sinn an D2-5/IC1-3 kleine C´s zu hängen?

    -Sollten an IC1+2 Freiaufdioden?

    -Reichen für C11 10nF, oder lieber 22nF?

    Ich glaub, ich hab alle Fragen.

    Stefan



    Edit: Und was ist mit D8?


    [Beitrag von Verrückter am 25. Nov 2006, 16:11 bearbeitet]
    richi44
    Hat sich gelöscht
    #226 erstellt: 27. Nov 2006, 14:49

    Verrückter schrieb:
    -Ich brauche auch noch eine +12V Schaltung für den VU Teil (Richi, sie wird erst einmal so realisiert, wie geplant). Kann ich, trotz der "hohen" Trafospannung einfach eine 7812er Schaltung (genauso wie die +18V) daran hängen?

    Das ist möglich.

    -Was ist mit einer unsymmetrischen Belastung des Trafos?

    Wenn aus diesem Trafo auch die Speisung für die VU-Meter entstehen soll, ist die asymmetrische Last schon bedeutend. Es wäre sinnvoller, dafür ein eigenes Netzgerät einzusetzen. Ebenfalls würde ich die ganze Metergeschichte auf einem eigenen Print aufbauen, denn ich sehe nicht, dass Ihr mit dieser Konstruktion wirklich glücklich werdet. Also wäre es sinnvoller, eine Austauschmöglichkeit offen zu lassen.

    -Wieviel VA muss der überhaupt haben?

    Für den eigentlichen Mikteil kann man mit rund 3,5VA pro Kanal rechnen.

    -Wie groß muss der Kühlkörper für T1 sein?

    Am T1 fällt maximal eine Leistung von 2,5W an. Wenn ich sowas aufgebaut habe, so habe ich ein Gehäuse

    http://www.monacor.d...tid=569&spr=DE&typ=u
    verwendet. Dabei habe ich auf die Profile unten eine Aluplatte montiert. Damit muss man nicht den Geräteboden für Montagen durchbohren und man kann die Spannungsregler und ähnliches auf diese Platte schrauben.

    -Funzt die "Phantomschaltung" so direkt mit 18V?

    Ja, da entsteht eine Speisespannung von 75V

    -Muss C2 tatsächlich 100V haben?

    An C2 liegen ca. 75V. Und da es eigentlich nur 63V und 100V bei den Elkos gibt, beantwortet sich die Frage von selbst.

    -Wieviel Watt muss R3 haben? Reicht eine 1/8Watt Type?

    Da fallen o,7V bei 39mA an, das ist das Maximum. Und das entspricht einer Leistung von rund 28mW.
    R1 und R2 brauchten eine Leistung von 0,5W.


    -Macht es Sinn an D2-5/IC1-3 kleine C´s zu hängen?

    Nein, nicht nötig.

    -Sollten an IC1+2 Freiaufdioden?

    Da am Ausgang der Regler keine hohen Kapazitäten liegen (die ja auch nichts bringen), sind Rückführungsdioden nicht nötig.

    -Reichen für C11 10nF, oder lieber 22nF?

    Das ist gehupft wie gesprungen, also 22n

    Ich glaub, ich hab alle Fragen.

    Stefan

    Edit: Und was ist mit D8?

    Die ist nötig, darum auch eingezeichnet, denn C12 kann schon eine rechte Ladung aufrecht erhalten.
    Verrückter
    Inventar
    #227 erstellt: 27. Nov 2006, 18:58

    richi44 schrieb:

    Verrückter schrieb:
    -Ich brauche auch noch eine +12V Schaltung für den VU Teil (Richi, sie wird erst einmal so realisiert, wie geplant). Kann ich, trotz der "hohen" Trafospannung einfach eine 7812er Schaltung (genauso wie die +18V) daran hängen?

    Das ist möglich.

    -Was ist mit einer unsymmetrischen Belastung des Trafos?

    Wenn aus diesem Trafo auch die Speisung für die VU-Meter entstehen soll, ist die asymmetrische Last schon bedeutend. Es wäre sinnvoller, dafür ein eigenes Netzgerät einzusetzen. Ebenfalls würde ich die ganze Metergeschichte auf einem eigenen Print aufbauen, denn ich sehe nicht, dass Ihr mit dieser Konstruktion wirklich glücklich werdet. Also wäre es sinnvoller, eine Austauschmöglichkeit offen zu lassen.


