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Projekt: kompakte 3-Kanäle mit LM3886+A -A |
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Autor |
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Hmeck
Inventar |
#1 erstellt: 30. Dez 2011, 20:30 | |||
Hallo Bastelfreunde, nachdem ich meinen letzten Verstärker diskret und vor ca 30 Jahren gebaut habe, will ich gerne mal was Neues. Es sollen drei Kanäle werden, und es soll möglichst kompakt sein. Der ersten Versuch mit LM3886 war erfolgreich, am Labornetzteil gab er freiwillig unverzerrte 40 Watt her, irgend was Böses konnte ich weder mit Tongenerator, Oszi und Belastungswiderstand noch mit Lautsprecher am langen Kabel entdecken. Hier ist er im Test: Bei Last wird der als CPU-Kühler gedachte Kühler natürlich schnell heiß, und ich habe das Signale dann weggenommen und den Termal Shutdown des Chips nicht getestet ... Deshalb sind auch Lüfter eingeplant. Wenn es richtig laut wird, dürfen die dann auch mal losschnurren. Etwa so: Folgende Probleme/Fragestellungen sehe ich noch: 1) Das Platinchen hat natürlich schön seinen zentralen Massepunkt, über den auch Signalmasse (input) läuft. Das geht leider bei 3 Verstärkermodulen an einer Stromversorgung nicht. Folglich muss Signal-Masse (input) an den Sternpunkt der Ladeelkos. Oder habe ich da einen Denkfehler? 2) Beim Testen ist mir aufgefallen, daß die Frequenz ja endlos nach oben geht. Bei Rechteck sieht man selbst bei 10 kHz kaum den Anstieg. Wär es nicht sinnvoll, das etwas zu begrenzen? 3) Von den gezeigten Trafos kommen natürlich entweder die beiden kleineren oder die beiden größeren zum Einsatz. Ich möchte darauf aber gerne erst später kommen. Grüße, Hmeck. |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 31. Dez 2011, 09:29 | |||
Wie verteilst du das Signal auf die drei Verstärker- davon wird die Masseführung auch am Ende abhängen, aber ich befürchte, von vornherein kann man Dir da keinen 100% sicheren Rat geben - Du wirst am Ende probieren müssen, was am wenigsten brummt. Und die Kühlkörpersache- bin gespannt was rauskommt oder ob es zwar geht Dich am Ende aber das Rauschen von drei oder sechs (Stereo) Lüftern nicht zu sehr stört. |
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Hmeck
Inventar |
#3 erstellt: 04. Jan 2012, 12:08 | |||
Dankeschön, Ultraschall, für die Antwort - hatte schon befürchtet, wenn die Leute "3886" lesen, denken sie nur noch "Gähnclone"! Inzwischen habe ich fehlende Teile bestellt und mir einen Haufen Kopfgedanken zur Masseführung der 3 Verstärker gemacht. Bei einem ist es ja kein Problem! Wenn auch die Verdrahtung den Freunden ordentlicher Leiterbahnen garantiert nicht gefällt, dem Strom ist´s egal, funktioniert wie Sau. (Der häßliche Lötknubbel ist der Massestern auf der LR-Platte.) Kühlkörper auf Masse darf nicht vergessen werden! So, aus dem mittels manuellem CAD erstellten Bildchen Nr. 1a) soll hervorgehen: Solange nur die grünen Anschlüsse da sind, ist alles OK. Der Verbindungspunkt der Buffer-Kondensatoren (Cb) auf der Platine bilden den Massepunkt. Die Versorgung über das Netzteil mit den Lade-Elkos (CL) bilden keine Schleife, auch die Lautsprecher sind dort angeschlossen. Kommen nun die beiden anderen Kanäle hinzu, haben wir geschlossene Brummschleifen (1b, rot). Nicht gut. Bei Bild 2) haben wir eine alternative Leitungsführung der Signal-Masse. Sie führt nun direkt zum "großen Stern" der Netzteil-Kondensatoren (CL). Sieht auch nicht besser aus, vor allem, weil das Eingangssignal nun über die mit Leistungsimpulsen