Mischpult umbauen?

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Bfunk
Neuling
#1 erstellt: 27. Jan 2008, 22:54
Hallo Leute,

mein vorhaben ist mein Mischpult umzubauen. Um das Ihr den Sachverhalt versteht erzähle ich euch die ganze Geschichte.

Also, ich spiele Schlagzeug und habe mir jetzt ein Mikrofonset zugelegt um mein Drumset abzunehmen. Ich hatte mir dazu auch ein gebrauchtes Mischpult gekauft, mit 8 Kanälen. Ich habe es jetzt auch gut eingestellt aber ich kann nach der Aufnahme ja logischerweise nichts mehr einzeln bearbeiten. Zum Anfang dachte ich ok das reicht mir so aber wie es wahrscheinlich jeder von euch kennt will man irgendwann mehr rausholen. So und das Mischpult hat aber nur zwei Ausgänge (Rechts und Links). Jetzt möchte ich aber jeden Kanal einzeln aufnehmen und habe mir gedacht das ich doch dann einfach das Mischpult aufmache und mir das Signal nach dem Fader unten nach aussen lege, z.B. auf Chinch.

So und jetzt meine Frage: Würde das überhaupt richtig funktionieren? Könnte ich danach irgendwelche Probleme kriegen? Weiss denn jemand wie ein Mischpult von innen aufgebaut ist? Sind es nur große Platinen oder habe ich auch gute Abgriffspunkte?

Dann hätte ich noch eine Frage zum Verständnis. Und zwar was ist der Unterschied zwischen Symmetrischen und Asymmetrischen Eingängen bzw. Ausgängen?

Das waren erstmal genug Fragen! Ich hoffe das Ihr mir da helfen könnt.
zucker
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2008, 08:50
Hallo,

Pulte die das von Hause aus können (bspw. Soundcraft Spirit Studio), haben einen sogenannten Direktout, also einen direkten Abgriff (per Klinke) von jedem Kanal. Üblicherweise würde man damit einen ADAT speisen (Alesis 8....24 Spur), und dann die Kassette zur Weiterverarbeitung im Studio ziehen oder die Signale über den sogenannten Tapeeingang wieder ins Pult speisen um den Mix zu fertigen.


Spiritpult


Alesis ADAT 24, 2. Gerät im Case von oben.

Du kannst von der Sache her jedes Pult aufdrösel und ihm einen Directout verpassen. Das zusätzliche Einschleifen eines Tape in geht natürlich auch. Das 1. Problem ist der Platzbedarf der Klinkenbuchse. Beim Tape in käme dann noch der Platzbedarf eines Potis, sowie einer Eingangsschaltung hinzu.
Von daher dürfte die Maßnahme schon ausfallen, zumal Du schreibst, daß Dein Kenntnisstand über das "Innenleben" eines Pultes nicht sehr groß ist. Rein finanziell dürfte der Aufwand auch nicht im Verhältnis stehen.

Wenn Du das Pult nur für das Drumset benötigst - sieh Dich doch mal nach einem 8/2 mit Directout um, es gibt sowas bestimmt. Möglicherweise ist auch ein kleines Digipult nutzbar.

Diese hier http://www.thomann.de/de/mackie_onyx_1640_bundle.htm http://www.thomann.de/de/allenheath_wz162dx.htm haben bspw. Directout, sind allerdings schon 16/2.

Der hier von Alesis http://www.thomann.de/de/alesis_multimix_16usb.htm wäre schon gut geeignet, hat allerdings nur eine 3 Band Klangregelung. Wenn Dir das genügt, die Aufnahme hinterher bearbeitet wird, dürfte es schon gehen. Rein preislich ist der Alesis mit Selbstbau nicht zu schlagen.

Symm / asymm am Directout ist hier eigentlich nicht relevant, da im Normalfall die Verkabelung zwischen Pult und Aufnahmegerät sehr kurz ist.
Bfunk
Neuling
#3 erstellt: 28. Jan 2008, 20:48
Hi,

danke für deine Antwort. Leider sind die Geräte die du mir genannt hast für mich sehr teuer. Deswegen möchte ich ja mein gebrauchtes Mischpult umbauen. Das Platzprobleme habe ich nicht weil das Mischpult relativ groß ist. Also darüber mache ich mir keine Sorgen. Wenn ich also das Signal hinter dem Kanalfader abnehme habe ich alle Einstellung üner den 3 Band EQ?