    Du weißt, darüber keine Diskussionen mehr. Die Schaltung nimmt nicht viel Platz weg und muss nicht bestückt werden und man kann den entsprechenden Ausgang an eine andere Schaltung weiterleiten, außerdem ist eine gute Massefläche zwischen VU Schaltung und dem Mic Pre. Das Netzteil wird getrennt aufgebaut. Also recht offen gehalten.


    -Wieviel VA muss der überhaupt haben?

    Für den eigentlichen Mikteil kann man mit rund 3,5VA pro Kanal rechnen.


    Was ist inkl. Phantomspeisung?


    -Wie groß muss der Kühlkörper für T1 sein?

    Am T1 fällt maximal eine Leistung von 2,5W an. Wenn ich sowas aufgebaut habe, so habe ich ein Gehäuse

    http://www.monacor.d...tid=569&spr=DE&typ=u
    verwendet. Dabei habe ich auf die Profile unten eine Aluplatte montiert. Damit muss man nicht den Geräteboden für Montagen durchbohren und man kann die Spannungsregler und ähnliches auf diese Platte schrauben.

    -Funzt die "Phantomschaltung" so direkt mit 18V?

    Ja, da entsteht eine Speisespannung von 75V

    -Muss C2 tatsächlich 100V haben?

    An C2 liegen ca. 75V. Und da es eigentlich nur 63V und 100V bei den Elkos gibt, beantwortet sich die Frage von selbst.

    -Wieviel Watt muss R3 haben? Reicht eine 1/8Watt Type?

    Da fallen o,7V bei 39mA an, das ist das Maximum. Und das entspricht einer Leistung von rund 28mW.
    R1 und R2 brauchten eine Leistung von 0,5W.


    Aber die restlichen R´s können 1/8Watt sein?!


    -Macht es Sinn an D2-5/IC1-3 kleine C´s zu hängen?

    Nein, nicht nötig.

    -Sollten an IC1+2 Freiaufdioden?

    Da am Ausgang der Regler keine hohen Kapazitäten liegen (die ja auch nichts bringen), sind Rückführungsdioden nicht nötig.

    -Reichen für C11 10nF, oder lieber 22nF?

    Das ist gehupft wie gesprungen, also 22n

    Ich glaub, ich hab alle Fragen.

    Stefan

    Edit: Und was ist mit D8?

    Die ist nötig, darum auch eingezeichnet, denn C12 kann schon eine rechte Ladung aufrecht erhalten.


    Gruß

    Stefan
    tiki
    Inventar
    #228 erstellt: 27. Nov 2006, 19:02
    Hallo,

    vorweg: die Netzteilschaltung sieht gut aus und ich zweifle mitnichten an deren Güte, im Gegenteil.

    Ich bin in die MOSFET-Generation hineingewachsen, deshalb kann ich mir einen N-Kanal anstelle T1 gut vorstellen. Das hätte den Vorteil, auf T2, C7, D8 und R4 verzichten zu können. D10 bis D12 würde durch eine 12V-Z-Diode ersetzt und bei IC3 Pin 2/3 getauscht. R1 würde an C12+ angebunden.
    Weiter würde ich aus Stabilitätsgründen (Temperaturgang) D7 gegen einen 5,6V-Typ tauschen. Die Schleifenverstärkung von IC1 sollte in jedem Fall reichen, anderenfalls einen anderen OPA mit höherer Gainreserve einsetzen. R1 wird 8k2 (>=0,33W), damit fließen durch D7 etwa 5mA zur Einhaltung der Spec-Grenzen. Eine Bandgapreferenz bräuchte deutlich weniger Strom, allerdings führte der notwendigerweise größere Spannungsteiler P1/R8 zu einer noch niedrigeren Schleifenverstärkung. Dafür kann R2 locker 100k betragen und entsprechend weniger Leistung umsetzen.

    Den Nachteil der Spannungsverstärkungsverluste durch den Spannungsteiler P1/R8 kann man durch eine Konstantstromsenke am Fuß von P1 nach Masse vermeiden, mit entsprechend "höherem Aufwand" (plus 1 Transistor, 2 Widerstände, 1 LED/ZD/Bandgap).

