Elkos in Verstärker kaputt?

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selector24
Inventar
#1 erstellt: 07. Sep 2008, 14:06
Hallo,

ansich habe ich mit Elektronik Selbstbau wenig am Hut, und somit auch wenig Ahnung, also bitte nicht gleich beissen

Ich habe einen schönen alten Sony legato linear Verstärker der nicht mehr so tut wie er soll.

Nach dem Einschalten geht teilweise die Displaybeleuchtung an, aber er reagiert auf keine Taste.
Üblicherweise hat er nach ein paar Sekunden "Klick" gemacht und die Lautstärke langsam auf die letzte Einstellung hochgefahren.
Das tut er nun nicht mehr....

Da er ohnehin kaputt und nicht besinders wertvoll ist habe ich ihn zerlegt und mir die Platine mal näher angesehen.
Dabei snd mir 2 grosse Elkos aufgefallen, wo ich bei einem eine beschädigte Lötstelle vermutet habe. Nachlöten der betroffenen Lötstelle hat aber nix gebracht, also hab ich die beiden Elkos mal ganz ausgelötet.

Beschriftet sind die beiden mit 50V8200µF. Mein Multimeter misst bei beiden etwa 1800µF, also nur noch etwa 20% der ursprünglichen Kapazität.

Das Fehlerbild hat sich durch das entfernen der Elkos (für mich überaschend) nicht geändert.

Macht es Sinn die beiden Elkos zu ersetzen?
Sind die die verantwortlichen???

lg

Wolfgang

EDIT:
Mein Bastelladen um die Ecke hätte 80V10000µF gleicher Bauart, wären die als Ersatz geeignet?


[Beitrag von selector24 am 07. Sep 2008, 14:11 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#2 erstellt: 07. Sep 2008, 14:49
...die sollten als Ersatz funktionieren, Deiner Beschreibung nach zu urteilen liegt der Fehler aber vermutlich woanders. Prüfe mal alle Betriebsspannungen auf korrekte Größe und wenn ein Oszi vorhanden ist auch auf deren Brummanteil. Sollte soweit alles in Ordnung sein wirst Du (oder ein Fachmann Deiner Wahl)Service-Unterlagen benötigen um dem Fehler auf die Spur zu kommen

Gruß Bernd
selector24
Inventar
#3 erstellt: 07. Sep 2008, 15:41
Hallo,

danke für die schnelle Antwort.
Oszi hab ich nicht, und selbst wenn könnte ich damit wohl nichts anfangen.

Jemanden für die Reperatur zu bezahlen lohnt nicht,
das ist das Teil nicht mehr wert....


lg

Wolfgang
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Sep 2008, 16:24

Macht es Sinn die beiden Elkos zu ersetzen?


Sicher nicht. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.


Aus pers. Interesse:
Welches Multimeter hast du da?
18TBX46
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Sep 2008, 15:46

Mein Bastelladen um die Ecke hätte 80V10000µF gleicher Bauart, wären die als Ersatz geeignet?


kaufst auch beim Neuhold ein ;-)
selector24
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2008, 18:06
Hallo,

...so ist es, und gelegentlich auch beim Riedl.
Bist du auch aus Graz?

lg

Wolfgang
18TBX46
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Sep 2008, 11:04
Nein ich bin von OÖ, aber gelegentlich
in Graz. Der Neuhold ist der einzige Laden
mit den 10m/80V.

lg Manuel
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2008, 14:06
Welches Multimeter hast du eigentlich benutzt?
selector24
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2008, 14:12
Hallo,

mein Multimeter ist schon ein älteres Modell und nicht geaicht, aber grössenordnungsmässig sollte es schon stimmen...

wieso fragst du?

lg

Wolfgang
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Sep 2008, 15:20

wieso fragst du?


Ich frage aus reinem Interesse, da mir keine Multimeter bekannt sind, die mit solchen Kapazitäten umgehen , bzw diese halbwegs richtig anzeigen könnten.

Das hat übrigens überhaupt nichts mit dem Alter, und schon garnicht mit einer Eichung zu tun.

Der Hersteller und das Modell wäre interessant.
selector24
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2008, 17:52
Hallo,

ist ein Fluke 12, aber auch das letzte Noname Gerät sollte nicht so weit daneben liegen...

lg

Wolfgang
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Sep 2008, 20:12

ist ein Fluke 12, aber auch das letzte Noname Gerät sollte nicht so weit daneben liegen...


Beim Fluke 12 könnte ich mir schon vorstellen, dass eine ausreichend hohe Messgenauigkeit gegeben ist.
Es gibt aber durchaus billige Geräte, die in diesem Messbereich völlig unzuverlässige Messwerte liefern. Damit meine ich >50% bis hin zu völlig unmöglichen Werten.

Ob der Fehler durch den Austausch beseitigt wird ist aber ungewiss. Es ist zwar keine grosse Investition, aber die Vorgehensweise ist keine besonders gute.
(try and error)


[Beitrag von -scope- am 09. Sep 2008, 20:13 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#13 erstellt: 09. Sep 2008, 20:45
Fluke 12 ist schon sehr ordentlich.

Nutzt aber nix, wenn der Messbereich nur bis 2000 µF geht.

Und selbst wenn, dürfte das nicht der Fehler sein.

Wie schon erwähnt wurde, ist Schaltplan und Kenne in dem Fall unerlässlich.
selector24
Inventar
#14 erstellt: 10. Sep 2008, 04:27
Hallo,

ansich wollte ich nur wissen ob der Austausch der Elkos den Fehler beheben könnte.
Nachdem hier alle der Meinung sind dass der Fehler wo anders liegen muss, kommt das Teil in die Altstoffsammelstelle.

Danke für euer Hilfe!

Wolfgang
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Sep 2008, 14:03

Nachdem hier alle der Meinung sind dass der Fehler wo anders liegen muss


Der Fehler könnte durchaus durch einen oder mehrere trockene (kleinere) Elkos veruracht werden. Es handelt sich anscheinend um einen Verstärker, in dem ein Systemprozessor arbeitet. ( Du schriebst er reagiert auf keine Taste und fährt die Lautstärke nicht mehr in die letzte Pos)

Im Bereich dieses "Prozessors" würde ich anfangen. Möglicherweise ist seine Betriebsspannung nicht mehr da, oder stark verbrummt. ??

Die grossen Elkos für die eigentliche Endstufe könnten zwar (je nach Schaltung) bei totalem Verschleiss auch dafür verantwortlich sein, aber es wäre eher unwahrscheinlich.
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