Zu Trafo passendes Projekt

Bau dir doch einen kleinen Verstärker

Jup, aber was gibt es da passendes?
Bringt es da etwas, die Trafos in Reihe oder Parallel zu schalten?

P.W.K._Fan schrieb:

Bau dir doch einen kleinen Verstärker ;)

Das gäbe so etwa ein Ding mit 4W und einem Autoradio-IC.
Die Frage ist doch, was fängt man mit dem Verstärker an...

Und Serie oder Parallel bringt auch nix. Verkaufen, wenn Du sie nicht gebrauchen kannst.
Oder Blinkerlampen vom Auto am Netz betreiben. Ist fast wie Halogenleichten.
Oder gleich eine phantasievolle Halogenleuchte basteln, oder gleich 5 Stück und diese verkaufen und, und, und...

Hallo Richi,

richi44 schrieb:

P.W.K._Fan schrieb: Bau dir doch einen kleinen Verstärker ;) Das gäbe so etwa ein Ding mit 4W und einem Autoradio-IC. Die Frage ist doch, was fängt man mit dem Verstärker an...

Bei 20VA kannst Du mit fetter Siebung aber auch einen TDA 1552 (o.ä.) dranhängen. Der hat zwar 2-mal 20W sin, aber ist m.A.n. unschlagbar einfach im Aufbau.

Wenn die Trafoleistung wider Erwarten doch nicht ausreicht, kannst Du die Trafos hinter der Gleichrichtung immer noch parallel schalten. Dann wird der Elko eben von 2 Trafos geladen.

Und das ganze baust Du mit einer aktiven Weiche in eine 2-Wege-Box mit einer Trennfrequenz von ca. 2.000Hz ein, dann passen die Leistungsverhältnisse Tief- und Hochton auch noch ganz gut zusammen.

Also: Für 2 Boxen mit jeweils 2 Wegen brauchst Du:
- 2 Tieftöner
- 2 Hochtöner
- 2 4-fach OPV für die Frequenzweichen
- 2 TDA 1552
- 2 (oder 4) Trafos
- diverse passive Bauteile, Stecker, Kabel, Buchsen etc.

Wenn da was Sinnvolles draus werden soll, sind die Trafos der kleinste Bestandteil!

Oder Du bleibst bei der Beleuchtung, 12V - 20VA passt doch genau zu den kleinen Halogenleuchten

Gruß
Rolf

genau aus den kleinen Halogenleuchten stammen die Dinger auch

Hallo Rolf, Du bist Dir aber im Klaren, wie sich die Leistungsaufnahme eines Verstärkers zusammensetzt.
Da ist einmal die abgegebene Leistung, dann die Leistungsaufnahme, die sich aus der Betriebsspannung ergibt, die mindestens das 1,414 fache der Ausgangs-Effektivspannung betragen muss, und weiter sind da alle Verluste zu "finanzieren", die als Uce im Minimum anliegen müssen. Wenn also so ein Verstärker 2 x 22 W liefert (und das mit über 10% Klirr, was mit Sinus nicht mehr viel zu tun hat), so ist seine Leistungsaufnahme sicher bei über 60W. Und was hat 4ever dann? Einen Klirrhaufen für teures Geld. 3 Trafos, Gleichrichter, Elkos, Kühlkörper, IC, Lautstärkeregler und all das Zeugs, das es sonst noch braucht, bloss damit er seine Trafos verbaut hat? Und dann noch Aktivboxen auf dieser Basis, das ist nicht unbedingt etwas, wo Freude aufkommt...

Du würdest mir also davon abraten, etwas aus den Trafos zu basteln?

Eindeutig ja, weil Du das Pferd auf der falschen Seite aufzaumst.
Du könntest sagen, Du möchtest eine Lichtorgel. Dann sind die Trafos (vier davon) für die Lampen verbraucht und der fünfte speist die Ansteuerung.
Oder Du sagst, Du möchtest so ein kleines Verstärkerchen, dann bauen wir sowas und sehen, wie viele Trafos wir dafür brauchen.
Oder Du möchtest eine Sirene oder ein Glockenspiel oder irgend sonst was verrücktes. Dann bauen wir das und schauen dann, was wir als Netzteil benötigen.

Aber wir müssen eigentlich schon zuerst wissen, was wir daraus machen und erst dann kommt das Netzteil. Oder es ist zumindest Bestandteil der Bauteilliste, genau wie der Rest des Projekts.

Also, lass Dir mal was einfallen, was Du damit gerne anfangen möchtest. Dann sehen wie weiter.