Viele Grüße Bfunk
kore
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jan 2008, 22:45
hi, bfunk. willkommen hier im forum. deine ersten postings, wie ich so sehe, was? elektrotechnisch scheinst du auch nicht so viel erfahrung zu haben, oder? das lese ich aus deinem posting heraus. bitte nicht böse sein. soll auch kein angriff gegen dich sein. meinst du denn du würdest, wenn man dir sagt, was du machen musst, das auch hinbekommen ? lötkolben und schaltungserfahrung oder dergleichen? wie schauts damit aus?

hau doch mal einen schaltplan deines mischpultes raus. manchmal kanns ja vorkommen dass der fader nicht das eingangssignal direkt mischt, sondern eine spannungsgesteuerte verstärkerschaltung bedient. dann hast du eine feste spannung am poti anliegen und kein richtiges signal. sowas gibts um das signal kratzunempfindlicher zu machen (potikrachen, davon haste sicher mal was gehört, oder?) solche bausteine werden halt von der apotheke als bausätze angeboten. das fiel mir halt nur grade ein. also: schaltplan raus. dann kann man weiterschauen


[Beitrag von kore am 28. Jan 2008, 22:50 bearbeitet]
Bfunk
Neuling
#5 erstellt: 29. Jan 2008, 16:55
Hi,

danke erstmal für die Antwort. Also erstens habe ich kein Schaltplan von dem Mischpult. Das ist auch schon sehr alt aber funzt. Was mein Elektrowissen angeht habe ich genug wissen bloss nicht in der Audiotechnik. Ich weiss auch nicht wie es im Mischpult aussieht deswegen war das ja meine Frage. Ich bin Kfz-Technikermeister und habe 4 Stunden alleine nur Über E-Technik eine Prüfung geschrieben aber halt nur vom Kfz. Also was Gleichstrom angeht, bin ich kanns gut bewandert.

Ich kann Löten, dass ist auch alles kein Thema. Mir ging es ja nur darum(weil ich ja nich weiss wie es in so einem Mischpult aussieht) ob man sowas machen kann weil es könnte ja sein das alle Potis auf einer Platine schleifen und auch alle Leiterbahnen auf einer Platine gelegt sind. Wenn ich einen Schaltplan hätte dann könnte ich auch darauf ablesen wo ich es am besten abgreifen könnte aber das sagt mir ja noch lange nicht ob man sowas machen sollte oder nicht. Weil dafür kenn ich mich nicht aus um sowas zu beurteilen.

Also nochmal:

Ist es in Ordnung wenn man bei einem Mischpult die Kanäle abgreift und nach aussen legt? Oder sollte man diese Sache lieber sein lassen?`Was ist besser Chinch oder eine große Klinke?(wie gesagt dabei kenn ich mich halt nicht aus)

Danke schon mal für eure Antworten.

Viele Grüße Bfunk
kore
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jan 2008, 17:26
tja.. ohne schaltplan wirds dir keiner sagen können. also hol die kamera ran und mach ein foto. da wird nix ausseinanderfallen. vorher aber halt die knöpfe von den potis schrauben/rupfen/zerren/knibbeln, was weiss ich.

oder gib uns mal eine beschreibung dessen, was auf dem mixer drauf steht. vielleicht kann man ja was in erfahrung bringen.
Bfunk
Neuling
#7 erstellt: 30. Jan 2008, 01:51
Hallo Leutz,

ich habe jetzt mal das Mischpult aufgemacht.Ich habe in dem Bild was ich gemacht habe alles mit ran geschrieben was sich wo befindet. Weil man es von unten ja schlecht sehen kann.

Es sieht alles nicht gerade hoch modern aus, ist ja halt auch schon was älter.Also so wie ich das aus der Kfz-technik kenne funktionieren Potentiometer wie folgt: Positive Versorgungsspannung, eine Signalleitung und eine negative Versorgungsleitung. Wenn ich mich da täuschen sollte was Mischpulttechnik angeht korrigiert mich bitte. Also wo würdet ihr sagen das ich das Signal abgreifen kann. Ich möchte wenn möglich das alle Einstellung pro Kanal vom Mischpult inkl. Faderposition mit in das Ausgangssignal mit einbezogen werden.

Das Mischpult ist ein Q-Line professionel Sound Technology

PMX-802D 8 channel stereo Mixer.