    Widerstände mit dauerhaft 0,4W Verlustleistung in SMD gefallen mir nicht recht, sie benötigen Cu-Fläche, sonst wird das Board beizeiten braun und müffelt.

    Alles Käse oder was?
    Verrückter
    Inventar
    #229 erstellt: 27. Nov 2006, 20:08

    tiki schrieb:
    Hallo,

    vorweg: die Netzteilschaltung sieht gut aus und ich zweifle mitnichten an deren Güte, im Gegenteil.


    Aber warum dann die folgenden Änderungen? Wo ist der Vorteil oder Nachteil? Einfach nr weil es anders ist?


    tiki schrieb:
    Ich bin in die MOSFET-Generation hineingewachsen, deshalb kann ich mir einen N-Kanal anstelle T1 gut vorstellen. Das hätte den Vorteil, auf T2, C7, D8 und R4 verzichten zu können. D10 bis D12 würde durch eine 12V-Z-Diode ersetzt und bei IC3 Pin 2/3 getauscht. R1 würde an C12+ angebunden.
    Weiter würde ich aus Stabilitätsgründen (Temperaturgang) D7 gegen einen 5,6V-Typ tauschen. Die Schleifenverstärkung von IC1 sollte in jedem Fall reichen, anderenfalls einen anderen OPA mit höherer Gainreserve einsetzen. R1 wird 8k2 (>=0,33W), damit fließen durch D7 etwa 5mA zur Einhaltung der Spec-Grenzen. Eine Bandgapreferenz bräuchte deutlich weniger Strom, allerdings führte der notwendigerweise größere Spannungsteiler P1/R8 zu einer noch niedrigeren Schleifenverstärkung. Dafür kann R2 locker 100k betragen und entsprechend weniger Leistung umsetzen.

    Den Nachteil der Spannungsverstärkungsverluste durch den Spannungsteiler P1/R8 kann man durch eine Konstantstromsenke am Fuß von P1 nach Masse vermeiden, mit entsprechend "höherem Aufwand" (plus 1 Transistor, 2 Widerstände, 1 LED/ZD/Bandgap).



    tiki schrieb:
    Widerstände mit dauerhaft 0,4W Verlustleistung in SMD gefallen mir nicht recht, sie benötigen Cu-Fläche, sonst wird das Board beizeiten braun und müffelt.

    Alles Käse oder was? ;)


    Ich finde auch, die Platzersparniss ist nicht wirklich groß, deshalb komplett diskret aufbauen.


    richi44 schrieb:
    Wenn aus diesem Trafo auch die Speisung für die VU-Meter entstehen soll, ist die asymmetrische Last schon bedeutend. Es wäre sinnvoller, dafür ein eigenes Netzgerät einzusetzen.


    Aber im Punktbetrieb dürfte das doch noch fluppen.

    Timo, reicht Dir Punktbetrieb? Würde die Anschließerei auf der Vertikalplatine auch erleichtern, denn darüber grübel ich noch. Hast Du die letzte Version des Layouts angesehen?

    Stefan
    tiki
    Inventar
    #230 erstellt: 27. Nov 2006, 21:18
    Hallo,

    warum Änderungsvorschläge? Weil ich es für besser halte!
    - einfachere, etwas übersichtlichere Schaltung,
    - weniger Leistungsumsatz in den Widerständen,
    - geringerer Temperaturgang der Referenzspannung,
    - günstigeres Vorregelungsverhalten durch R1 an C12+,
    alles oben schon angeführt.

    Aber wie gesagt, nur ein Vorschlag, keine Pflicht. Und auch nur meiner Ansicht nach, simuliert, nachgerechnet, aufgebaut oder getestet habe ich nichts von dieser Schaltung, alles aus dem Erfahrungsärmel geschüttelt.
    Jeder hat so seinen Stil, eine Aufgabe zu verwirklichen, auch in der elektronischen Schaltungstechnik. Manchmal kann man sogar die Handschrift eines Entwicklers erkennen.

    edit:
    Punktbetrieb halte ich für ähnlich ungünstig wie bei einer Uhr einen umlaufenden Sekundenpunkt, nämlich schwerer erfaßbar, man muß länger hinschauen.
    Das neueste Layout habe ich auch noch nicht gesehen, ich hab noch mit den Nachwehen von heut früh zu tun, Verzeihung bitte.


