spannungsteiler - belastbarkeit?

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el_agil
Stammgast
#1 erstellt: 13. Sep 2009, 10:37
hallo,

ich habe einen 12V/7,2Ah - Bleiakku

dazu noch ein Universalladegerät eines chinesischen anbieters, das eigentlich sehr gut funktioniert und auch bleiakkus lädt. ladegerät

ich habe beim ladegerät eine strombegrenzung von 0,7A eingestellt, das Gerät lädt den Akku aber mit einer Spannung von 14,7V...mir kommt das ziemlich hoch vor, weil ja eigentlich 13,8V Ladeschlussspannung gewählt werden sollten.

Den Ladevorgang habe ich ein bisschen laufen lassen, bis das Gerät den Ladestrom auf 0,3A begrenzt hat und den akku mal gemessen.
die spannung betrug 14,5V (nicht schön..), sank aber sehr schnell ab und liegt momentan relativ stabil bei 13,35V (nach 10 min warten).

kann ich das ladegerät benutzen oder ist das schlecht für den akku?

danke im voraus
el_agil
Stammgast
#2 erstellt: 13. Sep 2009, 14:38
so...ich wollte einen spannungsteiler zusammenbauen, bei dem 13,7V am größeren Widerstand anliegen.

das verhältnis der widerstände ist 1/15, da dachte ich mir, nehme ich doch 1 und 15 ohm

frage ist nur: wie stark müssen die widerstände belastbar sein?

geladen wird bei 14,7V, 0,7A.

Am ersten Widerstand fällt etwa 1V ab, das wären dann 0,7W (richtig?)

am zweiten widerstand fallen 13,7V ab, wahrscheinlich fließt aber ein großer Teil des Stroms durch den Akku.

Je größer der zweite Widerstand, desto geringer wohl der Strom der durch ihn fließt.

Sollte ich die Widerstände größer auslegen (1k-Ohm, 15k-Ohm) und dafür 1W belastbarkeit, damit weniger strom durch die widerstände selbst fließt?

dann würde natürlich der stromfluss am ersten widerstand ziemlich leiden.
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 13. Sep 2009, 17:59
Adrian,
ohne jetzt genauer hinzusehen

--> www.elektronik-kompendium.de


schon mal gehört U=R*I und P=U*I ?

el_agil
Stammgast
#4 erstellt: 13. Sep 2009, 18:51
jaaaa schon ABER:

Spannungsteiler aus R1: 1 ohm
R2:15 ohm

Nun wird am ersten widerstand wohl folgende Leistung verbraten:

U=R*I
U=P/I

R*I=P/I

P=R*I² (ja gut eigentlich hätte ich mal nachdenken können...)

P=1ohm * 0,49A²
P=0,49W (das ist wenig..)

Am zweiten:

P=R*I²
P=15ohm * 0,49A²
P=7,35W

die frage war nun:
ich kenne den widerstand des akkus ja nicht.
es werden bei der parallelschaltung von widerstand und akku mit sicherheit nicht 0,7A durch den Widerstand fließen.
tragisch wäre, wenn der Akku einen Höheren Widerstand als der Widerstand R2 hätte...

deswegen:
warum nicht einen 10k-Ohm widerstand als R2!

weil:
R1 dann ziemlich groß wird.

Wird R1 groß, sinkt der Strom erheblich ab:

nehmen wir 10k-Ohm an und vernachlässigen R2:

U=R*I
14,7V=10^4ohm*I
1,47*10^-3 A = I

damit also trotz Widerstand noch 700mA im Stromkreis fließen brauche ich:

U=10^4 ohm * 0,7A
U=7000V

stimmt das so weit?

mit der antwort ist mir deswegen wenig geholfen weil ich eben den innenwiderstand eines bleiakkus nicht kenne.


ohne jetzt genauer hinzusehen


man hätte vielleicht doch genauer hinsehen sollen..


[Beitrag von el_agil am 13. Sep 2009, 18:51 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 13. Sep 2009, 19:13

ich kenne den widerstand des akkus ja nicht.


ja gut eigentlich hätte ich mal nachdenken können.


richtig!


ich kenne den widerstand des akkus ja nicht.

... und den max. Ladestrom auch nicht?
0,7A ?



ohne jetzt genauer hinzusehen

man hätte vielleicht doch genauer hinsehen sollen..

nöö

p.s.
- schon mal über 'ne Diode seriell zum Ladeausgang nachgedacht?
- ich unterstelle mal, dass deine Darstellungen oben richtig sind, weil, ich habe natürlich nicht alles parat.
Das Rechnen überlasse ich jedoch dir!


