3 Kanäle zusammenschließen (Noob Frage)

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Gypro
Neuling
#1 erstellt: 26. Jul 2008, 16:29
Hi Leute!

Mein Projekt ist eigentlich ganz eingach. Das Problem ist nur das ich keine ahnung von HiFi habe. Ich kenn mich zwar etwas mit Elektronik aus, stelle auch meine eigenen Platinen her, aber wie man Audio Signale verarbeitet weis ich so gar nicht.

Ich habe 3 Verschiedene Geräte (Computer, Laptop und Ipod), die ich alle gerne auf 2 Audioausgänge (Boxen und Headset) legen würde.
Alle Aus- und Eingänge sind normale Klinkenstecker 3,5mm.
Wenn es einfach zu realisieren ist währen ein paar regler ganz gut, und Schalter um zwischen den 2 Ausgängen hin und her zu schalten.

Meine Frage ist also was ich brauche um das alles zu realisieren. Kann ich die Kanäle einfach parallel schließen und Schalter und Potis rein löten?
Brauch ich eine Schlatung dazu? Kann ich das ohne Stromversorgung machen? Oder wehnigestens mit 5V (dazu könnte ich den USB Anschluss missbrauchen).
Habt ihr viellicht einen Schaltplan?

Ich bin gerne bereit neues dazu zu lernen, also wenn ihr Interessante Links zu dem Thema habt, dann nur her damit.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2008, 17:27
Wenn Du immer nur eine Quelle gleichzeitig hören willst- wären zwei Drehschalter mit vier Eingängen (der vierte für Stille)(und je einen Ausgang wie immer üblich) am einfachsten.
Und da Du das Stereo haben möchtest müssen die Schalter zwei Ebenen haben also 2x4 Schaltstellungen.
Alles klar?
Gypro
Neuling
#3 erstellt: 26. Jul 2008, 17:34
Danke für die Antwort.

Ich muss mich da irgendwie misverständlich ausgedrückt haben.

Ich will die 3 Ausgänge so zusammenschließen, das ich dann an den Ausgängen alle 3 Gleichzeitig hören kann. An jedem Ausgang höre ich das geliche, nähmlich alle 3 Eingänge.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2008, 17:52
Dann Seite 1 Schaltung rechts unten vom Prinzip her:
http://www.national.com/an/AN/AN-31.pdf
Gypro
Neuling
#5 erstellt: 26. Jul 2008, 21:51
Danke!

Das sieht so aus als ob das genau das währe nach dem ich suche.

Ich versteh die Gleichung für R5 nicht ganz:
R5 = R1//R2//R3//R4

Was bedeuten die doppelten geteiltstriche?

Es währe noch interessant zu wissen wieviele Volts maximal gebraucht werden. Kann ich mir das Netzteil Sparen und einfach die 5V aus meinem USB Anschluss ziehen?

Was für wiederstände währen am Besten. Da die Volts ja nicht konstant sind, weis ich nicht mit welchen Werten ich rechnen soll. Nehme ich am besten die Spitzenspannung oder den Durchschnitt?

Ich würd noch gerne verstehen, wieso ich dazu einen Verstärker brauche. Werden die Signale durch das Zusammenschließen irgendwie leiser, da sie sich teilweise gegenseitig aufheben?

Vielen Dank für deine Hilfe Ultraschall
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2008, 08:19
Die Striche // bedeuten parallel. Praktisch kannst Du R5 = Null machen und einen Auskoppelkondensator (Elko) benutzen, der die Gleichstromreste abtrennt, die durch Offset entstehen.

R1...R3 praktische Werte 2,2k...4,7k und R4 je nach gewünschter Verstärkung-denke mal 4,7 k sind okay. Hat der R1 dann zum Beispiel auch 4,7k hast Du für Eingang 1 eine Verstärkung vom eins. Hat R2 2.2k hast Du für Eingang 2=4,7:2,2=2,136 fache Verstärkung.
Damit könnte man unterschiedliche Ausgangspegel anpassen.
Du solltest mindestens zweimal 5 Volt, also plus und Minus nehmen, ansonsten, muss man wieder mit virtueller Masse arbeiten und braucht spezielle OPV die mit nur einmal 5 Volt arbeiten und dabei noch genügend Ausgangsspannung bringen.