    [Beitrag von tiki am 27. Nov 2006, 21:23 bearbeitet]
    Verrückter
    Inventar
    #231 erstellt: 27. Nov 2006, 21:42

    tiki schrieb:
    Hallo,

    warum Änderungsvorschläge? Weil ich es für besser halte!


    Halt Tiki! Oder Triki?!


    tiki schrieb:
    - einfachere, etwas übersichtlichere Schaltung,
    - weniger Leistungsumsatz in den Widerständen,
    - geringerer Temperaturgang der Referenzspannung,
    - günstigeres Vorregelungsverhalten durch R1 an C12+,
    alles oben schon angeführt.

    Aber wie gesagt, nur ein Vorschlag, keine Pflicht. Und auch nur meiner Ansicht nach, simuliert, nachgerechnet, aufgebaut oder getestet habe ich nichts von dieser Schaltung, alles aus dem Erfahrungsärmel geschüttelt.
    Jeder hat so seinen Stil, eine Aufgabe zu verwirklichen, auch in der elektronischen Schaltungstechnik. Manchmal kann man sogar die Handschrift eines Entwicklers erkennen.


    Das ist ja auch schön, dass Du Deine Handschrift einbringen möchtest.

    Spaß bei Seite. Es würde bedeuten, ich würde die Arbeit übernehmen und wir würden das Risiko, wenn auch gering, eingehen, dass es nicht so funzt und wir nachentwickeln müssen und die Platine...

    Momentan tendiere ich dazu, dass wir die vorliegende Schaltung diskret aufgebaut verwirklichen. Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber Zeit ist doch das Letzte, was wir noch großartig investieren wollen.

    Aber: Überzeug mich


    tiki schrieb:
    edit:
    Punktbetrieb halte ich für ähnlich ungünstig wie bei einer Uhr einen umlaufenden Sekundenpunkt, nämlich schwerer erfaßbar, man muß länger hinschauen.


    Sehe ich auch so. Was ist mit UV Anzeigennetzteil? Zweites Netzteil? Würde ich gut finden


    tiki schrieb:
    Das neueste Layout habe ich auch noch nicht gesehen, ich hab noch mit den Nachwehen von heut früh zu tun, Verzeihung bitte.


    Die Nachwehen sind verziehen Aber das Layout hast Du schon länger

    Stefan

    P.S: War mir klar das Du zahlen musst. Hab mich unglücklich ausgedrückt. Asche über mein Haupt
    tiki
    Inventar
    #232 erstellt: 27. Nov 2006, 23:45
    Guten Abend,

    "UV Anzeigennetzteil?"
    Nein, bitte keine Netzteilvielfachen, drei LP reichen für so ein kleines Ding.

    Was meinst Du mit diskret? Ohne ICs? Wohl kaum. Nicht mehr SMD? Auch nicht empfehlenswert, außer die beiden dicken Rs und den Darlington vielleicht. Ich weiß es wirklich nicht.

    Netzteil: Ich bin keineswegs beleidigt, wenn es bleibt wie vorgeschlagen. Das Risiko, daß irgendwas nicht funktioniert, besteht natürlich immer. Überzeugen? Ich werde den Deibel tun!

    Morgen weiter. Gute Nacht!
    Verrückter
    Inventar
    #233 erstellt: 28. Nov 2006, 00:05

    tiki schrieb:
    Guten Abend,

    "UV Anzeigennetzteil?"
    Nein, bitte keine Netzteilvielfachen, drei LP reichen für so ein kleines Ding.

    Was meinst Du mit diskret? Ohne ICs? Wohl kaum. Nicht mehr SMD? Auch nicht empfehlenswert, außer die beiden dicken Rs und den Darlington vielleicht. Ich weiß es wirklich nicht.

    Netzteil: Ich bin keineswegs beleidigt, wenn es bleibt wie vorgeschlagen. Das Risiko, daß irgendwas nicht funktioniert, besteht natürlich immer. Überzeugen? Ich werde den Deibel tun!

    Morgen weiter. Gute Nacht!


    Asymmetrische Trafobelastung?