So bedanke mich schon mal im vorraus für eure Bemühungen.

viele Grüße Bfunk
kore
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jan 2008, 12:47
was du da hast ist ein powermixer ? egal, tut nix zur sache.

dort wo die flexiblen leiterbahnkabel sind, die jeden kanal abgreifen und dem main equalizer zuführen, solltest du schauen ob du dort ein signal abreifen kannst. somit behältst du alle einstellungen die du mit dem mischpult für jeden kanal machst. eine masseleitung findet sich immer recht schnell (große leiterbahndicken oder einfach die gehäusewand). eine signalleitung müsste man dann evtl mit ausprobieren finden.

zu deiner vorstellung eines potis: mir schwahnt da schlimmes. es hat wohl seinen sinn, weswegen kfz-techniker nicht unbedingt ahnung von elektronik haben. es wird ihnen schlicht einfach nicht beigebracht. http://de.wikipedia.org/wiki/Potentiometer
grade bei einem KFZ hat man keine negative versorgungsleitung. dort gibts nur positive spannung und masse. wieso merkt ihr euch immer das minus ? weils auf der batterie drauf steht ? gefährlich... nun stell dir mal vor, du hast sowas hier:
(-) -- (-BATTERIE+) -- (GND) -- (-BATTERIE+) -- (+)

(zeichnen geht in diesem forum echt suboptimal.)
also zwei batterien in reihe geschaltet und von diesem kontrukt führen nun 3 leitungen. wo würdest du dein autoradio dran anschliessen ? an + und - ? dann kauf die gleich ein neues...
Bfunk
Neuling
#9 erstellt: 30. Jan 2008, 13:50
Hi kore,

danke für deine schnellen Antworten. So ungefähr wie du das beschrieben hast hab ich mir das auch gedacht. Danke nochmal für die Mühe.

So jetzt zum anderem Thema.
Ich habe das Poti wie schon gesagt als normales Potentiometer wie man es im jeden Kfz vorfindet betrachtet wie z.B. das Drosselklappenpotentiometer. Sorry aber wenn du wirklich Ahnung hast, was ich ja glaube, müsstest du dich nochmal Informieren. Wer sagt denn das es kein negatives Potential gibt? Wenn du eine Spannung misst zum Beispiel an einem Akkumulator dann misst du eine Potentialdifferenz. Das heisst das die positive Versorgungsleitung z.B. um 12.6 V positiver ist als die negative Versorgungsleitung. Und wie du ja sicherlich weisst ist die physikalische Stromflussrichtung (wie du sagst von MINUS nach PLUS)! Technisch sieht das natürlich etwas anders aus. Jeder Mensch auf der Welt weiss das der Strom von PLUS nach MINUS fließt. Da kommt man aber im Kfz-bereich nicht immer weiter, z.B. an der Zündanlage muss man die physikalische Stromflussrichtung beachten.

So jetzt nochmal zum Potentiometer:

Um die negative Versorgungsleitung nochmal zu verdeutlichen gehe ich nochmal auf das Drosselklappenpoti ein. Die Sensorik im Kfz arbeitet zum Beispiel nur mit 5V um Spannungsschwankungen vom Akkumulator zu unterbinden und damit Messverfälschungen zu vermeiden. Deswegen liegz eine sogenannte Konstantspannung an die nicht weiter als 0,02 Volt abweichen darf. Das neagtive Potential ist auch nicht auf die karosserie gelegt oder sonstiges weil es eine Steuergeräte MASSE ist. Sie ist nochmal extra geschirmt und ist dazu noch Diagnosefähig. Naja jedenfalls gibt es am Drosselklappenpoti eine positive Versorgungsleitung, eine Signalleitung und eine negative Versorgungsleitung. So steht es übrigens auch in vielen Kfz Lehrbüchern und speziell im Bereich Sensorik.

So trotzdem danke ich dir für deine Hilfe und wenn ich das Mischpult umgebaut habe dann poste ich das hier nochmal.

Bis denne vielen Dank.

Grüße Bfunk
kore
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2008, 14:31
ich sehe aber keinen widerspruch zu meinen vorigen aussagen. egal hier gehts ja um dein mischpult.

ansonsten lass mal das im der persönlichen mail bequatschen, das ist ja hier off-topic.

du hast ne p-mail
Bfunk
Neuling
#11 erstellt: 01. Feb 2008, 18:37
Hi,

das Mischpult ist fertig und funktioniert einwandfrei.

Danke für eure Hilfe!! Bis denne und viele Grüße Bfunk

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