beschäftigte Leitung (rote Wellenlinie) laufen mussl. Sehr suboptimal, das. Na, mal sehen, wie es weiter geht mit den Massen. Wir werden uns schon noch was besseres einfallen lassen. Nun zum Kühlen. Die Idee ist ja nun gerade, daß die Lüfter im "Normalbetrieb" nicht anspringen sollen. Schöne Regelschaltung sollte da nicht schwer fallen. Ich werde mein Test-Moduldemnächst mal mit angeflanschtem Temperaturfühler und moderater Abhörlautstärke laufen lassen. Melde mich wieder und freue mich bis dahin über Antworten: Hmeck |
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orangenhaut
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 04. Jan 2012, 12:17 | |||
Evtl. eine blöde Frage: Aber was passiert denn, wenn man die Masse der Eingänge nicht direkt auf Masse legt (isolierte Cinchbuchsen) und auch nicht untereinander verbindet? So würde der einzige Weg zur Masse über die Endstufenplatine führen, Stern at it's best sozusagen. |
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tede
Inventar |
#5 erstellt: 04. Jan 2012, 12:50 | |||
Hallo, ich hab mit der Masseführung nach 1a die besseren Erfahrungen gemacht, nur dass ich die Masse an den Eingangsbuchsen nicht verbunden habe. Grüße Thomas |
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Hmeck
Inventar |
#6 erstellt: 04. Jan 2012, 13:39 | |||
Hallo orangenhaut, hallo tede, danke für Eure Antworten! Die Cinch-Buchsen isoliert montieren - mache ich sowieso. Und dann alle Signal-Massen an einem Punkt zusammenführen. Allerdings haben wir dann auch nichts weiter als eine Verlängerung der Leitung / Vergrößerung der Schleife, da sie am anderen Ende des Cinch-Kabels, bei der Quelle, sowieso zusammen führen - wie auch immer (Es sei denn, ich hätte 3 völlig getrennte Quellen!) Grüße, Hmeck |
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orangenhaut
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 04. Jan 2012, 13:54 | |||
Das ist richtig, aber das Problem gibts ja immer, wenn ich mehrere Eingänge habe. Wie löst "man" das sonst? Vermutlich meistens gar nicht. Andere Idee: Außen am Gehäuse "Groundlift"-Schalter anbringen, die die Masseverbindung auftrennen. Dann für den Fall, dass tatsächlich alle Eingänge am gleichen Quellgerät hängen alle Massenverbindungen bis auf eine kappen. Edit: Oder, wie im Datenblatt des LM3886 vorgeschlagen, die Masse auf der Endstufenplatine auftrennen in PGND und AGND. PGND geht dann ganz normal zum Massenstern am Netzteil. Zusätzlich gibt es einen zweiten Massesternpunkt für die Kleinsignale, was du ja offenbar eh vorhast. Von der Kleinsignalmasse zur Netzteilmasse wird nur eine einzelne Verbindung gelegt. Dann ist zwar auf der Zuleitung eine Masseschleife, die führt aber nicht durch den Eingang der LMs. [Beitrag von orangenhaut am 05. Jan 2012, 10:41 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jan 2012, 12:28 | |||
Hier mal die Massepunkte des 3886: 1. Verbindungspunkt der Puffer-Cs für UB 2. Chip(Pin 7) 3. Ausgansfilter (Boucherot-Glied) Außer Konkurrenz, da sowieso am Netzteil-Stern: Lautsprecher 4. Gegenkoplung 5. R auf + Eingang 6. Eingangs-Signal Wenn ich nun 1 - 3 und 4 - 6 jeweils zusammenfasse und getrennt zum Netzteil-Stern führe, dann ist der Weg von 1 zu 4 statt etwa 2 cm auf einmal ca. 20 cm weit, grob geschätzt. Das kann nicht wirklich gut sein. Da sieht man, warum so gerne getrennte Blöcke mit jeweils eigener Stromversorgung gebaut werden. meint Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#9 erstellt: 09. Jan 2012, 10:45 | |||