    Man kann auf die Netzteilplatine zwei Trafos etc. layouten. Dann bleiben es drei Platinen. Also gut, so weit es geht SMD.

    Wir sollten morgen (Dienstag) telefonieren?!

    Stefan

    Edit: Oder wir nehmen doch low current LED´s, dann denke ich dürfte die einseitige Belastung im Rahmen bleiben, denn max. 12x2mA sind 24mA, die aber durch die geringere UB des IC auch noch nicht einmal voll fließen. Es wäre für das IC auch besser.


    [Beitrag von Verrückter am 28. Nov 2006, 08:00 bearbeitet]
    richi44
    Hat sich gelöscht
    #234 erstellt: 28. Nov 2006, 08:46
    Ich möchte hier einfach mal daran erinnern: Auch Netzteile haben ihre Tücken. Da kann es bei Strombegrenzungsschaltungen schon mal vorkommen, dass die ganze Sache ins schwingen oder pumpen gerät und man nicht gleich weiss, warum.
    Ich kann nur sagen, dass ich meine Schaltung aufgebaut habe und dass da keine Überraschungen mehr drin sind.
    Um Timos Schaltung mit MOSFET (ist nicht besser, nur teurer ) inkl. Strombegrenzung beurteilen zu können, müsste sie erst mal da sein.
    Natürlich kann man die Referenzspannung auch mit einer anderen Zenerdiode realisieren. Wenn wir aber das Gerät für Netzbetrieb bauen, ist ja der Einsatz in der Arktis oder am Äquator eher unwahrscheinlich, sodass man von üblichen und für den Menschen und den Verstärker verträglichen Temperaturen ausgehen kann. Und dann ist der Temperaturgang der ZD auch eher nebensächlich.


    Ich bin in die MOSFET-Generation hineingewachsen, deshalb kann ich mir einen N-Kanal anstelle T1 gut vorstellen. Das hätte den Vorteil, auf T2, C7, D8 und R4 verzichten zu können. D10 bis D12 würde durch eine 12V-Z-Diode ersetzt und bei IC3 Pin 2/3 getauscht. R1 würde an C12+ angebunden.

    Du würdest allen Ernstes die 48V (plus Vorspannung für den MOSFET von ca 4V) aus dem OPV heraus holen? Wie denn? Etwa mit einem OPV, der mit 75V Speisung läuft?
    Es muss nicht alles gut sein, nur weil es mit moderneren Bauteilen aufgebaut ist, sorry Timo. Und bei einer ZD von 12V statt der drei Dioden könnte ja ein Phantomstrom von einigen A im Kurzschlussfall fliessen. In meiner Schaltung sind es irgendwo zwischen 30 und 40mA. Und in diesem Fall (also bei Kurzschluss) ist die Leistung der Widerstände und die Verlustleistung am T1 berechnet.

    Übrigens die 3,5W Trafoleistung sind inkl. Phantomspeisung, aber rechne noch etwas Reserve dazu, also etwa 5W. Und das wie gesagt pro Kanal.
    Verrückter
    Inventar
    #235 erstellt: 28. Nov 2006, 11:05
    Hallo Richi,

    was sagst Du zu meiner Aussage


    Edit: Oder wir nehmen doch low current LED´s, dann denke ich dürfte die einseitige Belastung im Rahmen bleiben, denn max. 12x2mA sind 24mA, die aber durch die geringere UB des IC auch noch nicht einmal voll fließen. Es wäre für das IC auch besser.


    Stefan
    Verrückter
    Inventar
    #236 erstellt: 28. Nov 2006, 12:51
    Reicht dieser KK für den Darlington? Nach meinen Berechnungen locker.

    http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=4621220

    Stefan

    Edit: Für den Trafo plane ich folgendes Modell:

    http://www.reichelt....D=3317;ARTICLE=27491

    Beachte: Es werden Low Current LEDß´s oder ähnlich sparsame verwendet. Das sollte fluppen.

    Wie muss dann die Primärsicherung dimensioniert sein?