[Beitrag von Kay* am 13. Sep 2009, 19:16 bearbeitet]
el_agil
Stammgast
#6 erstellt: 13. Sep 2009, 20:12

... und den max. Ladestrom auch nicht?
0,7A ?


was bringt mir das im detail?


schon mal über 'ne Diode seriell zum Ladeausgang nachgedacht?


was für eine?
eine zener-diode wäre vielleicht eine idee.

allerdings ist es ja so, dass so eine diode eine spannungsschwelle besitzt, bei der sie niederohmig wird, deswegen ist seriell anschließen eher schlecht.

sinnvoll ist es, sie mit einem wiederstand parallel zum akku zu schalten (oder auch ohne widerstand )

mir fällt gerade auf, dass das überhaupt nicht sinnvoll ist, weil das ladegerät konstant 14,7V liefert...dann kriegt der Akku konstant nichts davon ab..


[Beitrag von el_agil am 13. Sep 2009, 20:13 bearbeitet]
kore
Stammgast
#7 erstellt: 13. Sep 2009, 20:50
wenn ich mal dazwischenquaken darf. ich beschäftige mich schon länger mit akkus und ladetechnik. ich hatte mal ein ähnliches modell geliehen bekommen. leider waren die gemessenen spannungen im laden und entladen immer fernab der realität. mein tipp wäre hier wie auch kay* geschrieben hat (wir haben immer irgendwie dieselben ideen - gruß kay*) für dich die ladespannung mit einer diode herunterzusetzen.

dann musst du dir keinen kopf mehr um die ladespannung machen.

rechnest du einfach mal deine Ladespannung als Akkuspannung abzüglich der Diodenspannung von rund 0,6...0,7V

mit einem ladestrom von 1A kommst du mit einer 1N4001 hin.

Allerdings besser in jedem falle wäre aber eine konstantspannungsquelle zum laden, die einen begrenzbaren strom bietet. und da wäre ein lm317 oder ein 7812 mit 2 Dioden am Mittelpin zur masse schon wesentlich einfacher. ein LM200 ginge auch, bedeutet aber mehr bauteileaufwand. diese schaltungen lassen sich jedoch prima präzise genug einstellen.
2 dioden aber sollten reichen.
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2009, 20:51
Kollege,

wenn du einen Standard-Diode seriell in den Ausgang
machst, fällt über die Diode etwa 0,7V ab

--> www.elektronik-kompendium.de


Ladestrom .. was bringt mir das im detail?

überlege doch einfach mal ein bisschen.

Ein leerer Akku ist gewissermassen ein Kurzschluss für das Ladegerät, der durch die Strombegrenzung begrenzt wird.
Der Innenwiderstand ist entsprechend recht hochohmig beim
Konststromlader.
kore
Stammgast
#9 erstellt: 13. Sep 2009, 20:58

Kay* schrieb:
Kollege,

wenn du einen Standard-Diode seriell in den Ausgang
machst, fällt über die Diode etwa 0,7V ab

--> www.elektronik-kompendium.de


will ja nicht rummeckern: aber http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201113.htm
schau mal in die tabelle. 0,7V sinds leider nicht durchgängig. je nach diodenstrom sinkt die spannung ab. und am ladeende, wenn der akku gut ist und kaum mehr strom aufnimmt (bei geringerer spannung als normal 13,8V) ist dies sehr wahrscheinlich, wird der strom auf null zugehen. schwupps sinds nur noch 0,6V.

okay, wir verwirren mal weiter, wenn du eine silizium diode und eine schottky diode in reihe nimmst, sind es sogar 0,7V+0,4V die an den dioden abfallen udn das wären dann ja schon fast perfekte 14,7V - 0,7V - 0,4V = 13,6V

gruß


[Beitrag von kore am 13. Sep 2009, 21:05 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2009, 21:44

will ja nicht rummeckern: aber


kannste auch nicht, ich schrieb "etwa"
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2009, 05:16
Hallo,

wenn das Ladegerät den Akku falsch "behandelt", dann gehört das Ladegerät in den Müll.

Jegliche Widerstände am Ausgang sind doch immer Mist. Dann sieht das Ladegerät nämlich selber die Akkuspannung nicht mehr.
Und das ist dann noch größerer Mist.

Oder du nimmst einfach ein normales Netzgerät.
Strombegrenzung auf 1A, Spannung auf 14,0V.
Es gibt auch Meinungen, dass unter 14,4V Bleiakkus nicht voll werden.