Hallo Selbstbaufreunde, habe jetzt fast alles zusammen für den Bau - es fehlt allerdings am wichtigste Artikel - der Zeit. Dafür aber erst einmal noch ein Masseführungs-Konzept ausgedacht (wilde Handskizze): 1) Verbindung der Massen der 3 Verstärker am Eingang. 2) Jeder Verstärker bekommt eigene Siebung und Gleichrichtung. Noch schöner wären nun auch noch getrennte Trafos. Da ich die vorhandenen verwenden will und die keine Mittelanzapfung haben, muss sowieso getrennt gleichrichten. Neue, kleine Siebelkos, die bereits benutzten aus dem 1. Bild wandern wieder in die große Bastelkiste. Wenn ich das mit den ganzen Strompfaden durch die 6 Brückengleichrichter richtig sehe, gibt es da keine Verkopplungen übers Netzteil. (Und wenn, ist der Widerstand von mindestens 4 Diodenstrecken in Flussrichtung dazwischen) Und außerdem sind die sowieso meistens im Sperrzustand. Mal sehen, wie es wird. Als nächstes werde ich was zur Trafoauswahl posten. Grüße, Hmeck |
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tede
Inventar |
#10 erstellt: 09. Jan 2012, 13:48 | |||
Hallo, so würde ich es machen: Die Masse der Eingangsbuchsen werden warscheinlich über das angeschlossene Gerät wieder verbunden, das hat sich bei mir aber noch nicht negativ ausgewirkt. Grüße Thomas p.s. ich bekomm das bildchen nicht größer, das Prinzip dürfte aber erkennbar sein. [Beitrag von tede am 09. Jan 2012, 13:58 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#11 erstellt: 09. Jan 2012, 15:19 | |||
Hallo Tede, danke für Deinen Beitrag! Unsere Entwürfe entscheiden sich eigentlich nur an dem einem Punkt, der "Querverbindung" der drei Einzelverstärker. Für beide Lösungen fänden sich locker diverse Gründe. Da der Unterschied recht gering ist, läßt sich das aber gegebenenfalls leicht ausprobieren. Ich vermute, daß Deine Lösung bei Verwendung unterschiedlicher Quellen besser ist, meine vielleicht bei Speisung aus einem einzigen Gerät. (Diesem hier) Grüße, Hmeck |
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Kay*
Inventar |
#12 erstellt: 09. Jan 2012, 15:48 | |||
wirklich? normalerweise muss man sämtliche Eingangsmassen direkt am Eingang zusammenfassen, weil man sonst schon dort eine Schleife produziert, die für Brummen empfindlich ist. Komplett sternförmig geht also gerene auch mal schief. (Beachte Schleifenflächen!) Nebenbei, Kenwood hat mal sämtliche Eingänge über antiparallel geschaltete Dioden auf die Eingangssignal- Masse geführt und damit die Brummschleifen unterbrochen. Andere Hersteller verwenden Elkos direkt am Eingang zur Masse.
Ist bei dir nach dem ohmschen Gesetz NUR die Länge entscheidend? Letzlich geht's doch auch hinsichtlich Brummen um Spannungsabfälle über einen Widerstand, wenn Strom fliesst. So nebenbei, - man kann Schleifen auch per 10ohm Widerstand unterbrechen. Das sieht man des öfteren bei Amp's zur lokalen Trennung von Signal- und Power-GND auf der Endstufenplatine - ich habe vor langer Zeit mal unter diyaudio.com einen interessanten Thread "Understanding Star-Ground" o.ä. gelesen. Ärgerlicherweise gibt es keine Faustregel, da die konkrete Masseführung vom gesamten Aufbau abhängt. |
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Hmeck
Inventar |
#13 erstellt: 11. Jan 2012, 12:01 | |||
Ich glaube ja nun aber, das Problem mit den getrennten Gleichrichtern / Ladeelkos nun entschärft zu haben. Irgendwas zwischen die Masseverbindungen am Eingang (Dioden, RC-Glied) halte ich für einen Notbehelf. Grundsätzlich ist logischerweise der richtige Massenpunkt am Signaleingang, Zustimmung.