    Hier der neueste Plan:



    [Beitrag von Verrückter am 28. Nov 2006, 13:41 bearbeitet]
    Arnoh
    Ist häufiger hier
    #237 erstellt: 28. Nov 2006, 14:39
    Hallo,
    einen einfachen Verbesserungsvorschlag hätte ich schon:
    anstatt aus der mit 50 Hz Ripple verseuchten Phantom-Rohspannung würde ich die 12V Referenzspannung entweder aus den +18 Volt nach IC1 ableiten oder aus der geregelten Spannung nach T2.
    Arno
    tiki
    Inventar
    #238 erstellt: 28. Nov 2006, 17:03
    Hallo,

    Du würdest allen Ernstes die 48V (plus Vorspannung für den MOSFET von ca 4V) aus dem OPV heraus holen?

    Siehste, das kommt von das, wenn man "mal eben kurz" drüberschaut. Mein Fehler, sorry. Es geht aber, wenn man einen Spannungsteiler, alternativ mit low-current-Z-Diode, von R2 nach Masse legt und dort den OPA-Ausgang einspeist. Ob nun besser oder schlechter, sei mal dahingestellt.
    Andererseits ist ein Mosfet schon besser, nämlich in Sachen Ansteuerleistung, um die ging es mir hier. Es sei denn, der Darlington hat ein garantiert hohes beta, ich hab nicht ins Datenblatt geschaut.
    Der Kurzschlußphantomstrom müßte durch R2 fließen, oder irre ich?

    Ist aber alles wurscht, war ja keine Nötigung, wie schon betont, brauchst also nicht so säuerlich aufstoßen.
    richi44
    Hat sich gelöscht
    #239 erstellt: 28. Nov 2006, 17:04
    Kühlkörper und Trafo sind iO.
    Kühlkörper für Stabi?
    Befestigung der KK überlegen, damit die Stabi und Transi nicht bei Erschütterungen abbrechen (darum mein Vorschlag mit der Montage am Gehäuse oder einem Einlageblech).

    Noch eine Bemerkung: Am TL071 haben wir als Referenzspannung 5V am Inverseingang, also ist die rückgeführte Phantomspannung auch 5V. Daher ist das Pot 100k fast auf seinem Maximalwert. Es wird also schwierig, mit einem normalen Eingang-Trimmpot die Spannung richtig einzustellen. Entweder müsste man ein Spindel-Pot verwenden oder zwischen Pot und Phantom einen Festwiderstand in Reihe einsetzen und den Pot-Wert verringern. Ich würde ein Pot von 20k vorschlagen, das normalerweise bei Position 10k die 48V ergibt. Der zusätzliche Seriewiderstand müsste dann 76k sein. Vielleicht lässt sich in Deinem Layout noch die eine oder andere Version (Spindelpot) verwirklichen.

    Man kann natürlich problemlos die Referenz auch aus dem Stabi beziehen. Nur macht das in der Praxis keinen Unterschied. Am T1 ist die Ripplespannung im Maximum etwa 3,2V.
    Mit dem Tiefpass aus R1 und C8 wäre der Brumm nur noch 21,7mV, was mit der ZD auf praktisch null reduziert wird. Schliesslich ändert sich damit der Zenerstrom bei normalen 6,3mA um lediglich um 0,0022mA. Und daran schliesst sich ja ein weiterer Tiefpass mit rund 38dB Dämpfung an, sodass garantiert kein Brumm mehr messbar wird.
    Verrückter
    Inventar
    #240 erstellt: 28. Nov 2006, 18:02
    Meinst Du, dass die Stabis so viel Leistung verbraten? Es sind schon die 1A Typen. Ansonsten kann man KK berücksichtigen.

    Die Idee mit dem Gehäuse als KK finde ich generell gut, aber der Mic Pre soll ja in den unterschiedlichsten Gehäusen montiert werden können. Daher finde ich den geringen Betrag richtig investiert. Ich muss nur noch einmal schauen, wie ich das mit Befestigung mache.

    Meinst Du, dass ein Spindelpoti mehr Sinn macht? Ist die Schaltung/das Poti an der Stelle so empfindlich? Oder gar die Variante Potiwert verringern, trotzdem Spindelpoti und den Serienwiderstand?

    Stefan
    tiki
    Inventar
    #241 erstellt: 28. Nov 2006, 18:20
    Die gekapselten Cermet-Spindeltrimmer mit 11 oder 20 Drehungen sind gut, Empfehlung: Bourns. Andere gehen aber auch.
    Verrückter
    Inventar
    #242 erstellt: 28. Nov 2006, 18:22

    tiki schrieb:
    Die gekapselten Cermet-Spindeltrimmer mit 11 oder 20 Drehungen sind gut, Empfehlung: Bourns. Andere gehen aber auch.