Ich bin da wenig kreativ, deswegen dachte ich, ihr hättet da eine Idee für mich. So etwas wie ein kleines Verstärkerchen wäre schon einmal keine schlechte Idee, denke ich.
Oder eine regalbare Spannungsquelle, aber das dürfte mit solchen Dingern irgendwie wenig Sinn machen, also wäre ein Verstärkerchen mit der maximal möglichen Leistung das beste.

Aber vielleicht hat hier jemand eine komplett andere Idee, was man so elektronisches für wenig Geld bauen könnte. Muss nicht unbedingt etwas mit den Trafos sein, aber ich hätte irgendwie Lust auf etwas Gebastele und dabei ist mir aufgefallen, dass die Dinger immer noch in meinem Schreibtisch rumfahren.

Alternativ noch etwas mit den Dingen, die die Bastelkiste sonst noch hergibt, die da zB alte z80er wären, aber das ist dann in einem Hifi-Forum eher fehl am Platze?

Wie wäre es mit einen Vorverstärkernetzteil ?
Oder einen Kopfhörerverstärker ?
Für beides zwar auch etwas viel Leistung, aber lieber zuviel als zuwenig.

hmm... KHV brauche ich imho noch nicht, da ich keine richtigen KH habe.

Aber gibt es eventuell irgenwo für einen PC-steuerbares oder auch fernbedienbaren Vorverstärker?

Das wäre nämlich eine gute Idee, da ich mich dann wenn ich etwas Bastelerfahrung gesammelt habe als Projekt an einen größeren Verstärker wagen kann und mir dann sparen kann, so etwas erneut zu basteln. Aber gleich mit etwas Großem anzufangen traue ich mir nicht ganz zu, da micht als Schüler ein finanzieller Verlust durch ein misslungenes Projekt besonders schmerzt.
Etwas mit Mikrocontrollersteuerung wäre nett, am besten in C programmierbar, das wollte ich schon immer mal lernen.

Oder spinne ich mir gerade unmöglichen/zu teuren/zu aufwändigen Unfug zusammen?

Dann baue Dir doch ein paar Netzteile für die µC zusammen mit +5 und +12 Volt Ausgängen. Die 12 Volt für irgendwelche Relais oder andere Verbraucher.

Hallo richi,

richi44 schrieb:

Hallo Rolf, Du bist Dir aber im Klaren, wie sich die Leistungsaufnahme eines Verstärkers zusammensetzt.

Klar! Meine Faustformel für Betrieb nahe der Nennlast:
1/3 an die Lautsprecher
1/3 in den Kühlkörper (Class A und D ausgenommen!)
1/3 für sonstige Wirkungsgrade

Daher auch mein Vorschlag, mit großer Siebung zu arbeiten. Die 20W aus dem TDA155x braucht man nicht - u.a. wegen Klirr, wie Du zurecht anmerkst. Kurze Bassimpulse liefert der Elko und während der sonstigen Zeit kommt man locker mit 4W an den Lautsprechern aus.

Die meisten Hifi-Komponenten, die ich kenne, haben eine Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz, die deutlich unter den oben berechneten Werten liegt, wenn man die angegebene Sinusleistung heranzieht.

Daher bleibe ich dabei, dass die 20VA aus den Netzteilchen ausreichen würden.

Aber da bleibt immer noch die Tatsache, dass die Trafos der allerkleinste Teil des Projektes sind!

@4ever_hst hat uns gefragt, was möglich ist und das ja sogar schon auf einen Bastelwunsch präzisiert.

µC ist doch ein netter Weg. Da gibt es sicherlich bei dem einen oder anderen Versender fertige Platinen, die zur Steuerung von irgendwas eingesetzt werden können. Aber zur Warnung @4ever_hst: Der Arbeitsaufwand ist auch dabei enorm. Bereite Dich darauf vor, lange an diesem Projekt zu sitzen.

Gruß
Rolf, der vor ewigen Jahren so ähnlich angefangen hat

Ich glaube schon, dass mich ein Mikrocontroller eine lange Zeit lang reizen könnte.
Gibt es da auch Möglichkeiten, bzw ist es sinnvoll, einen Z80 als CPU zu verwenden? Taugt der?
Kann man auch quasi mehrere davon vernetzen, um mehr Ein- und Ausgänge zur Verfügung zu haben?
Vielleicht nehme ich mir sehr viel vor, aber Dinge, die mich interessieren kann ich imho recht schnell lernen.

Einen Z80 würde ich aus persönlichen Gründen gerne verwenden, da ich auch noch ein paar rumfahren, auch wenn mir klar ist, dass ein Controller selbst nicht viel kostet.

und am Ende des Projektes stellt sich dann heraus: es muss ein anderer Trafo rein...