Das klingt so´n bisschen polemisch. Soll es? Na wenn schon. Nun zu den Trafos. Im 1. Beitrag hatte ich zwei größere und zwei kleinere gezeigt. Ich habe nun mal gemessen (mit Lastwiderständen), was sie bringen, und zwar DC nach einer Brücke und 3300 ųF Siebelko. Es wäre also ein Zweig, die Gesamtspannun jeweils das Doppelte: Der rote ist der kleinere Trafo. Würde mich über ein Meinungsbild freuen, welchen ich nehmen soll! Grüße, Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#14 erstellt: 21. Jan 2012, 17:40 | |||
So, liebe Bastelgemeinde, für das Trafoproblemchen hat sich keiner interessiert - kann ich verstehen. Ich stelle es mal zurück und komme zum aktuellen Stand. Hier ist die kleine Spule auf dem 10R-Widerstand, für den Ausgang. In den AN steht was von 0,7 ųH. Aus rein sportlichen Gründen hat mich interessiert, was die 15 Wdg, 3 mm Spulendurchmesser, 10 mm Spulenlänge, wohl für einen Wert haben. Drei Luftspulen-Rechner im Web brachten Werte, die zwischen 176 und 200 nH lagen. Eigentlich egal, aber ich wollte es mal wissen. Kein (funktionsfähiger) HF-Generator, kein F-Zähler vorhanden - also bastelte ich einen Schwingkreis (Spule noch nicht mit den 10 Ohm bedämpft!) und regte das ganze mit meinem NF-Generator per Rechteck an und auf. Der C war 510 pF, incl. Oszi-Eingang. Ich habe dann auf 2 cm = 2 ųsec 17,5 Perioden gezählt. Komischerweise habe ich dann 0,65 ųH für das Spülchen rausbekommen. Irren die Online-Rechner? Ein kleiner Dauer-Magnet brachte Klärung: Der Widerstand hat offensichtlich Fe-Kappen. Also wars gar keine Luftspule. Nachdem das geklärt war, ging die "Kleinserie" los. Da die Chips sich nicht an das Raster halten, konnten die Löcher nicht einfach nur etwas aufgebohrt werden, sondern es musste Platz für die Beinchen gefräst werden. Warum stinkt das Zeug eigentlich so entsetzlich? Nun sind sie bestückt und getestet - alles lief auf Anhieb, nichts verschmort. (bis jetzt) Vielleicht interessiert jemand der Lageplan der Bauteile. So, nun kommts auf den Kühlkörper, und dann mal Test unter Leistung. Übrigens: als ich die LM3886 bekam, habe ich mich gewundert, daß sie voll in Plastik gekapselt sind. Also kein Isolier-Pad nötig. Soll man zwecks besserem Kontakt trotzdem eines nehmen? Oder doch lieber diese hässliche, aber gute weiße Schmiere? Sagt´s mir, wenn ihr es wüsst! Grüße, Hmeck |
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Ultraschall
Inventar |
#15 erstellt: 21. Jan 2012, 19:01 | |||
Ja, unbedingt weiße Schmiere (im Insiderhandel auch Wärmeleitpaste genannt), aber dünn! Und ich würde wegen höherer Leistung eher zu Trafo 1 raten - wenn es auch der dickere ist. Übrigens sind auch die Anschlussdrähte von Bauelementen aus Eisen - öfters als man denkt. Ist eben billiger für den Hersteller. Und ich finde bisher Tedes Erdungsvorschlag am besten - vom Gefühl her. Grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#16 erstellt: 21. Jan 2012, 19:05 | |||
Nachtrag: den Ausgangs-R/Spule macht man aber mindestens mit einen 1 Watt Widerstand (besser 2W) und dickeren Draht. Stichwort Dämpfungsfaktor. Bzw. bei so dünnen Draht wegbrennen. |
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Hmeck
Inventar |
#17 erstellt: 21. Jan 2012, 20:30 | |||