    Du meinst also, den Spindeltrimmer mit 20K und einen Serienwiderstand mit 76K?

    Edit: Tiki, was meinst Du zu dem Kühlkörper? Sollten wir lieber einen nehmen, den man fest montieren kann? Und die Stabis? Kühlen?

    Kann man so einen löten?

    http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=4621270


    [Beitrag von Verrückter am 28. Nov 2006, 18:25 bearbeitet]
    Verrückter
    Inventar
    #243 erstellt: 28. Nov 2006, 22:13

    tiki schrieb:
    Die gekapselten Cermet-Spindeltrimmer mit 11 oder 20 Drehungen sind gut, Empfehlung: Bourns. Andere gehen aber auch.


    So einen?

    http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=514998
    tiki
    Inventar
    #244 erstellt: 29. Nov 2006, 00:17
    Der Einsteller scheint bestens.

    Mechanisch am liebsten wäre mir der Verzicht auf extra KK, also DPAK/TO252, macht mit 25cm² Cu-Fläche etwa 50K/W. Ansonsten Finger-KK, entsprechend teilen und bohren, lassen sich gut durch die LP mit Schrauben befestigen (zwischen den Finnen).



    Der ist mit 16,5mm schon recht tief. Keine Leiterbahnen unter den (angeschraubten) KK, wegen Kurzschlußgefahr.

    Ansonsten z.B.:



    Der läßt sich löten.
    Oder gibt es bessere Sachen?


    [Beitrag von tiki am 29. Nov 2006, 00:20 bearbeitet]
    richi44
    Hat sich gelöscht
    #245 erstellt: 29. Nov 2006, 08:16

    tiki schrieb:
    Hallo,
    Es geht aber, wenn man einen Spannungsteiler, alternativ mit low-current-Z-Diode, von R2 nach Masse legt und dort den OPA-Ausgang einspeist. Ob nun besser oder schlechter, sei mal dahingestellt.
    Andererseits ist ein Mosfet schon besser, nämlich in Sachen Ansteuerleistung, um die ging es mir hier. Es sei denn, der Darlington hat ein garantiert hohes beta, ich hab nicht ins Datenblatt geschaut.
    Der Kurzschlußphantomstrom müßte durch R2 fließen, oder irre ich?

    Ist aber alles wurscht, war ja keine Nötigung, wie schon betont, brauchst also nicht so säuerlich aufstoßen. ;)


    Lieber Timo, dass man mal einen Schnellschuss abfeuert, kommt vor. Wenn Du etwas nachgerechnet hättest, wären die Ideen nicht so geworden, wie sie geworden sind.

    Du kannst natürlich eine ZD zwischen OPV Out und Basis T1 legen und sie mit R2 gegen Speisung vorspannen. Nur rauscht das. Also brauchst Du einen Kondensator oder Elko parallel zur ZD, das braucht Platz und wird weder einfacher noch viel billiger als mit T2.

    R2 liefert die Basisvorspannung für T1. Im Betrieb haben wir an der Basis T1 rund 50V, also fliesst durch R2 rund 1mA. Bei einem Kurzschluss am Ausgang sind es gerade mal 3,4 mA, da kann man mit einem MOSFET nicht erhebliche Leitungen einsparen.

    Ein Darlington dieser Grössenordnung hat eine Stromverstärkung von rund 1000 bei Gleichstrom. Das wäre bei einem maximalen Kollektrostrom an T1 von 40mA 40 Mikroampere. Und selbst wenn die Verstärkung nur 300 wäre, wäre der Basisstrom unbedeutend, da gibt es nichts einzusparen. Und EMV-sicherer sind Darlingtons allemal.

