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Digitales Mischpult zu analogen Mischpult aufbau+A -A |
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Autor |
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jumbo125
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Dez 2022, 00:03 | |
Hallo an alle Vielleicht könnt ihr mir helfen. Vor kurzem habe ich wieder das Soundcraft Ui12 Mischpult im Einsatz gesehen. Das ist ein digitales Mischpult und alles wieder über den Browser gesteuert. Ich habe aber auch schon Mischpulte gesehen, bei denen die Fader per Hand zu bedienen waren. Quasi wie bei einem analogen. Im analogen Bereich wird das ganze analog verarbeitet, durch Betätigung des Faders ändert sich ja nur der Widerstand. Das sind ja nur Potis. Wie ist das beim digitalen möglich über Fader zu steuern. Ich dachte immer der integrierte Soundprozessor macht das alles und er am Ausgang wird das Signal zu analog verarbeitet. Könnt ihr mir das erklären?? Lg an alle |
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P@Freak
Inventar |
#2 erstellt: 15. Dez 2022, 00:23 | |
Hallo, bei einem Digitalpult regelt der Schieber analog z.B. zwischen 0V und 10V DC. Das geht auf einen A/D Wandler. Das ist auch das Grundprinzip eines jeden einfachen uPC schon mit analog Eingängen. Der steuert dann einen DSP. Der A/D + uPC kann auch schon im DSP integriert sein. P@Freak [Beitrag von P@Freak am 15. Dez 2022, 00:28 bearbeitet] |
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jumbo125
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Dez 2022, 09:04 | |
Okay, ich muss leider nochmal fragen, so ganz hab ich es noch nicht verstanden Beim Analogen wird ja das analoge Signal über die kanalfader(potis) reduziert. Es wird quasi das analoge Signal verarbeitet Beim digitalen wird quasi über den Fader oder eben über den Regler in der App,Software Spannung zwischen 0v-10v geregelt aber nicht direkt das Signal. Ist das so richtig?? Aber auch das digitale kann nur max. +6dbu rausgeben,oder??? Ich hab mal gelesen das beim analogen Mischpult bei 0db am Ausgang -2,22dbv(0,775v) Anliegen Müsste ja beim digitalen auch so sein, oder?? Was ist den in punkto klang besser?? Digital oder analog Vielen Dank schonmal |
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P@Freak
Inventar |
#4 erstellt: 15. Dez 2022, 13:57 | |
Was und wie du etwas über einen uPC steuerst ist reine Programmierungssache und hat nichts mit (absoluten) Pegeln zu tun. Analoge Pegel in equivalent zur Aussteuerung der A/D - D/A Wandler ist reines Hardware Design bezüglich irgend welcher Spannungspegel. Ob ein Mischpult egal welches Schaltungsdesign verwendet wird gut oder schlecht klingt hängt von sehr vielen Faktoren ab und kann so wie du das beantwortet haben möchtest nicht betrachtet werden. P@Freak [Beitrag von P@Freak am 15. Dez 2022, 13:58 bearbeitet] |
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schraddeler
Inventar |
#5 erstellt: 15. Dez 2022, 16:00 | |
Es gibt in der analogen Welt keine einheitliche Norm für den Ausgangspegel. Es gibt zwar übliche Pegel beispielsweise in Sendeanstalten, aber da sind die Pegel in Dänemark auch anders als in England und wieder anders als in Deutschland. In der digitalen Welt gibt es eine Konstante, das ist der maximale Pegel der verarbeitet werden kann üblicherweise wird der als 0dBFS bezeichnet, FS steht dabei für Full Scale. Welche analoge Spannung jedoch einem digitalen Signal entspricht ist dabei abhängig von den verwendeten Analog->Digitalwandlern oder Digital->Analogwandlern und/oder derer Konfiguration. Selbst bei einem Gerät kann es sein das die analogen Ausgänge bei gleichem Digitalsignal unterschiedliche Pegel liefern. gruß schraddeler |
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jumbo125
Stammgast |
#6 erstellt: 15. Dez 2022, 19:22 | |
Okay soweit hab ich das mal verstanden, mit der Ausgangsspannung. Aber im Bezug zur eigentlichen Frage, ist das so richtig wie ich es geschrieben habe?? Lg an alle |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#7 erstellt: 16. Dez 2022, 14:01 | |
Hi, ich versuche es mal, obwohl kein Digital-Spezi (auf Stand frühe 90er Jahre stehengeblieben ... )
Ja. Obwohl man darüber streiten kann, ob im digitalen Fall der Datenstrom -- "Bitstream" (PDM /1-bit /Delta-Sigma); nicht: PCM (= Multibit) ! -- schon "das Signal" ist (analog) oder nicht. Die Gleichspannungsversorgung eines 1-bit-DACs hat direkten Einfluss auf die Amplitude des gewandelten Signals, sodass eine Veränderung dieser Gleichspannung genauso wirkt wie die (Wechsel-)Spannungsteilung über ein Analog-Poti. (*) Wobei sowas auch analog möglich ist (VCA = Voltage Controlled Amplifier), aber das ist Geschichte ... Gruss, Michael ---------------------------------- (*) = In beiden Fällen geht durch Pegelabschwächung nichts verloren (im Sinne der klassischen Vorstellung von bit-Stufen) Grenze ist aber in jedem Fall das Grundrauschen der Analogseite (thermisch + Halbleiter) sowie Reste vom Dithering (um digitale Artefakte zu neutralisieren) = Rauschen [Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Dez 2022, 16:58 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#8 erstellt: 16. Dez 2022, 15:27 | |