Danke für den Beitrag! Ich glaube aber inzwischen fast, daß die "dickeren" Rs hauptsächlich dazu dienen, einen größeren Wickelkörper zu bekommen, was die Induktivität erhöht - auch ohne Fe im R. Und Dämpfung ist ja absolut erwünscht - dürfte hauptsächlich durch die 10 Ohm gegeben sein. Was das Wegbrennen von Draht oder Widerstand betrifft: Ich habe das Teil gerade in eine 12V / 35W Halogenlampe eingeschleift. Die Erwärmung im Dauerbetrieb ist so, daß man beim Anfassen bei äußerster Konzentration gerade so die Temperaturerhöhung in den Fingerspitzen fühlen kann. Und da weiß ich nicht mal, ob es nicht hauptsächlich der Übergangs-R der Anschlussklemmen ist. Nun kannst Du sagen: Ja, das sind 50 Hz, aber du hast ja auch 5 oder 15 kHz?! - Nun, bei 16 kHz ist der Scheinwiderstand von 1 ųH ca 0,1 Ohm, sagt meine HF-Tapete. Da leiden weder Spulendraht noch der Widerstand. (Falls das Dingens aber mal auf etlichen MHz ans Schwingen kommt ... ja dann!) Zu den anderen Problemen später weiter. Grüße, Hmeck [Beitrag von Hmeck am 21. Jan 2012, 20:51 bearbeitet] |
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orangenhaut
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 22. Jan 2012, 00:10 | |||
Die Belastbarkeit ist eher nicht das Problem bei der Induktivität (am Blindwiderstand wird schließlich keine Leistung verheizt). Es widerspricht nur dem Bestreben, zwischen Verstärker und Lautsprecher möglichst wenig Widerstand zu haben (->Dämpfungsfaktor). Kein Drama, aber wie ich finde ein vermeidbarer Kompromiss, zumal ein stärkerer Widerstand und dickerer Kupferlackdraht ja nun wirklich nicht unerschwinglich sind. |
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Ultraschall
Inventar |
#19 erstellt: 22. Jan 2012, 10:23 | |||
Dem letzten Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Außer ich habe mal gemessen wie sehr der ohmsche! Widerstand dieser RC-Kombi (und das war 1,5qmm CuL Draht) den Dämpfungsfaktor verschlechtert - ich kann nur sagen, dass habe ich vorher völlig unterschätzt. Ich war etwas geplättet. Offenbar bricht bei so dicken Draht intern irgendwas in der Kristallstruktur des Cu auf, was zu einer unerwarteteten Widerstandszunahme führt. Aber das spielt hier keine Rolle und ist eher von akademischen Interesse, dennoch wollte ich es für die Highender hier mal erwähnt haben. |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#20 erstellt: 22. Jan 2012, 11:31 | |||
Auch wenn ich mich bisher nicht zu Wort gemeldet habe, bin interessierter Mitleser und frage mich, ob nach Fertigstellung irgendwelche "Performance-Messungen" (Frequenzgang und THD) zu erwarten sind. Spiele nämlich mit dem Gedanken ebenfalls etwas mit dem LM zu bauen. Aber nur wenn der LM zu überzeugen weiß. |
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Hmeck
Inventar |
#21 erstellt: 22. Jan 2012, 12:52 | |||
Versprechen kann ich´s natürlich nicht, aber ich werde wohl mal über meine tascam 122 L ein paar Kurven aufnehmen, vor allem, weil mich auch der Vergleich mit meinem DIY-Methusalix von Anfang ´80 interessiert.
Ich habe mal gerechnet. 1 km 0,3mm ø CU hat 246 Ohm, ergo haben meine 14 cm 0,034 Ohm. Irgendwo habe ich hier auf den Theorie-Seiten mal gelesen, daß der ohmsche R des LS seriell in die Dämpfung eingeht, hat mir sofort eingeleuchtet. (Das auch für Liebhaber armdicker CU-Seile zu den Lautsprechern) Vielen Dank für Eure Beiträge! Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#22 erstellt: 22. Jan 2012, 13:22 | |||
Noch mal zu Ultraschalls vorherigen Beiträgen: Ja, ich nehme die Schmiere, Wärmeleidpastete oder wie dat Zeuchs heißt. Und die dickeren Trafos. Pollin hat inzwischen den Text für die supergünstigen 80 W-Ringkerne geändert: bei 50 % ED und Thermosicherung nicht reversibel. Gefällt mir nicht. Die dickeren Trafos waren geschenkt und sind von talema, Addr. noch mit 4-stelliger PLZ angegeben. Und die Masse-Zusammenführung an der Stromquelle wäre absolut in Ordnung, wenn da nicht noch eine spätenstens an der Quelle wäre! (deswegen ja getrennte Gleichrichter + Siebung, wasn Quatsch: 6 Brücken zu je 200 V 8 A - aber was solls, nur 0,20 pro Stück.) Grüße, Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#23 erstellt: 29. Feb 2012, 16:33 | |||