    R2 hat mit dem Kurzschlussstrom nur am Rande zu tun.
    Die Kurzschlusssicherung funktioniert wie folgt:
    Die Dioden 10 bis 12 begrenzen die Spannung zwischen Basis und Ausgang auf rund 1,8V. Im Darlington sind 2 Diodenstrecken, macht 1,2V, welche die Basis höher sein muss als der Emitter, damit T1 leitet.
    Der Ausgangsstrom fliesst auch durch R3 und ergibt dort einen Spannungsabfall. Sobald der Spannungsabfall an R3 höher als 0,6V würde, wäre die Spannung an Basis T1 bis Ausgang grösser als die 1,8V, die im Maximum durch die Dioden vorgegeben sind. Folglich kann der T1 nicht so stark aufgesteuert werden, dass die Spannung an R3 über 0,6V steigt. Und bei 18 Ohm von R3 sind das 30mA.
    Da man die Diodenspannung nicht genau bei 0,6V annehmen muss, kann es an R3 auch 0,7V sein, bis T1 nicht mehr weiter aufgesteuert wird. Dann wären es halt 38mA. Am Ausgang fliessen dann noch zusätzlich die rund 3mA durch R2, was aber den Kohl auch nicht mehr fett macht.
    Diese bewährte Schaltung ist die einfachste Möglichkeit, einen Strom zu begrenzen (Konstantstromquelle). Wenn man die Sache mit einem Mosfet aufbaut, müsste man mit einem Längswiderstand vor dem Drain eine Strommessung durchführen und mit dieser Spannung und zwei zusätzlichen Transistoren (ein PNP über dem Strommesswiderstand und ein NPN, der dann die Referenzspannung gegen Masse zieht) die Ansteuerung ausschalten. Ob da irgend etwas zu gewinnen ist??

    Es ist mir nichts sauer aufgestossen, nur etwas im Hals stecken geblieben und das ist jetzt raus.
    Verrückter
    Inventar
    #246 erstellt: 29. Nov 2006, 08:30
    Guten Morgen,

    herrlich das zu lesen

    Die Schaltung bleibt. Außer das Poti, das wird ein 20K Spindeltrimmer (wie mein Link) mit einem R in Reihe. Einwände?!

    Was ist nun mit Kühlkörper für die Stabis? Ich meine nach wie vor, dass das nicht nötig ist. Hier Einwände?

    Für den T1 habe ich folgenden ausgewählt, der Timo seinem Vorschlag sehr ähnelt, jedoch zwei Befestigungen zum anlöten hat. Einwände?!

    richi44
    Hat sich gelöscht
    #247 erstellt: 29. Nov 2006, 08:45
    Verpass doch den Stabis auch solche Dinger. Sie sitzen erfahrungsgemäss fester und besser als nur die TO220. Man soll zwar mit dem Gerät nicht Fussball spielen, aber wenn es allenfalls in ein kleineres Gehäuse verbaut wird, sind Stürze nicht auszuschliessen. Und dann ist es halt gut, wenn die Sache mechanisch stabil ist.
    Verrückter
    Inventar
    #248 erstellt: 29. Nov 2006, 08:55

    richi44 schrieb:
    Verpass doch den Stabis auch solche Dinger. Sie sitzen erfahrungsgemäss fester und besser als nur die TO220. Man soll zwar mit dem Gerät nicht Fussball spielen, aber wenn es allenfalls in ein kleineres Gehäuse verbaut wird, sind Stürze nicht auszuschliessen. Und dann ist es halt gut, wenn die Sache mechanisch stabil ist.


    Das klingt gut, aber die Platine ist schon recht voll...

    Mal schauen.

    Ich hoffe es geht bald los

    Stefan
    tiki
    Inventar
    #249 erstellt: 29. Nov 2006, 16:38
    Das Ding vom Verrückten ist, soweit erkennbar, vollständig aus Alu und somit von uns nicht lötbar. Deshalb der Vorschlag mit den Klemmdingern, die muß man nicht einmal schrauben.
    Verrückter
    Inventar
    #250 erstellt: 29. Nov 2006, 16:45

    tiki schrieb:
    Das Ding vom Verrückten ist, soweit erkennbar, vollständig aus Alu und somit von uns nicht lötbar. Deshalb der Vorschlag mit den Klemmdingern, die muß man nicht einmal schrauben.


    Aber Deiner ist doch genauso, hat nur einen Lötanschluß. Oder wo ist mein Denkfehler?
    tiki
    Inventar
    #251 erstellt: 29. Nov 2006, 19:02
    Mein Ding hat einen verzinnten Schniepel.
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