Du könntest, wenn du genug Pegel zur Verfügung hast aber auch passiv mischen.

Eingang1----R1 ---
Eingang2----R2 ---hier alle4 R`s verbinden--Ausgang
Eingang3----R3 ---
Masse-------R4----


R1..R3ca. 2,2 k R4 auch 2k2 (Pegelminderung ca. 75%)und dann ein bisschen mit den Werten experimentieren bis alles passt.
Das benötigt dann gar keine Speisespannung.


Grüsse
Gypro
Neuling
#7 erstellt: 27. Jul 2008, 09:02

Ultraschall schrieb:

Du solltest mindestens zweimal 5 Volt, also plus und Minus nehmen, ansonsten, muss man wieder mit virtueller Masse arbeiten und braucht spezielle OPV die mit nur einmal 5 Volt arbeiten und dabei noch genügend Ausgangsspannung bringen.


??? Das klingt ja echt interessant, aber wie ziehe ich -5V aus einem USB anschluss? Soviel ich weiß hat der doch nur Masse und +5V. Oder Brauch ich da noch ein Teil dafür?

Die Restliche Schaltung ist mir jetzt klar. Gibt es beim Baus sonst noch etwas zu beachten, was Jeder auser ein Noob weiß? Also Bestimmte Kabel nehmen (Abgeschirmt?), Wie muss man die Kabel legen, so das es keine Interferenzen gibt oder sollte man nur besondere Steckverbinder nehmen oder was weis ich.

Ich hoffe ich stell hier nicht zu viele dumme Fragen.

Noch was: Ich finde den OpAmp aus der PDF Datei bei Conrad nicht. Gibt es einen Vergleichbaren Typen, den ich nehmen könnte?
Auf was muss ich bei der Auswahl des OpAmp achten?

Danke Ultraschall, hast mir echt weiter geholfen!


[Beitrag von Gypro am 27. Jul 2008, 10:01 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jul 2008, 11:43

R1...R3 praktische Werte 2,2k...4,7k und R4 je nach gewünschter Verstärkung-denke mal 4,7 k sind okay. Hat der R1 dann zum Beispiel auch 4,7k hast Du für Eingang 1 eine Verstärkung vom eins. Hat R2 2.2k hast Du für Eingang 2=4,7:2,2=2,136 fache Verstärkung


Etwas verwirrend ist es, den R4 aus der ersten Zeile weiter unten als R2 zu bezeichnen, wie in der Standardgleichung. Es handelt sich nicht um den parallel geschalteten R2 aus der ersten Zeile.

Geht die Gleichung nicht v=(R1+R4)/R1?
Mit R1=R4 ergibt sich Verstärkung 2. Verstärkung 1 kriegt man mit R4=0. Und für R1=4k7 und R4=2k2 ergibt sich folglich v=(4,7+2,2)/2,2=3,136
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2008, 16:29
@pacificblue:
Du verwendest die Formel für den nichtinvertierenden Verstärker. Das hier ist aber ein Invertierender. Schaue Dir einfach nochmal die Unterschiede zwischen beiden an.
Auch den Rest versteh ich nicht ganz, da war wohl eher die Verwirrung mit Dir... War ja auch heiß heute.

Grüße
Gypro
Neuling
#10 erstellt: 27. Jul 2008, 16:57
Was für einen typ OP kann ich jetzt verwenden?

Und wie Krige ich die -5V hin?
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 27. Jul 2008, 16:59
-5V entweder aus einen Transverter /Inverter oder Du baust Dir ein konventionelles Netzteil mit 50 Hertz Netztrafo und +- 5...15 Volt Ausgängen.
Versuche doch erst mal die passive Variante, wenn die nicht reicht, helfe ich Die immer noch weiter, okay?
Gypro
Neuling
#12 erstellt: 27. Jul 2008, 18:52
Hm also ob ich mit 75% Leistungsverlust so auskmme weis ich nicht. Aber alles mal zusammenlöten kann ja nicht schaden.
Ich Probiers.

Also die Wiederstände hab ich alle da aber ich muss die Stecker bestellen. Um Porto zu sparen könnte ich ja schon mal 2 Opamps und den Inverter bestellen das dürften ja nur zwei drei Euro sein.


[Beitrag von Gypro am 27. Jul 2008, 18:59 bearbeitet]
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