So, es ist mit dem Verstärker weiter gegangen, wenn auch leider zu langsam - man hat leider noch ein paar andere Sachen zu tun. Seit ein paar Tagen liefert er mir brav meine Musik. Aluprofil, Gewinde gebohrt, aufgeschraubt. Der schwarze Kreis ist die Neoprenscheibe für den Ringkerntrafo. Habe mir nun doch einen neuen gekauft, 160 VA, statt dem Gefummele mit den 2 gebrauchten. Die Gleichrichter + Siebelkos sind schön modular auf einem Winkel aufgebaut. Stinknormale Schaltung, 1 Brücke, 2 Elkos. Insgesamt hat jeder Kanal 2 x 1000 µF beim IC und 2 x 2200 µF auf dieser Platine - sollte reichen. Zusammengebaut sieht das dann so aus. Die kleinen Lüfter sind noch nicht "versorgt", ebensowenig gibt es einen Netzschalter - nur die Musike spielt schon. Diese CPU-Kühlkörper sind recht effizient - vielleicht hätte ich mir diese ganze Püsteriche sparen können. Noch mal ein Blick auf die ganze Einheit. Das Gehäuse wird oben + unten aus Lochblech werden, die Lüfter bekommen ihre Regelung. Netzschalter vielleicht als Relais, vermutlich mit Einschaltverzögerung (obwohl von der Leistung her nicht unbedingt nötig), wird dann vom Vorverstärker bzw der Weiche aus geschaltet, muss mal sehen. Groß rumgemessen habe ich an dem Ding (noch) nicht, Ausgangsleistung ganz knapp vor Klipping-Beginn an 5 Ohm ca 35 W, bei 1 Kanal. (wollte nicht erst noch 2 weitere Leistuns-R zusammenstellen) DC-Offset 0,2, 0,4 und 1,2 mV. Keine hörbaren Störungen irgendwelcher Art bislang, trotz "offenem" Betrieb. (außer beim Schalten eines Halogen-Trafos mit knisterndem Lichtbogen im Schalter an gleicher Steckerleiste). 1 kalte Lötstelle produziert und gefunden. Ansonsten: der LM3886 ist ein toller Chip - alles läuft. Ob es nun wirklich anders klingt als mein alter (diskreter) Verstärker, kann ich mangels A/B Umschalter nicht sagen, beim Umstöpseln ist die Pause zu lang. Soweit so gut. Grüße, Hmeck Es kommt mir aber so vor, als seien die Höhen wirklich klarer, vielleicht auch nur, weil ich die Anstiegsflanken bei Rechteck auf dem Oszi gesehen habe. [Beitrag von Hmeck am 29. Feb 2012, 17:02 bearbeitet] |
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Captain-Chaos
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 29. Feb 2012, 17:17 | |||
Hallo Hmeck, der Aufbau gefällt mir gut, Lochraster muss nicht schlechter sein als Platine. Mit der Beobachtung der Höhen beim LM3886 liegst Du richtig. Auch ich und einige andere konnten das hören. Warum hast Du drei Kanäle? (Wenn Du es schon mal erwähnt hast, dann hab ich es überlesen.) |
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Hmeck
Inventar |
#25 erstellt: 29. Feb 2012, 18:41 | |||
Danke für die Antwort! 3 Kanäle = links, rechts, Sub. Grüße, Hmeck |
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Captain-Chaos
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 29. Feb 2012, 20:32 | |||
Ahh, ich schätze dann hast Du auch die aktive Weiche aus dem Selbstbaubereich gebaut. Eine Endstufe mit LM3886 arbeitet bei mir als Mess- und Referenzverstärker. Alle Endstufen, die ich entwickle werden stets im Vergleich zu den LM3886 gehört. Nicht umsonst hat Jeff Rowland daraus einen High End Verstärker gestrickt. |
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Hmeck
Inventar |
#27 erstellt: 01. Mrz 2012, 08:14 | |||
Genau. Diese hier Grüße, Hmeck |
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Heimwerkerking
Inventar |
#28 erstellt: 04. Mrz 2012, 13:56 | |||
Sieht echt gut aus was du da gebaut hast. Was hast du denn da für Kühlkörper verwendet wenn ich fragen darf. Baue auch zur Zeit an einem LM3886 Projekt und mir fehlt es noch an passenden Kühlkörpern. |
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Hmeck
Inventar |