Layer 1 gibt es immer. Bei der Wandlung muss in erster Linie die Spannung so stabil sein, dass noch das LSB hinreichend genau umgesetzt wird. Alles kein Zauberwerk kann man aber verpatzen. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#9 erstellt: 16. Dez 2022, 17:20 | |
LSB = Multibit /PCM, also Referenzspannung muss sauber sein ("Rausch-arm") 1-Bit /Delta sigma: hier ist es das Rauschen der Zeit-Referenz, d.h. möglichst wenig Jitter ... (... in der Szene lange ein Aufregerthema ... ) Sind das korrekte Vorstellungen ? also Rauschen und Jitter sind in diesem Sinne das Gleiche, d.h.: -- absolute Untergrenze der Dynamik nach unten hin, "Auflösung", das Signal versinkt im Zufalls-Rauschen ... [Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Dez 2022, 17:26 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#10 erstellt: 16. Dez 2022, 17:33 | |
In dem Moment wo eine digitale Information an eine analoge Größe gebunden wird, ergeben sich Fehler. Zeitlich, Pegel. Jitter kann ein Rauschspektrum machen, aber auch Seitenbänder. Bei Deltawandlern muss das Delta auch genau sein. Die Frage ist immer, wie genau muss es wirklich sein? Heute rührt man durchaus im Sumpf von -110dB unter dem Nutzsignal herum, will aber Störungen bei der Feindynamik erkennen, während die Schallplatte abgefeiert wird. Das wirft Fragen auf. |
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kboe
Inventar |
#11 erstellt: 18. Dez 2022, 13:19 | |
Hi, bin mir nicht sicher, ob deine Frage schon für dich verständlich beantwortet wurde. Im Prinzip läuft das so: Bedienst du im Browser den Fader, wird die Position deines Fingers/Sliders oder wie immer das aussehen mag, in einen Zahlenwert umgerechnet, der dem DSP sagt, wie laut er den entsprechenden Kanal machen soll. Hast du einen mechanischen Fader = Poti = veränderbarer Widerstand, wird mit dem genau dasselbe gemacht. Der Widerstand = Position des Schiebers wird abgefragt = in einen Zahlenwert umgerechnet, der wiederum dem DSP mitgeteilt wird. Dafür reichen günstige A/D Wandler, die aus einer Referenzspannung, die 10V, 5V oder wie hoch auch immer sein kann, eben eine Zahl erzeugen. Gruß kboe |
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jumbo125
Stammgast |
#12 erstellt: 18. Dez 2022, 13:50 | |
Okay, jetzt ist sie beantwortet! Also,?egal ob poti oder nicht, das Ganze wird in eine Zahl umgerechnet und an den DSP weitergegeben. Ich dachte immer das bei einem analogen Mischpult das Signal durch den Pogti geschleift wird und dadurch die Spannung des Signals (In dem Fall die Lautstärke) reduziert wird. Also wird auch beim analogen Mischpult nicht direkt das Signal mit dem poti gesteuert. So is es richtig, oder?? Lg |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#13 erstellt: 18. Dez 2022, 14:13 | |
Nein. Normalerweise /klassisch pur analog geht das Signal direkt über Potis oder fein gestufte Festwiderstandsketten. Aber es gibt auch Mischformen z.B. mit VCA (s.o.) oder Master-Vol. vorm Analog-Ausgang über DeltaSigma-DSP wo eine vom Poti kommende analoge Gleichspannung direkt den Pegel steuert (s.o.). [Beitrag von ehemals_Mwf am 18. Dez 2022, 14:15 bearbeitet] |
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kboe
Inventar |
#14 erstellt: 18. Dez 2022, 14:14 | |
Bei einem wirklich analogen Mischpult geht natürlich alles analog! Da gibts aber auch keinen DSP Da läuft das tatsächliche Musiksignal durch die Faderpotis hin zu Verstärkern, Klangreglern oder was auch immer... Das ist aber eine ganz andere Welt. Es ist ein Unterschied, ob du ein wirklich analoges Mischpult hast, oder ein digitales, welches zur intuitiveren Bedienung mit "analogen" Bedienelementen ausgestattet ist. Gruß kboe |
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jumbo125
Stammgast |
#15 erstellt: 18. Dez 2022, 14:21 | |
Okay, jetzt hab ich soweit alles verstanden. Vielen Dank an alle. Für mich ist es immer wichtig ein bisschen den Hintergrund zu verstehen, bevor man wild drauf herum dreht. Danke an alle |
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Old-Papa
Stammgast |
#16 erstellt: 15. Jan 2023, 01:15 | |
Und genau solche digitalen mit "analoger" Bedienung sind mir am liebsten. Ehe ich mich auf irgendeinem "Tatschskien" durch diverse Menues gewurschtelt habe, habe ich den passenden Regler längst korrigiert. Old-Papa |
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