Gruß
Bernhard
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2009, 12:36

Oder du nimmst einfach ein normales Netzgerät.

richtig,

aber NUR mit serieller Diode im Ausgang,

sonst geht die Stromversorgung ggf. schneller als einem lieb ist auf den Müll!
el_agil
Stammgast
#13 erstellt: 14. Sep 2009, 15:55

Oder du nimmst einfach ein normales Netzgerät.


hab ich leider nicht in der spannungslage


okay, wir verwirren mal weiter, wenn du eine silizium diode und eine schottky diode in reihe nimmst, sind es sogar 0,7V+0,4V die an den dioden abfallen udn das wären dann ja schon fast perfekte 14,7V - 0,7V - 0,4V = 13,6V


das finde ich gut

danke, jetzt hab ich das mit der diode verstanden wusste ich gar nicht, dass da spannung abfällt..
ich habe im keller ja noch ein paar schottky dioden die für 1A ausgelegt waren (nehm ich einfach mal 3)

danke an alle erstmal
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2009, 16:40

ass da spannung abfällt..


aber nicht vergessen,
der Spannungsabfall ist Strom und Temperatur-abhängig!
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2009, 18:12
Hallo,

wobei ich immer noch glaube, dass ein Bleiakku mit 13.6V nicht voll wird!

13.5V reichen für Erhaltungsladung.
Für Vollladung braucht man lt. Wikipedia etwa 2.42V pro Zelle, macht 14.46V für einen 12V Akku. 14.4V ist auch die Ladespannung der Lichtmaschine in meinem (alten) Auto.
Das deckt sich auch mit den schon erwähnten Aussagen meines mit Bleiakkus erfahrenen Arbeitskollegen.

Gruß
Bernhard
el_agil
Stammgast
#16 erstellt: 14. Sep 2009, 19:38
wenn ich meinen kleinen akku mit der spannung vollade fängt er aber an wasserstoff im inneren zu erzeugen und der kommt nicht raus, weil der akku zu ist. ich kann auch kein wasser nachfüllen.

bei 14,5V wird wasserstoff entstehen wenn ich zu lange damit lade...

ich werde mir wohl so einen L200 spannungsregler holen und mir einen schaltplan suchen damit ich nicht um den armen akku bangen muss

seite 3 bild 4a finde ich gut
link


[Beitrag von el_agil am 14. Sep 2009, 19:40 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2009, 19:41
Hallo,

das richtige Vorgehen wäre, mit Strombegrenzung zu laden, bis die 14.4V am erreicht sind, und dann auf 13.5V zurückzuschalten.
Zu gasen fängt er ja erst an, wenn er voll ist, und danach überladen wird.

Gruß
Bernhard
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2009, 20:22

ich werde mir wohl so einen L200 spannungsregler holen


erstmal bei www.elv.de Know-How besorgen?
el_agil
Stammgast
#19 erstellt: 14. Sep 2009, 20:39

erstmal bei www.elv.de Know-How besorgen?


ja klar das natürlich auch

gibts denn besonders gute und umfassende (und weitreichende ) literatur ganz allgemein zur elektrotechnik?


[Beitrag von el_agil am 14. Sep 2009, 20:42 bearbeitet]
Steffen1989
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Okt 2009, 18:34
so mal am rande .... es heißt doch spannungsteiler oder ? ... warum wird dort mit strömem über 500mA gerechnet. unsinnig.
el_agil
Stammgast
#21 erstellt: 15. Okt 2009, 19:01

warum wird dort mit strömem über 500mA gerechnet.


ich verstehe nicht ganz...warum sollten denn keine so "hohen" ströme auftreten?

übrigens hat sich das problem mittlerweile geklärt, ich lade mit labornetzteil
Steffen1989
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Okt 2009, 19:07
ah alles klar. weil nen spannungsteiler spannung teilen soll.

ein spannungsteiler sitzt normaler weiser von nem ic dessen stromaufnahme sehr gering ist.

da soll keine lasten mit versorgt werden.

und weil es keinen sinn macht, da man viel zu viel energie in den widerständen lässt und diese wo möglich auch noch kühlen müsste bei zu hohen belastungen.
el_agil
Stammgast
#23 erstellt: 15. Okt 2009, 19:13
ja stimmt....bei mir war mehr das problem, dass ich den innenwiderstand der batterie nicht kenne (und der sich auch noch ändert..). da hatte der spannungsteiler sowieso wenig sinn.
Steffen1989
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Okt 2009, 19:18
davon mal abgesehen, aber soweit hab ich nicht mal gelesen, sry

aber jut des du ne lösung gefunden hast.
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