#29 erstellt: 04. Mrz 2012, 18:28 | |||
Die Dinger sind von Pollin. Mit Kühlpad + Befestigungsklammer. Sie heißen "Prozessorkühler AAVID" und kosten schlappe 1,95, je 2 Stück im Karton, keine Angaben zum Wärmewiderstand. Im Betrieb wird es auch bei gehobener Abhörlautstärke gerade mal handwarm. Wer also dem "Thermal Shutdown" des Chips vertraut, braucht auch keine Lüfter. Wobei ich allerdings mit der Leerlaufspannung von + / - 25 Volt ziemlich im unteren Bereich liege, außerdem ist ja alles mit relativ dickem Alu thermisch verkoppelt. Viel Erfolg bei Deinem Projekt wünscht Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#30 erstellt: 28. Mai 2012, 17:00 | |||
So, das Projekt spielt jetzt schon eine ganze Weile. Ich möchte noch ein paar Bilder bringen. Hier haben wir den Netzanschluss, hinten am Verstärker, da sowieso der Strom anderswo und zusammen mit dem Vorv. eingeschaltet wird. Zur Einschaltverzögerung ein 25-Watt-Birnchen. Wovon Röhrenfans träumen ... magisches Glühen ... und dann: Klick ist er voll da, der Verstärker Damit die Lautsprecheranschlüsse nicht soviel Platz brauchen, sind die Stecker umgebaut worden. Das sieht dann so aus: Wo sind die Eingänge? Ich habe sie "fliegend" ausgeführt, da man ja nie weiß, woher die Musik dann kommen soll: Für die Frontplatte schienen die 3mm-Gewinde-Bolzen etwas schwächlich. Das freut den Hobby-Drehbanker, wenn er mal wieder ein Ding drehen kann, auch wenn es nur 2 Bolzen mit Innengewinde sind. Und schließlich die Front selber. Schönes Alu, aus einem anderen Projekt recycled, und schön lange mit Nasschleifpapier behandelt. Und nun ist er fertig. Was noch fehlt: die Lüfter habe ich gar nicht angeschlossen. Das Ding wird auch bei gehobener Lautstärke nicht heiß. Die Leerlauf-Aufnahme ist unter 10 W, und auch bei forcierter Lautstärke komme ich kaum an die 20 W ran. 1 Kanal leistet 36 W an 5 Ohm, alle drei auf einmal habe ich nicht gemessen, wollte mich nicht damit aufhlaten, noch Belastungs-Rs zu konfektionieren. Auch sonst habe ich mich mit Messungen zurückgehalten ... man kann an dem Ding sowieso nichts mehr "optimieren" Irgendwelche Störgeräusche über Lautspr. höre ich nicht, auch meine Kinder mit jüngeren Ohren nicht. Soviel erst mal, und vielen Dank für Euer Interesse. Grüße, Hmeck Edit: Tippfehler korrigiert. [Beitrag von Hmeck am 30. Mai 2012, 08:40 bearbeitet] |
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Ars_Vivendi
Inventar |
#31 erstellt: 29. Mai 2012, 05:49 | |||
Ist echt klasse geworden. Viel Spaß damit. Ich wünschte ich hätte auch so eine Ausdauer. Bei meinem schon länger angedachten Röhrenvorverstärker dümpel ich nach Jahren immer noch am Netzteil rum... |
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Captain-Chaos
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 29. Mai 2012, 23:17 | |||
Sehr schönes Teil Nur mit den Potiknöpfen werde ich nicht warm... |
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Hmeck
Inventar |
#33 erstellt: 30. Mai 2012, 08:38 | |||
@ Ars_Vivendi: Ja, das ist wirklich schade, daß einen so viele andere Sachen immer wieder vom Hobby abhalten! @ Captain-Chaos: Ach ja die Potiknöpfe - sie begleiten mich schon fast durch meine gesamte Bastler-Laufbahn. Sie wirken, genauso wie die Linsenschrauben mit Schlitz, angenehm altmodisch. Glanzvernickelte Knöpfe wären auch sehr stylish - nur bekomme ich das nicht hin. Habe also überlegt, mir für den Verst. Knöpfe zu drehen, nur: woraus? Alu auf Alu wirkt schlapp, Messing habe ich nichts passendes, wäre auch farblich nicht optimal, und das Plastikmaterial, das ich dahabe, ist genauso hell wie die vorhandenen Knöpfe. Vielen Dank für Euere Posts! Hmeck |
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